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Anastasia Zampounidis ist „zuckerfrei glücklich"

Leichter, ausgeglichener und fitter mit „Glücksrezepten": Wieso die Moderatorin heute leicht auf Industriezucker verzichten kann

Lebt zuckerfrei glücklich: Anastasia Zampounidis. Gesunde Zuckerarten liefert frisches Obst und Gemüse. Fotos: (c)Thomas Meyer_Ostkreuz (2)

Anastasia Zampounidis: „Meine letzte Erkältung hatte ich 2010"

Sie sieht locker 15 Jahre jünger aus, als sie ist,und fühlt sich auch so: Anastasia Zampounidis, Moderatorin, "Konsumagentin" und wie sie selbst sagt: „trockener Sugarholic". Seit April 2006 hat sie den Zucker von ihrem Speiseplan gestrichen und dafür ein Vielfaches an Energie und Lebensfreude gewonnen, sie fühlt sich besser, ist gesünder, fitter und denkt klarer als je zuvor. Ist das wirklich nur auf den Zuckerverzicht zurückzuführen?

Gute Kohlenhydrate machen „sauglücklich", sagt Anastasia Zampounidis

Die gebürtige Griechin hat - angeregt von Traditioneller Chinesischer Medizin, Ayurveda und der mediterranen Küche ihrer Famlie - Gerichte für jede Stimmungslage entwickelt und zu ihrem „Klassiker" 'Für immer zuckerfrei' nun ihre "Glücksrezepte" vorgelegt, die gerade als Weltbild Ausgabe herausgekommen sind. Darin entlarvt sie die "trickreiche Fruktose" als fieses „ose"-Monster, das immer wieder unser Hirn austrickst und erklärt, warum es sich lohnt, um die „leeren" Kohlenhydrate einen Bogen zu machen - denn im Gegensatz zu Schokolade und Süßigkeiten machen die guten Kohlenhydrate nicht süchtig, sondern „sauglücklich", weiß Anastasia Zampounidis.

Video: Zuckerfreier Genuss auf dem Weihnachtsmarkt? Kein Problem!

Wie Anastasia Zampounidis die Adventszeit genussvoll-süß ohne Industriezucker genießt, warum richtige Äpfel so gut sind und Fructose im Joghurt schlecht ist, wie die Haut von zuckerfreier Ernährung profitiert und warum sie keine Veganerin mehr ist, verrät die beliebte Moderatorin mit griechischen Wurzeln im Weltbild-Interview.

Tipp: Zuckerfreier Schlechte-Laune-Killer - Rezept

Wir stellen ihre heißgeliebten Aprikosen-Glückskugeln als Geheimtipp und schlechte Laune-Killer vor. Das Rezept finden Sie hier.

Tschüß, ihr Heißhungerattacken!

Mit einfachen Tricks und kluger Ernährung lässt sich der Teufelskreis von „Heißhunger, Naschen, Selbstvorwürfen und Sorgen" durchbrechen. Besonders hilfreich sind die Tipps für „Meal Preps", also vorbereitete Speisen für die nächsten Tage wie Müsli-Riegel, Energy Balls oder Risotto fürs Schraubglas. Jede Menge kreative Rezepte verrät sie in ihren „Glücksrezepten". Anastasia Zampounidis schwört für sich auf warme und erwärmte Nahrung, der gelungene Start in den Tag beginnt für sie mit Porridge.

Damit der Start ins zuckerfreie Leben gelingt, gibt sie die wichtigsten Tipps von

  • Formulieren Sie die zentrale Motivation! über
  • Bitte nicht hungern!
  • Informieren Sie Ihr Umfeld!
  • bis zu: Schlafen Sie genug!

Wo sich typische Zuckerfallen verstecken, wie etwa in Ketchup, Senf und pflanzlicher Milch, muss jeder erst einmal lernen, der sich umstellen will, genauso wie die zig Namen, hinter denen sich Zucker verbirgt: Invertzucker, Raffinose und Tagatose sind nur ein paar davon... Deswegen gilt „Zutatenliste studieren" und aussortieren.

Schon in ihrem Buch "Für immer zuckerfrei", das ebenfalls als Weltbild Ausgabe erschienen ist, beschreibt Anastasia Zampounidis, wie sie erkannte, dass sie abhängig war vom „weißen Gift" und was ihr das für Probleme einbrachte. Was der Filmklassiker „My Big Fat Greek Wedding" damit zu tun hatte. Und warum es gar nicht so schwer ist und sogar Spaß machen kann, auf Zucker zu verzichten, weil es viele wunderbare Alternativen dazu gibt. Und will doch nicht jeder von uns schlank, gesund und glücklich sein?

Anastasia Zampounidis kocht gerne frisch und rät für den Einkauf: „Man muss bloß die Zutatenliste studieren, ist sie zuckerfrei, dann kann man das Produkt in den Einkaufswagen legen"

„Die Freude über die positiven Effekte hält bis heute an"

Im Weltbild Interview verrät Anastasia Zampounidis, warum sie glücklicher ist und besser schläft, seit sie auf Zucker verzichtet.

Frau Zampounidis, Sie sind „trockener Sugarholic“ – wann und warum haben Sie aufgehört Zucker zu essen und inwiefern waren Süßigkeiten ein Suchtfaktor für Sie? Muss man beim Zucker einen harten Entzug machen? Oder hilft es auch, ihn zu reduzieren?

Anastasia Zampounidis: Zucker macht süchtig und damit kann man sich nicht gut fühlen. Das ist nicht nur meine persönliche Erfahrung, sondern wird auch von unabhängigen Neurologen so gesehen. Ähnliche Prozesse wie bei harten Drogen sind bei Zuckerkonsum in unserem Gehirn zu beobachten.

Wann immer man fremdgesteuert ist, kann man nicht mehr glücklich und zufrieden durchs Leben gehen. So ging es mir 37 Jahre lang, das war vor zwölfeinhalb Jahren. Zucker macht alt, müde, unkonzentriert, übergewichtig, fördert depressive Verstimmung und fördert Krankheiten. Wenn mir jemand sagt, er reduziert Zucker und es geht ihm gut damit, dann kann ich nur sagen "weitermachen". Es ist allerdings sehr wahrscheinlich, dass "ein bisschen Zucker" irgendwann nicht mehr ausreicht und man "rückfällig" wird.

"Bye-Bye Cellulite!"

Woran haben Sie gemerkt, dass Zucker Ihnen – Körper und Seele – nicht gut tut? Und was ist heute anders? Hat sich Ihr Geschmackssinn verändert?

Anastasia Zampounidis: So richtig gemerkt habe ich es erst, als mir nach und nach die positiven Effekte bewusst wurden. Die Überraschung und Freude war so groß und hält bis heute an, so dass es mich nach wie vor zuckerfrei bleiben lässt:

  • Die Heisshunger-Attacken haben nach spätestens drei Wochen aufgehört, heute bin ich entweder satt oder hungrig
  • besserer Schlaf
  • kein Nachmittagstief, keine Frühjahrsmüdigkeit
  • generell fitter
  • ähnlich wie bei Rauchern, die aufhören: intensiverer Geschmack, viele Gemüsesorten sind für mich extrem süß geworden, wie z.B. Karotten, rote Paprika, Süßkartoffel, Kürbis
  • abnehmen ohne zu hungern
  • jüngere und reinere Haut
  • Bye bye Cellulite
  • PMS-Symptome harmonisieren sich
  • keine Mangelwerte mehr im jährlichen Blutbild
  • meine letzte Grippe/Erkältung hatte ich im Sommer 2010
  • der Zahnarzt hat nichts mehr zu tun
  • Gemütsschwankungen harmonisieren sich, man wird gelassener
  • Diabetes-Patienten haben mir berichtet, dass die Werte sich nach ca. drei Monaten extrem verbessert hätten
  • eine Dame hat mir bei einer Lesung berichtet, dass sie ihre schmerzhafte Arthrose nach wenigen Monaten fast ganz losgeworden ist

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"Die Auf und Abs bleiben aus, körperlich und geistig"

Früher haben Sie in Stresssituationen zu Süßem gegriffen, wie gehen Sie heute mit solchen Situationen um? Haben Sie einen Tipp wie man der Versuchung widersteht?

Anastasia Zampounidis: Wer zuckerfrei lebt, wird mit der Zeit emotional stabiler und die Versuchung besteht nicht mehr. Ohne Industriezucker wird viel weniger Insulin ausgeschüttet. Die Auf und Abs bleiben aus, körperlich und geistig. Wenn ich Lust habe auf Süßes, dann nasche ich selbstgemachte Müsliriegel, Glückskugeln oder Kuchen (Rezepte siehe meine Bücher) oder es reicht mir auch Süßkartoffel oder Hokkaido Kürbis. Für mich so süß wie früher Schokolade.

Zucker steckt ja nicht nur in der Schokolade, sondern wird vielen Lebensmitteln zugesetzt, um Geschmack oder Konsistenz zu manipulieren. Was haben Sie noch alles von Ihrem Speiseplan gestrichen? Und haben Sie einen Tipp wie man versteckte Zuckerfallen erkennt?

Anastasia Zampounidis: Man muss bloss die Zutatenliste studieren, ist sie zuckerfrei, dann kann man das Produkt in den Einkaufswagen legen. 2006 bin ich mit der Lupe durch den Supermarkt geschlichen, habe mir alle Begriffe aufgeschrieben, die ich nicht kannte und recherchierte in meinem stillen kleinen Kämmerlein. Spaß hat es nicht gemacht, da ich Chemie in der Schule gehasst habe, aber nach und nach fand ich heraus, dass es dutzende Begriffe von Zucker gibt. Die Listen habe ich deswegen in meinen Büchern veröffentlicht. Ich esse keine Fertigprodukte, kein Fast Food. Deswegen habe ich im zarten Alter von 37 auch anfangen müssen zu kochen.

„Ein Träumchen: Niemand, der zuckerfrei geworden ist, hat nicht abgenommen"

Wie sieht es mit Fruchtzucker aus? Ist Zucker im Obst guter Zucker und industrieller Zucker böser? Wie muss man Zuckerersatzstoffe wie Stevia, Agavendicksaft oder Birkenzucker (Xylit) beurteilen?

Anastasia Zampounidis: Obst esse ich, auch Trockenobst. Unendlich Fruchtzucker sollte man nicht zu sich nehmen, da die Leber hier keine Schützenhilfe vom Hormon Insulin bekommt und den Job allein machen muss. Das kann über Jahre akkumuliert zu einer Fettleber führen, ähnlich wie bei Alkoholikern, da sie alles, was sie nicht schafft, zu Fett umwandelt und bei sich behält: Fettleber-Alarm.

Aber: ernährt man sich erstmal zuckerfrei, reguliert der Körper die Aufnahme von selbst, intuitives Essen wird möglich. Entweder man hat Hunger oder ist satt, Heisshunger und über den Hunger hinaus futtern, gibt es nicht mehr. Früher konnte ich eine ganze Tafel Schokolade essen, heute ist mir nach vier Medjool Datteln schon fast übel ;) Und wenn einen Smoothie, dann würde ich immer eine 50/50-Aufteilung mit Gemüse empfehlen. Einen Liter Saft am Tag sollte man auch nicht trinken, wer würde schon zehn Äpfel oder Orangen essen können an einem Tag? Agavendicksaft und Honig sind am Ende der Stoffwechselkette auch Zucker und fallen somit weg. Kokosblütenzucker kann man als Übergang für ca. drei Monate durchaus verwenden, wenn man es sonst gar nicht schafft, vom Industriezucker loszukommen. Aber dann sollte man ihn auch verbannen. Ich selbst nehme ihn nicht zu mir.

Man braucht nämlich keine künstlichen Süßungsmittel mehr, wenn man seine Geschmacksrezeptoren erstmal auf Null gesetzt hat. Jede extreme Süße würde mich wieder auf die selbe Intensität von Industriezucker zurück konditionieren und der Schritt zum weißen Gift wäre nicht mehr weit. Jeder natürliche Zucker in seinem natürlichen Kontext, wie z.B. ein Apfel oder eine getrocknete Dattel ist vollkommen ok. Ich habe von niemanden gehört, der zuckerfrei geworden ist und NICHT abgenommen hätte - ohne zu hungern ! Ein Träumchen!

„Oh ja, ohne Naschen ist das Leben nicht lebenswert"

Und was ist, wenn Ereignisse wie Weihnachten oder Geburtstage vor der Tür stehen: Es locken Plätzchen, Kekse, Stollen und Co. Haben Sie einen Tipp, wie man trotz Zuckerverzicht naschen kann? Können Sie ganz auf Naschen verzichten?

Anastasia Zampounidis: Oh ja, ohne Naschen ist das Leben nicht lebenswert. Wie wär's mit zuckerfreien Keksen? Oder Glückskugeln (auch als Energy Balls bekannt), Bananenkuchen, Müsliriegel, Pfannkuchen…. Kann man auch als „meal prep“ zubereiten, halten locker eine ganze Woche im Kühlschrank (bei mir nur ein paar Tage ;).

Hinweis zum Buch "Für immer zuckerfrei" von Anastasia Zampounidis: Alle Fakten und Tipps in diesem Buch wurden sorgfältig geprüft, durchdacht und wo möglich durch Anwendung und Ausprobieren auf ihre Wirksamkeit getestet. Dennoch können Verlag und Autorin keine Garantie für ihren Erfolg oder ein bestimmtes Ergebnis übernehmen. Die Anwendung erfolgt immer auf eigenes Risiko und eigene Verantwortung. Bitte ziehen Sie bei gesundheitlichen Problemen immer einen Arzt hinzu. Der Verlag haftet nicht für etwaige gesundheitliche Schäden.