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Ich, Sperling

Roman | Der Sunday Times Bestseller
 
 
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Sperling wächst in einem Bordell im spanischen Carthago Nova im 4. Jahrhundert n. Chr. auf. Anfangs hilft er in der Küche, später wird er aber ins Obergeschoss geführt, wo die Prostituierten arbeiten. Ein furchtbares Schicksal erwartet ihn dort.

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Kommentare zu "Ich, Sperling"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte S., 10.09.2023

    Wow, was für eine Geschichte. Der Schriftsteller James Hynes entführt
    uns in ein Bordell nach Spanien im vierten Jahrhundert nach Christus.
    Auch damals gab es schon Zwangsprostitution. Die Sexarbeiterinnen
    genannt Wölfinnen sind Leibeigene des Bischofs und müssen schuften,
    damit der hohe Kirchenmann sich eine feudale Kirche leisten kann.
    Bewacht werden die Wöfinnen vom brutalen Zuhälter Audo. Unter diesen
    miesen Bedingungen wächst ein kleiner Junge auf, der keinerlei Liebe
    erfährt und der von Essensresten, die ihm die Köchin zuwirft, lebt.
    Der Junge wurde als Baby an das Bordell verkauft. Wo er herkommt, weiß
    er nicht. Sein Leben wird erst ein bisschen heller, als sich die Wölfin
    Euterpe um ihn kümmern darf. Sie erzählt ihm Geschichten und die zwei
    haben ein inniges Verhältnis zueinander. Da der Junge keinen Namen hat,
    gibt sie ihm den Kosenamen Sperling. Schon bald muss der Junge auch als
    Wölfin arbeiten und wird brutal von Audo und den Freiern vergewaltigt.
    Um ganz schlimmen Situationen zu entfliehen, stellt er sich einen Sperling
    vor und fliegt davon.
    Das Buch hat mich sehr berührt. Den Schreibstil finde ich sehr gut. Man
    kann gar nicht aufhören, zu lesen. Auch das Buchcover passt zur Geschichte.
    Absolut lesenswert!

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    dorli, 20.09.2023

    In seinem Roman „Ich, Sperling“ entführt James Hynes den Leser in das 4. Jahrhundert nach Carthago Nova - eine antike Hafenstadt auf der Iberischen Halbinsel - und erzählt die Geschichte eines Sklavenjungen.

    In einem kurzen Prolog stellt sich Jakob vor. Jakob ist ein alter Mann, der seine Lebensgeschichte niederschreibt. Es sind seine Kindheitserlebnisse, um die es in diesem Roman geht. Jakob beginnt seine Erzählung mit seinen ersten zusammenhängenden Erinnerungen - er sitzt im Dämmerlicht auf dem Boden in einer Küche. Es ist drückend heiß. Eine zornige Frau entgrätet Fische.

    Einen Namen hat Jakob als Kind nicht. Man erklärt ihm, dass er ein Niemand ist. Namenlos. Elternlos. Herkunft unbekannt. Ein Ding, kein Mensch. Man ruft ihn Pusus, Maus oder auch Kleiner. Eine seiner Ziehmütter, die Prostituierte Euterpe, erzählt ihm eine Geschichte vom gelehrigen Sperling. Der Sperling wird für den Jungen nicht nur zu einem heimlichen Namensvetter, sondern auch zu einem Sinnbild für Hoffnung.

    Die täglichen Aufgaben des Jungen beschränken sich zunächst auf die Arbeit in der Küche. Später muss er auch zum Brunnen und Wasser holen, andere Botengänge erledigen, die Taverne putzen und kellnern. Und schließlich wird auch das Bordell zu seinem Arbeitsplatz.

    Es treibt einem beim Lesen die Tränen in die Augen, weil dieser wissbegierige Junge von Anfang an keine Chance hat. Obwohl er schnell lernt und sich den groben Gepflogenheiten in der Taverne anpasst, es versteht, Faustschlägen zu entgehen und Tritten auszuweichen, kann er dem Sklavendasein nicht entkommen. Er ist der Willkür und den Launen seines Umfelds schutzlos ausgeliefert. Immer wieder wird ihm klar gemacht, dass sein Leben und sein Körper nicht ihm gehören. Nur der Sperling spendet ihm in den schlimmsten Momenten Trost.

    James Hynes versteht es ganz ausgezeichnet, die Straßen der antiken Stadt mit Leben zu füllen. Er schildert die Lebensumstände der Deklassierten, die Geschäftigkeit auf dem Markt und am Hafen, die Brutalität des Alltags und die rauen Sitten in Taverne und Bordell genauso intensiv wie die kurzen Augenblicke der harmlosen Fröhlichkeit, wenn Euterpe Sperling das Lesen und Rechnen lehrt und Geschichten erzählt über das Geschehen auf der anderen Seite des Gartenzauns. Carthago Nova ist schmutzig und bunt zugleich. James Hynes nimmt beim Erzählen kein Blatt vor den Mund. Er scheut sich nicht, eine derbe, dem Milieu angepasste und mit Obszönitäten gespickte Sprache zu verwenden. Diese grobschlächtige Ausdrucksweise rundet die vielschichtige Handlung perfekt ab.

    „Ich, Sperling“ ist ein Buch, für das man sich Zeit nehmen sollte. Zum einen, um die außerordentlich gut gelungenen Beschreibungen, Schilderungen und Formulierungen ausgiebig genießen zu können, zum anderen aber auch, weil der Inhalt schwere Kost ist, die man nur häppchenweise verdauen kann.

    „Ich, Sperling“ hat mich von der ersten bis zur letzten Seite fest im Griff gehabt. Ich habe mit Sperling gelebt und gelitten, habe mit ihm gebangt und gehofft und habe Kummer und Leid genauso mit ihm geteilt, wie die kleinen Glücksmomente. Eine fesselnd erzählte, herzzerreißende Geschichte, die lange nachklingt. Ein Volltreffer!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 06.11.2023

    Ein alter Mann,schreibt am Ende seines Lebens, seine Geschichte auf. Er bezeichnet sich selber, als unwichtiges Nichts ,das keinerlei Wert hat.
    Er heißt nun, Jakob, hatte aber in seinem Leben viele Namen (Maus, Antinoos, Antiochos, Pusus),sind die geläufigsten.
    Im 4. Jahrhundert kam er mit einem Sklavenschiff in Cartagena / Spanien an und wurde von dem Dominus eines Bordells gekauft. Er wächst zusammen mit den Prostituierten (die man damals Wölfinnen nannte)auf.Zwei der Wölfinnen fühlen sich als seine Ziehmütter berufen ,von ihnen erhält er Zuwendung und lernt viel über die wichtigen Dinge im Leben.Er muß von frühester Kindheit an hart arbeiten und erhält dafür kaum Wertschätzung.
    Der Autor schont seine Leser/Leserinnen in keiner Weise und breitet in schonungsloser Offenheit, das Leben in der damaligen Zeit aus.Dabei ist die Ausdrucksweise sehr rüde und teilweise ordinär,nichts für zartbesaitete Leser.
    Obwohl die Geschichte weit in die Vergangenheit ging,vergaß man das beim Lesen manchmal völlig und wähnte sich in der Gegenwart.
    Die Geschichte ließ kaum etwas an menschlichen Abgründen aus und läßt mich nachdenklich zurück.

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