Selbstmord
Es gibt Bücher, die sind von den Umständen ihrer Entstehung so sehr geprägt, dass man sie, sobald man diese Umstände kennt, mit anderen Augen betrachtet und nie mehr unbefangen lesen kann. Das Manuskript von Selbstmord hat Édouard Levé im Oktober 2007 an...
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Produktinformationen zu „Selbstmord “
Es gibt Bücher, die sind von den Umständen ihrer Entstehung so sehr geprägt, dass man sie, sobald man diese Umstände kennt, mit anderen Augen betrachtet und nie mehr unbefangen lesen kann. Das Manuskript von Selbstmord hat Édouard Levé im Oktober 2007 an seinen Verleger geschickt, der ihn kurz darauf zurückrief, seine Begeisterung mitteilte, und ein Treffen mit ihm ausmachte, um über den Text zu sprechen. Zu diesem Treffen kam es nie: Édouard Levé, zu diesem Zeitpunkt 42 Jahre alt, erhängte sich nur wenige Tage nach dem Telefonat und noch vor dem verabredeten Treffen in seiner Pariser Wohnung. Selbstmord ist sein Vermächtnis, es ist eine Ansprache an ein Gegenüber, das Selbstmord verübt hat, es ist die Rekonstruktion, das Wiederaufrufen einer scheiternden Biografie. Derjenige, der sich selbst tötet, hinterlässt den Hinterbliebenen offene, unbeantwortbare Fragen. Er lässt sie mit diesen alleine. Vor dem Hintergrund der Geschichte des Autors gewinnt dieser zarte, kluge, suchende Text eine schockierende Dringlichkeit, die aufwühlt und bewegt, bestürzt und berührt.
Klappentext zu „Selbstmord “
Es gibt Bücher, die sind von den Umständen ihrer Entstehung so sehr geprägt, dass man sie, sobald man diese Umstände kennt, mit anderen Augen betrachtet und nie mehr unbefangen lesen kann. Das Manuskript von 'Selbstmord' hat Édouard Levé im Oktober 2007 an seinen Verleger geschickt, der ihn kurz darauf zurückrief, seine Begeisterung mitteilte, und ein Treffen mit ihm ausmachte, um über den Text zu sprechen. Zu diesem Treffen kam es nie: Édouard Levé, zu diesem Zeitpunkt 42 Jahre alt, erhängte sich nur wenige Tage nach dem Telefonat und noch vor dem verabredeten Treffen in seiner Pariser Wohnung. 'Selbstmord' ist sein Vermächtnis, es ist eine Ansprache an ein Gegenüber, das Selbstmord verübt hat, es ist die Rekonstruktion, das Wiederaufrufen einer scheiternden Biografie. Derjenige, der sich selbst tötet, hinterlässt den Hinterbliebenen offene, unbeantwortbare Fragen. Er lässt sie mit diesen alleine. Vor dem Hintergrund der Geschichte des Autors gewinnt dieser zarte, kluge, suchende Text eine schockierende Dringlichkeit, die aufwühlt und bewegt, bestürzt und berührt.
Autoren-Porträt von Édouard Levé
Levé, Édouard Édouard Levé, 1965 bei Paris geboren, war Schriftsteller, Künstler und Fotograf. Er veröffentlichte zahlreiche Fotobände sowie vier Prosabände. 2007 nahm er sich zehn Tage nach der Abgabe des Manuskripts Selbstmord an seinen Verleger das Leben. Sein Werk fand nach seinem Tod international große Beachtung. Hamm, Claudia Claudia Hamm, 1969 geboren, ist Theaterregisseurin, Autorin und Übersetzerin. Für ihre Übersetzung von Emmanuel Carrères Roman Das Reich Gottes wurde sie für den Übersetzerpreis der Leipziger Buchmesse nominiert und erhielt den Übersetzerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2016.
Bibliographische Angaben
- Autor: Édouard Levé
- 2012, 112 Seiten, Maße: 12,3 x 20,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzer: Claudia Hamm
- Verlag: Matthes & Seitz Berlin
- ISBN-10: 3882215917
- ISBN-13: 9783882215915
- Erscheinungsdatum: 03.08.2012
Pressezitat
»Der Erzähler zerlegt sein Leben in alle Einzelheiten - von den banalsten bis zu den wichtigsten - und zeigt sich dabei als hochbegabter Hyperanalytiker seiner selbst.« - Jean-Pierre Wils, Thema im Fokus Jean-Pierre Wils Thema im Fokus 20180301
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