Universalisierung des Holocaust?
Erinnerungskultur und Geschichtspolitik in internationaler Perspektive
Aneignungen und Funktionalisierungen des Holocaust in den letzten 50 Jahren. Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem...
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Produktinformationen zu „Universalisierung des Holocaust? “
Aneignungen und Funktionalisierungen des Holocaust in den letzten 50 Jahren. Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem wichtigen Gegenstand nationaler Geschichtsdebatten. Ereignisse wie der Eichmann-Prozess oder die Schulddebatten der neunziger Jahre lösten internationale Auseinandersetzungen mit dem Thema aus. Schließlich nahmen einzelne Gruppen auf das historische Geschehen Bezug, um einen Opferstatus zu reklamieren oder die internationale Aufmerksamkeit auf aktuelle Verbrechen oder Diskriminierungen zu lenken. Diese Thematisierungen haben dazu geführt, dass der Holocaust am Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts als ein globaler Referenzpunkt erscheint, der von verschiedenen Akteuren mit heterogenen Bedeutungen versehen wird.
Aus dem Inhalt:
Aus dem Inhalt:
- Nina Burkhardt: Der Eichmann-Prozess
- Christoph Brüll: Der Umgang mit dem Holocaust in Belgien zu Beginn des 21. Jahrhunderts
- Regina Fritz/Imke Hansen: Holocaust im ungarischen Erinnerungsdiskurs
- J. Olaf Kleist: Holocaust-Erinnerungen in Australien
- Jacob Eder: Deutsche Reaktionen auf die Konzeption der Ausstellung im United States Holocaust Memorial Museum in Washington
- Jan Surmann: Die Auflösung der "Tripartite Gold Commission"
- Jens Kroh: Die "Task Force for International Cooperation on Holocaust Education, Remembrance and Research"
- Harald Schmid: Zum Aufstieg des 27. Januar als "Holocaustgedenktag"
Klappentext zu „Universalisierung des Holocaust? “
Aneignungen und Funktionalisierungen des Holocaust in den letzten 50 Jahren.Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde die Beschäftigung mit dem Mord an den europäischen Juden weit über Deutschland und Israel hinaus zu einem wichtigen Gegenstand nationaler Geschichtsdebatten. Ereignisse wie der Eichmann-Prozess oder die Schulddebatten der neunziger Jahre lösten internationale Auseinandersetzungen mit dem Thema aus. Schließlich nahmen einzelne Gruppen auf das historische Geschehen Bezug, um einen Opferstatus zu reklamieren oder die internationale Aufmerksamkeit auf aktuelle Verbrechen oder Diskriminierungen zu lenken. Diese Thematisierungen haben dazu geführt, dass der Holocaust am Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts als ein globaler Referenzpunkt erscheint, der von verschiedenen Akteuren mit heterogenen Bedeutungen versehen wird.Im Abonnement: EUR (D) 18,-; EUR (A) 18,50
Autoren-Porträt
Jan Eckel, Professor für Zeitgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Er hat zahlreiche Schriften zur Geschichte der Menschenrechte und der Geschichte der internationalen Politik im »langen« 20. Jahrhundert vorgelegt. Claudia Moisel, geb. 1972, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte und Zeitgeschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie promovierte 2002 an der Ruhr-Universität Bochum.
Bibliographische Angaben
- 2008, 256 Seiten, Maße: 15,8 x 23,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Jan Eckel, Claudia Moisel
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 3835303104
- ISBN-13: 9783835303102
- Erscheinungsdatum: 09.09.2008
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