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  • 5 Sterne

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    Petra S., 03.01.2021

    Als Buch bewertet

    Späte Rache: Billinsky und Rosen auf den Spuren der Russenmafia

    Kurz zum Inhalt:
    Eine junge erfolgreiche Studentin, deren ganzes Leben noch vor ihr lag, wird tot in Frankfurt gefunden.
    Kurz darauf verschwindet noch ein Student. Der einzige Zusammenhang aller Opfer ist, dass sie jung und erfolgreich sind.
    Weiters wird auch noch die Leiche von Simon Jenal gefunden, der schon länger tot war und den keiner zu vermissen scheint.
    Mara Billinsky, von allen "die Krähe" genannt und ihr Partner Jan Rosen führt eine Spur zu einer ehemaligen russischen Balletttänzerin, die mehr über die Morde zu wissen scheint, als sie zugibt. Und die jedoch weiter eisern schweigt, sogar als ihr eigener Sohn verschwindet...


    Meine Meinung:
    Der 5. Fall der Krähe führt Mara und Jan diesmal in die Frankfurter Russenmafia und zu einem späten Rachefeldzug. Der Fall ist wie immer in sich geschlossen und kann eigenständig gelesen werden. Wichtige Vorkommnisse aus den vorigen Bänden werden geschickt in die Geschichte integriert.
    Der Schreibstil von Leo Born ist wie gewohnt packend, spannend und die Szenensprünge sowie Cliffhanger an den Kapitelenden lassen einen nur so durch das Buch fliegen, weil man immer wissen will, wie es weitergeht.
    Auch wenn ich anfangs dem Russen-Thema eher skeptisch gegenüberstand, konnte mich die Geschichte doch überzeugen. Es ist so mitreißend geschrieben, man fiebert mit.

    Mir hat in diesem Band ganz besonders die persönlichen Entwicklungen der Protagonisten gefallen. Jan Rosen wird noch mutiger, auch wenn er es leider in brenzligen Situationen immer noch zu wenig ist. Mara wird ruhiger, auch wenn sie immer noch gefährliche Alleingänge wagt; und sie baut endlich eine richtige Beziehung zu ihrem Vater auf, der mir in diesem Band zum ersten Mal sympathisch ist.
    Es gab auch einige traurige Szenen, wo man mitgefiebert und mitgelitten hat (ich sage nur: Anyana Lupescu, die man aus dem vorigen Band kennt; und der Angriff auf Edgar Billinsky).

    Der Fall selbst lässt Anfangs viele Fragen offen: was haben die toten Jugendlichen gemeinsam? Und wieso schweigen alle Eltern? Und wie hängt das mit dem russischen Hintergrund zusammen, der auch verschwiegen wird?
    Auch auf die Auflösung kam ich lange nicht. Einerseits fand ich sie gut konstruiert, andererseits konnte ich das Motiv nicht soo ganz nachvollziehen; diese Rache nach sooo vielen Jahren...

    Toll finde ich auch wieder, dass das Cover mit der Krähe Wiedererkennungswert hat und sich eindeutig der Mara Billinsky-Reihe zuordnen lässt.


    Fazit:
    Der 5. Teil der "Krähe" punktet mit den meisten persönlichen Entwicklungen der Protagonisten. Aber auch ein spannender Fall fesselt und unterhält. Ich vergebe 4,5 Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Verena B., 27.05.2021

    Als Buch bewertet

    Brutale Morde halten die Krähe auf Trab

    Eine grausame Mordserie, scheinbar willkürliche Opfer und alle sind jung, schön und erfolgreich. Doch wie hängen die Morde zusammen?
    Mara Billinsky und Jan Rosen tappen im Dunklen. Während ihren Ermittlungen in Frankfurt stoßen sie auf eine ehemalige berühmte Balletttänzerin. Eine geheimnisvolle Dame, die scheinbar mehr weiß, aber beharrlich schweigt. Selbst als ihr Sohn spurlos verschwindet.
    Mara wäre natürlich nicht Mara, wenn sie aufgeben würde. Ihre Sturheitbringt sie allerdings in sehr gefährliche Situationen.

    Meine Meinung:

    Ich bin und bleibe einfach ein großer Mara Billinsky Fan, weil sie anders ist. Auch wenn ich, genau wie ihre Kollegen, manchmal nicht alles „verstehe“ und denke „Nein Mara! Was machst du denn jetzt schon wieder?“ Aber genau das, ihre Sturheit, Eigenwilligkeit und Ehrgeiz macht sie zu etwas besonderem. Auch wenn man sich immer wieder Sorgen machen muss.

    Anfangs hatte ich tatsächlich etwas Sorge, dass mich der fünfte Fall der Krähe nicht mehr so überzeugen kann wie die Bände zuvor. Es ging viel um persönliche Dramen, es war etwas ruhiger, wie ich es von Leo Born sonst kenne. Aber das hat sich während dem Lesen geändert und dann war es wieder da, das besondere Gefühl. Die spannende Atmosphäre, das düstere Frankfurt, das mitten drin sein, das mit fiebern und den Atem anhalten.

    Die Spannung steigert sich immer mehr, bleibt kontinuierlich bestehen und Puzzlestück für Puzzlestück setzt sich alles zusammen. Geschickt lässt der Autor den Leser im Regen stehen und mit grübeln.
    Auch wenn das ein oder andere für mich recht früh durchschaubar war, hat es nichts an der Spannung geändert.

    Durch mehrere Schauplätze führt uns Leo Born in das dunkle, gefährliche Frankfurt. Eisern im Griff von der bedrückenden Atmosphäre.
    Der Schreibstil von Leo Born packt mich immer wieder aufs Neue. Kurz, prägnant, atmosphärisch, bildgewaltig und wortgewandt.

    Die Ermittlungen zu verfolgen machen einfach enorm viel Spaß, was viel Mara zu verdanken ist. Ihre ungestüme Art bringt immer wieder neuen Schwung in die Story. Sie ist nun mal stur und verdammt hartnäckig. Was auch wieder mal ihren Chef Klimmt zum Verzweifeln bringt. Diese Bissigkeit zwischen ihnen, die inzwischen dennoch mit viel Respekt einhergeht, ist sehr unterhaltsam.

    Jan Rosen tritt in diesem Band auch mehr in Erscheinung. Durch private Umstände rückt er teils in den Mittelpunkt, denn diese nehmen ihr sehr mit. Rosen handelt teils ungewohnt und hat mich immer mal wieder überrascht.

    Fazit:

    Mara Billinsky wie sie leibt und lebt. Ein spannender Thriller mit interessanten Figuren und einer grandios geschaffenen Atmosphäre, die einem immer wieder unter die Haut geht. Nach wie vor gehört Leo Born für mich mit zu den besten deutschen Thrillerautoren und ich fiebere jetzt schon auf die sechste Krähe hin. Von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

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    Katharina L., 05.01.2021

    Als Buch bewertet

    Mara Billinsky bekommt es mit ihrem fünften Fall zu tun. Gemeinsam mit ihrem Partner Jan Rosen untersucht sie die Mordserie, bei der ausschließlich junge und erfolgreiche Opfer ausgewählt werden. Können sie den Täter schnappen, bevor er erneut zuschlägt? Oder bringen sie sich und ihr Privatleben damit sogar selber in Gefahr…?

    Dies ist der fünfte Band der Reihe der Ermittlerin Billinsky und auch dieser hat mir wieder wirklich gut gefallen.
    Innerhalb des Buches wurden vier Teile abgetrennt, die Kapitellänge beträgt circa fünf bis fünfzehn Kapitel. Am End eder Kapitel befinden sich oft Cliffhanger, was die Geschichte sehr spanned macht. Vorallem in den ersten Seiten erhält man einen guten Ausblick auf das Buch: Sie sind ziemlich verstörend und brutal, machen allerdings Lust auf mehr. Auch in diesem Buch erhält man wieder viele Perspektivenwechsel, bei welchen wir die Ermittler, Täter und Opfer näher kennenlernen. Auch auf die Charaktere an sich wird mehr drauf eingegangen. Billinsky macht viele persönliche Entwicklungen durch und zeigt mehr Einblicke in ihr Sozialleben, bei denen wir sie begleiten dürfen. Doch auch ihr Arbeitspartner Rosen lässt tiefer in sein Privatleben blicken, was sehr interessant für den Leser ist. Dadurch, dass außerdem das Private der Personen aus den anderen Bänden wiederholt werden, die Kriminalfälle jedoch nicht, lässt sich auch dieser Teil unabhängig von den anderen lesen. Mal wieder gefallen hat mir außerdem das auführliche Wiederholen der Ereignisse und Hintergründe des Falls am Ende des Buches.
    Die Spannung im Buch war oftmals sehr hoch, doch leider nicht immer da. So hat sich die Geschichte stellenweise etwas gezogen. Genauso waren es mir im Laufe der Geschichte einfach viel zu viele Namen, die man ab einer gewissen Zeit nicht mehr einordnen konnte.

    Zusammenfassend kann man sagen, dass mir das Buch, trotz der paar negativen Punkte, ziemlich gut gefallen hat. Besonders die persönliche Seite der Charaktere wird in dem Buch gut zum Ausdruck gebracht, die wirklich sehr viele Hintergründe besitzen und es Spaß macht, sie im Alltag zu begleiten. Ich vergebe 4,5/5 Sterne.

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  • 4 Sterne

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    Sophie, 12.01.2021

    Als Buch bewertet

    „Vergessene Gräber“ von Leo Born ist der fünfte Teil der Reihe um die Frankfurter Ermittlerin Mara Billinsky und ihren Kollegen Jan Rosen. Das ungleiche Gespann (sie die Frau fürs Grobe, er der Mann für die Recherche) ermittelt in einer grausigen Mordserie, in die die örtliche Russenmafia verwickelt zu sein scheint und die ihre Wurzeln in der Vergangenheit hat. Gleichzeitig versucht Rosen, seine Freundin Anyana vor ihrem brutalen ehemaligen Zuhälter zu beschützen, und verstrickt sich so immer tiefer in die Geschäfte der Verbrecherbande.

    Mit viel Liebe zum Detail und so mancher Brutalität entführt Leo Born uns in eine Welt des Verbrechens, in der die Vergangenheit ganz und gar nicht ruht. Seine Figuren erwachen mit lakonischen Sprüchen, problematischen Beziehungen und intimen Geheimnissen zum Leben und reißen uns Leserinnen einfach mit. Würde man versuchen, diesen Roman in einem Wort zusammenzufassen, wäre es wohl: actiongeladen. Denn es passiert ständig sehr viel, und als Leserin muss man aufpassen, nicht den Faden zu verlieren, wenn die Ereignisse sich überschlagen.

    „Vergessene Gräber“ ist ein Buch, das vor Spannung strotzt und immer neue Aspekte in den Mix wirft. Die Ereignisse und Rechercheergebnisse werden nach und nach zusammengefügt, sodass sich erst am Schluss ein vollständiges Bild ergibt – wie das bei einem guten Krimi der Fall sein sollte. Einen kleinen Punktabzug gibt es dafür, dass es sich bei dem Roman eben um einen sehr typischen Krimi handelt: Durch und durch solide, aber eben selten überraschend. Viele klassische Genreklischees werden bedient, angefangen von der rebellischen Ermittlerin, die alles im Alleingang macht, über die möglichst gräulichen Bluttaten bis hin zum ausbremsenden Chef, der die Ermittlungen durch seine Überkorrektheit gar zu vermasseln droht. Viele Elemente kennt man schon, dem Krimigenuss tut das aber nur wenig Abbruch.

    Ein spannender Kriminalroman, der sicher nicht nur Fans der Reihe begeistern kann.

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