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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fee04, 30.12.2023

    Als Hörbuch bewertet

    “Das späte Leben” von Bernhard Schlink, gesprochen von Ulrich Noethen zeigt uns einen Roman, über die Vergänglichkeit im Leben. Würdevoll, ruhig und doch emotional aufwühlend schreibt der Autor in seinem Spätwerk.

    Martin, ein pensionierter Professor Mitte siebzig erhält die ärztliche Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ihm bleiben realistisch gesehen nur noch wenige Monate. Wie möchte er diese kostbare Zeit nutzen? Mit seiner jungen Frau Ulla in Urlaub fahren? Zeit mit seinem kleinen Sohn David verbringen, um ihm eine Erinnerung zu schenken.

    Martin verbringt viel Zeit im Garten, spielt mit seinem Sohn und legt mit ihm einen Komposthaufen an, um den sich David später alleine kümmern darf. Er war als Kind begeistert von dieser Arbeit und versucht auch David mitzureißen und ihm seine Erfahrung und Werte weiterzugeben.

    Er versucht David in einem Brief Ratschläge für die Zukunft zu geben , seine Werte und Vorstellungen zu vermitteln und doch kann er wenig zu den wichtigen Themen beitragen; wie man sich rasiert findet Martin als Hinterlassenschaft unpassend, auch wenn Ulla dies in einem Film gesehen und vorgeschlagen hatte.

    In diesem Gedankenkarussell gefangen und in den alltäglichen Pflichten festgefahren, wollte Martin seine geliebte Ulla in ihrem Atelier überraschen und wurde selbst überrascht. Ulla hat eine Affäre und Martin versucht heimlich, mehr über den Mann zu erfahren.

    Seine Ehe möchte er jedoch in der kurzen, verbleibenden Zeit nicht gefährden und schweigt gegenüber Ulla. Ein durchdachter und gangbarer Weg für Martin und seine begrenzte Zeit.
    Und doch verbunden mit Ängsten und Hoffnungen.

    Kann der unbekannte Mann ihn ersetzen? Und möchte er dies?
    Wäre der Liebhaber ein Ersatzvater für David? Liebt Ulla diesen Mann oder liebt sie beide Männer?

    Martin stellen sich viele Fragen, wie seine restlichen Tage aussehen, was der Nachwelt, seinem Sohn und Ulla seiner geliebten, jungen Frau von ihm in Erinnerung bleiben wird?
    Was kann er seinem Sohn vermitteln. Was ist wichtig?

    Martin lebt im Alltag, begleitet seinen Sohn in den Kindergarten, versucht Zeit mit ihm und Ulla zu verbringen. Würdevoll versucht der Protagonisten in seinem hohen Alter seine letzten Wochen intensiv zu verbringen.

    Der Autor versteht es gut, den Leser einfühlsam, in die Gedanken eines sterbenden, alten, kranken Mannes mitzunehmen .

    Schlicht und einfach zeichnet der Autor ein nüchternes Bild über den unausweichlichen Tod.

    Der Protagonist wird einfühlsam beschrieben, es gibt kein Drama um seine Krankheit , er nimmt die Diagnose an und handelt besonnen und ruhig. So ist es seine Art….!

    Seine letzten Stunden beschließt Martin - ohne eine Belastung für Frau und Sohn - in einem Hospiz zu verbringen.

    Er hat in den letzten Wochen versucht, alles zu bedenken, für alles zu sorgen und das Beste für Sohn und Frau zu organisieren.

    Doch Martin kam das Leben und schlussendlich der Tod dazwischen.

    Bernhard Schlink zeichnet sich durch seine schlichten, intensiven Worte und das hochinteressante Thema aus.
    Der Autor versteht seine Arbeit und schenkt uns ein Meisterwerk .

    Der Sprecher Ulrich Noethen hat die Intensität der Erzählung meisterhaft wiedergegeben. Sein Ausdruck, seine einfühlsame, ruhige Stimmlage waren perfekt geeignet.

    Ein Hörbuch, welches ich von Herzen empfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 14.01.2024

    Als Hörbuch bewertet

    Martin ist 76 und hat ganz unerwartet die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten. Seine Lebenserwartung beträgt nur noch wenige Monate. Natürlich ist diese Nachricht ein Schock und zu Beginn kann er es nicht glauben, denn es geht ihm doch gut. Eine zweite Meinung bestätigt diese schlimme Diagnose. Seine über 30 Jahre jüngere Ehefrau Ulla reagiert emotionslos. Ihr fällt sofort ihr gemeinsamer Sohn David ein, der mit seinen sechs Jahren noch sehr jung und im letzten Kindergartenjahr ist. In altersgerechter Art übermitteln sie David, dass sein Vater bald sterben wird. Erwartungsgemäß kann ein sechsjähriges Kind, die Tragweite nicht ermessen. Ulla ermuntert Martin ein Erinnerungsvideo für David aufzunehmen, doch Martin tut sich schwer damit. Lieber greift er zu Stift und Papier und beginnt zu schreiben. Dabei schweifen seine Gedanken ab und er erinnert sich an sein Leben. Seine Kindheit und Jugend mit Eltern und Großeltern, seine Liebschaften und verpasste Chancen. Martin wird immer schwächer, zudem vermutet er, dass Ulla eine Affäre hat. Vieles lässt ihm keine Ruhe, das ein und andere muss noch geklärt werden, bis er von dieser Welt gehen kann. All das stärkt die Verbundenheit zu Ulla, diese wird immer emotionaler, als ob sie erst spät erkennt, was sie an Martin hat und wie sehr sie ihn liebt. Um die letzte gemeinsame Familienzeit zu verbringen, geht´s ans Meer. Dieser Aufenthalt tut allen gut, bis das Unvermeidliche immer näher rückt.
    „Das späte Leben“ ist das erste Buch von Bernhard Schlink für mich. Ich habe mich für die Hörbuchfassung entschieden. Der Hörbuchsprecher Ulrich Noethen ist meiner Meinung nach perfekt gewählt. Man nimmt ihn den Martin gut ab. Bernhard Schlink schafft es, uns auf ruhig und unsentimentale Art und Weise auf das Lebensende hinzuweisen. Das Leben ist endlich, jedem von uns wird es ereilen. Doch kann man sich auf den Tod vorbereiten? Dieser Roman lässt Hoffnung aufkommen, dass es möglich ist. Martin macht alles richtig. Er verbringt in seinen letzten, verbleibenden Wochen viel Zeit mit seinem Sohn. David lenkt ihn ab und bewahrt ihn davor, ins Selbstmitleid zu verfallen. Die Beziehung zu Ulla ist realistisch dargestellt und gut erzählt. Die Gewissheit, alleine zurückzubleiben ist nicht einfach. Der Roman hat mich sehr berührt und der Umgang mit der Situation hat mir gut gefallen. Am Ende finden sie eine gute Lösung, mit der alle ihren Frieden machen. Ich wünsche mir, dass auf uns allen, etwas von Martins Gelassenheit abfärbt.
    Ein Roman, der zum Nachdenken anregt und noch lange in mir Nachhallen wird. Eine absolute Hör- und Leseempfehlung und ganz klar 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    Heinz-Dieter B., 08.01.2024

    Als eBook bewertet

    Denkanstöße für eine schwere Zeit

    Buchmeinung zu Bernhard Schlink – Das späte Leben

    Das späte Leben ist ein Roman von Bernhard Schlink, der 2023 im Diogenes Verlag erschienen ist. Das ungekürzte Hörbuch wird von Ulrich Noethen vorgetragen.

    Zum Autor:
    Bernhard Schlink wurde 1944 in Bielefeld geboren, ist gelernter Jurist und war als Professor für Öffentliches Recht tätig. Von 1988 bis 2006 war er Verfassungsrichter in NRW. Seit 1987 ist er als Schriftsteller tätig.

    Sprecher:
    Ulrich Noethen (bürgerl. Ulrich Schmid; geboren am18. November 1959 in München) ist ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Hörbuchsprecher. 1997 hatte er seinen Durchbruch in Joseph Vilsmaiers Comedian Harmonists. Er spielte bislang in über 110 Film- und Fernsehproduktionen mit.

    Klappentext:
    Martin, sechsundsiebzig, wird von einer ärztlichen Diagnose erschreckt: Ihm bleiben nur noch wenige Monate. Sein Leben und seine Liebe gehören seiner jungen Frau und seinem sechsjährigen Sohn. Was kann er noch für sie tun? Was kann er ihnen geben, was ihnen hinterlassen? Martin möchte alles richtig machen. Doch auch für das späte Leben gilt: Es steckt voller Überraschungen und Herausforderungen, denen er sich stellen muss.

    Meine Meinung:
    Dieses Buch hat mich in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken angeregt. Martin wird von der Krebsdiagnose überrascht, verarbeitet den ersten Schock und beginnt seine letzte Zeit zu planen. Zuerst denkt er an Dinge, die ihm wichtig sind. Bald merkt er, wie wichtig die Abstimmung mit seiner Familie ist. Er überlegt insbesondere, was er seinem Sohn noch weitergeben will. Er erntet Kritik, weil David kein Abbild seines Vaters sein soll, sondern sich selbstständig entwickeln soll. Er erfährt von einem zweiten Leben seiner Frau und muss einen Weg finden, damit umzugehen. Wie will er seiner Familie in Erinnerung bleiben und was möchte er noch erleben? Martin rechnet sich 12 gute Wochen aus, bevor der körperliche Verfall die schlechten Wochen beginnen lässt. Einfühlsam werden die Veränderungen in seinem Zustand beschrieben und der Leser spürt die Liebe seiner Frau und seines Sohnes. Das Buch endet mit dem letzten Tag vor Martins Einzug ins Hospiz.
    Ulrich Noethen liest das Buch vortrefflich und ist die Idealbesetzung für den Vortragenden.

    Fazit:
    Ein berührender und sprachlich herausragender Roman, der viele Denkanstöße gibt. Ulrich Noethen macht einen herausragenden Job als Sprecher. Deshalb bewerte ich den Titel mit fünf von fünf Sternen (95 von 100 Punkten) und spreche eine Lese- und Hörempfehlung aus.

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  • 5 Sterne

    Barbara T., 05.04.2024

    Als eBook bewertet

    Über das Abschiednehmen

    „David, David.“ Er strich ihm über Kopf und Rücken, legte den Arm um ihn, zog ihn an sich. „Ich bin noch lange nicht tot. Und wenn ich sterbe und in den Himmel gehe, kommst du mit bis an die Tür, wir verabschieden uns, wie wir uns am Kindergarten verabschieden, und ich gehe rein…“ (78)

    Martin Brehm ist sechsundsiebzig als er von seinem Arzt die Krebsdiagnose gestellt bekommt. Nun weiß er, dass ihm nur noch wenige Monate zu leben bleiben. Auf diese schreckliche Nachricht reagiert er ziemlich nüchtern und scheinbar gefasst. Eine Chemotherapie lehnt er ab.
    Spätabend am Kamin, mit einer Flasche Wein, erzählt er seiner viel jüngeren Frau Ulla von der Diagnose. Sie ist zuerst erschüttert, dann überlegt sie, was sie noch gemeinsam unternehmen können. Wichtig wäre für sie, dass er dem sechsjährigen Sohn David, eine Botschaft hinterlässt.

    Tödliche Krankheit, eigentlich ein Todesurteil mit dem Martin sich arrangieren muss – das Thema des Romans ist ernst. Der Autor erzählt darüber sachlich, nüchtern, und dementsprechend ruhig und gelassen liest Ulrich Noethen es vor.
    Es fiel mir zuerst schwer, sowohl Martins Reaktion auf die Krebsdiagnose, wie auch seine weitere Vorgehensweise zu verstehen. Kurios fand ich Martins Brief an seinen Sohn, in dem er über philosophische Themen schreibt. Er hat ihn eigentlich für sich selbst geschrieben, und das merkt er schließlich auch.
    Doch wie sollte man die knappe Restzeit seines Lebens nutzen? Was kann man überhaupt noch tun, wenn die schleichende Krankheit an den Kräften zerrt? Wie kann man seine Liebsten darauf vorbereiten und vor den Folgen schützen?
    Es sind gravierende Fragen, auf die jeder von uns unterschiedlich antworten würde. Umso mehr war ich auf Martins Entscheidungen, auf seine Handlungen gespannt. Nicht immer konnte mich sein Verhalten überzeugen, aber es hat mich bewegt und nachdenklich gestimmt.
    Die empathische Art und Weise, mit der Ulrich Noethen, der Sprecher des Buches, es vorträgt, hat dazu beigetragen, dass ich beim Zuhören in die Geschichte versunken bin.
    Das Buch und Hörbuch sind wärmstens zu empfehlen.

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  • 5 Sterne

    Magnolia, 04.01.2024

    Als eBook bewertet

    Vom Lebensende – traurig und doch wunderschön erzählt

    Bernhard Schlink hat mich wiederum voll überzeugt. Seine Texte, seine Bücher sind allesamt lesens- (bzw. wie hier in meinem Fall) hörenswert. „Das späte Leben“ erzählt von Martin, von seiner sehr viel jüngeren Ehefrau Ulla und von seinem sechsjährigen Sohn David. Und von der Krebs-Diagnose, die den nunmehr 76jährigen Martin an das Lebensende nicht nur erinnert, die ihn auch zwingt, sich seinem bevorstehenden Tod zu stellen. Wie damit umgehen?

    Martin lässt sein Leben Revue passieren, er redet mit Ulla und auch wenn David noch zu jung ist, um die ganze Tragweite des bevorstehenden Todes seines Vaters zu verstehen, so findet Martin doch einen sensiblen Umgang mit dieser Thematik. Er will alles richtig machen, auch will er, dass sich David an ihn erinnert, vielleicht eines Tages den Brief findet, der im Schreibtisch auf ihn wartet. Und auch, wenn Ulla ihm den Rat gibt, ein Video zu drehen, so fühlt sich dieser Weg für Martin nicht richtig an. Aber nicht alles, was er meint, seinem Sohn zu hinterlassen, findet Ullas Zustimmung. Und Ulla – sie wird weiterleben, sie ist eine junge Frau…

    Jedes Leben endet mit dem Tod – wir wissen es alle und doch verdrängen wir es. Es ist zu schwer, zu endgültig, als dass es zu viel Raum einnehmen sollte. Irgendwann jedoch kann man dem Thema nicht mehr ausweichen und es ist gut, wenn man sich dem stellen kann, wenn noch Zeit bleibt, Dinge, die einem wichtig sind, zu regeln.

    Bernhard Schlink geht in seinem neuesten Werk „Das späte Leben“ mit dem bevorstehenden Tod seines Protagonisten sehr sensibel um. Trotz der Schwere rund um das Lebensende ist es ein tröstliches Buch, einfühlsam und sehr intensiv erzählt. Und hier kommt Ulrich Noethen, der perfekte Vorleser, ins Spiel. Für das Hörbuch hätte man keinen besseren Interpreten finden können. Er hat den genau richtigen Ton getroffen, fein nuanciert gibt er Martins Gedanken wieder. Der würdevolle Abschied von seinen Lieben scheint ihm zu gelingen. Ein großartiges (Hör)Buch, das traurig stimmt und doch so voller Leben ist.

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  • 5 Sterne

    Judith S., 29.12.2023

    Als eBook bewertet

    Fünf Stunden, die unter die Haut gehen
    Bernhard Schlink sucht sich nie leichte, oberflächliche Themen für seine Bücher. Ob der Vorleser oder Olga, ob die frühen Selb-Romane, alles geht in die Tiefe, unter die Oberfläche der Protagonisten und unter die Oberfläche der Leser.
    Dieser Roman geht beinahe noch tiefer, es macht betroffen, mit Martin, dem wichtigsten Protagonisten dieses Buches, einen sehr endlichen Weg zu gehen.
    Martin, Mitte 70, später Vater des sechsjährigen David, Ehemann von Ulla, die wohl 30 Jahre jünger ist als er, erhält die tödliche Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Keine Aussicht auf Heilung oder Lebensverlängerung, ob er die Einschulung des Sohnes erleben wird, steht in den Sternen. Der Schock sitzt tief, bei allen dreien, auch der Junge beginnt zu begreifen, dass er nur noch einen Vater auf Zeit hat. Ulla möchte alles richtig machen, Martin auch, wie hinterlässt man etwas für sein Kind, ohne zu verletzen, zu kränken, sich selbst zu überhöhen.
    Noch bringt Martin David in den Kindergarten, holt ihn ab, spielt mit ihm, noch empfindet er Begehren für seine Frau, hat Freude an gemeinsamen letzten Unternehmungen. Aber die Zeiger der Lebensuhr drehen sich schnell, schneller als gedacht. Und es ist nicht alles, wie es scheint, in ihrer Ehe.
    Martin hat bis zum Schluss Prüfungen zu überstehen, die fast zu viel sind für ihn, aber immer bleibt er am Ende doch ruhig und verantwortungsvoll. Mit dieser Ehefrau Ulla, die manchmal sehr hart scheint, ist das nicht so einfach. Für David ist er schlimm-müde-krank. Sehr traurig. Die Betrachtung von Sterben und Tod mag für viele Leser oder Hörer sehr unangenehm, vielleicht zu eindringlich wirken, Ulrich Nöthen macht es dem Hörer etwas leichter mit seiner einfühlsamen Sprechweise. Dafür war ich am Ende am meisten dankbar.
    Fazit: Tapferes Lebensende eines Todkranken, der nicht jammert, aber der es sehr bedauert, sein Kind nicht aufwachsen sehen zu können. Empfehlenswert.

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  • 4 Sterne

    M. H., 07.02.2024

    Als eBook bewertet

    Inhalt siehe Klappentext:
    Ich kannte den Autor Bernhard Schlink bisher nicht, mir ist das schlichte Titelbild aufgefallen, die Inhaltsangabe klang hörenswert.
    Den Sprecher Ulrich Noethen kenne ich aus verschiedenen Filmen, die Stimme passt zum Hörbuch, welches er über 5:02 Stunden vorliest.
    Zum Inhalt möchte ich nicht viel schreiben, dafür gibt's die Inhaltsangabe, nur so viel: Man könnte meinen, Martin hat vor, unabhängig davon, dass er erst mit 70 Vater wurde und seine Frau vermutlich halb so alt ist wie er, so viel wie möglich in seine letzten Lebenswochen zu packen, das er früher versäumt hat. Schade und traurig, dass er nicht in den vergangenen 6 oder mehr Jahren Zeit dafür hatte oder sich diese genommen hat. Jetzt müssen seine Familie und er mit dem Wissen leben, es kann sein, dass nicht alle Pläne und Wünsche erfüllt werden können. Mit mehr Zeit sähe es anders aus, aber die wird ihnen wohl nicht vergönnt sein. So werden unter Zeitdruck Dinge abgearbeitet und erledigt, damit er eine gute letzte Zeit hat und nicht denken muss, er hat nichts mit Frau und Sohn unternommen. Gut geschrieben, einfühlsam, traurig, aber auch stressig und anstrengend. Gut zu hören und man sollte überdenken, ob man es selbst auch so oder ganz anders machen würde, wäre man in Martins Situation. 3,5-4 Sterne mit Hörempfehlung, wenn man etwas Nachdenkliches braucht.

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  • 4 Sterne

    Monica P., 16.01.2024

    Als Hörbuch bewertet

    Eine tragische Geschichte

    Martin erhält die Diagnose Krebs und dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Wie wird er die letzte Zeit gestalten?

    Meine Meinung

    Ich habe mit einer extrem traurigen Geschichte gerechnet, aber dem ist nicht so. Der Autor schafft es wunderbar, die Gedanken eines alten Mannes auf Papier zu bringen und welche Gedanken er zum baldigen Tod hat. Es wird nur der Beginn des Sterbeprozess beschrieben, nicht der Tod oder wie die noch sehr junge Familie damit umgeht. Da hätte ich mehr erwartet.

    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und die Personen und Handlungen werden sehr gut erklärt und verständlich beschrieben. Ich habe die Hörbuch Version gehört und der Sprecher hat mir sehr gut gefallen. Er hat eine angenehme und ausdrucksstarke Stimme.

    4 Sterne und eine Kaufempfehlung für alle Leser

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