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Ein Geist in der Kehle

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DIES IST EIN WEIBLICHER TEXT


ZWEI SCHRIFTSTELLERINNEN, Jahrhunderte voneinander getrennt: In ihrem ungewöhnlichen Prosadebüt verbindet Doireann Ní Ghríofa Essay und Autofiktion, um das Innenleben und die tiefe Verbundenheit zwischen zwei...
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Kommentare zu "Ein Geist in der Kehle"
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Alle Kommentare
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    NiRa71, 23.02.2023

    Das Buch Ein Geist in der Kehle von Doireann Ní Ghríofa hat mich sehr neugierig gemacht. Nicht nur die Aussage "Dies ist ein weiblicher Text" sondern auch der Beginn. Der Schreibstil ist unglaublich poetisch.

    Wunderbare Worte reihen sich zu Sätzen, gehen über in Passagen und enden in Kapiteln. Dieser Schreibstil gefällt mir unglaublich gut! Sanft, respektvoll der Sprachen gegenüber, ein wohliges Gefühl breitet sich aus.

    Die Handlung an sich ist jedoch nur einfach gestrickt und fast beschämend, mit solchen Worten gekleidet zu sein.

    Eine junge Frau - Mutter, Ehefrau - lebt ihr Leben zwischen Windeln, Milchpumpen und Aufräumen. Und damit scheint sie auch glücklich zu sein.
    Sie findet ein Klagelied aus ihrer Jugendzeit wieder, was sie so sehr liebte. Damit beginnt eine Obsession. Sie interessiert sich nicht nur für ebendiese Schreiberin, Eibhlín Dubh, sondern verfällt ihr regelecht. Alle Gedanken, alles Tun kreist nur noch um dieses fremde, vergangene Leben. Dabei finden andere Personen in ihrem Leben nur am Rande Platz für ein, zwei Worte. Auch im Buch.
    Die ganze Geschichte dreht sich ab dem Moment, der sehr früh ist, nur noch im Kreis.

    Ich vergebe diese 3 Sterne nur für die absolut wunderschöne Schreibweise und für das Cover. Es tut mir von Herzen leid, dass die Geschichte der Poesie nicht standhält.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 06.03.2023

    Meine Meinung:
    Tatsächlich bin ich durch das sehr atmosphärische und außergewöhnlich schöne Cover auf den Debütroman "Ein Geist in der Kehle" aufmerksam geworden. Thematisch klang dieses Buch nach einem sehr tiefsinnigen und feministisch angehauchten Roman, der wirklich einiges bereitzuhalten schien. Nach dem Lesen der ersten Seiten musste ich bereits feststellen, dass der Schreibstil der irischen Autorin einfach sensationell war und für mich vielleicht sogar einer der literarisch besten, welche ich in naher Vergangenheit gelesen hatte. Auch thematisch schien das Buch mit allen Geheimnissen, Mystik und der Frauenrolle und dem Ausbrechen aus einem " klassischen weiblichen Alltag" gerade zu großartig zu sein. Doch leider sprang bei mir der Funke nie so ganz über. Zwar sind die Charaktere stilistisch fehlerlos ausgearbeitet, doch es schien wie, als sei ein trennendes Blattpapier zwischen mir und diesen gefaltet und leider auch der Handlung. Ich verfolgte diese zwar durchaus mit Interesse, doch emotional nahe oder gebannt, war ich diesen oder selbst nie.

    Mein Fazit:
    Ein literarisch und feministisch durchaus interessantes und gelungenes Buch. Doch etwas mehr Tiefe und Nahbarkeit hätten der Geschichte in meinen Augen gut getan. 3-3,5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Charlie F., 21.02.2023

    Zwei Frauen, Jahrhunderte voneinander getrennt, verbunden für immer. Was die eine fühlte, kann die andere durch ähnliche Erfahrungen erahnen, begibt sich auf ihre Spuren. Wird sie sie finden?

    Meinung
    Es ist sehr lange her, dass ich ein Buch an nur zwei Abenden ausgelesen habe – mich festgelesen habe. „Ein Geist in der Kehle“ überzeugt mit allem, verlangt aber eine Menge Feinsinn und Einfühlungsvermögen. Die irische Autorin Doireann Ní Ghríofa, die in einer originalsprachigen Rezension als „one of the last noblewomen of the old ways, the old Irish order“ bezeichnet wird, ist bisher mit Gedichtbänden in Erscheinung getreten, dabei in Gälisch schreibend und gleichzeitig eine englische Übersetzung aus eigener Feder verfassend. Sie hat nun ihren ersten Prosatext vorgelegt, der erahnen lässt, wie die Lyrikerin denkt, wie sich ausdrückt. Ihre Themen scheinen zunächst nicht in den heutigen Feminismus zu passen; Mutterschaft, Familie, aber auch Tod und Unglück stehen bei ihr hoch im Kurs. Doch der Feminismus ist groß, auch wenn wir leider oft nur eine seiner Seiten gezeigt bekommen.
    Schon als Schülerin stößt die Autorin auf Eibhlín Dubh Ní Chonaill, die Mitglied des irischen Adels war und durch den gewaltsamen Tod ihres Mannes zur Dichterin wurde. Sie gilt als Hauptverfasserin des Caoineadh Airt Uí Laoghaire, eines traditionellen irischen Klagelieds, das im 18. Jahrhundert in Irland komponiert wurde.
    Als Doireann mehrere Kleinkinder zu versorgen hat und in einem gleichmäßigen Alltag gefangen scheint, der aus Listen und Milchpumpen besteht, sucht sie nach Spuren von Eibhlín, ohne zu ahnen, dass sie sich längst auf ihren Weg gemacht hat. Doireann und ihr Mann müssen sparen, da ein Einkommen fehlt, sie müssen sehr oft umziehen, da die Vermieter großen Druck machen. Eines Tages lebt die junge Mutter plötzlich fast dort, wo es auch ihr Vorbild einst tat.
    Es sind alltägliche Beschreibungen, Kinder, aufräumen, aber auch mit einem Baby und schwanger in einer Bibliothek nachforschen, Wäsche waschen, Milch abpumpen. Hat es Eibhlín einst ähnlich getan? Was schreibt sie selbst dazu in ihrer Klage? Und was wurde aus ihr? Doireann findet nur Briefe von Brüdern und Söhnen, die sich für das Leben der Frauen nur mäßig interessieren, eben nur dann, wenn es ihr eigenes streift oder gar durcheinanderbringt. Eibhlín, die nach einer Zwangsehe mit einem wesentlich älteren Mann, der früh verstirbt, selbst entscheidet, den Mann, den sie liebt, auch gegen den Willen der Eltern zu heiraten. Als sie mit seinem dritten Kind schwanger ist, das nie atmen wird, erschießt man ihn.
    Doireann, deren viertes Kind beinahe bei der Geburt stirbt und die den Alltag als Mutter mit kleinen Kindern kennt und natürlich den als Frau, fragt sich, wie es danach weiterging. Sie findet nur winzige Spuren der Dichterin. Söhne, die erwachsen wurden, alle beieinander begraben, Brüder, die wegen der Ausbildung eben dieser Söhne der unwillkommenen Schwester streiten. Aber was wurde aus ihr? Wie lebte sie, wie zog sie ihre Kinder groß? Wann und wie starb sie und wo wurde sie beerdigt? Doireann wird Jahre damit zubringen, das herauszufinden. Eine wahre Sisyphusarbeit, aber sie verschreibt sich dieser. Sie arbeitet ebenfalls daran, das in der irischen Landessprache verfasste Klagelied zu übersetzen. Aber es sind mehr als Worte, das hat die Lyrikerin verstanden. Es ist ein Leben, ein Gefühl, als Frau, als Mutter, als Geliebte. Und genau dem spürt sie nach, spürt sie selbst, ist sie selbst.
    Es ist schwer zu beschreiben, es ist ein Werk, das man selbst gelesen haben muss und sollte. Wie wichtig aber die Auseinandersetzung mit all dem ist, zeigt die deutsche Übersetzung des Caoineadh, die mir persönlich nicht gefallen hat. Diese ist im Original, der englischen und schließlich der deutschen Übersetzung angefügt. Am Ende folgt, zumindest im Leseexemplar, ein Interview mit der Autorin.
    Doireann Ní Ghríofa ist eine großartige Autorin, die verstanden hat, dass ein Text leben muss.

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