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Die Stimme meiner Schwester

Roman
 
 
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Itamar Vieira erzählt eine ungehörte Geschichte: Zwei Frauen erheben ihre Stimme gegen die alte Welt Brasiliens

Beim Spielen finden Bibiana und Belonísia unter dem Bett ihrer Großmutter einen alten Koffer, darin eingewickelt ein großes Messer. Im...
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Kommentare zu "Die Stimme meiner Schwester"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 28.08.2022

    Als Buch bewertet

    Kraftvoller und mystischer Roman über zwei Schwestern und ihre Gemeinschaft

    „Die Stimme meiner Schwester“ von Itamar Vieira Junior erzählt sprachlich eindrucksvoll die Geschichte zweier Schwestern, Bibiana und Belonísia, und ihrer Familie. Sie sind Nachfahren von Sklaven und wachsen in einer Gemeinschaft von Afro-Brasilianer*innen, den Quilombos, im Nordosten von Brasilien in den Diamantina—Begen im Bundesstaat Bahia, fernab der großen Städte auf der Farm „Fazenda Água Negra“ auf. Ihr Leben ist geprägt von Arbeit, Unterdrückung und Armut.

    Gegliedert ist der Roman in drei Teile, die ersten beiden werden jeweils aus der Sicht einer der beiden Schwestern erzählt, während der letzte Teil durch die Stimme einer weiblichen afrikanischen Gottheit erzählt wird.

    Die Geschichte beginnt damit, dass eines Tages die Schwestern in einem Koffer unter dem Bett ihrer Großmutter ein altes, mysteriöses Messer finden, und eine von ihnen schneidet sich versehentlich die Zunge ab, was ihrer beider Leben unwiderruflich verändert und sie für immer miteinander verbindet. Als Leser*in begleitet man dann die Schwestern über drei Jahrzehnte hinweg und bekommt so einen Eindruck von ihren Lebensumständen und ihre Sicht darauf: Belonísia scheint mit dem Leben auf der Farm zufrieden zu sein, während Bibiana die Ungerechtigkeit des Lebens ihrer Familie in unnachgiebiger Knechtschaft von klein auf erkennt und sie dazu veranlasst, sich auf den Weg zu machen, um für Veränderung zu kämpfen.

    Der Autor schafft es hierbei lyrisch und kraftvoll das Leben der Quilombos, ihren Glauben, ihre Beziehung zur Familie und der Gemeinschaft sowie ihre Verbindung zur Natur einzufangen und verleiht ihnen, die sonst kein Gehör finden, eine Stimme. Daneben wird auch ein Augenmerk auf die Frauen, ihre Rolle in der Gemeinschaft und wie es ihnen dort ergeht, gelegt und wie sie sich gegen Gewalt und anderes erlebtes Leid wehren.

    „Die Stimme meiner Schwester“ ist ein lesenswertes und beeindruckendes Buch, das einem auf mystische Art und Weise das Leben voller erfahrener Ungerechtigkeiten, Leid, aber auch Kraft und menschlicher Wärme der indigenen Afro-Brasilianer authentisch und bildlich näherbringt.

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  • 5 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnaMagareta, 22.08.2022

    Als Buch bewertet

    Außergewöhnlich – ein Roman der nachklingt

    „Die Stimme meiner Schwester“ ist das Debüt des brasilianischen Autors, Geographen und Ethnologen Itamar Vieira Junior.

    Bibiana ist gerade einmal sieben Jahre als, als sie und ihre gerade einmal ein Jahr jüngeren Schwester Belonísia in den Sachen ihrer Großmutter ein Messer finden. Durch ein kurze Kabbelei verliert eine von ihnen die Zunge. Durch diesen Unfall entsteht eine enge Bindung zwischen den beiden Schwester.

    Das Buch ist in drei Abschnitte gegliedert. Der erste erzählt aus der Ich-Perspektive von Bibiana und der zweite aus der von Belonísia. Im dritten erfolgt ein Wechsel zwischen verschiedenen Perspektiven. Dadurch hat der Autor zunächst eine gute Einsicht in das Leben der Schwestern gegeben. Ein Leben von zwei Mädchen, die eigentlich nach der Abschaffung der Sklaverei in einer Gemeinschaft von Landarbeitern aufgewachsen sind. Dennoch hat sich nichts an der Ausbeutung durch die Grundbesitzer geändert.

    Insgesamt umfasst die Handlung 30 Jahre in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Der Schreibstil des Autors ist sehr direkt und er stellt den Widerstand, den Kampf und den Schmerz so deutlich da, dass es beim Lesen weh tut. Auch wenn die Geschichte um die zwei Schwestern fiktiv ist, inhaltlich ist sie real. Auch heute gibt es die Frauen und Männer, die in ländlichen Gebieten Brasiliens aufgewachsen sind, die jeden Tag hart arbeiten und das alles in der Hoffnung auf bessere Tage für ihre Kinder.

    Das Buch ist keine leichte Lektüre, es ist brutal und grausam, gibt erschreckende Einblicke in das Leben der Plantagenarbeiter und -arbeiterinnen. Man merkt mit jeder Seite, was für ein Anliegen es Itamar Vieira Junior war, auf die Geschichte dieser Menschen aufmerksam zu machen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mona, 28.08.2022

    Als eBook bewertet

    heftig
    "Die Stimme meiner Schwester"
    Ich durfte dieses Buch als Ebook im Rahmen einer Verlosung lesen. Ein Buch, dass man nicht so einfach wegliest. Es bleibt vieles zum Nachdenken übrig.
    Zum Buch: Eigentlich ist die Sklaverei beendet und dennoch hat sich das Leben der Nachfahren ehemaliger Sklavinnen und Sklaven nicht verbessert. In dieser Geschichte, die in Brasilien spielt, begleiten wir über einen Zeitraum von dreißig Jahren die beiden Schwestern Bibiana und Belonisia. Beim Spielen mit einem Koffer ihrer Großmutter finden die beiden Mädchen in diesem ein Messer. Beide Mädchen verletzen sich damit schwer und eine von ihnen verliert sogar ihre Zunge, aber nicht ihre Stimme. Zwischen den beiden Schwestern entsteht ein starkes Band und beide kämpfen, jede auf ihre Art, gegen die Unterdrückung und die Ungerechtigkeiten in ihrem Land, die besonders gegen die Frauen heftig sind.
    Das Buch ist in mehrere Kapitel eingeteilt und die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Auch erfährt man einiges aus der Familiengeschichte. Eine Geschichte, die sehr interessant ist und den Leser mitnimmt. Das Buch halt noch lange nach und hinterlässt einiges zum Nachdenken.

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