Letale Dosis / Julia Durant Bd.3
Rätselhafte Mordfälle mit exotischen Giften!
Innerhalb kürzester Zeit werden drei angesehene Mitglieder der Religionsgemeinschaft 'Kirche des Elohim' ermordet aufgefunden. Als Hauptkommissarin Julia Durant und ihre Kollegen Nachforschungen über die Toten...
Innerhalb kürzester Zeit werden drei angesehene Mitglieder der Religionsgemeinschaft 'Kirche des Elohim' ermordet aufgefunden. Als Hauptkommissarin Julia Durant und ihre Kollegen Nachforschungen über die Toten...
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Produktinformationen zu „Letale Dosis / Julia Durant Bd.3 “
Rätselhafte Mordfälle mit exotischen Giften!
Innerhalb kürzester Zeit werden drei angesehene Mitglieder der Religionsgemeinschaft 'Kirche des Elohim' ermordet aufgefunden. Als Hauptkommissarin Julia Durant und ihre Kollegen Nachforschungen über die Toten anstellen, erfahren sie, dass sich hinter deren Maske der Wohlanständigkeit Machtmissbrauch und Demütigungen, Misshandlungen und Lügengebäude verbargen. Mit eigenwilligen Methoden verfolgt die Kommissarin eine Spur, an deren Ende ein tragisches Schicksal steht.
Innerhalb kürzester Zeit werden drei angesehene Mitglieder der Religionsgemeinschaft 'Kirche des Elohim' ermordet aufgefunden. Als Hauptkommissarin Julia Durant und ihre Kollegen Nachforschungen über die Toten anstellen, erfahren sie, dass sich hinter deren Maske der Wohlanständigkeit Machtmissbrauch und Demütigungen, Misshandlungen und Lügengebäude verbargen. Mit eigenwilligen Methoden verfolgt die Kommissarin eine Spur, an deren Ende ein tragisches Schicksal steht.
Klappentext zu „Letale Dosis / Julia Durant Bd.3 “
Hart, psychologisch, abgrundtief! Rätselhafte Mordfälle mit exotischen Giften! Innerhalb kürzester Zeit werden drei angesehene Mitglieder der Religionsgemeinschaft »Kirche des Elohim« ermordet aufgefunden. Als Hauptkommissarin Julia Durant und ihre Kollegen Nachforschungen über die Toten anstellen, erfahren sie, dass sich hinter deren Maske der Wohlanständigkeit Machtmissbrauch und Demütigungen, Misshandlungen und Lügengebäude verbargen. Mit eigenwilligen Methoden verfolgt die Kommissarin eine Spur, an deren Ende ein tragisches Schicksal steht.
Ein subtiler psychologischer Thriller des Erfolgsautors von »Jung, blond, tot«!
Letale Dosis von Andreas Franz: Spannung pur!
Autoren-Porträt von Andreas Franz
Pressemitteilung der Verlagsgruppe Droemer Knaur vom 16.03.2011München - Die Verlagsgruppe Droemer Knaur trauert um ihren langjährigen Autor Andreas Franz, der am 13. März 2011 im Alter von 57 Jahren gestorben ist. Andreas Franz' große Leidenschaft war von jeher das Schreiben. Bereits mit seinem ersten Erfolgsroman Jung, blond, tot gelang es ihm, unzählige Krimileser in seinen Bann zu ziehen. Mit einer deutschen Gesamtauflage von über 5 Millionen hat sich Andreas Franz in die erste Riege der deutschen Spannungsautoren geschrieben. Die große Authentizität seiner Kriminalromane beruht nicht zuletzt auf seinen engen und vertrauensvollen Kontakten zu Polizei und anderen Dienststellen.
Verleger Hans-Peter Übleis: „Einer unserer treuesten Autoren, der Millionen von Lesern Spannung und Unterhaltung geschenkt hat, aber auch ein Aufbegehren gegen abscheuliche Schattenseiten unserer Gesellschaft vermitteln konnte, ist nicht mehr. Wir sind sprachlos und trauern mit seiner Familie."
Autoren-Interview mit Andreas Franz
Interview mit Andreas FranzEs hat lange gedauert, ehe ein Buch von Ihnen von einem Verlag angenommen wurde und Sie zu einem erfolgreichen Krimiautor wurden. Schreiben Sie gerne, oder ist Schreiben vor allem harte Arbeit für Sie? Wie empfinden Sie es, nun ein Bestsellerautor zu sein?
Ich schreibe sogar sehr gerne, aber es ist auch harte Arbeit, verdammt harte Arbeit. Doch wie empfinde ich es, nun ein Bestsellerautor zu sein?! Bin ich überhaupt einer, nur weil ich ein paar tausend Bücher mehr als ein paar andere verkaufe? Ich denke, das Problem ist, dass die meisten glauben, Bestsellerautor müsste gleichbedeutend sein mit Bestverdiener. Das ist jedoch ein Riesenirrtum. Es gibt überall, auch hierzulande, Bestsellerautoren, die Millionen verdienen, ich hingegen bin froh, dass ich meine Familie einigermaßen über die Runden bringen kann. Ein weiteres Problem ist, dass z.B. ein Grisham oder Crichton oder eine Walters oder Cornwell oder George und viele andere schon Monate vor Erscheinen ihres neuen Werks - ganz gleich wie gut oder miserabel es auch ist - medienwirksam von den Verlagen promotet werden, dazu erhalten sie Vorschüsse, von denen ich und auch andere Autoren jahrelang sorglos leben könnten. Für die oben genannten wird automatisch ein Platz in der Bestsellerliste reserviert, doch wenn ich mir zu vielen derer Bücher die Leserrezensionen anschaue, dann weichen diese doch sehr häufig von der Meinung der Medienrezensenten ab. Seltsam, oder? Meine Leserschaft hat sich im Laufe der Jahre fast ausschließlich durch Mund-zu-Mund Propaganda aufgebaut, und durch die Empfehlungen von Buchhändlern, denen ich sehr, sehr dankbar bin. Das heißt aber auch, dass ich noch lange Zeit hart weiterarbeiten muss, bevor ich mir mal einen Burnout oder einen richtig langen Urlaub leisten kann, von einem schicken Haus ganz zu schweigen. Aber schau mer mal, was die Zukunft bringt. Ich lebe nach dem Motto -
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cogito ergo sum, ich denke, also bin ich. Und ich hoffe, noch lange denken und auch beobachten zu können. Und sollte irgend jemand nach dem Gelesenen meinen, ich wäre nur neidisch auf die Großverdiener - falsch, im Gegenteil, ich schreibe wenigstens noch selbst und bin froh und dankbar, einen Beruf ausüben zu können, von dem ich immer geträumt habe.
1970 haben Sie das Gymnasium verlassen und eine Sprachschule besucht, um "etwas Ordentliches aus meinem Leben zu machen." Ist Ihnen das gelungen?
Ich denke schon. Schreiben war ein lang gehegter Traum, der Wirklichkeit wurde. Was kann es Schöneres und Erfüllteres geben?!
Es gibt immer wieder Polizisten, die an dem, was sie über Jahre sehen, seelisch zerbrechen. Wie wird innerhalb der Polizei mit psychischen Problemen umgegangen? Welche Art von Hilfe ist hier überhaupt möglich?
Es gibt Polizeipsychologen, die sich um z.B. traumatisierte Beamte kümmern, die mit schrecklichen Bildern konfrontiert wurden. Allerdings reden viele Beamte nicht über ihre Probleme, sondern fangen etwa an zu trinken, häusliche Gewalt findet man in dieser Berufsgruppe auch nicht selten, die Scheidungsrate ist relativ hoch. Welche Hilfe überhaupt möglich ist ich weiß es nicht.
In Ihren Krimis geht es häufig um verschiedene Formen des Missbrauchs. Was bedeutet Ihnen dieses Thema?
Missbrauch jedweder Form ist für mich verabscheuungswürdig, weil er nicht nur häufig den Körper verletzt, sondern vor allem die Seele tötet. Und ich gebe zu, es macht mich unendlich wütend, wenn ich wieder einmal von einem besonders gravierenden Fall höre. In meinen Büchern spielt Missbrauch eine große Rolle, denn ich möchte meine Leser auch zum Nachdenken anregen. Kinder können sich nicht wehren, sie schreien ihren Schmerz nach innen und haben nur sehr selten eine Chance, ihrem Peiniger zu entkommen. Und ich spreche auch aus eigener Erfahrung, da ich in meiner Kindheit fast vierzehn Jahre miterleben musste, wie meine Mutter beinahe täglich misshandelt und missbraucht wurde. Deshalb an alle Männer: Finger weg von Kindern und Frauen, es gibt andere Möglichkeiten, seine inneren und äußeren Konflikte zu lösen! Über das Vorwort meines ersten Romans "Jung, blond, tot" habe ich geschrieben: Wenn die Seele verbrennt, bleibt nicht einmal Asche. Missbrauch wird jedenfalls immer wieder mal in einem meiner Bücher vorkommen, es wird allerdings kein Dauerthema sein.
Fast alle von Ihnen beschriebenen Fälle beruhen auf wahren Begebenheiten. Sie haben gute Kontakte zur Frankfurter Polizei. Gleichzeitig sagen Sie - wie mit ähnlichen Worten übrigens auch Henning Mankell: "Die Wirklichkeit sieht allemal düsterer aus, als meine Phantasie es zulässt." Wie passt das zusammen? Welche Wirklichkeiten verschließen sich Ihnen beim Schreiben?
Es ist richtig, dass ich das gesagt habe. Jedes Mal, wenn ich mit Kripobeamten spreche, erfahre ich, wie skrupellos manche Menschen vorgehen, so skrupellos, dass meine Phantasie nicht ausreicht, um mir dies auszudenken. Allerdings erhalte ich so nach und nach Einblick in Abgründe, die die wenigsten sehen oder sehen wollen. Dabei handelt es sich nicht nur um "einfache" Mörder oder Serientäter, sondern auch um die kriminellen Machenschaften in Politik und Wirtschaft. Es ist ein dichtes und immer dichter werdendes Netz der organisierten Kriminalität, die mittlerweile alle Bereiche des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens infiltriert oder sogar unter Kontrolle hat. Und das ist erschreckend, aber nicht mehr zu ändern.
Die Personen in Ihren Romanen sind psychologisch sehr einfühlsam gezeichnet. Dabei fällt auf, dass insbesondere das Verhalten der Täter erklärt, ja manchmal geradezu "entschuldigt" wird. Glauben Sie, dass sich jede kriminelle Tat psychologisch erklären lässt?
Dass ich Täterverhalten entschuldige, ist schlichtweg falsch. Ich versuche lediglich zu ergründen, was einen Menschen zum Beispiel zu einem Mörder hat werden lassen. Und da gibt es unzählige Gründe, doch einer der häufigsten - gerade bei Serienkillern - ist persönlich erlebter Missbrauch. Wie ich oben bereits erwähnte, verletzt Missbrauch nicht nur den Körper, sondern tötet die Seele, vor allem, wenn dieser Missbrauch über einen längeren Zeitraum hinweg geschieht. Da ich selbst im Alter von fünfzehn Jahren mit einem Serienkiller befreundet war und seine Kindheitsgeschichte fast zwanzig Jahre später erfuhr (darauf beruht übrigens "Jung, blond, tot"), begann ich mich intensiver mit dem Phänomen Serienkiller zu beschäftigen. Ich entschuldige nicht einen einzigen Mord, ich entschuldige aber auch nicht das, was diese Menschen letztlich dazu getrieben hat, diese schrecklichen Taten zu begehen. Nur in dem Buch "Das achte Opfer" versuche ich, Verständnis für das Verhalten des Täters zu wecken, denn dieses Buch beruht ebenfalls auf einer wahren Geschichte, die mir von einem höchst resignierten Hauptkommissar, der seit beinahe fünfunddreißig Jahren bei der Kripo ist, erzählt wurde. In besagtem Buch lege ich den Finger in eine Wunde und prangere unser Justizsystem an, was dazu führte, dass ich mehrere wütende Briefe und Mails von Staatsanwälten und Richtern erhalten habe, in denen ich bezichtigt wurde, Selbstjustiz gutzuheißen. Diese werten Damen und Herren sollten das Buch einmal nicht aus der juristischen, sondern der menschlichen Warte lesen. Außerdem sehe ich mich weniger als Roman-, denn als Berichtautor, da fast alle von mir niedergeschriebenen Fälle auf wahren Begebenheiten beruhen - und ich merke an den Reaktionen meiner LeserInnen, dass genau dies an meinen Büchern geschätzt wird. Und nein, ich glaube nicht, dass sich jede kriminelle Tat psychologisch erklären lässt, da manche Taten im Affekt oder in einem Zustand geistiger Verwirrung geschehen und somit nicht erklärbar sind, nicht einmal von den Tätern. Eigentlich lassen sich die wenigsten Taten, ganz gleich welcher Art, psychologisch erklären, auch wenn manche sogenannte Gutachter und Psychologen das zu können meinen. Der menschliche Geist, die Psyche und die Emotionen sind dazu noch viel zu wenig erforscht.
Die Fragen stellte Ulrike Künnecke, Literaturtest.
1970 haben Sie das Gymnasium verlassen und eine Sprachschule besucht, um "etwas Ordentliches aus meinem Leben zu machen." Ist Ihnen das gelungen?
Ich denke schon. Schreiben war ein lang gehegter Traum, der Wirklichkeit wurde. Was kann es Schöneres und Erfüllteres geben?!
Es gibt immer wieder Polizisten, die an dem, was sie über Jahre sehen, seelisch zerbrechen. Wie wird innerhalb der Polizei mit psychischen Problemen umgegangen? Welche Art von Hilfe ist hier überhaupt möglich?
Es gibt Polizeipsychologen, die sich um z.B. traumatisierte Beamte kümmern, die mit schrecklichen Bildern konfrontiert wurden. Allerdings reden viele Beamte nicht über ihre Probleme, sondern fangen etwa an zu trinken, häusliche Gewalt findet man in dieser Berufsgruppe auch nicht selten, die Scheidungsrate ist relativ hoch. Welche Hilfe überhaupt möglich ist ich weiß es nicht.
In Ihren Krimis geht es häufig um verschiedene Formen des Missbrauchs. Was bedeutet Ihnen dieses Thema?
Missbrauch jedweder Form ist für mich verabscheuungswürdig, weil er nicht nur häufig den Körper verletzt, sondern vor allem die Seele tötet. Und ich gebe zu, es macht mich unendlich wütend, wenn ich wieder einmal von einem besonders gravierenden Fall höre. In meinen Büchern spielt Missbrauch eine große Rolle, denn ich möchte meine Leser auch zum Nachdenken anregen. Kinder können sich nicht wehren, sie schreien ihren Schmerz nach innen und haben nur sehr selten eine Chance, ihrem Peiniger zu entkommen. Und ich spreche auch aus eigener Erfahrung, da ich in meiner Kindheit fast vierzehn Jahre miterleben musste, wie meine Mutter beinahe täglich misshandelt und missbraucht wurde. Deshalb an alle Männer: Finger weg von Kindern und Frauen, es gibt andere Möglichkeiten, seine inneren und äußeren Konflikte zu lösen! Über das Vorwort meines ersten Romans "Jung, blond, tot" habe ich geschrieben: Wenn die Seele verbrennt, bleibt nicht einmal Asche. Missbrauch wird jedenfalls immer wieder mal in einem meiner Bücher vorkommen, es wird allerdings kein Dauerthema sein.
Fast alle von Ihnen beschriebenen Fälle beruhen auf wahren Begebenheiten. Sie haben gute Kontakte zur Frankfurter Polizei. Gleichzeitig sagen Sie - wie mit ähnlichen Worten übrigens auch Henning Mankell: "Die Wirklichkeit sieht allemal düsterer aus, als meine Phantasie es zulässt." Wie passt das zusammen? Welche Wirklichkeiten verschließen sich Ihnen beim Schreiben?
Es ist richtig, dass ich das gesagt habe. Jedes Mal, wenn ich mit Kripobeamten spreche, erfahre ich, wie skrupellos manche Menschen vorgehen, so skrupellos, dass meine Phantasie nicht ausreicht, um mir dies auszudenken. Allerdings erhalte ich so nach und nach Einblick in Abgründe, die die wenigsten sehen oder sehen wollen. Dabei handelt es sich nicht nur um "einfache" Mörder oder Serientäter, sondern auch um die kriminellen Machenschaften in Politik und Wirtschaft. Es ist ein dichtes und immer dichter werdendes Netz der organisierten Kriminalität, die mittlerweile alle Bereiche des politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens infiltriert oder sogar unter Kontrolle hat. Und das ist erschreckend, aber nicht mehr zu ändern.
Die Personen in Ihren Romanen sind psychologisch sehr einfühlsam gezeichnet. Dabei fällt auf, dass insbesondere das Verhalten der Täter erklärt, ja manchmal geradezu "entschuldigt" wird. Glauben Sie, dass sich jede kriminelle Tat psychologisch erklären lässt?
Dass ich Täterverhalten entschuldige, ist schlichtweg falsch. Ich versuche lediglich zu ergründen, was einen Menschen zum Beispiel zu einem Mörder hat werden lassen. Und da gibt es unzählige Gründe, doch einer der häufigsten - gerade bei Serienkillern - ist persönlich erlebter Missbrauch. Wie ich oben bereits erwähnte, verletzt Missbrauch nicht nur den Körper, sondern tötet die Seele, vor allem, wenn dieser Missbrauch über einen längeren Zeitraum hinweg geschieht. Da ich selbst im Alter von fünfzehn Jahren mit einem Serienkiller befreundet war und seine Kindheitsgeschichte fast zwanzig Jahre später erfuhr (darauf beruht übrigens "Jung, blond, tot"), begann ich mich intensiver mit dem Phänomen Serienkiller zu beschäftigen. Ich entschuldige nicht einen einzigen Mord, ich entschuldige aber auch nicht das, was diese Menschen letztlich dazu getrieben hat, diese schrecklichen Taten zu begehen. Nur in dem Buch "Das achte Opfer" versuche ich, Verständnis für das Verhalten des Täters zu wecken, denn dieses Buch beruht ebenfalls auf einer wahren Geschichte, die mir von einem höchst resignierten Hauptkommissar, der seit beinahe fünfunddreißig Jahren bei der Kripo ist, erzählt wurde. In besagtem Buch lege ich den Finger in eine Wunde und prangere unser Justizsystem an, was dazu führte, dass ich mehrere wütende Briefe und Mails von Staatsanwälten und Richtern erhalten habe, in denen ich bezichtigt wurde, Selbstjustiz gutzuheißen. Diese werten Damen und Herren sollten das Buch einmal nicht aus der juristischen, sondern der menschlichen Warte lesen. Außerdem sehe ich mich weniger als Roman-, denn als Berichtautor, da fast alle von mir niedergeschriebenen Fälle auf wahren Begebenheiten beruhen - und ich merke an den Reaktionen meiner LeserInnen, dass genau dies an meinen Büchern geschätzt wird. Und nein, ich glaube nicht, dass sich jede kriminelle Tat psychologisch erklären lässt, da manche Taten im Affekt oder in einem Zustand geistiger Verwirrung geschehen und somit nicht erklärbar sind, nicht einmal von den Tätern. Eigentlich lassen sich die wenigsten Taten, ganz gleich welcher Art, psychologisch erklären, auch wenn manche sogenannte Gutachter und Psychologen das zu können meinen. Der menschliche Geist, die Psyche und die Emotionen sind dazu noch viel zu wenig erforscht.
Die Fragen stellte Ulrike Künnecke, Literaturtest.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Franz
- 2000, 26. Aufl., 528 Seiten, Maße: 11,5 x 18 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Droemer/Knaur
- ISBN-10: 3426617137
- ISBN-13: 9783426617137
- Erscheinungsdatum: 01.10.2000
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