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flüchtig

Roman
 
 
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Hubert von Goiserns literarisches Debüt: Ein musikalischer Roman über Liebe, Sehnsucht und das flüchtige Glück.

Maria ist verschwunden. Seit Monaten hat Herwig, mit dem sie seit fast dreißig Jahren verheiratet ist, nichts von ihr gehört. Dass sie ihren...
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Kommentare zu "flüchtig"
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  • 5 Sterne

    32 von 41 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Zauberberggast, 24.05.2020

    "flüchtig" ist der erste Roman und die erste schriftstellerische Veröffentlichung des österreichischen Musikers, Sängers und Liedermachers Hubert von Goisern, dessen musikalisches Werk ich seit ca. 20 Jahren begeistert verfolge. Da seine Liedtexte klug, wortgewaltig und oft von einer bestechenden Eindringlichkeit sind, war es für ihn ein vollkommen natürlicher Schritt, den künstlerischen Genrewechsel zu vollziehen und sich auch in der Literatur zu versuchen. Dies geschieht jetzt aber unter seinem Geburtsnamen Hubert Achleitner, womit eine Grenze zu seinem musikalischen Ich gesetzt sein dürfte.

    Mit 55 Jahren ist Maria auf der Suche nach sich selbst. Ihre eingefahrene, unfruchtbare Ehe mit Herwig ist gescheitert, Sport ist Marias Ersatzbefriedigung Nummer Eins. Ein bestimmtes Ereignis bringt das Fass allerdings zum Überlaufen und Maria zieht sich aus ihrem alten Leben raus, sie entflieht, wird "flüchtig". Sie geht auf eine Reise, die sie in den Süden und irgendwie auch zu sich selbst führt.

    Achleitner gelingt es auf gekonnte Art und Weise und ganz ohne erhobenen Zeigefinger, Reflexionen über Gott und die Welt in seine Prosa einzustreuen. Manchmal wirds politisch, manchmal philosophisch. Auch Glaube, Religion und Spiritualität sind wichtige Themen des Buches. In welchen irdischen Dingen manifestiert sich das Glück, kann man es festhalten oder ist es eben, wie Maria und der Titel, flüchtig?

    Dass Achleitner im Hauptberuf Musiker ist, merkt man seinem Buch deutlich an. Überall wimmelt es von Melodien, Tonarten, Tonträgern, Klangfarben, Gesang, onomatopoetischen Wendungen, unterschiedlichen Darbietungsformen von Musik, berühmten und unberühmten Musikern, Instrumenten und dergleichen mehr. Seine Figuren machen Musik, hören Musik, sie leben die Musik. Manchmal arbeiten sie sich auch an ihr ab oder kritisieren sie in ihren Spielarten: Genres, Musiker, Musicals, Komponisten. Musik steht auch für das absolute Präsens, die unverbrüchliche Hingabe an den Moment, das Hier und Jetzt.
    Auch das Leben von Achleitners Protagonisten läuft ab wie ein Song, bei dem sie gelegentlich aus dem Takt geraten. Sie haben ihren ganz eigenen Rhythmus, Intermezzi, Tempi und ihre Grundmelodie des Herzens ist das Leitmotiv, dem sie folgen.

    Erotik ist auch ein zentrales Thema des Buches. Es ist eine Sinnlichkeit, die auch der Musik innewohnt, der sich seine Figuren hingeben. Fast schon ein Liebesreigen, mal hier mal dort, an jedem Ort - nichts ist für die Ewigkeit, flüchtig eben.

    Sehr häufig bedient sich der Autor auch der atmosphärischen Beschreibung von Wetterlagen. Dies hat etwas sehr archaisches, das Leben bestimmt von den Gezeiten und von der Witterung, vom Kreislauf der Natur.

    Den einzigen klitzekleinen “Kritikpunkt”, den ich an "flüchtig" habe, ist die Tatsache, dass der Autor sich gelegentlich in Nebengeschichten verliert und für die doch relativ moderaten knapp 300 Seiten etwas viele Randfiguren ins Spiel bringt. Zum Beispiel geht es dann plötzlich ganz ausführlich um die Geschichte des Jugendfreundes von Marias griechischem Geliebten oder um die Story des Freundes von Herwigs Vater aus dem Seniorenheim. Richtig gestört haben mich diese digressiven Schlenker zwar nicht, aber es lenkt doch ein wenig von der Haupthandlung ab und verleiht dem Roman etwas "Wimmelbuchhaftes", frei nach dem Motto: Schaut her, diese Person hat auch eine interessante Geschichte und diese auch und erst diese hier! Es passt aber auch irgendwie zu dem Buch und zu den “Bienen-artigen” Romanfiguren, die von einer Blume zur nächsten fliegen, so macht es eben auch der Erzähler.

    Alles in allem aber will ich sagen, dass Achleitner ein wundervolles Romandebut hingelegt hat, das nicht nur den Fans von Hubert von Goisern gefallen dürfte. Es ist rhythmisch, erotisch, nachhallend und warmherzig, kurz: sehr empfehlenswert! Und dafür, dass es ein Debutroman ist, ziehe ich voller Respekt meinen Hut vor diesem vielseitigen Künstler!

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 23.05.2020

    Flüchtig kann so vieles sein. Ein Augenblick, ein Sonnenstrahl, ein Lächeln, die Verliebtheit in den Anfangstagen, der Glaube, Halt und Sicherheit.

    Bei Maria hat sich das meiste verflüchtigt und so schließt sie die Tür hinter 30 Ehejahren und fährt nach Süden. Sie hat kein klares Ziel vor Augen, sie verflüchtigt sich einfach.

    Zumindest für Herwig, denn er weiß nicht wie ihm geschieht, oder besser, was mit Maria geschehen ist.

    Hubert Achleitner erzählt uns diese Geschichte nicht chronologisch. Alles beginnt und endet mit einem Brief von Maria und dazwischen dürfen wir allmählich ihre Geschichten und ihre gemeinsame Geschichte kennenlernen. Marias Geschichte beginnt schon recht abenteuerlich, denn sie ist über dem Karstein zur Welt gekommen. Während einer stürmischen Winternacht in einer Seilbahngondel. Aber auch Herwig hat eine bewegende Familiengeschichte und wir dürfen hier auch Nebencharaktere besser kennenlernen.

    In gekonnter Fabuliermanier führt uns der Autor von einem zum anderen und langsam bekommt alles ein Gesicht. Seine Figuren sind gefordert sich ihrem Innenleben zu stellen und gehen schlussendlich alle auf Reisen. Vielleicht um einen neuen Blick auf sich selbst zu bekommen.

    Immer wieder konfrontiert uns der Autor auch mit seiner Sicht zum Glauben. Nicht unbedingt an einen Gott der Katholiken, aber an etwas Größeres.

    So hat es Hubert Achleitner in einem Interview formuliert:

    "Mir sind Leute suspekt, die sich selbst für das Ende der Fahnenstange halten. Das führt zu Überschätzung und Maßlosigkeit und des mog i ned."

    Von seinen Figuren steht keiner am Ende der Fahnenstange. Sie alle haben Ecken und Kanten und sind sich ihrer Schwächen bewusst. Doch sie alle sind äußerst liebevoll gezeichnet und auf ihre Weise liebenswert.

    Stilistisch gibt es an diesem Debüt ebenfalls nicht auszusetzen. Der Autor zeigt auch in der Belletristik sein kreatives Talent, was er als Musiker längst bewiesen hat. Und natürlich fliesst eine Menge Musik in seinen Text ein. Ich empfehle unbedingt auch den Soundtrack zu genießen. Spätestens nach der Lektüre, denn dann wirkt die Geschichte noch etwas nach.

    Für mich war dieses Buch ein Genuss. Ich mochte die Reise, auf die mich der Autor mitgenommen hat und wünsche mir dringend, ihn auch daraus lesen zu hören!

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