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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    Das schlicht gehaltene Cover in überwiegend gedeckten Farben passt ausgezeichnet zu diesem informativem Sachbuch. Der in roter Farbe gedruckte Titel sticht heraus – diese Farbe ist nicht zufällig gewählt.
    Ich durfte den emeritierten Professor für Politikwissenschaft und vielfach ausgezeichneten Autor Herfried Münkler (Jahrgang 1951) in zwei Veranstaltungen zu „Der Dreißigjährige Krieg“ und „Marx, Wagner, Nietzsche – Welt im Umbruch“ erleben. Er äußerte sich klug und reflektiert, so dass das neue Buch für mich ein „Muss“ war (und ist).

    Münkler stellt seinem Buch zwei Zitate von André Malreaux und Karl Marx voran, die verdeutlichen, was sein Anliegen ist, nämlich der Versuch, eine neue Weltordnung zu antizipieren und zu erläutern. In seiner Einleitung mit der Überschrift „Vom Wandel der Weltordnung“ beschreibt er diesen im Laufe der Zeit. In den folgenden sechs Kapiteln werden verschiedene Aspekte beleuchtet. Münkler beginnt mit der Abrüstung am Ende des Kalten Krieges, stellt verschiedene Friedensordnungen vor und geht auf die Herausforderungen ein, die eine Einbindung von Russland in die europäische Friedensordnung darstellen.
    Im zweiten Kapitel geht es um „Geopolitik und Weltordnung“, in dem historische Beispiele benannt und erläutert werden. Gleiches gilt auch für das folgende Kapitel „Module der Weltordnung“, hier werden Fragen gestellt nach Polaritäten (Uni-, bi- und multipolar) und dem Gleichgewicht der großen Mächte. Die „Erzählungen und Bilder der Weltordnung“ im vierten Kapitel beginnen mit den Narrativen der Ukraine und Russlands, um dann sehr ausführlich auf das Gleichnis von Leviathan und Behemoth einzugehen. Im fünften Kapitel stellt Münkler „Analytiker des großen Umbruchs: Thukydides, Machiavelli, Clausewitz“ vor, bevor er zum Abschluss „Die Weltordnung der großen Fünf“ erläutert. Fünf große Staaten, hier die USA, Russland, China, die EU und Indien, sieht Münkler als gute Größe an, um ein gewisses Maß an Stabilität zu gewährleisten, wobei auch ein solche Konstellation durch verschiedene, nicht vorhersehbare Ereignisse immer Veränderungen unterworfen ist, die auch zum Scheitern führen können.

    Durchgängig beschreibt Münkler auch Veränderungen, zu denen falsche oder fehlerhafte Einschätzungen, mangelnde Vorstellungskraft oder nicht beeinflussbare äußere Umstände geführt haben. Dies kann für die Vergangenheit gezeigt werden, gilt jedoch auch für die Zukunft.

    Umfangreiche Anmerkungen und ein ausführliches Literaturverzeichnis runden dieses wertvolle Buch ebenso wie das Lesebändchen ab.

    Sehr schade, dass mir der schlichte und doch so wahre Satz „Münkler lesen macht klüger.“ (Tagesanzeiger) nicht eingefallen wäre.

    Fazit: Herfried Münkler hat (erneut) ein ausgezeichnet recherchiertes, ein wertvolles Buch zu einem hochaktuellen Thema

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frechdachs, 20.10.2023

    Als Buch bewertet

    Ein sehr spannender und interessanter Ausblick auf die bevorstehenden Machtverschiebungen im 21. Jahrhundert

    Das aktuelle Sachbuch "Welt in Aufruhr - Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" des emeritierten Berliner Professors für Politikwissenschaft Herfried Münkler ist besonders brisant und vor allem hochaktuell.

    Nach einer langen Phase vermeintlichen Friedens in Europa wurden wir mit dem 24. Februar 2022 in eine regelrechte Schockstarre versetzt und auch die immer wieder zur Schau gestellten offenen Aggressionen zwischen China und Taiwan versprechen nichts Gutes für unser aller Zukunft.

    Münklers Werk kommt für mich persönlich gerade zur richtigen Zeit, denn langsam aber sicher werden wohl die Weichen ganz neu gestellt und damit die bisherigen Machtpositionen der unterschiedlichen Weltmächte auf unserem Planeten neu verteilt.

    Die Analysen von Herfried Münkler sprechen für sich und mir machte es großen Spaß, seinen Ausführungen zu folgen. Er blickt dabei nicht nur in die unmittelbare oder auch fernere Zukunft sondern bezieht bei seiner Betrachtungsweise auch konsequent Rückblicke in unser aller Geschichte mit ein. So verwebt er sehr geschickt die aktuelle politische Lage mit möglichen zukünftigen Szenarien, die nicht abwegig erscheinen, und unterfüttert seine Gedankengänge jeweils sehr ausführlich.

    Manch einer mag vielleicht auf den ersten Blick vom Umfang des Werkes zunächst erschlagen sein, aber für mich macht diese Ausführlichkeit wirklich Sinn. Bereits beim Blick ins Inhaltsverzeichnis verspricht Münkler einen intensiven 360-Grad-Rundumblick auf die aktuelle Lage der Weltordnung und wie diese dann vielleicht zukünftig ausgestaltet sein könnte.

    Wer sich für internationale Politik und deren Beziehungen interessiert ist mit diesem Werk gut bedient. Das Buch lässt schnell den eigenen Blick auf das Thema weiten.

    Summa summarum ein hochaktuelles Buch, das mir persönlich in vielen Punkten die Augen geöffnet hat und gerade in den weltpolitisch unsicheren Zeiten dann dennoch auch Halt und Hoffnung gibt. Ich persönlich wünschte mir, Münklers Ausführungen im Buch würden in der aktuell sehr angespannten geopolitischen Lage bei den politischen Leadern dieser Welt Gehör finden.

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arite B., 20.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist sehr ansprechend und hat mir sehr gut gefallen. Es ist für ein Sachbuch gut gewählt.
    Das Buch wurde von Münkler flüssig und fachlich gut fundiert geschrieben. Allerdings finde ich es etwas schwer zu lesen. Es ist ziemlich umfangreich und sehr speziell. Es werden viele Fremdwörter verwendet und die Sätze sind oft sehr lang. Dadurch war das Lesen für mich sehr beschwerlich. Jedoch hat mir der Inhalt gut gefallen. Es ist bereichernd und horizonterweiternd. Das Buch spricht viele wichtige Themen an. Man bekommt einen Einblick in die aktuelle Lage der Weltpolitik und über die politischen Machtstrukturen und wohin sie führen können.
    Das Buch ist sehr aktuell, selbst auf den russisch-ukrainischen Krieg wird eingegangen.
    Es ist keine leichte, aber eine sehr interessante Lektüre. Für Leser, die sich für das Thema interessieren, auf jeden Fall lesenswert.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frau M. aus M., 12.11.2023

    Als Buch bewertet

    Vom Erstarken und Zerfallen der Macht
    Herfried Münkner hat sich hier eines sehr präsenten Themas angenommen. Die sich momentan verändernden Machstrukturen der Welt sind sehr beunruhigend, da sie nicht mehr zu unseren gängigen Ansichten von Richtig und Falsch passen. Die Herangehensweise des Autors ist vor allem sachlich und unparteilich. Seine Ausführungen untermauert er durch Hinzuziehung von Schriften anderer Philosophen, Politikwissenschaftler und Historiker.
    Sehr genau erläutert Herfried Münkler die Grundlagen von politischen Ordnungen, den Prinzipien des Friedens, die Folgen von irrtümlichen Einschätzungen und warum es kaum möglich ist, einen immerwährenden Weltfrieden zu erschaffen. Sehr interessant sind auch die Überlegungen zu den Hintergründen des Ukraine-Krieges. Auch die Betrachtungen zu den Eigentumsverhältnissen in der DDR haben meinen Blickwinkel erweitert.
    Der Autor nutzt spannende Rückschauen in die Geschichte der Geopolitik zur Verdeutlichung von Prallelen in der Gegenwart und zum Entwurf möglicher machtpolitischer Konstellationen in der Zukunft.
    Auch wenn Sprache und Satzbau stellenweise sehr anspruchsvoll erscheinen, so ist der Inhalt dennoch für alle interessierten Leser sehr gut geeignet.
    Ich hatte große Freude bei Lesen dieses Buches und gebe gern eine klare Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anonym, 06.11.2023

    Als Buch bewertet

    Bereicherndes Buch, das hilft, das weltpolitische Geschehen besser einzuordnen


    Wer sich aktuell die Frage stellt, wie es zum russischen Angriffskrieg kommen konnte, welche Ziele Putin hiermit verfolgen und wie unsere zukünftige Weltordnung aussehen könnte, ist mit Münklers neustem Buch bestens bedient.

    Münkler greift auf geschichtliche Entwicklungen sowie Theorien von früheren, wichtigen Vordenkern zurück, um Rückschlüsse auf eine mögliche Zukunft treffen oder Zusammenhänge aufzeigen zu können. Dadurch waren seine Analysen für mich stets schlüssig und überzeugend. Besonders bereichernd empfand ich es, dass durch Münklers Erklärungen auch politische Entscheidungen verständlicher wurden, so z.B. warum der Bau der Nordstream-Pipeline durchaus berechtigt war. Insgesamt ist es mir nun möglich, die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen, insbesondere die des russischen Angriffskriegs, besser einzuordnen.

    Münkler verwendet die in der Wissenschaft einschlägige Terminologie, erklärt diese aber im nächsten Satz direkt, sodass es den Lesefluss nicht gestört hat.

    Zu beachten ist, dass Personen, die kein tiefgründiges Interesse an diesem Thema haben, vermutlich aufgrund der neu zu erlernenden Stoffmenge, (erstmals) überfordert sind.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christian K., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Interessante Hintergrundinformationen zum aktuellen Weltgeschehen

    Herfried Münkler hat mit „Welt in Aufruhr - Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert“ ein Sachbuch geschrieben, welches eine Fülle an Hintergrundwissen bietet, um das aktuelle Weltgeschehen einzuordnen und zu verstehen.

    Das Buch ist in sechs Kapitel unterteilt, welche Strategien und Theorien zur Weltordnung aufgreift und analysiert. Die Einführungen in die einzelnen Kapitel werden mit Hilfe von historischen Beispielen verständlich dargestellt. Im Laufe eines jeden Kapitels wird ein direkter Bezug zum aktuellen Zeitgeschehen hergestellt.

    Der klare Schreibstil und die gut ausgewählten Beispiele der Geschichte ermöglichen dem interessierten Leser auch ohne große Vorkenntnisse der Materie dem Buch und den darin enthaltenden Gedankengängen des Autors zu folgen.

    Besonders die Mischung aus der historischen Herleitung der derzeitigen Weltordnung und dem Blick auf eine mögliche zukünftige Weltordnung machen dieses Buch äußerst lesenswert.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lustaufbuch, 17.10.2023

    Als Buch bewertet

    Analyse der politischen Machtstrukturen
    Der Bestsellerautor und emeritierter Professor für Politikwissenschaft Herfried Münkler, legt nun nach seinem beeindruckenden Buch "Marx, Wagner, Nietzsche" mit einem Werk über die politischen Machtstruktur und wohin sie führen können und werden nach. Der Titel dieses Buches "Welt in Aufruhr – Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" beschreibt exakt, was Münkler mit dem Buch erreichen wollte und auch geschafft hat. Der Leser bekommt einen, wenn auch manchmal beängstigenden Einblick in die aktuelle Lage der Weltpolitik und wie sie sich entwickelt. Passend dazu wurde das Buchcover ausgewählt, welches durch Schriften in schlichten prägnanten Farben hervorsticht, die sich auf einer grau-weiß abgebildeten Weltkarte befinden.
    Somit hat Herfried Münkler ein spannendes Sachbuch, strotzend vor Aktualität, geschrieben, welches jeden Leser in dessen Bann ziehen und nachdenklich zurücklassen wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jojo, 05.12.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Welt in Aufruhr - Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" von dem Spiegel Bestsellerautor "Herfried Münkler" war mein erstes Buch von ihm. Es ist sehr anspruchsvoll aber zugleich auch wirklich sehr lesenswert. Es handelt sich um eine sehr treffende Analyse des aktuellen Weltgeschehens und um einen Ausblick, wie es weitergehen könnte. Münkler hat sehr viel Hintergrundwissen und erklärt die politischne Machtstrukturen. Das Buch ist definitiv nicht einfach zu lesen. Lange, verschachtelte Sätze zwingen einen, den einen oder anderen Satz ein zweites Mal zu lesen. Doch dies vertieft das Verständnis. Und es lässt einen oft nachdenklich und sprachlos zurück.
    Wer sich aber für die internationale Politik und deren Verwebungen und Verstrickungen interessiert, für den ist dieses Buch genau richtig!
    Das Cover finde ich für ein Sachbuch sehr schlicht und passend gewählt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Eisvogel, 30.10.2023

    Als Buch bewertet

    Brandaktuell, anspruchsvoll und informativ
    Das Buch "Welt in Aufruhr" ist das erste Buch, das ich bisher von Herfried Münkler gelesen habe. Dabei ist es mir vor allem aufgrund seines Titels und dem wunderschönen Cover aufgefallen.
    Inhaltlich geht es in diesem Sachbuch, um die Veränderung der bestehenden Machtverhältnisse. Dabei werden viele interessante Hintergrundinformationen zum aktuellen Weltgeschehen geliefert und näher ausgeführt.
    Sprachlich ist es sehr anspruchsvoll zu lesen und man muss sich wirklich konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren - als Abendlektüre vor dem Schlafengehen würde ich dieses Buch nicht lesen.
    Der Aufbau und die Gliederung des Buches sind gut strukturiert aufgebaut. Thematisch ist dieses Buch an Aktualität wohl kaum zu übertreffen.
    Alles in allem eine klare Leseempfehlung - besonders beim aktuellen politischen Weltgeschehen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tintenteufel, 18.11.2023

    Als Buch bewertet

    Tiefschürfende Analyse


    Herfried Münkler verspricht in seinem neuen Buch ‚Welt in Aufruhr‘ , die (Neu-) Ordnung der Mächte im 21 Jahrhundert zu erklären. In dieser Funktion war er mir aus dem Fernsehen bekannt, was mich als politisch interessierten Bürger zur Lektüre dieses Buches veranlasste. Ich erhoffte mir, ein wenig mehr (gedankliche) Ordnung und Durchblick durch das gegenwärtige geopolitische Chaos zu erhalten.

    Herfried Münkler ist emeritierter Professor der Politikwissenschaft und schöpft unverkennbar aus einem sehr großen Fundus an Geschichtswissen und vermag seine Analyse tief zu verankern.
    Kapitel 1 führte mich wie erwartet in diese Problematik und die Entwicklung seit dem Ende des kalten Krieges ein. Auch den Ausführungen zu Geopolitik und Weltordnung in Kapitel 2 vermochte ich zu folgen.
    Kapitel 3 und 4 allerdings strapazierten meine Geduld und meinen Wissensdurst erheblich: Ich kann nicht nachvollziehen, ob es wirklich nötig ist, für das Verständnis der Gegenwart bis in die Antike und zum Alten Testament zurückzugehen. Meines Erachtens hätte ein Rückgriff z.B. bis in die Zeit der napoleonischen Kriege auch eine gute historische Basis dargestellt. In diesen Kapiteln nahmen auch extrem lange und verschachtelte Sätze überhand, die gespickt mit sehr fachspezifischen Fremdwörtern meinen Lesefluss zusätzlich ausbremsten.
    Kapitel 5 und 6 dagegen erfüllten meine Erwartungen. Hier kommt Herfried Münkler in der Gegenwart an, und sein Schreibstil ist gut lesbar und spannend. Ich konnte viele neue Erkenntnisse gewinnen, die mir helfen, die geopolitischen Vorgänge besser zu verstehen.

    Zusammenfassend komme ich zu dem Schluss, dass der Autor hier ein profundes Grundlagenwerk geschrieben hat, das Politik- und Geschichtswissenschaftler begeistern wird. Sie finden nach der Lektüre der 450 eng bedruckten Seiten noch weiterführende Anregungen und Quellen in 50 Seiten Anmerkungen und 20 Seiten Literaturangaben.
    Doch ein ‚fachfremdes‘, nur allgemein historisch und politisch interessiertes Publikum wird sich streckenweise überfordert fühlen und hätte aus einem gestrafften Werk das Wissen schöpfen können, das es erhoffte.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 11.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die Welt ordnet sich neu - informatives Sachbuch

    In Münklers fachlich gut fundierten und flüssig geschriebenen Sachbuch "Die Welt in Aufruhr - Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert" behandelt der Autor tiefgehend das Thema Weltordnung, die verschiedenen Theorien dahinter und welche Ordnungssysteme es gab bzw. gibt.

    Er liefert, vor allem in Bezug auf Ausbildung und Konzepten hinter den verschiedenen Ordnungssystemen, nicht nur eine Fülle an theoretischen Hintergrundwissen, sondern er geht auch auf die Rolle von Krieg und Frieden sowie die der Politik dabei ein. Nebenbei analysiert er auch die aktuelle Weltordnung und wie diese sich in Zukunft aussehen könnte. Hierbei geht er auch auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ein, die EU und die UN, sodass ein Aktualitätsbezug entsteht.

    Wer jedoch ein leicht verständliche politikwissenschaftliche Sachlektüre hinter "Die Welt im Aufruhr" erwartet, wird mit dem Buch nicht ganz glücklich. Es hilft mit dem Thema vertraut zu sein und ein Interesse bzw. Hintergrundwissen in Bezug auf (geo)politische Themen zu haben. Dem gut strukturiert aufgebauten Text merkt man an, dass er von einem Autor geschrieben wurde, der definitiv Ahnung von seinem Thema hat und tief in der Materie drinnen steckt. Für Fachfremde kann es dementsprechend teils etwas schwer verständlich sein. Dazu tragen auch die langen, verschachtelten Sätze und die längeren Kapitel bei.
    Wer sich dessen bewusst ist, wird viel Interessantes über verschiedenen Theorien über Krieg, Frieden, die Rolle des Staates, der Wirtschaft und auch des Volkes lernen und welche Rolle sie bei Ausbildung und Entwicklung unterschiedlicher Ordnungssysteme spielten und spielen werden.

    "Die Welt in Aufruhr" ist definitiv ein interessantes und gut geschriebenes Sachbuch über Weltordnungen. Zuweilen mit etwas zu viel theoretischen Hintergrund. Diesbezüglich hätte ich mir mehr Bezug auf nähere geschichtliche und (geo)politische Entwicklungen gewünscht. Trotz der kleinen Schwächen, ist Münklers neuestes Werk informativ und für Leute, die sich für das Thema interessieren, auf jeden Fall lesenswert.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lulu24, 16.11.2023

    Als Buch bewertet

    Brillant, aber überfordernd!
    Herfried Münklers Buch Welt in Aufruhr verspicht im Klappentext, mehr Verständnis für die die Umbrüche und Entwicklungen der Gegenwart zu vermitteln und die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert zu erklären. Angesichts der beunruhigenden Nachrichten über zerbrechende Partnerschaften und neue Bündnisse sowie Konflikte und Kriege in der ganzen Welt erhofft sich der Leser ein wenig (gedankliche) Ordnung im geopolitischen Chaos.

    Herfried Münkler ist emeritierter Professor der Politikwissenschaft und schöpft unverkennbar aus einem sehr großen Fundus an Geschichtswissen und vermag seine Analyse tief zu verankern. Doch als allgemein gebildeter und politisch interessierter Bürger und Leser stieß ich bei meiner Lektüre von 450 Seiten eng bedrucktem Text, 50 Seiten Anmerkungen und 20 Seiten Literaturangaben an meine Grenzen der Zeit und Geduld, zumal die langen verschachtelten Sätze über teilweise 10 Zeilen, gespickt mit nicht allgemein geläufigen Fremdwörtern meinen Lesefluss erschwerten.

    Inhaltlich ist dieses Buch ohne Frage äußerst klug, kenntnisreich und horizonterweiternd, doch es ist meines Erachtens an ein wissenschaftliches Publikum adressiert und überfordert einen normalen Leser, der seinen Fokus nicht lebenslang allein auf geschichtswissenschaftliche Betrachtungen richten kann. Eine Kurzfassung der wichtigsten Thesen in einem neuen, leichter verständlichem Buch könnte einem größeren Leserkreis helfen, die Welt in Aufruhr zu verstehen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseleucht, 17.11.2023

    Als Buch bewertet

    Klug
    Herfried Münkeler beschreibt in seinem Buch „Welt in Aufruhr“ Theorien der Weltordnung und Ursachen für Aufruhr in der Welt. Seine Ausführungen reichen von Thukydides bis in die Neuzeit. Er erklärt die Konflikte der jüngeren und jüngsten Gegenwart bis hin zum Krieg in der Ukraine mit Hilfe der Theorien und der aus ihnen resultierenden Deutungen und Narrative. Dabei geht es auch um die Rolle der jeweiligen Großmächte und um geopolitische Faktoren. Ein breit gefasst Blick auf Vergangenheit und Zukunft mit dem Ziel, sich der Frage anzunähern, wie eine künftige Weltordnung aussehen könnte, wer Akteur und Garant dieser sein könnte, welche Chancen und Gefahren in ihr liegen.
    „Gedankenfunkelnd“ bewertet der Klappentext Münkelers Analyse. Dem kann der Leser nur zustimmen. Beeindruckend sind die breite und weit zurückreichende Kenntnis historischer, globaler Entwicklungen und die Zusammenhänge, die der Autor herzustellen weiß. Dabei reicht sein Blick nicht nur weit zurück, sondern erweist sich auch im Blick auf die Zukunft als sehr weitsichtig.
    Einzig hemmend ist der bisweilen etwas aufgeblähte Satzbau und der Hang zum exaltierten Fremdwort, das gut und gerne auch hätte durch einen einfacheren Begriff zum Ausdruck gebracht werden können. Die funkelnden Gedanken des Autors hätten dieses äußeren Scheins nicht bedurft.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Thomas B., 14.11.2023

    Als Buch bewertet

    Lohnt sich der Aufruhr?
    Mit großen Vorschusslorbeeren ist das Buch „Welt in Aufruhr“ – Die Ordnung der Mächte im 21. Jahrhundert angepriesen worden, und anfangs hält es, was es verspricht.
    Herfried Münkler zeigt anfangs, dass das, was wir hier als „Aufruhr“ ansehen und was uns in Europa so verunsichert, eigentlich vorauszusehen war. Und er legt den Finger in die Wund und analysiert messerscharf, was die Europäische Union versäumt, ja geradezu verschlafen hat und wovor sie die Augen verschlossen hat. Das ist absolut großartig. Dann beschreibt er die tatsächliche Lage scho-nungslos und weist darauf hin, dass es definitiv keinen „Hüter der Ordnung“ geben wird, auf den man die Verantwortung schieben kann. Die UN blockiert sich selbst, die USA haben die Nase voll und abgesehen davon wird ihr Eingreifen auch immer kritischer gesehen. Und er propagiert von Anfang an, dass einer Pentarchie, also einer Konstellation aus 5 Mächten die Zukunft gehört. Alternativ sieht er schwarz für die Zukunft. Das wird nachvollziehbar erläutert, auch wenn die historischen Beispiele bei kritischer Betrachtung doch alle irgendwie wenig effektiv im Verhindern großer Kriege oder eines längerfristigen Bestandes der Pentarchie waren. Aber es kann ja in Zukunft besser werden. Bis hierhin bin ich dem Autor gerne gefolgt.
    Das Buch ist jetzt halb durch und es folgt die zweite Hälfte. Und da wird es zunächst merkwürdig, zwei biblische Figuren – Monster aus dem Alten Testament- werden zu Sinnbildern für heutige Kon-flikte. Hm? Dazu wird dann extrem ausführlich ein (!) Autor herangezogen, der diese biblischen Figu-ren zunächst einmal umfunktionierte um daraus einen Gegensatz zu bilden, der wiederum auf die heutige Welt und die seit gut 200 Jahren angewendet wird. Nur meiner Meinung nach falsch. Die großen maritimen Mächte, also zunächst hauptsächlich England, später die USA haben ihre Kriege und natürlich erst recht die Weltkriege nämlich NICHT durch ihre See- und Handelsherrschaft gewon-nen, sondern durch den massiven Einsatz von Landtruppen. Da wirkt es schon sehr extrem reinge-quetscht, wenn die Sanktionen, mit denen Europa, die USA und andere gerade Russland überziehen als typisch für den Leviathan -das Seemonster- genannt werden.
    Leider bleibt es inhaltlich auf diesem zumindest fragwürdigen Niveau. 3 Theoretiker des Krieges und der Diplomatie werden zitiert und erneut wird mühsam versucht, deren Ideen auf die heutige Welt zu übertragen. Mühsam bis widersprüchlich. Bei Thukydides zum Beispiel hat es ja den großen Krieg zwischen Sparta und Athen gegeben. Droht heute wirklich ein Krieg zwischen der Nato und Russland? Wegen der Ukraine? Das glaubt ja noch einmal der Autor. Nur dann ist Thukydides kein Beleg für eine übertragbare Analyse. Macchiavelli hat sich so oft selbst widersprochen, dass seine Beschreibung eher wertlos ist. Und Clausewitz kommt auch nur bis Napoleon. Das Einzige, was bei ihm beden-kenswert ist, ist sein Hinweis auf die Kampfmoral der Bevölkerung, die bedeutsam bis entscheidend sein kann.
    Zum Schluss aber wird es geradezu ärgerlich, was der Autor der Leserin und dem Leser anbietet. Eine Pentarchie kann das Ganze halbwegs ausbalancieren. Dass es bei drei Großmächten leicht zu einem „zwei gegen einen“ kommen kann und das nicht wünschenswert ist, ist noch selbsterklärend. Aber ohne jede Begründung und wirklich nur mit einem einzigen Satz (!) wird eine 7er-Gruppe als Lösung verworfen. Tatsächlich aber analysiert der Autor, dass zwei seiner fünf, nämlich die EU wegen ihrer Uneinigkeit und Russland, das sich selbst durch den Ukraine-Krieg erheblich schwächt, eigentlich gar keine echten Großmächte auf Augenhöhe zu den USA und China sind. Ach, wer ist eigentlich der Fünfte im Bunde? Erwähnt wird hin und wieder im Buch Indien um dann auf buchstäblich den letzten beiden Seiten (!) des Buches zu beschreiben, warum Indien eigentlich gar nicht in den Kreis der 5 passt.
    Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hat der Autor die Idee einer Pentarchie für unsere Welt bei Carl-Friedrich von Weizsäcker aus dem Buch „Wege in der Gefahr“ übernommen. Doch dieses Buch befindet sich nicht im Quellenverzeichnis. Ist da jemand etwa mit einem Herrn von Guttenberg ver-wandt?

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larischen, 20.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die letzten Wochen und Monate haben es wohl auch den Letzten gezeigt, die Welt, wie wir sie sicher glaubten, ist in Aufruhr. Doch wie geht es weiter und in welchem Gleichgewicht werden wir uns einpendeln?

    Herfried Münkler analysiert in „Die Welt in Aufruhr“ unsere Weltordnung und zeigt, wo die Konfliktlinien zukünftig verlaufen können. Er zeigt damit Chancen und Risiken, auch für Deutschland, auf. Für seine Analyse greift er tief in die politikwissenschaftliche Theoriekiste und holt einige Klassiker hervor.

    Das Buch richtet sich an eine breite Öffentlichkeit und nicht nur Fachpublikum. Obwohl ich selbst einen politikwissenschaftlichen Background mit Schwerpunkt Internationale Beziehungen habe, fiel mir die Lektüre nach einem langen Arbeitstag nicht leicht. Man muss sich schon Zeit nehmen und noch etwas Konzentration mitbringen.
    Mir hat es aber trotzdem Spaß gemacht auch mal wieder alte Theorien neu zu beleuchten.

    Insgesamt ist „Die Welt in Aufruhr“ ein interessantes, durchaus voraussetzungsvolles Buch, das eine sachkundige Perspektive eröffnet.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexander R., 05.12.2023

    Als Buch bewertet

    In seinem Werk „Welt in Aufruhr“ unternimmt Herfried Münkler einen Versuch die aktuelle weltpolitische Lage zu ordnen bzw. einzuordnen. Es werden große Denker der Vergangenheit wie etwa Clausewitz zitiert und analysiert, um mögliche Parallelen zur Gegenwart aufzuzeigen.

    Der Fokus der Analyse liegt hierbei auf dem sog. „Westen“ und dessen Gegengewichte wie etwa China, Indien und Russland. Kleinere Staaten, welche weltpolitische nicht zu den großen Playern gehören, werden hierbei außen vor gelassen, was jedoch einer Schwerpunktlegung förderlich ist. Im Großen und Ganzen entspricht die gewählte Perspektive dem westlichen Weltbild.

    Äußerst interessant sind die aktuellen Betrachtungen zum Russland-Ukraine Krieg, wobei auch Hintergründe und Absichten offenbart werden.

    Insgesamt ist dieses Buch für Politikinteressierte zu empfehlen und als Hilfsmittel, um aktuelles weltpolitisches Geschehen einzuordnen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anita, 05.11.2023

    Als Buch bewertet

    Interessant, sprachlich anspruchsvoll.

    Worum geht es?
    Die Ordnung der Welt, wie sie zustande kommt und wie sie sich ändert. Welche Akteure gibt es und welche Ziele haben sie.

    Worum geht es wirklich?
    Macht, Verantwortung und Spielregeln.

    Lesenswert?
    Ja, definitiv. Das Buch zeigt sehr viele Zusammenhänge auf und erklärt dabei, wie es zu historischen Ereignissen gekommen ist und welche Politiktheorien es hinter Reaktionen gibt.
    Gerade im Bezug auf den Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine erfährt man hier wirklich viel und versteht überhaupt erst einmal, wie die anderen Länder aus welchen Gründen gehandelt haben. Diese Tatsache bleibt einem als unwissende Person ja sonst eher verborgen.
    Generell hat mir gut gefallen, dass auf kürzliche Ereignisse eingegangen wurde und diese so einen großen Stellenwert bekommen haben. Israel/Palästina sind hierbei kein Thema, wären aber natürlich auch noch sehr interessant gewesen.
    Gerade auch im Hinblick auf die Verantwortung der Menschen hinsichtlich der Klimafrage war das Buch informativ und hat verdeutlicht, warum es einerseits nötig ist, dass alle an einem Strang ziehen und genau dies aber auch so schwer ist.
    Nicht so gut gefallen hat mir der für mich fehlende rote Faden und das es eher herausfordernd war, die Infos aus verschiedenen Kapiteln im Kopf in ein großes Ganzes zusammen zu fügen.
    Des Weiteren kommt zur Komplexität des Themas eben auch noch eine anspruchsvolle Sprache hinzu mit vielen Fremdwörtern oder auch lateinischen Begriffen. Das mag natürlich erst einmal okay sein und auch zum Thema passen, aber schränkt natürlich auch den Kreis der Menschen ein, die dieses Buch verstehen können.
    Insgesamt habe ich aus dem Buch nicht so viel mitnehmen können wie ich erwartet habe und mir in Anbetracht des Umfangs gewünscht hätte. Ich fand die Lektüre in Ordnung und fachlich kann ich das ganze ohnehin nicht beurteilen.

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarlina, 29.10.2023

    Als Buch bewertet

    Das Cover ist passend zum Buch und zum Genre gestaltet. Das Werk ist eine faszinierende und aufschlussreiche Lektüre, die sich mit den komplexen geopolitischen Herausforderungen unserer Zeit auseinandersetzt. Münkler, ein angesehener deutscher Politikwissenschaftler, liefert in diesem Werk eine umfassende Analyse der gegenwärtigen globalen Entwicklungen und Konflikte. Eine der Stärken dieses Buches ist Münklers Fähigkeit, komplexe geopolitische Themen in verständlicher Sprache darzustellen. Dabei vermittelt er nicht nur fundiertes Wissen, sondern regt auch zum Nachdenken über die Ursachen und möglichen Lösungen der heutigen Herausforderungen an. Ein weiterer Pluspunkt des Buches ist Münklers kritische Betrachtung der aktuellen politischen Entscheidungsträger und ihrer Strategien. Er zeigt auf, wie die Politik der Großmächte und die Dynamik internationaler Beziehungen unsere Welt beeinflussen. Manchmal kann die Tiefe, mit der Münkler die verschiedenen Themen behandeln, überwältigend sein, und Leser, die neu in der Geopolitik sind, könnten Schwierigkeiten haben, alles zu erfassen. Insgesamt ist „Welt in Aufruhr“ von Herfried Münkler ein bedeutendes Buch, das einen umfassenden Einblick in die heutigen globalen Herausforderungen bietet.

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