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  • 4 Sterne

    6 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion E., 08.09.2015

    Als Buch bewertet

    Annemie wird als uneheliches Kind geboren. Zu der damaligen Zeit galt dies noch als Schande und so wuchs Annemie bei Zieheltern auf. Ihre leibliche Mutter versuchte Annemie an den Wochenenden zu besuchen, was jedoch gerade im Winter oft an den Wetterverhältnissen scheiterte.
    Neben ihr gibt es noch einen weiteren Ziehsohn. Jonathan.

    Die beiden verbringen eine harmonische Kindheit im Dorf der Kirschen, bis sich ihre Wege als junge Erwachsene trennen. Ammelies weitere Zukunft verläuft mit einigen Tiefschlägen, doch sie gibt niemals auf und kommt aus jeder Niederlage gestärkt hervor.

    Einige Jahre später treffen sich Jonathan und sie im Dorf der Kirschen wieder. Von allen verspottet und belächelt bauen sie ein Glashaus um einem reichen Fabrikanten schon vor dem 15. März reife Kirschen zu bringen. Das Experiment gelingt und die zwei stehen endlich auf der Sonnenseite des Lebens.

    Da kommt der Krieg und wieder muss Ammelie mit Schicksalsschlägen fertig werden und ihre Stärke einmal mehr unter Beweis stellen.

    Dem Autor ist hier ein kleines, außergewöhnliches Meisterwerk gelungen.

    Blumig jedoch nicht kitschig, ausschweifend jedoch nie den Faden verlierend schreibt er auf eine einzigartige Weise den Lebensweg von Amelie auf.
    Ohne große wörtliche Rede, aber dafür mit vielen leisen Tönen die in einer bildlichen Sprache verlaufen konnte ich mich voll und ganz in die Geschichte sinken lassen.
    Ein Buch, das aus der Masse heraus sticht und darum noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 19.01.2016

    Als eBook bewertet

    Annemie wird, nachdem sie eine kurze Zeitspanne mit ihrer Mutter ausserhalb ihres Heimatortes gelebt hat, zu Pflegeeltern im Dorf der Kirschen gebracht, und wächst nun, gemeinsam mit Jonathan dort auf. Zuerst verlässt Jonathan das Dorf der Kirschen und später auch Annemie. Sie zieht durchs Land, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und kehrt doch eines Tages wieder zurück und trifft auf Jonathan. Gemeinsam mit ihm geht sie zurück zum Ziehvater, der mittlerweile verwitwet ist und zu Dritt beginnen sie ein neues, angenehmes Leben. Eines Tages kommt ein reicher Kaufmann ins Dorf und verspricht, jedem 2 Goldstücke für jede Kirsche zu zahlen, die vor dem 15. März geerntet wird – ein Ding der Unmöglichkeit. Durch Zufall kommt Jonathan an ein Buch über die Aufzucht von Kirschbäumen in Glashäusern – und er schenkt es Annemie zum Geburtstag. Von Stund an ist Annemie besessen von dem Gedanken, im Winter Kirschen wachsen zu lassen. Die beiden wagen sich an dieses Abenteuer.

    Es ist dies ein wunderschöne Geschichte, die natürlich vor einem realen Hintergrund – wie dem Krieg – spielt. Aber eben doch eine Geschichte. Dessen muss man sich immer gewärtig sein und deshalb muss man auch dem Autor ein gewisses Maß an dichterischer Freiheit zugestehen. So ist der Geldsegen grad im richtigen Augenblick zwar vergönnt, aber so wie beschrieben doch recht unwahrscheinlich und die Namensgebung von Annemies und Jonathans Tochter ein wenig albern. Ansonsten zeichnet sich diese Geschichte durch eine ganz eigene Sprache aus, die mich ein wenig an einen Heimatroman erinnert, allerdings ohne all den Kitsch. Die Eigenart zum Beispiel, nur ganz wenige Personen mit Namen zu nennen – Annemie, Jonathan, Sophie und Basil. Alle übrigen sind namenlos und treten nur als der Ziehvater, die Ziehmutter, der Experimenteur oder der Limonadenverkäufer auf. In jedem Fall ungewöhnlich und lesenswert, keine Alltagskost. Hat mir sehr gut gefallen. Ebenso das Cover, das sehr liebevoll gestaltet wurde.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susanne M., 03.02.2016

    Als eBook bewertet

    Dieses Buch erzählt die Geschichte der beiden Hauptpersonen Annemie und Jonathan, die so viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen und doch nicht an ihnen zerbrechen.
    Dies ist keine leichte Sommerlektüre, die man mal so eben weglesen kann. Durch den interessanten Schreibstil des Autors wird man gezwungen, ganz genau zu lesen, auch mal zwischen den Zeilen. Wenn man sich aber darauf einlässt, liest man eine ganz bezaubernde Geschichte aus der Vergangenheit.
    In diesem Buch haben die meisten Personen keine Namen, sie sind dann der Ziehvater, der Experimenteur oder der Bierbrauer. Auch die Orte werden umschrieben, wie „das Dorf der Kirschen“, „der Ort mit der Wallfahrtskirche“. So kann man nicht genau wissen, wo diese Geschichte spielen soll.
    Sehr aufwendig und bildhaft sind die detaillierten Beschreibungen der Landschaften und des Wetters. So meint man, alles genau vor sich zu sehen.
    Interessant ist auch, dass es kaum Dialoge gibt und wenn doch, sind sie eher in der indirekten Form geschrieben.
    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, obwohl es teilweise brutal und sehr traurig geschrieben ist. Und trotzdem, oder gerade deswegen, ist es eine sehr berührende Geschichte, die ich wohl nicht so schnell vergessen werde.s

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marianne B., 24.11.2015

    Als Buch bewertet

    Inhalt: Annemie wird als lediges Kind geboren und wächst als Pflegekind im Dorf der Kirschen auf. Als die Eifersucht der Ziehmutter erwacht, verlässt sie das Dorf, lebt kurze Zeit in einem Armenhaus, ehe sie ein wohlhabender Experimenteur bei sich aufnimmt. Ein Jahr später flüchtet Annemie schwanger in den Süden, wo sie auf einer Seidenraupenplantage Arbeit findet. Als sie nach einem neuerlichen Schicksalsschlag in ihre Heimat zurückkehrt, scheint das private Glück zum Greifen nahe. Sie begegnet Jonathan. Die Sehnsucht eines Fabrikanten nach reifen Kirschen im Winter wird zu Ihrer Passion. Jonathan und Annemie errichten ein Glashaus, um das Unmögliche möglich zu machen. Doch dann bricht ein großer Krieg aus und lässt den Wunsch nach reifen Kirschen im Winter nur noch lächerlich erscheinen. Für Annemie beginnt erneut eine Zeit voller Hoffen und Bangen - und ein Warten, ob ihr Mann jemals wieder aus dem Krieg zurückkehren wird. Ein märchenhafter Entwicklungsroman über eine Frau, die versucht, die Existenz zu sichern und dennoch ihre Träume nicht aus den Augen verliert. (Quelle: Klappentext)

    Für Monika, die einmal gesagt hat: Lieber, bitte, schreib mir ein Märchen. Hier ist es.
    Dieses Zitat steht auf der ersten Seite. Jürgen-Thomas Ernst hat in einer wunderbaren poetischen Sprache ein Märchen für sie und die Leser geschrieben. Es gibt kaum Dialoge, nur wenige Namen,doch es ist so bezaubernd erzählt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Der Autor erzählt von alten Zeiten, Ende des 19. Anfang des 20.Jahrhunderts. Harte Zeiten sind es und die Menschen oft rau und derb.Doch die zarte Pflanze der Liebe hilft den Protagonisten vieles zu ertragen.
    Die Orte sind so bildhaft beschrieben, dass ich sie direkt vor Augen sah.

    Fazit: Ein wunderschönes Buch für Alle die noch sich noch gern verzaubern lassen.

    Wer gern mehr über den Autor erfahren möchte, kann dies auf dieser Webseite tun.

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  • 5 Sterne

    susanne R., 08.04.2016

    Als Buch bewertet

    Ganz kurz: ich bin begeistert und davon vollkommen überrascht.
    Die LP zu diesem Buch hatte mich schon begeistert und das Buch konnte das Versprechen halten. Obwohl ich eigentlich mit Büchern, die in dieser Zeit (so um den ersten Weltkrieg) nicht anfangen kann. Und was noch verwunderlicher ist, das ganze Buch kommt ohne wörtliche Rede aus und trotzdem wird einfühlsam und spannend die Lebensgeschichte zweier junger Menschen erzählt, die es wahrlich nicht einfach hatten. Ein junges Mädchen, unehelich geboren, hat Glück, denn es kommt zu einer liebevollen Pflegefamilie, was zu dieser Zeit sehr selten ist. Dort lebt sie unter anderem mit einem Jungen zusammen. Beide werden getrennt, als sie älter werden und die Pflegefamilie verlassen. Während Annemie sich schwanger auf die Suche nach einer entfernten Cousine macht, geht Jonathan in den Norden um zu arbeiten. Nach Schicksalsschlägen begegnen sie sich im Haus der Pflegeeltern wieder und bauen sich eine Zukunft auf. Mit dem Willen das Unmögliche zu schaffen, bauen sie ein Gewächshaus, um einem Fabrikanten frühe Kirschen liefern zu können. Nach einem missglückten Versuch haben sie Erfolg. Doch Ihr Glück währt nicht lange, denn es bricht Krieg aus und Jonathan wird eingezogen.
    Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, nur so viel: es gibt ein Happy End.
    Das Cover ist so zart wie das Buch und auch hier zeigen sich die zarten Zweige der Kirschbäume. Sehr schön auch der Limanadenverkäufer, der uns die ganze Geschichte begleitet und den Traum nach etwas scheinbar Unerreichbaren verdeutlicht. Schönes Schlussbild: Annemie, Jonathan und ihr Kind mit drei Limonadenflaschen. Einem Luxus den sie sich hart erarbeitet haben. und ein schönes Beispiel dafür, was Glück im Leben bedeuten kann.

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  • 5 Sterne

    Inge H., 06.09.2015

    Als Buch bewertet

    Vor hundert Jahren und einem Sommer ist der neue Roman von Jürgen-Thomas Ernst.
    Ich brauchte einige Seiten um mich an den Erzählstil von ihm zu gewöhnen. Aber es hat sich gelohnt auszuhalten, der Autor hatte mich dann erreicht.

    Der Roman erzählt die Lebensgeschichte von der ledig geborenen Annemie, im Anfang des vorigen Jahrhunderts. Die Mutter konnte sie nicht bei sich behalten und gibt sie in eine Pflegefamilie.
    Da gibt es schon einen Pflegesohn Jonathan. Die Pflegeeltern sind nicht mehr so jung, aber doch liebevoll. Die Beiden hatten eigentlich eine gute Kindheit, das Geld war knapp und es wurde auch mal gehungert, so wie es zu der Zeit der ärmeren Bevölkerung wirklich ging.
    Das ganze Dorf lebte von der Kirschernte.

    Annemie und Jonathan haben ihre Träume und versuchen sie zu verwirklichen. So bauen sie eine Art Treibhaus für den Kirschbaum, weil ein Reicher dafür gut bezahlen will. Von den Nachbarn werden sie belächelt, aber es klappt.

    Wenn da nicht immer wieder die Rückschläge wären. Jonathan muss in den Krieg ziehen.
    Annemie sorgt für sich und die Tochter und hofft das Jonathan wieder kommt und die Armut ist wieder da.

    Der Roman wird wie eine Erzählung gelesen. Es ist oft schwer das ungeheuer schwere Leben mitzuempfinden. Trotzdem kann ich mich hineindenken, freue mich für Annemie und bin mit ihr traurig und zornig.

    Der Autor versteht es das Leben so lebensnah aus der Zeit zu erzählen, wie es wirklich war.
    Ich hatte schon seinen Roman Amina gerne gelesen und mich auf diesen gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht. Eine interessante gute Lektüre.

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  • 5 Sterne

    Karin G., 05.06.2016

    Als Buch bewertet

    Das Cover des Buches gefällt mir recht gut. Es ist sehr einfach und in drei Farben gestaltet. Schwarz-weiß und Rot. Es zeigt einen Kirschbaum mit roten Kirschen.
    Der Kirschbaum spielt auch im Verlauf des Buches eine immer wieder kehrende wichtige Rolle. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen.
    Die Charaktere der Hauptpersonen sind vortrefflich gewählt. Man findet sie sofort sympathisch und fühlt sich mit ihnen verbunden. Man leidet und fiebert mit ihnen mit.
    Annemie, ein uneheliches Kind, wird vor anderen von ihrer Mutter verleugnet. Sie wächst im Dorf der Kirschen bei Zieheltern auf. Ebenfalls bei den Zieheltern wächst Jonathan auf. Mit diesem verbündet sie sich in ihrer Kindheit. Doch dann zieht dieser fort und sie verlieren sich aus den Augen.
    Eines Tages jedoch begegnen sie sich wieder und sie verlieben sich in einander. Sie versuchen gemeinsam einen Traum zu verwirklichen. Doch immer wieder erleben sie Rückschläge, rappeln sich von neuem auf und beginnen von vorne. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, damit die Spannung noch aufrecht erhalten ist.
    Das Buch berührt teilweise sehr und man kann die Widrigkeiten, die den beiden wiederfahren oft nicht verstehen. Dennoch finde ich könnte das Buch etwas mehr Spannung vertragen. Es plätschert teilweise nur so vor sich hin. Dafür wird man mit den schönen Landschaftsbeschreibungen wieder belohnt.

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  • 5 Sterne

    U S., 17.09.2015

    Als Buch bewertet

    Annemie hat eine schwere Kindheit hinter sich. Sie hat bei verschiedenen Pflegeeltern und auch einmal im Armenhaus gelebt- Nirgendwo fühlte sie sich richtig geliebt. Als sie dann auch noch schwanger wird, flüchtet sie wieder einmal. Zum Glück findet sie auf einer Seidenraupenplantage schnell Arbeit. Doch sie muss in ihre Heimat zurück kehren, da sie erneut etwas aus der Bahn geworfen hat. Dort lernt sie Jonathan kennen und lieben. Die beiden sind ein Herz und eine Seele, bis der Krieg ausbricht. Wird Jonathan unbeschadet zurück kommen?
    Das Bangen von Annemie ist groß....
    Die starke Persönlichkeit von Annemie hat mir sehr imponiert. Die Zeit war sehr schwer und sie hat so sehr gekämpft, viel Stärke bewiesen. Mir hat es sehr gefallen, wie realistisch alles geschrieben ist und man sich dadurch sehr gut in die damalige Zeit hineinversetzen kann. Ich habe mitgebangt und gehofft, die Beschreibungen der Orte sehr in mir aufgenommen.
    Das Buch ist ein wunderbares Werk, was die damalige Zeit dem Leser realistisch nahe bringt.

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  • 5 Sterne

    Hanz K., 31.10.2015

    Als Buch bewertet

    Der Thriller "Morgen früh, wenn du willst" von Tania Carver aus dem Hause List erfüllt für mich alle Punkte, die ein guter Krimi/Thriller erfüllen muss. Ich habe das Buch recht schnell weggelesen, weil ich einfach immer wissen wollte, wie es weitergeht.

    Zum Inhalt des Buches mag ich hier nix schreiben, weil dies durch den Klappentext/Buchrücken bzw. diverse andere Rezensionen zu Haus nachgelesen werden kann. Einzig: Das Lesen lohnt sich ;)

    Das Cover finde ich sehr gelungen gestaltet. Es passt zum Buch, ist ansprechend aufbereitet und macht Neugier auf mehr.

    Die Charaktere, der Schreibstil und das "Drumherum" finde ich alles passend, sodass ich da nix zu kritisieren habe. Für mich als Krimi und Thrillerfan war alles stimmig. Ich wurde gut unterhalten und würde das Buch weiterempfehlen. Daher voll Sterne!

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  • 4 Sterne

    Carmen D., 07.09.2015

    Als Buch bewertet

    >>Vor hundert Jahren und einem Sommer

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  • 4 Sterne

    Herbert M., 12.04.2016

    Als Buch bewertet

    Annemie ist das uneheliche Kind von Sophie. Um der Schande zu entgehen, gibt Sophie Annemie zu Pflegeeltern ins Dorf der Kirschen, das ein wenig abgelegen auf einem Hügel liegt. Sie wächst dort mit einem weiteren Pflegekind, Jonathan, auf. Beide verlassen als Jugendliche kurz nacheinander die Pflegeeltern und schlagen sich alleine durchs Leben. Nach einigen Jahren treffen sie zufällig wieder aufeinander und sofort ist die alte Zuneigung wieder da. Sie kehren zurück ins Dorf der Kirschen und in das alte Haus wo sie aufgewachsen sind. Dort ist jedoch nur mehr der Ziehvater am Leben. Die beiden bleiben zusammen, bewirtschaften Haus und Hof und betreuen den alt gewordenen Ziehvater bis zu seinem Tod. Ein Geschäftsmann kommt ins Dorf und bietet jedem, der ihm vor dem 15. März reife Kirschen bringt, 2 Goldstücke – für jede Kirsche. Annemie wird diesen Gedanken Tag und Nacht nicht mehr los und sie findet einen Weg. Sie und Jonathan beginnen einen schier unmöglichen Versuch und jedermann erklärt die beiden für verrückt. Doch sie geben nicht auf.

    Es ist dies ein Buch, für das man ein wenig Muße braucht und die richtige Stimmung. Es ist eines von jeden Büchern, das sich hervorragend zum Vorlesen eignen, weil es relativ klar strukturiert ist. Man muss sich nicht mit vielen Namen herumschlagen. Es gibt eigentlich im Wesentlichen nur Annemie und Jonathan die namentlich genannt werden. Alle anderen sind irgendwie nur erwähnt, um das Bild komplett zu machen. Der Ziehvater, die Ziehmutter werden niemals namentlich erwähnt, ebensowenig wie alle anderen vorkommenden Personen, die lediglich in ihrer Funktion beschrieben werden und so sehr eindeutig auf ihren Platz verwiesen werden. So wie früher Märchen erzählt wurden, in denen es ja auch nur für die Hauptpersonen Namen gab. Ansonsten ist die Geschichte eine ruhige, unaufgeregte Erzählung über ein nicht ganz einfaches Frauenleben Anfang des vorigen Jahrhunderts. Nicht unbedingt sehr realistisch dargestellt, aber eine sehr nette Erzählung. So gesehen, ist der Vergleich mit einem Märchen nicht einmal so unpassend, wenngleich das ein wenig zu hoch gegriffen wäre. Dennoch finden sich hier einige Ungereimtheiten und Absurditäten, die eindeutig ins Land der Fantasie gehören. Alles in allem ist „Vor hundert Jahren und einem Sommer“ aber sehr lesenswert.

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  • 4 Sterne

    Schnuck 5., 01.10.2015

    Als Buch bewertet

    In seinem Roman „Vor hundert Jahren und einem Sommer“ beschreibt Jürgen-Thomas Ernst die Geschichte einer jungen Frau, die sich ihr Glück im Leben erkämpfen muss. Sie muss ihre Existenz sichern und kämpft für ein besseres Leben.
    Annemie wird als uneheliches Kind geboren und wächst zusammen mit dem Jungen Jonathan im Dorf der Kirschen bei freundlichen Zieheltern auf. Danach muss sie im Armenhaus leben, hat einen schweren Lebensweg und kehrt nach einigen Schicksalsschlägen ins Dorf ihrer Kindheit zu ihrem Ziehvater zurück. Durch die Möglichkeit in einem Glashaus, das sie zusammen mit Jonathan errichtet, reife Kirschen im März zu ernten scheint ihr Glück möglich.
    Der Autor beschreibt das Schicksal von Annemie sehr detailliert. Trotz vieler schwieriger Umstände und unterschiedlicher Rückschlägen meistert sie meist alleine ihr schweres Leben. Der Schreibstil ist fesselnd, stimmungsvoll und bildreich. Die Trennung von ihrer Mutter Sofie ist sehr emotional und poetisch wiedergegeben. Insgesamt bekommt der Leser einen Einblick in die damalige Lebenssituation, das meist arbeitsreiche Leben, die Standesunterschiede und die Moralvorstellungen. Die Veränderungen der Natur und des Lebens zu verschiedenen Jahreszeiten beschreibt der Autor sehr detailliert, allerdings gibt es durch Wiederholungen langatmige Textstellen. Es gibt keinerlei Ortsangaben, nur Beschreibungen der Landschaften und der Himmelsrichtungen. Nur wenige Personen werden mit Namen genannt. Das Cover hat mit den Kirschen auf schneebedeckten Zweigen einen Bezug zur Geschichte, die reifen Kirschen im März. Auf mich wirkt die Darstellung unruhig. Durch den Titel und die Beschreibung des Krieges ist es möglich die Geschichte zeitlich einzuordnen.
    Der Roman ist eine berührende Geschichte. Für mich ist diese allerdings mit zu vielen Schicksalsschlägen und Schwierigkeiten dargestellt, wirkt auf mich überwiegend schwermütig und negativ. Wie bei den meisten Märchen gibt es bei diesem „märchenhafter Entwicklungsroman“ aber auch ein gutes Ende.

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  • 4 Sterne

    Marion E., 08.09.2015

    Als Buch bewertet

    Annemie wird als uneheliches Kind geboren. Zu der damaligen Zeit galt dies noch als Schande und so wuchs Annemie bei Zieheltern auf. Ihre leibliche Mutter versuchte Annemie an den Wochenenden zu besuchen, was jedoch gerade im Winter oft an den Wetterverhältnissen scheiterte.
    Neben ihr gibt es noch einen weiteren Ziehsohn. Jonathan.

    Die beiden verbringen eine harmonische Kindheit im Dorf der Kirschen, bis sich ihre Wege als junge Erwachsene trennen. Ammelies weitere Zukunft verläuft mit einigen Tiefschlägen, doch sie gibt niemals auf und kommt aus jeder Niederlage gestärkt hervor.

    Einige Jahre später treffen sich Jonathan und sie im Dorf der Kirschen wieder. Von allen verspottet und belächelt bauen sie ein Glashaus um einem reichen Fabrikanten schon vor dem 15. März reife Kirschen zu bringen. Das Experiment gelingt und die zwei stehen endlich auf der Sonnenseite des Lebens.

    Da kommt der Krieg und wieder muss Ammelie mit Schicksalsschlägen fertig werden und ihre Stärke einmal mehr unter Beweis stellen.

    Dem Autor ist hier ein kleines, außergewöhnliches Meisterwerk gelungen.

    Blumig jedoch nicht kitschig, ausschweifend jedoch nie den Faden verlierend schreibt er auf eine einzigartige Weise den Lebensweg von Amelie auf.
    Ohne große wörtliche Rede, aber dafür mit vielen leisen Tönen die in einer bildlichen Sprache verlaufen konnte ich mich voll und ganz in die Geschichte sinken lassen.
    Ein Buch, das aus der Masse heraus sticht und darum noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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  • 4 Sterne

    Marion E., 08.09.2015

    Als Buch bewertet

    Annemie wird als uneheliches Kind geboren. Zu der damaligen Zeit galt dies noch als Schande und so wuchs Annemie bei Zieheltern auf. Ihre leibliche Mutter versuchte Annemie an den Wochenenden zu besuchen, was jedoch gerade im Winter oft an den Wetterverhältnissen scheiterte.
    Neben ihr gibt es noch einen weiteren Ziehsohn. Jonathan.

    Die beiden verbringen eine harmonische Kindheit im Dorf der Kirschen, bis sich ihre Wege als junge Erwachsene trennen. Ammelies weitere Zukunft verläuft mit einigen Tiefschlägen, doch sie gibt niemals auf und kommt aus jeder Niederlage gestärkt hervor.

    Einige Jahre später treffen sich Jonathan und sie im Dorf der Kirschen wieder. Von allen verspottet und belächelt bauen sie ein Glashaus um einem reichen Fabrikanten schon vor dem 15. März reife Kirschen zu bringen. Das Experiment gelingt und die zwei stehen endlich auf der Sonnenseite des Lebens.

    Da kommt der Krieg und wieder muss Ammelie mit Schicksalsschlägen fertig werden und ihre Stärke einmal mehr unter Beweis stellen.

    Dem Autor ist hier ein kleines, außergewöhnliches Meisterwerk gelungen.

    Blumig jedoch nicht kitschig, ausschweifend jedoch nie den Faden verlierend schreibt er auf eine einzigartige Weise den Lebensweg von Amelie auf.
    Ohne große wörtliche Rede, aber dafür mit vielen leisen Tönen die in einer bildlichen Sprache verlaufen konnte ich mich voll und ganz in die Geschichte sinken lassen.
    Ein Buch, das aus der Masse heraus sticht und darum noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 06.09.2015

    Als Buch bewertet

    Vor hundert Jahren und einem Sommer, von Jürgen-Thomas Ernst

    Cover:
    Ich finde es viel zu unruhig. Sollen wohl Kirschbäume im Winter darstellen.

    Inhalt:
    Es geht um das Leben von Annemie. Es wird keine Jahreszahl (Zeit) oder Ortsangabe gemacht.
    Sie wird als lediges Kind geboren, wächst bei Zieheltern in einem fernen Tal mit ihrem Ziehbruder Jonathan auf.
    Sie lernt Armut und Elend kennen, ist bald selber mittellos, schwanger und auf der Flucht.
    Mehr schlecht als recht schlägt sie sich durchs Leben.
    Als sie Jonathan wieder trifft, scheint das Schicksal es gut mit ihr zu meinen.
    Doch dann kommt der Krieg und das Unglück der ganzen Welt macht auch vor ihr nicht halt.

    Meine Meinung:
    Also das Buch lässt mich etwas zwiespältig zurück.
    Die Schreibweise ist sehr poetisch (ausschweifend?), aber teilweise, vor allem als es um den Krieg geht, unpassend, finde ich.
    Was mir auch gar nicht so gefallen hat, war die indirekte Erzählweise. Es gibt keine wörtliche Rede, „gesprochene“ Sätze werden nur kursiv geschrieben erzählt, dadurch wirkt es auf mich streckenweise sehr distanziert und langatmig, wenn nicht sogar langweilig.
    Der Anfang ist super, es geht sehr emotional los und ich wurde neugierig gemacht.
    Dann kommt ein langer Mittelteil in dem es für mich sehr zäh wird. Es werden sehr viele Nebenhandlungen und Geschichten erzählt die irgendwie vom roten Faden der Geschichte ablenken. Oder wirklich schlimme Handlungen oder Ereignisse (kann ich jetzt nicht sagen welche sonst spoilere ich)werden erzählt, Punkt und aus, sie werden nicht weiter kommentiert und gerade hier werden dein keine Emotionen transportiert.
    Das Ende ist dann wieder besser, hier werden die Emotionen wieder gut rübergebracht und ich hab die Seiten gespannt umgeblättert um zu lesen wie es jetzt weitergeht.

    Ob das Buch jetzt ein Märchen oder eine reale Handlung ist (sein soll) kann ich nicht unbedingt sagen. Für mich ist es eine Mischung, vieles war für mich unverständlich, unlogisch und hat irgendwie nicht gepasst.

    Was mir auch noch negativ aufgefallen ist: die Bindung, sie ist so straff, dass es mir nach einer halben Stunde unangenehm beim Halten wird.

    Autor:
    Jürgen-Thomas Ernst ist 1966 in Vorarlberg geboren.
    Für seine Theaterstücke erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien. 2010 erschien mit Anima sein erster historischer Roman.

    Mein Fazit:
    Ein Buch das bestimmt seine Liebhaber finden wird, ich gehöre nicht ganz dazu.
    Von mir 3 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Christine K., 25.07.2016

    Als Buch bewertet

    Dieses Buch ist sicherlich lesenswert. Zurückversetzt in eine Zeit vor hundert Jahren wird Annemie als lediges Kind geboren, was damals eine große Schande war. Annemie kommt zu Pflegeeltern und dort lernt sie auch Jonathan kennen. Erst viele Jahre später entsteht zwischen den beiden eine große Liebe.
    Die vielen Schicksalsschläge und Hindernisse dieser Zeit werden sehr gut beschrieben. Dann kommt der grausame Krieg. Von der guten alten Zeit kann hier keine Rede sein. Ich will über den Inhalt nichts weiteres preisgeben, denn jeder soll sich selbst einlesen. Ich kann dieses Buch sicher weiterempfehlen.

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  • 3 Sterne

    Lea O., 27.09.2015

    Als Buch bewertet

    „Vor hundert Jahren und einem Sommer“ bekommt von mir 3 Sterne, weil ich doch einige Kritikpunkte vorzubringen habe. Aber erst das positive: Ich finde den Schreibstil des Autors erfrischend anders, auch wenn ich das nicht immer bevorzugen würde. Aber der Autor hat wirklich ein Talent alltägliche Sachen in schillernden Farben zu beschreiben und sie zu etwas besonderem zu machen. Das war mal etwas anderes und hat mir auch meistens ganz gut gefallen. Die Geschichte an sich ist in ihrer Struktur gut aufgebaut und nicht unspannend. Die Hauptperson Annemie hat mir gut gefallen, weil sie eine interessante (wenn auch manchmal etwas brutale) Persönlichkeit hat. Leider war es für mich nicht das von ihm in der Widmung versprochene Märchen. Für mich muss ein Märchen auf jeden Fall eine fantastische Note haben, dieses hier ist aber mehr oder minder real, auch wenn alles ausgedacht ist. Jetzt das Negative: Was mir gar nicht gefällt ist, dass man, wenn man Klappentext und Vorspann liest, schon die ganze Geschichte kennt. Es wird überhaupt keine Spannung mit einer unvorhersehbaren Wendung oder einem Geheimnis aufgebaut. Es geht nur darum, die Details zu erfahren. Der Klappentext beschreibt bereits über zwei Drittel des Buches und der kurze Einstieg beschreibt auch die beiden letzten Teile. Das hat mir gar nicht gefallen. Auch finde ich, weicht der Autor in der Geschichte oft zu Nebenhandlungen ab, die keinen Einfluss auf das Leben der Protagonisten haben und wo ich mich gefragt habe, warum wird mir das gerade erzählt. Dagegen hätte ich bei anderen Handlungsabschnitten der eigentlichen Geschichte gerne mehr erfahren, die aber nur kurz widergegeben werden. Und außerdem werden manche Sachen gar nicht erwähnt, zum Beispiel am Anfang habe ich mich gefragt ob die richtige Mutter sie immer noch besucht oder ob sie damit aufgehört hat. Da haben mir einige Angaben gefehlt.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Linde W., 14.03.2016

    Als eBook bewertet

    Kein Buch,das man gleich aus der Hand legt und vergisst!
    In einer bildgewaltigen Sprache erzählt der Autor eine Parabel aufs Leben, immer wieder aufstehen und neu anfangen!
    Lesenswert!!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana Z., 02.09.2015

    Als Buch bewertet

    Das Cover zeigt einen Kirschzweig im Winter, an dem trotz Kälte schöne, rote Kirschen hängen.
    Dieses Bild ist wunderschön gewählt, passt perfekt zur Geschichte und fällt im Buchladen oder Buchportalen ins Auge.

    Die Kurzbeschreibung ist sehr ausführlich formuliert und ich fragte mich gleich, wie diese prallgefüllte Geschichte in dieses schmale Buch passen soll, was gerade mal 476 Seiten umfasst.

    Aber sie passte hinein!

    Es ist einfach eine wunderschöne, märchenhafte Story, in dem der Autor Jürgen-Thomas Ernst eine eigene kleine Welt kreiert und diese „das Dorf der Kirschen“ nennt. Sehr ausführlich und detailliert lässt er uns an dieser Geschichte teilhaben. Der Text ist flüssig geschrieben und nimmt uns mit in das Leben der beiden Akteure.

    Es beginnt mit der Geschichte von Annemie, einer starken, jungen Frau, die ihren Weg geht, ohne sich von noch so großen Schicksalsschlägen aus der Bahn werfen zu lassen. Es wird aber auch von Jonathan berichtet, der für sein Leben gerne experimentiert und viele noch so gefährliche Dinge ausprobieren möchte. Und geht etwas schief, wird die Sache überdacht und den lästernden Mitmenschen zum Trotz einfach neu angegangen. Es besteht eine schicksalhafte Verbindung zwischen den beiden Hauptpersonen, die sich erst aus den Augen verlieren, aber später wieder finden und bis zum Schluss miteinander verbunden bleiben.

    Anfangs hatte ich so meine Probleme in das Buch zu finden, weil eben alles ganz genau beschrieben und ausgeschmückt wird. Doch irgendwann hatte die Geschichte mich in ihrem Bann gezogen und ich habe in jeder freien Minute gelesen und war ein Teil dieser wunderschönen Traumwelt.

    Auch wenn das Ende der Geschichte vorhersehbar war, saß ich dennoch ein paar Minuten mit dem Buch in der Hand und ließ mir die Geschichte noch mal durch die Gedanken gehen und war etwas traurig, dass ich das Ende des Buches schon erreicht hatte. Einfach nur eine schöne, sehr gut durchdachte Geschichte, mit vielen vorher nicht vermuteten Abzweigungen.

    Mein Fazit:
    Einfach nur wunderschön!
    Wie ein kurzer Urlaub in eine andere Welt, in der man einmal dem Alltag entfliehen kann und noch Träumen darf.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marie B., 12.12.2015

    Als Buch bewertet

    Träumer schaffen märchenhafte Wunder....


    Erster Satz.
    „Von Unglaublichem weiß diese Geschichte zu berichten, von einer Frau etwa, die einem Mann, den viele schätzen, zu seinem Namenstag Wiesenblumen schenkt und ihm später inmitten der vielen Sträuße, die auf dem Tisch und den Fensterbänken nach Flieder und Rosen duften, eröffnet, dass die Blumen nicht für den Namenstag, sondern für sein Begräbnis seien.“
    (Seite 9)

    Das Buch erzählt von dem Mädchen Annemie, welches als Pflegekind im Dorf der Kirschen auf wächst.
    Ihre Kindheit ist schwer, die Eifersucht der Ziehmutter treibt sie dazu das Dorf zu verlassen, um wenige Zeit in einem Armenhaus zu verbringen, welches sie bald verlässt als ein wohlhabender Mann sie aufnimmt. Ihr Lebensweg ist von Widrigkeiten gezeichnet, aber Annemie nutzt die kleinen Dinge um später daraus ihre Stärke zu entwickeln.
    Ein kleines Wunder passiert als sie und Jonathan ein Glashaus errichten und im Winter reife Kirschen zu züchten. Dieses kleine Glück lässt sie eine zeitlang einen Traum leben, bis der Krieg ausbricht...
    Ein wortgewandtes, poetisches und malerisches Werk, welches hier der Autor Ernst geschaffen hat.
    Kleine Details malen ein Lächeln ins Gesicht, Wörter verbinden sich zu einer symphonieartigen Geschichte, welche die Aura eines Märchen inne hat. Das Gefühl eines Wunders durchzieht den ganzen Roman, auch wenn die Melancholie wie ein Tropfen Schwermut in der Atmosphäre hängt. Das Buch sprudelt über vor Leben und ergreifenden Momenten. Vor hundert Jahren und einem Sommer, ist ein Buch für Träumer, die ihrem Herzen folgen und eine Sehnsucht in den Märchen finden, die jedoch nie kitschig werden. Ehrlich, aufwühlend, bezaubernd, ein Buch wie ein kurzer Moment vor dem Aufwachen, wenn man glaubt noch zu träumen. Einfach nur schön. Deshalb 5 von 5 Sternen.
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    Randnotiz: Märchen sind kleine Wunder in dieser und jener Zeit. Unvergänglich...

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