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  • 4 Sterne

    16 von 29 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecher F., 29.05.2016

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr gerne Reisetagebücher, vor allem wenn die Reise dabei in Länder geht, über die ich selber nur wenig weiß und die ich wahrscheinlich nie selber bereisen würde. Tina Uebel hat aus ihrer Reise ein Abenteuer gemacht. Sie hat den Weg von Hamburg nach Shanghai auf dem Landweg zurückgelegt anstatt einfach das Flugzeug zu nehmen. Das bedeutet einerseits sechs Wochen lang in engen Zügen und Schiffen unterwegs zu sein, doch andererseits auch dabei allerhand neue Leute kennen zu lernen und wertvolle Eindrücke mitzunehmen. Ihre Erlebnisse hat sie dabei in einem Blog festgehalten, dessen Ergebnis nun in diesem Buch vorliegt.

    Der Schwerpunkt in ihren Erzählungen liegt dabei auf jeden Fall auf ihren Erlebnissen mit den Einheimischen, wovon es jede Menge gab. Wer einen Reiseführer sucht, sollte vielleicht lieber zu einem anderen Buch greifen. Sehenswürdigkeiten und Geschichte der Länder werden, wenn überhaupt, nur kurz angerissen und stattdessen auf Wikipedia verwiesen. Kann man so machen, ich hätte mir manchmal allerdings ein wenig mehr davon gewünscht. Doch genau deshalb ist dieses Buch auch so einzigartig, da man durch die Lektüre ganz nah an die Menschen herankommt. Wie denken sie? Wie sieht ihr Alltag aus? Tina Uebel wird durch ihre offene Art überall willkommen geheißen und man ist neugierig auf diese Frau, die ganz alleine mit ihrem Rucksack die Welt bereist. Viele Menschen der Länder, die sie dabei bereist, haben selber nicht die Möglichkeit zu reisen, daher ist die Begegnung mit ihr eine willkommene Abwechslung.

    Mir hat das Buch sehr gefallen, auch wenn ich mir, wie schon erwähnt, manchmal ein paar mehr Details über die einzelnen Länder gewünscht hätte. Das Buch ist ein ganz besonderer Reisebericht.

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  • 5 Sterne

    17 von 32 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 02.04.2016

    Als Buch bewertet

    Die Reise-Bücher des Delius Klasing Verlags sind einer meiner persönliches Lese-Highlights. Ich habe schon einige gelesen und dabei viel Neues aus aller Welt erfahren.
    Tina Uebels Route (Deutschland – Serbien – Bulgarien – Türkei – Iran – Turkmenistan – Usbekistan – Kasachstan – China) ist beeindruckend. Sieben Wochen reist die Autorin von Hamburg nach Shanghai, um dort einen Preis (Literaturstipendium) entgegen zu nehmen. Sehr aufwändig, möchte man meinen, aber eine unvergessliche Lebenserfahrung. Auf dem Landweg trifft sie interessante Persönlichkeiten und muss dabei einige westliche Vorurteile revidieren. Mir hat besonders ihr sehr persönlicher, unverstellter Blick auf die Geschehnisse bzw. die Welt gefallen. Tina Uebel wagt sich als Frau durch Staaten ohne Gleichberechtigung, schon das nötigt Respekt ab. Sie ist mutig, offen und neugierig. Ihr Bericht weiß zu begeistern und Reiselust zu versprühen.
    Ob endlos lange Grenzkontrollen, ungewöhnliche Gerichte oder Sprachbarrieren Uebel bleibt stets tiefenentspannt und genießt den Augenblick. Auftretenden Problemen begegnet sie mit bissiger Ironie und viel Optimismus. Reisen ist für sie ein Grundbedürfnis und das merkt man. Mich haben besonders ihre positiven Erfahrungen mit Fremden fasziniert, vor allem im Iran.

    FAZIT
    Ein beeindruckender Reisebericht voller Authentizität und Galgenhumor. Diese Frau lässt sich nicht unterkriegen. Ich bin begeistert und habe Fernweh bekommen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 25.08.2016

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Tina Uebel erzählt in diesem Buch von ihrer Reise von Hamburg nach Shanghai. Ihr Weg führt von Deutschland aus über Serbien, Bulgarien, Türkei, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan bis nach China. Sie ist Journalistin und erhält ein Literaturstipendium in Shanghai. Dorthin ist sie nicht mit den üblichen Verkehrsmitteln unterwegs sondern sie beschränkt sich auf ihrer Fahrt auf öffentliche Verkehrsmittel. Auf ihrer 7 Wochen langen Reise widerfährt ihr so allerlei. Sie schreibt von ihren Begegnungen und den Erlebnissen auf ihrer Reise, für sie eine Lebenserfahrung, die ihr nicht mehr zu nehmen ist.


    Meine Meinung:
    Das Buch hat mich von Beginn an sehr gut unterhalten. Es ist amüsant und sehr witzig geschrieben. Tina Uebel versteht es den Leser von Beginn an zu fesseln und die ganze lange Reise über festzuhalten. Der Schreibstil ist sehr humorvoll, stimmt mich aber teilweise auch recht nachdenklich. Die Erzählungen sind recht detailliert und bildhaft, ich fühlte mich oftmals, als wäre ich als stiller Beobachter dabei. Besonders gut gefällt mir, dass die Kapitel mit einem Datum versehen sind, so kann man immer erkennen, in welchem Zeitraum sich die Ereignisse abgespielt haben. Die dazugehörigen Bilder lassen ihren Erlebnisse realer wirken und lockern die Handlung zusätzlich auf. Tina Uebel begibt sich mit großem Mut und Tatendrang auf ihre Reise, die ihr einiges abverlangt. Sie ist eine starke Frau die sich nicht unterkriegen lässt und stets nur das Positive sieht. Nur mit dem Buchtitel kann ich mich leider überhaupt nicht anfreunden, obwohl er natürlich bestens dazu passt, das Wortspiel ist schon treffend. Mich würde es aber, wenn ich das Buch in der Buchhandlung sehen würde, nicht sofort ansprechen sondern eher abschrecken. Dies ist aber auch mein einziger Kritikpunkt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amena R., 02.06.2016

    Als Buch bewertet

    Um nach Shanghai zu reisen, gibt es viele – bequeme – Möglichkeiten. Tina Uebel hat die unbequeme, außergewöhnliche gewählt. Sie reist mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf dem Landweg, um in Shanghai ein Stipendium anzutreten, und lernt so Land und Leute authentisch und unverfälscht kennen. Dazu gehört eine gehörige Portion Mut, Offenheit, Flexibilität und Schnoddrigkeit, was Tina Uebel offensichtlich besitzt, wie man schon nach den ersten Zeilen erkennen kann.
    Ihre Reise führt sie über Bulgarien, die Türkei, den Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Kasachstan bis nach China. Dabei liegen ihr weniger die Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler am Herzen, als vielmehr die Begegnung mit den Menschen. Denn: „Es gibt nichts Aufregenderes als Menschen.“ Diese Begegnungen sind teils lustig, teils herzlich, manchmal aber auch bedrückend. Auf den ersten Seiten des Buchs lässt Tina Uebel Iraner, Usbeken, Uiguren u.a. im Zug zu Wort kommen, die nicht frei reisen können und ihr Leben nicht so gestalten können, wie sie es gerne möchten. Auf die Frage dieser Leute, ob die Menschen in Deutschland glücklich sind, weiß Uebel keine Antwort. Allerdings erkennt sie – mit Demut und Dankbarkeit - ,welche Freiheit wir mit unserem deutschen Pass genießen. Neben lustigen Berichten und Anekdoten zur Reisevorbereitung, Visabeschaffung usw. gibt es einzelne Exkurse, z.B. über die Alternativtouristen, die sich so sehr vom verachteten Gruppentouristen abgrenzen wollen, dass sie in ihren Funktionsklamotten, mit Trekkingrucksack (hinten) und Day Pack (vorne) schon wieder völlig uniformiert daherkommen. Nachdenklicher ist z.B. ein Exkurs über die Angst, die hauptsächlich von denen geäußert wird, die gar nicht reisen, sondern daheim bleiben.
    In kurzen, assoziativen Sätzen, mit vielen Gedankensprüngen, in teils flapsiger Sprache und mit viel Wortwitz beschreibt sie die Menschen, manchmal urkomische, aber auch bedrückende Situationen und sentimentale Momente. Der Stil ist unterhaltsam, auf Dauer aber auch etwas anstrengend. Als „Daheimgebliebene“, die die Reise ja nur bequem auf dem Papier verfolgt, hätte ich mir etwas mehr Fotos und vor Allem eine größere Schrift gewünscht.

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  • 4 Sterne

    Rebekka T., 27.04.2016

    Als Buch bewertet

    Einmal Hamburg-Shanghai, aber nicht mit dem Flugzeug, sondern über den Landweg: dieses Ziel verfolgt Tina Uebel im Jahr 2010. Sie hat ein Stipendium bekommen, dann kam der Vorschlag, mit der Transsibirischen Eisenbahn zu fahren und zu bloggen - nein, das ist Frau Uebel zu langweilig! Wenn schon Landweg, dann interessant, und so startet sie im Sommer 2010 in Hamburg und wird in sieben Wochen durch acht Länder reisen.

    "...ich bin eigentlich wenig gefahren, meistens bin ich irgendwo gewesen. Es ist nämlich gar nicht weit. Es ist eigentlich gleich um die Ecke. In der Nachbarschaft. Hier, auf unserem großen kleinen Planeten, der sich in siebenundvierzig gemächlichen Tagen schon fast halb umrunden lässt." S.238

    Cover: Bild von einem grünen Zug. Nun ja, es gibt aussagekräftigere Bilder, aber es passt. Im Inneren gibt es mehr Bilder, aber auch da finde ich die Bilder nicht ganz so überzeugend.

    Schreibstil: In Tagebuchform. Man muss den Schreibstil von Tina Uebel schon mögen, sie ist sehr direkt, oft frech, dann wortgewaltig, alles durcheinander und von vorne. Manchmal hatte ich wirklich Spaß, um dann kurz darauf kopfschüttelnd nichts zu verstehen.

    Schön ist die Weltkarte, auf welcher der genaue Weg eingezeichnet ist, so kann man sich die Strecke immer wieder ansehen und sieht gleich, wie umfangreich das ganze Unternehmen ist.

    Einen Extrapunkt gibt es für den Mut, solch eine Reise zu wagen, einfach alles hinter sich zu lassen und loszufahren. Alleine die Planung hätte mich geschafft - und das Auf und Ab mit dem Visum, insbesondere für den Iran. Mutig, die Züge zu verlassen und loszugehen, ohne Ziel, einfach zu sehen, wo man landet!

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  • 4 Sterne

    Yolanda D., 16.05.2016

    Als Buch bewertet

    Allgemeine Infos:

    Kategorie: Sachbuch
    Titel - Uebel unterwegs - Skurriles und Bemerkenswertes vom Landweg
    Hamburg-Shanghai
    Autor/in - Tina Uebel
    Verlag -Delius Klasing
    Preis 19.90 €
    Seiten: 256
    ISBN: 978-3667104724

    Buchgestaltung & Eindruck:
    Bei diesem Cover gefällt mir eigentlich nur die schlichte Farbgebung und die Idee den Buchtitel mit dem Bild zu verknüpfen bzw. daran auszurichten. Das cover würde ich anders gestalten, denn ansprechend finde ich es nicht. In einer Buchhandlung wäre es mir nicht aufgefallen. Beim Inhalt gefällt mir auch die Weltkarte.

    Inhalt & eigene Meinung:
    Den Inhalt gegenüber dem Cover finde ich sehr ansprechend. Tina Uebel begibt sich bei ihrer 7-wöchige Reise durch 8 Länder mit 19 Zugverbindungen. Wahnsinn! Das auch noch alleine. Deutschland-Serbien-Bulgarien-Türkei-Iran-Turkmenistan-Usbekistan-Kasachstan-China. Ich reise auch sehr gerne, allerdings sind die Türkei und der Iran..die südöstlichen Länder nicht mein Fall.

    Sie ist Journalistin mit dem Hauptthema Reisen und reist nach Shanghai, weil sie ein Stipendium gewonnen hat. Ihr ist es wichtig die Leute, das Land und die Kultur kennenzulernen. Dies finde ich auch immer interessant!

    Bei Reisebüchern bekomme ich immer Fernweh. Mir ist selber aufgefallen das jedes Land etwas besonderes hat und die Menschen dort eine andere Art und Weise haben.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen - ihre Reise durch die Länder und die Abenteuer waren schön lebendig und aufregend, weile auch lustig erzählt. Es ist interessant zu lesen wie sie verschiedene Menschen und Kulturen trifft und Klischees entpuppt/bloßlegt.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia C., 05.07.2016

    Als Buch bewertet

    Von Hamburg nach Shanghai war das Ziel. Doch mit dem Flieger wäre zu einfach, dachte sich Tina Übel, und reiste quer durch Europa – nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Erlebt hat sie dabei viel und es ging interessant, erstaunlich und mehr als amüsant dabei zu. Sieben Wochen war sie unterwegs und besuchte Länder abseits der üblichen Touristenrouten. Tolle Orte und noch interessantere Menschen begleiteten ihre erstaunliche Reise.

    Und von dieser Reise berichtet sie nun in diesem Buch auf höchst amüsante und unterhaltsame Weise. Spannende Begegnungen werden geschildert, aber auch auf diese besondere Art des Reisens eingegangen. Dabei werden auf die vielen Vorteile eingegangen, aber auch Dinge angesprochen, die vielleicht nicht so ideal sind. Der klare Fokus liegt in diesem Buch auf den vielen spannenden Begegnungen und dem Entdecken unbekannter Länder und Kulturen. Dabei geht es selten gehetzt zu, sondern wir erfahren von einer erstaunlich entspannten Reise, die meist ohne Hektik auskommt. Der Weg ist das Ziel stimmt hier in jedem Fall zu.

    Ein mehr als persönlicher und ehrlicher Reisebericht, der zu unterhalten weiß. Man hat öfters das Gefühl, dabei gewesen zu sein und die eigene Lust am Reisen sollte nach der Lektüre definitiv geweckt worden sein. Wer sich von amüsanten Reiseberichten gerne unterhalten und begeistern lässt, ist mit diesem Buch in jedem Fall gut beraten.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie K., 19.07.2016

    Als Buch bewertet

    Tina Uebel, ihrerseits Schriftstellerin aus Hamburg, hat ein Stipendium in Shanghai. Aber in ein Flugzeug steigen, um nach Shanghai zu fliegen.......nee, das ist Frau Uebel viel zu langweilig. Per Landweg soll die Reise gehen. Und zwar mit dem Zug und durch Länder, mit denen die meisten Schwierigkeiten hätten, sie auf einer Landkarte schnell zu lokalisieren.
    Also schultert die Autorin ihren Hinkelstein, pardon, ihren Rucksack und begibt sich auf eine wundervolle, anstrengende und amüsante Reise vom Hamburger Hauptbahnhof aus durch Deutschland - Serbien - Bulgarien - Türkei - Iran - Turkmenistan - Usbekistan - Kasachstan - China.
    Und der Leser reist mit ! Durch Städte, die durch ihre größenwahnsinnige Architektur, beklemmend oder lächerlich wirken. Oder einfach durch ihre Kulturdenkmäler bezaubern. Wir lernen Menschen kennen...liebenswert, schrullig, verbiestert.....je nach Land und Laune. Und wir lernen Undenkbares vom Reisen per Bahn.
    Ganz ehrlich ? Ich hätte nicht gedacht, dass es Frau Uebel schafft, mich SO zu begeistern. Erstmal schon der Mut, allein als Frau loszuziehen, durch Länder, die nicht ganz unproblematisch sind. Und dann so amüsant und wortakrobatisch über das Erlebte zu berichten. Ich habe nach dem Lesen immer gleich gegoogelt nach weiteren Infos: z.B. Fotos von Ashgabat und Astana. Und ich hab mir auch schon weiterführende Literatur zugelegt.
    Also, von meiner Seite aus vollste Zufriedenheit. Ach ja....und Frau Uebel....kommt da vielleicht noch mehr ? Planen Sie etwas so reisemäßig ? Hier würde sich jemand sehr freuen !

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena W., 31.03.2016

    Als Buch bewertet

    In sieben Wochen von Hamburg nach Shanghai auf dem Landweg? Ungewöhnlich im Zeitalter des Flugzeuges, aber nicht unmöglich! Tina Uebel unternimmt dieses Abenteuer und zeigt eindrucksvoll, dass Reisen nicht nur bedeutet, irgendwo an einem Ziel anzukommen, sondern vor allem den Weg dorthin zu erkunden. Und das tut sie ausgiebig.
    Wir Leser können sie in die fremden, kaum bekannten Länder, die sie auf ihrer Reiseroute durchquert, begleiten - per Buch reist es sich natürlich entspannter - und hautnah an ihren Erlebnissen teilnehmen.
    Die sympathische Journalistin ist (obwohl von Natur aus schüchtern, wie sie anmerkt) äußerst kommunikativ, so dass ihr in jedem Land, in dem sie neu ankommt, ein herzliches „Welcome“ entgegen gebracht wird. Es sind die Begegnungen mit den Menschen und die Gespräche, die das Reisen spannend und erlebnisreich machen. Sehr schnell spürt die Autorin die Freiheit des Reisens, erleichtert durch ihren deutschen Pass, der ihr die Möglichkeit dazu gibt. Andere Nationen sind nicht derart begünstigt.
    In saloppem Plauderton, teils humorvoll, teils (selbst-)ironisch, erzählt Tina Uebel von bereichernden zwischenmenschlichen Begegnungen, aber auch von bisweilen unangenehmen Bekanntschaften, derer sie sich erwehren muss und von diversen unvorhergesehenen Problemen, die gelöst werden wollen. Natürlich werden auch die vielen staunenswerten Sehenswürdigkeiten erwähnt, die der Tourist normalerweise besichtigt, aber im Vergleich zu den mitmenschlichen Eindrücken geraten sie eher nebensächlich. Der Schreibstil der Autorin präsentiert sich dabei so locker und lebendig, wie sie selbst als (reisender) Mensch erscheint.
    Uebels Reisetagebuch zeigt: Die Neugierde der unterschiedlichen Menschen aufeinander und Gespräche miteinander sind es, die Verständnis schaffen und die Welt näher zusammenbringen können. Reisen macht weiser und bildet - auch das Herz!
    Und so kehrt auch der Leser „ein klein bisschen weniger dumm“ von seiner Lektüre zurück in den Alltag.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mamamal 3., 22.04.2016

    Als Buch bewertet

    Die Autorin macht sich auf den Weg zu ihrem Stipendiumsplatz nach Shanghai.

    Sie benutzt dabei den Zug als Fortbewegungsmittel, wählt aber nicht die berühmte Transsibirische Eisenbahn, sondern sucht sich eine etwas südlichere Weg-Variante aus, um mehr zu erleben!

    Denn unterwegs trifft sie auf neue Menschen, die zu Freunden werden, verabredet sich mit Bekannten von Freunden usw., um mehrere kurze Pausen einzulegen.

    So erkundet sie neue Städte, aber teilweise auch andere Landstriche, um sich ihr ganz eigenes Bild von Land und Leuten zu machen.

    Es ist also nicht nur eine Reise in die Ferne, sondern natürlich auch zu sich selbst- denn die Frage nach Glück ist allgegenwärtig!

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    Der wortgewandte Schreibstil der Autorin beeindruckte mich genauso, wie ihr Mut, Neues zu entdecken.

    Sie macht sich immer wieder auf den Weg und findet überall etwas Positives, selbst in den kleinsten, käfigartigen Schlafabteils der Züge.

    Nie wirkt sie enttäuscht, ängstlich oder zweifelt an ihrem Vorhaben- auch der bequemere Weg des Fliegens steht immer außer Frage- das fand ich ganz besonders schön beim Lesen!

    Sie weiß, was sie will und so bin ich gerne dieses kurze (eigentlich sehr lange) Stück mit ihr gereist-
    würde es auch sonst sofort gerne tun.
    Danke für das Erlebnis!

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