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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mary, 02.05.2021

    Als Buch bewertet

    Literarisches Meisterwerk nach historischen Fakten

    Ein Abenteuer-Roman, ein historischer Roman, die literarische Darstellung einer Dreiecksbeziehung, all das ist „Weiße Finsternis“.

    Historisches Vorbild ist die Amundsen-Expedition von 1919, bei der das Expeditionsschiff „Maud“ im sibirischen Eis überwintert. Zwei norwegische Seeleute werden von dort im Polarwinter mit Schlittenhunden in Richtung Westen zurückgeschickt – am Zielort Dikson kommen sie jedoch nie an.
    Ausgehend von diesen Tatsachen hat Florian Wacker einen Roman um die Protagonisten Paul Knutsen und Peter Tessem konstruiert. Sie stammen aus dem norwegischen Tromsö wie auch ihre gemeinsame Freundin Liv.

    Aus mehreren Blickwinkeln (Paul und Peter auf ihrem Weg durch den Polarwinter nach Dikson, Liv in Tromsö, der Suchtrupp um Nikofor Begitschew) sowie in wechselnden Zeitebenen (beginnend mit 1897, sodann 1919, 1920, 1921) wird der gefährliche Weg durch die weiße Finsternis geschildert, aber auch Kindheit und Jugend der Protagonisten sowie die Entdeckungen des Suchtrupps im Jahr 1921.

    Der Einstieg in den Roman fällt durch die Komplexität nicht leicht. Fast ein Drittel der Seiten werden benötigt, um die Konstruktion des Buchs zu erfassen. Auch lässt das Werk aussagekräftige Landkarten, historische Details oder ein Glossar vermissen – wirklich schade, denn ohne eine parallele Recherche ist der Roman schwer einzuordnen.

    Sprachlich überzeugt das Werk dafür umso mehr! Die Beschreibungen und sprachlichen Bilder sind von hoher Qualität. Besonders die Schilderungen rund um Eis, Schnee und die Polarnacht sind eindrucksvoll und bleiben nachhaltig in Erinnerung. Der Titel ist sehr passend gewählt und findet sich im Text an bedeutender Stelle wieder.

    Nach der Lektüre erschließt sich auch die Idee des Autors, mehrere Perspektiven und Zeitebenen zu wählen. Am Ende des Werks ist dann ein abgerundetes Bild, ein Gesamtkunstwerk entstanden.

    Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus, verbunden mit dem Wunsch, bei einer weiteren Auflage Kartenmaterial und Glossar zu ergänzen.
    4,5 Sterne für einen Roman, der in Erinnerung bleibt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lesenaturelfe, 06.05.2021

    Als Buch bewertet

    Weisse Finsternis

    Von Florian Wacker, 304 Seiten erschienen im Berlin Verlag.

    Das Cover mit der Landkarte in Grau und dem Schiff in Gelb sieht für mich wie ein Lichtblick am Horizont aus.

    Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven und Zeiten geschrieben. Das hat mich etwas verwirrt bis zum Schluss und auch weil so vieles einfach offen ist. Irgendwie ist es komisch aber auch Faszinierend. Es gibt viele Namen und Zeiten. Zuerst mal Die Rettungstrupp die Peter und Paul Suchten. Dan Liv wo von früher und jetzt erzählt und ihrer liebe zu Peter und Paul. Und dann von Peter und Paul auf ihrem Weg 1919 und von der Kindheit und Jugendzeit. Zwischendurch hat es auch noch Aufzeichnungen von Paul.

    Von mir 4 von 5 Sternen

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  • 5 Sterne

    Dajobama, 01.05.2021

    Als Buch bewertet

    Weiße Finsternis – Florian Wacker
    Nachdem mich bereits sein Werk „Stromland“ damals sehr begeistern konnte, musste ich Florian Wackers neuen Roman „Weiße Finsternis“ unbedingt lesen. Und tatsächlich hat mir dieses Buch sogar noch besser gefallen! Ein literarisches Meisterwerk!
    Der Autor greift den historisch belegten Fall zweier vermisster Seeleute der Amundsen-Expedition von 1919 auf und beschreibt einen möglichen Verlauf der Geschichte.
    Peter und Paul sind beste Freunde, bereits seit Kindertagen. 1919 befinden sich die beiden auf einer gefährlichen Reise, per Ski und Hundeschlitten durchs ewige Eis des Polarmeers. Sie gehören zur Crew von Amundsens Forscherschiff Maud, die im Eis steckengeblieben, dort überwintern muss. Peter und Paul sind aufgebrochen, um Nachrichten zur weit entfernten Wetterstation zu bringen. Doch Peter ist krank, die Reise gefährlich, gerade zur ungünstigsten Reisezeit im Winter. Die Männer verbindet außerdem die Liebe zu ein und derselben Frau, Liv. Dieses Abenteuer entwickelt sich zum Überlebenskampf und die Frage wird immer offensichtlicher: worum geht es wirklich, bei diesem waghalsigen Unternehmen?
    Zwei Jahre später bricht ein Expeditionsteam auf, um nach Spuren der nie bei der Station angekommenen Männern zu suchen. Dieser Roman wird auf zwei Handlungssträngen erzählt: 1919, Peter und Paul, der Überlebenskampf im ewigen Eis. Und 1921, die Suchmission. Geradezu genial verwebt Wacker die beiden Stränge. Parallel erfährt man immer mehr über das Schicksal der beiden Hauptprotagonisten. Mal erlebt man ein Abenteuer in einer Bucht mit Peter und Paul, wovon auf den nächsten Seiten das Expeditionsteam die Spuren entdecken. Dann wieder finden die Männer der Suchmission Hinterlassenschaften, deren Ursprung kurz darauf aufgeklärt werden. Wobei die Suchenden durchaus dem ein oder anderen Irrtum aufsitzen.
    Ergänzt wird dieser spannende Abenteuerroman durch Briefe von und an Liv. Bereits im Klappentext wird eine Dreiecksgeschichte angekündigt, die mit dem Überlebenskampf von Peter und Paul zu tun hat. Dazu gibt es etliche wundervolle Rückblenden in die Kindheit der drei. Tatsächlich fand ich diese Geschichte im Hintergrund fast genauso spannend, wie die Reise der Männer selbst.
    Florian Wacker hat einen ganz wundervollen Schreibstil. Bildgewaltig und literarisch hochwertig nimmt er seine Leser mühelos mit ins ewige Eis. Die Geschichte ist unheimlich komplex und atmosphärisch dicht. Hatte ich anfangs Probleme mit den vielen Namen und unbekannten Orten, war ich bald wie gebannt von diesem Abenteuer in einer höchst unwirtlichen Gegend. Allerdings muss man dem Buch schon etwas Zeit widmen, um seinen Lesesog entwickeln zu können. Mich hat es zu etlichen Internet-Recherchen angeregt.
    Ein wunderbares Leseerlebnis und ganz sicher eines der Lesehighlights dieses Jahres! Große Leseempfehlung, 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Elisabeth U., 18.06.2021

    Als Buch bewertet

    Das Buch läßt mich traurig und unentschlossen zurück. Männer, deren Traum es ist, das ewige Eis zu erforschen, die es hinaus in die unentdeckte Natur zieht und dann noch eine Dreierbeziehung in der Liebe Einsteils das große Abenteuer, andernteils das Scheitern in der Beziehung. Das Buch ist in drei Zeitgeschehen eingeteilt und man muß sich die ersten Seiten erst in die Geschichte hineinfinden. Es beginnt damit, dass eine Suchmannschaft im ewigen Eis unterwegs ist und nach den beide Verschollenen der Amundsen-Expedition zu suchen . Es sind die beiden Freunde Peter und Paul. wir lesen um ihren Überlebenskampf, der Kälte, des Hungers und der Gefahr von wilden Tieren. Sie sind dem Tod näher als dem Leben. Wir erfahren sehr viel über die Kindheit der beiden Männer, die von klein auf mit Liv befreundet sind und beide haben sich in diese Frau verliebt. Letztendlich heiratet sie einen der Freunde. Uns wird diese starke Frau in der kargen Welt nähergebracht, die damals schon voll emanzipiert war. Das Ende bleibt offen, denn ich persönlich hatte das Gefühl dass Einer überlebt hat und in seine Heimat zurück ist. Ein anderer kann das Buch so lesen, dass auch der zweite Mann qualvoll starb. Mich hat vor allem das Cover sehr fasziniert. Auf einer Landkarte, die Norwegen, Rußland und das Eismeer zeigt, segelt ein Boot. Ich habe das Buch bei 30 Grad gelesen, aber mich hat es dabei gefröstelt. Ich denke immer wieder über das Geschehen nach und werde das Buch in aller Ruhe ein zweites Mal lesen, denn nun weiß ich worauf ich achten muß und auf was es ankommt. Eine spannende und wunderbare Unterhaltung

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  • 5 Sterne

    LaraD, 10.05.2021

    Als Buch bewertet

    Athmosphärisch gut und beeindruckend geschrieben.

    Beim Lesen dieses packenden literarischen Abenteuerromans, wird man quasi in diese wilde sibirische Eiswüste versetzt und fiebert mit den Protagonisten mit. Es geht um eine Rettungsmission zweier verschollener Männer und wenn man die wahren Ereignisse nicht vorher gegoogelt hatte, bleibt es bis zum Ende spannend ob diese Mission damals gelang.

    Der Schreibstil des Autors ist fesselnd, wortreich, und zieht den Leser in seinen Bann. Es gibt mehrere Perspektivwechsel zb. aus der Sicht der Suchmannschaft, dann die von den gesuchten Männern Paul und Peter und dann noch aus der Sicht der daheimgebliebenen Frau Peters, Liv.

    Das Cover des Buches ist ansprechend und sehr gut gestaltet. Beim Lesen liegt es gut in der Hand.

    Ich empfehle das Buch sehr gerne weiter und vergebe 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sam, 03.05.2021

    Als Buch bewertet

    Ich bin absolut hin und weg von diesem beeindruckenden Buch! Mit weiße Finsternis hat der Autor ein stimmiges und raffiniertes Werk geschaffen!
    Es erzählt auf verschiedenen Zeitebenenen und bringt am Ende alle roten Fäden zusammen.
    Man kann eintauchen in diese schöne Erzählkunst und sich von der Atmosphäre, die hier drin passiert, mitreißen lassen. Schnell gelesen ist so eine wertvolle Lektüre nicht, denn dafür braucht man Zeit und Genuss.
    Ich habe es jedenfalls zelebriert diese tolle Dreiecksgeschichte und Suchmotivation der Menschen der damaligen Zeit zu lesen.

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