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Der Trick

Roman
 
 
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Eine Geschichte über verlorene und wiedergewonnene Illusionen. Ein magisches Debüt, das uns die Augen für die Wunder des Lebens öffnet. Ein Roman mit Chuzpe und Tempo, mit Herz und Humor. Emanuel Bergmann - die Entdeckung eines mitreißenden Erzähltalents.
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Kommentare zu "Der Trick"
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  • 5 Sterne

    7 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 27.07.2016 bei bewertet

    Der 10-jährige Max Cohn fühlt sich schuldig an der Trennung seiner Eltern weil er kurz zuvor seinen Vater verwünscht hat, als dieser ihm aufgetragen hat, die Hinterlassenschaft seines Kaninchens fortzuräumen. Als sein Vater bereits seine Sachen packt fällt Max eine Schallplatte des großen Zabbatini in die Hände. Zabbatini war während des Krieges ein berühmter Magier, auf der Schallplatte befinden sich Zaubersprüche, darunter ein Zauber für die ewige Liebe. Max meint nun, damit die Lösung für sein Problem gefunden zu haben und schwatzt seinem Vater die Platte ab, findet auch einen Plattenspieler und macht sich ans Werk. Doch die Platte hat an der entscheidenden Stelle einen Sprung und er kann den Zauber bei seinen Eltern nicht anwenden. Max bleibt nun nichts anderes übrig, als nach dem Meister selbst zu suchen, um das Glück seiner Eltern wiederherzustellen. Er macht sich also auf die Suche nach dem alten Zauberer und wird tatsächlich fündig. Zabbatini lebt in einem Altersheim, ist alt frustiert und desillusioniert und ist von Max' Anliegen wenig begeistert. Dieser lässt sich jedoch nicht so einfach abschütteln.

    Max' Geschichte ist quasi die Krönung und der Abschluß von Zabbatinis Leben. Bis es allerdings soweit ist, spannt Emanuel Bergmann einen sehr weiten und überaus interessanten Bogen über die Zeit vor Mosche Goldenhirschs Geburt hinaus, der erst viel später zum großen Zabbatini werden soll. Er beginnt bei seinem Vater, dem Rabbi Laibl Goldenhirsch, der im ersten Weltkrieg eingezogen wird und bei seiner Heimkunft feststellen muss, dass seine Frau guter Hoffnung ist. „A Wunder“ wie sie sagt, und er nimmt dieses Wunder an. Nach ihrem Tod verlässt der junge Mosche sein zuhause und schließt sich einem Zauberzirkus an, um von dem berühmten Halbmondmann dessen Handwerk zu erlernen. Darüberhinaus verliebt er sich auch in dessen Assistentin und Lebensgefährtin, was ihm schlußendlich zum Verhängnis werden soll. Doch vorerst ist Mosche Zauberlehrling und Mädchen für alles. Später wird er selbst ein großer Magier, der mit viel Geschick und Glück die schwierigsten Situationen meistert. Doch leider nicht alle. Der Krieg fordert auch von ihm seinen Tribut. Obwohl er eine nichtjüdische Identität angenommen hat, wird er gefasst und in ein KZ verbracht. Danach erlangt er nie wieder seinen alten Glanz und seine große Berühmtheit. Zabbatini geht langsam aber stetig in der Versenkung unter – bis Max Cohn ihn findet.

    Diese Geschichte ist komisch und berührend zugleich, voll von Wortwitz und gleichzeitig traurig ob der Tragik dahinter, wenngleich diese tragischen Passagen in einem eher gleichmütigen Tonfall erzählt werden, so wie man etwas erzählt „weil es ja eh nicht mehr zu ändern ist“. Insgesamt sehr beeindruckend und eines der besten Bücher der letzten Zeit.

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  • 5 Sterne

    9 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 15.02.2016

    INHALT Der 10-jährige Max Cohn will verhindern, dass seine geliebten Eltern sich scheiden lassen und heuert dafür in Los Angeles den in die Jahre gekommenen Zauberkünstler "Zabbatini" an. Es gibt nur ein Problem: Der 88-Jährige Mosche Goldenhirsch aka Zabbatini will nur eines, nämlich sterben. Sein altes glamouröses Leben als Weltstar der Zauberbranche ist lange vorbei und alte Wunden wollen nicht verheilen...
    MEINUNG Endlich weiß ein Autor mal wieder richtig zu fabulieren. Ich habe das Buch mit großem literarischen Genuss gelesen. Emanuel Bergmann ist ein versierter Erzähler, der nichts dem Zufall überlässt. Sein Roman gliedert sich in zwei Erzählstränge, die am Ende zusammen geführt werden. Ein Erzählstrang beschäftigt sich mit dem Leben des einst schmächtigen Rabbinersohns Mosche (bzw. Moses) Goldenhirsch. Der zukünftige Zauberkünstler wuchs in ärmlichen Verhältnissen und ohne Mutter in Prag auf. Vom Vater wurde er oft verprügelt, so dass er sich eines Tages einem Zirkus anschloss und dort das Zauberhandwerk beim legendären "Halbmondmann" erlernte. In den 30er Jahren war er der gefeierte Star des Berliner Wintergartens. Als die Judenverfolgungen einsetzen, blieb auch er nicht verschont. Nun 2007, lebt er in einem Altersheim und vom Glanz vergangener Tage scheint nichts übrig geblieben zu sein. Mosche ist ein halb erloschener Charakter, der durch Max erst wieder zum Leben verführt wird. Der grummelige Alte will eigentlich nur seine Ruhe haben. Im Laufe der Handlung offenbart er zutiefst menschliche Charakterzüge. Für mich war er der wahre Held der Geschichte.
    Der zweite Erzählstrang nimmt den amerikanischen Jungen Max Cohn in den Blick, der ebenfalls über jüdische Wurzeln verfügt. Die Trennung seiner Eltern nimmt ihn sehr mit. Einzig in der Zauberei, die er durch Zufall durch eine Zabbatini-Schallplatte seines Vaters für sich entdeckt, findet er Halt. Denn der große Zauberer hat u.a. einen Zauber für die "ewige Liebe" erfunden. Infolge hat Max nur noch ein Ziel, seine Eltern wieder zusammen zu bringen. Max ist ein pfiffiger, aber auch verletzter Junge, der noch etwas in seiner Traumwelt lebt. Wie er sich mutig der fremden Person Zabbatini näherte und nicht mehr losließ, hat mir imponiert.
    Die Kombination aus Zeitgeschichte, Menschlichkeit, Liebe und Magie hat mich einfach ab der ersten Zeile begeistert und bis zum Schluss nicht mehr losgelassen. Der Autor Emanuel Bergmann weiß das Spannungselement geschickt zu händeln, indem er kurz vor Romanende die Bombe, den sog. Trick (siehe Buchtitel), platzen lässt. Wer sich darüberhinaus für Zaubertricks und Mentalismus interessiert, wird an diesem Buch seine wahre Freude haben.
    Für den reichen, emotional mitreißenden, schonungslos offenen und sehr bildhaften Sprachstil Bergmanns konnte ich mich sofort begeistern. Einmal angelesen, konnte ich die Lektüre gar nicht wieder weglegen. Das lag vor allem an den ungemein realistisch wirkenden Beschreibungen von Zabbatinis Vergangenheit (goldene Zeiten als Star, Inhaftierung im KZ Auschwitz etc.). Vor dem Leserauge entstanden unwillkürlich spannende und erschreckende Bilder. Es war so, als ob man in einen Film aus 30er Jahren hineingezogen wurde. Gerade heute, in dieser multimedialen Welt, in der alles und jeder verfügbar zu sein scheint, ist es schön, wann man einen Blick zurück, in wesentlich unaufgeregtere und für Magie/Zauberei empfänglichere Zeiten werfen kann. Damals waren Zauberei und Zirkus noch großen Showevents. In der Gegenwart haben wir viel zu oft aufgehört, so zu staunen wie die damaligen Zirkusbesucher. Das Gefühl für den Augenblick und dessen Wert ist irgendwie verloren gegangen. Das Leben ist nicht immer leicht, warum sollten wir dann auf den vielfältigen Zauber, den es bereithält, verzichten?

    FAZIT
    Ein erstaunliches Romandebüt, das gleichermaßen fesselt, verblüfft und nachdenklich stimmt. Hier wird alles geboten, was die literarische Zauberkiste so zu bieten hat. Also lassen sich von Emanuel Bergmanns Erzählung verzaubern!

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