Zwei Außenseiter und ein geklauter Lada: Maik hat in den großen Ferien sturmfrei. Heißt: Er hat den Pool der Eltern für sich. Doch dann kreuzt Tschick auf. Und er hat nicht nur einen geklauten Lada dabei, sondern auch jede Menge...
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Zwei Außenseiter und ein geklauter Lada: Maik hat in den großen Ferien sturmfrei. Heißt: Er hat den Pool der Eltern für sich. Doch dann kreuzt Tschick auf. Und er hat nicht nur einen geklauten Lada dabei, sondern auch jede Menge dumme Ideen. Start frei für eine wilde Reise ohne Karte und Kompass durch die deutsche Provinz.
«Ein klappriges Auto kam die Straße runtergefahren. Es fuhr langsam auf unser Haus zu und bog in die Garagenauffahrt ein. Eine Minute stand der hellblaue Lada Niva mit laufendem Motor vor unserer Garage, dann wurde der Motor abgestellt. Die Fahrertür ging auf, Tschick stieg aus. Er legte beide Ellenbogen aufs Autodach und sah zu, wie ich den Rasen sprengte. 'Ah', sagte er, und dann sagte er lange nichts mehr. 'Macht das Spaß?'» Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.
1
Als Erstes ist da der Geruch von Blut und Kaffee. Die Kaffeemaschine steht drüben auf dem Tisch, und das Blut ist in meinen Schuhen. Um ehrlich zu sein, es ist nicht nur Blut. Als der Ältere « vierzehn » gesagt hat, hab ich mir in die Hose gepisst. Ich hab die ganze Zeit schräg auf dem Hocker gehangen und mich nicht gerührt. Mir war schwindlig. Ich hab versucht auszusehen, wie ich gedacht hab, dass Tschick wahrscheinlich aussieht, wenn einer « vierzehn » zu ihm sagt, und dann hab ich mir vor Angst in die Hose gepisst. Maik Klingenberg, der Held. Dabei weiß ich gar nicht, war um jetzt die Aufregung. War doch die ganze Zeit klar, dass es so endet. Tschick hat sich mit Sicherheit nicht in die Hose gepisst.
Wo ist Tschick überhaupt? Auf der Autobahn hab ich ihn noch gesehen, wie er auf einem Bein ins Gebüsch gehüpft ist, aber ich schätze mal, sie haben ihn auch gekriegt. Mit einem Bein kommt man nicht weit. Fragen kann ich die Polizisten natürlich nicht. Weil , wenn sie ihn nicht gesehen haben, ist es logisch besser, gar nicht damit anzufangen. Vielleicht haben sie ihn ja nicht gesehen. Und von mir erfahren sie's mit Sicherheit nicht. Da können sie mich foltern. Obwohl die deutsche Polizei, glaube ich, niemanden foltern darf. Das dürfen die nur im Fernsehen und in der Türkei.
Aber vollgeschifft und blutig auf der Station der Autobahnpolizei sitzen und Fragen nach den Eltern beantworten ist auch nicht gerade der ganz große Bringer. Vielleicht wäre Foltern sogar ganz angenehm, dann hätte ich wenigstens einen Grund für meine Aufregung.
Das Beste ist Klappe halten, hat Tschick gesagt. Und das seh ich genauso. Jetzt, wo eh alles egal ist. Und mir ist alles egal. Na ja, fast alles. Tatjana Cosic zum Beispiel ist mir natürlich nicht egal. Obwohl ich jetzt schon ziemlich lange nicht mehr an sie gedacht habe. Aber wo ich auf diesem Hocker sitze und draußen die Autobahn vorbeirauscht und der ältere Polizist steht seit fünf Minuten an der Kaffeemaschine dahinten und füllt Wasser ein und kippt es wieder aus, drückt auf den Schalter und schaut das Gerät von unten an, während jeder Depp sehen kann, dass der Stecker vom Verlängerungskabel nicht drin ist, da muss ich wieder an Tatjana denken. Denn genau genommen wäre ich nicht hier, wenn es Tatjana nicht gäbe. Obwohl sie mit der ganzen Sache nichts zu tun hat. Ist das unklar, was ich da rede? Ja, tut mir leid. Ich versuch's später nochmal. Tatjana kommt in der ganzen Geschichte überhaupt nicht vor. Das schönste Mädchen der Welt kommt nicht vor. Auf der ganzen Reise hab ich mir immer vorgestellt, dass sie uns sehen kann. Wie wir oben aus dem Kornfeld rausgucken. Wie wir mit dem Bündel Schläuche auf dem Müllberg stehen wie die letzten Trottel . . . Ich hab mir immer vorgestellt, Tatjana steht hinter uns und sieht, was wir sehen, und freut sich, wie wir uns freuen. Aber jetzt bin ich froh, dass ich mir das nur vorgestellt hab.
Der Polizist zieht ein grünes Papierhandtuch aus einem Handtuchspender und gibt es mir. Was soll ich damit? Den Boden aufwischen? Er fasst mit zwei Fingern an seine Nase und sieht mich an. Ach so. Nase schnäuzen. Ich schnäuze mir die Nase, er lächelt freundlich. Das mit der Folter kann ich mir wohl abschminken. Aber wo hin jetzt mit dem Taschentuch? Ich schaue suchend auf dem Boden her um. Die ganze Station ist mit grauem Linoleum ausgelegt, genau das gleiche wie in den Gängen zu unserer Turnhalle. Es riecht auch ein bisschen so. Pisse, Schweiß und Linoleum. Ich sehe Wolkow, unseren Sportlehrer, im Trainingsanzug durch die Gänge federn, siebzig Jahre, durchtrainiert: Auf geht's, Jungs ! Hopp, hopp! Das Geräusch seiner schmatzenden Schritte auf dem Boden, fernes Gekicher aus der Mädchenumkleide und Wolkows Blick dorthin. Ich sehe die hohen Fenster, die Bänke, die Ringe an der Decke, an denen nie geturnt wurde. Ich sehe Natalie und Lena und Kimberley durch den Seiteneingang der Halle kommen. Und Tatjana in ihrem grünen Trainingsanzug. Ich sehe ihr verschwommenes Spiegelbild auf dem Hallenboden, die Glitzerhosen, die die Mädchen jetzt immer tragen, die Oberteile. Und dass neuerdings die Hälfte von ihnen in dicken Wollpullovern turnt, und mindestens drei haben immer ein Attest vom Arzt. Hagecius-Gymnasium Berlin, achte Klasse.
« Ich dachte, fünfzehn? », sage ich, und der Polizist schüttelt den Kopf.
« Nee, vierzehn. Vierzehn. Was ist mit dem Kaffee, Horst? » « Kaffee ist kaputt », sagt Horst.
Ich möchte meinen Anwalt sprechen.
Das wäre der Satz, den ich jetzt wahrscheinlich sagen müsste. Das ist der richtige Satz in der richtigen Situation, wie jeder aus dem Fernsehen weiß. Aber das sagt sich so leicht: Ich möchte meinen Anwalt sprechen. Würden die sich wahrscheinlich totlachen. Das Problem ist: Ich habe keine Ahnung, was dieser Satz bedeutet. Wenn ich sage, ich möchte meinen Anwalt sprechen, und sie fragen: « Wen möchtest du sprechen? Deinen Anwalt ? » - was soll ich dann antworten? Ich hab in meinem Leben noch keinen Anwalt gesehen, und ich weiß auch nicht, wozu ich einen brauche. Ich weiß nicht mal, ob Rechtsanwalt dasselbe ist wie Anwalt. Oder Staatsanwalt. So was Ähnliches wie ein Richter, nehme ich an, nur dass er auf meiner Seite steht und mehr Ahnung von Gesetzen hat als ich. Aber mehr Ahnung von Gesetzen als ich hat hier praktisch jeder, der im Raum ist. Jeder Polizist vor allem. Und die könnte ich natürlich fragen. Aber ich wette, wenn ich den Jüngeren frage, ob ich jetzt so eine Art Anwalt brauchen könnte, dann dreht der sich zu seinem Kollegen um und ruft: « Hey, Horst! Horschti! Komm mal her! Unser Held hier will wissen, ob er einen Anwalt braucht! Guck dir das an. Blutet den ganzen Boden voll, pisst sich in die Hosen wie ein Weltmeister und - will seinen Anwalt sprechen!» Hahaha. Da lachen die sich natürlich kaputt. Und ich finde, es geht mir schlecht genug, ich muss mich nicht auch noch zum Obst machen. Was passiert ist, ist passiert. Mehr kommt jetzt nicht. Da kann auch der Anwalt nichts mehr ändern. Weil, dass wir Mist gebaut haben, könnte nur ein Geisteskranker abzustreiten versuchen. Was soll ich sagen? Dass ich die ganze Woche zu Hause am Pool gelegen hab, fragen Sie die Putzfrau? Dass die Schweinehälften wie Regen vom Himmel gefallen sind? Viel kann ich jetzt wirklich nicht mehr tun. Ich könnte noch gen Mekka beten und mir in die Hosen kacken, sonst sind nicht mehr viele Optionen offen.
Der Jüngere, der eigentlich ganz nett aussieht, schüttelt den Kopf und wiederholt: « Fünfzehn ist Quatsch. Vierzehn. Mit vierzehn bist du strafmündig. »
Wahrscheinlich sollte ich jetzt Schuldgefühle haben und Reue und alles, aber, ehrlich gesagt, ich fühle überhaupt nichts. Mir ist einfach nur wahnsinnig schwindlig. Ich kratze mich unten an meiner Wade. Nur da, wo früher meine Wade war, ist jetzt nichts mehr. Ein violetter Streifen Schleim bleibt an meiner Hand kleben. Das ist nicht mein Blut, hatte ich vorhin gesagt, als sie mich gefragt hatten. Lag ja genug anderer Schleim auf der Straße, um den man sich kümmern konnte, und ich dachte wirklich, dass das nicht mein Blut ist. Aber wenn das nicht mein Blut ist, wo ist denn jetzt meine Wade, frage ich mich?
Ich ziehe das Hosenbein hoch und gucke drunter. Dann habe ich noch genau eine Sekunde, um mich zu wundern. Wenn ich das im Film sehen müsste, würde mir mit Sicherheit übel, denke ich, und tatsächlich wird mir jetzt übel, auf dieser Station der Autobahnpolizei, was ja auch irgendwie beruhigend ist. Für einen kurzen Moment sehe ich noch mein Spiegelbild auf dem Linoleum auf mich zukommen, und dann knallt es, und ich bin weg.
2
Der Arzt macht den Mund auf und zu wie ein Karpfen. Es dauert ein paar Sekunden, bis Worte rauskommen. Der Arzt schreit. War um schreit denn jetzt der Arzt? Er schreit die kleine Frau an. Dann mischt sich der Uniformierte ein, eine blaue Uniform. Ein Polizist, den ich noch nicht kenne. Er weist den Arzt zurecht. Woher weiß ich überhaupt, dass das ein Arzt ist? Er trägt einen weißen Kittel. Könnte also auch ein Bäcker sein. Aber in der Kitteltasche hat er eine Metalltaschenlampe und so ein Horchding. Was soll ein Bäcker mit dem Horchding, Brötchen abhorchen? Wird schon ein Arzt sein. Und dieser Arzt zeigt jetzt auf meinen Kopf und brüllt. Ich taste unter der Bettdecke her um, wo meine Beine sind. Sie sind nackt. Fühlen sich auch nicht mehr bepisst an oder blutig. Wo bin ich denn hier?
Ich liege auf dem Rücken. Oben ist alles gelb. Blick zur Seite : große, dunkle Fenster. Andere Seite : weißer Plastikvorhang. Krankenhaus, würde ich sagen. Das passt ja auch zum Arzt. Und klar, die kleine Frau trägt auch einen Kittel und einen Schreibblock. Und welches Krankenhaus, vielleicht die Charité ? Nee, keine Ahnung. Ich bin ja nicht in Berlin. Mal fragen, denke ich, aber niemand beachtet mich. Weil , dem Polizisten gefällt das nämlich nicht, wie er da von dem Arzt angeschrien wird, und er schreit zurück, aber da schreit dann der Arzt noch lauter - und da merkt man interessanterweise, wer hier das Sagen hat. Das Sagen hat nämlich eindeutig der Arzt und nicht der Polizist, und ich bin so erschöpft und auch irgendwie glücklich und müde, ich bin von innen wie mit Glück ausgepolstert und schlafe wieder ein, ohne ein Wort zu sagen. Das Glück, stellt sich später raus, heißt Valium. Es wird mit großen Spritzen verteilt.
Als ich das nächste Mal aufwache, ist alles hell. In den großen Fenstern steht die Sonne. An meinen Fußsohlen wird her umgekratzt. Aha, schon wieder ein Arzt, ein anderer diesmal, und eine Krankenschwester hat er auch wieder dabei. Keine Polizisten. Nur dass der Arzt so an meinen Füßen kratzt, ist nicht angenehm. War um kratzt der denn so?
« Er ist aufgewacht », bemerkt die Krankenschwester. Nicht sehr geistreich.
« Ah, aha. » Der Arzt schaut mich an. « Wie geht es dir? » Ich will etwas sagen, aber aus meinem Mund kommt nur : «Pfff.»
« Wie geht es dir ? Weißt du, wie du heißt? »
«Pfff-fäh?»
Was ist das denn für eine Frage? Halten die mich für meschugge? Ich schaue den Arzt an, und er schaut mich an, und dann beugt er sich über mich und leuchtet mir mit einer Taschenlampe in die Augen. Ist das ein Verhör? Soll ich meinen Namen gestehen oder was? Ist das hier das Folterkrankenhaus? Und wenn, kann er dann bitte mal kurz aufhören, meine Augenlider hochzuziehen, oder wenigstens so tun, als würde er sich für meine Antwort interessieren? Allerdings antworte ich gar nicht. Weil , während ich noch überlege, ob ich Maik Klingenberg sagen soll oder einfach nur Maik oder Klinge oder Attila der Hunnenkönig - das sagt mein Vater immer, wenn er Stress hat, wenn er den ganzen Tag wieder nur Hiobsbotschaften gehört hat, dann trinkt er zwei Jägermeister und meldet sich am Telefon mit Attila der Hunnenkönig -, ich meine, während ich noch am Überlegen bin, ob ich überhaupt etwas sagen soll oder ob man sich das nicht letztlich sparen kann in dieser Situation, redet der Arzt schon irgendwas von « vier hiervon » und « drei davon », und ich schlafe wieder ein.
3
Über Krankenhäuser kann man ja viel sagen, aber nicht, dass es da nicht schön ist. Ich bin immer wahnsinnig gern im Krankenhaus. Man macht den ganzen Tag nichts, und dann kommen die Krankenschwestern. Die Schwestern sind alle sehr jung und superfreundlich. Und sie tragen diese dünnen weißen Kittel, die ich so toll finde, wo man immer gleich sieht, was für Unterwäsche sie anhaben. War um ich das so toll finde, weiß ich übrigens auch nicht. Weil, wenn jemand mit so einem Kittel auf der Straße rumlaufen würde, würde ich das albern finden. Aber im Krankenhaus ist es toll. Meine Meinung. Das ist ein bisschen wie in Mafiafilmen, wo einen die Gangster immer eine Minute schweigend angucken, bevor sie antworten. « Hey! » Eine Minute Schweigen. «Sieh mir in die Augen!» Fünf Minuten Schweigen. Im richtigen Leben ist das albern. Aber wenn man bei der Mafia ist, eben nicht.
Meine Lieblingskrankenschwester kommt aus dem Libanon und heißt Hanna. Hanna hat kurzes schwarzes Haar und trägt normale Unterwäsche. Und das ist auch toll: normale Unterwäsche. Diese andere Unterwäsche sieht ja auch immer ein bisschen traurig aus. Bei den meisten. Wenn man nicht gerade die Figur von Megan Fox hat, kann das ziemlich verzweifelt aussehen. Ich weiß nicht. Vielleicht bin ich auch pervers: Ich steh auf normale Unterwäsche.
Hanna ist eigentlich auch erst Schwesternschülerin, also in der Ausbildung oder so, und wenn sie in mein Zimmer kommt, streckt sie immer zuerst den Kopf um die Ecke und klopft dann mit zwei Fingern an den Türrahmen, das finde ich sehr, sehr höflich, und sie denkt sich jeden Tag einen neuen Namen für mich aus. Erst hieß ich Maik, dann Maiki, dann Maikipaiki, wo ich schon dachte: Alter Finne. Aber das war noch nicht das Ende. Dann hieß ich Michael Schumacher, dann Attila der Hunnenkönig, dann Schweinemörder und zuletzt sogar der kranke Hase. Allein deshalb würde ich am liebsten noch ein Jahr in diesem Krankenhaus bleiben.
Hanna wechselt jeden Tag meinen Verband. Das tut ziemlich weh, und Hanna tut es auch weh, wie man an ihrem Gesicht sehen kann.
« Hauptsache, dir macht's Spaß », sagt sie dann immer, wenn sie fertig ist, und ich sage dann immer, dass ich sie später wahrscheinlich einmal heiraten werde oder so was. Aber leider hat sie schon einen Freund. Manchmal kommt sie auch einfach so und setzt sich an mein Bett, weil ich ja sonst praktisch keinen Besuch kriege, und es sind richtig gute Unterhaltungen, die wir da führen. Richtige Erwachsenenunterhaltungen. Mit Frauen wie Hanna ist es immer unfassbar viel leichter, sich zu unterhalten, als mit Mädchen in meinem Alter. Falls mir jemand erklären kann, war um das so ist, kann er mich übrigens gern anrufen, weil, ich kann es mir nämlich nicht erklären.
...
Copyright © 2010 by Rowohlt - Berlin Verlag GmbH, Berlin
Wolfgang Herrndorf verstarb nach schwerer Krankheit im Alter von 48 Jahren.
- Autor: Wolfgang Herrndorf
- Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
- 2012, 256 Seiten, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 3499256355
- ISBN-13: 9783499256356
- Erscheinungsdatum: 01.03.2012

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181 von 281 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
N.S, 01.11.2016
aktualisiert am 21.11.2016
Als Buch bewertet"Tschick" von Wolfgang Herrndorf
Der 14-Jährge Maik wohnt in Berlin, hat reiche Eltern und ein großes Haus mit Swimmingpool im Garten. Natürlich fehlt da auch die Putzfrau nicht. Doch Maik geht es längst nicht so gut, wie man vermuten könnte: Seine Mutter:Alkoholikerin. Sein Vater: Kämpft gegen den Bankrott seiner Firma. Er selbst: In der Schule ein totaler Außenseiter, das Gespött der Klasse. Obwohl er doch ganz sympatisch ist.
Das Leben Maiks nimmt eine unglaubliche Wendung, als der Neue namens Tschick aufkreuzt. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt des Öftereren betrunken in die Schule, schreibt außergewöhnliche Aufsätze über die Mafia und ist der Asi der Klasse. Auch er wird zum Außenseiter-nicht das ihn das kümmern würde.
Eines Tages kreuzt Tschick vor Maiks Haustüre auf. Seine Mutter ist in der Entzugsklinik, sein Vater ist mit seiner hübschen Assistentin auf "Geschäftsreise". Maik verbringt die Ferien also allein. Dachte er zumindest. Denn er und Tschick finden aneinander Gefallen, und nach und nach verbindet eine große Freundschaft die beiden-schließlich fahren sie nach kurzem Zögern mit einem "ausgeliehenem" Lada zu zweit quer durch Deutschland. Mit Tschick am Steuer brechen sie in die Walachei auf. Ohne eine Ahnung natürlich, wo diese ist! Auf ihrer abenteuerlichen und durchaus gefährlichen Reise treffen Tschick und Maik auf sehr skurille Typen: Von einer etwas durchgeknallten Familie bis zu einem alten Mann, der auf "ihr" Auto schießt. Die andere Seite des Lebens zeigt sich . Und obwohl am Ende die Reise katastrophal endet, war das der beste Sommer, den Maik und Tschick jemals erlebt hatten.
"Tschick" ist wahrlich ein Meisterwerk. Es ist keineswegs ein normales Buch! Wolfgang Herrndorf erzählt äußerst realistisch. Außerdem hat er das Buch so geschrieben, als würde Maik tatsächlich jemandem seine Geschichte erzählen: Echte, alltägliche Jugend-bzw. Umgangssprache lässt einen daran zweifeln, dass ein Erwachsener das Buch geschrieben hat. Und dennoch ist die Handlung teilweise rührend und regt auch durch etwas ernstere Begebenheiten zum Nachdenken an. Auch sind viele witzige Situationen dabei, die lebhaft,aber realistisch geschildert werden. Zudem ist es an manchen Stellen sehr spannend. "Tschick" ist das perfekte Buch für Jugendliche-auch für die, die nicht gerne lesen. Das Buch wird sogar in der Schule als Lektüre gelesen.
Doch ist es auch gleichermaßen für Erwachsene ein sehr wertvoller Schatz: Erinnerungen an die eigene Kindheit sowie die verschiedenen Lebensweisen der Menschen sind nur ein kleiner Teil der Dinge, die Ihnen an "Tschick" gefallen werden.
"Tschick" ist ein großartiges Buch für Groß und Klein. Es zaubert ein Lächeln auf die Gesichter, lässt einen laut auflachen, rührt gleichermaßen zu Tränen und lässt einen, wenn man der etwas nachdenklichere Typ ist, des Öfteren kurz das Buch hinlegen und in Gedanken schwelgen.
Ob am Stück oder in mehreren Abschnitten-"Tschick" ist durchaus lesenswert! -
5 Sterne
176 von 288 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Margit H., 22.07.2012
Als Buch bewertetDieses Buch ist für alle empfehlenswert, die sich in heranwachsende Jugendliche hineinversetzen können und junge Menschen mögen. Es ist ein besonders unterhaltsames Buch, welches einfach und verständlich aus der Sicht eines Vierzehnjährigen erzählt wird. Ich habe mit den Figuren des Romans mitgefühlt, mitgelacht und mich schon lange nicht mehr so gut amüsiert.
-
5 Sterne
211 von 356 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
fresser07, 22.08.2012
Als Buch bewertetDas Buch ist super. Verstehe die anderen Bewertungen gar nicht. Lustig, spritzig und mit Gefühl geschrieben. Endlich mal was anderes als die anderen "normalen" Romane.
Zwei Teens auf cooler Fahrt durch ihre Ferien mit vielen tollen Ereignissen, nicht an den Haaren herbeigezogen, alles nachvollziehbar und echt LUSTIG!!!
Lesen Leute, lohnt sich wirklich. -
1 Sterne
198 von 328 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
N, 30.01.2014
Als Buch bewertetfinde das Buch total langweilig und wenig realistisch muss es für den Unterricht lesen und habe mich bis jetzt durch kein buch so quälen müssen wie durch dieses...
Schreibweise ist sehr einfach, keine komplizierten Sätze, keinen großen Spannungsbogen, eine vor sich hin sickernde Geschichte, die keinen wirklichen Anspruch an den Leser stellt und daher, wie oben schon genannt, sehr langweilig daher kommt... Da haben andere Jugendbücher wirklich mehr zu bieten. -
1 Sterne
133 von 213 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Melanie K., 16.04.2017
Als Buch bewertetIm Rahmen meines Studiums wurde dieses Buch als Pflichtleküre im Bereich Deutsch behandelt. Sehr gelobt von meinen Dozenten und offenbar mittlerweile auch auf dem Lehrplan vieler Schulen. Warum, ist mir allerdings ein Rätsel. Die Sprache ist völlig an der Realität der Jugendlichen vorbei, der Schreibstil vergleichbar mit einem Schulaufsatz und die Handlung dermaßen aus der Luft gegriffen.
Fazit: völlig überbewertet und eine Qual für den Leser, egal welchen Alters.
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3.5 von 5 Sternen
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