GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Das Kind meiner Mutter

Roman
 
 
Merken
Merken
 
 
Bei einem spektakulären, selbst verschuldeten Autounfall verlieren Florian Burkhardts Eltern ihr jüngstes Kind. Einen Buben. Der ältere Sohn und sie selbst überleben. Absolut unversehrt. Als Ersatz für das tote zeugen die Eltern, die immer schon zwei Kinder...
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 82894038

Buch (Gebunden)
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Das Kind meiner Mutter"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    renate w., 04.06.2017

    Der Autor Florian Burkhardt, aufgewachsen in der Schweiz, erzählt in seinem Roman ,, Das Kind meiner Mutter´´ seine traurige und berührende Lebensgeschichte als Kind und Jugendlicher. Als seine Eltern bei einem selbstverschuldeten Autounfall, den sie und der älteste Sohn unverletzt überstehen, ihren jüngsten Sohn verlieren, beschließen sie sofort ein neues Kind zu zeugen. So wird Florian Ersatz für den toten Bruder und die Welt beginnt für seine Familie sich von nun an um ihn, den kleinen Prinzen, den Held, der sogar die Schmerzen der Mutter lindern kann, zu drehen.
    Das Buch ist in vier Abschnitten unterteilt und beginnt mit dem Titel – Illusion. In einer einfachen, aber emotionalen Sprache, erzählt Florian von seinem Leben als Kind. Beim Lesen hatte ich oft das Gefühl wirklich mit einem Kleinkind unterwegs zu sein. Für manchen Leser mag dieser Abschnitt vielleicht langweilig erscheinen, für mich war er aber sehr bildhaft und eindringlich geschildert. Oft war auch der Satz zu lesen, dass sein Bruder sterben musste, damit er geboren werden konnte. Dieser Umstand begleitete ihn sein ganzes Leben. Er war nun der Mittelpunkt um den sich das ganze Leben der Familie drehte. Seine kindliche Angst vor dem Wald oder vor Monstern ist sehr intensiv beschrieben. Es zeigte sich aber schon in seiner Kindheit, dass es ihm schwer fiel Freundschaften zu schließen und er in seiner eigenen Fantasiewelt am glücklichsten war. Dass auf dem Weg ins Erwachsenenalter seine Mutter immer mehr in sein Leben eingreifen würde, hat ihn nachhaltig beeinflusst.
    Der zweite Abschnitt trägt den Titel – Vision und beschreibt seine Erlebnisse bis zu seinem 16. Lebensjahr. Sein Tagesablauf wird von seiner Mutter streng kontrolliert und bestimmt. Freiräume gibt es für ihn keine. Überall sieht seine Mutter eine Drogengefahr und wenn Florian alleine am Spielplatz ist und sie ihn beobachten kann, dann ist sie zufrieden. Schon bald bemerkt Florian, dass er sich mehr zu Jungs hingezogen fühlt, was natürlich für seine Mutter ein absolutes Tabu Thema ist. Als die Mutter bemerkt, dass sie langsam aber sicher die Kontrolle über Florian verliert beschließt sie die Erziehung abzugeben und ihn für die nächsten 5 Jahre in ein streng geführtes privates Lehrerseminar zu stecken.
    Im dritten Abschnitt – Passion erfahren wir, wie es Florian in den Jahren der Ausbildung ergangen ist. Mit der Zeit schafft es Florian seinen eigenen Weg zu gehen. Geheime und auch verbotene Wünsche konnte er sich nun erfüllen. Auch die endgültige Loslösung von seiner Mutter und deren Kontrollzwang bedeutete für ihn endlich den langersehnten Weg in die Freiheit.
    Im Epilog erfährt man, mit Hinweis auf den Kinodokumentationsfilm ,, Electroboy´´, wie es Florian in seinem neu gewonnen Leben ergangen ist. Da der Epilog sehr kurz ist, weiß man, dass ein Nachfolgeband kommen wird.
    Ein Roman, der oftmals kindlich wirkt, aber von tiefer Seelenqual erzählt. Wunderschöne Gedankengänge und Beschreibungen der Lebenssituation macht die Geschichte lesenswert.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Connie Ruoff, 06.06.2017

    Das Kind meiner Mutter von Florian Burckhardt


    1. Klappentext
    Bei einem spektakulären, selbst verschuldeten Autounfall verlieren Florian Burkhardts Eltern ihr jüngstes Kind. Einen Buben. Der ältere Sohn und sie selbst überleben. Absolut unversehrt. Als Ersatz für das tote zeugen die Eltern, die immer schon zwei Kinder haben wollten, sofort ein neues. Ihn. Florian. Und von Stund an richtet die Mutter ihren ganzen Fokus und all ihre Energie auf ihn, den neugeborenen Prinzen. Aus Angst, auch ihn zu verlieren, beschützt sie Florian vor allen Einflüssen der »gefährlichen« Außenwelt: Fahrrad fahren, Radio hören, Fernseh schauen, Freunde besuchen und anderweitige Außenkontakte sind verboten oder werden kontrolliert. Noch als Teenager spielt Florian ausschließlich mit jüngeren Kindern; so kann ihn niemand zum Konsum von Drogen oder Alkohol verführen. Raum für eine eigenständige Entwicklung gibt es keinen. Die Überbehütetheit wird zum erdrückenden Gefängnis. Doch erst als die Eltern versuchen, Florians Homosexualität zu unterbinden, begehrt er, inzwischen sechzehn Jahre alt, auf und wird in ein katholisches Internat gesteckt, wo er zum Grundschullehrer ausgebildet werden soll. Nach fünf Jahren hält Florian das Lehrer-Diplom in der Hand. Und damit sein Ticket in die lange ersehnte Freiheit.

    2. Zum Inhalt

    Aus einer passablen Kindheit als Prinz, erwacht Florian während seiner Pubertät im Gefängnis seiner Mutter. Mit ihm erwacht auch seine Sexualität, die zum Motor dafür wird, sich zu befreien.
    Es ist die Geschichte eines überbehüteten Kindes, das einer Helicoptermom ausgeliefert ist und somit zum Opfer wird.
    Es ist aber auch die Geschichte einer erwachenden Homosexualität, die ihn zum Überlebenden macht.
    Es ist die Geschichte eines jungen Mannes, der sich selbst gefunden und befreit hat. Es ist die Geschichte eines Siegers.

    4/5 Punkten

    3. Protagonisten
    Florian Burckhardt schildert hier seine eigene Geschichte. Er charakterisiert seine Mutter mit folgenden Worten: S. 71: „Meine Mutter sah, wie sehr uns der Fernseher gefiel, und ließ ihn zurückbringen.“
    Florian wirkt auf mich sehr authentisch. Ich konnte seine Mutter kaum noch ertragen und habe angefangen, sie zu hassen.

    4/5 Punkten

    4. Sprachliche Gestaltung

    Das Buch wirkt im ersten Teil ein bißchen langatmig, weil es eine Art Aufzählung der Ereignisse während seiner Kindheit, aus der Sicht des Kindes ist und nichts Besonderes geschieht. Das ändert sich abrupt im zweiten Teil. Die Ereignisse überschlagen sich geradezu. Sie erreichen ihren Gipfel im Finale. Der Leser kommt dem Autor/Protagonisten hier sehr nahe, dessen gewählte Erzählweise es leicht macht, die eigene Betroffenheit auszuhalten.

    4/5 Punkten

    5. Cover und äußere Erscheinung

    Das „Kind meiner Mutter“ von Florian Burkhardt hat einen Festen blauen Einband und 204 Seiten. Es ist am 30.04.2017 mit der ISBN 9783037630792 bei Wörterseh erschienen und ist dem Genre: Romane zugeordnet. Auf dem Umschlag ist eine große Abbildung von Florian und eine kleine von ihm in einem runden Sticker mit den Worten: „Die Geschichte hinter Electroboy.“ Das Cover wirkt auf mich verstörend. Aber der ganze Roman ist verstörend. Es passt eben nicht zu dem Bild der Liebenden Mutter.

    4/5 Punkten

    6. Fazit

    Florian Burckhardt zeichnet ein anschauliches Psychogramm seiner Familie. Florian’s Schicksal bewegt. Als Leser spürt man das gefangen sein. Man empfindet Schuldgefühle, wo es keine Schuld gibt. Diese Zwänge gepaart mit der Hilflosigkeit eines Kindes, jemals, dem Controllbereich seiner Mutter entkommen zu können.



    Ich vergebe insgesamt 4/5 Punkten

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •