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  • 5 Sterne

    gabi e., 31.01.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das mich sehr berührt und betroffen gemacht hat. Die Taten des Naziregimes dürfen nicht vergessen werden. Man darf so einer Denkweise einfach keinen Raum lassen. Mit welcher Brutalität und Rücksichtslosigkeit Menschen mit Menschen umgegangen sind, macht sprachlos.

    Andererseits gab es Helden, die - ohne Rücksicht auf eigene Repressalien - da waren und versucht haben, zu helfen.

    Das Buch ist nicht mein letztes von Lilly Bernstein. Wunderbar geschrieben, gut recherchiert und sehr bewegend. Die Protagonisten sind eindrucksvoll beschrieben; man leidet und man weint mit ihnen, aber genießt auch die schönen Momente.

    Toll beschrieben hat Lilly Bernstein die Freundschaft der drei Mädels, die sich unter der angespannten politischen Lage allerdings stark verändert. Dennoch spürt man zum Ende des Buches hin, dass trotz aller Missverständnisse der Zusammenhalt alles übersteht.

    Dieses Buch hat mich überzeugt und ich empfehle es gern. Vielleicht gibt es noch Stoff für eine Fortsetzung?

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  • 5 Sterne

    Petra W., 18.02.2024

    Als Buch bewertet

    Es ist das Jahr 1933 als sich drei Freundinnen in einem kleinen Ort in der Eifel schwören immer füreinander da zu sein.
    Die Außenseiterin Elli, die ein verkrüppeltes Bein hat, das jüdische Mädchen Margot und die Frohnatur Käthe.
    Doch die immer stärker werdenden Nationalsozialisten bringen die Freundschaft der jungen Mädchen auseinander.
    Die aus armen Verhältnissen kommende Käthe ist angezogen von der Ideologie der Nazis. Sie hofft auf ein besseres Leben und bricht mit der Jüdin Margot.
    Die aus einer wohlhabenden Familie stammende Margot muss unter den Nazis schreckliches erleben und um ihr Leben fürchten.
    Elli, die von den Dorfbewohnern nur das Hinkemädchen genannt wird, lebt mit ihrer Mutter , die als Hebamme arbeitet, in ärmlichen Verhältnissen. Trotz ihrer Behinderung lässt sie sich nicht unterkriegen und kämpft mutig für die Sicherheit von Margot und ihrer Familie.
    Ein Roman, der mich gefesselt hat und den ich unbedingt empfehlen möchte.

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  • 4 Sterne

    Glüxklaus, 31.03.2024

    Als Buch bewertet

    Eine besondere Freundschaft in düsteren Zeiten

    Seit Margot jedes Jahr ihre Urlaube im Ferienhaus ihrer Eltern in der Eifel verbringt, sind sie, Käthe und Elli unzertrennlich. Und das obwohl sie so unterschiedlich sind: Elli und Käthe stammen aus ärmlichen Verhältnissen und Margot wächst begütert auf. Dann ergreifen die Nationalsozialisten 1933 die Macht und nichts ist mehr wie vorher. Die Jüdin Margot verliert alles und Käthe verfällt mit Haut und Haaren der Ideologie der Nationalsozialisten. Elli, die aufgrund ihrer schweren Gehbehinderung stark beeinträchtigt ist, hofft, dass die Freundschaft dennoch überdauert. Doch dann kommt alles noch viel schlimmer als befürchtet und Elli muss sich entscheiden, wo sie wirklich steht.

    Die Geschichte liest sich angenehm und gut verständlich. Sie ist so bildhaft und lebendig formuliert, dass man sich die Figuren, den Schauplatz und die Handlung ganz genau vorstellen kann.

    Elli ist keine klassische strahlende Heldin, leider sie doch seit ihrer Kindheit unter ihrem Hinken. Von ihrer Mutter Alma, die als Hebamme arbeitet, wird sie stets geschont. Doch Elli möchte sich endlich auch einmal nützlich fühlen und das „Richtige“ tun. Was das „Richtige“ ist, ist allerdings auf Anhieb nicht immer klar zu erkennen ist. Elli ist enorm willensstark, entwickelt großen Mut, wächst im Verlauf der Geschichte über sich hinaus. Ihre Freundin Margot hingegen bleibt oft passiv, ist eine Träumerin, die stets auf das Gute hofft. Schafft sie es auch in schweren Zeiten, ihren Optimismus zu bewahren? Käthe sieht im Nationalsozialismus eine Chance, endlich aus der Armut auszubrechen und Bedeutung zu erlangen. Und dann ist da noch Hans, der Sohn des Bauern und Ellis Kindheitsfreund, der nach längerer Abwesenheit nach Hause zurückkehrt.…

    Lilly Bernstein zeigt mit ihrem Roman „Sturmmädchen“ einmal mehr, wie unvorstellbar grausam die Zustände im Dritten Reich waren. Ihre Heldin Elli ist versehrt, wirkt anfangs schwach, niemand traut ihr zunächst etwas zu. Doch sollte man sie keinesfalls unterschätzen. Immer wieder muss sie große Niederlagen einstecken, doch Ellis größte Stärke ist ihre Willenskraft und ihre Beharrlichkeit, die auch andere inspiriert….
    Anschaulich und nie beschönigend erzählt die Autorin von der dunkelsten Stunde Deutschlands. An Ellis und Margots Geschichte, für die alles immer auswegloser wird, wird sehr offensichtlich, was die damaligen politischen Entwicklungen wirklich für die Menschen bedeuteten. Der ergreifende Roman stellt aber auch eindringlich dar, dass es auch in einer ungerechten, falschen Welt noch lohnt, für andere und für Gerechtigkeit zu kämpfen. „Sturmmädchen“ ist ein sehr lesenswertes Plädoyer für Mitgefühl, Freundschaft und Zusammenhalt. Ein Buch für alle, die emotionale, dramatische historische Romane mögen.

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  • 5 Sterne

    Anne S., 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Wow, dieses Buch konnte ich gar nicht mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb eines Tages verschlungen.

    Einfühlsam und beeindrucken wird die Geschichte einer Mädchenfreundschaft aufgezeichnet.

    Und ihr Motto "Einer für alle" wird hier ziemlich strapaziert, denn die vorherrschende Ideologie fordert eine Entscheidung: Dabei sein, dagegen sein, oder wie Margot aufgrund ihres Glaubens gar keine Wahl zu haben.
    Elli hat mich hierbei besonders beeindruckt. Sie entdeckt ihre Stärken und entwickelt sich in einem Tempo weiter zu einer beeindruckenden Frau, welche dem Sturm trotzen kann.
    Käthe dagegen zeigt lange nicht, ob sie dem Sturm trotzen möchte, sondern lässt sich zunächst lieber mit wehen.

    Eigentlich sollte man denken, man hat alles über diese Zeit bereits gelesen, dennoch gelingt es Lilly Bernstein wieder Kleinigkeiten aufzugreifen, die man in der Form noch nicht gelesen hat.

    Wunderbar und eine absolute Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 04.02.2024

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:
    Elli, Margot und Käthe sind dicke Freundinnen, doch der aufziehende Nationalsozialismus stellt die Freundschaft auf eine harte Probe. Margot ist Jüdin, Käthe fühlt sich von der neuen Ideologie angezogen, die gebehinderte Elli fühlt sich hin und her gerissen und nicht nur zwischen den Freundinnen. Zudem kommt eine aufkeimende Liebe dazu. Und dann bringt sie sich in eine Gefahr, die alles zerstören könnte.
    Meine Meinung:
    Das war ein richtig tolle Geschichte, die zeigt, dass es Menschen gibt, die einfach alles geben und Zivilcourage beweisen. Ich fand die Geschichte sehr glaubhaft erzählt und konnte mir die Verhältnisse gut vorstellen. Elli ist so eine Protagonistin, die man gerne im eigenen Leben als Freund hätte, denn gerade diese Figur ist einfach so toll gestaltet. Natürlich ist es nur ein Roman, aber man könnte sich vorstellen, dass genau solche Geschichten damals passiert sind.
    Fazit:
    Tolle Geschichte

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  • 5 Sterne

    m, 05.02.2024

    Als Buch bewertet

    Bewegende Zeitgeschichte
    Seit Kindertagen sind Elli, Margot und Käthe befreundet und leben am Anfang des Buchs ihre Freundschaft unbeschwert, dann kommt das Jahr 1933 und die Zeit des Nationalsozialismus beginnt und alles ändert sich. Für die behindert Elli, das Hinkemädchen, die Jüdin Margot und die rein Deutsche Käthe. Das Buch ist sehr gut geschrieben, es ist ein gut zu lesender Roman, und man erfährt sehr viel über die Zeit damals, über das Leben, die Ängste und Sorgen aber auch über den Alltag, Freundschaft , Erwachsenwerden, die Liebe und das Leben in der ländlichen Eifel nicht weit von der Grenze nach Belgien. Die Geschichte wird von Elli aus ihrer Sicht erzählt. Nachdem ich das Buch begonnen hatte und mit den drei Protagonistinnen vertraut war hat mich die Geschichte absolut gefesselt. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, so habe ich mit Elli, Margot und ihren Familien mitgefiebert.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 31.01.2024

    Als eBook bewertet

    Ich liebe dieses Buch. Das Cover ist passend und für dieses Buch perfekt ausgefallen. Lilly Bernstein hat mich schon in den ersten Seiten gefangen mit ihrem Schreibstil. Klar und leicht verspielt am Anfang, aber wo es notwendig war mit wahrheitsgemässen Worten .
    Ich konnte mich in jede einzelne Figur reinfühlen. So genau und gut wurden mir die Personen nahe gebracht. Ob es Elli, das Hinkemädchen war, oder Margot, Käthe, Hans. Selbst Therese, die nur eine Nebenrolle spielt.
    Ich konnte das Buch kaum weglegen. Ich mag gerne Geschichten über diese Zeit. Langsam aber sicher sterben die Zeitzeugen weg. Ich höre auch immer gerne meiner 100 Jahre alten Oma zu, wenn sie davon erzählt . Bei diesem Buch kommt es so wahr, so real rüber. Was für harte Zeiten damals waren, mit welchen Problemen man kämpfte und was diese Zeit mit Freundschaften gemacht hat.
    Eine klare Kaufempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Tintenherz, 02.02.2024

    Als eBook bewertet

    Das Cover ist passend mit einem hoffnungsvoll schauenden Mädchen gestaltet.

    Der Schreibstil liest sich leicht verständlich und angenehm flüssig.

    Elli, Margot und Käthe, Freundinnen seit Kindertagen, leben in einem beschaulichen Dorf in der Eifel. Doch die Freundschaft der unterschiedlichen jungen Frauen wird durch die Vorwehen des 2. Weltkrieges auf eine harte Probe gestellt.

    Bewegende Schicksale in einer dunklen Zeit, eingebunden in wahre Begebenheiten, werden in diesem Buch an den Leser herangetragen. In diesen Zeiten wird die Not der Menschen ausgenutzt.

    Der Charakter des Hinkemädchens Elli hat mir sehr imponiert. Sie wächst über sich hinaus und stellt ihr eigenes Glück in den Hintergrund. Elli bleibt sich und ihren Werten treu. Eine, die nicht wegsehen kann.

    Eine für alle, alle für eine!

    Fazit:

    Eine herzergreifende Geschichte einer wahren Freundschaft!

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  • 5 Sterne

    M.M., 16.02.2024

    Als Buch bewertet

    Die Autorin Lilly Bernstein alias Lioba Werrelmann hat bereits zwei "- Mädchen" Bücher geschrieben, die sich mit der Situation in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg beschäftigt. Nun hat sie ein Buch über die Zeit des entstehenden Nationalsozialismus und die Zeit in einem Eifel Dorf während des Krieges geschrieben. Lilly Bernstein schafft es auch hier sehr authentisch über harte Jahre mit all den Alltagsproblemen zu berichten. Man arrangiert sich mit der Natur und hört nur wenig Klagen. In welch verwöhnter Zeit wir aktuell leben! Drei Freundinnen, eine davon Jüdin, erleben am eigenen Leib, wie sich die politische Situation in Deutschland auf die Existenz auswirkt. Die eine wird verfolgt, die andere schließt sich den Nationalsozialisten an und Elli steht dazwischen. Noch dazu kommen Sorgen um die Mutter und auch die erste Liebe spielt eine Rolle. Ein Roman zum Verschlingen.

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  • 5 Sterne

    Helga G., 09.03.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Dieses Buch hat mich total beeindruckt und fasziniert.
    Ich konnte es einfach nicht zur Seite legen.

    Es wird ganz eindrucksvoll die Geschichte der drei total unterschiedlichen Freundinnen, Margot, Ellli und Käthe, und ihre jeweilige Entwicklung während des Nationalsozialismus beschrieben.
    Auf der einen Seite ist es beänstigend, anhand der Geschichte von Margot und ihrer Familie noch einmal ganz konkret vor Augen geführt zu bekommen, wozu Menschen fähig sind und was sie einander antun.
    Auch Käthe kämpft mit ihren Gefühlen und läßt sich leider, wie so viele damals, einfach mitreißen.
    Aber die unerschütterliche, tiefe Freundschaft und der enorem Mut mit dem Elli für und um die Freundin kämpft, macht Hoffnung auf das Gute in der Welt.
    Dieses Buch ist absolut zu empfehlen und macht nachdenklich, vor allem in der heutigen Zeit.

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  • 5 Sterne

    Monica P., 08.02.2024

    Als eBook bewertet

    Grenzüberquerung nach Belgien

    Elli, Käthe und Margot sind noch die besten Freundinnen kurz vor dem zweiten Weltkrieg. Während für die Jüdin Margot und die gehbehinderte Elli der Alltag all schwieriger wird, blüht Käthe beim BMD richtig auf. Ist eine Flucht nach Belgien für Margot und Elli die Lösung?

    Meine Meinung

    Ich lese sehr gerne Bücher über den zweiten Weltkrieg. Diese Geschichte spielt in einer Region, die mir überhaupt nicht vertraut ist und ob eine Flucht nach Belgien überhaupt möglich war, kann ich nicht beurteilen.

    Der Roman ist von Beginn bis zum Schluss spannend und beinhaltet Überraschungen und Wendungen. Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben.

    5 Sterne und eine Kaufempfehlung für alle Leser

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  • 4 Sterne

    Anno, 03.02.2024

    Als Buch bewertet

    Eine für alle, alle für eine. Das versprechen sich die Freundinnen Elli, Käthe und Marion eins. Doch dann hält der Nationalsozialismus Einzug, der Krieg beginnt. Und die Verbundenheit der drei jungen Frauen wird auf eine harte Probe gestellt.

    Die Handlung habe ich mit viel Spannung verfolgt, die Schriftsprache war leichtgängig und atmosphärisch, jedoch von der Art, dass mir stets um die Fiktion der Handlung bewusst war. Zwar beinhaltet sie viele Schicksale, wie sie sich bestimmt auch real zugetragen haben, doch geschehene Grausamkeiten werden dabei nicht bis ins Detail beschrieben. Elli, deren Leben wir im Buch begleiten, erfährt und erlebt die schlimmsten Gräueltaten nur aus zweiter Hand, was die Handlung etwas abmildert, aber ihr dadurch auch an Tiefe nimmt. Sie selbst versucht zwischen dem aufstrebenden deutschen Gedankengut im Dorf und ihrer Loyalität zur jüdischen Freundin ihren Weg zu finden und ihrer Überzeugung treu zu bleiben. Die drei jungen Frauen der Geschichte verkörpern dabei unterschiedlichste Schicksale dieser Zeit. Machtverhältnisse und Einstellungen ändern sich mehr und mehr. Und Verlust, Leid, Machtbestreben und Ungerechtigkeit prägen das Leben und Umfeld der Frauen. Besonders die jüdische Margot und ihre Familie trifft dies hart, während Käthe vom politischen Bestreben der Zeit profitiert und in ihr auf geht. Das Buch erzählt jedoch auch von Mitgefühl, Hilfsbereitschaft und großer innerer Stärke, Liebe und Risikobereitschaft was mich, ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, sehr, sehr beeindruckt hat. Auch Hans als Nebenfigur, wie auch Rudolph und natürlich Friedrich tragen großen Anteil an der Handlung und runden diese sehr gelungen und stimmig ab.

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  • 4 Sterne

    Bücherfreundin, 29.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe sind sehr unterschiedlich, aber kennen sich seit Kinderheiten und sie verbindet eine enge Freundschaft miteinander. Doch dann kommt die Zeit der Nationalsozialisten und das stellt vieles auf den Kopf. Während Käthe Sympathie für die neue Ideologie entwickelt, muss Margot als Jüdin mehr als einmal um ihr Leben fürchten. Und Elli steht genau zwischen beiden Seiten. Außerdem hat sie es als "Hinkemädchen" so gar nicht leicht im Leben, denn ihr wird nur wenig zu getraut. Doch im Laufe der Zeit und des Romans wächst Elli immer weiter über sich hinaus - immer das Ziel vor Augen ihre beste Freundin Margot um jeden Preis zu schützen.

    Lilly Bernstein legt mit "Das Sturmmädchen" einen gelungenen historischen Roman vor, der sich an einer starken Frau in einer eher dunklen Zeit orientiert. Auf die Zeit des Nationalsozialisten und der Judenverfolgung wird detailiert eingegangen und sehr gut in die Geschichte eingebettet. Die Geschichte ist sehr gut und ausführlich recherchiert wurden, was den Roman recht beeindruckend macht. Die Zeit wird sehr lebendig dargestellt, so dass man einen guten Einblick in die damalige Zeit bekommt.

    Insgesamt ist es ein Roman, der sowohl historisches Geschichtswissen mit einer besonderen Freundschaft von drei unterschiedlichen Frauen gekonnt miteinander verbindet. Somit kann ich eine klare Leseempfehlung geben.

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  • 4 Sterne

    Wencke M., 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Jugend in einer schweren Zeit

    Es geht hier die Freundschaft in den 1930-iger Jahren von Elli, Margot und Käthe. Wobei im Verlaufe des Buches die Charaktere Margot und Käthe in den Hintergrund getreten sind. Es waren so schwere Zeiten und in der Zeit der Jugend - die eigentlich unbeschwert und unbekümmert sein sollte - muss Elli so einiges erleiden. Sie selber kommt gar nicht dazu sich darüber Gedanken zu machen. Sie meistert ihre Herausforderungen.

    Was mich während des Lesens betroffen gemacht hat, dass die Menschen zu der Zeit nicht wussten was tatsächlich geschehen ist, z.B. die Reichskristallnacht. In manchen Dörfern hat man gar nichts davon gewusst - oder warum manche Kinder zu der sogenannten Gemeindeschwester mussten.

    Trotz dessen, dass vieles sehr traurig ist, gibt es auch Passagen zum schmunzeln, wie z.B. als Elli und Hans gemeinsam Lkw fahren.

    Was mich sehr bewegt hat: es ist zwar ein Roman, aber genau so eine Geschichte könnte sich in der Realität zugetragen haben.

    Ich fand den Roman recht düster und traurig, aber das bringt na klar ein Roman der zu der Zeit erzählt mit sich.

    Der vorherige Roman von Lilly Bernstein - Findelmädchen - der hatte mich seiner Zeit gefesselt und mich absolut begeistert. Diese Begeisterung habe ich in diesem Buch leider nicht immer gespürt.

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  • 4 Sterne

    marina w., 28.01.2024

    Als eBook bewertet

    Bereits die Leseprobe von Lilly Bernsteins (alias Lioba Werrelmann) 418 Seiten umfassenden und vom Verlag Ullstein Paperback unter der ISBN 978-3-86493-232-8 am 01.01.2024 veröffentlichtem (historischen) Roman "Das Sturmmädchen - Freundinnen in dunkler Zeit" gefiel mir auf Anhieb und so war ich auf das Buch gespannt.
    Und meine Erwartungen wurden denn auch nicht enttäuscht!
    Die Geschichte beginnt mit einem "Sonntag, 14. Mai 1933" betitelten Prolog, worin wir die drei Freundinnen Elli, Käthe und Margot kennen lernen, fährt 5 Jahre später mit dem die Monate Oktober bis Dezember 1938 behandelnden ersten Teil fort und endet schließlich im Mai 1940.
    Die jungen Mädchen kommen aus unterschiedlichen sozialen Schichten, jedoch tut dies der innigen Freundschaft keinerlei Abbruch.
    Dunkle Wolken ziehen auf, als die Nationalsozialisten Maßnahmen gegen jüdische und behinderte Mitbürger zu ergreifen beginnen.
    Die spannend und berührend zugleich erzählte Handlung ist in der Eifel nahe der belgischen Grenze angesiedelt und konnte mich davon überzeugen, dass das mir bereits bekannte Buch Frau Bernsteins, "Trümmermädchen - Annas Traum vom Glück" sowohl sprachlich als auch thematisch einen würdigen Nachfolger gefunden hat.
    Auch das Cover gefällt mir gut.

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  • 4 Sterne

    Stefanie K., 17.02.2024

    Als eBook bewertet

    Bereits die ersten beiden Romane von Lilly Bernstein konnten mich sehr bewegen, so dass ich sehr gespannt war wie mir "Sturmmädchen" gefallen wird.

    Elli, Margot und Käthe sind gute Freundinnen, die zur NS-Zeit die Schule beenden und sich schwören für immer für einander da zu sein. Doch schon bald warten die ersten Probleme, denn Margot ist Jüdin und auch Elli hat schwer mit ihrem Leben zu kämpfen, ausgerechnet Käthe lässt sich von den Nazi Ideologien anstecken. Ihre Freundschaft wird auf eine große Probe gestellt.

    Die Geschichte war an vielen Stellen wieder sehr erschütternd und bewegend. Es ist wirklich herzzerreißend was Margot durchstehen muss und das schlimmste daran ist, dass es vielen Menschen wirklich passiert ist. Die Freundschaft zwischen Margot und Elli muss einiges durchstehen. Etwas schade fand ich, dass die Verbindung zu Käthe sehr wenig thematisiert wurde. Der Bruch in der Freundschaft ist verständlich, aber dennoch hätte ich mir hier ein bisschen mehr gewünscht.

    Das Setting und auch die Geschichte waren wieder sehr interessant und bewegend. Der Autorin gelingt es wieder sehr gut historische Fakten mit einer fiktiven Geschichte zu verbinden. Ich würde mich über weitere Romane der Autorin freuen.

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  • 4 Sterne

    Andrea W., 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Die Thematik des Buches über die Freundschaft drei junger Mädchen, die seit Kindheit in einem kleinen Dorf in der Eifel wohnen und in Zeiten des Nationalsozialismus jede auf Ihrer Art Ihr wahres Gesicht zeigen,hat mich sehr betroffen gemacht.Da ist einmal Elli,die in ärmlichen Verhältnissen mit Ihrer Mutter lebt.Elli hat trotz Ihrer körperlichen Behinderung und Armut das Herz auf dem rechten Fleck und ist sehr emphatisch. Käthe die mit Ihrem Vater und den Brüdern alleine lebt,und die sich außerdem noch um das uneheliche Kind Ihrer Schwester kümmert.Sie lässt sich von der Ideologie der Nazis anstecken.
    Und Margot,sie ist als Jüdin mit Ihrer Familie den Repressalien der Nazis ausgesetzt und muss um Ihr Leben bangen .
    Der Schreibstil ist sehr bildhaft umgesetzt,so das ich mich des öfteren in die Protagonisten hereinversetzen konnte.Eine schlimme Zeit die mit Armut und Hoffnungslosigkeit behaftet war. Das alles hat die Autorin sehr authentisch beschrieben

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  • 4 Sterne

    Mandy B., 11.02.2024

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman von Lilly Bernstein spielt 1933 in einem Dorf an der Eifel. Elli, Margot und Käthe sind beste Freundinnen. Doch als junge Frau muss jede ihren Weg gehen. Margot, als Jüdin fürchtet um ihr Leben. Käthe schließt sich der SS an und Elli versucht ihren eignen Weg zu finden.
    Ich habe mich sehr auf diesen Roman gefreut und muss nun leider doch einen Stern abziehen. Anfangs fiel es mir etwas schwer in das Buch zu kommen und teilweiße fand ich die Erzählungen etwas zäh und langatmig, erst zum Ende kam fahrt in die Geschichte und die Ereignisse überschlugen sich. Dabei ist die Handlung und Thematik hinter dieser Geschichte alles andere als langweilig.
    Die Charaktere fand ich interessant dargestellt und heraus gearbeitet.
    Besonders gut hat mir Elli gefallen und auch sie hat im Laufe der Geschichte, die interessanteste Entwicklung durch gemacht, vieles hätte ich dieser starken und mutigen Protagonistin nicht zu getraut.

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  • 5 Sterne

    trautel t., 10.04.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein ganz Buch ,es ist sehr interessant und man war immer gespannt was weiter passiert.Manchmal musste man auch etwas schlucken aber es war nun mal eine schlimme Zeit

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  • 3 Sterne

    luefki, 14.02.2024

    Als Buch bewertet

    Freundschaft und Liebe auf dem Prüfstand

    Gereizt hat mich das Buch von Lilly Bernstein, weil es 1933 in der Eifel
    beginnt, wo Hitler seine Spuren hinterlassen hat.

    Heute bangen wir wieder um Frieden, Menschlichkeit und Demokratie .

    Welche Rolle spielt die Freundschaft dreier Heranwachsender in der Nazizeit?

    Die Geschichte der Jüdin Margot ,des "Hinkemädchens" Elli, der Frohnatur
    Käthe wird erzählt.

    In welche Konflikte geraten die heranwachsenden Mädchen aus
    unterschiedlichem sozialem Milieu, weil ihre Zukunft durch die
    Hitlerzeit bestimmt wird?


    Lilly Bernstein hat mich durch ihr bildhaftes Erzählen hineingenommen in
    die Lebensumstände der Menschen dieser Zeit in der Eifel, wie sie
    wohnen, wie sie arbeiten, wie ihre Herkunft ihren Alltag bestimmt.

    Und wie dadurch auch ihre Alltagsentscheidungen beeinflusst werden: In
    wen darf ich mich nicht verlieben, wie gefährlich ist meine Entscheidung
    für mich und andere, wofür setze ich mich ein, kämpfe ich?

    Besonders das "Hinkemädchen" Elli hat mich beim Lesen neugierig gemacht:
    Wie geht diese Geschichte aus?

    Das Buch endet im Mai 1940- da ist die "dunkle Zeit" noch nicht vorbei.

    Ein lesenswertes Buch, gerade in unserer jetzigen unruhigen Zeit von
    Kriegen und wachsenden Unsicherheiten.

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