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Blumental - Leeres Land

 
 
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Die wahre Geschichte einer deutschen Familie zur Zeit der russischen RevolutionOlga und ihre Familie leben als freie und wohlhabende Bauern, bis Stalins Regime ihre Welt auf den Kopf stellt. Als Kulaken und Deutsche werden sie von der Roten Armee verfolgt,...
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Kommentare zu "Blumental - Leeres Land"
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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    tintenteufelchen, 08.08.2023

    Die demente Olga feiert mit ihrer Tochter Erna, Enkeln und Urenkeln ihren 90.Geburtatag. Aktuelle Ereignisse bleiben nicht mehr in ihrem Gedächtnis, doch sie erinnert sich noch genau an ihre Kindheit und die schlimmen Ereignisse in Blumental. Besonders die Zeit um 1924 ist ihr noch lebendig im Gedächtnis geblieben:
    Olga, ihre Geschwister und Eltern sind Deutschstämmige und Kulaken, die 1914 im zaristischen Russland einer ethnischen Minderheit angehören. Sie leben im sibirischen Dorf Blumental. Dort bewirtschaftet die Familie mit einigen Angestellten eine kleine Landwirtschaft und lebt ein wohlhabendes Leben, das mit harter Arbeit verbunden ist, bei der alle Kinder mit eingebunden werden. Als die sogenannte Kulakenoperation 1937 mit Beginn des Roten Terrors startet, wird durch die Zwangskollektivierung das ganze Leben der Familie zerstört. Ihnen werden alle Tiere, Lebensmittel, Möbel und Kleidung weggenommen und sie werden Opfer von vielen Anfeindungen. Olga und ihre Familie leben jetzt in bitterer Armut und müssen in einer Kolchose harte Arbeiten verrichten. Als Olga zur Feldarbeit weit weg von zu Hause herangezogen wird, verliebt sie sich dort in einen jungen Traktoristen, ihren zukünftigen Ehemann.
    Die Erinnerung an ihre Kindheit und Jugend hat Olga an ihrem 90. Geburtstag geholfen, wieder in Jetzt zurückzufinden und sie erkennt plötzlich wieder ihre Tochter, Enkel und Urenkel.
    Der mitreißend geschriebene Roman basiert auf einer wahren Geschichte (Victoria Bolles angeheiratete Familie) und hat mich von Anfang bis Ende sehr berührt. Die bedrückenden Schicksale der Familienmitglieder werden sehr bildhaft und nachvollziehbar beschrieben. Sehr gut gefallen haben mir auch die Einschübe im Dialekt der Russlanddeutschen, die den Roman so authentisch machen. Mein Kopfkino setzte sich sofort in Gang und ich fühlte mich direkt nach Blumental versetzt. Der berührende Roman hat mich sehr beeindruckt und zum Nachdenken gebracht, denn er behandelt viele wichtige Themen: Familienzusammenhalt, die politische Situation, Ausgrenzungen, Erhalt von alten Traditionen und vor allen Dingen Hoffnung. Ich möchte unbedingt wissen, wie die Geschichte von Olga und ihrer Familie weitergeht und freue mich schon sehr auf den Nachfolgeband.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elisabeth U., 23.07.2023

    Mich hat dieses Buch tief beeindruckt und ich habe es in einem Zug gelesen, kenne ich doch persönlich eine Rußland/Deutsche Familie, die vor Jahren nach Deutschland gekommen sind. Das Buch beschreibt eine wahre Geschichte, die Schwiegervorfahren der Autorin wurden hier zum Vorbild genommen. Es ist Sommer 2004 und Olga feiert zusammen mit ihrer großen Familie ihren 90. Geburtstag. Sie leidet an Demenz und erkennt ihre Familie kaum mehr. Sie nimmt ihre alte Bibel zur Hand und träumt sich in ihre Kindheit in Blumental zurück. Sie wächst mit fünf Geschwistern auf, ein weitere Geschwisterkind ist verstorben. Ihre Familie gehört zu den besser gestellten, doch müssen dafür alle hart arbeiten, auch die Kinder. Gerne würde sie eine Schule besuchen, aber das erlaubt ihr der Vater nicht. Das Leben ist gut, es werden die Feste gefeiert, man geht in die Kirche und ist sehr gläubig und die Deutschstämmigen haben ihre eigenen Dialekt. Dann doch dann kommen die Rotarmisten langsam an die Macht, Stalins Regime greift über. Die Bauern müssen immer höhere Abgaben leisten, ihnen bleibt so gut wie nichts mehr und sie müssen mehr und mehr an Hunger leiden. Ihnen werden Vieh und Grundstücke genommen, man möchte es den reichen Kulaken zeigen, alles gehört allen. Olgas Vater wehrt sich und wird angeschossen, ihr Bruder wird verhaftet und der älteste der Söhne muß zum zweitenmal zum Militär. Dann kommt Olga zum Arbeitsdienst auf eine Kolchose und lernt dort ihren späteren Ehemann kennen. Das Buch führt uns in eine ganz andere Welt. Entgegen der herrschenden Meinung, dass es in Sibirien nur Eis und Schnee gibt, werden uns hier die blühendem Mohnfelder beschrieben, Felder voller goldenen Weizens, die Bäume voller Obst und die Kinder badeten im Fluß. Die Bevölkerung versteht es, große Hochzeiten zu feiern, Weihnachten und Neujahr sind ganz besondere Feste, es wird gebacken und geschmort. Und dann erfahren wir einiges über die russische Revolution und wie die Deutschstämmigen darunter zu leiden hatten, ihnen wurde sogar die eigene Sprache verboten. Die Geschichte beginnt und endet mit dem 90. Geburtstag der Ahnin und man merkt auch heute noch den guten Zusammenhalt der Familie. Der sprachliche Stil geht gut und schnell zu lesen, die Autorin schreibt so bunt, lebhaft und wirklichkeitsnah, dass man meint, mit am Tisch der Familie Suppes zu sitzen. In einem weiteren Band erfahren wir, wie es mit Olga weitergeht. Das Cover zeigt die Rückenansicht einer jungen Frau und im Hintergrund ist zeichnerisch ein Haus mit Bäumen dargestellt.

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