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  • 5 Sterne

    leseleucht, 07.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Neid der Götter
    Der Roman „Elyssa“ schreibt die Geschichte der unglückliche Liebe zwischen Elyssa und Aeneas neu. Doch das Grundgerüst bleibt: Aeneas wird mit seinen Versprengten nach dem Untergang Troias und langer Odyssee an die Küsten Afrikas gespült. Er ist auf göttlicher Mission, soll er doch ein neues Land für sein restliches Volk im fernen Italien finden. Da kommt ihm die Liebe der Karthager Königin Elyssa dazwischen. Könnte Karthago die neue Heimat sein? Oder muss er wieder in See stechen mit ungewissem Ausgang? Aber auch vor den Toren Karthagos lauert der missgünstige Feind, der sich die Königin und ihre Karthager und damit ihren Reichtum und ihre Macht unterwerfen will. Droht Aeneas das Schicksal eines zweiten Troia?
    Irene Vallejo erzählt die Geschichte aus vielen verschiedenen Perspektiven: aus der weiblichen Sicht der Königin Elyssa, die nach Flucht und Jahren als Herrscherin unter Männern, ohne Nachfahren, aus einer nicht aus Liebe geschlossenen Ehe nun Liebe und Begehren in Aeneas findet, doch von ihren Selbstzweifeln und der Sehnsucht nach Ankommen weiter geplagt. Aus der Sicht der jungen Anna, die die Rolle einer Prophetin zukommt. Als Außenseiterin, Verstoßene hat sie einen distanzierten Blick auf die Menschen. Aber auch sie sehnt sich nach Gemeinschaft und eine Heimat in Frieden und Ruhe. Auch Aeneas ist ein Vertriebener, kriegsmüde und zugleich auf der rastlosen Suche nach einer Heimat, in der Gesetze regieren sollen und nicht mehr die Waffen, in der es keine Gewalt und keinen Krieg mehr geben soll.
    Auch der Dichter Vergil kommt zu Wort: Er soll ein Epos zu Ehren des Augustus, des Bringers der pax Augusta, schreiben, doch fehlen ihm lange die Worte, fühlt er sich doch verraten und verkauft an die Gunst des Augustus und unfrei und auch auf eine gewisse Art heimatlos.
    Am Interessanten für mich ist die Perspektive des Gottes Eros. Der Liebesstifter betrachtet mal philosophisch versonnen, mal mit einer gewissen Selbstironie die Menschen und die Götter. Er fragt sich nach der Rolle der Götter in der Welt der Menschen. Schon ihm gelingt es nicht, dass sich die Menschen seinem Liebeswillen beugen. Als Liebesstifter versagt er immer wieder, die Menschen sind zu komplex für eine einfache Liebesspielerei. Aber sind nicht alle Götter Illusionen der Menschen, ihr eigenes Tun zu legitimieren? Zugleich beneidet Eros die Menschen um ihre Fähigkeit zu Liebe und Leidenschaft, um ihre Vergänglichkeit, aus der allein Neues entstehen kann, im Gegensatz zur ewig gleichbleibenden Unsterblichkeit der Götter, und vor allem um ihre Fähigkeit, Geschichten zu erfinden und so das Vergangene und das Gegenwärtige zu verweben und der Vergänglichkeit zu entrücken.
    In schönen Bildern und anmutiger Sprache, die auch die Übersetzung zu wahren weiß, spinnt Irene Vallejo genauso wie einst Vergil eine dieser Geschichten, um die uns die Götter durchaus beneiden können.

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  • 5 Sterne

    Andre K., 18.03.2024

    Als Buch bewertet

    Elyssa, die strahlende Herrscherin über das mythische Reich von Karthago, wird in einem atemberaubenden neuen Licht präsentiert. Die Autorin hat es meisterhaft verstanden, den alten Mythos von Elyssa, der legendären Gründerin und Königin von Karthago, auf eine erfrischende Weise zu rekonstruieren. Statt sich ausschließlich auf die Perspektive einer einzigen Figur zu konzentrieren, werden dem Leser verschiedene Blickwinkel auf die epischen Ereignisse dargeboten. Dies ermöglicht es dem Leser, tief in die verschlungene Welt der Mythen einzutauchen und ein umfassendes Verständnis für die Hintergründe zu entwickeln.

    Die Charaktere sind lebendig und facettenreich gestaltet, wobei Elyssa selbst als beeindruckende Ikone einer starken Frau herausragt. Aber auch die Nebenfiguren sind mit großer Sorgfalt ausgearbeitet, und ihre Präsenz trägt zur Vielschichtigkeit und Tiefe der Erzählung bei. Durch die kunstvolle Sprache der Autorin erwacht die antike Welt regelrecht zum Leben. Ihre Worte malen Bilder von vergangenen Zeiten, die vor dem inneren Auge des Lesers zum Leben erwachen.

    Die Handlung ist meisterhaft strukturiert und fesselt den Leser von der ersten Seite an. In einem atemberaubenden Tempo entfaltet sich die Geschichte, und der Leser wird unaufhaltsam in den Sog der Ereignisse hineingezogen. Zusammenfassend ist dieses Buch ein wahres Juwel, das ich mit großer Begeisterung und Bereicherung gelesen habe.

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  • 5 Sterne

    Sara H., 24.03.2024

    Als Buch bewertet

    In "Elyssa, Königin von Karthago" entführt uns Irene Vallejo auf eine faszinierende Reise durch die antike Welt. Das Buch ist nicht nur eine Biographie der legendären Königin Dido, sondern auch eine Hommage an die Macht der Geschichten, die die Menschheit seit Jahrtausenden begleiten.
    Vallejos Erzählstil ist mitreißend und fesselnd. Sie verwebt historische Fakten mit künstlerischer Freiheit, um eine lebendige Darstellung von Didos Leben und ihrer Zeit zu schaffen. Man spürt die Leidenschaft der Autorin für das Thema in jeder Seite.
    Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie Vallejo die historischen Quellen analysiert und interpretiert, um das Bild von Dido zu formen. Dabei gelingt es ihr, eine ausgewogene Mischung aus Fakten und Fiktion zu präsentieren, die den Leser in den Bann zieht.
    Darüber hinaus bietet das Buch nicht nur Einblicke in das Leben einer bemerkenswerten Frau, sondern auch in die politischen und kulturellen Entwicklungen ihrer Zeit. Vallejo zeigt, wie Dido und die Stadt Karthago Teil eines komplexen Geflechts von Macht, Handel und Kultur waren.
    Alles in allem ist "Elyssa, Königin von Karthago" ein Meisterwerk historischer Erzählkunst. Irene Vallejo versteht es meisterhaft, die Vergangenheit zum Leben zu erwecken und den Leser auf eine unvergessliche Reise mitzunehmen. Dieses Buch ist ein Muss für alle Geschichtsinteressierten und Liebhaber guter Literatur.

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  • 5 Sterne

    Baghira, 23.03.2024

    Als Buch bewertet

    Toll aufgearbeitete griechisch-römische Geschichte
    Das Buch erscheint in einer gradezu klassischen Aufmachung, etwa Taschenbuch-groß mit edlem, schlichten, festen Stoffeinband und schlichten Papierumschlag.
    Der Inhalt der Geschichte ist ja bekannt: Aeneas flieht nach dem Untergang Trojas, landet irgendwann mit seinem Sohn in Karthago, und später in Italien, wo seine Nachfahren die Stadt Rom gründen.
    Hier wird diese alte Geschichte lebendig, in einem wunderbaren Stil - auch dank toller Übersetzerinnen - der genau richtig für diese Geschichte ist und einen sehr leicht eintauchen lässt.
    Das Buch erzählt die Geschichte zwischen Aeneas und Elyssa (Dido) der Königin und Gründerin von Karthago aus verschiedenen Sichtweisen. Die erzählende Person wechselt immer wieder. Aeneas, Elyssa, und ihre jüngere Schwester Anna erzählen, was sie erleben. Aber auch Eros, der Gott der Liebe, und sogar Vergil kommen zu Wort.
    Die alte Geschichte wird entstaubt, die Personen lebendig.
    In dieser Erzählung haben nicht nur die Männer das Wort, auch die Frauen erzählen ihre Sichtweise der Geschichte. Dabei werden allerdings auch brutale Szenen ausführlich dargestellt. Also nicht unbedingt geeignet für Menschen, die dadurch getriggert werden.
    Insgesamt eine klare Empfehlung für das Buch.

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  • 5 Sterne

    KatrinB, 11.03.2024

    Als Buch bewertet

    Elyssa, Königin von Karthago, ist ein faszinierende Neuerzählung des antiken Mythos. Die Autorin hat es geschafft, den Mythos von Elyssa, der sagenhaften Gründerin und Königin von Karthago, auf fesselnde und erfrischende Weise neu zu interpretieren. Anstatt sich auf eine einzelne Person und ihre Perspektive zu beschränken, präsentiert die Autorin verschiedene Blickwinkel auf die Ereignisse. Dadurch erhält der / die Leser*in ein umfassendes Verständnis und kann tief in die mythische Vergangenheit eintauchen.
    Die Figuren sind lebendig und vielschichtig dargestellt. Elyssa selbst ist ein beeindruckender Charakter und eine starke Frau. Auch die Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und tragen zur Tiefe der Geschichte mit bei.
    Durch ihre bildhafte Sprache schafft es die Autorin, die antike Welt zum Leben zu erwecken. Sie schafft es, mit ihren Worten zu malen, sodass bei der Lektüre Bilder der antiken Welt vor meinem inneren Auge erstanden sind. Die Handlung ist gut strukturiert und zieht den / die Leser*in von Anfang an in ihren Bann.
    Fazit: Ein wunderbares Buch, das ich mit großem Vergnügen und Gewinn gelesen habe.
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  • 4 Sterne

    Milli11, 08.04.2024

    Als Buch bewertet

    Kriege und Liebe in alten Zeiten

    Aeneas, ein Krieger aus Troja, versucht nach dem verlorenen Krieg einen neuen Platz für sein Leben, das seines Sohnes Iulus und seiner überlebenden Krieger zu finden. Ihm wurde vorausgesagt, dass er in Italien anlanden und eine große Stadt und ein großes Reich gründen wird. Aber zuvor erleidet er Schiffbruch an der Küste vor der Stadt Karthago, wo die Königin Elyssa regiert. Sie hat die Stadt neu gegründet, nachdem sie aus ihrer Heimatstadt Tyrros fliehen musste.
    Und nun kommt der Liebesgott Eros ins Spiel, der alles tut, um Elyssa und Aeneas zueinander zu bringen, was ihm auch gelingt. Was er allerdings nicht schafft, ist eine offene Kommunikation zwischen den beiden. Aeneas trägt noch immer Trauer um seine Familie, sein Volk und nicht zuletzt um seine Frau, kann aber darüber nicht reden, so dass Elyssa sein Schweigen ganz anders interpretiert. Sie will ihn unbedingt an ihrer Seite halten, überhäuft ihn mit Geschenken, Ehren und Positionen, aber ihr Volk lehnt die trojanischen Krieger ab.
    Und dann droht ein neuer Krieg, den Aeneas aufgrund seiner Erfahrungen ablehnt und auf friedliche Lösungen setzt. Als seine Ratschläge nicht fruchten, beschließt er, Karthago zu verlassen.
    Die Geschichte wird immer aus wechselnden Perspektiven erzählt, natürlich aus Sicht von Aeneas und Elyssa, aber auch der Liebesgott Eros erzählt und nicht zuletzt der Dichter Vergil, der in späteren Jahrhunderten die Aufgabe hat, den Gründungsmythos in einem großen dichterischen Werk zu beschreiben und zu Ruhm zu verhelfen. Leider kämpft er mit einer hartnäckigen Schreibblockade und so hat jede Person ihr ganz persönliches Leid zu tragen.
    Mir gefällt der Roman sehr gut, ich interessiere mich sehr für diese historischen Zusammenhänge und die Interpretationen und unterschiedlichen Sichtweisen finde ich unglaublich spannend. Zumal ja über die vielen Jahre alles nur noch Spekulation sein kann und sehr subjektiv geschildert wird. Auch der Sprung ins spätere Rom ist eine witzige Idee.
    Man sollte natürlich ein bisschen Interesse für die griechisch-römische Historie haben und sich mit der Mythologie auskennen, dann liest sich alles noch besser. Von mir gute 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Rafio, 01.03.2024

    Als Buch bewertet

    In "Elyssa, Königin von Karthago, beschreibt die Autorin, Irene Valleja, die Geschichte über Königin Elyssa und dem trojanischen Helden Aeneas.
    Aeneas und seine Krieger erleiden Schiffbruch und können sich an die afrikanische Küste retten. Sie mussten aus Troja nach dem langjährigen Krieg flüchten und versuchen eine neue Heimat zu finden.
    Elyssa und Aeneas verlieben sich, doch ihre Liebe hat einen schweren Stand und viele Hürden und Feindseligkeiten zu bewältigen.
    Die Sichtweise wechselt zwischen Elyssa, Aeneas, Anna, Eros und Vergil.
    Bisher kannte ich die Geschichte der beiden Liebenden nicht und mir hat die Art und Weise, wie die Autorin die Geschichte erzählt, gut gefallen.
    Irene Vallejos Art zu schreiben ist vielschichtig und gut begreiflich.
    Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig. Jeder trägt sein eigenes Schicksal und seine Bürde.
    Das Buchcover zeigt Elyssa als Zeichnung. Es sieht anmutig und stolz aus.
    Für alle, die an der griechischen Mythologie interessiert sind, ist das eine schöne Lektüre, die zum Nachdenken anregt.
    In "Elyssa, Königin von Karthago, beschreibt die Autorin, Irene Valleja, die Geschichte über Königin Elyssa und dem trojanischen Helden Aeneas.
    Aeneas und seine Krieger erleiden Schiffbruch und können sich an die afrikanische Küste retten. Sie mussten aus Troja nach dem langjährigen Krieg flüchten und versuchen eine neue Heimat zu finden.
    Elyssa und Aeneas verlieben sich, doch ihre Liebe hat einen schweren Stand und viele Hürden und Feindseligkeiten zu bewältigen.
    Die Sichtweise wechselt zwischen Elyssa, Aeneas, Anna, Eros und Vergil.
    Bisher kannte ich die Geschichte der beiden Liebenden nicht und mir hat die Art und Weise, wie die Autorin die Geschichte erzählt, gut gefallen.
    Irene Vallejos Art zu schreiben ist vielschichtig und gut begreiflich.
    Die Charaktere sind authentisch und vielschichtig. Jeder trägt sein eigenes Schicksal und seine Bürde.
    Das Buchcover zeigt Elyssa als Zeichnung. Es sieht anmutig und stolz aus.
    Für alle, die an der griechischen Mythologie interessiert sind, ist das eine schöne Lektüre, die zum Nachdenken anregt.

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  • 4 Sterne

    Vanessa M., 11.04.2024

    Als Buch bewertet

    Mit "Elyssa, Königin von Karthago", erzählt Irene Vallejo den antiken Stoff der Aeneis in einer modernen Fassung und einer zeitgemäßen Sprache. Da die Geschichte aus mehreren Perspektiven dargestellt wird, geht Vallejos Roman über eine bloße Nacherzählung hinaus und beleuchtet neue Facetten des Mythos, wobei ich mir bisweilen noch mehr Tiefe gewünscht hätte.
    Auf eine Zusammenfassung der Handlung kann angesichts des bekannten Stoffs vermutlich verzichtet werden, so dass ich in dieser Rezension eher auf die Darstellung im Roman eingehen werden. Die verschiedenen Perspektiven habe ich als bereichernd empfunden – auch wenn einige Figuren etwas auf Distanz belieben, konnte man so Einblicke in verschiedene Gedanken- und Gefühlswelten gewinnen.
    Durch die häufigen Perspektivwechsel erfährt die antike Geschichte, die am umfassendsten bei Vergil dargestellt ist, an einigen Stellen eine neue Dynamik, in manchen Passagen hingegen hat es meinem Empfinden nach eher dafür gesorgt, dass der Handlung an Spannung genommen wurde. Gerade auf Aeneas‘ Perspektive, mit der der Roman ja trotz der namensgebenden Königin beginnt, hätte ich auch verzichten können.
    Mit Anna hingegen ist eine neue Stimme dazugekommen, die im Vergleich zur antiken Vorlage neue Akzente setzen konnte – vor allem als Kontrapunkt zu Elyssa, die oft in traditionellen Rollenbildern verhaftet bleibt und sich selbst vor allem als Objekt männlicher Wahrnehmung (und Geringschätzung) darstellt.
    Da mir der Stoff sehr vertraut ist, hat mir auf der einen Seite sehr gut gefallen, dass auch Vergil als römischer Autor aufgegriffen wird. Auf der anderen Seite hat mir die Spannung etwas gefehlt, weil mir die Geschichte bekannt ist und die Neuerzählung sich für mein Gefühl noch stärker davon hätte lösen können. Insgesamt hat mich der Roman aber überzeugt und für Interessierte an der Mythologie ist er definitiv empfehlenswert, auch wenn es sowohl im Hinblick auf die Sprache als auch auf den Inhalt kein Buch ist, das man „mal zwischendurch“ liest.

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  • 4 Sterne

    sweetyx99, 21.02.2024

    Als Buch bewertet

    Dieser Roman enthält eine Liebesgeschichte, verpackt in einem großen Abenteuer. Bis zur letzten Seite fiebert man als Leser dem Ende der Geschichte zu. Das Ende kam für mich unerwartet. Die Autorin hat es geschafft, mit ihrem Schreibstil den Spannungsbogen bis zum Schluss zu halten. Zum Ende wird alles aufgeklärt und man versteht die verschiedenen Bestandteile. Die Geschichte wird aus Aussicht von verschiedenen Charakteren erzählt. Besonders spannend fand ich die Kapitel von Eros, dem Liebesgott. Er gab immer wieder zu verstehen, dass die Liebe zwischen Menschen nicht so einfach zu verstehen und zu erklären ist.

    Die Liebesgeschichte zwischen der Königen Elyssa und dem gefallen trojanischen Krieger Aeneas entwickelt sich sehr langsam und auch sehr zurückhaltend. Wer einen überschwänglichen, kitschigen und romantische Liebesgeschichte erwartet, ist hier bei diesem Buch nicht richtig.. Mir persönlich hat der sehr gradlinige bzw. schnörkelfreier Erzählstil sehr gut gefallen. Jeder Satz ist richtig platziert und treibt den Leser an, weiter zu lesen. Die Charaktere entwickeln sich nach und nach, für mich absolut ausreichend in der Tiefe. Der Einblick in ihre Gedankenwelt oder auch in ihre Gefühlswelt, waren für mich nachvollziehbar.

    Insgesamt kann ich dieses Buch frei von jeglicher Einschränkung weiter empfehlen. Über weitere Romane der Autorin mit Schwerpunkt griechische Mythologie, würde ich mich sehr

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  • 4 Sterne

    Susanne S., 13.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich hatte etwas Respekt vor dem Buch, zwar mag ich Sagen, Mythen und Geschichten dieser Art, aber tiefgreifendes Wissen habe ich darüber nicht. Umso einfacher macht es einem die Autorin, die Geschichte als Geschichte zu lesen - ohne Vorkenntnisse (bis auf Vergil, der passte für mich so gar nichts ins Bild)- und lässt jeden Protagonisten einzeln erzählen; wie kleine Kapitälchen erzählt Elyssa ihre Sicht, Aeneis seine Sicht, sein Sohn Iulus und Anna, die Halbschwester von Elyssa darf auch mit erzählen. Hinzu kommen noch Vergil und Eros, der die beiden Hauptprotagonisten sehr gerne als Pärchen gesehen hätte.

    Dadurch, dass jeder in Worten, Gedanken und Gefühlen “zu Wort” kommt, wirkt die Geschichte realer und viel näher für den Leser.

    Aeneis verliert den Kampf um Troja und strandet an der Küste von Karthago, der Stadt von Elyssa. Beide haben ein ähnliches Schicksal hinter sich und mit Anna, der Halbschwester von Elyssa und Iulus, den Sohn von Aeneis, haben wir auch zwei Nebendarsteller, die wunderbar in die Liebesgeschichte mit einfließen. Es könnte eine wunderbare Liebesgeschichte werden, wäre da nicht der Weg, den die Götter gewählt haben, und wäre da nicht der Stolz von Elyssa und die Suche nach Ruhe, Frieden und seinem Schicksal von Aeneis.

    Rundum eine traurig-schöne Geschichte, die wunderbar erzählt wird mit den Träumen einer Frau und den Wünschen eines Mannes.

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  • 4 Sterne

    Ursula U., 04.03.2024

    Als Buch bewertet

    Elyssa ist vor ihrem brutalen Bruder geflohen und hat mit Karthago eine neue Stadt gegründet. Neben ihren Gefolgsleuten und Kriegern hat sie auch ihre jüngere Halbschwester Anna begleitet. Während die Stadt wächst und gedeiht trifft durch einen Sturm eine Gruppe Männer an Land. Die Schiffbrüchigen sind Trojaner, die sich vor ihrem verlorenen Krieg gegen Sparta gerettet haben. Ihr Anführer Aeneas hat seinen kleinen Sohn Iulus mit dabei. Anna freundet sich sofort mit Iulus an, da Karthago eine Stadt ohne Kinder ist, freut sie sich auf die Spiele mit ihm. Unter eifriger Mithilfe des Gottes Eros verlieben sich Aeneas und Elyssa ineinander, doch ihre Liebe wird durch Missgunst der Bevölkerung und insbesondere der Krieger, die sich selbst Hoffnung auf ein Leben mit der Herrscherin machten, gefährdet. Auch Aeneas Mannschaft ist nicht erfreut von der Vorstellung, dort zu bleiben. Die Vorsehung besagte, dass Aeneas eine neue Stadt gründen wird, eine friedliche Stadt, die Karthago durch die Unterdrückung der in der Umgebung lebenden Menschen nicht ist.
    Abwechselnd aus der Sicht Elyssas, Anna, Aeneas, des Gottes Eros und immer wieder eingefügt, Vergils, der die Verse über Aeneas und seiner Gründung der Stadt Roms beschrieb, ist diese Neuerzählung leicht lesbar und interessant geschrieben.

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  • 4 Sterne

    Kerstin S., 21.02.2024

    aktualisiert am 21.02.2024

    Als Buch bewertet

    Elyssa ist die Gründerin und Königin von Karthago. Eines Tages strandet ein Schiff an an der Küste. Zunächst werden die Gestrandeten argwöhnisch beobachtet, dann aber aufgenommen. Unter ihnen befindet sich auch der trojanische Held Aeneas, der aus seiner Heimat flüchten musste. Auch Eros, der Gott der Liebe, hat seine Finger im Spiel und beide verlieben sich ineinander. Sie haben eine gemeinsame Vision, nämlich Karthago zu einer friedlichen und florierenden Stadt zu machen. Aber die Götter haben andere Pläne. 

    Das Buch ist interessant und an historische Ereignisse und die Mythologie angelehnt. Verschiedene Personen erzählen die Geschichte aus ihrer eigenen Sicht und führen uns in die Welt der Antike. Der Roman hat mir gut gefallen. Allererdings habe ich mich etwas schwer in das Buch hineingefunden. Der schnelle Sprung zwischen den Personen Buch hat mich etwas verwirrt. Ist aber mein persönliches Empfinden. Ansonsten ist das Buch empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    Xana, 25.02.2024

    Als Buch bewertet

    Elyssa, Königin von Karthago ist eine interessante Neuerzählung der alten römischen Geschichte von Elyssa aus Karthado und dem schiffbrüchigen Aeneas aus Troja.
    Das Buch ist in mehrere Teile unterteilt und hat kurze Kapitel aus den Sichten unterschiedlicher Charaktere. Dadurch lässt es sich angenehm lesen.
    Angelehnt an den Stil römischer Sagen ist die Sprache zum Teil gestelzt und und wirkt meist eher unnatürlich. Wer das aus Sagen kennt, wird das allerdings nicht als störend empfinden. Die Charaktere büßen dadurch allerdings leider etwas an Nahbarkeit und Authentizität ein.
    Die Geschichte legt den Fokus auf die weibliche Sicht der Legende und füllt damit einige Lücken der ursprünglichen Geschichte.
    Was das Buch etwas verworren macht nist die Tatsache, dass der Verfasser der ursprünglichen Geschichte sowie ein römischer Gott zu den Charakteren gehören, wodurch Brüche im Raum-Zeit-Kontinuum entstehen, die die Geschichte nicht aufwerten.

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  • 4 Sterne

    Melanie H., 02.03.2024

    Als Buch bewertet

    gut

    Genre: historischer Roman



    Erwartungen: Eine tolle Atmosphäre erleben



    Meine Meinung:



    Das Cover des Buches ist einfach gestaltet. Trotzdem finde ich es ansprechend und passend zum Inhalt bzw. Genre.



    Ich war total gespannt auf das Buch. Ich mag gerne die alten griechischen / römischen Sagen und habe als Kind gerne schon solche Serien geschaut. Daher habe ich mir viel von dem Buch erhofft. Zumindest Aeneas war mir natürlich schon ein Begriff und ich war gespannt auf das Abenteuer.



    Der Schreibstil ist gut und recht flüssig zu lesen. Der Einstieg ist mir leicht gefallen.



    Mir hat die Atmosphäre gut gefallen. Gerade hierauf habe ich dann doch sehr gehofft. Das mag ich allgemein bei historischen Romanen sehr gerne. Das Buch war auch ziemlich durchgehen spannend und unterhaltsam geschrieben.



    Fazit: Ich vergebe für das Buch zufriedene 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Thomas S., 03.03.2024

    Als Buch bewertet

    Klassische Sagen neu erzählt

    Ausnahmsweise beginne ich diesmal mit dem äußeren Eindruck: Sowohl Schutzumschlag als auch Einband sind sehr liebevoll gestaltet, man kann sich gar nicht entscheiden, wie man das Buch ins Regal stellen soll.
    Das Buch erzählt die Geschichte von Aeneas und Elyssa nach, basierend auf den Werken von Vergil. Die meisten Hauptpersonen kommen dabei persönlich zu Wort, lediglich auf Vergil wird von außen geblickt. Die Passagen von Aeneas, Elyssa und deren Gefährtin Anna finde ich überzeugend, diejenige von Vergil weniger. Für gänzlich überflüssig halte ich den Part des Gottes Eros, mich hat er lediglich von der eigentlichen Geschichte ab.
    Insgesamt aber ein sehr interessantes Werk, dass klassische Legenden einmal anders erzählt und dazu anregt, diese vielleicht auch noch einmal in Ihrer Ursprungsform in die Hand zu nehmen.

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