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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sumankala T., 16.12.2022

    Als Buch bewertet

    Freya ist völlig überfordert mit ihrem Leben, da so einiges passiert. Ihre beste Freundin ist schwanger und ihr Freund nimmt dies zum Anlass eine eigene Familie vorzuschlagen. Aber will Freya das? Sie ist sich überhaupt nicht sicher und zieht sich komplett aus dieser Situation raus, indem sie wieder zu ihren Eltern zieht. Dort trifft sie auf ihre Vergangenheit. Ihre alten Schulfreunde und besonders ihre Jugendliebe Chris werfen sie dann komplett aus der Bahn.
    Freya muss nun plötzlich erwachsen werden, denn es geht ums Heiraten, Kinder kriegen und was sonst noch die Zukunft bereithält. Ihre innere Zerrissenheit macht das ganze nicht einfacher und man kann sich sehr gut in den Hauptcharakter hineinversetzen, denn hatten wir nicht auch schon mal einen Moment, wo wir merkten, jetzt muss ich erwachsen reagieren aber wie mache ich das. Ich finde Freya daher so sympathisch! Ich kann es so gut nachvollziehen, dass sie sich an die gute alte Zeit erinnern möchte, wo das Leben doch viel einfacher war. Keine biologische Uhr, die tickt, kein Arbeitsstress und sehr viel weniger Verantwortung.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Freya erzählt. Zudem gibt es aber auch Rückblicke, die jeweils aus der Perspektive von Freya als auch von Chris geschildert werden. Dadurch bekommen wir Einblicke in das Gefühlsleben der beiden, wie sie beide die Vergangenheit wahrgenommen haben und was in dieser Zeit alles passiert ist.
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist locker geschrieben und leicht zu verstehen.

    Ich kann das Buch denjenigen empfehlen, die vielleicht auch gerade in ihren 30ern und in einer ähnlichen Lebenskrise stecken und nicht so richtig wissen, wohin mit ihrem Leben.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    reading-like-carrie, 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    In dem Buch geht es um das Erwachsenwerden mit vielen Rückblicken und einer Protagonistin, die sich noch nicht bereit für ein eigenes Haus, Kinder etc. fühlt. In einer Nacht- und Nebelaktion fährt sie deshalb zum alten Hof ihrer Eltern, der verkauft werden soll. Nichts bleibt eben wie es einmal war ... oder?

    Das Cover entspricht überhaupt gar nicht meinem Gefühl für Ästhetik. Ich finde es zu grell und gleichzeitig zu plakativ.

    Der Schreibstil konnte mich dafür gleich ab der ersten Seite fesseln und so las ich voller Spannung die ersten knapp 100 Seiten. Dann kommt man leider an dem Punkt an, an dem man merkt, dass der Autorin irgendwie die kreative Puste ausgegangen ist. Man kann dies zwar auch mit der nun anderen Stimmungslage der Protagonistin begründen, aber leider war der Schreibstil halt echt einfach nicht mehr so enthusiastisch und voller Power wie noch am Anfang.

    Die Figuren waren zu jeder Zeit sehr authentisch. Jeder Leser wird sich - wenn auch über einige Ecken - mit einem der Charaktere identifizieren können.

    Interessant fand ich die Geschichte, weil wir alle mal an diesem Punkt in unserem Leben ankommen, an dem wir uns entscheiden, erwachsen zu werden oder eben nicht. Die Protagonistin nimmt uns bei "Was nicht war, kann ja noch werden" auf ihrer Reise mit und als Leser lernt man sie und auch die frühere Version von ihr durch die vielen Rückblicke sehr gut kennen.

    Das Buch konnte mich trotz der "nachlassenden Schreibspannung" zu 4 von 5 Sternen überzeugen, da es einfach diesen absolut umwerfenden Schreibstil zu Beginn hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CherryChip, 30.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Cover vom Buch "Was nicht war, kann ja noch werden", finde ich nach wie vor nicht ansprechend. Mich stören etwas die Farben und die Aufteilung von Text und Bild. Der Buchinhalt gefällt mir aber umso mehr. Die Geschichte um Freya, welche eigentlich zufrieden sein müsste mit Ihrem Leben! Sie ist fast 30, hat Thorsten Ihren festen Freund, welcher mit Ihr ein Haus bauen möchte, einen Job und Freunde in Hamburg.
    Als dann Ihre Freundin auch noch mitteilt das sie schwanger ist und eine jüngere Kollegin Ihr die Beförderung im Job "wegschnappt" kippt Ihr eigentlich so "perfektes" Leben und Freya möchte zurück in Ihr "altes" (Jugend-)Leben.
    Von Thorsten fordert Sie eine Pause ein und geht zurück zu Ihren Eltern nach Werne, ihrer alten Heimat. Sie driftet in Erinnerungen ab und versucht Kontakt zu ihren alten Freunden aufzunehmen. Neben Mara, ihrer damals besten Freundin, trifft Sie auch Chris, ihren damaligen Freund wieder. Ihr Leben ist ein reinstes Chaos aus Gefühlen. Aber auch Freya wird irgendwann klar, das auch früher nicht alles so rosig war!
    Ich konnte mich richtig gut in Freya hinein versetzen. Auch die Namen der Hauptcharaktere sind schnell gemerkt, wodurch das Buch flüssig und locker zu lesen ist. Das Buch kann ich allen Roman-Liebhabern wärmstens empfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabrina B., 25.11.2022

    Als Buch bewertet

    Es geht ihr alles zu schnell – dann geht sie an ihre Wurzeln zurück

    Das Buch „Was nicht war, kann ja noch werden“ von Lydia Schmölzl ist am 29. September 2022 auf 448 Seiten im Ullstein-Taschenbuchverlag erschienen.

    Im Buch geht es um Freya, die fast 30 ist. Als es rund um sie innerhalb ihres Freundeskreises immer weitergeht – manche bekommen Kinder und möchten heiraten. Thorsten, ihr Langzeitfreund, macht ihr ebenfalls einen Heiratsantrag. Doch Freya fühlt sich von allem überrannt und verlangt nach einer Beziehungspause. Während dieser Auszeit geht sie an den Ort, in dem sie aufgewachsen ist und trifft dort ihre ehemalige Jugendliebe Chris. Als beide sich öfter treffen und sich sympathisch wie früher sind, beschließen sie, eine Party für alle ihre ehemaligen Mitschüler zu organisieren. Diese findet auf dem Hof von Freyas Eltern statt, der verkauft werden soll. Bei dieser Feier taucht auch ein ehemaliger Freund auf und die Dinge nehmen ihren Lauf.

    Ich kann das Buch guten Gewissens empfehlen, es liest sich flüssig und gut.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike S., 13.10.2022

    Als Buch bewertet

    Was macht eine bis dahin zielstrebige Frau, wenn mit dreißig ihre privaten und beuflichen Wünsche und Bedürfnisse unerfüllbar scheinen? Sie fährt aus ihrer Traumstadt Hamburg zurück in ihren Heimatort Werne und wünscht sich ihre Kindheit und Jugend zurück, in der Erinnerung war dort alles besser. Doch auch die Vergangenheit hat ihre Tücken. Eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die mal aus der Sicht der 18 Jährigen Schülerin oder ihres gleichalterigen Freundes und dann wieder aus der Sicht der Dreißigjährigen in der Gegenwart erzählt wird und so die Fehler in der Erinnerung schonungslos aufdeckt. Nette, leicht zu lesende unterhaltsame Geschichte, die sich für einen gemütlichen Winterabend am Kamin oder als Bettlektüre eignet, da man nicht besonders viel denken oder viele Namen oder Personen im Kopf behalten muss.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarahjane K., 26.10.2022

    Als Buch bewertet

    "Was nicht war kann ja noch werden" von Lydia Schmölzl hat mir mit ganz gut gefallen und bin froh dieses Buch gelesen zu haben. Es hat mich auf jeden Fall in manchen Aspekten zum nachdenken und überdenken gebracht. Also dieses Buch mit dieser Thematik wird mich sicher noch länger beschäftigen. Freya ist eine taffe und junge Frau die noch nicht ganz so weiß wo sie im Leben steht und was sie genau machen möchte. In der Vergangenheit zu leben oder in der Gegenwart und Zukunft ihren Weg zu finden. Mit ihrer trockenen Art begleiten wir Freya und erfahren wieso sie sich nicht festlegen kann und wie alles so gekommen ist wie es gekommen ist. Der Schreibstil und die Art wie die Autorin diese Geschichte erzählt hat war sehr erfrischend und ist ein Buch was man gelesen haben sollte. Ich denke es kann jedem zum Umdenken oder generell zum nachdenken anregen.

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  • 5 Sterne

    Nadine G., 12.10.2022

    Als Buch bewertet

    Eine Achterbahn(fahrt) der Gefühle….für die Protas….und für mich….

    Es war so emotional, der Geschichte um Freya und ihre Freunde zu folgen. So oft dachte ich, dass bin doch ich, so fühle ich doch so oft selbst. Ich kann es so gut nachvollziehen, dass man in der Vergangenheit manchmal festhängt, Dinge verklärt, weil man Angst hat etwas Wichtiges, Einzigartiges zu verlieren, wenn man es ziehen lässt, es unwiederbringlich weg ist, obwohl es doch eigentlich einen immer begleitet im Herzen und Sein.
    Dann wieder kommen die Fragen auf, warum tut sie das, warum ist/reagiert sie so? Warum macht er nicht dies? Warum reden sie nicht einfach? Warum können sie nicht offen zueinander sein, sie lieben sich doch von Herzen und sollten sich vertrauen und (unter)stützen können, vor allem, da sie beide vor dem Erwachsenwerden stehen, an der Schwelle zur Eigenständigkeit, Eigenverantwortung, Ihrem selbstbestimmten (restlichen) Leben.
    Man leidet mit und weiß zu Anfang nicht mal, was das Problem eigentlich ist. Man fühlt nur, dass da zwei Menschen sind, die sich lieben, für einander geschaffen sind, aber es irgendetwas gibt, das sie am losgelösten Glück (mit einander) hindert, eine unsichtbare, aber im Hintergrund stets präsente Barriere, ein Damoklesschwert, das über allem hängt/schwebt.
    Reden und Gefühle zulassen, wäre so viel mehr wert (gewesen) und dabei würde es nicht einmal um einen Seelenstriptease gehen, denn wer macht das schon…
    Vereint mit den wunderbaren Rückblenden von Freya und Chris und dem Fortgang der Geschichte von heute, wird langsam preisgegeben, wo die Probleme, Ängste und Geheimnisse lagen, manches wird „früh“ eröffnet und bei manchem hat man das Gefühl, dass es kurz davor steht zu spät zu sein.
    Jeder hat sein Päckchen zu tragen, auch wenn man es nicht denkt, egal welches Alter, wie beliebt man ist, wie sorglos man sich gibt….
    Wie oft denkt man als Erwachsener zurück an die „gute, alte Zeit“, in der so vieles so viel einfacher und sonniger erschien? Es war schöner, unbeschwerter als „Kind“, man will manchmal einfach nicht erwachsen sein/werden.
    Aber, wenn man ehrlich zu sich (selbst) ist, war das nie der Fall. Jedes Alter, jede Zeit hat seine Schatten, nur die bleiben meist nicht in Erinnerung, da man diese verdrängt und nur allzu gerne vergisst und das lichte übriglässt.
    Doch jeder hat zu jeder Zeit gute und schlechte Tage. Man muss sie annehmen, akzeptieren, daraus lernen, es besser machen und mit Hoffnung auf eine Zukunft, egal wie diese aussehen und was sie bringen mag, weiter leben, lieben und lachen und neue Entdeckungen, Neues zulassen und Erinnerungen schaffen.
    Das Alte nicht verklären, verdrängen oder verwünschen, sondern nur sehen, als dass, was es ist:
    Erfahrungen, Erinnerungen, Gefühle,… die uns begleitet haben und weiter im Herzen begleiten werden, die uns zu dem gemacht haben, was und wer wir sind, uns geformt und geprägt haben, die uns im weiteren Leben tragen und leiten werden als unerschütterlicher, unverwüstlicher Teil von uns, der uns jedoch nicht beherrschen und einengen darf, sondern uns Wurzeln UND Flügel verleihen sollte, um zu wachsen, zu leben.

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  • 5 Sterne

    Amaryllis 2, 17.10.2022

    Als Buch bewertet

    Cover und die Gestaltung:

    Weiße und gelbe Riesenblockschrift -Buchstaben ganzseitig auf grünem Hintergrund. Eine kleine Frau im Schneidersitz in der Schwebe neben einem überdimensionierten grellgelben "JA".

    Thema und die Geschichte:

    Fräulein Thun in Hamburg. Sie wohnt mit ihrem festen Freund zusammen. Eine Freundin aus Jugendtagen kommt vorbei. Kurz darauf fährt sie nach Hause. Was erwartet sie dort? Was gibt sie in Hamburg auf.
    Zum Anfang der Geschichte findet der Leser einen QR-Code mit vielen Songs von 2009, die diese Story musikalisch untermalen.
    Eine ausführliche erotische Szenerieskizze manifestiert ihre Seelenverwandtschaft zum Ex-Freund Chris.
    Freya hat einst ihr Frühchen verloren.

    Schreibstil:

    Flapsig moderne Umgangssprache, durchaus sympathisch. Glorifizierende Beschreibungen der Ex-Liebhaber. Wein, kühles Bier, Gras, Ofenkäse, die Snacks der Neuzeit werden als Leckereien hochstilisiert. Im Gegensatz dazu: Baumrinden-Tee.

    Figuren, authentisch:

    Freya aus der großen Stadt kehrt zurück aufs Land. Allerbeste Freunde und Freundinnen aus der Kleinstadt werden erneut aufgesucht. Familiengründung. Jugendliebe Chris wird heroisiert. Seine Sanftheit fasziniert Freya. Beide hinken etwas hinterher. Freyas Eltern Sybille und Thomas, ein Landwirt und seine esoterische Ehefrau werden meisterhaft portraitiert, sehr anschaulich beschrieben. Gegensätze ziehen sich an. Chris Vater ist verstorben.

    Warum ist das Buch interessant für dich:

    Einblicke in die Arbeitswelt und die Musik der Jugend um 2009. Die Arbeit in einer Werbeagentur wird analysiert. Freiberufliche Tätigkeit, Weiterentwicklung der Milchwirtschaft und Nebenerwerbswirtschaft, Einblicke ins Eventmanagement im konkreten Fall werden erläutert.

    die Autorin an sich:
    andere Werke:

    Liebe(r) am Arsch der Welt

    Eine talentierte Nachwuchs-Schriftsstellerin berichtet über ihre Erfahrungen mit der modernen Arbeitswelt.

    Meinung und Kritik:

    Ein vergnüglicher Roman über die immerwährende große Liebe, die ewig währt. Ernste Themen werden nicht ausgespart.

    Empfehlung für andere Leser*innen mit kleinen Fazit:

    Empfehlenswert für alle Leser, die diesen Roman als Anregung für IHREN persönlichen Rückblick auf die Vergangenheit nehmen möchten.

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  • 4 Sterne

    Lena, 25.01.2023

    Als Buch bewertet

    Freya Talia Thun ist 30 Jahre alt, stammt aus einer Kleinstadt im Münsterland und lebt seit ihrem Studium in Hamburg, wo sie auch ihren Verlobten Thorsten kennengelernt hat. Als die lang ersehnte Beförderung an eine jüngere Frau vergeben wird, ihre beste Freundin ihr eröffnet, dass sie schwanger ist und Thorsten immer mehr Druck auf sie ausübt, sesshaft zu werden, wird Freya alles zu viel und flieht zurück in ihr Elternhaus. Dort wird sie zunächst verhalten aufgenommen, denn sie hatte sich all die Jahre nur sporadisch gemeldet und auch jeden Kontakt zu ihren Freunden aus der Schulzeit verloren. Als ihre Eltern Freya mitteilen, dass sie den Bauernhof verkaufen möchten, wo Freya aufgewachsen ist, ist es ein weiterer Schockmoment für Freya, für die sich am liebsten nichts ändern soll. Zu Hause angekommen, schwelgt sie in Erinnerungen an ihre Teenagerzeit und trifft ihre Jugendliebe Chris wieder, der nach seiner Scheidung ebenfalls nach Werne zurückgekehrt ist. Trotz ihrer Verlobung mit Thorsten fühlt sich Freya zu Chris hingezogen. Zusammen mit ihm möchte sie ein letztes Mal eine Party in der Scheune ihrer Eltern feiern und ihre ehemaligen Mitschüler und alten Freunde dazu einladen. Freya flüchtet sich in das Gefühl von Nostalgie und verklärte Erinnerungen und blendet dabei aus, dass auch in ihrer Jugend nicht alles perfekt war und warum sie damals Werne so fluchtartig verlassen hatte.

    Die Geschichte wird überwiegend aus der Perspektive von Freya in der Gegenwart erzählt. Daneben gibt es Rückblenden in die Vergangenheit vor zwölf bzw. elf Jahren, als Freya und ihre Freunde vor dem Abitur standen und sich ihre Wege für Studium und Beruf trennten und einzelne Abschnitte aus der Sicht von Chris.

    Der Roman ist kurzweilig und unterhaltsam. Durch die Ich-Perspektive fällt es leicht sich in Freya hineinzuversetzen, die sich einfach noch nicht wie 30 fühlt und sich dementsprechend verhält. Sie möchte sich nicht wirklich mit ihrer Zukunft beschäftigen und schon gar nicht über Hausbau und die Gründung einer Familie nachdenken. Sie fühlt sich dafür zu jung und ist überfordert damit, dass alle anderen selbstverständlich erwachsen geworden sind und an ihr vorbeiziehen. Auch wenn man ihr unreifes Verhalten und ihre Ich-Bezogenheit nicht unbedingt gutheißen kann, ist es zumindest nachvollziehbar dargestellt.
    Die Schilderungen sind lebhaft und Freyas Gedanken sowie die Dialoge erfrischend witzig. Die Handlung über den Wunsch, die Zeit stehenbleiben zu lassen, ist authentisch. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, für immer jung zu sein und ein Gefühl von damals, von Jugend, Unbeschwertheit und einer offenen Zukunft zu bewahren? Dabei zeigt der Roman, dass Veränderungen die Konsequenz des Lebens und letztlich unaufhaltbar sind und dass es Mut braucht, sich der Vergangenheit zu stellen, um bereit für die Zukunft zu sein.

    Die Geschichte ist in ihren Grundzügen vorhersehbar, was ich bei humorvollen Liebesgeschichten jedoch verzeihlich finde. Zudem hat der Roman einen Plottwist, der der Geschichte neben allen bereits geschilderten Problemen, Spannung verleiht und Tiefe gibt. Auch erhält man durch die Offenbarung eines Geheimnisses aus der Vergangenheit, das Freya offenbar erfolgreich verdrängt hatte, eine Erklärung, die mehr Verständnis für die rastlose Protagonistin erzeugt.
    "Was nicht war, kann ja noch werden" ist ein Roman über Freundschaft und Liebe, über Angst vor Veränderungen, Neuanfänge und das Erwachsenwerden, aber auch über Trauer, Schuld und Versöhnung. Es ist eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen ist und dabei unterhaltsam und lebendig geschildert ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carola F., 09.10.2022

    Als Buch bewertet

    Nachdenkliches humorvoll verpackt Das Buchcover finde ich nicht so ansprechend, der Schreibstil und der Inhalt ist es dafür umso mehr.

    Freya, kurz vor ihrem 30. Geburtstag, bekommt Panik als ihre Freundin schwanger wird und ihr Freund ein Haus kaufen möchte. Sie ist noch nicht soweit, lebt in der Vergangenheit, wo scheinbar alles besser war und nimmt sich eine Auszeit. Sie flüchtet zu ihren Eltern in den kleinen Ort ihrer Jugend, aus dem sie mit 18 Jahren nicht schnell genug weg kommen konnte.

    Anfangs dachte ich, es ist eher ein Buch für die jüngere Generation. Aber es trifft eigentlich auf fast jeden zu.
    Wie oft denkt man, daß in der Vergangenheit vieles besser gewesen ist. Man sieht die Schwierigkeiten nicht mehr, verklärt viele Sachen, sieht nicht wie man auf andere gewirkt hat und was man bei seinen Mitmenschen hinterlassen hat.
    Genau das alles erzählt dieser Roman auf sehr humorvolle Weise, geschrieben in der Gegenwart und Vergangenheit.
    Man lernt Freya besser kennen und kann ihre Beweggründe bis zum Ende sehr gut verstehen.
    Mich hat der Roman begeistert und bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    Renate D., 02.11.2022

    Als Buch bewertet

    Aufarbeitung ohne wenn und aber
    Das Buch WAS NICHT IST, KANN JA NOCH WERDEN von LYDIA SCHMÖLZL erzählt auf 440 Seiten von Freya. Fast 30 jährig muss sie erleben, dass ihr auf die leitende Position, die sie eigentlich haben wollte, eine blutjunge Chefin vorgesetzt wird. Mit der Begründung, dass sie eigentlich zu altbacken ist. Dazu erzählt ihr ihre beste Freundin, dass sie schwanger ist, was in Freya eine Lebens - und Schaffenskrise hervorruft, die eine Beziehungspause von ihrem Langzeitfreund führt. Freya flüchtet zu ihren Eltern, wo sie schon ewig nicht mehr und viel zu selten war. Die alternden Eltern offenbaren ihr, dass sie Haus und Hof aufgeben wollen. Für Freya der Total Zusammenbruch. So nach und nach kämpft sie sich Schritt für Schritt aus der Krise mit einigen Rückschlägen und Verwirrungen. Letztendlich offenbart sie ihren Freunden von einst, mit denen die die Schulbank gedrückt hat, was mit ihr damals war und wie es sie bis heute beeinflusst. Nach dem Aufräumen ihrer Lebensthemen kann man lesen, wie sie nach und nach wieder in ihrem Leben landet.
    Mir hat der Roman mit seinen Themen und der Verwandlung der Protagonistin sehr gut gefallen, was auch am guten Schreibstil liegt.

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  • 5 Sterne

    Silvia L., 09.11.2022

    Als Buch bewertet

    Freya ist fast 30 und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, bekommt ihre beste Freundin demnächst ein Kind und irgendwie kommt Freya mit allem nicht wirklich klar. Sie braucht Abstand von ihrer Beziehung, von ihrem Alltag und muss ihr Leben erstmal ordnen. Zurück in ihrer alten Umgebung trifft sie auf Schulfreunde und bei einer Party sollen alle nochmal ihr vorangeschrittenes Alter vergessen können. Aber da kommt einiges ans Licht.
    Interessant waren die Charaktere und wie sie von der Autorin dargestellt wurden. Freya war mir als Hauptfigur sympathisch. Sie war vielseitig und hat die Handlung gut voran gebracht.
    Das Thema des Alterns war spannend und nachvollziehbar. Ich fand es aber gut, dass es nicht bei einem Aspekt belassen wurde sondern, dass die Geschichte sich tiefgehender entwickeln konnte.
    Das Buch ließ sich sehr schnell lesen, ich war gespannt darauf, was noch passiert und wie es ausgehen wird!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anett R., 28.09.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman "Was nicht war kann ja noch werden" umfasst 448 Seiten auf 38. Kapiteln.

    Kurzer Plot:

    Die fast dreißigjährige Freya Talia Thun arbeitet in einer Werbeagentur, lebt seit 11 Jahren in Hamburg, und ist in einer Langzeitbeziehung mit ihrem Freund Thorsten.

    "Ich wollte das alles, oder? Den coolen Job, die Freunde, die am Wochenende nach Sylt fahren, die völlig überteuerte Wohnung in Hamburg, das Schnelllebige..."
    - Seite 12

    Dann erfährt Freya , dass ihre beste Freundin Elisa schwanger ist, und eine andere Kollegin ihre heiß ersehnte Beförderung in der Werbeagentur erhält. Außerdem fühlt Freya sich von Thorsten unter Druck gesetzt, der mit ihr ein Haus bauen, und eine Familie gründen möchte.

    Freya braucht einen Tapetenwechsel und fährt zu ihren Eltern, die einen Bauernhof in Werne betreiben. Dort denkt sie über ihre Vergangenheit und ihr achtzehnjähriges ICH nach.

    "Was ist aus diesem motivierten, energiegeladenen Mädchen mit den großen Träumen geworden?" - Seite 76

    Bei einem Spaziergang durch Werne, begegnet Freya Chris, ihrer ersten großen Liebe.

    Freya und Chris hatten während ihrer Beziehung Dinge durchgemacht, von dem der andere keine Ahnung hatte, da es viel unausgesprochenes zwischen ihnen gegeben hat.

    Können die beiden jetzt über die unausgesprochenen Dingen reden? Und was wird mit dem Bauernhof ihrer Eltern? Denn der Hof soll verkauft werden...

    "Wenn wir alles hinter uns lassen, was wir mal gewesen sind, all die Geheimnisse und das Toxische, aber auch das Schöne... haben wir dann noch eine Chance?" - Seite 423

    Fazit:

    Der Roman der Autorin Lydia Schmölzl beschäftigt sich mit der Frage: "Wie war mein achtzehnjährige ICH und was waren meine Wünsche und Träume für die Zukunft?"

    Die Protagonistin Freya wird immer wieder in die Vergangenheit versetzt, und erzählt, wie ihr Leben vor zwölf Jahren in Werne war. Auch Chris erzählt aus seiner Perspektive...

    Eine gut geschriebene Geschichte, die aufzeigt... Einfach Wegrennen, Verdrängen, Weitermachen... alles kann einen einholen, aber die Verarbeitung der Vergangenheit ist ein Prozess.

    4. Sterne!

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  • 4 Sterne

    Barbara G., 20.10.2022

    Als eBook bewertet

    Das Cover empfand ich persönlich als sehr besonders, es wirkt jetzt nicht nach klassischem Romantasy oder so. Dennoch ist es irgendwie ein Roman, der die Liebesgeschichte zum Thema hat. Aber nicht im ganz alltäglichen Sinn. Zuerst lernt man hauptsächlich die weibliche Protagonistin kennen, und mit ihr ein ziemlich kaputtes Leben. Sie wirkt sehr unzufrieden und zerrissen, ich verstehe, warum sie Hamburg verlassen muss. Chris lernte ich als Leserin zuerst in der Vergangenheit durch die Rückblenden kennen. Erst sehr viel später erscheint er auch auf der Bildfläche. Zwischen den beiden ist immer noch eine Anziehung da, die sich nicht leugnen lässt. Dennoch lässt ihre Vergangenheit es langsam angehen und vieles gehört aus der Vergangenheit erst aufgerollt.

    Ich fand die Geschichte nicht schlecht erzählt. Der Erzählstil ist flüssig und sehr schlüssig, die Wechsel der Perspektiven und der Zeitebenen entwickeln ein vielschichtiges Bild. Dennoch blieb mir der Zugang zu den Protagonisten fast vollständig unmöglich. Vielleicht liegt das einfach an meiner Lebenssituation, aber eine 29-jährige Frau, die nichts abschließen kann, sich alles offen halten kann, aber nichts Neues starten möchte, war schwer für mich schwer greifbar. Auch die Eltern und Uhr Verhalten sind für mich schwer greifbar. Chris war für mich besser greifbar, auch wenn er eine sehr kaputte Vergangenheit hat. Insgesamt hat mich dadurch die Geschichte nicht immer ganz packen können, und auch der Schluss hat mich nicht ganz überzeugt.

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  • 4 Sterne

    krani, 13.11.2022

    Als Buch bewertet

    Alles auf Anfang?
    Freya arbeitet in Hamburg in einer Medienagentur. Ein Traumjob! Sie hat einen lieben Freund, eine tolle Wohnung, und bald wird sie dreißig. Dann ist ihre beste Freundin schwanger, die erwartete Beförderung bleibt aus, und ihr Freund will ein Haus kaufen. Doch ihr ist das alles viel zu erwachsen.
    Freya läuft davon und findet sich auf dem Hof ihrer Eltern in Werne wieder. Sie will sich wieder so fühlen wie früher, als sie nach der Schule Studium und Karriere anstrebte. Sie sucht Kontakt zu ihren ehemaligen Klassenkameraden, und sie trifft ihre große Liebe von damals wieder. Bald zeigt sich, dass es einiges gibt, was aufgearbeitet werden muss.
    Die Heldin schreibt in Ich-Form, die Story läuft eng an ihrer Wahrnehmung entlang. Freya will und wollte damals schon nicht alles wahr haben, insofern erfahren auch wir nicht alles. Sie ist eine Person, die weiß was sie will und das durchzieht – zumindest glaubt sie das von sich. Nun sucht sie einen neuen Anfang. Doch Freya muss sich erst ihren eigenen Dämonen stellen, ehe es für sie weiter geht.
    Der Stil ist witzig, selbstironisch und manchmal sarkastisch. Das macht Spaß zu lesen, auch wenn es manchmal sehr ernst wird. Brüche entstehen, wenn eine andere Person als Freya die Ereignisse schildert. Das iritiert ein wenig und müsste nicht sein.
    Insgesamt ist dies eine Geschichte vom Erwachsenwerden, die sicherlich viele von uns berührt.

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  • 4 Sterne

    hundeliebhaberin, 29.12.2022

    Als Buch bewertet

    Freya ist fast 30 und seit dem Studium mit ihrem Freund zusammen, der sie gern heiraten und ein Haus kaufen möchte. Als ihre beste Freundin Freya offenbart, dass sie schwanger ist, wird Freya alles zu viel. Sie sieht die Erwartungen, die in den 30ern auf sie lauern und plötzlich wird ihr alles zu viel. Sie verlässt ihren Job, fordert von Thorsten eine Beziehungspause und zieht zurück auf den Hof ihrer Eltern. Dort erfährt sie, dass dieser verkauft werden soll und stößt dann auch noch auf ihre Jugendliebe Chris und merkt, dass sie sich noch immer zu ihm hingezogen fühlt. Doch auch andere Dinge aus der Vergangenheit kommen wieder hoch...

    Mir gefällt der lockere und humorvolle Schreibstil von Lydia Schmölzl, der im Laufe des Buches - parallel zur Figurenentwicklung - an Ernsthaftigkeit gewinnt, sehr gut. Auch Freya und Chris sind mir, ebenso wie sämtliche Nebenfiguren, sehr sympathisch. Wie sich die Beziehung zwischen den beiden entwickeln wird, ist eigentlich schon von Vornherein klar. Was jedoch damals tatsächlich passiert ist und mit welchen Gedanken und Gefühlen Freya sich auseinandersetzen muss und weshalb sie so viel Angst vor den "Erwachsenendingen" hat, wird aus den wechselnden Erzählperspektiven und Zeitebenen deutlich.
    Auch wenn es zwischendurch einige Längen gibt, habe ich das Buch sehr gern gelesen und kann es vor allem als schönen Roman zwischendurch empfehlen.

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  • 4 Sterne

    Alina O., 16.10.2022

    Als Buch bewertet

    Zurück in die Vergangenheit
    Meine Rezension~

    Cover: Das Cover von „Was nicht war kann ja noch werden“ hat mich leider nicht von sich Überzeugt. Die Schrift wirkt meiner Meinung nach gequetscht und die Farben gefallen mir nicht so sehr. Auch die Frau auf dem Cover passt aus meiner Sicht nicht dorthin.


    Schreibstil: Der Schreibstil von Lydia Schmölzl hat mir sehr gut gefallen. Ich kam schnell in das Buch rein und bin dann auch schnell vorangekommen.



    Charaktere: Freya hat mir von ihrer Art als Mensch nicht ganz so gut gefallen, trotzdem fand ich das sie sehr gut in die Geschichte reingepasst hat und dass sie zusammen mit Chris ein tolles Team abgibt. Auch wie sie sich im Laufe des Buches entwickelt hat, überzeugt mich von ihr.



    Fazit: Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich habe es, nachdem ich es angefangen hatten schnell durchgelesen. Die Entwicklung der Charaktere und der Wechsel zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart so wie der Wunsch der Hauptcharakterin die Zeit zurückzudrehen haben mich gefesselt und von sich überzeugt.



    Von daher habe ich mir für
    4⭐
    entschieden

    Cover: 2/5
    Aufbau: 5/5
    Spannung: 4/5
    Plot: 4/5
    Umsetzung: 4/5
    Stimmiges Ende: 5/5
    Authentizität der Figuren: 4/5
    Figurenentwicklung: 5/5
    Setting: 4/5
    Stimmung: 4/5
    Schreibstil: 4/5
    Suchtfaktor: 4/5
    Erwartungen erfüllt: 4/5

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    ja nein
  • 4 Sterne

    sonnenblume, 29.09.2022

    Als Buch bewertet

    Schönes Buch für vergnügliche Lesestunden
    Das Cover des Buchs ist nicht mein Fall, die Buchstaben sind mir zu wuchtig und auch die Farbzusammenstellung ist in meinen Augen etwas gewöhnungsbedürftig. Umso glücklicher bin ich, dass mich die Aufmachung nicht abgeschreckt hat. Denn die Geschichte von Freya, die sich kurz vor ihrem 30. Geburtstag die Sinnfrage stellt, hat mir ein paar vergnügliche Lesestunden bereitet. Die Autorin erzählt hauptsächlich aus der Perspektive von Freya, zwischendurch erlebt man die Geschichte aber auch aus der Sicht ihrer Jugendliebe Chris. Neben den heutigen Ereignissen gibt es immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit. Die Geschichte ist nachvollziehbar und schlüssig aufgebaut. Man merkt, dass die Autorin sich zu verschiedenen Themen umfassend informiert und sehr gut recherchiert hat. Ich fand es sehr spannend, den Weg von Freya mitzuverfolgen. Auch wenn ich manches am Anfang nicht so gut nachvollziehen konnte, werden die Gründe dafür gegen Ende immer klarer. Freya merkt im Lauf der Zeit, was sie wirklich glücklich macht und macht eine enorme Entwicklung durch. Auch ernste Themen kommen in diesem Buch nicht zu kurz und werden empathisch behandelt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese schöne Geschichte.

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    ja nein
  • 4 Sterne

    Carsten B., 03.10.2022

    Als Buch bewertet

    Das Leben ändert sich - garantiert!!!
    Der Autorin Lydia Schmölzl ist mit "Was nicht war, kann ja noch werden" ein schöner Roman mit viel Ironie und Humor gelungen. Die Geschichte handelt von Freya Thun, die 30 wird. Sie bricht mt der üblichen Erwartungsaltungfühlt und will in ihrer noch an der Jugendzeit orientiertern Haltung nichts verändern. Heiraten, Kinder etc. sind noch ganz weit weg für sie.
    Mich hat das Buch zum einen sehr unhalten in seiner kurzweiligen Erzählweise, gleichzeitig an der ein oder anderen Stelle auch sehr zum Nachdenken angeregt.
    Das finde ich einen guten Wesenszug dieses Romans.
    Durch die Schwangerschaft ihrer Freundin wird ihr Leben auf einmal komplett auf den Kopf gestellt und Freya stellt sich und ihr handeln plötzlich völlig in Frage. Der Autorin gelingt es dabei einen selbst sehr gut bei diesem Verunsicherungsprozess in das Leben der Protagonistin mit hinein zu holen.
    So war für mich z.B. die Auseinandersetzung mit dem Stadt-/Landleben auf Grund meiner eigenen Biografie ein sehr gut nachzuvollziehendes Thema.

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  • 3 Sterne

    Petra L., 15.10.2022

    Als Buch bewertet

    Die fast 30-jährige Freya könnte eigentlich zufrieden sein mit ihrem Leben, denn sie ist erfolgreich in ihrem Job, hat einen Freund, der sie liebt und der jetzt auch gerne den nächsten Schritt in eine gemeinsame Zukunft gehen möchte, nämlich ein gemeinsames Haus kaufen, eventuell in naher Zukunft sogar eine Familie gründen. Freya geht das alles viel zu schnell, wenn es nach ihr ginge, dann würde sie am liebsten so weitermachen wie bisher, alles eher locker sehen und bloß nicht zu erwachsen werden und schon gar keine Kinder.
    Dann eröffnet ihr ihre beste und langjährige Freundin auch noch freudestrahlend, dass sie schwanger ist und sagt dann auch noch den geplanten gemeinsamen Urlaub ab. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, wird Freya dann auch noch bei einer erhofften Beförderung übergangen, zugunsten einer jüngeren Kollegin. Das alles zusammen, ist dann zu viel für sie und so kündigt sie spontan ihren Job, stellt ihren Freund vor vollendete Tatsachen, dass aus einem gemeinsamen Haus in nächster Zeit nichts wird und flieht in ihr Heimatdorf, das sie vor 10 Jahren verlassen hatte.
    Dort begegnet ihr dann ganz überraschend auch noch ihre erste große Liebe Chris, den sie seit damals nicht mehr gesehen hat. Die beiden kommen sich wieder näher und Freya würde am liebsten genauso leben, wie vor 10 Jahren, als sie mit Chris zusammen war und die Welt für sie noch völlig unkompliziert und schön war. Jedenfalls in ihrer Erinnerung ist alles von damals rosig und wunderbar. Dass für die anderen Menschen aus ihrer Vergangenheit gar nicht alles so toll war und dass sogar sie selbst die alte Zeit einfach nur verklärt , das wird ihr so nach und nach erst klar. Und so kommen auch Dinge hoch, die sie bisher ganz erfolgreich verdrängt hatte , die sie aber noch lange nicht verarbeitet hat. Und diesen schmerzhaften Dingen muss sie sich nun stellen.

    Für mich war "Was nicht war, kann ja noch werden" ein Buch, das man ganz gut mal zwischendurch lesen kann, das mir aber sicher nicht so lange im Gedächtnis bleiben wird. Der Schreibstil ist flüssig, manchmal auch ein bisschen mit Humor gespickt, aber weite Teile plätschern einfach so dahin. Ich habe ziemlich lange gebraucht, um in die Geschichte reinzufinden, ungefähr die erste Hälfte fand ich sehr langatmig, so , dass ich sogar nah am Abbrechen war. Die Protagonistin fand ich oft sehr nervig. Doch die zweite Hälfte fand ich dann tatsächlich besser, als man dann so nach und nach erfahren hat, wie die Vergangenheit wirklich abgelaufen ist , so ganz ohne die Beschönigung von Freya.
    Dieser Teil hat mir dann wirklich gut gefallen. Bis auf das Ende, das dann leider wieder nicht so ganz nach meinem Geschmack war. Also im Großen und Ganzen ein Buch, das ziemlich durchwachsen war, deshalb von mir 3 Sterne.

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