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Hörbuch (CD) 24.99
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Marion B., 30.05.2017

    Eine aussergewöhnlich schöne Geschichte
    Der Theater- und Filmschauspieler Rufus Beck liest diese aussergewöhnlich schöne Geschichte aus dem Buch Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge, geschrieben von der Autorin Ruth Hogan.
    Zur Handlung: Jeder Gegenstand, den Anthony Peardew auf der Strasse findet, hat eine Geschichte. Er sammelt und archiviert sie alle in seinem wunderschönen viktorianischen Haus und plant, sie eines Tages an ihre ursprünglichen Besitzer zurückzugeben. Doch er weiss dass er selber diese Aufgabe nicht mehr erfüllen kann und möchte diese grosse Aufgabe daher an seine Assistentin Laura weitergeben.
    Das Hörbuch ist der reinste Hörgenuss! Rufus Beck liest die Geschichte mit seiner angenehmen Stimme mit Spannung und viel Emotionen. Man kann sich die Orte der Handlung und auch die Personen bildlich vorstellen, man taucht beim Zuhören regelrecht in die Geschichte ein.
    Ich finde es gut dass die 530 Minuten dieser Geschichte in 7 CDs aufgeteilt sind und nicht auf ein MP3 Format konvertiert wurden. So sind sie auf jeden CD-Player abspielbar.
    Die Box der CDs ist wie das Cover von dem Buch gestaltet: Eine Taschenuhr sowie der Titel auf grünem Hintergrund. Wenn man die Box öffnet ist darin ein Beipackzettel mit dem Hinweis „Hörbuch…. - gefunden - am – um – Uhr“: sehr schön gemacht!

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  • 5 Sterne

    7 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Claudia S., 26.05.2017 bei bewertet

    Und jetzt gibt es die leckere Tasse Tee!

    Wie wichtig oder unwichtig verlorene (und gefundene) Dinge sein können, hängt selten vom tatsächlichen Wert des Gegenstandes ab. Oft ist der ideelle Wert immens viel höher. Mr. Peardew ist dies bewusst und so verwahrt er all die Gegenstände, die andere verloren haben und er gefunden hat, sorgfältig katalogisiert auf, denn ihm ist klar, im Fundbüro würde sich keiner darum kümmern und diese Dinge wegwerfen. Aber Mr. Peardew hat selbst etwas verloren und nie wieder gefunden, das ihm sehr wichtig war. Noch immer hofft er, dass seine Sammlung hilft, jemandem wie ihm eine Freude zu machen und so vererbt er seiner Assistentin Laura, deren Leben bisher nicht wirklich glücklich verlief, seinen Besitz – unter der Auflage, sie möge dafür sorgen, dass seine Sammlung einen Sinn hat und ein paar Dinge wieder zu ihren Besitzern finden. Laura ist überwältigt – von der Sammlung, von der Aufgabe und von den Dingen, die plötzlich ins Rollen kommen …

    Der Leser/Hörer erfährt viel über Lauras Vergangenheit (und Gegenwart), über Mr. Peardews große Liebe und damit den Auslöser für seine Sammlung und über den Verleger Bommer und seine Angestellte und Freundin Eunice. Diese Erzählstränge verweben sich nach und nach zu einem dichten, wunderbaren Bild. Die Charaktere sind dabei allesamt überzeugend gezeichnet – sowohl die Sympathieträger, als auch die Kotzbrocken (und davon gibt es dann doch auch ein paar). Eine besondere Stellung nimmt Sunshine ein, die Tochter der Nachbarn von Mr. Peardew. Sie stellt im Grunde die Verbindung zu allen Ereignissen dar, ist so viel wichtiger, als sie selbst glaubt. So geht es auch Laura, die langsam lernt, sich mehr zuzutrauen und mehr zuzugestehen, als sie es bisher tat.

    Die kleinen Geschichten-in-der-Geschichte zu den Fundstücken sind ebenfalls zauberhaft und ein besonderes Extra. Man stelle sich nur vor, wie ein einzelnes Puzzlestückchen wieder zu seinem Besitzer finden soll oder ein Haargummi von einem kleinen Mädchen. Ruth Hogan schafft es, aus solchen Dingen, die die meisten von uns übersehen würden, wahre Kostbarkeiten zu machen, denn jedes Ding hat seine eigene Geschichte.

    Das Buch ist ein leises, sanftes Buch, das aber gerade daraus eine enorme Kraft gewinnt. So oft ich zwischendurch schmunzeln musste, so sehr hat mich das Ende ergriffen und ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. So bewegen kann mich kaum ein Buch und das allein ist schon mal ein Indiz, wie sehr es mich verzaubert hat.

    Rufus Beck hat es geschafft, in die deutsche Sprache einen britischen Klang zu bringen, der noch viel deutlicher macht, wie zauberhaft die Geschichte ist. Trotz allem britischem (schwarzem) Humor hat das Buch auch einen ernsten Kern. Doch dieser ist nicht so moralisierend, dass es die Freude am Buch schmälern könnte. Aber es lässt den Leser mit vielen Gedanken rund um die angesprochenen Themen und Problematiken zurück. Deshalb wirkt es auch noch länger nach – und genau das mag ich.

    Dieses (Hör-)Buch ist ein wahres Kleinod. Ich mochte kaum Pausen machen und hätte es am liebsten am Stück weggehört. Es ist ein Highlight meines Lese- und Hörjahres und bekommt von mir die vollen fünf Sterne.

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  • 3 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 16.06.2017 bei bewertet

    Zahm!

    Als der Schriftsteller Anthony Peardew stirbt, hinterlässt er seiner Assistentin Laura sein Haus und viele gefundene Gegenstände, die er jahrelang gesammelt hat. Testamentarisch bittet er Laura, diese Gegenstände. so weit wie möglich, den ursprünglichen Besitzern zurückzugeben. Das führt zu der geschickten Erzählweise, kleine Geschichten dieser Menschen einzuschieben. Jetzt sind natürlich manche dieser kleinen Geschichten interessanter als andere, aber durch die Kürze der Storys wird Langeweile vermieden.
    Weiterhin ist ein Hauptthema, zum Leben zu finden. Die passive Laura, die ihr Studium geschmissen hatte und deren Ehe gescheitert war, beschließt, aktiv zu leben. Dazu gehört auch die Freundschaft zum Gärtner Freddie, aus der mehr werden könnte und dass sie sich liebevoll um ein 19jährigs Nachbarmädchen mit Downsyndrom kümmert. Sunshine, wie das Mädchen sich nennt, ist durch ihre Arglosigkeit und Zutraulichkeit eine positive Figur im Buch. Natürlich überschlagen sich in dem Zusammenhang auch die Klischees. Daran sollte man sich nicht stören.
    Bücher dieser Art gab es schon oft und das Rezept funktioniert immer noch, da viele Leser darauf anspringen.

    Mit dem Verleger Bommer und seine Assistentin Eunice gibt es einen weiteren Handlungsstrang. Mich hat es leider ziemlich gestört, dass man lange kaum Zusammenhänge zum Hauptplot finden kann. Schließlich habe ich die beiden aber doch gemocht.

    Der Roman ist in einem verhaltenen, aber geschmeidigen Ton gehalten. Das ist nicht gerade Hochliteratur, das sollte man auch nicht erwarten.
    Die Liebesgeschichte zwischen Laura und Freddie hat mich nicht so beeindruckt wie die Zuneigung, die Eunice ihren Bommer gegenüberbrachte.

    Mich hat in der Ausgangsposition vor allen die Unlogik irritiert. Warum hat Mr.Peardew die Gegenstände jahrelang gehortet anstatt sie zeitnah zurückzugeben? Die Besitzer hatten ja keine Chance, ihre Sachen von ihm zurückzubekommen. Warum soll sich jetzt Laura ins Zeug legen? Oder habe ich da was überlesen bzw. überhört, denn ich habe das Hörbuch mit 6 CDs, gelesen von Sprecherlegende Rufus Beck, gehört.
    Das Hörbuch war ganz ordentlich gelesen, es gibt keine deutlichen Schwächen, aber allzu aufregend war es auch nicht.
    Ich fand das Hörbuch mittelmäßig, war aber dennoch zufrieden, da ich auch nicht mehr erwartet hatte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    jewi, 07.06.2017

    „Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge“ ist das Debüt der britischen Schriftstellerin Ruth Hogan. Wie der namensgebende Charakter ihres Buches lebt sie in einem viktorianischen Haus und liebt das Sammeln von Fundstücken, welche sie auch auf Instagram teilt. Ihrem Twitter Account ist zu entnehmen, dass sie momentan an ihrem nächsten Buch schreibt.

    ***Inhalt***

    Anthony Peardew ist gealterter Schriftsteller und leidenschaftlicher Sammler von Gegenständen, die er auf der Straße findet und katalogisiert. In seinen Kurzgeschichten denkt er sich kleine Geschichten um diese Gegenstände herum aus. Beispielsweise, wie ein Regenschirm – den er gefunden hat – verloren ging und wem dieser gehörte.

    Laura, die Peardew als Assistentin eingestellt hat – soll sich nach seinem Tod um sein Haus – genannt Padua – und die verlorenen Gegenstände kümmern. Unterstützung erhält sie vom Gärtner Freddy und der Nachbarstochter Sunshine.

    In einem zweiten Handlungsstrang 40 Jahre früher – 1974 – beginnt die Geschichte von Eunice, die vom Verleger Bomber als Assistentin eingestellt wird. Aus dem Arbeitsverhältnis entsteht eine tiefe Freundschaft, die auf die Liebe zu Hunden, Ausflügen und Filmabenden beruht. Bombers schreckliche Schwester Portia spielt hier ebenso eine Rolle, da sie als angehende Schriftstellerin mit abgekupferten Geschichten für Erheiterung bei den beiden Freunden sorgt.

    ***Buchkritik***

    Die Stärke dieses Buches ist die warmherzige Schreibweise, Unaufgeregtheit und Ruhe in der es erzählt wird, sowie die gut beschriebenen, sehr sympathischen Charaktere. Es ist nicht alles „Friede-Freude-Eierkuchen“, die Themen Alzheimer und Tod werden von der Autorin angesprochen.

    Außerdem kann ich mich nicht erinnern, jemals ein Buch gelesen zu haben, in dem ein Charakter – wie hier Sunshine – das Down-Syndrom hat. Sunshine – eine junge Frau im Alter von 19 Jahren wird in allen Facetten beschrieben: freundlich, ehrlich, wissend, witzig, eifrig („Es wird Zeit für die leckere Tasse Tee“) aber auch fordernd und mit der Tür ins Haus fallend. Dies macht sie somit für den Hörer / Leser zu einer dreidimensionalen Figur, die einem ans Herz wächst.

    Diese Charakterausarbeitung ist bei allen Charakteren zu finden und bringt diese dem Leser / Hörer näher: Laura, deren Ehe unschön endete, die ihre Träume aufgegeben hatte und in Padua ein neues Zuhause findet, sich jedoch ihr neues Glück selbst nicht richtig gönnt. Freddy, der ruhige und freundliche Gärtner, der mit seiner schrecklichen Freundin („Freddo!“) nicht Schluss machen kann und sich lieber vor ihr versteckt. Alle haben sie ihre Stärken und Schwächen.

    Eunice und Bomber (die von Rufus Beck „Junice“ & „Bommer“ ausgesprochen werden) pflegen eine sehr vertraute Freundschaft, ohne das dies jemals in eine Beziehung übergeht. Eunice, die in Bomber heimlich verliebt ist, spricht diesen Umstand nicht an, um die Freundschaft nicht zu gefährden. Vielleicht ahnt sie auch, dass Bomber schwul ist, er diese Identität jedoch unterdrückt und nicht ausleben kann. Deutlich wird dies nie ausgesprochen, auch nicht, als Bomber von seiner Mutter direkt mit dieser Frage konfrontiert wird. Im Nachhinein denke ich, dass dies jedoch „zwischen den Zeilen“ sehr deutlich wurde.

    Letztlich kann man in diesem Buch das Verlieren und Finden nicht nur auf Dinge, sondern auch auf Freundschaft, Liebe, Glück, das Gedächtnis und das Leben an sich übertragen. Dies macht das Buch zu einer runden, sehr lesenswerten Geschichte, die ich irgendwann nochmal hören oder lesen möchte.

    Rufus Beck spricht diese Geschichte sanft, mit leisen Tönen, was dieser Geschichte ganz und gar gerecht wird. Ich könnte mir für dieses Hörbuch keinen besseren Sprecher vorstellen.

    ***Fazit***

    Wer Spaß an britischen Romanen voller skurriler, witziger, schöner Situationen und tollen Charakteren hat, sollte unbedingt zu diesem Hörbuch greifen. Rufus Beck ist der perfekte Sprecher für diese Geschichte und macht sie zu einem witzigen, emotionalen und hörenswerten Ereignis.

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  • 5 Sterne

    Claudia S., 26.05.2017

    Und jetzt gibt es die leckere Tasse Tee!

    Wie wichtig oder unwichtig verlorene (und gefundene) Dinge sein können, hängt selten vom tatsächlichen Wert des Gegenstandes ab. Oft ist der ideelle Wert immens viel höher. Mr. Peardew ist dies bewusst und so verwahrt er all die Gegenstände, die andere verloren haben und er gefunden hat, sorgfältig katalogisiert auf, denn ihm ist klar, im Fundbüro würde sich keiner darum kümmern und diese Dinge wegwerfen. Aber Mr. Peardew hat selbst etwas verloren und nie wieder gefunden, das ihm sehr wichtig war. Noch immer hofft er, dass seine Sammlung hilft, jemandem wie ihm eine Freude zu machen und so vererbt er seiner Assistentin Laura, deren Leben bisher nicht wirklich glücklich verlief, seinen Besitz – unter der Auflage, sie möge dafür sorgen, dass seine Sammlung einen Sinn hat und ein paar Dinge wieder zu ihren Besitzern finden. Laura ist überwältigt – von der Sammlung, von der Aufgabe und von den Dingen, die plötzlich ins Rollen kommen …

    Der Leser/Hörer erfährt viel über Lauras Vergangenheit (und Gegenwart), über Mr. Peardews große Liebe und damit den Auslöser für seine Sammlung und über den Verleger Bommer und seine Angestellte und Freundin Eunice. Diese Erzählstränge verweben sich nach und nach zu einem dichten, wunderbaren Bild. Die Charaktere sind dabei allesamt überzeugend gezeichnet – sowohl die Sympathieträger, als auch die Kotzbrocken (und davon gibt es dann doch auch ein paar). Eine besondere Stellung nimmt Sunshine ein, die Tochter der Nachbarn von Mr. Peardew. Sie stellt im Grunde die Verbindung zu allen Ereignissen dar, ist so viel wichtiger, als sie selbst glaubt. So geht es auch Laura, die langsam lernt, sich mehr zuzutrauen und mehr zuzugestehen, als sie es bisher tat.

    Die kleinen Geschichten-in-der-Geschichte zu den Fundstücken sind ebenfalls zauberhaft und ein besonderes Extra. Man stelle sich nur vor, wie ein einzelnes Puzzlestückchen wieder zu seinem Besitzer finden soll oder ein Haargummi von einem kleinen Mädchen. Ruth Hogan schafft es, aus solchen Dingen, die die meisten von uns übersehen würden, wahre Kostbarkeiten zu machen, denn jedes Ding hat seine eigene Geschichte.

    Das Buch ist ein leises, sanftes Buch, das aber gerade daraus eine enorme Kraft gewinnt. So oft ich zwischendurch schmunzeln musste, so sehr hat mich das Ende ergriffen und ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. So bewegen kann mich kaum ein Buch und das allein ist schon mal ein Indiz, wie sehr es mich verzaubert hat.

    Rufus Beck hat es geschafft, in die deutsche Sprache einen britischen Klang zu bringen, der noch viel deutlicher macht, wie zauberhaft die Geschichte ist. Trotz allem britischem (schwarzem) Humor hat das Buch auch einen ernsten Kern. Doch dieser ist nicht so moralisierend, dass es die Freude am Buch schmälern könnte. Aber es lässt den Leser mit vielen Gedanken rund um die angesprochenen Themen und Problematiken zurück. Deshalb wirkt es auch noch länger nach – und genau das mag ich.

    Dieses (Hör-)Buch ist ein wahres Kleinod. Ich mochte kaum Pausen machen und hätte es am liebsten am Stück weggehört. Es ist ein Highlight meines Lese- und Hörjahres und bekommt von mir die vollen fünf Sterne.

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  • 5 Sterne

    melange, 11.06.2017

    Very british

    Zum Inhalt:
    Anthony Peardew sammelt alles, was andere Menschen verloren haben – egal ob Knopf, Haarband oder Puzzle-Teil. Als er stirbt, macht er Laura zu seiner Erbin, die mithilfe ihrer Nachbarin, einem jungen Mädchen mit Down-Syndrom, und ihrem Gärtner versucht, diese Gegenstände an die vorherigen Besitzer zu bringen und das Mysterium um seltsame Vorkommnisse in ihrem neuen Heim zu lösen.

    Mein Eindruck:
    Man merkt diesem Buch sehr deutlich seine britische Herkunft an: Sein Personal besteht bis in die Geisterwelt aus Exzentrikern, die Klassengesellschaft wird ebenso thematisiert wie die vielfältigen Gemeinschaftsveranstaltungen und die Schwerfälligkeit, Gefühle auszudrücken, ohne sich zu blamieren. Das Suchen und Finden bezieht sich dabei nur vordergründlich auf die Gegenstände, die meisten Verluste haben den Fund einer Einstellung zu einer Lebenskrise zur Folge, - manchmal ist dieser Fund ein Gewinn, manchmal auch nicht. Die Geschichten zur Geschichte der Gegenstände werden düsterer, je weiter das Buch fortschreitet – dem immer schwermütiger werdenden Anthony geschuldet, welcher sie verfasst. Parallel erfährt man die Vergangenheit eines weiteren Paares, welches in inniger Verbundenheit miteinander lebt, obwohl die homosexuelle Neigung des männlichen Parts eine Ehe ausschließt. Zwar ist den Lesern schnell klar, wie die beiden Erzählstränge miteinander verbunden sind, dem Hörvergnügen tut das jedoch keinen Abbruch, da die Teilgeschichten interessieren und durch die Vielfalt der Erzählungen genügend Platz für Emotionen bleibt.
    Rufus Beck beeindruckt wieder einmal mit seiner Fähigkeit, viele Figuren mit eigenen Merkmalen auszustatten. So wird eine zickige Möchtegern-Autorin genauso lebendig, wie der Alzheimer-geschädigte Vater oder das junge Mädchen, das einem Missbrauch zum Opfer fällt. Dieses Können ist phänomenal.

    Mein Fazit:
    Berührend, bittersüß in einem sehr schönen Stil, dazu wunderbar gelesen von Rufus Beck

    Alle fünf Sterne

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  • 3 Sterne

    Wisent, 14.08.2017

    Das Hörbuch kommt in einer schönen stabilen Box, die sieben Audio-CDs und ein Booklet enthält. Das Coverdesign passt sehr gut zur Geschichte, denn Zeit ist ein bestimmendes Thema dieses Romans. Der Sprecher ist kein geringerer als Rufus Beck, der uns in Anthony Peardews verzauberte und kuriose Welt entführt. In diesem Roman dreht sich fast alles um das Finden von verloren gegangenen Gegenständen und Anthonys Wunsch, diese den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Kein leichtes Unterfangen, wie er feststellen muss. Doch für ihn ist es ein Art Ehrensache, da er Jahrzehnte zuvor ein Geschenk seiner Verlobten verloren hat und diese tragischerweise auch noch an jenem Tag starb. Nach Anthonys Tod sieht sich Laura, seine Haushälterin, mit diesem großen Vermächtnis konfrontiert.
    Die Autorin verwebt gekonnt verschiedene Erzählstränge. Den um die Villa Padua, Anthonys Zuhause, Geschichten zu einzelnen Fundstücken und dem Leben der jeweiligen Besitzer und auch noch den Erzählstrang um Eunice und Bomber. Man fragt sich lange Zeit, wie sich wohl alles fügen wird, und ist am Ende fasziniert und ein wenig traurig zugleich. Das Ende ist wirklich toll gelungen, ich hätte es so nicht erwartet.
    Das Mankos, das ich anführen könnte zu dieser Geschichte, sind die Eskapaden rund um Bombers Schwester Portia, diese sind gelegentlich etwas anstrengend anzuhören. Auch manche Begebenheit (um es möglichst spoilerfrei zu formulieren) stören durch ihre Nicht-Erklärbarkeit und eine gewisse Übersinnlichkeit den Fluss der Geschichte und das Flair des Romans. Auch die Figur Sunshine ist sehr überzogen dargestellt und nimmt leider viel zu viel Raum in der Handlung ein.
    Ein nachdenklicher Roman über das Verlieren und das Finden und über die Zeit, die für jeden verstreicht.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 22.05.2017 bei bewertet

    Sanfter Humor
    Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge ist der erste Roman der Autorin Ruth Hogan. Ein ruhiger etwas skurriler Roman mt typischen englischem Humor.
    Anthony Peardew hat am Hochzeitstag seine Braut Therese verloren. Sie stirbt gerade an diesem Tag, dann verliert er auch noch das Medaillon das sie ihm als Treuesymbol geschenkt hatte.
    Dadurch fängt seine Manie an. Er findet immer wieder irgendwelche Dinge, katalogisiert sie und hat bald eine gro0e Sammlung. Er schreibt darüber Geschichten und stellt Laura als Schreibkraft ein. Auch sie muss mit ihrer Vergangenheit zurecht kommen.

    Im zweiten Strang erzählt Eunice, die Assistentin des Verlegers Bommer von ihren Erlebnissen mit dem Chef und seinen Hunden. Lange rätselte ich über die Verbindung beider Stränge nach.

    Der Roman fängt ruhig an, gewinnt aber immer mehr. Der Schreibstil ist passend für diese Geschichte.

    Anthony hinterlässt nach seinem Tod Laura das Haus, mit der Bitte, Besirzer der Fundstücke zu finden. Der Gärtner und Sunshine mit dem Downsyndrom geben dem Roman jetzt noch etwas Schwung und Witz.

    Es gibt so einige schöne Episoden. Da hätte ich noch mehr hören mögen.

    Die Charaktere aller Mitwirkenden sind gut, manche sind sympatisch und einige nicht so sehr, gerade eine richtige Mischung.
    Es gibt noch einen etwas mystischen Einschlag, der aber nicht stört und eigentlich gut dazu passt.

    Ich habe das Hörbuch gehört.
    Es wird gelesen von Rufus Beck, so bekommt der Roman durch seine angenehme Stimme noch einen gewissen Reiz.

    Den Roman habe ich gerne gehört und ich konnte einige angenehme unterhaltsame Stunden genießen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yolanda D., 07.07.2017

    Cover:
    Das Cover besteht nicht aus vielen Elementen, aber das braucht es auch garnicht, denn wie es gestaltet ist, ist es sehr gelungen.
    Schön finde ich Schriftgestaltung vom Buchtitel > denn die Buchstaben "tanzen" - ich finde in Verbindung mi der Taschenuhr kann man es mit dem Titel gut verknüpfen "verlorene Dinge."
    Die Farbe des Bandes wiederholt sich nochmals im Cover :-) Die Grafik der Uhr finde ich ebenfalls schon.

    Insgesamt sehr ansprechend - genau richtig!



    Inhalt und eigene Meinung:
    Mr. Peardews ist ein alter Mann, der sehr liebenswert ist. Er sammelt die Gegenstände, die auf der Straße verloren wurden. Jedes Teil hat eine Geschichte und einen bestimmten Wert - und so archiviert er sie, denn er möchte sie seinen eigentlichen Besitzerin wiedergeben.

    Das Medaillon seiner großen Liebe, was die beiden immernoch verbindet hat er verloren. Nach diesem Schmuckstück sucht er weiter... diese Suche und auch das Archiv muss er an Laura weitergeben. Sie ist seine Erbin - sie weiß allerdings von alldem noch nichts.

    Ruth Hogan schafft es eine wunderbare Atmosphäre zu schaffen - da Sie selbst verschiedene dinge sammelt konnte sie es besonders authentisch darstellen und erzählen. Alles ist so wunderbar bildhaft beschrieben.

    Eine tolle Geschichte, eine tolle Idee, die ich in jedem Fall empfehlen möchte.
    Ich habe das Hörbuch gehört und die Stimme hierzu hat mir gut gefallen.

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