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Die Kapitel meines Herzens

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Von klein auf wächst Sam mit Büchern auf: Wann immer sie in der Bibliothek ihres Vaters ein Buch findet, in dem sein Lesezeichen liegt, weiß sie, dass er es für sie versteckt hat. Zu Weihnachten schenkt er ihr eine Schnitzeljagd mit Zitaten aus der...
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Kommentare zu "Die Kapitel meines Herzens"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jennifer H., 26.09.2017

    aktualisiert am 26.09.2017

    Catherine Lowells Debütroman "Die Titel meines Herzens" hat mich bis zum Ende gefesselt und mich zudem tief in die Welt der berühmten Brontë-Schwestern eintauchen lassen. Ich kannte Anne, Charlotte und Emily Brontë bisher nur vom Hörensagen, habe auch noch keines ihrer Bücher gelesen, was für das Verständnis von Lowells Geschichte allerdings unproblematisch gewesen ist, da die Autorin kenntnisreich und leidenschaftlich aus dem Œuvre der Schriftstellerinnen zitiert.

    Im Zentrum von Lowells Erzählung steht Samantha Whipple, die letzte Nachfahrin der Familie Brontë. Aufgewachsen inmitten von Büchern und unterrichtet vom eigenen Vater, einem Literaten und Alkoholiker, versucht sie in Oxford sich vom Erbe und dem übergroßen Namen "Brontë freizuschwimmen; was ihr allerdings alles andere als gelingt. Denn in Oxford studiert sie, wie sollte es auch anders sein, Englische Literatur und beschäftigt sich eingehend mit dem Brontë-Werk. Hinzu kommt, dass der gut aussehende und scharfzüngige Literaturprofessor James Orville Samanthas Tutor wird und dieser sie ein ums andere verbal wie literarisch an ihre Grenzen bringt. Die wöchentlichen Besprechungen mit Orville eröffnen ihr nicht nur neue literarische wie interpretatorische Horizonte, sondern lassen sie auch emotional nicht kalt. So wird der junge Professor mit der dunklen und intellektuellen Aura mit der Zeit zu ihrem Vertrauten. Und seine Unterstützung hat sie auch bitter nötig, als immer mehr kommentierte Brontë-Bücher aus dem Besitz ihres Vaters auf geheimnisvolle Weise in ihrem verwaisten Wohnturm auftauchen.

    Samantha als Hauptfigur und Ich-Erzählerin ist kein leicht durchschaubarer Charakter. So scheut sie im Auftrag der Literatur beispielsweise keinerlei Verrücktheiten und absurde Gedankengänge. Ihre unangepasste, neugierige wie direkte Art hat mir ausgesprochen gut gefallen. Mal kindlich, mal allzu intellektuell fabulierend, so hat sie sich sofort in mein Leserherz gestohlen. Letzteres lag auch an ihrer Passion für Bücher und ihrer unverstellten, wenngleich manches Mal recht einfachen Sicht auf die Dinge. Ihren kongenialen Partner, nicht nur zum verbalen Schlagabtausch, hat sie in ihrem Betreuer Dr. Orville gefunden. Ihre niveauvollen bis ironisch-bissigen Dialoge rissen mit, weil sie von einer Belesenheit und Kennerschaft zeugten, die heutige junge Erwachsene oftmals vermissen lassen. Als Leser fühlte man sich dabei schnell in eine andere Zeit versetzt und wünschte sich bald auch einmal diesem exklusiven Debattierclub beiwohnen zu dürfen.

    Die personale Erzählweise passte perfekt zum Roman. Spannend war zudem, dass die Erzählzeit zwischen Jetztzeit und Vergangenheit (Samanthas Kindheit und Leben der Brontë-Schwestern) häufig wechselte. Die vielfältigen literarischen Bezugnahmen unterfütterten und ergänzten den Fließtext auf harmonische Weise. Mich hat besonders der eigenwillige, freie Erzählton von Samantha gefallen. Auch die plottechnischen Anlehnungen an Schauerromane aus viktorianischer Zeit wirkten alles andere als deplatziert und ließen den Spannungsbogen nie abreißen.

    FAZIT
    Ein mitreißend verfasster Roman für bibliophile Zeitgenossen und Fans der Brontë-Epoche. Literarische Unterhaltung mit Niveau und viel Esprit. Kurzum, dieses Buch sollte man gelesen haben.

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  • 1 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike G., 31.08.2017

    Der Klappentext liest sich vielversprechend:
    "Samantha ist jung, klug, frech - und die letzte lebende Nachfahrin der berühmten Geschwister Bronte. Ein Umstand, mit dem sie nicht gerne hausieren geht. Doch der Tod ihres Vaters und das geheimnisvolle Erbe, über das alle Welt bereits spricht, zwingen sie, sich mit den Rätseln ihrer Familiengeschichte auseinanderzusetzen. Gemeinsam mit ihrem ebenso scharfzüngigen wie attraktiven Literaturprofessor in Oxford begibt sich Samantha auf eine Reise in ihre Vergangenheit, bei der sich die beiden näherkommen, als sie ahnen konnten..."

    Von Vogue erhielt der Roman obendrein noch das Attribut "unwiderstehlich clever", und so machte ich mich voller gespannter Erwartung und Vorfreude an die Lektüre eines der konfusesten und langweiligsten, gleichzeitig auch ärgerlichsten Romane, die mir in den letzten Jahren untergekommen sind.
    Die Verwirrung steigerte sich von Seite zu Seite des Buches, dessen quasi nicht existierende Handlung mit vorgeblich klugen, gar intellektuellen Dialogen angefüllt ist, die sich für mich bald schon als hohles und nichtssagendes ungelenkes Geplänkel entlarvten.

    Die abenteuerlich-abwegigen Interpretationsversuche der insgesamt fünf Romane der Bronte-Schwestern ließ mich einigermaßen perplex zurück und ich fragte mich immer wieder, was die Autorin dem neugierigen Leser denn mit ihrem Machwerk eigentlich sagen möchte!

    Auch der Schreibstil, den ich im besten Falle als bemüht bezeichnen möchte, macht die Lektüre nicht leichter, was möglicherweise an der Übersetzung liegen könnte, denn es ist nie leicht, Wortspiele aus einer Fremdsprache so in die eigene zu übertragen, dass Ironie und Witz gewahrt bleiben. Doch um diese Möglichkeit zu überprüfen, müsste man das englische Original gelesen haben oder sich die Mühe machen, dies nachträglich zu tun, wovon ich allerdings unbedingt absehen möchte.
    Denn auch die Charaktere selbst würden im Original nicht gewinnen können, ist zu mutmaßen! Sie sind zu keinem Zeitpunkt fassbar, bleiben vage Schemen und sind so blutleer, dass man ihre Bekanntschaft eigentlich gar nicht schließen und sie sehr bald schon vergessen möchte.
    Vor allem die amerikanische Protagonistin, die durch ihr Leben taumelt und unbeholfen durch den Roman und das alt-ehrwürdige Oxford, das die Autorin offensichtlich nicht einmal kennt, geistert, war für mich eine Quelle des Ärgernisses! Jung ist sie, ja! Aber "frech und klug", wie Vogue sie charakterisierte? Darauf gibt es meines Erachtens in dem Buch keine Hinweise.

    Und dabei hätte ein einigermaßen geschickter Schriftsteller aus dem Stoff, dessen sich unglücklicherweise ausgerechnet Mrs. Lowell angenommen hat, etwas wirklich Großartiges machen können!
    Er bietet die perfekte Gelegenheit, sich den Schwestern Bronte und ihren bemerkenswerten Werken anzunähern und sie lieben zu lernen. Mrs. Lowell allerdings ist es gelungen, mir die Bronte-Romane fürs Erste zu verleiden, zu sehr werden sie überlagert von kruden Pseudo-Analysen, von denen es sich nun zu lösen gilt.
    Und so muss ich eine klare Nicht-Empfehlung für "Die Kapitel meines Herzens" ( im Original viel sinniger "The Madwoman Upstairs") aussprechen.
    Positiv steht allein der sehr ausführliche bibliographische Anhang zu Buche, der aber zu meinem Bedauern auch im Nachhinein den Gesamteindruck des Romans nicht heben kann!

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