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  • 5 Sterne

    31 von 48 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 24.02.2021

    Als Buch bewertet

    "Et d'une chanson d'amour, La mer, à bercé mon cœur pour la vie" (Charles Trenet)
    Nach dem Tod ihrer „Mammita“ Linda ist Julia von frühester Kindheit an bei ihrer Oma Anita in Gelsenkirchen aufgewachsen und betreibt mit ihr gemeinsam deren Blumenladen. In ihrer Freizeit frönt sie ihrer Leidenschaft, dem Malen. Eines Abends übergibt die Oma ihr ein altes Notizheft mit Zeichnungen ihrer Mutter, die bei einem Mutter-Kind-Kuraufenthalt auf der Insel Föhr entstanden sind. Da Julia urlaubsreif ist und die Zeichnungen in ihr Gefühle hervorrufen, denen sie nachspüren will, fährt sie kurzerhand für einige Wochen nach Föhr. Auf der Insel angekommen, findet sie durch einen Zufall nicht nur einen Unterschlupf und ein Atelier beim alten Kapitän Paulsen, sondern nach und nach auch die Orte, die auf den Zeichnungen ihrer Mutter abgebildet sind. Doch auch neue Bekanntschaften sowie vergrabene Träume als auch jede Menge Malmotive lassen Julia die Insel immer mehr ans Herz wachsen…
    Janne Mommsen hat mit „Das kleine Friesencafé“ einen wunderschönen Wohlfühlroman vorgelegt, der nicht nur mit einer unterhaltsamen Handlung besticht, sondern sich mit seinen farbenprächtigen Beschreibungen der Föhrer Inselwelt regelrecht in Kopf und Herz schleicht. Der flüssige, bildhafte und humorige Erzählstil des Autors lädt den Leser zu einer kurzweiligen Auszeit ein, die er in Begleitung von Julie auf der Nordseeinsel Föhr verbringen darf. Wechselnde Perspektiven erlauben, mal Julie bei ihren Erkundungsausflügen, Malexkursionen und allerlei Backorgien begleiten, mal steht man dem alten, kurz vor der Pensionierung stehenden Kapitän Hark Paulsen zur Seite, der nach dem Tod seiner Frau und dem Ende seiner Schiffslaufbahn noch nicht so richtig etwas mit sich anzufangen weiß. Schon bald sind die Schicksale der beiden durch einige Ereignisse auf besondere Art miteinander verbunden, die beiden neue Perspektiven für ihr jeweiliges Leben aufzeigen. Wie ein Maler durch das Setzen der Farben seine Leinwand zum Leben erweckt, verleiht der Autor durch die vielfältige Protagonistenschar und deren zwischenmenschlichen Beziehungen seiner Geschichte ein buntes Potpourri, dem der Leser von Beginn an als stiller Beobachter angehört. Hier geht es um (Gast-)Freundschaft, Liebe, Miteinander und vor allem um verschüttete Träume, die an die Oberfläche geraten und um Aufmerksamkeit bitten. All dies verpackt der Autor liebevoll mit eingestreutem nordischen Fering und dem rauen Charme der Küstenbewohner.
    Ein bunter Strauß von liebevoll geschaffenen Charakteren, die mit glaubhaften Ecken und Kanten glänzen, nehmen den Leser in ihre Mitte, der ihre Schicksale aufmerksam und hoffnungsvoll verfolgt. Mit ihrem offenen und freundlichen Wesen findet Julia schnell Anschluss auf Föhr. Ihr ist gar nicht bewusst, wie talentiert sie wirklich ist. Einzig beim Backen ist sie sich sicher und verwöhnt bald nicht nur die Inselbewohner, auch die Touristen geben sich bei ihr die Klinke in die Hand. Oma Anita ist eine liebenswerte und warmherzige Frau, die schon viel zu lange allein war. Durch Julia darf sie nicht nur ihren Traum verwirklicht sehen, sondern erlebt auf ihre alten Tage noch einen zweiten Frühling. Hark Paulsen ist ein alter Brummbär mit dem Herzen am rechten Fleck, der sich vor dem Ruhestand fürchtet. Bürgermeister Finn-Ole hat einen Hang zu ausgefallener Garderobe und auch in Gefühlsdingen kommt er eher trocken rüber. Postbotin Nina eignet sich nicht nur als Malmotiv, sondern auch als Mitstreiterin. Aber auch Thore, Edda und viele andere wachsen dem Leser schnell ans Herz.
    „Das kleine Friesencafé“ öffnet in dieser Geschichte seine Pforten und lädt zu Kurzurlaub, Inselflair, Meeresrauschen, süßen Verführungen, Freundschaften, Liebeleien, Musik und farbenprächtigen Bildern, die sich vor dem inneren Auge des Lesers auf der Leinwand verewigen. Einfach „La mer“ von Charles Trenet auflegen, Buch aufschlagen und träumen. Herrlich!!!

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  • 5 Sterne

    31 von 51 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 07.03.2021

    Als eBook bewertet

    Urlaub für die Seele

    Janne Mommsens Romane verzaubern mich jedes Mal mit ihrem ganz eigenwilligen, leisen Inselcharme. Man kann sich beim Lesen sehr gut zurücklehnen und dem stressigen Alltag entfliehen. Mehr noch, es fühlt sich wie nach Hause kommen an.

    Mommsens aktuelles Werk "Das kleine Friesencafé" ist der Auftakt zu einer neuen Inselromanreihe, die in Wyk auf Föhr spielt. Im Fokus der Handlung steht Floristin Julia (30), die auf der nordfriesischen Insel eine Auszeit vom Alltag nimmt. Die junge Frau aus dem Ruhrgebiet reist auf den Spuren ihrer verstorbenen Mutter und entdeckt beim Malen ihre Liebe für die Insel und deren Bewohner. Ihr grummeliger Vermieter, Fährkapitän Hark Paulsen a.D., macht es ihr anfangs nicht leicht. Es gefällt ihm nicht, dass Julia neben der Malerei in seiner Scheune auch eine Art kleines Café betreibt. Der attraktive und etwas wortkarge Bürgermeister Finn-Ole scheint Julia allerdings sehr zu mögen.

    Insgesamt habe ich Julias Reise sehr genossen. Gerade in Zeiten von Corona tun solch kleine (Lese-)Auszeiten wirklich gut. Mommsens leichter wie beschwingter Erzählstil hat mich durch die gesamte Handlung getragen. Das ruhige Erzähltempo und die eingebundenen Liebeleien taten ihr Übriges dazu. Immer nachdem ich das Buch aufschlagen und einige Seiten gelesen hatte, fühlte ich mich tiefenentspannt und konnte die Seeluft förmlich riechen. Auch der Hunger auf gebackenen Kuchen stellte sich ein :-)

    Die handelnden Figuren mochte ich alle, ohne Ausnahme, weil sie so lebensecht und insel- bzw. ruhrpotttypisch eigen daherkamen. Meine Lieblinge waren Julias rüstige Oma Anita und der kauzige Kapitän Paulsen.

    FAZIT
    Ich hoffe auf weitere (Insel-)Geschichten aus Wyk, weil ich die Insel und ihre Bewohner auf Anhieb in mein (Leser-)Herz geschlossen habe.

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  • 4 Sterne

    9 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Furbaby_Mom, 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Nach "Die Bücherinsel" und "Wiedersehen in der kleinen Inselbuchhandlung" ist dies nun schon der dritte Janne-Mommsen-Roman, den ich binnen kürzester Zeit verschlungen habe. Erneut verzaubert der Bestsellerautor die Leserschaft mit seinem atmosphärischen Schreibstil, der automatisch Bilder von endlosen Stränden, brausenden Wellen und niedlichen Reetdach-gedeckten Häuschen vor dem inneren Auge entstehen lässt.

    Julia, die mit ihrer Oma Anita in Gelsenkirchen lebt und dort im Familienbetrieb als Floristin arbeitet, verschlägt es auf die Insel – nach Föhr, um genau zu sein. Dort hatte ihre früh verstorbene Mutter einst eine glückliche Zeit erlebt und Julia möchte, ermuntert von ihrer Oma, auf Spurensuche gehen – die ehemaligen Lieblingsorte ihrer Mutter aufspüren und sich eine Auszeit vom städtischen Alltag gönnen, um zu sich selbst zu finden. Acht Wochen Nordsee liegen vor ihr, in denen sie zudem nach Herzenslust ihren Hobbies – dem Zeichnen und dem Kuchenbacken – nachgehen kann. Beinahe scheitert alles an der Tatsache, dass sie mitten in der Hochsaison zunächst keine geeignete Unterkunft findet, doch dann entdeckt sie eine alte Scheune, die sich hervorragend zum improvisierten Atelier eignen würde und deren Flair ihr Herz schneller schlagen lässt. Auch der Herzschlag bzw. der Puls vom kürzlich pensionierten Kapitän Hark beschleunigt sich – allerdings vor Empörung über den Eindringling in seiner Scheune. Doch das Schicksal hat eigene Pläne für den verwitweten Griesgram und bald schon stellt sich die neue Situation als wahrer Segen heraus. Wird auch Julia ihr Happy End auf Föhr finden?

    Das Highlight des Romans war für mich, wie immer bei Geschichten aus der Feder von Janne Mommsen, die detaillierte, stimmungsvolle Beschreibung der Landschaft. Man meint förmlich, den Sand unter den Füßen und das Meersalz auf der Haut spüren zu können, erliegt nach und nach dem Charme der Insel. Gerade in Zeiten von Corona ist dieses Werk eine zauberhafte literarische Reise an einen Sehnsuchtsort, welche die aktuelle Lage etwas erträglicher macht und bei der man die Seele baumeln lassen kann. Die ungekünstelten, erfrischend realistischen Dialoge, oftmals gewürzt mit Dialekt, tragen wunderbar zum authentischen Eindruck der Story bei.

    Während ich über die weibliche Hauptfigur, Julia, des Öfteren den Kopf schütteln musste (- für eine erwachsene Frau erschien sie mir zwischenzeitlich unheimlich naiv und in ihren Aussagen manchmal recht plump -) und Bürgermeister Finn-Ole eher eine zufällige Randerscheinung abgab (- nicht im negativen Sinne, aber eben unbedeutend -), wuchsen mir die Nebenfiguren umso mehr ans Herz. Kapitän Hark, Julias unfreiwilliger neuer Nachbar, und Oma Anita hätten diesen Roman auch locker alleine gewuppt – ihr trockener Humor hat mir herrlich gefallen und die Gefühlswelt der beiden Senioren erreichte mich viel intensiver als jene der 'jüngeren Generation'. Ich fand Julia nicht unsympathisch, hatte aber bis zum Schluss keinen rechten Bezug zu ihr – wohingegen ich mich über die Entwicklung des Nebenplots wahnsinnig gefreut habe.

    Ich bin unheimlich gespannt, welche Figuren im nächsten Roman dieser frisch gestarteten Buchreihe die tragende Rolle spielen werden und freue mich schon jetzt auf den nächsten Ausflug nach Föhr!

    Fazit: Kurzurlaub gefällig? Dann ab auf die Insel bzw. in den Buchladen – dieser Wohlfühlroman versprüht Inselfeeling pur!

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  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schafswolke, 19.03.2021

    Als Buch bewertet

    Inselflair und Leseauszeit

    Julia reist auf die Insel Föhr, auf der schon ihre verstorbene Mutter eine schöne Zeit verbracht hat. Sie hofft, ihr dadurch näher zu kommen und eine innere Ruhe zu finden. Dabei entdeckt sie alte Seiten, aber auch neue Seiten, an sich wieder. Während ihrer Entdeckungstour trifft sie auf den kauzigen Kapitän Hark Paulsen, der so gar nichts mit dem fremden Inselgewächs anfangen kann.

    Janne Mommsen versteht es mit seinen Föhr-Romanen echte Wohlfühlromane zu erschaffen. Wieder einmal geht es auf die schöne Nordseeinsel Föhr, auf der man auch alte Bekannte wiedertrifft, allerdings steht Julias Geschichte zusammen mit der von Hark ganz klar im Vordergrund. Abwechselnd erzählen sie ihre Geschichte. Die Figuren sind sehr sympathisch und wenn man schon einige Bücher von dem Autoren gelesen hat, hat man das Gefühl, dass sich alles zu einer Gemeinschaft zusammenfügt, die im Zweifelsfall immer zusammenhält.

    Der Schreibstil von Janne Mommsen ist locker, leicht und schafft es, dass man sich schnell in die Geschichte einfindet und darin versinken kann. Für mich sind das ideale Voraussetzungen für eine kleine Leseauszeit. Ich mag dieses ganze Flair der Bücher und so komme ich immer wieder gerne zurück.

    Für den Auftakt der neuen Friesenreihe gibt es von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 16.02.2021

    Als Buch bewertet

    Alte Liebe rostet nicht …

    Für Kapitän Hark Paulsen ist das die Liebe zur Seefahrt, seinem gemütlichen Friesenhaus und seiner verstorbenen Frau Miranda. Darum kann er auch nur schwer akzeptieren, dass er jetzt mit 67 in Rente gehen muss. „Er war gesund, kompetent und erfahren, hatte an Board alles im Griff, und der Job brachte ihm Spaß.“ (S. 7) Was soll er denn den ganzen Tag tun? Sich in die Rentnerclique der Insel integrieren und jede Woche Canasta spielen? Also dazu fühlt er sich definitiv noch zu jung!

    Julia arbeitet in Gelsenkirchen im Blumengeschäft ihrer Oma Anita, in ihrer Freizeit malt sie und backt Kuchen. Eines Tages findet Anita eine Mappe mit Zeichnungen von Julias Mutter wieder, die bei einer Mutter-Kind-Kur auf Föhr entstanden sind. „Das größte Glück wohnt gleich hier, hinterm Deich.“ (S. 35) steht unter einer von ihnen. In Julia bricht die Sehnsucht nach ihrer Mutter wieder auf, an die sie sich nicht erinnern kann, da sie sehr jung gestorben ist. Anita verordnet ihr einen 8wöchigen Urlaub auf Föhr, den Julia nutzen soll, um nach Spuren ihrer Mutter zu suchen. Auf der Suche nach einer Unterkunft entdeckt sie Harks sanierte Scheune und überrumpelt ihn, ihr diese zu vermieten. „Ich habe … das schönste Atelier der Welt gefunden. Es lässt einen in der Luft schweben und doch mit beiden Beinen auf dem Boden stehen.“ (S. 73) Ihr kleines Atelier spricht sich schnell rum. Einheimische und Gäste kommen um sich malen zu lassen oder die ungewöhnlichen Bilder der Marschlandschaften und Surfer zu bewundern. „… mit Pinsel und Farbe war sie in der Lage, die Anziehungskraft der Erde außer Kraft zu setzen und den Traum vom Fliegen wahr werden zu lassen.“ (S. 79) Sie beginnt, Kuchen zu backen und an die Besucher auszuteilen. Der junge Bürgermeister des Ortes will sie überzeugen, ein richtiges Café zu eröffnen, aber für Julia soll es nur eine kurze Auszeit vom Alltag bleiben. Und dann steht plötzlich Anita mit ihrem Laster und einem Plan vor der Scheune … „Wenn es nur eine Stunde so aussieht wie das Café, das ich nie hatte, wird mein Traum wahr.“ (S. 104)

    Wenn man zurzeit schon nicht ans Meer fahren darf, kann man sich mit dem kleinen Friesencafé von Janne Mommsen wenigstens dahin träumen. Es ist eine berührende Geschichte über Abschiede und Neuanfänge, über Sehnsuchtsorte, das Suchen, Finden und vor allem Ankommen. „Ich habe dich gesucht und mich dabei gefunden.“ (S. 242) Er schreibt sehr poetisch und ich mag den leisen Humor, dass die Handlung blitzschnell von ruhig und friedlich in aufwühlend wechselt und wieder zurück – wie das Meer und Wetter um und über Föhr.

    Julia ist sehr lebensfroh und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Sie liebt Anita, bei der sie aufgewachsen ist, und ihre Arbeit im Blumenladen. Aber sie ist die unterschwellige Trauer um ihre Mutter und die Sehnsucht nach ihr nie losgeworden. Die Insel tut ihr gut. „Auf Föhr war alles vereint, was ihr etwas bedeutete: das Malen und Backen, die Blumen und die Menschen. Hier, in der Scheune, verbanden sich ihre Leidenschaften auf leichte, natürliche Weise. Und sie war ihrer Mutter besonders nah.“ (S. 171) Julia bekommt einen anderen Blickwinkel auf ihr Leben, kann sich beim Malen ausprobieren und ausleben. Sie bewirtet auch gern ihre Gäste. Aber will sie ihr Leben wirklich komplett umkrempeln?

    Hark ist ein Eigenbrötler, der seine Ruhe und sich im Selbstmitleid suhlen will. Julia mischt sein Leben kräftig auf und Anita schlägt ein wie eine Bombe.

    Janne Mommsens stimmungsvolle Geschichte geht ans Herz und wärmt von innen, weckt die Sehnsucht nach Mee(h)r und macht glücklich – und leider auch unbändigen Appetit auf Julias und Anitas Kuchen und Torten – also besser nicht mit leerem Magen lesen.

    Mein Lieblingszitat ist übrigens „Aufatmen. Frisches Heu und Meeresduft. Sonnige Weite. Freiheit!“ (S. 175) – genauso fühle ich mich immer, wenn wir auf „unserer“ Insel ankommen …

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Siggi58, 04.03.2022

    Als Buch bewertet

    Leider war meine Reise auf die wunderschöne Insel Föhr wieder ein kurzweiliges Vergnügen. Am liebsten hätte ich, wie schon beim ersten Band der kleinen Friesencafés Reihe, immer weiter lesen wollen. " Janne Mommsen " schreibt wunderschöne Geschichten, in einer natürlichen Schreibweise. Darin integriert er hin und wieder gekonnt passende friesische Ausdrücke. Ich fühle mich immer sehr wohl bei seinen Geschichten, und so hat mich auch dieser Band vollkommen zufrieden gestellt.

    Es ist eine perfekte Wohlfühlgeschichte mit der ich mich auf die schöne Insel Föhr geträumt habe. An viele Schauplätze habe ich mich erinnert, denn einige Urlaube habe ich auf dieser Insel schon verbracht.

    Von der ersten Seite an, konnte ich sofort an den ersten Band anknüpfen, der mir schon damals sehr gut gefallen hat. Wer das Buch noch nicht kennt, dem empfehle ich es gerne, aber es ist keine Voraussetzung den Vorgängerband zu kennen, um diese Geschichte zu verstehen. Die entscheidenden Details erwähnt der Autor auch in diesem Band.

    Diese Geschichte lädt zum Träumen ein, sie berührt Herz und Seele, und sie trägt gewaltig fürs Wohlbefinden bei.

    Ich hoffe sehr, dass " Janne Mommsen " diese Buchserie noch weiter wachsen lässt, denn so eine schöne Herzgeschichte tut gut, nicht nur in dieser jetzt so traurigen Zeit.

    Ich empfehle diesen Roman sehr gerne, der gewiss entspannte Lesestunden bereitet.

    Leuchtende 5 Sterne von mir !

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  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Daniela Z., 17.03.2021

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Super nettes Buch man fühlt sich wie im Urlaub und möchte sofort dort hi. Fahren

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kunde, 15.07.2022

    Als Buch bewertet

    Julia hat es geschafft- ihr Friesencafe läuft gut. Doch nun geht die Saison zu Ende und sie muß sehen, wie sie über die Runden kommt. Dazu noch das Missverständnis mit Bürgermeister Finn-Ole, der ihr Herz höher schlagen läßt und jetzt auch noch nach Amrum versetzt wird..
    Auch Oma Anita und Kapitän Hark haben gerade Schwierigkeiten. Sie besuchen einen Tanzkurs. Da der Tanzlehrer Anita schöne Augen macht, will Hark unbedingt tänzerisch glänzen und nimmt bei seiner Jugendfreundin Nachhilfe. Als er dort böse umknickt, wird Anita eifersüchtig. Und Hark von nun an noch eifersüchtiger auf den Tanzlehrer, der nun bei Anita freie Bahn hat. Ob das geplante Fest im kleinen Friesencafe die Herzen wieder zusammenführt?

    Mit Janne Mommsen nach Föhr zu reisen ist immer wieder ein Highlight. Diesmal nimmt er den Leser mit auf "Ein Fest im kleinen Friesencafe". Und dieses Fest ist wahrlich eine Achterbahn der Gefühle. Janne Mommsen bringt dem Leser seine Charaktere nämlich so nah, daß die Sympathie schon übersprudelt und man ihre Gefühle hautnah miterlebt. Man lacht und weint mit ihnen, spürt ihre Freude und Traurigkeit. Ich kann gar nicht sagen, wer hier mein Favorit ist. Egal ob Julia, Anita, Hark, Finn-Ole oder die restlichen Insulaner - ich mag sie alle genau so, wie sie sind. Mit authentischen Gefühlen und manch unüberlegter Handlung. Janne Mommsen beschreibt aber nicht nur seine Charaktere so wunderbar bildlich- nein, auch die Insel Föhr mit ihrer Landschaft und dem Wattenmeer wird hier lebendig. So schreibt man nur über etwas, das man selbst sehr mag und zu schätzen weiß! Die Handlung ist einfach wunderschön und so richtig zum entspannen. Natürlich weiß man einfach, wie es ausgeht, aber genau dafür liebe ich diese Bücher. Sie lenken ab, lassen mich in eine andere Welt träumen und vermitteln das Gefühl "Egal was passiert, am Ende wird alles gut". Auch dieses Buch von Janne Mommsen liest sich sehr leicht und locker und ist somit der ideale Begleiter für Zwischendurch. Ich kann es ohne Einschränkungen empfehlen!

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  • 3 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 31.03.2021

    Als Buch bewertet

    Reihenstart geglückt

    Das kleine Friesencafé, Band 1: Julia folgt Spuren ihrer früh verstorbenen Mutter auf der Insel Föhr. Gemäss Oma Anita hat Julias Mutter dort glückliche Zeiten verbracht. Auf Föhr findet Julia ein altes Haus, das perfekt für ihre Leidenschaft, die Malerei, wäre. Als sie den Zuschlag vom mürrischen Eigentümer, Kapitän Hark, erhält, beginnt sie, Porträts von Touristen zu malen und gegen einen Unkostenbeitrag Kaffee und Kuchen auszugeben – fast wie in einem richtigen Café. Ihr eigentlicher Job, der Familien-Blumenladen, ist ganz weit weg. Oma Anita kommt zu Besuch und verschwindet ganz plötzlich wieder nach Gelsenkirchen…

    Erster Eindruck: Ein sehr schönes Cover, das direkt frische Luft und Erholung verspricht – gefällt mir sehr gut.

    Ein neues Inselbuch? Und erst noch der Start einer neuen Reihe? DAS musste ich doch gleich lesen!

    Julia vermisst ihre Mutter, die sie bereits als Kleinkind verloren hatte. Sie kennt ihre Mutter nur aus Erzählungen und Fotos, denn sie hat keine eigenen Erinnerungen an sie. Julia ist bei der Mutter ihres Vaters aufgewachsen: Oma Anita. Zusammen betreiben sie den alteingesessenen Blumenladen. Als Anita auf eine Kladde alter Zeichnungen von ihrer Schwiegertochter stösst, die von glücklichen Zeiten auf der Insel Föhr erzählen, überredet sie Julia, eine längere Auszeit zu nehmen und den Spuren zu folgen. Etwas überrumpelt sitzt Julia kurz darauf im Auto und fährt nach Norden – sie hat nicht mal eine Unterkunft gebucht.
    Kapitän Hark ist ein mürrischer, eher wortfauler Mann, der damit hadert, nun aufs Pensionierten-Abstellgleis zu kommen – er hat nämlich das Gefühl, dass nach der Pensionierung nichts mehr kommt, was sich lohnt. Als er seine geliebte Frau verlor, hat er zugleich auch seine Freude am Leben verloren. Das Einzige, was ihm noch etwas bedeutete, war seine Arbeit auf dem Schiff. Und nun soll auch diese wegfallen? Was soll er nur den lieben langen Tag tun? Vor einiger Zeit hat er sein Nachbarhaus zu renovieren begonnen, aber dieses Projekt stand kurz vor dem Abschluss – es waren nur noch ein paar Kleinigkeiten offen. Als die Touristin ihn überredet, das Haus an sie zu vermieten, um darin zu malen – er war nicht ganz Herr seiner Sinne –, ist ihm noch nicht bewusst, was diese Entscheidung für sein Leben bedeuten sollte…

    Fazit: Das Buch hat sich flüssig lesen lassen. Die Beschreibung von Land und Leuten war wie immer gelungen. Die Kunst in verschiedenen Formen ist ein grosses Thema in diesem Buch. Am besten gefallen haben mir die „Oldies, but Goldies“: Hark und Anita. Der Reihenstart ist geglückt und ich freue mich auf ein Wiedersehen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    „Das kleine Friesencafé“ ist der Auftakt zu einer neuen Buchreihe des Autors Janne Mommsen.Die Geschichte spielt auf der Insel Föhr.Julia ist auf die Insel gefahren um ihrer leider viel zu früh verstorbenen Mutter nah zu sein.Julia möchte all die Orte Besuchen die ihre Mutter bei ihrer Mutter und Kind Kur in ihre Kladde-Taschenbuch mit Kugelschreiber gezeichnet hatte.Auf sechs Seiten hatte ihre Mutter mit Unterschriften die Orte von Föhr gezeichnet die ihr wichtig waren.Nun will Julia die Orte finden und sie zeichnen für ein großes Mutterbildnis.Sie mietet sich in einer alten renovierten Scheune ein.Ab und an kommt immer mal wieder einer der Insulaner und Gäste vorbei ,dennen Julia Kaffee und selbstgebackenen Kuchen anbietet.Der Besitzer ein Katpitän der gerade in den Ruhestand gewechselt ist,ist nicht gerade begeistert das sich die alte Scheune zu einem Treffpunkt endwickelt.Kapitän Hark Paulsen eigendlich ein liebenswerter Kapitän-dem es aber sehr schwer fällt in den Ruhestand zu gehen.Er hat ein großes Herz,ist etwas launisch und streitsüchtig.Was sich ändert als Julias Oma Anita ihre Enkelin besucht,da ist es um den Kapitän geschehen….

    Der Autor Janne Mommsen hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Er beschreibt die Landschaft,die Charaktere so wunderschön,das ich das Gefühl hatte selber auf der Insel Föhr zu sein.Ich war an Julias ieite und erlebte alles zusammen mit ihr.Es hat mir unheimlich viel Freude gemacht das Buch zu lesen,leider war es sehr schnell gelesen.Sehr gerne 5 Sterne -wenn es gegangen wäre auch sehr gerne mehr ,nun bin ich schon sehr auf die Folgebände gespannt!

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela W., 17.03.2022

    Als Buch bewertet

    Nun kommt langsam der Herbst mit Gewitterwolken und Strumböhen auf die Insel Föhr.Julias Stimmung ist bedrückt,bist jetzt ist das kleine Friesencafe seh gut gelaufen Was wird der Winter bringen,da es zu dieser Jahreszeites weniger Touristen auf die Insel zieht.Und so vermietet Julia das Friesencafe für Tanzstunden.Als sie dann noch einen Auftrag für eine Silberhochzeitsfeier bekommt-stürtzt sie sich gleich in die Vorbereitungen.Damit kann sie sich auch gleichzeitig ablenken von ihrem Kummer,das durch ein Missgesick aus dem Bürgermeister Finn-Ole und ihr kein Paar geworden ist.Bei ihrer Oma Anita und Kaptän Hark läuft es statt dessen besser .Die Beiden leben inzwischen in Harks Kpitänshaus und planen eine mehrmonatige Reise mit der Nordsand.Doch das ändert sich als Anita sie beide bei dem Tanzkurs anmeldet.Der Tanzlehrer will die neuen Schritte nur mit Anita vorführen,Hark kocht vor Eifersucht und läßt sich zu einigen Dummheiten hinreißen….

    Der Autor Janne Mommsen hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Ich war gleich wieder an der Seite von Julia und erlebte alles mit.Es hat wieder sehr viel Spass gemacht die Charaktere zu begleiten und wieder war das Buch viel zu schnell gelesen.Sehr gerne 5 Sterne -am liebsten hätte ich aber viel mehr Sterne gegebn.Nun bin ich wieder auf den nächsten Band der Reihe gespannt.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Chattys Bücherblog, 15.02.2022

    Als Buch bewertet

    "Gefühlschaos und eine kräftige Prise Nordseeluft", so wird das Buch in der Ankündigung beschrieben. Und was soll ich sagen? Es stimmt! Schon nach den ersten Zeilen weht dem Leser eine kühle Brise um die Nase, der Strandhafer raschelt und die Schreie der Möwen sind zu vernehmen. Und zu alldem, gesellt sich eine schöne Liebesgeschichte. Nee, eigentlich sind es mehrere Geschichten, die dem Leser ein Seufzen entlocken. Urlaubsfeeling auf über 250 Seiten. *seufz*

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 13.02.2023

    Als Buch bewertet

    Hochzeitsstress

    „So schrecklich es gewesen ist, so schrecklich schön hat es geendet!“ (S. 262)
    In wenigen Wochen werden Anita und Hark endlich heiraten und erwarten Freunde, Verwandte und Bekannte aus aller Welt. Selbst Harks fast gleichaltriger Neffe Henry, den er vor 50 Jahren in New York besucht hat will extra anreisen.
    Damit sie genügend Zeit für alle haben, soll die Feier eine Woche dauern, auch wenn Hark eine intime Zeremonie zu zweit lieber wäre. Doch drei Wochen vor dem Fest stehen plötzlich Anitas Freunde Ramona, Renate und Willy aus Gelsenkirchen im Friesencafé – schließlich hat sie geschrieben, dass sie im neuen Gästehaus logieren können. Dumm nur, dass das noch gar nicht eingerichtet ist. Zum üblichen Hochzeitsstress kommt jetzt noch das Problem der fehlenden Möbel, um die sich Julia kümmern muss.
    In der Zwischenzeit mischen die Gelsenkirchener das Café auf, sorgen für „ordentlich Stimmung“ und sind kurz davor, Julias Stammgäste zu vertreiben. Zum Glück reist auch Henry eher an und kann sie etwas bremsen.

    Ich fühle mich in Julias Café schon richtig heimisch und habe mich sehr über das Wiederlesen mit den Insulanern gefreut. Es ist ein bisschen wie nach Hause kommen, wenn man ein Buch von Janne Mommsen aufschlägt und in seinen Beschreibungen von Land und Leuten versinkt.

    Leider ist das Leben auf Föhr diesmal nicht ganz so entspannt. Julia sehnt sich nach Finn-Ole, der immer noch auf Amrum arbeiten muss. Die abendlichen Morsezeichen via Taschenlampe von Insel zu Insel sind zwar sehr romantisch, ersetzen aber keine Kuschelstunden zu zweit.
    Anita und Hark befürchten, dass ihre Freunde wohl doch nicht so gut zusammen passen und haben Angst, dass sie die Feier stören könnten. Außerdem ist Willy überzeugt, dass Henry mit falschen Karten spielt und stänkert gegen ihn, nur weil der sich so gut mit Ramona und Renate versteht. Eine unruhige Zeit auf der sonst so ruhigen Insel beginnt.

    „Inselhochzeit im kleinen Friesencafé“ ist eine unterhaltsame, spannende und bewegende Geschichte voller Überraschungen, Liebe und zauberhaften Begegnungen, mit viel friesischer Kultur und Traditionen, bei der man bis zu Ende mitfiebern kann, ob und wie die Hochzeit von Anita und Hark stattfindet.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silke L., 23.06.2023

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ist ein Buch, bei dem ich in die dargestellten Situationen hineindenken konnte. Ist sehr leicht zu lesen, macht einfach Spaß.

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  • 4 Sterne

    17 von 31 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja P., 15.02.2022

    Als Buch bewertet

    Dunkle Wolken über Föhr

    „Dreißig ist Melancholie für Anfänger.“ (S. 123)
    Der Herbst mit seinen Sturm- und Gewitterwolken zieht langsam auf und drückt auch auf Föhr die Stimmung. Julias Café ist gut angelaufen, aber sie muss mehr einnehmen, um über den Winter zu kommen und so vermietet sie es u.a. für Tanzstunden. Als sie den Auftrag bekommt, eine Silberhochzeitsparty auszurichten, wittert sie ihre Chance – wenn die Feier richtig toll wird, folgen bestimmt weitere. Voller Elan stürzt sie sich in die Vorbereitungen und lenkt sich damit gleichzeitig von ihrem Kummer ab, weil aus ihr und Bürgermeister Finn-Ole kein Paar geworden ist.
    Bei ihrer Oma Anita und Kapitän Hark läuft es besser. Die beiden leben inzwischen zusammen und planen eine mehrmonatige Reise mit der „Nordsand“. Doch als Anita sie bei einem Tanzkurs anmeldet und der Lehrer die neuen Schritte ausgerechnet immer mit ihr vorführt, kocht bei Hark die Eifersucht hoch und er lässt sich zu einigen Dummheiten hinreisen.

    Bei diesem Wetter und den Einschränkungen durch Corona sehnt man sich nach einer Auszeit irgendwo anders. Ich reise dann wenigstens in Büchern gern ans Meer.

    Julia und Anita sind endlich auf Föhr angekommen. Anita genießt ihre Rente und das Zusammensein mit Hark, krempelt sein Leben aber ordentlich um. Er war lange Witwer und für sie ist es die erste richtige Beziehung überhaupt. Diese späte Liebe hat mich sehr berührt und ich konnte mich auch in die Probleme und Eifersüchteleien gut einfühlen, denn als sich Hark plötzlich komisch verhält, beginnt auch Anita an seiner Liebe zu zweifeln.
    Julia hat gleich mehrere Sorgen. Wenn sie nicht genug verdient, muss sie das Café wieder aufgeben und vielleicht sogar zurück nach Gelsenkirchen gehen. Außerdem weiß sie nicht, wie sie Finn-Ole verständlich machen kann, dass sie an ihm interessiert ist. Ich bin ja ein Freund klarer Ansagen und konnte ihre Zurückhaltung in dieser Beziehung nicht ganz nachvollziehen. Dafür hat mir gefallen, wie sie bei den Vorbereitungen für die Party ganz Föhr einbezieht, neue Freunde findet und Menschen verbindet, die bis dahin im Clinch lagen. Außerdem setzt sie auf Regionalität – alle Beteiligten und die Zutaten für das Essen kommen von der Insel, dieser Nachhaltigkeitsgedanke passt sehr gut in unsere Zeit.

    Janne Mommsen verzaubert mich wie schon im ersten Band „Das kleine Friesencafé“ durch die Beschreibungen der Insel und macht Sehnsucht auf einen Törn nach Helgoland und eine Wattwanderung nach Amrum – einmal wieder denn Schlick zwischen den Zehen spüren und nach Wattwürmern buddeln … Denn wie sagt Hark so schön: „Mitten auf dem Meer kann man gar nicht so unglücklich sein.“ (S. 184)!

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  • 2 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rika B., 21.02.2021

    Als Buch bewertet

    Satz mit X. Es ist nicht das erste Buch von Janne Mommsen, was ich las. Hatte er mich mit Friesensommer und den Bänden um Oma Inken als Leserin gewonnen, so werde ich nach diesem Buch vorerst keinen Band von dem Autor kaufen.
    Ich liebe Nordfriesland und das platte Land, auch wenn ich die Insel Föhr nicht kenne. Aber nach diesem Buch hält sich mein Verlangen dort mal irgendwann einen Besuch zu machen, sehr in Grenzen.
    Circa 270 Seiten in etwas über 30 Kapiteln umfasst das Buch. Recht verschwenderisch wurde zwischen den Kapiteln mit leeren Seiten als Füllstoff umgegangen, was auf dem stabilen Papier mehr erscheint, als es ist.
    Schon zu Beginn haperte es an der gründlichen Recherche, denn der Tretraeder steht nicht auf einem Hügel, sondern auf einer renaturierten Halde. Der Handlungsstrang Ruhrgebiet besteht nur als Klischees, wie es das Gebiet und seine Menschen heute nicht mehr gibt. Ebenso wurde er sehr oberflächlich behandelt.
    Die Personen recht eigenwillige Gestalten mit denen man nur schwer warm wird. Die junge Julia ist auf der einen Seite eine taffe Floristin und dann wiederum ein naives Lämmchen, was seinen Träumen nachläuft ohne sie zu finden. Ihre Oma auf der einen Seite ein Pottrose wie aus dem Bilderbuch und dann wiederum recht konfus. Auch fiel es mir schwer mit den männlichen Darstellern warm zu werden. Am ehesten noch mit Kapitän Peters. Auch die Nebenpersonen recht flach dargestellt.
    Die Handlung flacher als das flache Land. Öfter habe ich einige Seiten übersprungen, weil es langweilig und langatmig war. Immer wieder sehr, sehr viele gute Ansätze, wo sehr viel draus zu machen wäre. Aber nach wenigen Seiten verlaufen sie im Sande. Die Love Story des reifen Paares noch am besten geschrieben. Gab es da noch ein zweites Paar? Erst auf Seite 230 rum kommt die Jugend in die Pötte, aber auch nicht so richtig ganz. Im Galopp dann ein schnelles Ende zusammen geschustert.
    Dieses Buch ist leider mit Abstand das schlechteste Buch, was ich von Janne Momsen las. Schade, dabei war in der Story so viel Potential gewesen. Mit viel gutem Willen gebe ich 2 Sterne.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Petra G., 04.05.2022

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    Als Buch bewertet

    Ein sehr schönes Buch zum Abschalten vom Altag

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bärbel F., 11.06.2021

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    Als Buch bewertet

    Eine sehr schöne Geschichte....zwischen Ruhrpott und Meer...
    Wer Meer liebt, sollte dieses Buch gerne lesen!

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  • 4 Sterne

    15 von 28 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    sommerlese, 15.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein leichter Wohlfühlroman mit Nordsee-Flair!

    Es wird Herbst auf Föhr, dort hat sich Julia mit dem kleinen Friesencafé ihren Traum erfüllt und stellt nebenbei noch ihre Bilder aus. Nach der Sommersaison werden nur noch wenige Gäste ins Café kommen, da muss sie sich etwas einfallen lassen, um finanziell durch den Winter zu kommen. Ein paar Ideen hat sie bereits, sie möchte Tanzstunden anbieten und Familienfeiern ausrichten. Trotz ihrer Verliebtheit zu Finn-Ole ist aus dem beiden leider kein Paar geworden, ständig gibt es zwischen ihnen Missverständnisse und nun muss er beruflich auch noch nach Amrum. Aber das ist ja bei Ebbe kein Problem, dann läuft man eben einfach durchs Watt.

    Oma Anita und Kapitän Hark wagen einen Tanzkurs und weil sich Hark den Knöchel verletzt, lässt sich Anita vom attraktiven Tanzlehrer führen. Schliesslich will sie ja tanzen lernen. Das macht dem eifersüchtigen Hark ordentlich zu schaffen und er bringt sich durch unüberlegtes Handeln auch in Gefahr. Julia darf eine Silberhochzeitsfeier ausrichten und lenkt sich damit von ihrem Beziehungskummer ab. Aber wird diese Feier wirklich stattfinden? Man wird sehen...

    Durch den leichten und flüssig zu lesenden Schreibstil Janne Mommsens taucht man sofort in die Handlung ein und nimmt teil am alltäglichen Leben auf der Nordsee-Insel. Julia ist glücklich mit ihrem Café, hat aber finanzielle Sorgen, denn die nachlassenden Einnahmen werden sie nicht über den Winter bringen und ihre Oma Anita möchte sie auch nicht um Hilfe bitten. Deshalb versucht sie das Geschäft mit einem Partydienst und dem Ausrichten von Familienfeiern umzusetzen. Leider läuft es auch privat nicht so gut, ihre große Liebe Finn-Ole hat scheinbar eine neue Flamme auf Amrum und Julia findet nie die richtigen Worte, um ihm zu sagen, wie sehr sie ihn mag. Sehr gefreut habe ich mir für die späte Liebe zwischen Hark und Anita. Anita genießt ihr Rentenalter, möchte ihre Zeit nun mit schönen Dingen verbringen und freut sich auf den Tanzkurs. Allerdings kann sie Harks komisches Verhalten und seine Eifersucht nicht richtig deuten und bekommt plötzlich doch Zweifel, ob sie beide zusammen passen.

    Bei diesem Roman spürt man das Zwischenmenschliche der Figuren, erlebt ihre Sorgen und wie sie bei Schwierigkeiten zusammenhalten. Über allem spürt man die frische Luft und das besondere Flair auf der Insel. Man hört die Wellen rauschen und steckt bei der Wattwanderung mit den Füßen im Schlamm. Und dann wäre man zum Aufwärmen selbst gerne im kleinen Frisencafé mit einem leckeren Stück Ostfriesentorte und einer heißen Tasse Tee mit Kluntje.

    Janne Mommsen präsentiert mit seiner Geschichte das normale Leben mit Alltags- und Beziehungsproblemen, mit einem abenteuerlichen Segel-Ausflug nach Helgoland, mit matschiger Wattwanderung und herbstlicher Küstenlandschaft und sorgt damit einfach für Wohlfühlstimmung. Wer das Leben an der Nordseeküste kennt, wird sich sofort dorthin sehnen und dabei alle Szenen bildhaft genau vor sich ablaufen sehen.

    Dieser stimmungsvolle Wohlfühlroman sorgt für angenehme Lesestunden, in denen man ohne Abstandsregeln eine Reise an die Nordsee erleben darf. Dabei kann man vom Urlaub auf Föhr oder Amrum träumen und wird gut unterhalten.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    peedee, 12.03.2022

    Als Buch bewertet

    Nette Auszeit auf Föhr

    Das kleine Friesencafé, Band 2: Julias Friesencafé hat sehr gut gestartet – es wird bei Einheimischen und Touristen gut angenommen. Doch nun ist die Saison bald zu Ende und Julia sorgt sich, wie sie über den Winter kommt. Sie findet neue Einnahmequellen, indem sie einen Tanzkurs in ihrem Café anbietet und zudem soll sie eine rauschende Feier zu einer Silberhochzeit ausrichten. Nicht schlecht, oder? Es läuft jedoch nicht alles nach Plan…

    Erster Eindruck: Ein sehr gut passendes Cover zu einem Inselroman – gefällt mir.

    Dies ist Band 2 einer Reihe, kann aber unabhängig vom Vorgängerband gelesen werden (schöner ist es jedoch schon, die Protagonisten von Anfang an zu begleiten).

    Julia und ihre Oma Anita haben sich auf der Insel Föhr gut eingelebt. Bei Anita ist der „Fall“ auch klar, denn sie ist schwer verliebt in den Kapitän Hark – hach, das findet mein Romantikerherz natürlich prima. Und Julia freut sich einerseits, dass ihr Café so gut ankommt, macht sich aber andererseits Sorgen, wie sie über den Winter kommen soll. Ihr Entscheid, ein Café zu führen, basierte nämlich nicht auf einer langüberlegten und ausgefeilten Projektidee, sondern war eine spontane Sache. Soll sich dies jetzt rächen? Doch es zeigen sich erste Lichtstreifen am pekuniären Firmament: Ein Tanzlehrer will ihr Lokal für einen Tanzkurs mieten und ein Ehepaar will eine Silberhochzeit feiern. Die Vorstellung des Ehepaars, wie das Fest aussehen soll, gehen konträr auseinander, aber Julia schafft es, alle Wünsche unter einen Hut zu bringen.

    Wie bereits im ersten Band haben mir die „Oldies, but Goldies“, Hark und Anita, am besten gefallen. Beide haben mit Eifersucht zu kämpfen, was insbesondere bei Hark zu interessanten Handlungen führt (mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten). Julia hadert immer wieder mit der verpatzten Gelegenheit mit Finn-Ole, dem jungen Bürgermeister, aber es ist lange nicht klar, was genau passiert ist. Sie schafft es nicht, das Problem anzusprechen und allfällige Missverständnisse aus der Welt zu schaffen. Und dies generiert neue Fehldeutungen. Das Buch hat sich flüssig lesen lassen und hat mir gut gefallen – insbesondere das Inselfeeling. Von mir gibt es 3 Sterne.

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