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Das Haus am Himmelsrand

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Eigentlich ist Elisabeth "Lizzy" Tanner eine glückliche Frau: Ihre reizende Tochter Thea macht ihr viel Freude, ihr Partner Tom ist zuverlässig und liebevoll, Geldsorgen kennt sie nicht - und wenn es mal knapp wird, springt Lizzys Großvater...
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Kommentare zu "Das Haus am Himmelsrand"
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Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    12 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Spatzi79, 26.03.2015 bei bewertet

    Elisabeth Tanner, genannt Lizzy, ist eigentlich eine glückliche Frau. Sie liebt ihre kleine Tochter Thea und ihren Lebensgefährten Tom. Ihre Familie lebt in Freiburg und ihnen gehört eine Uhren-Fabrik mit langjähriger Tradition. Um diese kümmert sich jedoch Lizzys Bruder Alexander, sie profitiert nur insofern vom Reichtum der Familie, dass immer Geld da ist, wenn sie welches benötigt, auch wenn sie eigentlich ein selbständiges Leben führt. Damit hat ihr Freund Tom so seine Probleme, er wäre lieber unabhängig von den Tanners und tut sich schwer damit, wenn Lizzy ihre Mutter oder ihren Großvater um Geld bittet, auch ist ihm die strenge Etikette in der Familie zuwider. Dennoch führen sie ein ziemlich glückliches und relativ sorgenfreies Leben.

    Dies ändert sich, als der Großvater stirbt und auf seinem Sterbebett Lizzy bittet, das Landgut der Familie, den "Rosshimmel" aufzusuchen, dort Papiere aus seinem Schreibtisch zu holen und für Gerechtigkeit zu sorgen. Lizzy hat keine Ahnung, worum es geht und in welches Wespennest sie da nun stechen wird. Die Familie zeigt sich absolut nicht begeistert, als Lizzy anfängt, in der Vergangenheit zu wühlen und eventuelle dunkle Familiengeheimnisse zum Vorschein zu bringen. Auch in Lizzys Privatleben verändert sich einiges und plötzlich steht sie ziemlich alleine da, ist aber dennoch fest entschlossen, die Suche fortzusetzen und den letzten Wunsch ihres Großvaters zu erfüllen.

    Ich muss gestehen, ich hatte bei der Buchbeschreibung eine etwas andere Geschichte erwartet. Das titelgebende „Haus am Himmelsrand“ spielt eigentlich kaum eine Rolle, die Geschichte spielt hauptsächlich in Freiburg. Die Handlung braucht einige Zeit, bis sie in Schwung kommt und auch dann bleibt es eine Geschichte der ruhigen Töne. Dennoch empfand ich die angesprochenen Themen als äußerst interessant und gut umgesetzt. Die Zwickmühle, in der Lizzie steckt, ist sehr gut beschrieben. Der "Auftrag" ihres Großvaters und ihr eigenes Bedürfnis nach der Wahrheit gegen die Familie, den Ruf des Unternehmens und die finanzielle Sicherheit.

    Mir hat das Buch sehr gefallen, die Fragen um Schuld und vor allem, ob man die Vergangenheit aufklären soll oder sie besser ruhen lässt, fand ich sehr spannend.

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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sigrid M., 27.09.2014

    Ein filigran gestaltetes Tor vor schöner Landschaft ziert das HC und hat stilistisch und farblich einen unwiderstehlichen Anziehungsreiz auf mich ausüben können; der Titel "entspringt" dem Buchinhalt (S. 200) und ist sehr schön gewählt, jedoch verbirgt sich noch viel mehr an Tiefe in der Geschichte dieses hervorragenden Romandébuts, in das der Leser eintauchen kann...
    Die Handlung ist in Freiburg und den Vogesen (Géradmer) verortet und im Prolog wird angedeutet, dass sich hier, dem "Rosshimmel", zwei Kinder versteckt halten (müssen)... In Kursiv geschriebenen Rückblenden wird die Zusammenarbeit und einstige Freundschaft von Bodo Kirchmann, der eine Uhrenmanufaktur leitet und der jüdischen Familie Samuel Bloch beschrieben, die heraufziehende Nazi-Diktatur und die damit einhergehenden immer schärferen antisemitischen "Maßnahmen" und Gesetze entzweien scheinbar die Geschäftspartner: Bodo K. ist gezwungen, ein Doppelleben zu führen und bittet die Hauptprotagonistin und Enkelin Elisabeth "Lizzy", für Gerechtigkeit zu sorgen...
    Die "Basis" der Handlung ist dabei das Testament des Großvaters von Lizzy und diese begibt sich auf "Spurensuche", die der Leser in atemberaubender Spannung miterleben kann...
    Der Stil der Autorin ist flüssig und schön zu lesen, anspruchsvoll und keineswegs belletristisch, an manchen Stellen auch humoristisch: Trotz düsterem Hintergrund (1933-45) gelingt es ihr, eine ausgewogene und authentische, nachvollziehbare Familiengeschichte in Rückblenden zu erzählen, um den wahren Hintergründen der Haltung und der Handlungen ihres Großvaters und der Wahrheit auf die "Schliche" zu kommen. Sehr menschlich wirkte der Umgang der Familie mit der dementen Großmutter, die zur Beruhigung ab und an eine Fahrt nach "Amerika" braucht, um zur Ruhe zu kommen. Hierin liegt eine gewisse Symbolik ... Von der "keine toten Tiere" essenden Urenkelin Thea, der 8jährigen Tochter Lizzys, wird dies als Lüge entlarvt ;-); auch die Dialoge und Sensibilität zwischen Lizzy und Thea sowie Tom, ihrem Vater, haben mir bestens gefallen. Im Laufe der Erzählung erhält der Leser auch historische Einblicke dadurch, dass der "Rosshimmel" (das Gut Bodo Kirchmanns in den Vogesen) mit der Zeitgeschichte des "3. Reichs" verbunden ist und das dem Saarland benachbarte Elsass/Lothringen ebenfalls seine Männer und Söhne in WW II schicken mussten...
    Sowohl die "dunklen Kapitel" deutscher Geschichte als auch der Umgang der Familienmitglieder sind sehr authentisch, emotional und stilistisch warmherzig, menschlich beschrieben, was mich sehr berührt und auch begeistert hat.
    Fazit:
    Ein sehr gelungenes "Aufdecken" von Wahrheiten in sprachlich gewandter Form eines Familiengeheimnisses, das lange Zeit "zugedeckt blieb" mit einem fulminanten, sehr emotionalen Ende, das in einer Zusammenkunft zweier Familien gipfelt: Das zutiefst menschliche Buch, das den Leser emotional berührt, stellt für mich einen (literarischen) STOLPERSTEIN dar!
    Ich gebe (was ich sehr selten tue) 100 Punkte bzw. 5 Sterne und hoffe, von Bettina Storks noch weitere Werke lesen zu können!

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