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  • 5 Sterne

    34 von 40 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 28.11.2021

    Als Buch bewertet

    "Die Hoffnung hilft uns leben." (Goethe)
    1917. Meersburg am Bodensee ist die Heimat der Schwestern Helena, Katharina und Lilly Lindner, die als eingeschworenes Kleeblatt dort auf dem Lindenhof wohlbehütet aufwuchsen. Schon sehr früh träumte Helena davon, das direkt am See gelegene alte Adelsgut eines Tages zu übernehmen und in ein Grandhotel zu verwandeln. Aber der Erste Weltkrieg hat viele Pläne erst einmal in weite Ferne gerückt, da der Lindenhof mangels zahlender Gäste finanziell am Abgrund steht. Mutter Elisabeth würde alles am liebsten so schnell wie möglich verkaufen, doch dagegen sträuben sich sowohl Vater Gustav als auch Helena. Einstweilen wird der Gasthof in ein Lazarett umfunktioniert, da das örtliche Krankenhaus, in dem Katharina arbeitet, völlig überfüllt ist. Als der geheimnisvolle russische Adlige Maxim Baranow auf seiner Flucht in Meersburg landet und dort nicht nur eine Unterkunft im Lindenhof bezieht, sondern auch hart mit anpackt, lernt er dort auch Helena kennen. Während sich die beiden persönlich näher kommen, müssen sie auch erkennen, dass sie ein altes Familiengeheimnis verbindet. Doch auch andere sind auf der Jagd nach Dingen aus der Vergangenheit und bringen die Gefahr nach Meersburg…
    Maria Nikolai hat mit „Töchter der Hoffnung“ den ersten Band ihrer neuen historischen Bodensee-Trilogie vorgelegt, der den Leser nicht nur zu einer spannenden Zeitreise einlädt, sondern auch eine faszinierende Geschichte offenbart. Der flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil katapultiert den Leser in eine der malerischen Regionen Deutschlands direkt an den Bodensee, wo er sich in dem etwas heruntergekommenen Lindenhof bei der Familie einnistet, um dort die zwischenmenschlichen Beziehungen, Träume und Hoffnungen von allen genauestens unter die Lupe zu nehmen. Die Handlung umspannt den zeitlichen Rahmen von 1907 bis 1919 und gibt neben den aktuellen Ereignissen auch Rückblicke in die Vergangenheit preis. Obwohl der Leser alle Familienmitglieder gut kennenlernt, konzentriert sich die Geschichte hauptsächlich auf die älteste Tochter Helena und den Russen Maxim. Über wechselnde Schauplätze, Erzählperspektiven und Handlungsstränge spannt die Autorin einen weiten Bogen, der sich aber gleich einem Puzzle nach und nach ineinanderfügt und ein vollständiges Bild ergibt. Dabei wird die Spannung immer weiter in die Höhe geschraubt, vor allem, als der Russe Maxim mit ins Spiel kommt, dem Verfolger auf den Fersen sind. Die Autorin lässt in ihrer Geschichte nicht nur ihre geschichtliche Recherche miteinfließen, sondern bringt auch mit einigen realen Persönlichkeiten von damals authentischen Touch in ihre Geschichte. Zudem bringt sie dem Leser nicht nur die landschaftlichen Reize des Bodensees näher, sondern verwöhnt ihn auch mit allerlei erwähnten Köstlichkeiten, die während der Handlung immer wieder Heißhungerattacken auslösen.
    Die Charaktere sind facettenreich und detailliert ausgearbeitet. Mit ihren lebendigen Ecken und Kanten schleichen sie sich schnell ins Herz des Lesers, der ihnen neugierig an den Fersen klebt und mit ihnen hofft und bangt. Helena ist eine aufgeschlossene, warmherzige, hilfsbereite und innovative Frau, die für ihre Schwestern wie ein Fels in der Brandung ist. Schwester Katharina ist eher pragmatisch und interessiert sich für Medizin, während Lilly feinsinnig und etwas naiv wirkt. Vater Gustav ist ein liebevoller Mann, der mit Elisabeth eine wahre Hexe an seiner Seite hat. Maxim ist vom Schicksal schwer gebeutelt, doch gibt er nicht auf. Aber auch Boris, Köchin Käthe, Pater Fidelis und weitere Protagonisten tragen zum schönen Gesamtbild der Geschichte bei.
    „Töchter der Hoffnung“ ist ein wunderbarer und gefühlvoller Roman angefüllt mit Familiengeheimnissen, Liebe und Intrigen vor historischem Hintergrund, der auch mit vielen Spannungsmomenten überzeugen kann. Der Leser klebt regelrecht an den Seiten. Auf die Nachfolger darf man sehr gespannt sein. Absolute Leseempfehlung für einen echten Pageturner!!!

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sonja W., 27.05.2022

    Als Buch bewertet

    Auf diesen Roman, den Auftakt der neuen „Bodensee-Saga“ aus der Feder von Maria Nikolai habe ich mich schon riesig gefreut. Denn schon ihre erste Trilogie in der sich alles um die Schokoladenvilla dreht war ja ein echtes Lesehighlight. Umso neugieriger war, was mich wohl dieses Mal erwartet.
    Der Inhalt: Meerburg, 1917: Ein romantisches altes Gasthaus am Ufer des Bodensees, umgeben von einem blühenden Garten – für Helena und ihre Schwestern ist der Lindenhof ein Ort voller idyllischer Kindheitserinnerungen. Doch drei Jahre Krieg haben ihre Spuren hinterlassen. Die Gästezimmer stehen leer, Vater Gustav ist an der Front, und Mutter Elisabeth regiert mit eiserner Hand. Trotz der schweren Zeit lässt Helena der Traum nicht los, den Ort ihrer Kindheit zu neuem Leben zu erwecken und zu einem Grandhotel auszubauen. Als ein junger Adeliger sich im Lindenhof einmietet, erwacht in ihr neuer Mut. Den schönen Fremden umgibt eine faszinierende Aura, aber sein Gesicht trägt tiefe Narben. Während sich die beiden näherkommen, entdecken sie Gemeinsamkeiten, die tief in Helenas Vergangenheit führen.
    Wow! Mir fehlen die Worte – was für ein sensationeller Auftaktroman, das ist ja einfach der Wahnsinn. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen stand ich unter Strom und diese Hochspannung hat mich während der ganzen beeindruckenden Lektüre, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, begleitet. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich am Bodensee in der kleinen verträumten Stadt Meerburg. Ich kehre in den Lindenhof, der leider geschuldet der Zeit, etwas in die Jahre gekommen ist und der seit Generationen im Besitz der Familie Lindner ist. Ich lerne die bezaubernden Schwestern Helena, Katharina und Lilly, von denen jede ihren eigenen Traum vom Leben hat, kennen und habe die drei sofort in mein Herz geschlossen. Es war spannend und aufregend am ihrem Leben teilzuhaben. Sie haben auch während der schweren Kriegsjahre gekämpft und sich nicht unterkriegen lassen, obwohl ich das Gefühl hatte, dass sie unter der Lieblosigkeit ihrer Mutter manchmal gelitten haben. Als dann auch noch ein russischer Adeliger auftaucht und mit der Zeit ein altes Familiengeheimnis ans Tageslicht kommt, stehe ich wirklich unter Strom. Ich werde beim Lesen von zahlreichen Emotionen übermannt und nehme großen Anteil am Leben der Linders.
    Einfach sensationell! Für mich ein absolutes Lesehighlight – ein Meisterwerk – das mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Auch das wunderschöne Cover ist ein echter Hingucker. Ein Traumbuch, das mir Traumlesestunden beschert hat und für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike Hartwig, 05.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein echter Maria-Nikolai-Roman - gelungener Auftakt

    Der erste Teil der neuen Bodensee-Saga von Maria Nikolai macht Lust auf mehr. Mehr Familie Lindner, mehr Lindenhof, mehr Meersburg, mehr Bodensee, mehr Genuss.
    Die Protagonisten, allen voran Helena, die im ersten Teil sozusagen die Hauptperson ist, luden mich ein, ihrer Geschichte beizuwohnen, und sehr gerne bin ich der Einladung gefolgt. Zusammen mit Helena habe ich Ende 1917 überlegt, wie man ihr geliebtes Zuhause, den Lindenhof, vor dem drohenden Verkauf bewahren kann, und mich gefreut, als ihr Plan, in dem alten Gasthof ein Lazarett einzurichten, geklappt hat. Gemeinsam mit ihr und ihrem Vater Gustav, der mit einem Holzbein aus dem Krieg heimkehrte, habe ich mir Sorgen um die jüngeren Schwestern Lilly und Katharina gemacht. Ich saß mit Helena und der Köchin Käthe in der Küche, habe Apfelkuchen gebacken und die Meersburger Schlosstorte kreiert und habe mich von Pater Fidelis in die Pflanzenheilkunde einweihen lassen. Helenas Traum, „ihren“ Lindenhof dereinst, wenn der Krieg zu Ende ist, in ein Grandhotel umzuwandeln, habe ich mitgeträumt und mich mit ihr über ihre nicht sehr nette Stiefmutter Elisabeth geärgert. Und ich habe mit Maxim getrauert, der in Russland seine Frau und seine Kinder verlor. Baron Maxim Baranow ist sich nicht sicher, ob er dafür die Revolution verantwortlich machen soll oder ob nicht mehr bzw. etwas ganz anderes dahintersteckt. In der Familie seiner ermordeten Frau scheint es ein Geheimnis zu geben… Kann er es lösen, und weiß er dann, wer ihm das angetan hat und warum? Gemeinsam mit seinem treuen Gefährten Boris verfolgt er die Spuren. Sie führen über Genf an den Bodensee.
    Maria Nikolai hat nach ihrer Schokoladenvilla-Trilogie mit dem ersten Teil der Bodensee-Saga wieder einen ganz wunderbaren Roman geschrieben. Geheimnisse, der Zauber vergangener Zeiten, Liebe, Freundschaft, auch Hass, Missgunst und Intrigen, Träume, Hoffnung, Mut… es ist alles dabei. Ich habe die Lektüre sehr genossen, mitgefiebert, mitgebangt, mitgehofft, mich mitgefreut. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich das Buch nach gut 500 Seiten zugeklappt. Lachend, weil das Ende so schön ist, weinend, weil es eben das Ende ist. Aber nur das Ende des ersten Teils. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung und freue mich schon darauf.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 23.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Buch, das Träume wahr werden läßt. Meersburg im Jahr 1917. Der der erste Weltkrieg ist noch in vollem Gange. Langsam gehen die Lebensmittel aus und das Volk muß hungern. So auch im Lindenhof. Es kommen keine Gäste mehr und Elisabeth und die drei Töchter haben kein Einkommen mehr. Der Vater ist noch im Krieg. Im fernen Rußland trauert Graf Maxim um seine Frau und die drei Kinder, die während der Revolution ermordet wurden. Doch Helene, die älteste Tochter und zugleich Elisabeths Stieftochter, träumt von einem Granthotel. Doch Elisabteh will das heruntergekommene Haus an den Ochsenwirt verkaufen. Helena tut alles mögliche, um, das Haus zu erhalten, so dass letztendlich eine Zweigstelle des Spitals mit verletzten Soldaten untergebracht wird. Und dann kommt ein mysteriöser Baron mietet sich ein. Sein Gesicht ist durch viele Narben entstellt und wenn Helena ihn sieht, beginnt ihr Herz schneller zu schlagen. Die Autorin entführt uns an den Bodensee. Ihre Natur- und Landschaftsbeschreibungen sind so gewaltin und naturnah, dass man das Bedürfnis hat, dorthin zu reisen und das alles selbst zu erleben. Das Schicksal der drei Schwestern ist zu Herzen gehend und man möchte hier hilfereichend beistehen. Das Buch ist gekonnt verknüpft mit geschichtlichen und fiktiven Personen, Teilweise hat das Buch kriminalistische Züge. Es ist spannungsreich und sehr interessant geschrieben. Die Sprache ist leicht verständlich geschrieben und sie kommt ohne viel Fremdwörter und dergleichen aus. Der Spannungsbogen erhöht sich von Kapitel zu Kapitel und wenn es auf das Ende zu geht, hat die Spannung ihren Höhepunkt erreicht. Am Ende des Buches ist ein Glossar angehängt, der historische Hintergrund wird erläutert und es gibt ein Verzeichnis über die reelen und die fiktiven Personen in diesem Buch. Das Cover zeigt uns Lindenhof in aller Schönheit und Pracht. Ich bin schon total gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 09.11.2021

    Als Buch bewertet

    Meersburg am Bodensee, in den Jahren 1917/18:

    Der erste Weltkrieg erschüttert die Welt und auch das Leben der Familie Lindner. Denn während das Familienoberhaupt, ihr Vater Gustav, an der Front ist, muss das familiengeführte Hotel, der Lindenhof, ums finanzielle Überleben kämpfen. Dazu ist es schwierig geworden überhaupt noch ausreichend Nahrungsmittel zu beschaffen für den Hotelbetrieb. Dank der reichhaltigen Ernte, müssen sie alle wenigstens nicht auf Obst und Gemüse verzichten, das ihre Köchin schmackhaft zubereitet und auch der gute Pater Fidelis steht ihnen stets mit Rat und Tat zur Seite.

    Als der Vater von Helena, die den Lindenhof einmal erben und führen soll, kriegsversehrt zurückkehrt, ist es Helena die einen rettenden Einfall hat, damit der Lindenhof nicht verkauft werden muss. Die Familie wandelt das Gasthaus in ein vorläufiges Lazarett um, das verwundete Soldaten aufnehmen soll, von denen immer mehr versorgt werden müssen. Helenas Idee stößt bei ihrer Stiefmutter Elisabeth auf wenig Gegenliebe, denn die hat bereits ganz andere, geheime Zukunftspläne geschmiedet. Dazu gibt es einen umtriebigen, habgierigen Wirt im Ort, der sich den Lindehof gerne einverleiben möchte- mit lauteren oder auch unlauteren Mitteln.

    Währenddessen versucht der russische Aristokrat Maxim, mit Hilfe seines ehemaligen Dieners und Freundes Boris, herauszufinden, wer für den Anschlag auf seine Familie die Frau und Kindern das Leben kostete, verantwortlich ist. Bei seinen Nachforschungen findet er Hinweise auf eine Ungereimtheit im Stammbaum seiner Frau, die ihn stutzig macht. Warum nur wurde der Name einer Tante nachträglich herausgelöscht? Gibt es einen Zusammenhang zwischen familiären Intrigen von einst und dem Überfall auf Maxims Familie? Eine Spur führt ihn nach Meersburg am Bodensee und er kommt im Lindehof unter. Zwischen Helena und Maxim knistert es auf Anhieb, doch noch ahnt sie nicht, welche tragischen Momente er in der Vergangenheit durchleben musste…

    Nachdem ich Maria Nikolais „Schokoladenvilla“ Reihe mit großer Begeisterung gelesen hatte, fieberte ich bereits dem ersten Teil der neuen Bodensee-Saga entgegen und nun, im Oktober 2021 war es endlich so weit, dass ich den neuen Roman in den Händen halten konnte.
    Die Familiensaga ist auf drei Bände angelegt und erzählt nacheinander die Geschichten dreier Schwestern, die allesamt ein gutes Herz haben, aber ansonsten völlig unterschiedlich gestrickt sind. Während es Helenas größter Traum ist, den, in die Jahre gekommenen Lindenhof in ein Luxushotel umzuwandeln, in dem sie dann wirken kann, hat sich Katharina der Medizin verschrieben und würde gerne studieren. Sowohl Helena als auch Katharina, sind zwei zupackende junge Frauen, die mögliche Probleme gleich aus der Welt schaffen möchten. Doch ihre jüngste Schwester Lilly ist anders. Sie ist ein klein wenig eitel, verträumt, liebt es sich mit Büchern zu verschanzen und genießt es, neue Duftkreationen zu erschaffen oder sich mit den Feinheiten der Kosmetikherstellung zu beschäftigen. Doch diese Gaben sind nicht gerade das, was auf dem Lindenhof gefragt ist. Und so müssen Helena und Katharina, Lilly immer wieder ermutigen, sie bei den anfallenden Arbeiten im Lazarett zu unterstützen.
    Alle drei Schwestern sind sympathisch gestrickt, gehen schon im ersten Band sehr unterschiedliche Wege, doch Helena wird im Laufe des Romans einige Dinge erfahren, die ihr bisheriges Denken völlig auf den Kopf stellen werden.

    Mit Maxim hat die Autorin der Heldin einen Mann zur Seite gestellt, der der jungen Frau nicht nur ebenbürtig ist, sondern sie auch in allen Belangen zu unterstützen weiß. Man leidet mit beiden mit, besonders aber mit Maxim, der in jüngster Vergangenheit so viel erdulden musste und die Liebesgeschichte ist romantisch beschrieben. Es gibt aber auch ein kleines „aber“ meinerseits. Es ging mir einfach ein bisschen zu schnell. Ich konnte es mir schlecht vorstellen, dass Maxim, der nicht nur Frau und Kinder verlor, schon nach wenigen Zusammentreffen mit Helena verliebt ist und weiß, dass er nur mit ihr eine neue Familie gründen will. In dieser Hinsicht hätte ich mir gewünscht, dass man Maxims Seelenleben und seinen verwirrten Gefühlen einige Seitenzahlen mehr eingeräumt hätte. Daher habe ich auch einen halben Punkt bei meiner Bewertung abgezogen.

    Abgesehen davon hat Maria Nikolai hier jedoch erneut einen sehr lesenswerten, spannenden Roman geschaffen, der leider, meiner großen Neugier geschuldet, viel zu schnell ausgelesen war und ich fand es sehr interessant zu lesen, dass die Hygienekonzepte hinsichtlich der spanischen Grippe von einst, genauso lauteten, wie die der neuen Coronapandemie. Auch besagte spanische Grippe, die so viele Opfer forderte, nimmt einen kleinen Teil in dieser Geschichte ein. Genauso wie man mehr über ein Stück russischer Geschichte erfährt, das über eines der dunkelsten Kapitel des Landes erzählt. So ist, Töchter der Hoffnung“, nicht nur ein Unterhaltungsroman. Man erfährt viel historisch Wissenswertes, das perfekt in diese Familiensaga eingebettet wurde und macht als Leser eine interessante Zeitreise. Für Spannung ist ebenfalls gesorgt, denn der Familie Lindner droht von mehreren Seiten Gefahr, so dass die Geschichte, bis zum Schluss, fesselnd bleibt. Und wem es nach dem Lesen langweilig ist, der kann sich sogleich ans Nachbacken der Meersburger Schlosstorte machen, deren Rezept man am Ende des Buches vorfindet.

    Kurz gefasst: Süffiger, spannender und unterhaltsamer erster Teil der neuen Bodensee-Familiensaga. 4.5 von 5 Punkten.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LacunaFairy, 25.11.2021

    Als Buch bewertet

    Das Taschenbuch hat mich gleich mit seinem Cover angezogen. Durch den "typischen Stil" (eine Frau mit passender Kleidung zur früheren Zeit) wusste ich gleich um welches Genre es sich handelt. Nichtsdestotrotz gefällt es mir sehr und ist hübsch anzusehen. Der Lindenhof am See im Hintergrund passt perfekt zur Geschichte. Der Buchtitel schimmert so schön in kupfer.

    Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig, ich konnte schnell in das Geschehen abtauchen und befand mich im Prolog im Jahr 1907. Es geht um die drei Schwestern Katharina, Helena und Lilly. Man merkt gleich wie nah und vertraut sie sich sind.

    Danach spielt die Geschichte im Jahr 1917/1918 und wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Die Hauptfigur in dieser Geschichte ist Helena. Es gibt eine interessante Charaktere. Manche sind mir gleich ans Herz gewachsen, andere total intregant und unsympathisch. Doch das macht meiner Meinung nach eine tolle, unterhaltsame Story aus.

    Die Kapitel haben eine gute Länge und die Spannung wurde von Anfang bis Ende aufrecht erhalten.

    Mir gefallen solche Geschichten sehr, vor allem wenn es darum geht Familiengeheimnissen auf der Spur zu sein, mitzurätseln und dabei zu sein, wenn alles aufgeklärt wird. Ich sag nur, dass es einige Überraschungen geben wird. Das ist mir sehr wichtig, dass man überrascht wird und nicht alles schon vorhersehbar ist.

    Die Protagonistin Helena hat mir gleich gefallen. Sie ist eine taffe junge Frau, die einiges verkraften muss, nicht aufgibt und sich mit ihren großen Traum durch's Leben kämpft. Ein Glück steht ihre Familie ihr bei, gemeinsam meistern sie so einiges.

    Ein paar historische Themen werden auch behandelt, wie zB die spanische Grippe, Ende des Ersten Weltkriegs/Deutsche Revolution, russische Revolution, der Adel und der Bürgerkrieg. Im Anhang findet man dazu noch einiges. Es gibt auch ein Personenverzeichnis hinten im Buch. Da finde ich aber allerdings, das es besser gewesen wäre, wenn es vorne drin wäre. Denn so sieht man es nicht gleich, ich habe es nur durch Zufall entdeckt. Doch nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich bin sehr gespannt auf die beiden anderen Teile.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina K., 11.11.2021

    Als Buch bewertet

    Eine Geschichte die das Herz berührt
    Ich habe den Auftaktband der neuen Bodensee-Saga von Maria Nikolai mit dem Titel „Töchter der Hoffnung“ gelesen und bin begeistert. Ich kannte die Autorin schon von dem Romanen, die Schokoladenvilla, und daher war mir der Schreibstil sehr vertraut. Man merkt von Anfang an, mit welchem Herzblut die Autorin dabei ist. Sie schreibt flüssig und mit sehr viel Gefühl und liebe zu kleinen Details. Sie beschreibt Szene, Personen und Orte so gut, dass man sich gleich im Kopf ein Bild davon machen kann und ganz in die Geschichte eintaucht. Auch in diesem Roman kommt der Genuss nicht zu kurz und das Buch enthält 2 leckere Kuchen bzw. Tortenrezepte, die man sofort nachbacken möchte, da der Verzehr dieser Süßigkeiten so wunderbar in der Geschichte beschrieben werden. Zum Inhalt selbst möchte ich hier nicht zu viel verraten, denn jeder zukünftige Leser möchte ja noch ein wenig Überrascht werden. Und ja, dass kann ich versprechen. Auch wenn man als Leser gleich am Anfang denkt, ich weiß wie das Buch endet, so wird man doch bis zum Schluss immer wieder von neuen Wendungen überrascht. Es gibt 2 Handlungsstränge in diesem Buch, die sich irgendwann zusammenfügen. Die eine Gesichte spiel in Deutschland, besser gesagt am Bodensee in Meersburg, am Lindenhof. Dort wachsen die 3 Schwestern Helena, Lilly und Katharina auf und erleben zusammen als junge Frauen den 1. Weltkrieg. Katharina die jüngste engagiert sich als Krankenschwester, Lilly heiratet einen Soldaten und Helena die älteste, um die es im 1. Band dieser Bodensee-Saga hauptsächlich geht, versucht ihren Familiensitz den Lindenhof zu retten. Währenddessen verliert in Russland Maxime, ein Adeliger, bei einem Überfall seine Familie. Er versucht den Schuldigen dafür zu finden und seine Suche führt in letztendlich bis nach Meersburg. Eine Geschichte zwischen Trauer, Hoffnung, Intrigen und Liebe. Tolle Figuren und viele Geheimnisse. Genuss, Sinnlichkeit und jede Menge Spannung. Eine gelungene Mischung für den 1. Band einer Saga um die 3 Schwestern vom Lindenhof. So viel vorweg, die Folgebände erzählen dann die Geschichten der beiden anderen Schwestern.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 08.11.2021

    Als Buch bewertet

    Die Handlung beginnt mitten im Krieg 1917. Vater Gustav ist im Krieg, der Lindenhof marode und die Stiefmutter Elisabeth will alles verkaufen. Helena und ihre beiden Schwestern Lilly und Katharina hängen jedoch sehr an ihrem Elternhaus und wollen es nicht aufgeben. Wie schafft es Helena, den Lindenhof zu einem Grandhotel zu machen und was hat es mit dem jungen Russen auf sich, der plötzlich im Lindenhof steht?

    Ich fand das Setting direkt am Bodensee wunderschön beschrieben. Die Gegend ist reizvoll und perfekt, um dort ein Grandhotel zu betreiben. Helena hat also die besten Voraussetzungen, um ihren Traum zu verwirklichen. Die Geschichte ist eine Mischung aus Familiengeschichte und historischem Roman, da auch viele Charaktere erscheinen, die es in Wirklichkeit gab. Mich haben beide Handlungsstränge gleichermaßen gefesselt. In der Geschichte passiert ständig irgendwas, so dass es zu keiner Zeit langweilig wurde. Die Charaktere sind bunt gemischt und fast alle sehr sympathisch gezeichnet. Schwung hat der alte Pater Fidelis reingebracht, der vor allem Lilly sehr mit seinem Wissen geholfen hat. Aber auch die Verknüpfung mit der Suche, was in der Vergangenheit passiert ist, war äußerst spannend zu lesen. Bei mir blieb nur eine Frage offen und vielleicht wird diese in den nächsten Bänden, wenn es um die beiden Schwestern geht, aufgeklärt. Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich muss sagen, mir gefällt ihr Schreibstil sehr gut. Er ist klar verständlich und leicht zu lesen, gespickt mit Erkenntnissen und Wendungen, so dass es bis zum Ende spannend bleibt. Im Anhang werden sowohl die Personen noch einmal zusammengefasst, als auch historische Ereignisse näher beleuchtet. Schön war auch, dass die Rezepte aus der Geschichte niedergeschrieben wurden, damit man sie nachbacken kann.

    Fazit: eine sehr unterhaltsame, historische Familiengeschichte, die zu einer spannenden Suche nach einem Familiengeheimnis wird. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam und gut geschrieben.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Helgas Bücherparadies, 29.11.2021

    Als Buch bewertet

    Helenas Traum war schon immer das Gasthaus in Meersburg in ein Grandhotel zu verwandeln, aber die schlechte Zeit und die leeren Zimmer lassen dies nicht zu. Ihr Vater kommt verwundet aus dem Krieg zurück und gemeinsam mit ihren Schwestern Lilly und Katharina wird kurzerhand aus dem Gasthaus ein Lazarett geschaffen. Dann lernt sie den faszinierenden Maxim kennen und wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Welche Tragweiten sich daraus ergeben und ob ihr Traum doch in Erfüllung geht, müsst ihr unbedingt selbst lesen

    Dies ist der Start einer Familiensaga, die in Meersburg am Bodensee spielt. Sehr eindrucksvoll führt uns Maria Nikolai durch dieses wunderschöne Städtchen. Als häufiger Besucher diesen Ortes fand ich mich ausgezeichnet zurecht. Selbst das ehemalige Krankenhaus von Dr. Zimmermann kenne ich.
    Hier kommt das Leid und Elend des Krieges sehr gut zur Geltung. Die Hilfsbereitschaft, Aufopferung und Erschöpfung, die sich durch die Pflege der Kriegsversehrten ergeben, sind zu spüren.
    Aber auch der Traum von Helena wird bildlich vor Augen geführt. Sie ist eine starke Persönlichkeit und ihre Vergangenheit birgt ein Geheimnis. Dabei wurden die Emotionen und Tiefe auch der anderen Charaktere vorbildlich gezeichnet. Auch die großartige Recherche, die dahinter steckt, hat mich begeistert.
    Eine rundum gelungene Geschichte, die mich jetzt schon auf eine baldige Fortsetzung hoffen lässt.

    Fazit: Mit einer wunderschönen Kulisse am Bodensee und einer Familiengeschichte, die nicht nur spannend ist, sondern auch Themen wie die Auswirkungen des ersten Weltkrieges beeinhaltet, sowie Romantik aber auch kriminelle Elemente haben mich sehr beeindruckt.
    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sina, 09.12.2021

    Als Buch bewertet

    Meersburg 1917: Schauplatz ist ein heruntergekommenes und baufälliges Anwesen in Meersburg. Hier wächst Helena mit ihren beiden Halbschwestern Katharina und Lilly auf. Da der Vater Gustav an der Front ist, leben sie mit ihrer Mutter bzw. Stiefmutter Elisabeth alleine in dem Landhaus und leiden unter ihrer kaltherzigen und lieblosen Art. Helena hat ihre Träume und Vorstellungen, was sie aus dem Anwesen machen möchte. Sie möchte den Ort zu neuem Leben erwecken und aus dem Anwesen ein Grandhotel machen. Doch als ein mysteriöser Fremder aus Russland auftaucht, erfährt sie Geheimnisse und Gemeinsamkeiten, die sie mit dem Fremden verbindet.

    Mit dem Roman „Töchter der Hoffnung“ gelingt der Autorin Maria Nikolai ein spannender und mitreißender Auftakt zu einer neuen historischen Familiensaga. Der Autorin gelingt es die Charaktere liebevoll und authentisch darzustellen. Auch die weniger sympathischen Charaktere wirken realistisch. Durch bildhafte und gefühlvolle Erzählungen gelingt es der Autorin auch die politische und gesellschaftliche Situation miteinzubeziehen. Durch das Einbeziehen von wirklichem Zeitgeschehen und echten Charaktere wird die Erzählung noch interessanter und authentischer. Der Spannungsbogen wird durch viele Verwicklungen, Wendungen und wechselnde Schauplätze, bis zum Ende auf einem hohen Niveau gehalten.

    Im Anhang befindet sich ein Personenverzeichnis, historischer Hintergrund und ein Glossar, was sehr hilfreich ist und einige leckere Rezepte, die im Buch vorkommen.

    Für mich war dies ein toller Roman mit viel Herz, spannenden Wendungen, historischem Zeitgeschehen. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja G., 21.11.2021

    Als Buch bewertet

    Ein Grandhotel im schönen Meersburg am Bodensee...

    …ist der Wunsch von Helena, die mit ihren Halbschwestern Lilly und Katharina, ihrem Vater und ihrer Stiefmutter Elisabeth in dem Gasthaus Lindenhof lebt. Dies ist jedoch zu dieser Zeit nicht möglich, da ihr Vater im Krieg ist, die Stiefmutter das Gasthaus verkaufen möchte und die Gäste ausbleiben. Zeitweise wird daher das Gasthaus sogar in ein Lazarett umgewandelt. Hoffnung kann Helena jedoch schöpfen als ein russischer Adliger auftaucht und seine Hilfe anbietet. Die beiden verstehen sich sehr gut und kommen einem Geheimnis ihrer Vergangenheit auf die Spur. In diesem ersten Teil der Trilogie geht es hauptsächlich um Helena, aber auch das Leben ihrer Schwestern und die damit verbundenen Schicksale kommen nicht zu kurz.

    Maria Nikolai hat hier einen Roman geschaffen, der sowohl Zeitgeschichte als auch eine wunderbare Geschichte mit starken Protagonisten erzählt. Sowohl die Beschreibung der Personen als auch der Schauplätze sind sehr detailreich und bildhaft, so dass man sich das Gasthaus am Bodensee und das schöne Städtchen Meersburg sehr gut vorstellen kann. Aber auch das Zeitgeschehen wie die Kriegsjahre und die damit einhergehenden Geldsorgen werden detailliert beschrieben und man teilt sowohl Glück, Hoffnung als auch die Sorgen mit den Protagonisten. Während des gesamten Romans bleibt die Geschichte sehr interessant und spannend und ich freue mich bereits auf die nächsten Teile, in denen es jeweils um die Geschichte von Lilly und Katharina geht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Undine S., 17.11.2021

    Als Buch bewertet

    Kaum hat man das Buch begonnen, ist man auch schon mittendrin und wird in eine andere Zeit entführt. Das kann die Autorin, Maria Nikolai, ganz wunderbar. Das Cover, wunderschön, genau wie die ganze Aufmachung des Buches, so sind wir das gewohnt von ihren Büchern. Von der ersten Seite an war ich voll im Geschehen und auf der Suche nach meinen Lieblingsfiguren. Die hab ich dann auch schnell in der sympathischen Helena gefunden. Die Geschichte um sie, ihre Familie und ihren maroden und nicht mehr gut gehenden Lindenhof, hält einige spannende und auch überraschende Ereignisse bereit. Es gibt noch einen 2. Strang der uns nach Russland entführt, da brauchte ich eine Weile den für mich einzuordnen, da er am Anfang nicht so stark vertreten war. Aber das hab ich im Laufe des Buches immer mehr verstanden und am ende liefen alle fäden zusammen. Für mich war es eine reine Freude dieses Buch zu lesen, und oft fand ich kein Ende. Ich hab mit Helena und Maxim mitgefiebert und habe manche Figuren garnicht gemocht. Zum Schluss hin wurde es nochmal richtig nervenaufreibend mit meinen Lieblingsfiguren. Ich bin über den Schluss sehr zufrieden und freu mich auf Teil 2. Es ist Maria Nikolai zu 100 Prozent gelungen mich auf diese Reise mitzunehmen und kann nur jedem diese Saga ans Herz legen. Der Schreibstil ist so wunderbar zu Lesen das ich auch traurig bin schon durch Band 1 durch zu sein. Dafür 5 wohlverdiente *

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Internetmaus, 06.12.2021

    Als Buch bewertet

    Töchter der Hoffnung ist der erste Band einer neuen Trilogie von Maria Nikolai. Die Handlung umfasst den Zeitraum von November 1917 bis zum August 1919 und spielt hauptsächlich in Meersburg am Bodensee.
    Dort lebt Helena mit ihren jüngeren Stiefschwestern Lilly und Katharina sowie ihrer Stiefmutter Elisabeth auf dem Lindenhof. Ihr Vater,Gustav, der den Hof erbte und Helena sind stark mit dem Anwesen verbunden. Helena soll das Gasthaus einmal erben. Ihr wunderbarer Traum ist es, ihn in ein Grandhotel umzubauen. Dieses Ziel hat sie vor Augen. Daraus schöpft sie nach meiner Meinung ihre unendliche Energie.
    Doch noch ist Krieg und alle hoffen auf einen baldigen Waffenstillstand.
    Ein weiterer Erzählstrang führt uns nach Russland. Dort gab es die Revolution und einen Bürgerkrieg. Für die Bolschewiken ist der Adel unerwünscht. Er wird enteignet, verfolgt und vertrieben. So kommt Maxim, ein attraktiver russischer Baron, nach Meersburg. Er ist durch einen Überfall in seiner Heimat seelisch und körperlich schwer verletzt und sucht die Täter. Sein führt ihn sein Weg nach vielen Recherchen in den Lindenhof.

    Maria Nikolai schafft es auch dieses Mal, mich sofort abzuholen und in das Buch eintauchen zu lassen. Sie hat eine Sprache, die mich in jeder Situation mitfiebern lässt. Ihr Schreibstil ist sehr bildlich. Es sind schwierige Zeiten. Alles ist knapp und zahlende Gäste kommen nicht nach Meersburg. Mit der Pension ist kein Geld zu verdienen. Dringende Reparaturen sind nicht möglich. Die einzige Alternative ist scheinbar eine Umwandlung in ein Lazarett, denn täglich kommen neue schwerverwundete Soldaten.

    Im Buch treffen die verschiedensten Charaktere aufeinander. Helena kann zupacken und hat immer den Überblick. Gustav kommt schwerverwundet aus dem Krieg heim und ist noch traumatisiert. Für seine zweite Frau Elisabeth, ist der Lindenhof ein Klotz am Bein. Sie will ihn verkaufen. Die drei Lindner Töchter sind sehr unterschiedlich. Jede hat hat andere Lebenswünsche. In diesem ersten Teil steht Helena im Mittelpunkt, die ihre Mutter nicht kennt. Sehr gut gefielen mir Käthe, die Köchin, eine sehr mitfühlende Person, die gut in das Geschehen passt. Und nicht zu vergessen der gemütliche immer hungrige Pater Fidelius. Er ist wachsam und hat das Herz auf dem rechten Fleck.

    Vor historischen Hintergrund hat die Autorin eine starke gefühlvolle Geschichte aufgeschrieben in der natürlich die Liebe auch nicht fehlen darf. Sowohl historische Persönlichkeiten, wie auch Ereignisse lässt sie gekonnt in die Handlung einfließen.
    Zu dieser Zeit wurde die Weltbevölkerung von der spanischen Grippe heimgesucht. Es ist schon eigenartig, vor 100 Jahren gab es auch eine fürchterliche Pandemie. Die Geschichte holt uns immer wieder ein.

    Das Buch wird abgerundet durch einen umfangreichen Anhang. Dort finden wir ein Personenverzeichnis, eine Erläuterung der historischen Hintergründe und ein Glossar.

    Sehr gern empfehle ich dieses warmherzig geschriebene Buch weiter. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siglinde H., 21.11.2021

    Als Buch bewertet

    Überzeugende und unterhaltsame Mischung aus Spannung und Romantik
    1917 Helena lebt mit ihren beiden jüngeren Stiefschwestern und der Stiefmutter Elisabeth im Lindenhof, einem renovierungsbedürftigen Gasthaus in Meersburg am Bodensee. Jede der drei Mädchen hat ihren eigenen Traum. Helena will den Lindenhof zu einem Grandhotel umbauen, so sie denn die Geldmittel hätte. Die Stiefmutter möchte den Gasthof verkaufen. Dafür ist ihr jedes Mittel recht. Helenas Traum scheint dennoch wahr zu werden , als der russische Adlige Maxim unerwartet im Lindenhof erscheint. Er ist auf der Suche nach den Mördern seiner Familie. Vom Schicksal schwer geschlagen schöpft Maxim durch die Begegnung mit Helena neuen Mut.

    Der Roman ist der Auftakt zu einer Trilogie, die die Lebenswege der drei Mädchen begleitet. Der 1. Band erzählt die Geschichte der ältesten Tochter Helena. Dem geschuldet sind die beiden Schwestern Lilly und Katharina hier nur Randfiguren.

    Ich mochte Helena sofort. Sie kümmert sich rührend um die jüngeren Schwestern und hat von Anfang an einen Traum und ein Ziel, den Lindenhof zu einem Grandhotel zu machen. Dafür ist sie bereit hart zu arbeiten und unkonventionelle Wege zu gehen. Ihre Gegenspielerin ist die Stiefmutter Elisabeth, der jedes Mittel recht ist, um Helenas Traum zu zerstören. Ich konnte keine gute Seite an ihr entdecken.

    Maxim ist die Verkörperung des idealen Mannes und Partner und welches Mädchen sollte sich nicht in ihn verlieben. So ist es nicht wirklich überraschend, dass Helena Gefühle für ihn entwickelt. Mir war er fast zu perfekt.

    Eine wichtige Rolle spielt Helenas Vergangenheit im Buch und sorgt für das nötige Spannungselement und einige überraschende Erkenntnisse.

    Was mir sehr gut gefallen hat, sind die liebevoll gestalteten und sympathischen Nebenfiguren. Besonders zu erwähnen wären Pater Fidelis und die Köchin Käthe.

    Das alles zusammen ergibt eine sehr unterhaltsame Mischung und lässt einen , das Buch kaum aus der Hand legen. Schön fand ich auch den Anhang, der zusätzliche Informationen zu historischen Personen und Gegebenheiten liefert und eine informative Ergänzung liefert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Julia B., 10.11.2021

    Als Buch bewertet

    Welch ein wunderbarer historischer Roman!

    Das Cover ist wunderhübsch mit dem Hotel im Hintergrund und einer der drei Schwestern, bezaubernd gekleidet, im Vordergrund. Die Farben sind schön gewählt und ich finde, dass es eine typische Aufmachung für einen historischen Roman ist.
    Das Buch ist in vier Abschnitte unterteilt, es gibt ganz hinten im Buch ein Personenverzeichnis und historische Hintergründe zum lesen.
    Ich bin ziemlich gut und schnell reingekommen ins Buch. Es lässt sich prima lesen.
    Es ist der erste Teil einer dreiteiligen Familiensaga, welche in Meersburg am Bodensee im ersten Weltkrieg spielt.
    Es geht um die drei Schwestern Helena, Katharina und Lilly, sowie um deren Vater Gustav, der verwundet aus dem Krieg nach Meersburg zurückkehrt und die Stiefmutter Elisabeth. Gemeinsam führen sie das Hotel Lindenhof, welches rote Zahlen schreibt. Sie funktionieren es kurzerhand um in ein Lazarett, um so über die Runden zu kommen. Langfristig haben sie den Traum, es in ein Grandhotel zu verwandeln. Elisabeth spielt ihre eigenen kleinen Spielchen zusammen mit dem Ochsenwirt und macht es ihrer Familie damit umso schwerer. Nach und nach kommen einige Geheimnisse ans Licht, es wird tief in der Vergangenheit gegraben und die Spannung steigt.
    Es gibt insgesamt drei Handlungsstränge: zum einen beim Hotel Lindenhof, bzw. im Lazarett, zum anderen in Russland und kurzzeitig auch in der Schweiz. Es geht unter anderem um die Komplettierung eines Schmucktrios (Ohrringe, Tiara, Collier), hinter dem einige Ganoven her sind. Am Anfang fand ich das Hin und Her zwischen den verschiedenen Handlungssträngen etwas gewöhnungsbedürftig, habe mich dann aber doch schnell eingelesen.
    Die einzelnen Charaktere sind toll beschrieben, das hat mir ausgesprochen gut gefallen. Der gesamte Roman ist definitiv toll geschrieben. Ich hatte auf jeden Fall ein unheimlich schönes Lesevergnügen und möchte dafür 4Sterne vergeben. Vielen lieben Dank dafür an @lovelybooks und @marianikolai für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Starsearcher, 23.11.2021

    Als eBook bewertet

    Töchter der Hoffnung ist der erste Band einer Reihe, die sich mit den Lindnertöchtern Helena, Lilly und Katharina beschäftigt, die zu Zeiten des 1. Weltkriegs in Meersburg am Bodensee leben. Die Protagonistin des Auftaktbandes ist Helena, die ihre Mutter nicht kennt und deren Vater ein großes Geheimnis um ihre Herkunft macht.

    Zur gleichen Zeit ist der junge adlige Russe Maxim, dessen Familie ermordet wurde, auf der Flucht vor den Bolschewiken. Auf der Suche nach den Schuldigen des Attentats verschlägt es ihn nach Genf und dann nach Meersburg.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, leider hält das Buch keine größeren Wendungen bereit. Es ist schnell klar, worauf alles hinauslaufen wird. Zum Schluss wird es noch einmal spannend, doch vor allem im Mittelteil zog sich die Geschichte für mich etwas. Dabei lässt die Autorin den Leser an ihrem großen, gut recherchierten Wissen über den 1. Weltkrieg, über Kunst und Malerei, das Backen (es gibt sogar ein Tortenrezept im umfangreichen Anhang), die Medizin der damaligen Zeit und nicht zuletzt über Meersburg und die Bodenseeregion teilhaben, die sie sehr liebevoll beschreibt.

    Die Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet, vor allem auch die Nebenfiguren, die einem schnell ans Herz wachsen. Schade fand ich, dass bei der Stiefmutter viel Potenzial verschenkt wurde, weil sie zwar im Hintergrund einige Fäden zieht, aber selten auftaucht und ihre Ränke nicht einmal bemerkt werden. Auch von Helenas jüngeren Stiefschwestern liest man relativ wenig, es ist gerade so, als würde sich die Autorin diese für die späteren Bände aufheben und noch nichts preisgeben wollen.

    Insgesamt habe ich das Buch sehr gern gelesen, hätte mir aber gewünscht, dass der Leser nicht schon von Beginn an in (fast) alle Geheimnisse eingeweiht gewesen wäre.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    zitroenchen, 01.11.2021

    Als Buch bewertet

    Mit dem Roman Töchter der Hoffnung beginnt die neue Bodensee-Saga. Der Roman spielt in Meersburg. Er umfasst die Jahre 1907 - 1919.
    Helena, die älteste der drei Schwestern träumt davon den Gasthof "Lindenhof" in ein Grand Hotel umzubauen. Der erste Weltkrieg verschiebt diese Träume, der Vater ist im Krieg, die Stiefmutter möchte den Gasthof verkaufen...
    Ein russischer Adliger mit tiefen Narben wendet das Blatt.

    Der Roman ist gefühlvoll und flüssig geschrieben. Die Russische Revolution und der erste Weltkrieg mit der folgenden Spanischen Grippe sind der Hintergrund der Geschichte. Die Landschaft um den Bodensee ist wunderschön beschrieben. Die Protagonisten sind nachvollziehbar!
    Schöner Auftakt für diese neue Saga.

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  • 5 Sterne

    mabuerele, 16.01.2023

    Als Buch bewertet

    „...Ein blasses Farbenspiel aus Rot, Gelb und Orangetönen überzog die rebenbestandenen Hänge rings um Meersburg, und Helena war bewusst, dass in der kühlen Schönheit dieser letzten Herbsttage bereits die Unausweichlichkeit des kommenden Winters lag...“

    Helena lebt zusammen mit ihren jüngeren Schwestern Lilly und Katharina sowie mit den Eltern Gustav und Elisabeth im Lindenhof, einem Gasthaus, dass der Vater einst geerbt hat. Wir schreiben das Jahr 1917. Die Spuren des Krieges sind unübersehbar.
    Die Autorin hat einen abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Zwar spielt die Geschichte im Wesentlichen in Meersburg, doch die Verquickungen der Protagonisten zeichnen ein umfangreicheres Bild.
    Der Schriftstil ist gut ausgearbeitet. Viele Gespräche geben Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse. Auch die Personen werden ausreichend charakterisiert. Da ist Gustav, der mit einer Verletzung aus dem Krieg kommt, und für den Bestand des Lindenhofes kämpft. Seine Frau hat mit der Familie abgeschlossen. Sie hatte sich mehr vom Leben versprochen und geht eigne Wege. Helena träumt davon, aus dem Lindenhof ein Grandhotel zu machen.
    Erst einmal aber wird der Lindenhof zum Lazarett. Damit ist sein Überleben möglich. Katharina legt den Finger in die Wunden:

    „...Weißt du, ich frage mich jeden Tag, wozu dieser Krieg gut sein soll. Die Männer werden abgeschlachtet, und zu Hause sterben die Kinder. Das ist doch grausam und sinnlos!...“

    Einer der Handlungsstränge beginnt in Russland. Dort hat Maxim seine ganze Familie verloren. Er fragt sich, warum. Währenddessen sucht Nikita, uneheliches Kind eines Adligen, nach Schmuckstücken.

    „...Das Leben war unberechenbar und gefährlich geworden. Wer heute dein Freund war, konnte morgen schon dein Feind sein...“

    Maxim gelangt über Genf nach Meersburg. Er ist auf den Spuren einer verschollenen Tante seiner Frau. Immer deutlicher wird, dass es nicht die Bolschewiki waren, die für den Tod seiner Familie verantwortlich sind. Es muss ein Geheimnis in der Vergangenheit geben.
    Einen der Protagonisten möchte ich nicht vergessen zu erwähnen. Das ist Pater Fidelis. Der nimmt das Leben mit Humor, legt die Bibel auf ganz eigene Weise aus und weiß viel über die Natur. Durch ihn habe ich erfahren, dass die Erdbeere zu den Rosengewächsen gehört und eine Sammelnussfrucht ist.
    Ein Personenverzeichnis, Ergänzungen zum historischen Hinetrgrund, ein spezielles Tortenrezept und ein Glossar schließen das Buch ab.
    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es bettet eine komplexe Familiengeschichte gekonnt in die historischen Gegebenheiten ein.

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  • 5 Sterne

    Sonja W., 27.05.2022

    Als Buch bewertet

    Auf diesen Roman, den Auftakt der neuen „Bodensee-Saga“ aus der Feder von Maria Nikolai habe ich mich schon riesig gefreut. Denn schon ihre erste Trilogie in der sich alles um die Schokoladenvilla dreht war ja ein echtes Lesehighlight. Umso neugieriger war, was mich wohl dieses Mal erwartet.
    Der Inhalt: Meerburg, 1917: Ein romantisches altes Gasthaus am Ufer des Bodensees, umgeben von einem blühenden Garten – für Helena und ihre Schwestern ist der Lindenhof ein Ort voller idyllischer Kindheitserinnerungen. Doch drei Jahre Krieg haben ihre Spuren hinterlassen. Die Gästezimmer stehen leer, Vater Gustav ist an der Front, und Mutter Elisabeth regiert mit eiserner Hand. Trotz der schweren Zeit lässt Helena der Traum nicht los, den Ort ihrer Kindheit zu neuem Leben zu erwecken und zu einem Grandhotel auszubauen. Als ein junger Adeliger sich im Lindenhof einmietet, erwacht in ihr neuer Mut. Den schönen Fremden umgibt eine faszinierende Aura, aber sein Gesicht trägt tiefe Narben. Während sich die beiden näherkommen, entdecken sie Gemeinsamkeiten, die tief in Helenas Vergangenheit führen.
    Wow! Mir fehlen die Worte – was für ein sensationeller Auftaktroman, das ist ja einfach der Wahnsinn. Schon nach dem Lesen der ersten Zeilen stand ich unter Strom und diese Hochspannung hat mich während der ganzen beeindruckenden Lektüre, die ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, begleitet. Wenn ich die Augen schließe, befinde ich mich am Bodensee in der kleinen verträumten Stadt Meerburg. Ich kehre in den Lindenhof, der leider geschuldet der Zeit, etwas in die Jahre gekommen ist und der seit Generationen im Besitz der Familie Lindner ist. Ich lerne die bezaubernden Schwestern Helena, Katharina und Lilly, von denen jede ihren eigenen Traum vom Leben hat, kennen und habe die drei sofort in mein Herz geschlossen. Es war spannend und aufregend am ihrem Leben teilzuhaben. Sie haben auch während der schweren Kriegsjahre gekämpft und sich nicht unterkriegen lassen, obwohl ich das Gefühl hatte, dass sie unter der Lieblosigkeit ihrer Mutter manchmal gelitten haben. Als dann auch noch ein russischer Adeliger auftaucht und mit der Zeit ein altes Familiengeheimnis ans Tageslicht kommt, stehe ich wirklich unter Strom. Ich werde beim Lesen von zahlreichen Emotionen übermannt und nehme großen Anteil am Leben der Linders.
    Einfach sensationell! Für mich ein absolutes Lesehighlight – ein Meisterwerk – das mich völlig in seinen Bann gezogen hat. Auch das wunderschöne Cover ist ein echter Hingucker. Ein Traumbuch, das mir Traumlesestunden beschert hat und für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe. Ich freue mich jetzt schon riesig auf die Fortsetzung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gabriele Marina J., 12.11.2021

    Als Buch bewertet

    bezaubernder Auftakt der Bodensee-Saga

    Helena, Katharina und Lilly wachsen behütet im Lindenhof in Meersburg am Bodensee auf. Helena und ihre Schwestern nehmen sich ab und zu eine kleine Auszeit im kleinen verwilderten Obstgarten und Helena träumt davon, den Lindenhof in ein Grandhotel umzubauen. Leider zerstört der 1. Weltkrieg zunächst ihre Hoffnungen. Helena kennt ihre Mutter nicht, ihre Stiefmutter Elisabeth sucht und findet Wege, Helenas Pläne zu durchkreuzen. In einem zweiten Handlungsstrangsucht Maxim Baranow nach den verschollenen Mitgliedern der Familie seiner verstorbenen Frau.

    In diesem historischen Roman widmet sich Maria Nicolai der Familie Lindner aus Meersburg, die durch den 1.Weltkrieg gebeutelt, ihren Weg findet. Dieser erste Teil der Saga beschäftigt sich vor allem mit Helena und den Umständen ihres Lebens. Katharina und Lilly erfahren in den Folgebänden mehr Beachtung. Die Autorin schafft es, die Leser*innen zu fesseln mit ihrer hervorragend recherchierten Geschichte. Die Beschreibung der Umgebung ist so detailliert und bildhaft schön, dass man sich am Ort wohlfühlt und die Sorgen der Protagonisten mit empfinden kann. Man atmet den Duft des Apfelkuchens und wünscht sich dabei zu sein, wenn die Meersburger Schlosstorte verzehrt wird. Die verschiedenen Handlungsstränge verbindet Maria Nicolai gekonnt miteinander, als Leser erlebt man gespannt wie die Autorin die Fäden miteinander verwebt. Die Charaktere sind lebensecht beschrieben und haben ein gutes Profil. Einzutauchen in diese Geschichte und die bewegende Zeit mit all ihren Gefahren und Chancen war für mich eine schöne Erfahrung. Der Zeitgeist ist gut getroffen, die historischen Ereignisse nachvollziehbar. Mich hat dieser Roman an einigen Stellen sehr berührt und insgesamt finde ich: ein rundum gelungener Auftakt der Familien - Saga. Ich gebe diesem Buch 5 Sterne.

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