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  • 4 Sterne

    Milli11, 26.09.2018

    Als Buch bewertet

    Betrug, Lügen und Korruption in Kabul und Stockholm

    Die schwedische Ermittlerin Amanda Lund bekommt den Auftrag, nach 2 verschwundenen Angehörigen der schwedischen Botschaft in Kabul zu suchen. Obwohl deren Leben auf dem Spiel steht, hat sie den Eindruck, dass der Botschafter ihr nicht wirklich Unterstützung bei den Ermittlungen gibt und Informationen verschweigt.
    Gleichzeitig wird in Stockholm ein toter Mann gefunden, auch er ein ehemaliger Mitarbeiter der schwedischen Botschaft in Kabul. Sollten diese beiden Fälle zusammenhängen?

    Der Leser verfolgt die beiden Ermittlungen über 4 Tage hin und sieht, wie sich immer mehr Verknüpfungen in den beiden Fällen aufzeigen. Die Spannung steigt immer weiter, ob es Amanda gelingt, die beiden Schweden noch lebendig oder überhaupt zu finden. Dazu kommen die üblichen Missstände:
    Ein schwedischer Polizist, der die einfachsten Regeln der Ermittlungsarbeit vernachlässigt, weil er keinen Bock auf seine Arbeit hat, Diplomaten, die sich den elementarsten Sicherheitsregeln in schwerkriminellen orientalischen Ländern verweigern (und dafür die Quittung bekommen), aber auch Ermittler, die sich gegen alle Widerstände durchbeißen und darüber ihre privaten Belange vernachlässigen.
    Die Beschreibung der Verhältnisse in Kabul und drum herum ist nicht überraschend und bestätigt leider nur meinen Blick auf diese Region: Korruption, Kriminalität, Gewalt und Machtmissbrauch.

    Viel widerlicher fand ich allerdings das Handeln der schwedischen Politiker, die gegen alle gesicherten Erkenntnisse und besseres Wissen die Beziehungen zu den kriminellen afghanischen Politikern hochleben lassen, aus Angst, dass der Öffentlichkeit und damit dem Steuerzahler klar wird, dass die vielen Millionen Kronen für die sogenannte „Entwicklungsarbeit“ in Afghanistan völlig sinnlos verpulvert sind und in der Regel wieder in den Taschen irgendwelcher korrupter afghanischer Verbrecher gelandet sind. Um dies zu verschleiern, wird sogar der Tod der eigenen Landsleute in Kauf genommen.

    Leider ist die Geschichte an keiner Stelle unrealistisch oder übertrieben, ich denke eher, dass der europäische Politikstil noch viel schlimmer verschweigend und verfälschend ist, um nur ja keinen Zweifel an der praktizierten „Entwicklungspolitik“ aufkommen zu lassen. Parallelen zu den Politikern und Verhältnissen in anderen Ländern kann der Leser dann gern selbst ziehen.

    Die Autorin dürfte wissen, wovon sie hier schreibt, da sie selbst als Ermittlerin gearbeitet hat.
    Sehr realitätsnah, entlarvend und spannend, dafür 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Nefret, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Wettlauf gegen die Zeit

    „Vier Tage in Kabul“ ist der Auftakt zu einer mehrteiligen Reihe um die schwedische Unterhändlerin Amanda Lund. Da mit dem Ende dieses Buchs der Fall abgeschlossen ist, gehe ich davon aus, dass lediglich die Figuren den rote Faden der Reihe darstellen.

    Nach einem actionreichen Beginn, in dem es in Afghanistan zu einem lebensgefährlichen Schusswechsel mit den Taliban kommt, verläuft die spätere Handlung etwas ruhiger. Spannung gibt es natürlich auch noch, aber der anderen Art. Da ich persönlich kein Fan von langen Baller- oder ähnlichen Kampfszenen in Thrillern bin, kam mir das sehr entgegen.
    Während Amanda Lund in einem Entführungsfall in Kabul ermittelt, ist ihr Vorgesetzter in Schweden aktiv, denn bald sich heraus, dass ein Mann, der ermordet in Stockholm gefunden wurde, Verbindungen zur Botschaft in Afghanistan hat. Inwieweit ein Zusammenhang zu den Entführungen besteht, stellt sich erst nach und nach heraus.
    Sowohl Amanda als auch ihr Chef sehen sich Problemen bei den Ermittlungen ausgesetzt, weil ihre Arbeit manipuliert oder zumindest „in die richtige Richtung“ gesteuert werden soll. Es wird je nach Motiv verheimlicht, vertuscht oder etwas unter den Tisch fallengelassen.
    Atemraubender Nervenkitzel stellt sich zwar nicht ein, aber das Buch ist von Anfang bis zum Ende spannend. Während vor allem in Schweden per Detektivarbeit ermittelt wird, handelt es sich in Kabul vor allem um einen Wettlauf gegen die Zeit - und der Gegenspieler scheint immer einen Schritt voraus zu sein.

    Ohne dass ich jetzt selbst wirklich viel Ahnung von Polizeiarbeit zu haben, wirken die Schilderungen jedoch auf mich sehr realistisch, dabei aber jedoch überhaupt nicht trocken und mit unnötigen Details überlastet. Meiner Meinung nach wird deutlich, dass die Autorin jahrelange Erfahrungen in diesem Bereich hat. Auch die Beschreibungen des Lebens in Kabul wirken plastisch und eindrucksvoll. Ich hatte immer sofort einen heißen, staubigen Ort vor Augen und exotische Gerüche in der Nase.

    Amanda Lund ist eine sympathische Hauptfigur, die intelligent, aber nicht allwissend ist. Außerdem hat sie mit privaten Problemen zu kämpfen, die sicherlich auch in den weiteren Teile eine wichtige Rolle spielen werden.
    Zwar wird Amanda als Unterhändlerin bezeichnet, aber zumindest im ersten Teil der Reihe hat sie noch keine Chance, ihre Fähigkeiten zu präsentieren.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 19.11.2018

    Als Buch bewertet

    Actionreicher Politthriller

    Die schwedische Kriminalkommissarin Amanda Lund ist für ein Jahr in Afghanistan stationiert mit der Aufgabe, afghanische Sicherheitskräfte auszubilden. Da erhält sie einen heiklen Auftrag: Ein schwedisches Diplomatenpaar ist verschwunden, vermutlich entführt; Amanda soll helfen sie zu befreien. Währenddessen wird in Stockholm ein junger Mann tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass er etwas mit den Geschehnissen in Kabul zu tun hatte. Bill Ekman koordiniert Amandas Einsatz und ist auch für den Mord an dem jungen Mann zuständig. Die Spuren führen in höchste Kreise, es soll so wenig wie möglich an die Öffentlichkeit geraten.

    Die Autorin Anna Tell ist selbst Kriminalkommissarin und Politologin und war auch bereits im Ausland im Einsatz. Sie kann deshalb sehr gut auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Ihre Protagonistin ist eine taffe Frau, die einerseits sehr kompetent auftritt und den Überblick bewahrt, andererseits aber auch sehr empathisch auf die Menschen in ihrem Umfeld reagiert. Das hilft ihr besonders dann, wenn sie selbst in Lebensgefahr gerät, und das geschieht nicht nur einmal.

    Das Buch ist besonders reich an Action und temporeich geschrieben. Etwas schwer getan habe ich mich mit der großen Anzahl an Personen und wie diese in den verschiedenen Handlungssträngen miteinander verbunden sind. Sehr geschickt arbeitet die Autorin auf die Auflösung hin, man ahnt, dass es eine brisante Information sein wird, doch die Spannung drumherum wird bis zum Schluss gehalten. Dabei verweist die Autorin im Nachwort darauf, dass sie einen Roman geschrieben hat, die Geschehnisse sind insofern fiktiv. Leider wird dabei nicht klar, wie sehr sie sich auf die Gegebenheiten in Kabul selbst stützt.

    Ein Buch für alle, die actionreiche Politthriller lieben und sich auch vor blutigen Szenen nicht fürchten.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 19.11.2018

    Als Buch bewertet

    Actionreicher Politthriller

    Die schwedische Kriminalkommissarin Amanda Lund ist für ein Jahr in Afghanistan stationiert mit der Aufgabe, afghanische Sicherheitskräfte auszubilden. Da erhält sie einen heiklen Auftrag: Ein schwedisches Diplomatenpaar ist verschwunden, vermutlich entführt; Amanda soll helfen sie zu befreien. Währenddessen wird in Stockholm ein junger Mann tot aufgefunden. Schnell stellt sich heraus, dass er etwas mit den Geschehnissen in Kabul zu tun hatte. Bill Ekman koordiniert Amandas Einsatz und ist auch für den Mord an dem jungen Mann zuständig. Die Spuren führen in höchste Kreise, es soll so wenig wie möglich an die Öffentlichkeit geraten.

    Die Autorin Anna Tell ist selbst Kriminalkommissarin und Politologin und war auch bereits im Ausland im Einsatz. Sie kann deshalb sehr gut auf eigene Erfahrungen zurückgreifen. Ihre Protagonistin ist eine taffe Frau, die einerseits sehr kompetent auftritt und den Überblick bewahrt, andererseits aber auch sehr empathisch auf die Menschen in ihrem Umfeld reagiert. Das hilft ihr besonders dann, wenn sie selbst in Lebensgefahr gerät, und das geschieht nicht nur einmal.

    Das Buch ist besonders reich an Action und temporeich geschrieben. Etwas schwer getan habe ich mich mit der großen Anzahl an Personen und wie diese in den verschiedenen Handlungssträngen miteinander verbunden sind. Sehr geschickt arbeitet die Autorin auf die Auflösung hin, man ahnt, dass es eine brisante Information sein wird, doch die Spannung drumherum wird bis zum Schluss gehalten. Dabei verweist die Autorin im Nachwort darauf, dass sie einen Roman geschrieben hat, die Geschehnisse sind insofern fiktiv. Leider wird dabei nicht klar, wie sehr sie sich auf die Gegebenheiten in Kabul selbst stützt.

    Ein Buch für alle, die actionreiche Politthriller lieben und sich auch vor blutigen Szenen nicht fürchten.

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  • 4 Sterne

    Leseratte 2007, 04.08.2018

    Als Buch bewertet

    Ich habe zuvor noch nie eine Geschichte gelesen, die in Schweden und Afghanistan spielt, um so gespannter war ich, wie mir das Setting, die Beschreibungen und die Thematik gefallen würden.
    Amanda, Bill und Co. waren sehr interessante Charaktere, zu denen ich durchaus einen Bezug aufnehmen konnte. Ich mochte sehr ihr Engagement und ihre Werte, die sie immer und unter jeden Umständen nachgingen.
    Leider muss ich sagen, so authentisch und toll ausgearbeitet ich Amanda und ihren Boss finde, finde ich insbesondere den schwedischen Botschafter ein wenig zu dämlich dargestellt. Es hat schon seinen Grund, warum man ausgerechnet diesem den Posten gibt, deswegen fand ich seine Reaktionen und seine Vorgehensweise fast schon unauthentisch und verzerrt.
    Die Handlung hat mir jedoch sehr gut gefallen. Sie war sehr abwechslungsreich und durch die Perspektivenwechsel und die kurzen Kapitel kam immer wieder Spannung und Anspannung auf. Die Beschreibungen des Settings fand ich sehr gut gemacht. Die Hitze, die Gefahr und deren Beschreibung erzeugten eine unterschwellige Spannung, die mir sehr gut gefallen hat. Genauso wie die Recherche des Buches, die mir auch sehr authentisch vorkam.
    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, insbesondere die Handlung und die unterschwellige Spannung. Mein einzigster Kritikpunkt wäre die Ausarbeitung eines Charakters, die fast schon unauthentisch auf mich wirkt, obwohl ich mich nicht besonders in dem Bereich auskenne. Dennoch kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen!

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  • 4 Sterne

    Lea O., 14.09.2018

    Als eBook bewertet

    Ich mag viele schwedische Krimis, vor allem weil ich auch das Land an sich mag, aber dass das nun mit Afghanistan verknüpft wird, hat mir wirklich sehr gut gefallen. Es hätte manchmal noch einen Tick gruseliger sein können, deswegen gebe ich vier Sterne.
    Amanda bildet in Afghanistan Sicherheitskräfte aus, als aber dann ein schwedisches Beamtenpaar verschwindet, muss sie sich darauf konzentrieren. Zeitgleich wird ihr Vorgesetzter Bill in Schweden durch die Regierung mitreingezogen, alles top secret darüber darf selbst Amanda kaum etwas wissen, obwohl sie die Arbeit macht. Und da taucht auch noch ein Toter auf, der womöglich etwas mit der Sache zu tun hat.
    Spannend ist das Buch wirklich von Anfang an, auch wenn ich mir noch den ein oder anderen Gänsehautmoment gewünscht hätte.
    Die Perspektiven wechseln oft, sodass es nie langweilig wird. Am Schreibstil gibt es nun wirklich nichts auszusetzen.
    Nachdem man das Buch gelesen hat, kann man kaum glauben, dass es tatsächlich nur vier Tage gewesen sind, die beschrieben wurden. Es ist so viel passiert, sodass ich selbst das Ebook dazu verschlungen habe, obwohl es mir da meist viel schwerer fällt dranzubleiben. Dafür gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung.

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  • 4 Sterne

    Simone L., 31.07.2018

    Als eBook bewertet

    Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen, weil ich es sehr spannend fand. Es gibt zwei Handlungsstränge, einen in Afghanistan und einen in Schweden. Während Protagonistin Amanda Lund in Kabul ermittelt, wird sie in Stockholm von Bill Ekman unterstützt, der sie immer mit Informationen füttert. Als Leser kann man mitverfolgen, wie die Ermittler die Puzzleteile Stück für Stück zusammensetzen und schnell merken, dass die Entführung in Kabul und der Mord in Stockholm etwas miteinander zu tun haben. Man merkt, dass die Autorin militärische Erfahrung hat und selbst im Ausland im Einsatz war. Sehr detailliert werden die Ermittlungsansätze geschildert und man kann sich ein gutes Bild der Lage machen. Mir hat besonders gefallen, dass das Buch sich hauptsächlich auf die Ermittlungsarbeit konzentriert und nicht auf irgendwelche blutspritzende Morde. Einzig bei dem Begriff „Unterhändlerin“ habe ich mir etwas mehr Verhandlungsarbeit vorgestellt. Ich empfand Amanda eher als normale Ermittlerin. Aber das tat der Spannung keinen Abbruch. Ein tolles Debüt einer Autorin, die ich im Blick behalten möchte und ich bin sehr auf einen neuen Fall mit Amanda Lund gespannt!

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  • 4 Sterne

    Michel P., 29.08.2018

    Als Buch bewertet

    Von Anna Tell´s Debütroman "Vier Tage in Kabul - Die Unterhändlerin" hatte ich mir schon im Vorfeld eine Menge versprochen. Nach kurzer Biografie-Recherche war schnell klar, dass dieser Debüt-Thriller aus berufender Schreibfeder kommt - wenn es diesen Begriff überhaupt gibt!? Über 20 Jahre Berufserfahrung im Polizei- und Militärdienst im In- und Ausland als auch umfangreiche Politikerfahrung machen Anna Tell zu einer prädestinierten Autorin für Thriller, insbesondere einem wie "Vier Tage in Kabul".

    Neben dem flüssigen Schreibstil, der nie langweilig werdenden Handlung, die selbstverständlich vom reichen Erfahrungsschatz Anna Tell´s profitiert, hat mich am meisten die Protagonistin Amanda Lund begeistern können - interessant, realistisch und charakterstark.

    Diese Kombination verspricht auch für die hoffentlich nicht in allzu ferner Zukunft erscheinenden Folgebände einen Thriller-Hochgenuss...

    Für Fans packender und vor allem realistischer Thriller deshalb eine klare Leseempfehlung. Den fünften Stern spare ich mir hier noch für die hoffentlich baldige Fortsetzung auf.

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  • 4 Sterne

    kindder80er, 31.07.2018

    Als Buch bewertet

    Politkrimi mit zwei Fällen

    Das Buch stellt zwar den ersten Teil einer neuen Reihe dar, ist aber abgeschlossen - das ist mir immer besonders wichtig, denn ich habe es leider schon ein paar Mal erlebt, dass Reihen gestartet, Cliffhanger eingebaut und Fälle nicht abgeschlossen wurden und dann mangels Erfolg kein weiterer Teil erschien. Wer mit diesem Teil also anfängt, muss zumindest davor keine Angst haben.

    Der Thriller ist für mich wirklich eher ein Krimi. Es gibt zwei Fälle, die die Ermittler in Kabul und Schweden auf den Plan rufen und sich Stück für Stück miteinander verbinden. Es gibt Ausflüge in das Privatleben der Ermittler, die durchaus auch mit menschlichen "Alltagsproblemen" zu kämpfen haben. Das nimmt aber nur einen kleinen Raum ein, soll den Lesern wahrscheinlich die Menschen näher bringen, überdeckt die Ermittlungen aber nicht.

    Der Schreibstil ist spannend und stringent. Ich würde es als Politkrimi bezeichnen und als vielversprechenden Start einer neuen Reihe!

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  • 3 Sterne

    Gelöschter Benutzer, 18.09.2018

    Als Buch bewertet

    Amanda Lund ermittelt in Kabul in einem Fall, in dem zwei schwedische Diplomaten verschwunden sind. Dabei gerät sie zwischen die Fronten von schwedischer Botschaft und afghanischem Geheimdienst.

    Der Klappentext deutet auf einen politischen Thriller hin, was ich ab und zu ganz gerne lese. Meistens beschäftigen sich diese mehr mit Verschwörungstheorien und sind weniger blutig wie normale Thriller, was ich sehr gerne mag.

    Es war dann auch genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte: Ein verzwickter Fall, dessen Hinweise auf spannende Weise Stück für Stück zusammengesammelt werden. Dabei wird auch auf die private Situation von Amanda eingegangen, die sie zukünftig vor große Schwierigkeiten stellen wird. Auch, wenn ich hier durchaus mit Amanda mitfühlen konnte, bin ich ihr doch nie so nah gekommen, als das ich sie nicht auch gegen eine andere Ermittlerin austauschen könnte. Das fand ich ein bißchen schade.

    Der Fall an sich war unterhaltsam, hätte aber ruhig noch ein wenig mehr Action vertragen können. Leider hat mir auch das Ende nicht so gut gefallen. Die Auflösung fand ich zu unrealistisch, aber vielleicht täusche ich mich da auch enorm. Die Autorin kommt ja aus den entsprechenden Kreisen und wird viel besser wissen, wie es dort zugeht, als ich.

    Insgesamt ist „Vier Tage in Kabul“ ein unterhaltsamer Thriller, bei dem ich schön miträtseln konnte. Ich mochte die Thematik in Kabul mit dem afghanischen Geheimdienst und Amandas Partner Bill war mir sehr sympathisch. Ob da zwischen den beiden noch was geht? Das macht mich auf jeden Fall neugierig auf den zweiten Teil der Unterhändlerin.

    Dieser Thriller ist etwas für politisch interessierte Leser, aber sicher auch für diejenigen, die einfach nur einen spannenden Fall verfolgen möchten.

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  • 3 Sterne

    Kerstin, 27.07.2018

    Als eBook bewertet

    Spannender Agenten-Thriller

    Amanda Lund arbeitet bei der schwedischen Polizei als Unterhändlerin. Sie ist derzeit in Afghanistan stationiert, da bekommt sie einen neuen Auftrag: zwei schwedische Botschafter wurden entführt und Amanda soll sie finden. Dann gibt es auch noch einen Toten in Stockholm. Hängen die Entführung und der Mord zusammen?

    Interessant an der Sache ist, dass es sich bei der Autorin Anna Tell selbst um eine Kriminalkommissarin und Unterhändlerin handelt. Somit weiß sie von was sie schreibt.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Vor allem Amandas Gedanken und Gefühle kamen gut rüber. Auch die Gepflogenheiten der beiden Länder, Schweden und Afghanistan, wurden gut rübergebracht und durch den Wechsel konnte man beide Länder/Kulturen gut miteinander vergleichen. Erzählt wurde die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven. Die längsten Abschnitte waren aus Amandas Sicht. In kurzen Passagen erfahren wir etwas über eine der geißeln. Und den Rest nehmen die Ermittlungen in Schweden ein. Die gesamte Handlung ist recht rasant und actionreich. In der Mitte zog es sich aber etwas. Da hätte ich mir gewünscht, dass es schneller voran ging. Teilweise kam es auch immer wieder zu Wiederholungen. Dennoch war es durchweg spannend. Weil man die ganzen Verstrickungen auflösen und wissen wollte, wer nun wie involviert ist. Als Leser ist man mit den Ermittlern auf einem Wissensniveau. Gefallen hat mir, dass am Ende alles schlüssig war und aufgeklärt wurde.
    Die Charaktere waren mir recht sympathisch. Dass die Hauptfigur eine so starke und toughe Frau ist fand ich beeindruckend und neu.
    Ich vergebe drei von fünf Sternen, da ich die Geschichte gut fand, Spannung da war, aber es zwischendurch etwas langatmig wurde.

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  • 3 Sterne

    Ulrike R., 18.08.2018

    Als eBook bewertet

    Die schwedische Polizistin Amanda Lund ist als Beraterin für die afghanische Polizei für ein Jahr in Afghanistan stationiert. Während ihres Aufenthalts werden zwei Diplomaten der schwedischen Botschaft entführt. Amanda - auch Expertin für Geiselnahmen - wird von ihrem Vorgesetzten Bill Ekman als Unterhändlerin eingesetzt. Jedoch zeigt sich der schwedische Botschafter (mit einem unaussprechlichen Namen) nicht sonderlich kooperativ. Gleichzeitig wird in Stockholm ein junger Schwede erstochen aufgefunden. Sehr bald stellt sich heraus, dass die Fälle zusammenhängen. So müssen Amanda in Afghanistan und Bill in Schweden ein verfilztes Geflecht aus Mord, Entführung, Erpressung, politischen Ränkespielen entwirren.
    Gut gefiel mir, dass dieser Thriller an einem außergewöhnlichen Schauplatz angesiedelt ist und dass man die Ermittlerin quasi in Echtzeit an vier Tagen bei ihrem gefährlichen Einsatz begleiten darf. Die als Verhandlungsspezialistin ausgewiesene Amanda darf aber hauptsächlich Babysitterin für den diskreditierten Botschafter spielen, psychologische Verhandlungsstrategien vermisste ich komplett.
    Die Auflösung selber war ziemlich vorhersehbar, auch die Entwicklungen in Amandas Privatleben waren eher klischeehaft. Die zähen Verhandlungsrunden, denen sich Bill Ekman auf schwedischem Boden aussetzen musste, waren auch für den Leser langatmig. Dass für Amanda alles gut geht war klar, es wird einen zweiten Teil geben.

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  • 3 Sterne

    Simone G., 20.08.2018

    Als Buch bewertet

    Klappentext:
    Die schwedische Kriminalkommissarin Amanda Lund ist für ein Jahr in Afghanistan stationiert, sie bildet lokale Sicherheitskräfte aus. Gerade erst hat die 35-Jährige einen Angriff der Taliban überlebt, da erhält sie einen neuen heiklen Auftrag: In Kabul ist ein schwedisches Diplomatenpaar verschwunden. Die Botschaft geht von einer Entführung aus. Amanda ist Verhandlungsspezialistin, sie soll in dem Fall vermitteln. Jede Stunde zählt.
    In Stockholm bei der Reichskriminalpolizei koordiniert Bill Ekman Amandas Einsatz. Die Sache muss unter Verschluss bleiben, nur ein kleiner Kreis ist eingeweiht. Gleichzeitig untersucht Bill den Mord an einem jungen Mann. Ein Regierungsmitarbeiter, wie sich herausstellt.
    Obwohl Tausende Kilometer voneinander entfernt, verdichten sich die Hinweise, dass beide Fälle zusammenhängen. Die Spuren führen in höchste Kreise.

    Die Handlugsabläufe verlaufen schnell hintereinander. Der Schreibstil ist flüssig. Aber die ganze Handlung konnte micht nicht so richtig fesseln. Daher leider nur 3 Punkte.

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  • 2 Sterne

    brauneye29, 29.07.2018

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Zwei schwedische Diplomaten werden vermisst – vermutlich wurden sie entführt. Ein Einsatz für Amanda Lund, die Unterhändlerin.

    Meine Meinung:

    Die Story ist sehr politisch angehaucht, was es für mich anstrengend gemacht hat, diese zu lesen. Gefallen hat mit die Protagonistin, die schon eine ungewöhnliche Persönlichkeit ist. Die Geschichte ist sehr vielschichtig mit einer Entführung, Erpressung, politischen Verwicklungen. Durch den Handlungsorte Kabul und Schweden haben wir es mit vielen nicht so eingängigen Namen zu tun, die das verfolgen der Geschichte auch noch zusätzlich erschweren. Der Schreibstil ist auch nicht sonderlich eingängig, ich habe ihn als eher holprig empfunden. 

    Fazit:

    Wer politische Geschichten mag, ist hier gut ausgehoben.

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  • 3 Sterne

    RES, 25.08.2018

    Als Buch bewertet

    etwas langatmig

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Büchermaulwurf, 15.09.2018

    Als Buch bewertet

    Ungewöhnlich, hochaktuell und superspannend
    Die Hauptperson Amanda Lund ist schwedische Hauptkommissarin und gleichzeitig Unterhändlerin und gerade in Afghanistan um dort lokale Sicherheitskräfte auszubilden. Als in Kabul ein schwedisches Diplomatenpaar verschwindet und die Botschaft von einer Entführung ausgeht, wird sie als Verhandlungsspezialistin hinzugezogen. Gleichzeitig untersucht ihr Chef Bill Eklund in Stockholm den Mord an einem jungen Regierungsmitarbeiter, der erst kürzlich aus Afghanistan zurückgekehrt ist. Schon bald wird klar, das beide Fälle zusammenhängen und die Spur bis in höchste Regierungskreise führt.

    Die Autorin Anna Tell hat einen raffinierten Plot mit zwei Handlungssträngen und Schauplätzen erdacht. Selbst Kriminalkommissarin und Unterhändlerin mit Militärerfahrung, weiß sie genau worüber sie schreibt. Deswegen ist die Geschichte sehr realistisch und hochaktuell und eine gelungene Mischung aus schwedischem Krimi und Thriller. Die Handlung erstreckt sich über 4 Tage und spielt größtenteils in Afghanistan. Als Leser erhält man Einblicke in den von Terror und Anschlägen geprägten Alltag in einem zerrissenen Land und in die Arbeit einer Unterhändlern.
    Gleich zu Beginn gerät Amanda mit den lokalen Polizeikräften, die sie ausbilden soll, in ein dramatisches Feuergefecht gegen die Taliban. Damit beginnt der Thriller sehr rasant und kann die Spannung und das Tempo bis zum Ende mühelos halten. Die Handlung wird stetig vorangetrieben und es gibt keine langweiligen oder unnötigen Passagen. Die Hauptcharaktere sind interessant und gut gezeichnet; über das Privatleben erfährt man nur soviel wie nötig, um eine Beziehung zu den Personen aufbauen zu können und deren Gefühlslage und Handlungen besser zu verstehen.
    Amanda Lund fand ich als Unterhändlerin und Frau sehr beeindruckend. Sie ist intelligent und tough und behauptet sich in einem von Männern dominierten Land. Obwohl sie während des Einsatzes merkt, dass sie im 2. Monat schwanger ist und die Beziehung zum Vater des Kindes schwierig, schont sie sich keineswegs, sondern setzt trotzdem alles daran, die Geiseln zu retten.

    Die Gestaltung des Buchcovers fand ich ebenfalls äußerst gelungen und wertig. Es zeigt die verschiedenen Schauplätze geschickt verknüpft mit der Silhouette der Protagonistin und ist damit ein wahrer Eyecatcher.

    Alles in allem ist „Vier Tage in Kabul“ ein beeindruckendes Thrillerdebüt, dass mich sofort gefesselt hat. Hier war alles vorhanden, was einen guten Thriller ausmacht: ein spannender, temporeicher Plot, eine sympathische, starke Protagonistin und ein interessanter Schauplatz. Ich bin schon sehr gespannt auf weitere Einsätze von Amanda und freue mich auf eine Verfilmung!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martin S., 25.10.2018

    Als Buch bewertet

    Die Unterhändlerin

    Die Schwedin Amanda Lund ist Polizeiausbilderin und zur Zeit in Afghanistan stationiert. Nach einem überraschenden Gefecht kann Amanda sich und einen Kameraden nur knapp aus der Gefahrenzone retten. Kurz darauf erhält sie schon einen neuen und äußerst brisanten Auftrag, zwei schwedische Diplomaten sind in Kabul entführt worden und sie soll nun mit den Ermittlungen beginnen. Die Recherchen führen sie in die schwedische Botschaft und zu einem Mord in der Heimat. Kann ihr Kollege und Chef Bill aus Schweden zum Auffinden der beiden entführten Diplomaten beitragen?
    Die Autorin Anna Tell verfügt selber über eine zwanzigjährige Militär- und Polizeierfahrung, so dass ich sehr gespannt auf ihre Umsetzung des brisanten Themas einer Entführung in Afghanistan war. Die Geschichte konnte mich schnell mitreißen und Anna Tell hat es mit ihrem lebendigen und sehr gut zu folgenden Schreibstil geschafft, die besondere Atmosphäre der Krisenregion vor Augen zu führen. Es entwickelt sich eine clever konzipierte Story, die eigentlich direkt zu Beginn den Spannungsbogen mit dem dramatischen Alltag vor Ort aufbaut und mit überraschenden Wendungen und gut recherchierten Hintergrundinfos auf hohem Niveau hält. Es gibt stets viel Gelegenheit als Leser selber mitzurätseln und immer wieder neue Theorien aufzustellen, um dann am Ende wahrscheinlich doch noch überrascht zu werden. Das gut nachvollziehbare aber stets spannende Finale rundet das Buch dann aus meiner Sicht hervorragend ab.
    "Vier Tage in Kabul" ist aus meiner Sicht ein spannender Thriller mit einem interessanten und zugleich mit seiner Realitätsnähe erschreck-enden Hintergrund, der mir einige fesselnde Stunden bescherte. Ich empfehle das Buch daher gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.

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  • 5 Sterne

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    Martina E., 22.08.2018

    Als Buch bewertet

    „Vier Tage in Kabul“ bildet den Auftakt zur Anna Lund-Thrillerreihe von Anna Tell. Ein undurchsichtiger Fall bereitet der Unterhändlerin Kopfzerbrechen.

    Die schwedische Kriminalkommissarin Anna Lund soll in Afghanistan eine internationale Einsatztruppe aufbauen. In Kabul verschwinden zwei schwedische Diplomaten spurlos. Eine Entführung wird vermutet. Verhandlungsspezialistin Anna übernimmt die Ermittlungen vor Ort. Die Zeit drängt.

    Der direkte Einstieg mit dem Einsatz gegen die Rebellen ist gelungen. Obwohl Anna nicht am Kampfgeschehen teilnehmen soll, ist sie mittendrin. Kurze Kapitel sorgen für einen guten Lesefluss. Undurchsichtig wird es mit einem Mord und dem rätselhaften Vermissten-Fall. Anna begibt sich in brenzlige Situationen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Die dringende Geheimhaltung macht sie misstrauisch. Steckt mehr hinter den Ereignissen? Erst nach und nach setzen sich die Puzzleteile zusammen. Das Tempo bleibt auf einem guten Niveau. Anna ist eine interessante Hauptfigur. Ihr Mut, Gerechtigkeitssinn und ihre Kombinationsgabe beeindrucken. Weil auch kleine Schwächen offenbart werden, wirkt sie nicht wie ein Übermensch. Persönliches bleibt Randgeschehen und nimmt nicht zu viel Raum ein. Der Plot ist gut gestrickt. Das anfangs Unübersichtliche lässt alle Möglichkeiten zu. Die Vier-Tage-Einteilung des Thrillers unterstreicht den Zeitdruck, der auf Anna und ihrem Team lastet. Wer treibt ein falsches Spiel? Bald überschlagen sich die Ereignisse. Die Gefahren in Afghanistan werden greifbar. An jeder Straßenecke kann der Tod lauern. Kurze Einblicke in andere Perspektiven erhöhen die Spannung. Die Geschichte wirkt sehr real. Unterschiedliche Interessen treffen aufeinander. Wem kann Anna trauen? Der Thriller reißt mit und hat ein paar Überraschungen parat. Eine Auflösung zum Schluss wird effektvoll in Szene gesetzt. Allein der Ausklang ist nicht so gelungen. Ein zu kurz geratener Epilog, der keine große Wirkung hat, setzt unter einen packenden Thriller einen fast belanglosen, schon erahnten Schlusspunkt. Sehr schade. Hier wäre mehr drin gewesen.

    Das Cover hebt sich von der Masse ab, ist kreativ und erregt Aufmerksamkeit. Es passt sehr gut zum Thriller mit einem ungewöhnlichen Handlungsort. „Vier Tage in Kabul“ erfüllt alle Erwartungen und weckt das Interesse an den Folgebänden. Anna und ihr Chef Bill bleiben im Gedächtnis. Eine Thrillerreihe die packende Storys mit real wirkenden Hintergründen garantiert.

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  • 5 Sterne

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    Sanne, 08.08.2018

    Als Buch bewertet

    Zwischen Stockholm und Kabul

    Was für ein heftiger Einstieg: ein Feuergefecht in Kabul und die schwedische Kriminalkommissarin und Unterhändlerin Amanda Lund ist mittendrin. Doch dann wird sie zu einem Sondereinsatz abkommandiert: Zwei schwedische Diplomaten werden vermisst, vermutlich wurden sie entführt.
    In einem weiteren Handlungsstrang lernen wir Bill Ekman kennen. Er arbeitet bei der Reichskriminalpolizei in Stockholm und ermittelt im Fall eines Mannes, der erstochen wurde. Schnell ist klar, es handelt sich um einen Regierungsmitarbeiter, der in Kabul stationiert war. Wo ist die Verbindung?
    Amanda befindet sich unmittelbar in einem unheilvollen Netz aus Sex, Drogen und Mord wieder, in das auch der schwedische Botschafter in Kabul verstrickt zu sein scheint. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
    Anna Tell hat eine packende Mischung aus Krimi und Politthriller geschrieben. Wer sich mit dem Thema Afghanistan beschäftigen möchte, der liegt hier richtig. Kaum zu glauben, dass es sich um einen Debütroman handelt.
    „Vier Tage in Kabul“ hat letztendlich alles, was einen guten Thriller ausmacht: Eigenwillige, originelle Charaktere (an vorderster Front natürlich Amanda), einen nachvollziehbaren wie spannenden Plot, eine gute Schreibe und mit Afghanistan ein Setting, das nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern für die Handlung sogar zwingend erforderlich ist.
    Kurze Kapitel und zumeist auch ebensolche Sätze. Das treibt die Leser voran und verhindert im vorliegenden Fall das Aufkommen jeglicher Form von Langeweile. Bleibt abschließend festzustellen, dass man auf den nächsten Einsatz für Amanda Lund gespannt sein darf.

    Fazit: Ein unglaubliches Debüt! Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.

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  • 5 Sterne

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    books4ever, 04.10.2018

    Als Buch bewertet

    Ein etwas anderer Thriller

    Amanda Lund, schwedische Kriminalkommissarin und Verhandlungsspezialistin, ist in Afghanistan stationiert, um dort die lokalen Sicherheitskräfte auszubilden. Als ein schwedisches Diplomatenpaar verschwindet, geht man von einer Entführung aus und beauftragt Amanda damit, die beiden zu finden. Zur gleichen Zeit wird in Stockholm die Leiche eines Regierungsmitarbeiters gefunden. Bill Ekman, der Amandas Einsatz in Afghanistan koordiniert, untersucht den Mord an dem jungen Mann und schon bald bemerken die beiden, dass die Entführung und der Mord miteinander in Verbindung stehen.

    „Vier Tage in Kabul“ war von der ersten bis zur letzten Seite äußerst spannend und dramatisch. Die Entführer sind Amanda immer einen Schritt voraus und immer, wenn man glaubt, dass Amandas Ermittlungen sie endlich zum Ziel geführt haben, gibt es eine unerwartete Wendung. Ganz ähnlich verläuft es mit den Ermittlungen in Schweden. Erst nach und nach ergibt sich schließlich ein schlüssiges Gesamtbild und man erfährt, wie die beiden Fälle zusammenhängen.

    Besonders interessant fand ich die Rolle von Amanda. Sie arbeitet einerseits als Kriminalkommissarin bei der Reichskriminalpolizei in Schweden gleichzeitig ist sie aber auch Unterhändlerin und auf Entführungsfälle spezialisiert. Dadurch dass die Autorin Anna Tell selbst Kriminalkommissarin und Unterhändlerin ist, wirkte die gesamte Handlung sehr realistisch und auch die Charaktere waren authentisch und ihre Handlungen stets nachvollziehbar. Amanda und Bill sind, obwohl sie bei ihren Ermittlungen so weit voneinander entfernt waren, ein gutes Team und ich würde mich freuen, bald mehr von den beiden zu lesen.

    Alles in allem ist „Vier Tage in Kabul“ aufgrund des Settings und der Handlung ein etwas anderer, außergewöhnlicher Thriller, der mich von Anfang bis Ende begeistert hat! Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

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