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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank G., 07.11.2023

    Als Buch bewertet

    Die TV Backshow „Bake Week“, ist eine Institution im US-TV und ihre Moderatorin und Erschafferin Betsy Martin gilt allgemein als backende Großmutter der Nation.
    Es gibt strenge Auswahlkriterien für mögliche Kandidaten und jene, die es geschafft haben in den engen Kreis der Bewerber zu gelangen, wissen genau, wie glücklich sie sich schätzen können.
    Denn als Teilnehmer bei der Bake Week, die auf Betsy Martins Anwesen Grafton Manor stattfindet, waren die Chancen nie größer prominent zu werden. So winkt dem Gewinner die Aussicht auf ein eigenes Kochbuch und zahlreiche öffentliche Auftritte, nebst, die persönliche Unterstützung Betsys.
    In diesem Jahr finden sich also die Kandidaten Pradyumna, Hannah, Stella, Gerald, Peter und Lottie auf Grafton Manor ein, um eine Woche lange gegeneinander zu kochen und zu backen und Bettys Gunst zu gewinnen.

    Allerdings ist diesmal einiges anders, sehr zum Verdruss der Gastgeberin.
    Der TV Sender hat ihr einen zweiten Moderator zur Seite gestellt, der angeblich für etwas frischen Wind sorgen soll. Archie Morris hatte bereits eine andere Show im Fernsehen und ist nicht gerade für seine Zimperlichkeit bekannt. Der Strahlemann ist in Betsys Augen ein echter Blender, doch bei den Frauen kommt er scheinbar sehr gut an.
    Dennoch muss sie sich mit ihm arrangieren, denn sie ist auf das Geld, dass sie mit der „Bake Week“ verdient, angewiesen- bestreitet sie damit doch den Erhalt von Grafton Manor.

    Die Teilnehmer der „Bake Week“ sind zunächst vor Erfurcht erstarrt, als sie das imposante Anwesen und dessen Bewohnerin erblicken, doch ihnen bleibt nicht viel Zeit zum Staunen, da ihnen der Wettbewerb alles abverlangt. Jeder Tag fordert eine Entscheidung, nach der einer der Teilnehmer abreisen muss, bis am Ende der Gewinner feststeht.
    Zaghaft geschlossene Freundschaften entstehen, jedoch machen sich manche unter ihnen auch Feinde. So verwundert es letztendlich nicht, als ein Mord geschieht…

    Es war der Klappentext, der meine Neugierde weckte, als ich „Wer den Löffel abgibt“ der Autorin Jessa Maxwell, entdeckte.
    In Zeiten unzähliger TV Shows im Bereich Kochen und Backen, ist es eigentlich nur logisch, dass eine davon, wenn auch nur eine fiktive, thematisiert wird für einen Krimi.
    Die Art und Weise, wie die Autorin ihren Krimi jedoch konzipiert hat, hat mir viel Lesespaß bereitet. Man lernt zuerst die Kandidaten und ihren persönlichen Hintergrund kennen. Im Wechsel, also aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, wird nun die Story vorangetrieben.
    Man schaut jedem Kandidaten praktisch live über die Schulter, bei (fast) allem, was er tut und während der Backshow fabriziert.
    Der Schreibstil ist eingängig, lockerleicht, bildhaft und ein wenig hatte ich beim Lesen das Gefühl, als schaue ich eine Folge der TV Serie „Mord ist ihr Hobby“, nur ohne eine Hobbydetektivin im Fokus.
    Gleichwertigen Ersatz bieten jedoch die Kandidaten Pradyumna und Lottie von der letztere zudem ein kleines Geheimnis umtreibt.
    Ich mochte diesen unterhaltsamen Cosy-Krimi sehr, fand jedoch, dass der Showdown bzw. die Auflösung des Ganzen ein wenig unspannend zu Ende ging und hätte mir diesbezüglich ein bisschen mehr Dramatik gewünscht, weswegen ich einen Punkt bei meiner Bewertung abgezogen habe.

    Kurz gefasst: Backe, backe Kuchen… Empfehlenswerter, unterhaltsamer und kurzweiliger Cosy-Krimi!

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gaby2707, 21.11.2023

    Als Buch bewertet

    Backen kann auch tödlich enden
    Eine Woche lang backen 6 Hobbybäcker/innen, 3 Frauen und 3 Männer, im feudalen Herrenhaus Grafton Manor von Betsy Martin in den Bergen im Norden des US-Bundesstaates Vermont, um die Trophäe „Goldener Löffel“ mit nach Hause zu nehmen. Betsy moderiert die legendäre Show „Bake Week“ zum 10. Mal und beherbergt die Teilnehmer/innen bei sich zuhause um ein außergewöhnliches Erlebnis für sie zu schaffen. In diesem Jahr bekommt sie den preisgekrönten Bäcker und Cutting Board-Moderator Archie Morris an die Seite gestellt, was ihr gar nicht passt.
    Diese Jubiläumsstaffel gerät nicht nur wegen des plötzlich eintretenden starken Unwetters zu einem Desaster.
    Was dort noch so alles passiert, das lest ihr in diesem mysteriös angehauchten Buch von Jessa Maxwell „Wer den Löffel abgibt“ erschienen bei Knaur TB.

    Gleich im Prolog werde ich mit einer Leiche konfrontiert bei der ich aber nicht weiß, wer sie/er ist. Aber anstatt in die Ermittlungen zum Täter einzusteigen, zieht mich Autorin Jessa Maxwell 2 Wochen zurück zu den Vorbereitungen zur Backshow.
    Durch den Streamingdienst Flixer werden die sorgfältig ausgewählten 6 Bäckerinnen und Bäcker, sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Stärken, die in diesem Jahr Betsys Assistentin und Aufnahmeleiterin Melanie ausgesucht hat, mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt. Ab dem ersten Backtag an lassen mich Stella Velsquez, Hannah Severson, Gerald Baptiste, Pradyuma Das, Lottie Byrne, Peter Gellar und auch Backoma Betsy an ihren Gedanken während des Backens und ihrer Freizeit auf dem Landsitz teilhaben. An 4 ganztägige Challenges scheidet zum Schluss einer aus und muss ohne Lorbeeren heim fahren. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in einem Duell am Freitag im entscheidenden Showdown ermittelt. Aber dazu kommt es in dieser Staffel leider gar nicht.

    Der Erzählstil von Jessa Maxwell hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte läuft zu Beginn etwas behäbig dahin, wobei die Spannung aber auch hier schon unterschwellig da ist und auch jetzt schon das ein oder andere passiert. Was, das verrate ich aber nicht, das müsst ihr beim lesen selbst heraus finden.
    Aber erst mal bin ich beim Backen dabei, lese, wie die einzelnen Hobbyäcker/innen an ihre Aufgaben heran gehen und erfahre, was hier so alles schief gehen kann. Für mich war das für einen Krimi alles etwas zu viel. Aber richtig back begeisterte Leser/innen haben an diesem Drumherum bestimmt ihre Freude.
    Da die Polizei in diesem Fall gar keine Rolle spielt – die sitzt durch das Unwetter fest – müssen die noch auf dem Landsitz anwesenden Bäcker/innen und der Leser die Beweisführung und Aufklärung übernehmen. So finde ich Seite für Seite ganz langsam immer mehr Spuren und bin erstaunt, was ich alles heraus finde. Damit hatte ich so nicht gerechnet.

    Ein sehr interessanter und kurzweiliger Backkrimi mit kleinen Humorblitzen, der ein klein wenig mehr Spannung gebrauchen könnte. Der mich trotzdem gut unterhalten hat.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 22.10.2023

    Als Buch bewertet

    Amerikas Großmutter

    „Manche Dinge sind innen nicht ganz so perfekt und schön, wie sie von außen erscheinen, nicht wahr?“ (S. 225)
    Seit 10 Jahren richtet die inzwischen 73jährige Backbuchautorin Betsy Martin auf ihrem Familienanwesen Grafton Manor für einen großen Streamingdienst die „Bake Week“ aus, um den Unterhalt des alten Gemäuers zu erwirtschaften. Ausgerechnet bei der Jubiläumsstaffel wird ihr ein knallharter, ehrgeiziger Co-Moderator zur Seite gestellt, der auch noch deutlich jünger ist als sie und neue Zielgruppen ansprechen soll. Außerdem spielt sich die bisherige Regieassistentin als Produzentin auf, und auch die Kandidaten sind so gar nicht nach Betsys Geschmack ...

    Stella, eine ehemalige Journalistin, hat erst nach einem dramatischen Ereignis vor einem Jahr mit dem Backen angefangen und gilt als Außenseiterin.
    Hannah ist erst 21, arbeitet allerdings seit 7 Jahren als Bäckerin und Köchin in einem Diner und gilt als Wunderkind. Sie sieht die Show als Sprungbrett ins Fernsehen oder will wenigstens Influencerin werden.
    Mathelehrer Gerald wollte eigentlich wie seine Mutter Bäcker werden, aber die hatte sich für ihn ein besseres Leben gewünscht.
    Start-up-Unternehmer Pradymna hat mit einer App Millionen verdient und langweilt sich seit dem Verkauf seines Unternehmen, sucht darum immer neue Herausforderungen, die ihn allerdings nie lange fesseln. „Backen ist wie Jazzmusik: Hat man sich erst einmal die Grundlagen angeeignet, kann man getrost improvisieren.“ (S. 69)
    Die ehemalige Krankenschwester Lottie hat sich jedes Jahr für die Show beworben und ist jetzt endlich dabei. Was niemand weiß: „Außerdem ist das Backen nicht der einzige Grund, warum ich nach Grafton Manor gekommen bin.“ (S. 77)
    Peter, Restaurator für alte Bauwerke, ist es gewohnt, übersehen zu werden. Er liebt es, seine kleine Familie mit seinen Backwerken zu verwöhnen.

    Als ab dem ersten Backtag immer wieder Sachen schief gehen, wird schnell klar: „Hier stimmt etwas nicht! Hier treibt jemand ein falsches Spiel!“ (S. 141) Kein Wunder, dass noch vor dem Ende des Wettbewerbs eine Leiche im Backzelt liegt …

    Ich musste beim Lesen permanent an „Das große Backen“ denken, das Flair, das die Sendung versprüht, den Blick vor (und garantiert auch hinter) die Kulissen.
    So eitel Sonnenschein, wie es dem Zuschauer suggeriert wird, ist es nämlich nicht. Betsy kämpft verbissen für ihre Show und will den Geldgebern beweisen, dass die Sendung mit ihr steht und fällt.
    Die Kandidaten versuchen ihr Bestes zu geben, ohne sich gegenseitig zu schaden, aber irgendjemand boykottiert sie. Bis auf Pradymna, für den es nur ein Spiel ist, verfolgen sie alle ein bestimmtes Ziel oder haben ein Geheimnis.

    Jessa Maxwell schreibt extrem unterhaltsam und spannend. Ich mag ihren Humor und habe mich über die Missgeschicke amüsiert, die sie die Kandidaten erleben lässt.
    Geschickt lässt sie von Beginn an Hinweise auf die Geheimnisse der Einzelnen einfließen, die sich immer schwerer verbergen lassen, da sie ohne Kontakt nach außen in dem alten Herrenhaus festsitzen. Langsam kommen sie sich näher und öffnen sich einander. „Die Bake Week ist nicht nur ein Wettbewerb. Sie ist gleichzeitig eine Therapie, ein Trost für die Zuschauerinnen und Zuschauer zu Hause. … Dies ist eine Transformationsreise für sie, die Bäckerinnen und Bäcker im Zelt.“ (S. 52)
    Und obwohl man von Beginn an weiß, dass es eine Leiche gibt, erfährt man erst ziemlich spät, wer es ist.

    Und noch ein kleiner Tipp, man sollte das Buch nicht hungrig oder während einer Diät lesen, da einem die beschriebenen Backwerke das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen …

    Mein Fazit: Charmante Mischung aus Kammerspiel und Whodunit.

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  • 5 Sterne

    Andrena, 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Die dunkle Seite des Backens (unverbrannt)

    Betsy Martin ist die Grand Dame des Backens. Die Erbin des Herrenhauses “Grafton Manor” feiert das Jubiläum ihres viel gerühmten Backwettbewerbs, der zum zehntenmal auf der Streamingplattform Flixxer läuft. Von Anfang an steht die Show unter einem schlechten Stern. Auch wenn die sechs Kandidaten ihr Bestes geben, patzt immer wieder einer der Kandidaten. Oder sabotiert jemand den Wettbewerb. Und dann ist da noch Betsys Co-Moderator, der ihr von der Produktion an die Seite gestellt wurde. Betsy kann ihn nicht ausstehen. Versucht er, ihr die Show wegzunehmen?

    Der Titel des Buchs spricht schon für einen Kriminalroman, der sich selbst nicht zu ernst nimmt. Dabei handelt es sich bei Leibe nicht um eine witzige Geschichte. Immer wieder werden Intrigen in den Backwettbewerb eingewebt. Und auch der Wettbewerb wird lesenswert beschrieben, immer wieder werden Backwaren ausführlich beschrieben, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

    Alles in allem eine gute Wahl für Krimifans, die neben dem Mord bei einem spannenden Backwettbewerb mitfiebern wollen.

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  • 4 Sterne

    Gaby2707, 15.11.2023

    Als Buch bewertet

    Backen kann auch tödlich enden

    Eine Woche lang backen 6 Hobbybäcker/innen, 3 Frauen und 3 Männer, im feudalen Herrenhaus Grafton Manor von Betsy Martin in den Bergen im Norden des US-Bundesstaates Vermont, um die Trophäe „Goldener Löffel“ mit nach Hause zu nehmen. Betsy moderiert die legendäre Show „Bake Week“ zum 10. Mal und beherbergt die Teilnehmer/innen bei sich zuhause um ein außergewöhnliches Erlebnis für sie zu schaffen. In diesem Jahr bekommt sie den preisgekrönten Bäcker und Cutting Board-Moderator Archie Morris an die Seite gestellt, was ihr gar nicht passt.
    Diese Jubiläumsstaffel gerät nicht nur wegen des plötzlich eintretenden starken Unwetters zu einem Desaster.

    Gleich im Prolog werde ich mit einer Leiche konfrontiert bei der ich aber nicht weiß, wer sie/er ist. Aber anstatt in die Ermittlungen zum Täter einzusteigen, zieht mich Autorin Jessa Maxwell 2 Wochen zurück zu den Vorbereitungen zur Backshow.
    Durch den Streamingdienst Flixer werden die sorgfältig ausgewählten 6 Bäckerinnen und Bäcker, sehr unterschiedliche Persönlichkeiten mit sehr unterschiedlichen Stärken, die in diesem Jahr Betsys Assistentin und Aufnahmeleiterin Melanie ausgesucht hat, mit einem kurzen Steckbrief vorgestellt. Ab dem ersten Backtag an lassen mich Stella Velsquez, Hannah Severson, Gerald Baptiste, Pradyuma Das, Lottie Byrne, Peter Gellar und auch Backoma Betsy an ihren Gedanken während des Backens und ihrer Freizeit auf dem Landsitz teilhaben. An 4 ganztägige Challenges scheidet zum Schluss einer aus und muss ohne Lorbeeren heim fahren. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird in einem Duell am Freitag im entscheidenden Showdown ermittelt. Aber dazu kommt es in dieser Staffel leider gar nicht.

    Der Erzählstil von Jessa Maxwell hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte läuft zu Beginn etwas behäbig dahin, wobei die Spannung aber auch hier schon unterschwellig da ist und auch jetzt schon das ein oder andere passiert.
    Aber erst mal bin ich beim Backen dabei, lese, wie die einzelnen Hobbyäcker/innen an ihre Aufgaben heran gehen und erfahre, was hier so alles schief gehen kann. Für mich war das für einen Krimi alles etwas zu viel. Aber richtig back begeisterte Leser/innen haben an diesem Drumherum bestimmt ihre Freude.
    Da die Polizei in diesem Fall gar keine Rolle spielt – die sitzt durch das Unwetter fest – müssen die noch auf dem Landsitz anwesenden Bäcker/innen und der Leser die Beweisführung und Aufklärung übernehmen. So finde ich Seite für Seite ganz langsam immer mehr Spuren und bin erstaunt, was ich alles heraus finde. Damit hatte ich so nicht gerechnet.

    Ein sehr interessanter und kurzweiliger Backkrimi mit kleinen Humorblitzen, der ein klein wenig mehr Spannung gebrauchen könnte. Der mich trotzdem gut unterhalten hat.

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  • 3 Sterne

    Elke H., 04.01.2024

    Als Buch bewertet

    Weil ich von „Der späte Ruhm der Mrs Quinn“ begeistert war, hat auch Jessa Maxwells „Wer den Löffel abgibt“ mein Interesse geweckt. Der Vergleich drängt sich auf, denn die Ausgangssituation ist ähnlich: Ein Backwettbewerb mit sechs Teilnehmern, bei dem es gilt, in täglichen Challenges sein Können zu beweisen, um am Ende auf dem Siegerpodest zu stehen. Ergänzt wird dies allerdings relativ früh durch einen Leichenfund und zahlreiche Sabotageakte während des Wettbewerbs, was dem Roman einen Dreh in Richtung ‚Cozy crime‘ verpasst.

    Aber sowohl die Repräsentanten des Veranstalters als auch die Teilnehmer sind samt und sonders höchst unsympathisch, verbissen und nicht wählerisch in der Wahl ihrer Mittel, wenn es darum geht, den Konkurrenten zu schaden und ihre eigene Position zu verbessern.

    „Wer den Löffel abgibt“ ist nach Bilderbüchern, Comics und Graphic Novels, allesamt dialogbasierte Medien, der erste Roman der Autorin, und das merkt man. Gute Ansätze sind zwar vorhanden, aber leider so ausgeführt, dass daraus weder ein spannender Krimi noch ein befriedigender Roman wird. Nach meinem Dafürhalten liegt das in erster Linie daran, dass die Autorin kapitelweise die Perspektiven wechseln lässt und es versäumt, Verbindungen zu schaffen. Die Übergänge sind mir zu abrupt, so dass ich die aus einem Guss erzählte Story vermisst habe. Das schafft Distanz zu den Personen, die sich auch leider im Verlauf der Geschichte nicht verliert. Und was definitiv auch viel zu kurz gekommen ist, war die Spannung, denn gemordet wird erst relativ spät. Bis dahin passiert außer der eher oberflächlichen Beschreibung der einzelnen Aufgaben des Wettbewerbs reichlich wenig.

    Eine Lektüre für zwischendurch. Schnell gelesen, aber leider auch schnell wieder vergessen. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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