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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 05.04.2018

    Als eBook bewertet

    Als der Polizeipfarrer Martin Bauer zu einem Tatort gerufen wird, ist er auf alles vorbereitet. In einem still gelegten Bergwerk wurde eine Leiche entdeckt, bei deren Anblick sein Amtskollege Rüdiger Vaals einen Herzinfarkt erlitt. Was hat er gesehen? Das ist nur eine von vielen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Mord auftauchen. Schon bald ist klar, dass die Spuren in die Vergangenheit von dem katholischen Geistlichen führen und Martin Bauer versucht sein Vorleben zu durchleuchten.

    Meine Meinung:

    Mir sind die beiden Protagonisten bereits aus dem ersten Buch bekannt. Ich finde, Sie haben sich zu einem richtig guten Team entwickelt.
    Das Buch ist in kurze Kapitel aufgeteilt, der Spannungsbogen wurde durchgehend gehalten.
    Geschickt haben es die Autoren verstanden, auch dem Privatleben des sympathischen Seelsorgers , genügend Raum zu geben.
    Ein weiteres Thema waren die Regularien der katholischen Kirche, hierbei speziell der Umgang mit dem Beichtgeheimnis. Eine Sache, für die mir nach wie vor das Verständnis fehlt.

    Fazit:

    Ich habe das Buch in relativ kurzer Zeit gelesen, es gefiel mir sehr gut.
    Besonders interessant fand ich hierbei, dass ein Teil der Handlung in meiner Heimatstadt spielt und ich einige Orte persönlich kenne.
    Einer Fortsetzung dieser Krimireihe sehe ich gespannt entgegen.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philo, 05.05.2018

    Als Buch bewertet

    Polizeiseelsorger Bauer ermittelt in seinem zweiten Fall. Er hält sich oft nicht an die vorgegebenen Regeln und recherchiert auf eigene Faust, was ihm oft den Unmut von Hauptkommissarin Verena Dohr einträgt. Im vorliegenden Fall wird ein Toter in den Tiefen eines Bergwerkes gefunden. Bei dessen Anblick erleidet der katholische Kollege Bauers einen Herzinfarkt, kann Bauer jedoch noch einen Hinweis auf den Toten geben. Die Kommissarin ist nun mit den Ermittlungen um den Toten im Bergwerk beschäftigt, während Bauer das Geheimnis seines Kollegen aufklären will. Dies ist ein spannend geschriebener und gut recherchierter Krimi mit zwei Ermittlungssträngen. Zum einen bekommt der Leser einen Einblick, wie es in den Tiefen eines Bergwerkes zugeht. Zum anderen muß er erkennen, wie schwer ein Seelsorger an den Geheimnissen eines Menschen zu tragen hat, die dieser ihm in der Beichte anvertraut. Den Autoren ist es bestens gelungen, die beiden Handlungen miteinander zu verbinden. Bis zum Schluß bleibt die Geschichte glaubhaft und spannend. Ich hoffe, Polizeiseelsorger Bauer wird weiter ermitteln, auch wenn dies seine Familie nicht so gerne sieht, die Leser umso mehr.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula P., 22.04.2018

    Als Buch bewertet

    Der zweite Martin Bauer Krimi führt unter Tage, denn dort wird eine schreckliche Entdeckung gemacht. So schrecklich, das Monsignore Vaals darüber geschockt zusamenbricht und Martin Bauer hinzukommen muss. Doch der hat eigentlich gerade andere Termine, denn seine momentan von ihm in Tisch un dBett getrennt lebende Frau erwartet ein gemeinsames Kind und möchte auch mehr von ihm haben. Doch wie schon die Jahre zuvor ist das schwierig. Denn er beginnt auf eigene Faust in diesem sehr skurillen Fall zu ermitteln.
    Spannend und sehr nachvollziehbar führt das Autorenduo Gallert / Reiter den Leser durch diesen Fall, vieles bleibt vorerst noch verborgen, so das die Auflösung des Falls nachher zumindest für mich eine Überraschung dargestellt hat. Das Buch hat mein Interesse an dem Autorenduo geweckt und ich bin gespannt, in welche Fälle der sympathische Martin Bauer noch verwickelt werden wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina R., 09.04.2018

    Als eBook bewertet

    Stark treten Gallert und Reiter mit ihrem zweiten Buch um Polizeiseelsorger Martin Bauer auf!

    'Tiefer denn die Hölle' ist spannend und rasant, man fliegt nur so durch die Seiten. Was im ersten Buch nicht einheitlich und zeitweilig langatmig wirkt, wird hier durch einen schlüssigen Pageturner definitiv wiedergutgemacht! Die Protagonisten sind sympathisch und gut aufeinander abgestimmt. Auch wenn sich schnell ein Verdacht auf den Drahtzieher ergibt, so bleibt es doch undurchsichtig und spannend bis zum Schluss.

    Man kann nur auf eine weitere Fortsetzung hoffen, denn mit dem zweiten Buch ist man auch endlich im turbulenten Privatleben der Ermittler angekommen.

    Ich kann diesen Ruhrpott-Krimi nur empfehlen und hoffe auf einen schnell erscheinenden dritten Band!

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  • 5 Sterne

    8 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    claudi-1963, 06.05.2018

    Als Buch bewertet

    "Das Übelste an jemandes Vergangenheit ist, dass die anderen Leute sie nicht so schnell vergessen." (Giovanni Battista Vico)
    Eigentlich sollte es ein entspanntes Wochenende mit seiner Frau und Geburtsvorbereitungen für den Polizeiseelsorger Martin Bauer werden. Doch dann erhält er die Nachricht, das der Polizeidekan Rüdiger Vaals in einem stillgelegten Bergwerk mit Herzinfarkt zusammengebrochen ist, bei dem man eine Leiche gefunden hatte. Sofort lässt Bauer alles stehen und liegen und eilt zum Bergwerk um seinem Kollegen behilflich zu sein. Als Vaals ihm im Krankenwagen einen Namen nennt, weiß Bauer nichts mit diesem anzufangen und beginnt daraufhin in Vaals Leben nachzuforschen. Währenddessen ermittelt KHK Verena Dohr im Fall der Bergwerksleiche, die nach wie vor rätselhaft ist. Den es nicht klar, ob es sich um Mord oder um Leichenschändung bei dem Toten handelt. Eigenartig sind auch die post mortem zugefügten Messerstiche und der Honig mit dem der Tote übergossen wurde. Dies alles weist eher auf einen Ritualmord hin, den Honig diente früher zur Einbalsamierung oder als Grabbeigabe. Doch als dann ein mehrfach durchbohrtes religiöses Reliquie entdecken, dass den Heiligen Sebastian darstellt, wird das ganze immer mysteriöser. Martin Bauers Nachforschungen bringen dann abscheuliches aus der Vergangenheit zutage, die er nicht zu glauben wagt und die ihn bis in den Abgrund zur Hölle blicken lässt.

    Meine Meinung:
    Nach dem mir schon der erste Band dieses eigenartigen Ermittlerteams gefallen hat, war ich gespannt auf dieses Buch. Vor allem der Titel und die Kurzinfo haben mich neugierig gemacht was den beiden Autoren diesmal für eine Geschichte eingefallen ist. Der Schreibstil war wieder einmal sehr gut, so das ich von Anfang bis zum Ende eingetaucht bin. So blieb ich bis kurz vor Ende im Ungewissen, wer der eigentliche Täter ist. Anhand mehrerer Handlungsstränge erfuhr ich von Monsignore Vaals Vergangenheit, den Problemen von Martin Bauer und Verena Dohr und den oft eigenwilligen Ermittlungen die, die Autoren sehr gut im Plot miteinander verflochtet hatten. Fasziniert hat mich wieder einmal das große Wissen um die einzelnen Religionen und die Bibelkenntnisse, die heute nicht mehr selbstverständlich sind. Auch die Problematik des Beichtgeheimnisses wurde mir hier wieder einmal so richtig klar. Außerdem spürte ich sehr gut die Not und das Hadern von Martin Bauer, mit sich und seinem Beruf, bei dem er in allem 100 Prozent geben möchte. Er wäre so ein Seelsorger, dem ich bedingungslos mein Leben vertrauen würde. Auch das hin- und hergerissen sein zwischen Beruf und Privatleben von Martin Bauer und Verena Dohr haben die Autoren wieder sehr gut hinbekommen. Gefallen haben mir auch die Lokation mit den stillgelegten Bergwerken, die sofort den Plot noch unheimlicher wirken ließen. Da ich selbst schon solche Bergwerke besucht habe, konnte ich mir die Szenerie sehr gut vorstellen. Vielleicht waren ein paar Szenen der Geschichte nicht ganz nachvollziehbar und etwas übertrieben, aber da sehe ich im Anbetracht des guten Krimis gerne hinweg. Ich hoffe auf weitere Fälle von Bauer/Dohr und den beiden Autoren, gebe eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 26.04.2018

    Als Buch bewertet

    Gallert/Reiter – Tiefer denn die Hölle

    Die Polizistin Verena Dohr steht bei ihrem Chef auf der Abschlussliste, der Kollege Karman sägt an ihrem Stuhl und ihr Lebensgefährte befindet sich im Drogenentzug. Als dann auch noch in einem Bergwerk eine Leiche gefunden wird, skuril zur Schau gestellt, und der Polizeiseelsorger Vaals einen Herzinfarkt direkt neben der Leiche bekommt, scheint das Chaos perfekt.
    Während Verena sich der Morde annimmt hat der Polizeiseelsorger Martin Bauer aus Duisburg ein anderes Ziel: der totkranke Vaals bittet ihn um Hilfe. Eine Begebenheit vor 15 Jahren macht dem katholischen Geistlichen zu schaffen.
    Seine Ermittlungen führen ihn zu einem sterbenden Handelsvertreter, der in einem Hospitz seine letzten Tage verbringt. Obwohl Bauer eigentlich mehr Zeit mit seiner schwangeren Frau und seiner Tochter verbringen sollte, kann er die Ermittlungen nicht aufgeben, schließlich geht es um den Seelenfrieden seines Freundes, doch je weiter er ermittelt, desto gefährlicher wird es für ihn.

    Das Autoren-Duo Jörg Reiter und Peter Gallert haben mich schon mit ihrem ersten Krimi absolut begeistern können und ich finde „Tiefer denn die Hölle“ sogar noch einen Touch besser.
    Der Schreibstil ist modern, locker und flüssig, die Story wird schnell zu einem Pageturner, weil sie spannend und mitreißend ist. Einmal angefangen, wollte ich das Buch gar nicht zur Seite legen.
    Besonders gut gefällt mir, dass der religiöse Anteil der Geschichte gut mit der Crime und Action harmonieren, sodass die Handlung kurzweilig und temporeich bleibt.

    Der Krimi spielt hauptsächlich in Duisburg und Umgebung, also direkt um mich herum, und ich kann nur betonen, wie toll die Autoren das Flair der verschiedenen Städte eingefangen haben. Schade finde ich, dass das Cover eher typisch landschaftlich für einen Krimi ist, hier hätte ich gut gefunden, vielleicht ein Bergwerk abzulichten, so wie es im ersten Band die Rheinbrücke gewesen ist.
    Die Stimmung des Buches ist ebenfalls gut eingefangen. In der Tiefe der Zechen bekommt man schon beim lesen Beklemmungen und generell sind die Schauplätze detailliert und bildhaft beschrieben.

    Die bekannten Charaktere werden weiter ausgearbeitet und auch die neuen Figuren wirken lebendig und facettenreich, sodass man sich gut auf die Geschichte einlassen kann.
    Verena Dohr war in diesem Band nicht ganz so sympathisch, was aber vor allem an den Problemen liegt, mit denen sie sich rumärgern muß. Dennoch ist sie eine toughe Ermittlerin, ausgefuchst und intelligent.
    Auch Martin Bauer wirkt in diesem Band deutlich distanzierter, denn obwohl es ihm verboten ist, zu ermitteln, setzt er sich immer wieder über die Regeln hinweg. Und nicht nur das, seine schwangere Frau und seine Tochter versetzt er ebenfalls desöfteren.
    Die Grundstimmung des Buches ist eher beklemmend und erdrückend, aber so fesselnd, dass man unbedingt wissen will wie es weiter geht.
    Ich bin auf jeden Fall wieder begeistert!

    Fazit: kurzweiliger, temporeicher aber auch beklemmender Krimi. 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 08.04.2018

    Als Buch bewertet

    Spannender Krimi!

    In einem stillgelegten Stollen wird eine mit Honig übergossene Leiche gefunden. Der katholische Polizeidekan Vaals wird an den Fundort gerufen, um den Beamten vor Ort zu betreuen. Beim Anblick der schrecklich zugerichteten Leiche bricht Vaals allerdings mit einem Herzinfarkt zusammen. Sein evangelischer Kollege, Polizeiseelsorger Martin Bauer, behält in dieser brenzligen Situation die Nerven und sorgt dafür, dass Vaals aus dem Stollen geholt werden kann. Vaals scheint den Toten aus dem stillgelegten Bergwerk zu kennen. Liegt die Ursache für Vaals Herzinfarkt in seiner Vergangenheit? Bauer beginnt der Sache nachzugehen....

    Nach "Glaube Liebe Tod" ist dies der zweite Fall, in dem der Polizeiseelsorger Martin Bauer seine eigentlichen Kompetenzen überschreitet und auf eigene Faust ermittelt. Da die Fälle in sich abgeschlossen sind, kann man die Bände allerdings unabhängig voneinander lesen. Wenn man an den beruflichen und privaten Nebenhandlungen und der Weiterentwicklung der Charaktere interessiert ist, dann empfiehlt sich allerdings, wie bei jeder anderen Bücherserie auch, die Einhaltung der Reihenfolge. Doch diese Kenntnisse sind für den aktuellen Fall nicht zwingend erforderlich.

    Der Einstieg in diesen Krimi gelingt mühelos, da man sich sofort mitten im spannenden Geschehen befindet. Die Szenen werden so lebendig beschrieben, dass man alles spontan vor Augen hat und unmittelbar in die Handlung eintauchen kann. Diese wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet Martin Bauers Nachforschungen und ahnt bereits früh, dass er Hauptkommissarin Verena Dohr, die mit den Ermittlungen im Fall der aufgefundenen Leiche betraut ist, wieder in Bedrängnis, bzw. Erklärungsnot, gegenüber ihrem Chef, bringen wird. Sowohl Bauers Nachforschungen, als auch die polizeilichen Ermittlungen, sind durchgehend spannend. In einigen Szenen schaut man außerdem dem mutmaßlichen Täter über die Schulter oder rätselt, wie die Briefe, die offensichtlich ein Kind an seine Mutter geschrieben hat, ins Bild passen. Man stellt beim Lesen eigene Ermittlungen an, doch irgendwie scheint das entscheidende Puzzleteil zu fehlen. Deshalb tappt man lange Zeit im Dunkeln.

    Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und ist sich des Handlungsortes stets bewusst. Die Charaktere wirken glaubhaft und lebendig. Sie sind nicht perfekt, sondern haben auch Schwächen. Diese wirken aber nicht zu dick aufgetragen, sodass man sich wirklich gut mit ihnen identifizieren und mitfiebern kann. Die durchgehend spannende Handlung, die eindrucksvoll beschriebenen Szenen und die lebendigen Charaktere sorgen dafür, dass man bereits früh in den Sog der Handlung gerät und das Buch nur ungern aus der Hand legen mag.

    Ich habe bereits den ersten Fall des Polizeiseelsorgers mit großer Begeisterung gelesen. Auch diesen Band konnte ich, einmal angefangen, kaum noch aus der Hand legen. Die spannende, gut durchdachte Handlung und die eindrucksvoll beschriebenen Szenen haben mich von Anfang an in ihren Bann gezogen, sodass ich das Buch beinahe in einem Rutsch beendet habe, da ich mich einfach nicht davon lösen konnte. Ich vergebe deshalb alle fünf Bewertungssterne und ein ganz klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dreamer, 03.07.2018

    Als eBook bewertet

    Gelungene Fortsetzung

    Nach „Glaube, Liebe, Tod“ ist „Tiefer denn die Hölle“ der zweite Band der Krimireihe rund um den Polizeiseelsorger Martin Bauer.

    Dieses Mal führt Bauer sein Hang zu Ermittlungsarbeiten, die ihn laut einigen seiner Kollegen bei der Polizei eigentlich nichts angehen, buchstäblich und im übertragenen Sinne in einen Abgrund. Die Geschichte des Ruhrgebiets (Bergwerke und Kohleabbau) spielen dabei eine zentrale Rolle. Peter Gallert und Jörg Reiter, die diesen Kriminalroman als Autorenduo verfasst haben, schaffen es, dass man richtig mitgerissen wird von den Ereignissen, die sich aufgrund von Bauers Recherchen entfalten.

    Nachdem Bauer im ersten Band aufgrund seiner waghalsigen Aktionen in eine Ehekrise mit seiner Frau geraten ist, kämpft er auch in diesem Band an privater Front um seine Frau und die beiden gemeinsamen Töchter, von denen eine noch nicht geboren ist. Neben der spannenden Handlung ist es eben der Charakter des Martin Bauer, der sich mit Leib und Seele für seine Arbeit einsetzt und dabei die Grenzen seiner Befugnisse ein ums andere Mal übertritt, der mich fasziniert hat. Ich nehme der Figur ab, dass sie einfach nicht anders handeln kann. Man fiebert mit Bauer und Verena Dohr mit und gerade im letzten Viertel überschlagen sich die Ereignisse noch einmal.

    Von mir erhält „Tiefer denn die Hölle“ daher auch volle fünf Sterne und ich hoffe, dass das nicht die letzte Begegnung mit Martin Bauer gewesen sein wird, die die Autoren da auf Papier gebracht haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    eleisou, 10.05.2018

    Als eBook bewertet

    Der zweite Teil der Serie um und mit Polizeiseelsorger Martin Bauer liesst sich unabhängig vom zweiten Teil. Das übliche Privatleben der Polizisten umfasst hier nicht so viel Raum, so dass man von der Vorgeschichte nicht viel kennen muss.
    Ein Leiche wird in einem Bergwerk gefunden, von oben bis unten mit Honig übergossen und mit vielen Verletzungen. Bauer wird zu dem Tatort gerufen, sein Amtskollege Monsignore Vaals erleidet einen Herzinfkat bei dessem Anblick. Kurz danach wirkt er verstört, spricht in Rätseln und bittet Bauer jemanden zu suchen. Kriminalhauptkommissarin Verena Dohr übernimmt den Fall mit der Bergwerksleiche zusammen mit ihren Kollegen.
    Doch Bauer kann es selbst nicht lassen und ermittelt auch auf eigene Faust, kommt der Lösung auf der Spur und klärt den Fall auf.
    Für mich war das Ende nicht vorhersehbar und der Krimi hat mich die ganze Zeit über gut unterhalten. Deshalb gebe ich gerne meine Leseempfehlung und meine volle Punktzahl für diesen Krimi.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone L., 12.04.2018

    Als eBook bewertet

    Auch in seinem zweiten Fall steckt Polizeiseelsorger Martin Bauer seine Nase in die Ermittlungsarbeit der Polizei. Als Polizeidekan Rüdiger Vaals zu einem stillgelegten Bergwerk gerufen wird und die Leiche unter Tage entdeckt, bekommt er einen Herinfarkt. Bauer wird hinzugerufen und forscht auf eigene Faust nach. Mir gefällt der Seelsorger als Person richtig gut. Er lässt sich nicht von seinem Weg abbringen und durch seinen Beruf kommt er an so manche Information, die der Polizei verschlossen bleibt. Die Zusammenarbeit mit Kommissarin Verena Dohr klappt gut und die beiden helfen sich gegenseitig. Diesmal hat auch das Bergbau/Unter Tage - Setting super zum Buchtitel und auch zum Handlungsort gepasst. Durch die eingestreuten Briefe, bei denen man nicht gleich weiß, wer sie geschrieben hat, bleibt der Krimi spannend bis zum Ende. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und spannend und die Figuren waren nicht überzeichnet, sondern wie du und ich.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 16.04.2018

    Als Buch bewertet

    Tiefer denn die Hölle, Krimi von Jörg Reiter und Peter Gallert, 400 Seiten, erschienen im Ullstein –Verlag.
    2. Fall für den Polizeiseelsorger Martin Bauer und die Hauptkommissarin Verena Dohr, geschrieben vom Autorenduo Reiter & Gallert, die bekannt durch ihre erfolgreichen Drehbücher sind.
    In einem stillgelegten Bergwerk wird eine teilverweste und mit Honig übergossene Leiche gefunden. Polizeidekan Rüdiger Vaals erleidet beim Anblick der Leiche einen Herzinfarkt. Sein evangelischer Amtskollege Bauer begleitet ihm im Notarztwagen in die Klinik. Vaals bittet ihn, einen gewissen Mann zu finden. Immer mehr Parallelen zu mysteriösen Frauenmorden zeichnen sich ab. Martin Bauer und Verena Dohr ermitteln wieder zusammen. Was hat der Dekan mit diesen Morden zu tun? Und können die beiden den Fall, der weit in die Vergangenheit zurückführt gemeinsam lösen?
    Reiter und Gallert haben es wieder geschafft, mich hervorragend zu unterhalten. An zwei kurzweiligen Nachmittagen hatte ich den Krimi gelesen, habe das Buch nur ungern aus der Hand gelegt. 57 knackige Kapitel in genau der richtigen Länge, unterbrochen von kursiv gedruckten Briefen eines verzweifelten Kindes an seine verschwundene Mutter. Die Kapitelzahlen am Kopfende sind fett gedruckt und damit deutlich hervorgehoben. Am Kapitelanfang ist der Wochentag angegeben deshalb konnte ich mich in den Zeitabschnitten perfekt zurechtfinden. Verfasst im auktorialen Erzählstil, mit wortgewaltigen starken Dialogen, die handelnden Charaktere und das Setting sehr bildhaft beschrieben, schaffte das Autorenduo es bravourös Kino in meinem Kopf entstehen zu lassen. Man merkt einfach, dass die beiden auch Drehbuchautoren sind. An den passenden Stellen werden Bibelworte zitiert, die genauen Stellen sind als Fußnoten noch einmal aufgeführt. Durch die Verwendung einzelner Wörter im „Kumpeljargon“ fühlte ich mich immer ganz nah am Geschehen. Wieder einmal hat mich der Roman zu weiteren Recherchen im Internet angeregt. Diesmal hatte mich die Dahlbuschbombe neugierig gemacht. Für diesen Krimi haben die Autoren erneut umfassende Recherchearbeit geleistet.
    Die handelnden Charaktere agieren glaubwürdig und nachvollziehbar, der plausiblen Story konnte ich zu jeder Zeit folgen. Für mich war es einfach, schon auf den ersten Seiten mitten drin im Geschehen zu sein, da ich den Vorgängerband ebenfalls gelesen habe. Die privaten und auch kollegialen Schwierigkeiten der Figuren machten sie nur noch sympathischer, ja menschlicher. Dafür kann ich dem Autorenduo nur uneingeschränktes Lob zollen. Dohr und Bauer sind wirklich ein gutes Team und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, den beiden beim Ermitteln über die Schulter zu schauen. Unsympathisch fand ich den Kollegen Karman, Verenas Retourkutsche hat mich besonders amüsiert, das hätte ruhig noch deutlicher ausfallen können. Der Spannungsbogen, der auf den ersten Seiten schon hoch beginnt, kann sich tatsächlich bis zum Schluss halten. Obwohl man ständig ahnt, wer hinter den Taten stecken könnte kommt die genaue Aufklärung am Ende doch noch sehr überraschend, auch welche Rolle Ute Hartwig im vorliegenden Fall spielt. Ich fand diesen Teil noch besser als den Auftaktband und bin gespannt ob Gallert und Reiter sich in der nächsten Folge noch weiter steigern können. Neugierig bin ich natürlich auch, wie es im Privatleben der beiden Hauptfiguren weitergeht. Auch hier ist noch längst nicht das Ende in Sicht. Eine umfassende Leseempfehlung meinerseits und wohlverdiente 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    hennie, 09.04.2018

    Als Buch bewertet

    EIN MONSTER UND SEIN LEHRLING
    Wie schon den ersten Band „Glaube, Liebe, Tod“ vom Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter las ich auch „Tiefer denn die Hölle“ mit Begeisterung. Der Krimi konnte mich wieder voll und ganz überzeugen.
    Mit dem sympathischen Martin Bauer, dem Polizeiseelsorger, schufen die beiden Schriftsteller eine sehr beeindruckende Romanfigur. Er ist äußerst ungewöhnlich in der Auffassung und Umsetzung seiner Arbeitsaufgabe. Bauer nutzt seinen scharfen Verstand, seinen evangelischen Glauben und seine oft zutreffende Intuition. Dabei kollidiert er sehr häufig mit der Polizeiarbeit, gelangt an und über die Grenzen seiner Zuständigkeit und bringt damit die Hauptkommissarin Verena Dohr oft in arge Bedrängnis. Sie, die schon genug andere Probleme, sowohl dienstlich als auch privat, beschäftigen. Ihr intriganter Kollege Guido Karman kann es gar nicht erwarten, dass sie irgendeinen Fehler macht. Schon lange ist er sich mit dem Polizeidirektor Lutz einig, dass mit ihr die falsche Person die Dienststelle leitet. Es wird kräftig an ihrem Stuhl gesägt.

    Der Fall, der dieses Mal zu lösen ist:
    In einem stillgelegten Bergwerk entdeckt man eine Leiche, die über und über mit Honig bedeckt ist. Bauer wird zu Hilfe gerufen, weil der diensthabende Polizeiseelsorger Monsignore Rüdiger Vaals in der Tiefe des Schachtes einen Herzinfarkt erlitten hat. Welchem Schrecken verdankte er diesen? Hatte er den Mann erkannt?
    Obwohl es mit seiner Ehe immer noch nicht zum besten steht und seine Frau Sarah hochschwanger ist, kann er es nicht lassen. Er muss ermitteln und durch seine unkonventielle, einfühlsame Vorgehensweise kommt er zu Erfolgen, die ihn durchaus auch an seine Grenzen bringen. Er bringt sich in große Gefahr...

    Die beiden Autoren erzeugen eine Spannung, die einem die Luft anhälten läßt. Durch die besonderen Charaktere, durch ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen wird es noch aufgeheizt. Konflikte sind vorprogrammiert und wurden hervorragend für den Leser nachvollziehbar ausgearbeitet. Ich empfand es so geschrieben als wäre ich mittendrin. Situationen, Empfindungen, Gerüche! Total realistisch! Kein Wunder eigentlich, denn die Autoren schreiben auch Drehbücher zusammen. Einige Bilder hatte ich jedenfalls lange im Kopf.
    Dieser Krimi verfügt über eine kreative Dramaturgie. Als Beispiele möchte ich die Briefe des Kindes an seine tote Mutter nennen und die Einarbeitung von Bibelzitaten im Geschehen. Technische Details wie schon im ersten Teil werden angesprochen und erklärt. Tatorte sind stillgelegte Zechen im Ruhrgebiet. So konnte ich mich z. B. schlau machen, was unter einer Dahlbuschbombe zu verstehen ist. Also besitzt der Krimi auch durchaus einen bildenden Faktor.

    Fazit:
    Ein Krimi, der nicht in erster Linie durch ausgefeilte Dialoge besticht! Was mir wieder auffiel sind die lebensechten Personen mit ihren alltäglichen Problemen. Keine Superhelden! Sehr nah an der Realität.Die Story machte mich betroffen, weil die grausigen Taten nicht eher gestoppt wurden. Es gibt das Beichtgeheimnis! Muss daran auch heute noch unter allen Umständen festgehalten werden? Für mich unbegreiflich!

    Der zweite Fall von Gallert und Reiter ein Krimi der Extraklasse. Ich vergebe meine Lese- und Kaufempfehlung sowie die Höchstbewertung.

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  • 5 Sterne

    Büchermaulwurf, 25.04.2018

    Als Buch bewertet

    Martin Bauers zweiter Fall - düster und spannend

    Vor Kurzem erst habe ich den ersten Band „Glaube Liebe Tod“ des Autorenduos Gallert und Reiter begeistert gelesen und war wegen der spannenden Leseprobe schon sehr gespannt auf den neuen Fall.

    Diesmal wird der Polizeiseelsorger Martin Bauer in einen wirklich düsteren und grausamen Fall verstrickt. Er wird zu einem Einsatz in ein stillgelegtes Bergwerk gerufen. In der Tiefe wurde eine mit unzähligen Schnitten verstümmelte und mit Honig übergossene Leiche gefunden. Bauers katholischer Amtskollege Polizeidekan Rüdiger Vaals war als erster zur Stelle und erlitt beim Anblick der Leiche einen Herzinfarkt. Auf dem Weg in die Klinik wiederholt Vaals unter Schock stehend immer wieder den Namen eines Mannes auf den er nicht genug aufgepasst hätte und nun verdammt sei. Bauer möchte seinem Kollegen unbedingt helfen und versucht für ihn den Mann zu finden. Dabei taucht er immer tiefer in Monsignore Vaals Vergangenheit ein. Bei seinen Nachforschungen stößt er auf unglaubliche Verbrechen.
    Hauptkommissarin Verena Dohr ermittelt inzwischen im Fall der Honigleiche. Beide ermitteln in unterschiedliche Richtungen und müssen am Ende feststellen, dass beide Fälle zusammenhängen.

    Dem Autorenduo ist hier eine sehr spannende und düstere Fortsetzung gelungen. Das Ruhrgebiet als Kulisse mit seinen Fördertürmen, Zechen, stillgelegten Bergwerken und Schächten bieten ein düsteres, passendes Szenario für einen Serienkiller. Die Szenen unter Tage erzeugten bei mir eine Gänsehaut. Als Drehbuchautoren verstehen die beiden es geschickt Spannung entstehen zu lassen und diese bis zum dramatischen Ende zu steigern. Den Autoren ist es auch diesmal sofort wieder gelungen mein Kopfkino in Gang zu setzen.

    Mit dem Polizeiseelsorger Martin Bauer haben die beiden einen sympathischen und ungewöhnliche Charakter geschaffen. Er ermöglicht einen ganz anderen Blick auf die Ermittlungen. Er mischt sich oft in die Polizeiarbeit ein und überschreitet dabei meistens seine Kompetenzen, um anderen zu helfen. Er nimmt seinen Beruf, der für ihn Berufung ist, sehr ernst und stellt sich selbst und leider oft auch seine Familie hinten an. Deswegen hat ihn seine schwangere Frau vorübergehend verlassen.
    Verena Dohr mag ich ebenso. Sie ist eine starke Frau, hat jedoch auch ihr Päckchen zu tragen. Ihr Partner ist kokainabhängig und hat gerade eine Entziehungskur abgebrochen. Beruflich muss sie sich als Dienststellenleiterin gegen einen intriganten Kollegen zur Wehr setzen, der ständig an ihrem Stuhl sägt. Auch ihr Vorgesetzter ist selten auf ihrer Seite.
    Die Hauptcharaktere wirken beide sehr authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar und menschlich. Ich mag beide sehr und freue mich auf schon auf weitere Fälle und die Weiterentwicklung ihres Privatlebens.

    Mein Fazit:
    „Tiefer denn die Hölle“ ist ein sehr spannender Krimi vor der düsteren Kulisse stillgelegter Bergwerke und dunkler Schächte, die ein grausames Verbrechen bergen. Der Titel (ein Bibelzitat) passt hervorragend zum Inhalt. Mir hat dieser zweite Fall noch besser gefallen, als der erste! Deshalb gibt es von mir auch 5 verdiente Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Biest, 25.05.2018

    Als Buch bewertet

    Ein sehr gelungener deutscher Krimi

    Inhalt:

    Polizeiseelsorger Martin Bauer ist auf alles vorbereitet, als er zu dem Einsatz in einem stillgelegten Bergwerk eilt. Dort wurde eine Leiche gefunden, übergossen mit Honig. Bei Ihrem Anblick ist Bauers Amtskollege, Polizeidekan Rüdiger Vaals, der die Beamten vor Ort betreuen sollte, mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Darauf war Bauer nicht gefasst. Hat der Tote im Bergwerk etwas mit Vaals' Vergangenheit zu tun? Bauers Suche nach der Wahrheit führt ihn zu einem sterbenden Mann und tausend Meter unter die Erde.

    Meine Meinung:

    Bereits der gruselige Prolog lässt einen sofort tief in die Geschichte eintauchen und in noch tiefere menschliche Abgründe blicken. Die Geschichte hat mich von der ersten Seite an total in ihren Bann gezogen.

    Das mag auch an dem eher ungewöhnlichen "Ermittler" liegen, Martin Bauer, ein evangelischer Pfarrer, Polizeiseelsorger, der in seiner Freizeit gerne boxt, wenn es sein stressiger Alltag zulässt. Er ist verheiratet, hat eine Tochter und seine Frau ist erneut schwanger. Was den Pfarrer mehrmals vor eine schwere Entscheidung stellt. Was ist ihm wichtiger, Familie oder Beruf?
    Man erfährt einiges aus dem Privatleben der Ermittler, was sie meiner Meinung nach noch menschlicher und realistischer macht. Anders als in den meisten anderen Kriminalromanen harmonieren hier nicht alle miteinander. So gibt es immer wieder Reibereien und Machtgerangen zwischen Dohr und Karman. Auch der Leiter, Polizeidirektor Lutz, macht es den ermittelnden Beamten nicht immer leicht.

    Die Geschichte wird total spannend erzählt. Mit jeder Seite kommen die Beamten näher an den Täter heran. Auch die misteriösen Zwischenkapitel in Form von Briefen erhöhen die Spannung noch zusätzlich. Als Leser versucht man natürlich immer, den Täter von der Polizei zu identifizieren. Dies gelingt einem hier nicht. Man bekommt zwar einiges an Hinweisen, aber die Puzzlestücke lassen sich einfach nicht zu einem Gesamtbild zusammenfügen. So bleibt es spannend bis zum Schluss. Und da wartet dann noch eine böse Überraschung auf den Leser. Mit dem Ende hätte ich so nicht gerechnet.
    Die Story war gut durchdacht und der Schluss absolut plausibel, unvorhersehbar und sehr gelungen.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war modern, flüssig und ließ sich super lesen.
    Das Cover gefällt mir ebenfalls sehr gut, auch wenn ich keinen direkten Zusammenhang zur Geschichte entdecken kann.

    Fazit:

    Ein absolut gelungener deutscher Krimi. Eine gut durchdachte Geschichte mit einem spektakulären Ende. Hier kann ich eine glasklare Leseempfehlung an alle Krimifans aussprechen.
    Dies war bereits der zweite Fall von Martin Bauer, dem sympathischen Polizeiseelsorger. Ich freue mich bereits jetzt auf viele Weitere...

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  • 5 Sterne

    Bibliomarie, 15.04.2018

    Als Buch bewertet

    Ein Leichenfund in einem stillgelegten Bergwerk. Den ersten Polizist vor Ort lähmt eine Panikattacke. Der zur Hilfe geeilte katholische Polizeiseelsorger erleidet beim Anblick der Leiche einen Herzinfarkt. Der Förderkorb streikt…..

    Martin Bauer, der evangelische Amtskollege von Monsignore Vaals, der nun gerufen wird, begleitet den Rettungswagen, Vaals kommt kurz zu Bewusstsein. „Es ist meine Schuld, ich habe nicht aufgepasst vor 15 Jahren…“ Diesen Satzfetzen kann Bauer zwischen Gebeten und Bibelversen verstehen. Er nimmt es als Verpflichtung, sich einzumischen. Das wird ihn an seine seelischen und körperlichen Grenzen bringen.

    Schon der Auftakt des Romans ist furios. Ich habe die klaustrophobische Enge im Schacht regelrecht körperlich gespürt. Es sind wirkmächtige Bilder in meinen Kopf entstanden, die mich den ganzen Krimi begleitet haben. Bauer dringt tief in die Vergangenheit ein und kommt einem Verbrechen auf die Spur, dass bisher nie entdeckt oder gesühnt wurde. Dabei ist er meist auf sich allein gestellt, einen Polizeiseelsorger, der seine Amtsgrenzen überschreitet, hat wenig Unterstützung bei der Behörde. Lediglich Hauptkommissarin Verena Dohrn steht ihm zur Seite. Allerdings muss sie selbst einen Kampf gegen die männerdominierte Polizeihierachie führen, die ihr bei jedem Schritt Steine in den Weg legt. Aber das ist nicht allein die Herausforderung für Bauer, viel schwerer wiegt der Verdacht, der über Vaals liegt.

    Ein Seelsorger als Hauptprotagonist in einem Krimi ist ein ungewöhnlicher Ansatz, der mich aber völlig überzeugte. Für Bauer ist sein Glaube auch seine Berufung und er scheut sich nicht, dazu zu stehen. Auch wenn ihm das Engagement fast sein Familienleben kostet. Er wägt ab und stellt seine Person oft hinten an. Eine Haltung, die seine Frau nur schwer ertragen kann.

    Die Frage nach Schuld lässt sich für Bauer nicht nach den Regeln der Justiz beantworten. Er dringt immer tiefer und die Autoren nehmen die Leser dabei mit. Den Titel habe ich in diesem Zusammenhang sehr passend gefunden.

    Der Krimi legt ein unglaubliches Tempo vor und erzeugt eine Spannung, die sich von Seite zu Seite steigert. Die vielschichtigen Charaktere tragen viel dazu bei. Sie sind, auch in ihrer Bösartigkeit lebensecht und gut gezeichnet. Dazu passt auch der klare und knappe Schreibstil des Autorenduos. Aus dieser schnörkellosen Sprache bezieht der Krimi auch einen Teil seiner Authentizität. Es ist ein personenreiches Setting, das auch durch die Sprünge in die Vergangenheit viel Aufmerksamkeit fordert.

    Ein beeindruckender Krimi, der mir noch lange nachhallte.

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  • 5 Sterne

    Lerchie, 26.04.2018

    Als Buch bewertet

    Fesselnder Krimi

    Polizeiseelsorger Bauer geht in einen – gesperrten - ehemaligen Stollen….
    Ein Brief eines Kindes an seine Mutter, das nicht versteht, warum sie nicht mehr zurückkommt….
    Eine Rede Bauers auf der Vereidigungsfeier junger Polizisten…
    Bauers Frau Sarah hatte eine Auszeit gebraucht, und war vorerst ausgezogen obwohl sie schwanger war…
    Bauer sollte mir ihr zu einem Geburtsvorbereitungskurs. Er hatte sie schon abgesetzt um einen Parkplatz zu suchen, doch er konnte nicht zum Kurs gehen…
    Vaals der katholische Polizeiseelsorger war zu einer Leiche gerufen worden. Doch dann benötigte er selbst medizinische Hilfe…
    Und Bauer schaffte es, dass er sich – vorerst – noch rechtzeitig bekam…
    Allein Vaals konnte Auskunft geben, doch er lag in einem Koma…
    Und dann gab es da ja auch noch das Beichtgeheimnis…
    Warum geht Bauer in diesen Stollen? Das ist doch bestimmt gefährlich, da er gesperrt ist? Wer hat diese Briefe geschrieben? Was hat Bauer den jungen Polizisten mitgegeben mit seiner Rede? Warum braucht Bauers Frau eine Auszeit? Weshalb konnte Bauer nicht zu dem Kurs gehen? Was kam ihm dazwischen, er war doch schon auf dem Weg? Wieso benötigte Vaals medizinische Hilfe? War die Leiche so sehr zugerichtet? Wie schaffte es Bauer, das Vaals die Hilfe vorerst noch bekam? Warum lag Vaals in einem Koma. Würde er reden? Würde er überhaupt reden können? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

    Meine Meinung
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist unkompliziert, das heißt, dass ich keine Fragen Hatte, was mit diesem oder jenem Wort bzw. Satz gemeint war. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch in die Protagonisten gut hineinversetzen. Ich konnte Bauers Handeln verstehen. Allerdings nicht unbedingt, warum Sarah, Bauers Frau eine Auszeit brauchte. Sie hatte doch bestimmt gewusst, dass sie einen Pfarrer heiratete und die haben nie Feierabend. Vaals tat mir leid. Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn jemand z.B. ein Verbrechen beichtet, keinerlei Reue zeigt, und der Pfarrer das der Polizei nicht verraten darf. Und dann noch dieser Karman, der nur neidisch auf Doof war, weil sie die Leitungen hatte und nicht er. Ein totaler Unsympathisch. Das Buch war von Anfang an spannend, und die Spannung hat sich auch gehalten bis zum Ende. Es hat mir sehr gut gefallen und ich habe mich ebenso gut unterhalten gefühlt. Von mir daher eine Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

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  • 5 Sterne

    Xanaka, 22.05.2018

    Als eBook bewertet

    Rasant, spannend und unvorhersehbar

    Das ist ein Fall, der es in sich hat. Martin Bauer, ein Polizeiseelsorger der evangelischen Kirche, der in die Polizeiarbeit eingreift wird zu einem stillgelegten Bergwerk gerufen. Dort wurde eine Leiche, übergossen mit Honig gefunden. Sein Kollege Polizeidekan Rüdiger Vaals war vor ihm am Ort und ist im Schacht mit einem Herzinfarkt zusammen gebrochen. Bauer gelingt es mit viel Feingefühl, den Dekan und den völlig geschockten Polizisten aus dem Schacht zu retten.

    Die Aufklärung des Falles übernimmt Hauptkommissarin Verena Dohr. Wobei es von Anfang nicht ganz klar ist, ob es sich um Mord oder doch eher um eine Art ritueller Leichenschändung handelt. Martin Bauer sieht das ganz anders. Er hat noch die wirren Äußerungen von Vaal kurz vor dem Abtransport ins Krankenhaus im Ohr der ihm signalisierte, dass er das Opfer kennen könnte. Da er befürchtet, dass die ermittelnde Kommissarin in die falsche Richtung geht, beginnt er mit eigenen Ermittlungen.

    Dieser Thriller begann bereits im Auftakt absolut spannend. Dem Autorenduo ist es gelungen, diese Spannung nicht nur zu halten, sondern auch konsequent zu steigern. Auch wenn ich das vorangegangene Buch nicht kannte, störte mich das beim Lesen überhaupt nicht. Gut gefallen hat mir, dass die ermittelnde Kommissarin sich immer wieder von Bauer weitere Ermittlungsansätze sagen lässt. Denn der ist ihr auf Grund seiner Verbindungen zur Kirche doch immer wieder einen Schritt voraus.

    Gut haben mir auch die Protagonisten gefallen. Bauer, der sehr in seinem Job eingespannt ist und die eigene Familie dadurch auch oft vergisst. Zusätzlich kommen noch die Schwierigkeiten mit seiner hochschwangeren Frau, die in dieser Situation wenig Verständnis für seinen Job hat.

    Auch Verena Dohr kämpft mit ihren privaten Problemen, von denen um Himmelswillen auf keinen Fall jemand von den Kollegen etwas erfahren darf. Wie sieht es denn aus, wenn eine Kriminalkommissarin mit einem Junkie zusammenlebt, der nach jeder Entziehungskur erneut rückfällig wird.

    Interessant fand ich auch, dass die Handlung zum Teil in den stillgelegten Zechen spielt. Was mit denen ist, wenn sie nicht mehr betrieben werden, darüber hatte ich mir bis dato noch keine Gedanken gemacht.
    Ich fand diesen Thriller, als einen solchen würde ich diesen auf jeden Fall bezeichnen, extrem spannend. Von mir gibt es dafür eine ausgesprochene Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.

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  • 5 Sterne

    Gertie G., 25.07.2018

    Als Buch bewertet

    Der evangelische Polizeiseelsorger Martin Bauer steht wieder einmal vor großen Herausforderungen. Da ist einmal die bevorstehende Geburt seines zweiten Kindes und das wackelige Gefüge seiner Ehe. Andererseits der aktuelle Fall: Sein katholischer Kollege Rüdiger Vaals liegt mit einem schweren Herzinfarkt in der Klinik.
    Was ist passiert?

    Bei einem Kontrollgang in einem aufgelassenen Flöz tief unter der Oberfläche findet ein Bergmann eine nackte und mit Honig übergossene Leiche. Der hinzugezogene Polizist, ein gläubiger Katholik erleidet eine Panikattacke und weigert sich den Förderkorb zu betreten. Vaals ist in die Tiefe um den Polizisten zu beruhigen und hat beim Anblick der Leiche einen Herzstillstand. Kennt er den Toten?

    Erst Bauer, der für diesen Einsatz wieder einmal seine Frau versetzt, gelingt es die Eingeschlossenen ans Tageslicht zu befördern. Auf dem Weg ins Krankenhaus flüstert Vaal ein paar kryptische Worte, die Bauer zum unbefugten Ermitteln anstiften …

    Meine Meinung:

    Nach „Glaube, Liebe, Tod“ ein weiterer fesselnder Krimi rund um Martin Bauer und die KHK Dohr. Dohr hat nach wie vor einen schweren Stand bei Kollegen Guido Karman, der nur allzu gerne ihre Stelle haben möchte, und Direktor Lutz, der Frauen im Polizeidienst im Allgemeinen und die kompromisslose Dohr im Speziellen, nicht leiden kann.

    Die Charaktere haben ihre Ecken und Kanten. Sie wirken aus dem Leben gegriffen. Intrigante Kollegen und ignorante Chefs – wer kennt das nicht?

    Gut gefällt mir, wie die Geschichte des Bergbaus im Ruhrgebiet eingeflochten wird. Der Leser erhält einen Eindruck der Stimmung als eine Zeche nach der anderen geschlossen wird.

    Die privaten Schwierigkeiten von Martin Bauer sind glaubhaft dargestellt. Bauer ist mit Leib und Seele Seelsorger und „vergisst“ daher häufig auf die eigene Familie. Schön, dass Teenagertochter Nina nun ihren eigenen Weg geht. Ob er dadurch eine Sorge weniger hat?

    Das Autorenduo versteht es gut, die Spannung hochzuhalten. Auch wenn sich der eine oder andere stellenweise heldenhaft verhält, so sind die Protagonisten Menschen mit ihren Stärken und Schwächen, mit ihren Wünschen, Träumen und dem Leben, das nicht immer fair ist.

    Fazit:

    Ein fesselnder Krimi bei dem nicht alles so ist, wie es scheint. Gerne gebe ich 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Tanja S., 16.04.2018

    Als Buch bewertet

    Polizeiseelsorger Martin Bauer wird zu einem Tatort gerufen, der so beklemmend und verstörend ist, dass ein Ermittler mit einer Panikattacke kämpft und Bauers Amtskollege Rüdiger Vaals, der zuerst am Tatort war, beim Anblick der Leiche einen Herzinfarkt erlitten hat. Ebenjener scheint über den Toten mehr zu wissen und stammelt im Notarztwagen, er hätte „nicht aufgepasst… [vor] fünfzehn Jahre[n]“ (S.47), er sei verdammt und erwähnt den Namen Josef Hartwig, bevor er nicht mehr ansprechbar ist. Bauer versucht, mehr über Hartwig und auch über den Toten herauszufinden und übertritt dabei (wie schon zuvor?) seinen Kompetenzbereich. Einzig Kommissarin Verena Dohr hilft ihm wiederwillig, aber bis die beiden die Zusammenhänge hinter den Morden, den Anschuldigungen und längst vergangener Verbrechen erkennen, ist es beinahe zu spät.
    Gallert und Reiter schaffen mit Martin Bauer einen Ermittler, der so untypisch ist und dessen Blickpunkte auf die menschlichen Abgründe so ganz anders sind als die gewohnten, der Schuld nicht nur im rechtlichen Sinn verurteilen will, sondern auch auf christlich-moralischer Ebene agiert, ohne irgendwie belehrend zu wirken. Der Aspekt, der den Krimi so herausragend, so eindrücklich macht, ist der ungewöhnliche Tatort und die äußerst gelungene Tatortbeschreibung: Die Ermittlungen, die in die Tiefe eines ehemaligen Bergwerkstollens führen, sind sehr bedrückend geschildert, man kann die Enge, die Klaustrophobie als Leser buchstäblich fühlen. Die Beschreibungen von Orten und Personen sind sehr anschaulich, sehr eingängig, dass sofort ein Film im Kopf entsteht, ohne dass die Beschreibungen zu detailreich, zu ausführlich oder langgezogen sind. Das der Fall dann noch gut konstruiert ist und bis zum Ende spannend bleibt und die eine oder andere Überraschung oder Wendung bereithält, rundet Lesevergnügen ab. Mir haben auch die Begriffe und Erklärungen aus dem Bergbau gefallen, die auch die Mentalität der Bewohner des Ruhrgebiets einfangen.
    Die beiden Hauptcharaktere sind vielschichtig gezeichnet und durch ihre persönlichen Probleme irgendwie greifbarer, ohne dass es zu ausführlich beschrieben wird. Zwar werden immer wieder Hinweise auf den vorangegangenen Band gegeben, dieser Krimi lässt sich aber auch gut lesen, wenn man den Vorgänger nicht kennt.

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  • 5 Sterne

    books4ever, 10.05.2018

    Als Buch bewertet

    Hochspannung bis zur letzten Seite

    Es ist der zweite Fall für Polizeiseelsorger Martin Bauer und diesmal trifft es einen seiner langjährigen Kollegen. Der Polizeidekan Rüdiger Vaals wurde zu einem Tatort in ein stillgelegtes Bergwerk gerufen. Beim Anblick der mit Honig übergossenen Leiche erleidet der Monsignore einen Herzinfarkt. Während Vaals auf der Intensivstation liegt, versucht Bauer fieberhaft herauszufinden, was Vaals so derart verstören konnte. Weiß Vaals etwas über den Mord oder kennt er gar den Mörder?

    Leider hatte ich bisher keine Gelegenheit, den ersten Fall von Polizeiseelsorger Martin Bauer zu lesen, doch dies stellte für das Verständnis des zweiten Bands kein Problem dar.
    Mit Martin Bauer haben die beiden Autoren einen wirklich interessanten und ungewöhnlichen Protagonisten geschaffen. Bauer, ein evangelischer Pfarrer, ist Seelsorger bei der Kriminalpolizei und unterrichtet zudem an der Polizeischule. Hierdurch hat er eine interessante Position, erfährt er doch einiges über die Ermittlungen der Polizei unter der Leitung von Verena Dohr und darf selbst doch nur indirekt aktiv werden. Dies hält in jedoch nicht davon ab, selbst Nachforschungen zu Vaals und dessen Vergangenheit anzustellen, wobei er auch die eine oder andere Grenze überschreitet.
    Ich konnte Bauers Neugier und Ermittlungseifer gut nachvollziehen, liegt ihm der Monsignore doch sehr am Herzen.

    Auch die Spannung lässt keinesfalls zu wünschen übrig. Die Geschichte beginnt direkt mit einem düsteren Vorausblick, in dem Bauer schließlich dem Mörder in einem stillgelegten Bergwerksstollen tief unter der Erde gegenübersteht. Ein wirklich starker Beginn, der mich direkt gefesselt hat.
    Die Spannung bleibt dann auch die gesamte Handlung über hoch, bis alles letztlich in einem packenden Showdown endet. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe mitgefiebert, wie Bauer dem Mörder Stück für Stück näher gekommen ist.

    Mein Fazit:
    „Tiefer denn die Hölle“ ist ein packender Kriminalroman, der unter die Haut geht. Besonders die klaustrophobischen Szenen im Bergwerk haben es in sich und sind nichts für schwache Nerven. Ein absolutes Krimi-Highlight, das auf einen dritten Teil hoffen lässt! Von mir gibt es die volle Anzahl an Sternen.

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