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  • 4 Sterne

    9 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diana E., 24.04.2019

    Als eBook bewertet

    TM Frazier – Wild Hearts, Kein Blick zurück

    Streng gläubig erzogen lebt Sawyer unter der gewalttägigen Fuchtel ihres Vaters, der schon die Mutter in den Tod getrieben hat. Als Sawyer unter ihrem Bett eine Schachtel von ihrer Mutter findet, in der sie ihr ein Stück Land, ein Auto und einen Wohnwagen vermacht, fasst sie den Entschluss aus dem jetzigen Leben auszubrechen und sich in Outskirts niederzulassen.
    Doch noch bevor sie dort angekommen ist, verreckt ihr Auto, wird sie fast von einem Ortsansässigen überfahren und die Polizei nimmt sich ihrer an.
    Alles Kleinigkeiten, denkt sich Sawyer, denn als sie endlich ankommt, atmet sie auf, bis... mitten in der Nacht ihr Nachbar im Wohnwagen steht, der sie vertreiben will.
    Sawyer bietet Finn die Stirn und obwohl er selbst lieber das Einsiedlerleben gewählt hat, fasziniert ihn die “Neue” ungemein, auch wenn er es nicht zugeben will.
    Aber Sawyer hat sich vorgenommen... nie wieder Angst zu haben und das Leben genießen.

    “Wild Hearts” ist der erste Band eines Mehrteilers und ich kenne bereits einige Bücher der Autorin. Hier hat TM Frazier zwar ebenfalls einen lockerleichten, modernen Erzählstil der schnell zum Pageturner wird, die Story wirkt aber deutlich weicher, als zum Beispiel die King-Bände oder deren Reihe.

    Ich konnte mich schnell in die Geschichte fallen lassen, die zum einen aus der Sicht von Sawyer zum anderen aus der Sicht von Finn jeweils in der ich-Perspektive erzählt wird.
    Die Charaktere wirken lebendig, blieben an manchen Stellen noch ein bisschen oberflächlich, aber insgesamt konnte ich mir gerade Finn und Sawyer, aber auch Critter, Josh und Miller sehr gut vorstellen.
    Sawyer kommt nicht direkt aus einer Sekte, aber der Vater ist der Kirche sehr zugetan und für diese Glaubensgemeinschaft haben die Frauen überhaupt nichts zu bieten, müssen dem Oberhaupt gehorchen und eine Tracht Prügel ist in dieser Familie leider an der Tagesordnung. Als sich ihre Mutter umbringt fasst Say den Entschluss, wegzulaufen. Mit ihren 21 Jahren findet sie in Outskirts recht schnell Anschluss und einen Job, sie ist neugierig und stellenweise naiv, manchmal kann ich nicht alles nachvollziehen, was Sawyer so erlebt, vor allem gibt es Dinge, wie die Erotik, die mir einfach zu flott voran ging.
    Finn ist düster, ja fast schon bedrohlich am Anfang. Es dauerte etwas, bis ich mich mit ihm anfreunden konnte und auch zwischendurch war er mir zu “aggressiv” nicht im Sinne von gewalttätig sondern eher zu aufdringlich und forsch in seinem Umwerben. Er hat auch gute Seiten, er will Sawyer beschützen, all das ist lobenswert, aber es wirkt einen Touch zu dominant.
    Dennoch finde ich die Dynamik zwischen den beiden sehr angenehm, ich mag wie Sawyer aus ihm einen zugänglicheren Typen macht, ich mag, wie er sich bemüht, das richtige zu tun.
    Critter ist mir sofort ans Herz gewachsen, der Barbesitzer hat zwar bisher nicht so eine tragende Rolle, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich das in der Fortsetzung ändern wird.
    Josh ist die Polizistin im Ort, Miller der Rettungssanitäter (? und ein paar weitere Jobs hat er auch noch), waren die besten Freunde von Finn. Beide sind auf ihre Art interessant, aber hier gibt es noch ne Menge Potenzial das ausgeschöpft werden kann zwischen den beiden, wie heißt es so schön: sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne.

    Kritisieren will ich folgendes:
    Auch wenn es sich um eine fiktive Story handelt, und man sicher ein paar Erschwernisse und Hürden einbauen muss, ich heiße wieder Drogen- noch Alkoholkonsum gut, auch in Büchern nicht, und ich finde, das muss auch nicht in den Fokus gestellt werden, es sei denn, man macht einen Entzug. Ich hoffe also, dass in der Fortsetzung weder das Gras rauchen noch die Line ziehen im Vordergrund stehen werden.

    Weiterhin fand ich die Rückblicke in Finns Vergangenheit zwar interessant, aber leider wenig aussagekräftig. Ich hoffe diese Themen werden in der Fortsetzung noch mal aufgegriffen und der Handlungsstrang zu Ende gebracht. Ich habe Jackie als eine selbstsüchtige, zerstörrerische Zicke kennengelernt und ich kann bisher noch nicht sagen, warum Finn an ihr gehangen hat. Ich hoffe das sich das im weiteren Verlauf erklären wird. So ganz überzeugt davon, dass sie tatsächlich tot ist, bin ich nicht, aber das ist reine Spekulation meinerseits.

    Ansonsten habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, durch die Seiten bin ich geflogen, denn die Story ist temporeich, fesselnd, hat etwas Humor und ganz viel Erotik und Knistern.
    Die erotischen Szenen sind explizit dargestellt, wirken aber weder besonders übertrieben noch vulgär.

    Der Roman hat leider einen fiesen kleinen Cliffhanger, aber der nächste Band erscheint ja schon in Kürze, weswegen ich da locker drüber weg sehen kann. Nicht alles ist immer nachvollziehbar, aber das ist auch okay, wie im wahren Leben auch, machen die Figuren nicht immer das was man erwartet.

    Ich freue mich auf die Fortsetzung und werde diese auch zügig lesen, denn ich möchte unbedingt wissen wie es mit Finn und Sawyer, aber auch mit Miller und Josh weiter geht, die eine angenehme Würze in die Story bringen.
    Ich kann “Wild Hearts” auf jeden Fall weiter empfehlen, auch wenn diese nicht mit anderen Büchern von TM Frazier vergleichbar sind. Aber ich finde das zeichnet die Autorin auch aus, denn es gibt nichts schöneres, als von ein und der selben Autorin, unterschiedliche Werke präsentiert zu bekommen.

    Das Cover ist hübsch, farblich spricht es mich an.

    Fazit: Guter Auftakt der Outskirts-Reihe, ich hoffe aber auf ein Feuerwerk im nächsten Band. Knappe 4 Sterne.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buchbahnhof, 22.09.2019

    Als Buch bewertet

    Vorab möchte ich sagen, dass euch meine Rezension vielleicht ein bisschen durcheinander oder unlogisch erscheinen wird. Das kann gut sein, denn ich weiß selber auch nicht so recht, was ich sagen soll. Das Buch hat mir sehr gut gefallen. So gut, dass Band 2 schon bestellt ist und hoffentlich die nächsten Tage in meinem Briefkasten liegen wird. Aber: ich hatte sehr große Probleme mit dem übergriffigen Verhalten des Protagonisten. Aber nun Eins nach dem Anderen…

    Den größeren Part der Geschichte nimmt Saywer ein. Eine junge Frau, die in einer sektenähnlichen Gemeinschaft aufgewachsen ist, auch wenn sie selbst es nicht als Sekte bezeichnet und nach dem Tod ihrer Mutter aus dieser Gemeinschaft ausbricht. Saywer empfand ich von Zeit zu Zeit als ein bisschen übertrieben. Dafür, dass sie 21 Jahre ihres Lebens ihrem Vater gehorchen musste, mit härtesten Mitteln gezüchtigt wurde, wenn sie nicht spurte und das “normale Leben” nicht kennengelernt hat, nahm sie mir alles ein bisschen zu schnell an. Sie überschlug sich förmlich darin neue Dinge auszuprobieren.

    Für mich war diese Figur einfach nicht rund. Bei allem, was sie in der Gemeinschaft und vor allem mit ihrem Vater erlebt hat, hätte sie irgendwie ein bisschen gebrochener sein müssen. Spätestens, als Finn ihr droht, ihr die Finger an den Hals legt, sie zu Dingen zwingt, wäre ein Zusammenbruch, ein Zurückziehen, meinetwegen auch ein Wutausbruch, irgendetwas an Reaktion natürlich gewesen. Aber sie macht einfach mit.

    Alles in allem ist Saywer aber eine sympathische Protagonistin, die ich schnell ins Herz geschlossen hatte und ihre Geschichte interessierte mich einfach. on daher machte sie es mir dann trotz aller Widersprüchlichkeit, die sie in sich trug, leicht, dran zu bleiben.

    Finn war mir, wie gesagt, von Anfang an total unsympathisch. Er ist unglaublich übergriffig Saywer gegenüber. Er legt sich zur ihr ins Bett, als sie mit einer Gehirnerschütterung im Bett liegt und die beiden sich noch gar nicht kennen , er küsst sie, obwohl sie das nicht möchte, er macht ihr klar, dass sie “ihm gehört”. Ich bin da eigentlich bei Büchern gar nicht so empfindlich und es braucht lange, bis ich mich aufrege. Meistens gehöre ich eher zu denen, die Einiges noch ganz süß finden. Aber Finn weiß, wie sehr Saywer unter ihrem Vater und seinem übergriffigen Verhalten gelitten hat. Wie kann es da sein, dass er ihr Ähnliches antut? So unglaublich widerlich, wie er mit ihr umgeht und niemand setzt dem eine Grenze. Aus meiner Sicht wäre die Autorin hier verpflichtet gewesen, das Verhalten irgendwie zu reflektieren.

    Saywer wiederum verliebt sich natürlich Hals über Kopf in den jungen Mann, obwohl er ihr mit seinen Wutausbrüchen Angst macht. Wieso reflektiert sie nicht? Wieso lässt sie sich in eine solche Situation drängen, in die sie nicht will. Ihre “Kampfansagen” gegenüber Finn kann man lediglich als halbherzig bezeichnen.

    Die Nebenfiguren, wie Josh und Miller oder auch der Barbesitzer Critter sind interessant und stützen die Geschichte. Mit ihnen findet Saywer gute Freunde und die Unterstützung, die sie braucht, um in ein neues Leben starten zu können.

    So, warum nun trotzdem 5 Sterne? Weil mich die Geschichte unterhalten hat. Ich war einerseits so wütend, aber andererseits auch fasziniert. T. M. Frazier hat einen Schreibstil, der mich in den Bann der Geschichte gezogen hat. Ich flog förmlich durch die Seiten und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Geschichte entwickelt sich zwar nicht immer in die Richtung, in die ich es mir gewünscht hätte, aber sie entwickelt sich vorwärts und hält einige Überraschungen bereit. Der Cliffhanger ist extrem fies.

    Ja, also… damit bekommt ein Buch, in dem der Protagonist zu extrem übergriffigen Verhalten gegenüber einer verletzlichen jungen Frau neigt von mir 5 Sterne, weil es ich es nicht aus der Hand legen konnte und die Gesamtgeschichte unglaublich spannend finde.

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  • 3 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 01.04.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr schöner Schreibstil, leider fehlt mir die Tiefe

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.
    Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der missmutige (und furchtbar attraktive) Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will!

    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Sawyer und Finn geschrieben, so dass man (theoretisch) die Gedanken und Gefühle von beiden miterleben kann. Doch vor allem bei Finns Kapiteln hätte ich mir Einsicht in seine Gedanken und Gefühle gewünscht, denn dieser Einblick hat mir gefehlt und es ging vor allem um die Beschreibung/Darstellung der Szenen und Dialoge und lange bleibt einem als Leser der Einblick in sein Inneres verwehrt. Da hätte man genauso gut auf seine Perspektive verzichten können und es hätte keinen großen Unterschied gemacht.

    Dies ist mein erstes Buch der Autorin, von der ich schon vor allem wegen ihrer King-Reihe schon sehr viel gutes gelesen und gehört habe, so dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Doch leider waren meine Erwartungshaltungen zu hoch bzw. gingen in eine andere Richtung als die Geschichte.
    Durch die Leseprobe hatte ich den Eindruck gewonnen, dass mich hier eine gefühlvolle Liebesgeschichte erwartet, mit einer langsamen, gefühlvollen Annäherung der Charaktere, vor allem auch wegen Sawyers Vergangenheit. Doch bekommen habe ich ein Buch, das sich in meinen Augen vor allem um die sexuelle Anziehung der Charaktere gedreht hat. Hier haben mir persönlich einfach das Kennenlernen und die Zeit, die man miteinander verbringt, gefehlt. Ja, es gibt Szenen wo sie sich emotional näher kommen, aber schnell, in meinen Augen zu schnell, endet es doch wieder in körperlicher Anziehung. Insgesamt ging es mir einfach zu schnell mit Sawyer und Finn, vor allem wenn man ihre isolierte und gewalttätige Vergangenheit betrachtet.

    Bereits auf den ersten Seiten zeigt sich, dass Sawyer eine schwierige Zeit in ihrem Elternhaus erlebt hat und auch wenn jeder unterschiedlich mit körperlicher Gewalt umgeht und diese verarbeitet, so haben mir doch die Tiefe und die psychologische „Realität“ gefehlt. Es war für mich einfach nicht realistisch dargestellt und beschrieben und ich hatte das Gefühl, als ob die Autorin eine Tatsache (Gewalt in der Familie) in den Raum geworfen hat, ohne die daraus resultierenden Folgen authentisch zu betrachten bzw. darzustellen. Auch finde ich es sehr fragwürdig, dass eine versuchte Straftat keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich zieht, mehr kann ich hier leider nicht sagen bzw. schreiben ohne zu spoilern. Zudem finde ich es sehr schade, dass Safer-Sex kein Thema ist.
    Wiederholt habe ich Szenen zweimal lesen müssen, da Sawyer z.B. erst ein Kleid, dann ein T-Shirt anhat, etc. und ich dachte, ich hätte etwas überlesen oder falsch verstanden. Und solche Szenen mit fehlenden oder falschen Infos gab es leider öfters.

    Da dies ein zusammenhängender Zweiteiler ist, habe ich damit gerechnet, dass nicht alle offenen Fragen beantwortet werden, aber mit diesem Ende habe ich nicht gerechnet (Überraschung und Cliffhanger definitiv gelungen) und auch die zum Schluss (zusätzlich) aufgeworfenen Fragen sind mir irgendwann einfach zu viel geworden.

    Insgesamt ging es mir einfach zu schnell zwischen den Charakteren so dass mir persönlich ihre authentische Annäherung gefehlt hat. An vielen, zu vielen Stellen, hätte ich mir mehr Seiten und dadurch auch mehr Tiefe gewünscht. Zudem haben mir so manche Themen bzw. Handlungen wie kein Safer-Sex, versuchte Straftat zieht keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich, etc., die einfach eine falsche Botschaft vermitteln, mehr als sauer aufgestoßen.

    Der Schreibstil liest sich wirklich gut und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Auch wollte ich wissen wie es mit den Charakteren weitergeht, aber mit viel mehr Tiefe und Gefühl hätte mich die Geschichte völlig erreichen können. So gibt es noch gute 3 von 5 Sternen und allein schon aufgrund der offenen Fragen werde ich auch Teil 2 lesen.

    Fazit:
    Ich bin mit den Erwartungen an eine ergreifende und tiefgründe Geschichte mit viel Gefühl an das Buch herangegangen und bin in dieser Hinsicht leider enttäuscht worden. Es ist auf jeden Fall gut geschrieben und die Seiten sind auch dahingeflogen, aber irgendwann wurde es einfach zu viel des Guten und die Geschichte hat ihr Potential (für eine tiefgründige Geschichte) leider nicht ausgenutzt, was ich sehr schade finde. Aber aufgrund der offenen Fragen werde ich wohl Teil 2 lesen müssen, damit meine Neugier befriedigt ist.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anooo, 14.04.2019

    Als Buch bewertet

    Sowohl das Cover als auch die Leseprobe hatten mich überzeugt, sodass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. Ich hatte die Vermutung einen New Adult Roman abseits vom Klischee mit viel Gefühl und Tiefgang zu bekommen. Doch leider hat letztendlich genau das gefehlt.

    In dem Buch geht es um Sawyer und Finn, die sich kennenlernen, nachdem Sawyer vor ihrem gewalttätigen Vater flüchtet und sich in Outskirts ein neues Leben aufbauen will. Schnell merkt man, dass auch Finn etwas aus seiner Vergangenheit verarbeiten muss.

    Die beiden kommen sich schnell näher und es kommt zu einigen erotischen Szenen. Obwohl Sawyer in einer streng konservativen Familie aufgewachsen ist, hat sie Finn gegenüber überhaupt keine Hemmungen und lässt sich auf alles ein. Das fand ich leider sehr unglaubwürdig. Auch gab es zwischen den beiden kaum Gespräche, sondern es hat sich immer alles um das Sexuelle gedreht. Insgesamt fand ich das alles sehr oberflächlich.

    Stellenweise konnte mich das Buch unterhalten, doch ich habe von der Geschichte wirklich mehr erwartet. Ich bin gespannt, ob es Teil 2 schafft tiefgründiger zu werden.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    L S., 19.08.2019

    Als eBook bewertet

    „Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem Nachbarn Finn gerechnet. Der gut aussehende Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und Gefühle in ihm weckt, die er seit Jahren tief in seinem Herzen verschlossen hält!“ (Klappentext)

    Dass sich bei Büchern die Gemüter spalten, dürfte ja für niemanden ein Geheimnis sein. Aber was ich im Vorfeld über dieses Buch an Meinungen gelesen habe, driftete doch extrem auseinander, was mich nur umso neugieriger machte, wie es denn mir gefallen würde.
    Das hübsche Cover lässt zumindest mich auch das ein oder andere verzeihen, denn mir gefällt die Idee mit dem Gewitter sehr, die man allerdings erst versteht, wenn man auch die Geschichte kennt.

    Erzählt wird aus den Ich-Perspektiven von Sawyer und Finn, die es für gewöhnlich für den Leser leichter machen, sich in die Figuren hineinzufühlen. Ich persönlich konnte aber weder zum einen noch zur anderen Sympathien aufbauen, dafür waren mir ihre Charaktere nicht nachvollziehbar genug gestaltet.
    Der Schreibstil allerdings war angenehm locker, ideal wenn man mal eine weniger anspruchsvolle Lektüre für eine Fahrt oder zur Entspannung braucht. Dazu kommt, dass das Buch vergleichsweise wenige Seiten hat, sodass man relativ fix durch ist damit.
    Am Ende durfte ich feststellen, dass es hier, untypisch für New Adult, einen Cliffhanger gibt, der dafür sorgt, dass man die Reihe tatsächlich auch in ihrer festgelegten Reihenfolge lesen muss. Hatte ich auch länger nicht, ich bin schon an die Serien gewöhnt, bei denen jeder Band ein anderes Paar behandelt.

    Sawyer fand ich am Anfang der Geschichte noch interessant. Die Art und Weise, wie sie aufgewachsen ist und erzogen wurde, hatte durchaus Potenzial, der Story ordentlich Feuer zu verpassen, aber leider wurde darauf nicht so eingegangen wie ich es mir erhofft hatte. Sawyer oder „Say“, wie Finn sie irgendwann nennt (*würg*), schien sich perfekt in ihrer neuen Heimat einzuleben und dem Stil der Einheimischen anzupassen, als sei sie nur aus dem Nachbardorf dorthin gezogen statt aus einer sektenähnlichen Gemeinde geflohen. Ich hätte erwartet, dass sie zunächst Schwierigkeiten hat, schüchtern wäre, zurückhaltend. Doch sie benimmt sich erstaunlich normal und das Schlimmste ist, wie sie sich von Finn behandeln und einlullen lässt. Ihr Willen schmilzt in seiner Gegenwart zu einem kaum sichtbaren Häufchen zusammen und an Stellen, wo er von mir eine heftige Schelle kassiert hätte, wird sie scharf auf ihn. Bäh.

    Finn dagegen ist mir von Anfang an direkt unsympathisch. Sein Verhalten ärgert mich maßlos und sein Benehmen gegenüber Sawyer ist einfach nur eklig. Erst behandelt er sie wie Dreck, und das obwohl er sie natürlich heimlich schon von der ersten Begegnung an liebt, und später wie sein Eigentum, was ich kein Stück besser finde. Er hatte einen Charakter, den ich bei keinem Menschen in meinem Umfeld akzeptieren würde, den Kerl hätte ich direkt nach der ersten Begegnung wieder in den Wind geschossen. Leider schafft er es, für mich komplett unerklärlich, seine naive, unerfahrene „Say“ andauernd um den Finger zu wickeln, was auch nicht selten in irgendwelchen Bettszenen ohne Bett endete.

    Letztere waren für mich auch aufgrund der mangelnden Sympathie zu den Figuren immer komplett daneben. Es war einfach schräg und unappetitlich, übertrieben und unangemessen, wenn man bedenkt, wie Sawyer aufgewachsen ist und ich mochte gar nicht lesen, was da gerade passiert.
    Das hat nicht geprickelt, ganz im Gegenteil, das war versifft und unangenehm.

    Die Story, aus der man sehr viel hätte rausholen können, dankt dem Leser sein Durchhaltevermögen mit ziemlich magerem Plot, wenig überraschenden Wendungen und noch weniger Gefühl. Auch dass Sawyer und Finn noch einen zweiten Band bekommen, finde ich persönlich unnötig. Hätte man das Tempo etwas angezogen und ein- bis zweihundert Seiten drangehängt, hätte sich vielleicht ein brauchbares Buch ergeben, nun sind es zwei, von denen mindestens eins furchtbar ist.

    Mein Fazit:
    Schrecklicher Protagonist, lahme Story, Potenzial nicht genutzt. Ich werde kein Fan dieser Reihe und lasse von Band 2 auch die Finger. Da allerdings genügend Leser dieses Buch hypen ohne Ende, fällt es mir schwer, eine Unterlassungsempfehlung auszusprechen. Vor dem Kauf am besten ein paar spoilerfreie Rezensionen durchlesen und selbst ein Bild machen, entweder wird man positiv überrascht oder es geht einem wie mir.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cookie02, 07.04.2019

    Als eBook bewertet

    Der erste Teil der Geschichte von Sawyer und Finn wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt. Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Cover ist nicht nur schön, sondern hat auch einen Bezug zum Inhalt, welcher sich im Laufe der Geschichte offenbart.

    Sawyer hatte eine trostlose, von Misshandlung und Demütigung geprägte Kindheit. An ihrem 18. Geburtstag flieht sie und nutzt ein vererbtes Stück Land in der kleinen Gemeinde Outskirts, um ihrer Vergangenheit zu entkommen und neu anzufangen. Das Buch beginnt mit einem Einblick in ihren bisherigen Alltag, sodass man mit Sawyer sofort mitfühlen und mitfiebern kann. Sie ist eine sehr starke Persönlichkeit und hoch motiviert alles nachzuholen, was sie bisher verpasst hat. Dennoch haben ihre Kindheitserlebnisse Spuren bei ihr hinterlassen. Ich mag Sawyer sehr und wurde während des Lesens mehrmals positiv von ihr überrascht.

    Finn hat sich seit einem schlimmen Verlust von allen Menschen, die ihm einst nahe standen, zurückgezogen. Dass er plötzlich eine attraktive, sturköpfige Nachbarin hat, passt ihm überhaupt nicht. Bei Finn hatte ich lange Zeit Probleme damit, sein Verhalten nachzuvollziehen und hinter seine Fassade zu blicken. Zum Einen, weil man zu Finns Dämonen - im Gegensatz zu Sawyers - erst am Ende des Buches mehr erfährt; zum Anderen, weil seine extrem arrogante Art mich gestört hat, auch wenn diese nur sein Schutzmechanismus war. Mit der Zeit wurde ich einigermaßen mit ihm warm, vor allem weil man merkt, dass er sich durch den Kontakt mit Sawyer verändert.

    Mir hat die Idee hinter Sawyers Geschichte sehr gefallen und ich fand das Buch sehr spannend geschrieben. Auch die Beschreibung der Landschaft, der Personen und der Atmosphäre in der Gemeinde fand ich sehr gelungen. Man kann in die Geschichte eintauchen und vollkommen abschalten.

    Leider habe ich aber auch einige negative Kritikpunkte. Ich hatte den Eindruck, dass die Gefühle zwischen Sawyer und Finn keine Zeit hatten, sich zu entwickeln und stattdessen plötzlich einfach da waren. Es gab kaum gemeinsame Gespräche, um sich kennen zu lernen, stattdessen waren beide hauptsächlich auf ihre körperliche Anziehung fixiert. Und insbesondere im Hinblick auf Sawyers Vergangenheit hat es für mich überhaupt nicht gepasst, dass sie so schnell so viel (körperliche) Nähe zulässt.

    Des Weiteren waren mir die Personen teilweise ein wenig zu stereotyp und ihr Verhalten zu klischeehaft. Auch wurden mir einige Schwierigkeiten viel zu leicht aufgelöst, was die Geschichte an einigen Stellen unglaubwürdig erscheinen ließ. Und das Ende des ersten Teils war nicht nur ein gemeiner Cliffhanger, sondern wirkte ebenfalls ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigezogen - das wird sich aber endgültig erst nach dem zweiten Teil beurteilen lassen.

    Fazit:
    Eine schöne Liebesgeschichte mit einem interessanten Thema, von der ich mir allerdings ein paar weniger erotische Szenen und dafür mehr "Kennlern-Charme" erhofft habe. Auch erschienen mir die Entwicklungen an manchen Stellen zu unglaubwürdig. Ich freue mich trotzdem auf den zweiten Teil und vergebe gute 3,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fairys Wonderland, 12.04.2019

    Als Buch bewertet

    Rezension zum Buch Wild Hearts - Kein Blick zurück (Outskirts 1) von T.M. Frazier



    Inhaltsangabe:

    Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn

    Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem Nachbarn Finn gerechnet. Der gut aussehende Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und Gefühle in ihm weckt, die er seit Jahren tief in seinem Herzen verschlossen hält!


    Meine Meinung zum Buch:

    Emotionen, Gefühle, Trauer, Erlebnisse die eine persönliche Hölle beschreiben.

    Gleich nach dem Prolog wusste ich was da auf mich zukommt und in welche Zerrissenheit es mich stürzen würde. Denn was mir die Autorin hier zeigte war eiskalte und brutale Realität wie sie so viele Menschen tatsächlich durchlebt haben und für deren Tat man keine Worte findet.

    Das Buch ist von Beginn an ein wahnsinniger Flash dem man unaufhaltsam folgen muss. Gebannt und gefesselt verfolgte ich die Geschichte um Sawyer und Finn. Beide Protagonisten könnten auf ihre Weise nicht unterschiedlicher sein.

    Sawyer schloss ich sofort in mein Herz und bewunderte ihre Stärke sowie ihren Charakter den sie trotz ihrer Hölle entwickelt hat. Sie ist jene junge Frau die mit ihrer Geschichte einfach tief unter die Haut geht und deren Handlung man mitfühlend und mitfiebernd erlebt.

    Doch bei Finn sah das etwas anders aus. Unsympathisch? Definitiv! Doch bevor ich jetzt noch weiter über seine negativen Eigenschaften schreibe, bedenke man, dass man auch bei ihm hinter seine Fassade blicken sollte. Und schon sieht es anders aus mit den Vorwürfen ihm gegenüber.

    Die Protagonisten waren für mich absolut greifbar, nachvollziehbar und authentisch. Ich konnte mich in ihre Gefühle hineinversetzen und wollte aus ihrer Geschichte nicht mehr raus.

    Die Handlung setzt sehr stark auf große Gefühle und Emotionen welche die Autorin so spürbar und lebhaft rüber gebracht hat, dass mir eine Gänsehaut den Rücken rauf kroch. Dramatik und Tragik sind auch hier wieder in einem hohen Maß vorhanden sodass es wahrhaftig unter die Haut geht.

    Eine gute Prise Humor darf aber natürlich auch nicht fehlen wodurch ich mich in einen Strudel befand aus den unterschiedlichsten Gefühlen. Sie alle veranstalteten ein Wettrennen um den Sieg und konnten sich nicht entscheiden wer zuerst an der Reihe ist. Eine turbulente Achterbahnfahrt wäre längst nicht mit dem Buch zu vergleichen.

    Das Setting und die Kleinstadt haben mich absolut fasziniert und wurden so bildlich und malerisch beschrieben das ich nie wieder da weg wollte. Am liebsten hätte ich hier noch länger verweilt, für immer wäre mir auch recht.

    Der Schreibstil war mit meinem ersten Buch der Autorin einfach grandios. Einfühlsam und mit Feingefühl aber auch Eindringlichkeit. Locker und flüssig sowie spannend und mitreißend. Die Autorin überzeugte mich durch völlig unvorhersehbare Wendungen und schaffte damit für mich die absoluten „wow“ und „Schock“ Momente die mir wohl bildlich im Gesicht standen.


    Mein Fazit zum Buch:

    T.M. Frazier überzeugt in „Wild Hearts“ durch außergewöhnliche und einzigartige Protagonisten, starke Gefühle die in einer emotionalen Achterbahnfahrt enden und ein traumhaft schönes Setting in dem man verweilen und stets zurückkehren möchte. Dieses Buch geht unter die Haut und bohrt sich in dein Herz. Ein phänomenaler Page Turner.


    Meine Bewertung für dieses Buch:

    5/5 Blümchen 🌺🌼🌸🌺🌼

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jess Ne, 01.05.2019

    Als eBook bewertet

    In ‘Wild Hearts’ geht es um Sawyer Dixon, die nach dem Tod ihrer Mutter beschließt, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und von zuhause fortzulaufen. Nur mit einem alten Wohnwagen und einer vergilbten Landkarte macht sie sich auf dem Weg zu einem kleinen Grundstück, das ihre Mutter ihr zusammen mit dem Wohnwagen und einer in die Jahre gekommenen Rostlaube vererbt hatte. Auf der Suche nach ihrer neuen Heimat landet sie schließlich in Outskirts und trifft auch relativ schnell auf ihren neuen Nachbarn Finn Hollis, der über den Neuankömmling überhaupt nicht erfreut ist.
    Viel mehr möchte ich zur Handlung gar nicht verraten, da das Buch mit seinen 288 Seiten schon relativ kurz ist und zu viele Vorabinformationen die Spannung rausnehmen würden.
    An sich erzählt ‘Wild Hearts’ nichts überraschend Neues. Nach einem Schicksalsschlag sucht eine junge Frau in der Ferne nach einem Sinn in ihrem Leben und nach einem neuen Zuhause. Was sie schließlich findet, geht dann aber weit darüber hinaus. Trotzdem schwebt ihre Vergangenheit über ihr und ihrem Neuanfang wie ein Damoklesschwert und auch der gutaussehende Love Interests schleppt eine düstere Vorgeschichte mit sich herum.

    Das mag nicht überragend klingen und ein wenig vorhersehbar war die Geschichte auch, aber trotzdem besitzt sie einen ganz eigenen Charme, der mich für Sawyers Welt und ihr Schicksal begeistern konnte. Outskirts ist eine merkwürdige Kleinstadt, die in ihrer eigenen beschaulichen Sphäre existiert. In der das Polizirevier, die (einzige) Bank und das Postamt sich im gleichen Gebäude befinden, der (vermutlich einzige) Rettungssanitäter auch Töpferkurse leitet und medizinische ‘Heilkräuter’ verkauft. In der jeder jeden kennt und dessen Herzstück eine urige Kneipe darstellt, in der alle wichtigen Ereignisse mit Pings an den Wänden festgehalten werden. Gerade dieses wohlige Kleinstadtfeeling (Geisterstadt meets Stars Hollow) macht ‘Wild Hearts’ zu einer Wohlfühlgeschichte mit viel Herz und Humor, die sich super zum zwischendurch Lesen eignet und die, obwohl die Protagonisten nicht nur schöne Dinge erleben, ein warmes Gefühl in der Magengegend hinterlässt und einfach glücklich macht.
    Die Charaktere sind stellenweise ein wenig zu überzeichnet und exzentrisch, aber dabei so liebenswürdig und lustig, dass ich sie trotzdem einfach gernhaben musste. Die Liebesgeschichte entwickelte sich relativ schnell, sogar ein wenig zu schnell für meinen Geschmack, aber die übrigen Geheimnisse, die Sawyer und Finn umgaben und die zahlreichen Bewohner von Outskirts, haben das wieder wett gemacht.

    FAZIT

    Eine Wohlfühlgeschichte mit vielen Höhen und einigen Tiefen. Der Auftakt der Outskirts-Dilogie konnte für mich nicht ganz mit der King-Reihe der Autorin mithalten, las sich aber trotzdem angenehm und zügig und hinterlässt ein wohligwarmes Gefühl im Herzen. Aus diesem Grund muss ich, trotz einiger kleiner Kritikpunkte, 5 volle Sterne geben.
    Ein toller Auftakt, dessen aprubtes Ende neugierig auf das Finale der Geschichte um Finn und Sawyer macht.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jessica S., 04.04.2019

    Als Buch bewertet

    Eckdaten
    Titel: Wild Hearts - Kein Blick zurück
    Autor/in: T.M. Franzier
    ISBN: 978-3-7363-0831-2
    Verlag: LYX
    Genre: New Adult
    Seitenzahl: 303
    Preis: 12,90 Euro


    Klappentext
    Sie wusste nicht, dass so etwas wie Liebe tatsächlich existiert. Doch dann traf sie ihn...
    Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der gut aussehende Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und Gefühle in ihm weckt, die er seit Jahren tief in einem Herzen verschlossen hält!



    Meine Meinung
    Bereits vor einigen Monaten habe ich das Buch von T.M. Frazier in der LYX-Vorschau entdeckt und habe mich sofort in das Cover und den Klappentext verliebt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich das Glück hatte, im Rahmen bei der Lesejury an der Leserunde zu diesem Buch teilzunehmen. Leider muss ich sagen, dass mich das Buch nicht so sehr überzeugen konnte, wie ich anfangs gehofft hatte.

    Sawyer Dixon, unsere Hauptprotagonistin, war in meinen Augen ein sehr widersprüchlicher Charakter. Auf der einen Seite war sie die sensible und zutiefst verletzte junge Frau, die alle Menschen in ihrem Umfeld auf Abstand hält. Doch auf der anderen Seite, war sie dann später, besonders im Umgang mit Finn, doch sehr schnell aufgeschlossen und es war immer weniger von der Persönlichkeit zu sehen, die sie anfangs war. Natürlich entwickeln wir uns alle stetig weiter, doch für mich persönlich ging diese Wandlung zu schnell.

    Auch mit Finn hatte ich so meine Probleme. Zu Beginn der Geschichte dachte ich, dass wir es hier mit einem wahren Draufgänger zu tun haben, was sich als vollkommenes Gegenteil entpuppte. Im Klappentext wird er als Einzelgänger beschrieben, was ich nicht vollkommen bestätigen kann. Er war im Ort doch recht bekannt und kannte eine Menge Leute - wenn auch vielleicht aus früheren Zeiten. Ebenfalls dachte ich, dass ihm etwas wirklich Schreckliches zugestoßen sein muss, wenn er sich so sehr von der Außenwelt verschließt und sein Ding macht. Von dem Geheimnis, um das so lange um den heißen Brei herumgeredet wurde, hatte ich mir allerdings dann doch ein wenig mehr erhofft. Sicherlich möchte die Sache, die Finn da miterlebt hat, keiner freiwillig durch machen und jeder empfindet anders - doch für mich wirkte dieser Aspekt etwas weit hergeholt.


    Die Liebesgeschichte zwischen Sawyer und Finn hat sich sehr langsam entwickelt, was ich als sehr angenehm und positiv empfunden habe. Es wirkte nicht so überzogen, wie dies teilweise in anderen New Adult Romanen der Fall ist. Beide Protagonisten sind Menschen mit einer schlechten Vergangenheit, von der man sehr schnell in der Gegenwart eingeholt werden kann. Und auch, wenn beide ihr Päckchen zu tragen hatten, haben sie am Ende doch zueinander gefunden. Sowohl Sawyer als auch Finn sind keine einfachen Persönlichkeiten und gerade, wenn es beide Beteiligten nicht immer einfach im Leben hatten, ist es immer wieder schön mit anzusehen, wie sie für den jeweils anderen ein Rettungsanker sind.



    Der Roman ließ sich sehr flüssig lesen und die Seiten flogen nur so dahin. Ich habe von der Autorin zuvor noch nie ein Buch gelesen und muss sagen, dass mir ihr Schreibstil wirklich sehr gut gefallen hat. An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal das großartige Cover loben, das aus meiner Sicht ein absoluter Eyecatcher ist!


    Insgesamt war "Wild Hearts - Kein Blick zurück" ein schönes Buch für zwischendurch. Es hatte definitiv seine tiefgründigen Aspekte und es drehte sich nicht alles um ein Thema, welches in New Adult Romanen häufig der Fall ist. Mit der Vergabe der Sterne war ich mir unsicher, dennoch habe ich mich nun für die bessere Variante entschieden, obwohl es doch ein paar Schwachstellen gab. Nichts desto trotz wird der zweite Band noch eine Chance von mir bekommen, weil ich auf jeden Fall wissen möchte, wie es weitergeht!

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Toni G., 06.04.2019

    Als Buch bewertet

    Die Schreibweise der Autorin ist gefühlvoll, mitreisend, einfach nachzuverfolgen und sorgt für einen gewissen Sog beim Lesen. Ich bin unglaublich schnell vorangekommen, war in der Geschichte drinnen und habe gemeinsam mit den Charakteren mitgefiebert.

    Sawyer ist eine starke, liebenswerte und außergewöhnliche Überlebenskämpferin. Ihr Leben lief bisher nicht allzu rosig, was an Ihrem Vater und dem dortigen Leben hängt. Nachdem ihr die Möglichkeit zur Flucht besteht, ergreift sie diese und versucht ihr Leben an einem anderen Ort in eine bessere und aussichtsreichere Bahn zu lenken. Dabei trifft sie auf Finn, welcher ihr ganz schön den Kopf verdreht.

    Finn ist ein kleiner Einsiedler, der an seinem eigenen Mitleid eingeht. Auf Grund einer nicht sehr schönen Geschichte hat er sich immer weiter in sich zurückgezogen und alle Menschen von sich gestoßen. Dabei benötigt er gerade diese um endlich mit der Geschichte abschließen zu können und sein Leben neu zu beginnen. Als er auf Sawyer trifft ist er erst nicht so angetan von ihr, doch das entwickelt sich doch recht schnell in eine andere Richtung.

    Die Liebesgeschichte verlief insgesamt recht schnell, aber die Autorin hat es geschafft das ganze trotzallem ganz schön zu gestalten. Ich empfand zwar durchaus ein paar Situationen – gerade in Bezug auf das Gewitter – ein bisschen ähm übertrieben. Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich jeder hätte mit sich machen lassen :D Aber es war amüsant, gefühlvoll und mit viel Witz und Charme umgesetzt.

    Der Ort und seine Bewohner sind übrigens wirklich toll umgesetzt worden. Sie alle versprühen ihren Charme, zeigen Sawyer wie hilfsbereit und freundlich man miteinander umgehen kann.

    Die Umsetzung konnte mich von sich überzeugen. Die Charaktere waren greifbar, die Gefühle wirbeln sichtbar herum und die Umsetzung war nachvollziehbar und ganz schön aufgebaut. Auch ein paar Überraschungen wurden mit eingebaut, mit welchen ich gerade zum Schluss nicht gerechnet habe und dafür sorgen, dass ich dringend den zweiten Band lesen muss. ;)

    Mein Gesamtfazit:

    Mit „Wild Hearts – Kein Blick zurück“ hat T. M. Frazier einen gefühlvollen, überzeugenden und mitreisenden ersten Band Ihrer Liebesromanreihe geschaffen. Sie überzeugt mit starken und greifbaren Charakteren, sowie einer liebevollen Umgebung und mitreisenden Umsetzung.

    Es gibt 4,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingeborg G., 15.04.2019

    Als eBook bewertet

    Nach dem Tod ihrer Mutter bleiben Sawyer nur deren alten Camper und eine Urkunde über ein Stück Land im Nirgendwo.Da es nichts gibt was sie nach der Beerdigung bei ihrem despotischen Vater hält nimmt Sawyer sich den Camper und macht sich auf den vergangenen Spuren ihrer Mutter zu folgen.

    In Outskirts angekommen stellt Sawyer den Camper sehr zum Missfallen ihres Nachbarn Finn am Rande des Grundstücks auf .
    Finn ertrinkt in seinem Selbstmitleid nachdem seine Frau Selbstmord beging und läßt das auch an Sawyer aus .
    Doch die hat genug eigene Probleme zu verarbeiten ,doch sie gibt nicht auf und versucht sich ihr Leben schrittweise wieder zu holen. Das imponiert Finn insgeheim schon und je mehr er sich mit seiner neuen Nachbarin beschäftigt um so mehr kommt er langsam aber sicher aus seiner Isolation heraus.
    Sawyer schafft es ihm zu zeigen das das Leben weiter gehen muss und das es wieder schön sein kann.Erst als Finn Sawyer fast verliert gesteht er sich seine Gefühle für sie ein und nimmt den Kampf um sein Leben und seine neue Liebe auf .
    Wird Sawyer ihm eine Chance geben oder holt beide ihre Vergangenheit wieder ein?

    Im Gegensatz zur King-Reihe ,die ich verschlungen habe ist hier der Stil ruhiger und mehr auf Gefühle aus gelegt, doch das tut der Spannung keinen Abbruch und der Chliffhanger am Ende hat mir Nachts beim lesen fast nen Herzkasper beschert ,doch das ist man ja von der Autorin schon gewohnt das am Ende Dinge geschehen ,die alles wieder in Frage stellen und alles in einem neuen Licht erscheinen läßt.

    Und wieder heißt es nun warten bis die Fortsetzung erscheint.
    Ein wunderschönes Buch um zwei Menschen ,denen das Schicksal übel mit gespielt hat

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sarah.booksanddreams., 29.03.2019

    Als Buch bewertet

    Sawyer & Finn 1.Teil - ein verblüffendes und schönes Leseerlebnis mit kleinen Schwächen

    Sawyer ist endlich bereit den letzten Schritt zu tun,
    und der Tyrannei, die ihr Leben beherrscht, zu entfliegen.
    Das Erbe ihrer Mutter weist ihr nicht nur den Weg,
    sondern beschert ihr den Neuanfang, den sie brauchte.
    Doch schon bei ihrer Ankunft,
    kracht es zwischen ihr und ihrem Nachbarn Finn gewaltig.
    Finn hat sich völlig vom Leben in Outskirts zurückgezogen.
    Dass Sawyer nun ausgerechnet auf dem Grundstück nebenan ihren Schlafplatz bezieht,
    passt ihm so gar nicht.
    Jahrelang hat er sein Herz verschlossen,
    doch die Leere und Unerfahrenheit in Sawyer Blick zieht ihn zurück ins Leben.


    Mit „Wild Hearts – Kein Blick zurück“ beginnt die Dilogie der Liebesgeschichte von Sawyer und Finn, geschrieben von T.M. Frazier.

    Seitdem sie mich mit ihrer King-Reihe bezaubert hat,
    erwartete ich sehnsüchtig das neue Werk der Autorin!
    Der Klappentext klang unheimlich interessant.
    Das Cover ist traumhaft schön,
    und spielt sogar in gewisser Weise auf die Geschichte an.
    Nach der Leseprobe war es dann ganz um mich geschehen – kurzum, ich konnte es schon gar nicht mehr erwarten und musste es unbedingt lesen! ;)

    Der Schreibstil ist wieder sehr angenehm, locker und leicht.
    Die Story wird aus den wechselnden Perspektiven von Sawyer und Finn heraus erzählt.

    Es beginnt fesselnd und spannungsreich.
    Man ist sofort von den Ereignissen gefangen,
    und fühlt sich wie mittendrin.
    Schon die ersten Seiten flogen nur so dahin.

    Ich schloss Sawyer während des Lesens wirklich sehr in Herz!
    Ihr Leben bestand bisher aus strikten und abgefahrenen Regeln.
    Trotzdem schlägt sie sich nun tapfer durch das Leben und entdeckt all die, für sie neuen, Dinge.
    Kein Wunder, dass sie manchmal schüchtern wirkt.
    Doch mit jedem weiteren Tag in der Freiheit,
    bricht sie ein wenig aus sich heraus,
    wird aufmüpfiger, selbstbewusster und willensstärker.

    Finn wirkt zunächst wie einer dieser
    knallharten und miesepetrigen Einsiedler.
    Am Anfang macht er es einem nicht unbedingt leicht,
    ihn zu mögen.
    Andererseits ist gerade auch das wieder sehr anziehend.
    Nach einem schweren Verlust, hat Finn eine wirklich raue Schale, um sich gebildet.
    Doch auch hier lässt sich ein weicher Kern finden.
    Und desto mehr Finn von seiner sozialen Seite zeigt,
    je mehr Faszination übte er eigentlich auf mich aus! ;)

    Die Liebesgeschichte von Sawyer und Finn
    hat mich Stück für Stück für sich eingenommen!
    Sie steckt so voller Herzensgüte
    Und in ihr schwelt ein Feuer der Leidenschaft.
    Allerdings spricht sie auch von Verlust, Ängsten und Verzweiflung,
    Eigentlich eine tolle Mischung,
    die vor allem für ein mitreißendes Lesevergnügen sorgt!
    Man kann gar nicht aufhören zu lesen,
    aber trotzdem fehlte mir eigentlich noch etwas.
    Die Faszination vom Anfang blieb leider zum Teil auf der Strecke.
    Obwohl ich die, sich entwickelnde, Beziehung von Sawyer und Finn
    mit Eifer verfolgte,
    ging mir manches doch ein wenig zu schnell.
    Vor allem, wenn man die Umstände von Sawyers vorausgegangenem Leben und Finns bisherige Abgeschiedenheit betrachtet.

    Als sehr interessant, empfand ich auch die Nebencharakter,
    die sich hier vor allem als Freunde von Finn und Sawyer zeigen.
    Sie bringen zusätzlichen Schwung in die Story,
    und sorgen für unterhaltsame Szenen.

    Ein großer Pluspunkt ist der überraschende Verlauf.
    Ich dachte wirklich, ich wüsste, in welche Richtung sich die Story entwickelt.
    Umso größer die Überraschung am Ende, und der damit verbundene Cliffhanger.
    Ich kann die Wartezeit auf Band zwei schon jetzt noch kaum aushalten!

    Der erste Teil der Lovestory von Sawyer und Finn
    ist ein verblüffendes Leseerlebnis.
    Es weist zwar ein paar Schwächen auf,
    beschert aber tollen und packenden Lesespaß!

    Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SLovesBooks, 31.03.2019

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung:

    Ein sehr reduziertes Cover, trotzdem kann es mich überzeugen. Das Farbenspiel gefällt mir gut.

    Schon die Leseprobe konnte mich überzeugen. Die Autorin schockt gleich im ersten Kapitel ein wenig mit den Charakteren. Hier zeigt sich direkt in was für einer Atmosphäre die Protagonistin aufwachsen musste und auch wie sie dadurch geprägt worden sein muss. Mit so einem Einstieg habe ich nicht unbedingt gerechnet, aber er war sehr interessant.

    Aber nicht nur Sawyer ist durch ihre Vergangenheit geprägt. Nein, auch Finn, ihr ziemlich gut aussehender Nachbar, ist durch diese geprägt. Selbstverständlich handelt es sich hier um eine Liebesgeschichte. Das dürfte den Lesern wohl klar sein. Mein Anspruch an solche Geschichte ist einfach, dass sie nicht zu kitschig sind und auch nicht gänzlich aus erotischen Szenen bestehen. Ein bisschen Substanz wäre noch schön. Das bietet dieser Roman.

    Finn ist kein einfacher Mensch. Zunächst weiß man natürlich nicht, was ihn so gemacht hat, aber mit der Zeit schafft man es immer mehr hinter seine Fassade zu blicken. Wenn man das hier so liest denkt man vielleicht, dass gefühlt 90% der Geschichten so aufgebaut sind, doch meiner Meinung nach hat das auch seine Daseinsberechtigung, denn es funktioniert. Bei mir jedenfalls. Ich konnte mich emotional in diese Geschichte reindenken und war auch manchmal sehr erschrocken was manche Menschen für ein Leben führen müssen. Hier besonders bei Sawyers Kindheit in einer Sekte. Zum Teil konnte ich mir denken in welche Richtung das ganze laufen könnte, das hat mich aber nicht gestört. Manchmal wurde ich auch eines Besseren belehrt.

    Die Charaktere waren für mich greifbar. Ja, auch Finn, der eigentlich gar nichts an sich rankommen gelassen hat, weil er ein totaler Einzelgänger ist. Ich habe sie verstanden und konnte mit ihnen fühlen. Emotional haben sie mich mitgenommen. Ich habe mich ertappt, als ich in Lesepausen über die Ereignisse des Buches nachdenken musste. Das ist immer ein sehr gutes Zeichen dafür, dass mich das Buch gepackt hat.

    Der Schreibstil ist nicht sonderlich kompliziert. Das buch eignet sich hervorragend zum Entspannen. Man muss nicht groß überlegen und kann sich einfach unterhalten lassen. Emotional ist es dennoch sehr stark aufgebaut.

    Gerade gegen Ende ging es ganz schön schnell zu und es enthielten sich einige unerwartete Dinge. Ich würde sehr gerne wissen, wie es weiter geht. Dieser kleine Cliffhanger ist ein bisschen fies und ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die zum Glück schon bald in die Läden kommt.

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  • 5 Sterne

    Susi Aly - Magische Momente: Alys Bücherblog, 23.05.2019

    Als Buch bewertet

    Die Autorin ist mir bereits durch die KING Reihe bekannt, die ich abgöttisch liebe und deshalb hab ich mich auch wahnsinnig auf ihr neues Werk gefreut.
    Holy Shit, drückt alles aus, was ich diesem Werk gegenüber empfinde.
    Was ich Outskirts gegenüber empfinde.
    Outskirts ist nicht einfach nur ein Ort.
    Es ist ein Ort zum ankommen, zum loslassen.
    Wo sich Wut, Trauer, Liebe und Freundschaft die Hand geben.
    Es ist ein Ort der Geschichten schreibt.
    Wo Verbindungen fürs Leben entstehen oder aber zerbrechen.
    Dieser Ort hat mich völlig elektrisiert, nach Luft schnappen lassen und ich wollte einfach nicht mehr fort von da.
    So viele Bilder im Kopf, so viele Eindrücke.
    Es wollte raus. Unbedingt raus.

    Outskirts ist der Ort an dem sich Sawyer und Finn das erste Mal begegnen, was einer ziemlichen Bruchlandung gleicht.
    Zwei verlorene und gebrochene Seelen , die wieder zurück ins Leben finden müssen.
    Zwei Menschen , denen das Leben schon ungemütlich mitgespielt hat.
    Man spürt förmlich die Qual, Zerrissenheit und immense Wut, die dahintersteckt.
    Das hat einfach mein Herz berührt und bluten lassen, weil es einfach so wundervolle Charaktere sind, die mein Herz im Sturm erobert haben.
    Dadurch das man von beiden die Perspektiven erfährt, lernt man sie auch sehr gut kennen.
    Die Hintergründe, die Dunkelheit dahinter, offenbart sich Stück für Stück und ließ mich sichtlich nach Luft schnappen.
    Ich fühlte mich Ihnen nah, ich litt, lachte und liebte mit Ihnen.
    Ganz ehrlich, ich hatte Momente, in denen ich nicht wusste , ob ich zuerst lachen oder weinen sollte.
    Und während ich diesem Gefühlssturm ausgesetzt war, verliebte ich mich immer mehr in die Story.
    In Josh, die mich mit ihrer toughen und starken Art unglaublich beeindruckt hat.
    In Miller, der mich mit seiner Art immer wieder zum lachen brachte.
    Und in Critter, der das Herzstück dieses Ortes ist und einfach Halt bedeutet.
    Die Charaktere sind mit so viel Liebe zum Detail ausgearbeitet.
    Authentisch, bodenständig, mit Ecken und Kanten versehen und einfach unglaublich greifbar.
    Jede gottverdammte Sekunde konnte ich mich gut in sie hineinversetzen und einfach spüren, was sie ausmachte, wonach sie strebten und wer sie eigentlich sind.

    T.M. Frazier hat so eine geniale Art zu schreiben.
    Einfühlsam, packend, hart und zugleich sanft.
    Die Handlung hat mich begeistert und ich konnte mich sofort fallen lassen.
    Es steckt so unglaublich viel Dramatik , aber auch Herzlichkeit drin, das es mich förmlich umgehauen hat.
    Ich hab die Dialoge zwischen den Charakteren unglaublich genossen und manchmal wirklich losprusten müssen.
    Am andere Stelle steckte jedoch auch Weisheit und Poesie darin.
    Worte, die mir Gänsehaut bereiteten und nachdenklich gestimmt haben.
    Und dazwischen trifft man auf so viel Zerbrechlichkeit.
    Nichts im Leben ist perfekt, was hier sehr gut zur Geltung kommt.
    Die Menschen nicht, das Leben nicht und schon gar nicht das Schicksal.
    Aber wir haben die Macht, es für uns perfekt zu machen.

    Dieser Roman lebt absolut von den zwischenmenschlichen Bindungen zwischen den Charakteren.
    Ein Umstand der viel Schmerz und Wut hervorbringt.
    Eindeutig sticht hier aber Sawyer vor, die aufgrund ihrer Vergangenheit etwas weltfremd wirkt. Was aber dennoch nachvollziehbar ist.
    Ihre Entwicklung ist deutlich spürbar und im Laufe des Geschehen kristallisiert sich heraus, wie viel Stärke in ihr steckt, die nur darauf wartet herauszubrechen.
    So viele Geheimnisse, so viel Erinnerungen.
    Die Wendungen, die durch das Geschehen zogen, haben mich sprachlos gemacht und wahrlich schockiert.
    Ein Verlauf, der einen völlig neuen Blickwinkel auf alles wirft und zudem neue Fragen in den Raum stellt.
    Dieser Band endet mit einem verdammten Cliffhanger und ich muss unbedingt wissen , wie es weitergeht.

    Fazit:
    Mit ihrer neuen Reihe hat mich T.M. Frazier absolut begeistert, bewegt, zum lachen und mitzittern gebracht.
    Dramatik, Dunkelheit und Schmerz und dazwischen Outskirts.
    Sawyer und Finn haben mich begeistert, den Boden erbeben lassen und ich hab ihre Dialoge so geliebt.
    Eine Handlung die voller Höhen und Tiefen steckt und dabei sehr viel hervorbringt. Die Wendungen machen es absolut perfekt und ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht.
    Ein Auftakt, in den ich mich verliebt habe und der nach mehr schreit.
    Unbedingt mehr von Outskirts.

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  • 4 Sterne

    Sabine aus Ö - Lesen und Träumen, 07.04.2019

    Als Buch bewertet

    Wer die King-Reihe der Autorin gelesen hat, der weiß, dass diese sehr brutal ist - obwohl sie mir gefallen hat, war sie mir teilweise zu brutal.

    Dieses Buch ist anders als erwartet - es ist viel sanfter und hatte mich überrascht. Überrascht auch deshalb, weil die Bewertungen bisher eher durchwachsen waren und ich nicht damit gerechnet hatte, dass mir das Buch so gut gefallen würde. Doch das hat es getan.

    Die Geschichte wird aus der Sicht von Sawyer und Finn erzählt. Sie flieht vor ihrem gewalttätigen Vater, nachdem ihre Mutter verstorben ist, zu einem Grundstück, das ihre Mutter vor ihrem Vater geheimgehalten hatte. Doch dort lernt sie Finn kennen, der ganz und gar nicht begeistert ist, eine neue Nachbarin zu haben.

    Der Schreibstil der Autorin ist fesselnd, und ich habe das Buch an einem Nachmittag ausgelesen.

    Beide Protagonisten verarbeiten den Tod eines geliebten Menschen - doch auf ganz unterschiedliche Weise. Die Emotionen werden sehr gut an den Leser transportiert, sodass ich mit den beiden mitgefühlt habe. Die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen den beiden verläuft sanft und vorsichtig, und das passt auch perfekt angesichts dessen, dass Sawyer bisher sehr behütet aufwuchst.

    Die bildhafte Beschreibung der Sümpfe Lousiannas hat mir das Gefühl gegeben, direkt dort zu sein, und nicht nur Sawyer und Finn, sondern auch die wenigen Nebencharaktere wurden gut ausgearbeitet und haben sich perfekt in die Handlung eingepasst.

    Sowohl Finn als auch Sawyer entwickeln sich sehr weiter; in Rückblenden erfährt man häppchenweise von ihrer Vergangenheit.

    Vor allem Sawyer hat mir gefallen - sie hat Schlimmes durchgemacht, doch das hindert sie nicht daran, allem Neuen offen gegenüberzustehen und mit Neugierde durchs Leben zu gehen - mehr noch, sie versucht alles, was sie bisher versäumt hat, förmlich in sich aufzusagen. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht, weil sie zu keinem Moment verbittert ist, sondern ihre Vergangenheit hinter sich lässt.

    Aber auch Finn war mir sympathisch. Er muss erst einen Weg aus seiner Trauer finden, doch mir hat an ihm gefallen, dass er bereit ist, sich wieder auf das Leben einzulassen. Es wurde gut beschrieben, wie sehr er sich zu Sawyer hingezogen fühlt, und mir hat gefallen, dass er auch ehrlich zu ihr ist.

    Die Erotik hält sich in Grenzen, doch das Prickeln zwischen den beiden zieht sich durch das gesamte Buch.

    Die Geschichte endet mit einem Cliffhanger - wer sich daran stört, sollte das baldige Erscheinen von Band 2 abwarten und dann erst mit dem Lesen beginnen.

    Fazit: "Wild hearts" ist der erste Band eines Zweiteilers, der so ganz anders ist als die King-Reihe der Autorin. Es ist ein eher sanftes Buch, das mich mit sympathischen Charakteren überzeugen konnte, die sehr lebensecht ausgearbeitet wurden. Nach dem Cliffhanger bin ich nun sehr gespannt auf die Fortsetzung.

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  • 4 Sterne

    MeSa, 18.04.2019

    Als Buch bewertet

    Romantisch und mit fiesem Cliffhanger am Ende

    Nach dem Tod ihrer Mutter erbt Sawyer einen Wohnwagen und ein Grundstück in Florida. Um ihr altes Leben und ihren gewalttätigen Vater hinter sich zu lassen, ist Sawyer alles recht. Sie macht sich auf eine Reise ins Ungewisse, doch kurz vorm Ziel streikt ihr Auto und auch ihr Grundstück erweist sich als sumpfige Parzelle. Dann ist da noch ihr Nachbar Finn. Auch er schleppt Probleme mit sich rum und lässt seinen Frust an Sawyer aus...

    Die Geschichte ist sowohl aus der Perspektive von Sawyer als auch von Finn erzählt. Die gegenseitige Hass Liebe ist von Anfang an zu spüren. Sawyers Weg in ein normales Leben ist gut beschrieben und birgt auch einige witzige Szenen. Das kleine Örtchen Outskirts ist wunderbar beschrieben. Man kann sich gut in diesen verlassenen, aber auch lebhaften Ort hineinversetzen. Die wenigen Nebencharaktere passen sich gut in die Geschichte ein und sind Teil eines großen Ganzen. Erst zum Ende hin offenbart sich die wahre Geschichte des Ortes und um Sawyers Vergangenheit. Da das Buch recht kurz ist wurde die Geschichte gesplittet, was sehr Schade ist. Gerade zum Schluss entwickelt sich eine echte Spannung.

    Wild Hearts - Kein Blick zurück ist ein guter Einstieg in eine mysteriöse Geschichte die sich aber erst im zweiten Teil offenbaren wird. In diesem Buch liegt der Fokus eindeutig auf der Liebesgeschichte zwischen Sawyer und Finn und der Bewältigung ihrer Vergangenheiten. Es ist vermutlich besser beide Teile hintereinander zu lesen um nicht den roten Faden zu verlieren!

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  • 3 Sterne

    booklover2011, 01.04.2019

    Als Buch bewertet

    Sehr schöner Schreibstil, leider fehlt mir die Tiefe

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Sich auf die Liebe einzulassen ist wie sich seiner größten Angst zu stellen. Es tut weh. Du kannst alles verlieren. Aber wenn du mutig bist, alles gewinnen.
    Ein alter Camper und ein Stück Land im Nirgendwo von Florida ist alles, was Sawyer Dixon nach dem Tod ihrer Mutter geblieben ist. Weit weg von ihrer Vergangenheit will sie einen Neuanfang wagen. Doch sie hat nicht mit ihrem neuen Nachbarn Finn gerechnet. Der missmutige (und furchtbar attraktive) Einzelgänger ist wenig begeistert davon, dass Sawyer vor seiner Haustür campt - und ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will!

    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Sawyer und Finn geschrieben, so dass man (theoretisch) die Gedanken und Gefühle von beiden miterleben kann. Doch vor allem bei Finns Kapiteln hätte ich mir Einsicht in seine Gedanken und Gefühle gewünscht, denn dieser Einblick hat mir gefehlt und es ging vor allem um die Beschreibung/Darstellung der Szenen und Dialoge und lange bleibt einem als Leser der Einblick in sein Inneres verwehrt. Da hätte man genauso gut auf seine Perspektive verzichten können und es hätte keinen großen Unterschied gemacht.

    Dies ist mein erstes Buch der Autorin, von der ich schon vor allem wegen ihrer King-Reihe schon sehr viel gutes gelesen und gehört habe, so dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe. Doch leider waren meine Erwartungshaltungen zu hoch bzw. gingen in eine andere Richtung als die Geschichte.
    Durch die Leseprobe hatte ich den Eindruck gewonnen, dass mich hier eine gefühlvolle Liebesgeschichte erwartet, mit einer langsamen, gefühlvollen Annäherung der Charaktere, vor allem auch wegen Sawyers Vergangenheit. Doch bekommen habe ich ein Buch, das sich in meinen Augen vor allem um die sexuelle Anziehung der Charaktere gedreht hat. Hier haben mir persönlich einfach das Kennenlernen und die Zeit, die man miteinander verbringt, gefehlt. Ja, es gibt Szenen wo sie sich emotional näher kommen, aber schnell, in meinen Augen zu schnell, endet es doch wieder in körperlicher Anziehung. Insgesamt ging es mir einfach zu schnell mit Sawyer und Finn, vor allem wenn man ihre isolierte und gewalttätige Vergangenheit betrachtet.

    Bereits auf den ersten Seiten zeigt sich, dass Sawyer eine schwierige Zeit in ihrem Elternhaus erlebt hat und auch wenn jeder unterschiedlich mit körperlicher Gewalt umgeht und diese verarbeitet, so haben mir doch die Tiefe und die psychologische „Realität“ gefehlt. Es war für mich einfach nicht realistisch dargestellt und beschrieben und ich hatte das Gefühl, als ob die Autorin eine Tatsache (Gewalt in der Familie) in den Raum geworfen hat, ohne die daraus resultierenden Folgen authentisch zu betrachten bzw. darzustellen. Auch finde ich es sehr fragwürdig, dass eine versuchte Straftat keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich zieht, mehr kann ich hier leider nicht sagen bzw. schreiben ohne zu spoilern. Zudem finde ich es sehr schade, dass Safer-Sex kein Thema ist.
    Wiederholt habe ich Szenen zweimal lesen müssen, da Sawyer z.B. erst ein Kleid, dann ein T-Shirt anhat, etc. und ich dachte, ich hätte etwas überlesen oder falsch verstanden. Und solche Szenen mit fehlenden oder falschen Infos gab es leider öfters.

    Da dies ein zusammenhängender Zweiteiler ist, habe ich damit gerechnet, dass nicht alle offenen Fragen beantwortet werden, aber mit diesem Ende habe ich nicht gerechnet (Überraschung und Cliffhanger definitiv gelungen) und auch die zum Schluss (zusätzlich) aufgeworfenen Fragen sind mir irgendwann einfach zu viel geworden.

    Insgesamt ging es mir einfach zu schnell zwischen den Charakteren so dass mir persönlich ihre authentische Annäherung gefehlt hat. An vielen, zu vielen Stellen, hätte ich mir mehr Seiten und dadurch auch mehr Tiefe gewünscht. Zudem haben mir so manche Themen bzw. Handlungen wie kein Safer-Sex, versuchte Straftat zieht keine strafrechtlichen Konsequenzen nach sich, etc., die einfach eine falsche Botschaft vermitteln, mehr als sauer aufgestoßen.

    Der Schreibstil liest sich wirklich gut und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Auch wollte ich wissen wie es mit den Charakteren weitergeht, aber mit viel mehr Tiefe und Gefühl hätte mich die Geschichte völlig erreichen können. So gibt es noch gute 3 von 5 Sternen und allein schon aufgrund der offenen Fragen werde ich auch Teil 2 lesen.

    Fazit:
    Ich bin mit den Erwartungen an eine ergreifende und tiefgründe Geschichte mit viel Gefühl an das Buch herangegangen und bin in dieser Hinsicht leider enttäuscht worden. Es ist auf jeden Fall gut geschrieben und die Seiten sind auch dahingeflogen, aber irgendwann wurde es einfach zu viel des Guten und die Geschichte hat ihr Potential (für eine tiefgründige Geschichte) leider nicht ausgenutzt, was ich sehr schade finde. Aber aufgrund der offenen Fragen werde ich wohl Teil 2 lesen müssen, damit meine Neugier befriedigt ist.

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  • 3 Sterne

    Buchbloggerin_, 01.04.2019

    Als Buch bewertet

    Inhalt
    Sawyer hat keine leichte Vergangenheit. Ihr Vater unterdrückt sie und sie hat kaum Raum zur persönlichen Entfaltung. Nach dem Tod ihrer Mutter schafft sie es, ihren Vater hinter sich zu lassen und zieht nach Outskirts, wo sie in dem Wohnwagen ihrer Mutter wohnt. Outskirts birgt viele Geheimnisse. Eines davon ist der eigenartige Finn, welcher sehr zurückgezogen lebt, aber Kontakt zu Sawyer aufzubauen versucht. Doch es tauchen immer mehr Rätsel auf. Warum lebt Finn so zurückgezogen und warum hat Sawyers Mutter sie ausgerechnet nach Outskirts geschickt? All das könnt ihr im Buch nachlesen…

    Vielen Dank an die Lesejury, wo ich bei der Leserunde zum Buch mitmachen durfte! Es war eine tolle Erfahrung und man hat viele interessante Theorien lesen können! 🙂 Danke auch an alle anderen Teilnehmer!

    Cover
    Das Cover war der Grund, warum ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden bin. Die Schrift mit dem Glitzer-Look finde ich sehr cool und generell die Aufmachung mit den Wolken und den Blitzen passt sehr gut, da auch Unwetter eine Rolle im Buch spielen. Dabei ist die Farbgebung auch richtig toll! Der Lyx-Verlag hat sich also auch bei diesem Buch wieder ein ganz tolles Cover ausgedacht, was auch super zum Inhalt passt und sehr einladend ist!

    Schreibstil
    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. In der Leseprobe habe ich wirklich gedacht „Da kann T.M. Frazier ja fast mit Colleen Hoover verglichen werden“… Die Wortwahl war klasse und man konnte alle Gefühle so gut verstehen! Zum Ende hin wurde die Handlung leider zu hektisch und zu plötzlich, sodass mir dort der Schreibstil nicht mehr ganz so stark gefallen hat, wie zu Beginn, da mir Details fehlten. Zudem war das Gleichgewicht zwischen Finns Kapiteln und Sawyers Kapiteln zu Beginn sehr unausgeglichen und Finn wurde sehr vernachlässigt… Das wurde am Ende aber wieder ausgeglichener. Insgesamt hat mir der Schreibstil aber schon sehr gut gefallen!

    Bewertung
    Die Bewertung dieses Buchs fällt mir ganz besonders schwer. Woran das liegt? Der Anfang hat mir sooo gut gefallen und ich habe es geliebt und das Ende fand ich total schwach… Das Buch fing sehr authentisch an und war sehr spannend und detailliert. Als Finn und vor allem Josh und Miller ins Spiel kamen, nahm die Handlung Fahrt auf und das hat mir sehr gefallen. Irgendwann fing es allerdings an, dass ganz komische, absurde Szenen auftauchten. Das Handeln von Sawyer erschien mir nicht realistisch und Finn war so unsensibel und egoistisch! Ich habe beide Charaktere zu Beginn geliebt, beide hatten tolle Charakterzüge, doch irgendwann kam die Autorin davon ein bisschen ab und das ganze hat mich dann weniger an Colleen Hoover erinnert, sondern eher an einen 08/15 Möchtegern-Erotikroman… Das war soo schade!! Die Handlung und die Freundschaft entwickelten sich nicht mehr gleichförmig, sondern es gab immer so riesen Sprünge, die einfach unrealistisch und unpassend wirkten… Gewisse Szenen (alle, die es gelesen haben, werden verstehen, was ich meine, wenn ich euch die Stichwörter „Highway“, „Vorgarten“ und „Bibliothek“ liefere…) haben mich nahezu entsetzt… Finn war einfach rücksichtslos und Sawyers Vergangenheit spielte plötzlich gar keine Rolle mehr. Da passt „Kein Blick zurück“ schon ganz gut … Der Hintergrund ihrer Erfahrung wurde einfach zu sehr vernachlässigt, sodass das Ganze zu einfach wirkte… Außerdem war das Buch einfach viel zu überladen mit Klischees… Auch Logikfehler sind uns einige aufgefallen.

    Ich hätte noch viele andere Aspekte, die ich kommentieren könnte, aber ich möchte mich hier auf das beschränken, was mir jetzt spontan im Kopf geblieben ist, denn das ist ja das Ausschlaggebende.

    Das Grundgerüst der Geschichte und den Anfang fand ich wirklich richtig gut, aber irgendwo fehlten dann leider viele Details… Ich mochte unglaublich gerne Josh und Miller sowie Critter, die die Handlung aufgefrischt haben. Allerdings wurde der Leser am Ende leider mit unglaublich vielen Fragen und total verwirrt zurückgelassen. Der Cliffhanger ist echt richtig krass und ich war danach echt matschig im Kopf. 😀 Müsste ich das Buch jetzt stückweise bewerten, dann könnte ich euch jetzt für die drei Leserundenabschnitte sagen, dass der Beginn bei mir volle 5 Sterne erhielt, der Mittelteil 4 und das Ende leider nur noch 1,5/2… Die Ausarbeitung wurde einfach immer oberflächlicher und ich hatte das Gefühl es sollte ganz viel Handlung eingebracht werden, jedoch wurde diese dem Leser dann viel zu chaotisch vor den Kopf geknallt und dann auch nur angeschnitten, sodass das Ende in meinem Kopf ein einziges Chaos verursacht hat…

    Dennoch finde ich, dass das Buch lesenswert ist. Ich habe einige Befürchtungen, dass Band 2 weiter gehen könnte, wie Band 1 endete, aber auch viel Hoffnung, dass endlich alle Geheimnisse gelüftet werden und zu dem tollen Schreibstil vom Beginn zurück gekehrt wird. Bis zum Mai muss ich mich leider ja noch gedulden…

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  • 2 Sterne

    Andraja, 18.07.2019

    Als Buch bewertet

    Rezension:
    Geheimnisse – Sie bleiben niemals für immer verborgen …

    Mit ihrem neuen Roman „Wild Hearts – Kein Blick zurück“ schlägt Autorin T. M. Frazier nach ihrer Dark Romance Reihe „King“ einen neuen, sanfteren Ton im New / YoungAdult Genre an. Beim Lesen der von Furcht, Hoffnung und Selbstfindung geprägten Geschichte von Sawyer und Finn verfolgt der Leser eine Achterbahnfahrt … sowohl im Bezug auf die Handlung als auch auf den Spannungsbogen eben dieser. Trotz Fraziers angenehmen und flüssigen Schreibstils kam ich nur schwer in die Handlung hinein. (Vielleicht lag es an der Protagonisten … vielleicht lag es den Szenen … ich weiß es nicht.) Immer wieder musste ich Pausen machen, da ich Szenen zwischen Sawyer und Finn unglaublich unangenehm fand oder die Handlung mich nicht packen konnte oder gar gelangweilt hat. Erst gegen Ende des Romans, als sich die Handlung endlich verdichtete, wurde ich mit dem Roman langsam warm … doch zu diesem Zeitpunkt war es leider zu spät.

    Doch warum hatte ich solche Probleme mit den Protagonisten?
    Sawyer Dixon hat mit ihrer Hintergrundgeschichte im Bezug auf den Tod ihrer Mutter, ihr Leben in einer sektenartigen Gemeinde und ihrer Flucht aus eben dieser die perfekten Anlagen für „die mutige Heldin auf der Suche nach Freiheit“. Und ja, diese Vorlage kann funktionieren, doch in Kombination mit ihrem Charakter und der Handlung war ich von Sawyer leider einfach nur gelangweilt und zuweilen genervt. Ich hatte von Beginn an den Eindruck, dass ihre Attitüde eine gewisse Selbstverliebtheit bzw. 'wichtigtuerische' Aura ausstrahlt.
    Diesen Eindruck hatte ich im Sinne von 'Ich hatte so ein schweres Leben, Ich bin aus der Sekte geflohen, und Ich gehe so tough mit dem Tod meiner Mutter um, da ich so stark bin' . Und ich weiß, dass ich der Figur mit diesem Denken vermutlich unrecht tue … doch Sawyer denkt in keinem Moment an die andern Frauen in der Sekte oder dass andere Figuren ebenso schwere Schicksale erleiden mussten. Es geht einzig und allein um sie und ihr neues Leben und die Geheimnisse, die sie zu lüften versucht. Hinzu kommt, dass sie immer wieder naive und nicht nachvollziehbare Entscheidungen trifft (was nicht mit ihrem bisherigen Leben in der Sekte zu entschuldigen ist) und keine wirkliche Entwicklung auf den 303 Romanseiten durchläuft, wodurch die Figur für mich letztendlich bis zum Schluss unsympathisch bleibt.

    Finn Hollis war mit hingegen etwas sympathischer. Seine geheimnisvolle Vergangenheit in Kombination mit seinem verschlossenen Charakter und seinen angedeuteten Problemen lassen ihn weniger 'perfekt' und damit realer wirken. Er handelt nicht nur für sich, sondern auch im Sinne anderer. Obwohl er versucht, einen rüden und ignoranten Charakter zu wahren, so kommt er nicht umhin, sich um die Stadt und ihre Bewohner zu sorgen. Dadurch macht er im Verlauf der Handlung eine interessante Entwicklung durch, die mich sehr fasziniert hat und die Handlung bis zu einem gewissen Punkt aufwertet. Zugleich wurde dieses Bild von ihm – für mich – durch die Momente mit Sawyer stark verändert. Die Szenen zwischen den beiden Protagonisten empfand ich, wie bereist erwähnt, zum Teil des unangenehm bzw. gestellt, was wahrscheinlich etwas mit meiner Antipathie für Sawyer zu tun hat.

    Zwischen den Annäherungen der beiden Protagonisten dienen die dünn gestreuten Nebencharaktere immer wieder nur als Mittel zum Zweck. Neben der Tatsache, dass es nur sehr wenige von ihnen gibt, erfährt man den existierenden leider nur sehr wenig. Das Zusammenspiel dieser beiden Punkte lässt die Romanwelt leider sehr stumpf und eindimensional wirken. Einzig die sich entwickelnde Handlung zwischen Josh und Miller sorgt für Abwechslung und Unterhaltung in den 'Outskirts'.

    Bewertung:
    Geheimnisse sind wie Wasserleichen … irgendwann kommen sie an die Oberfläche – zugegeben kein sehr schönes Bild, doch es beschreibt den Roman leider recht zutreffend.

    In der Idee hat „Wild Hearts – Kein Blick zurück“ wirklich viel Potenzial. Der Klappentext hat sofort mein Interesse geweckt (von diesem wunderschönen Cover ganz zu schweigen). Doch wo mir die anderen Romane von T. M. Frazier zu brutal waren, ist „Wild Hearts“ für mein Empfinden zu seicht und oberflächlich.
    Meine Antipathie für Sawyer ganz außen vor gelassen, so war die Handlung leider sehr vorhersehbar und in keinem Punkt wirklich überraschend . Dem gesamten Roman fehlte leider einfach der Charme.

    Ich wollte diesen Roman wirklich mögen – besonders nachdem ich T. M. Frazier in Berlin treffen durfte und sie mit ihrer Art alle am Tisch verzaubert hat... – doch ich kann es leider nicht.

    Trotz allem denke ich aber, dass „Wild Hearts – Kein Blick zurück“ gerade für jüngere Leser ein guter Einstieg in die Romane der Autorin ist, da die Brutalität aus Fraziers Dark Romance Büchern hier eindeutig der Romantik das Feld überlassen hat.

    4/10 bzw. 2/5 Sterne
    ★★★★☆☆☆☆☆☆
    Bei "Wild Hearts - Kein Blick zurück" handelt es sich um von LYX bereitgestelltes Rezensionsexemplar. Ich bedanke mich herzlich beim Verlag für die Unterstützung meiner Arbeit und die Möglichkeit, den Roman als Rezensionsexemplar kostenlos lesen zu dürfen. Dieser Umstand hat jedoch keinerlei Auswirkung auf die hier dargelegte persönliche Meinung meinerseits.

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  • 2 Sterne

    liebezwischendenzeilen.blogspot.ch, 02.04.2019

    Als eBook bewertet

    Inhalt
    Nach dem Tod ihrer Mutter steht für Sawyer fest: Sie muss weg von hier! Weg von ihrem fanatisch-gewalttätigen Vater, weg von der streng religiösen Gemeinde, die ihr nie geholfen hat, weg von diesem furchtbaren Leben. Im Nachlass ihrer Mutter entdeckt sie, dass sie nun Besitzerin eines kleinen Stückes Land sowie eines ziemlich verrosteten Campers ist - perfekt für einen Neustart. Doch sie hat nicht mit Finn gerechnet, ihrem neuen Nachbarn; ein missmutiger aber sehr attraktiver junger Mann, der ihr Interesse sofort weckt. Während Sawyer versucht, ihr neues Leben aufzubauen, versucht Finn, Sawyer von sich fernzuhalten. Doch als sie plötzlich in Gefahr schwebt, muss Finn seine Dämonen besiegen...

    Meine Meinung
    Zugegeben, mir hat es das Cover unglaublich angetan! Die dunklen Farben finde ich einfach zauberhaft! Für mich ist es das erste Buch der Autorin und ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut. Den Schreibstil habe ich als sehr angenehm und leicht zu lesen empfunden und ich bin sehr schnell in die Geschichte reingekommen.

    Sawyer erbt von ihrer Mutter Land und einen alten Campingwagen. Perfekt für sie, wünscht sie sich doch einen Neustart fernab von ihrem gewalttätigen Vater und der ultrareligiösen, unterdrückenden Gemeinschaft. In der Gemeinde Outskirts findet sie eine neue Heimat, neue Freunde - und einen verdammt attraktiven Nachbarn namens Finn. Dumm nur, dass dieser für sich ein Eremitenleben vorsieht und Sawyer von sich weist. Aber auch sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Und während beide die Dämonen ihrer Vergangenheit bekämpfen, kommen sie sich näher als geplant...

    Klingt nach einer süssen Liebesgeschichte mit teils schwerer Thematik, nicht? So habe ich es zumindest empfunden. In der ersten Hälfte der Geschichte habe ich das auch bekommen; Eine verletzliche junge Frau, eine schwierige Vergangenheit, ein mürrischer Kerl und ein kleines fast verlassenes Dorf irgendwo im Nirgendwo. Sawyer erkämpft sich ein neues Leben und sorgt mit ihrer Unwissenheit und Naivität für den ein oder anderen Lacher. Finn bleibt der geheimnisvolle Typ, dessen Vergangenheit man gerne erfahren würde, bisher aber darüber nur rätseln kann. Soweit so gut.

    Dann kommt die zweite Hälfte und damit das Näherkommen der beiden Protagonisten. Sawyer erbebt regelmässig, Finn tickt immer mal wieder aus, dann passiert was passieren muss. Und zwar immer öfter. Und auf sehr skurrile Art und Weise. Ich möchte hier nicht spoilern, deshalb kurz und knapp: Jedes Klischee wird bedient und die expliziten Szenen sind einfach nur schräg. Aber nicht nur das hat mich gestört: Finn weiss um die Vergangenheit von Sawyer, um ihren gewalttätigen Vater, verhält sich aber äusserst dominant ihr gegenüber und zwingt sich ihr fast auf. Den Hammer hat er dann aber mit dem ersten gemeinsamen Mal gebracht. Liebe NA-Autorinnen, was habt ihr nur immer mit der fehlenden Verhütung? Wäre es so schlimm, sich dafür kurz die Zeit zu nehmen?

    Allgemein sind gegen Ende viele Dinge passiert, die meiner Meinung nach nicht hätten geschehen müssen. Man muss ja als Autorin auch nicht jedes Klischee bedienen - wobei das Frau Frazier offenbar anders sieht. Und sowieso. Ich weiss nicht, wann und warum. Aber die zweite Hälfte hat fast alles zunichte gemacht, was die erste aufgebaut hat. Keine Tiefe, nur noch künstlich hervorgebrachtes Drama, und oh wait! Noch mehr Klischees!

    Charaktere
    Sawyer als Protagonistn habe ich eigentlich ganz gern bekommen, obschon mir ihre Naivität in der zweiten Hälfte teils arg auf den Keks gegangen ist. Ich könnte hier eine tiefergehende Besprechung ihres Charakters machen, verzichte aber darauf, um mich nicht noch mehr darüber zu ärgern ;-)

    Finn ist der typische geheimnisvolle Kerl, der eigentlich nicht wirklich viel zur Geschichte beigetragen hat, so mein Empfinden. Ja, so im Rückblick: Viel ist mir von dem Typen nicht geblieben. Ich fand ihn eher unsympathisch als heiss, Bookboyfriendmaterial war er für mich definitiv nicht. Weil er a) säuft und kifft, b) Sawyer seinen Willen aufdrängt und c) siehe oben, Thema Verhütung.

    Ein bisschen Wind in die Sache haben Josh und Miller gebracht, die beiden besten Freunde von Sawyer (und ehemals Finn), die eine sehr explosive Beziehung führen - Cop und Drogendealer ist auch eine schwierige Kombi. Wobei auch Miller nach einer gewissen Zeit seine Sympathie komplett verliert. Ohne die beiden wäre die Geschichte aber trotzdem nur halb so unterhaltsam gewesen.

    Fazit
    Was gut angefangen hat, endet in Klischees, skurrilen Szenen und mit einem absolut unnötigen Cliffhanger (der übrigens sehr vorhersehbar war). Die Geschichte von Sawyer und Finn lässt sich zwar schnell und angenehm lesen, hinterlässt aber ein Gefühl, das Bücher nicht hinterlassen sollten: Unmut. Schade.

    2.5 Sterne gibt es von mir

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