GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Wo die Asche blüht

Roman | Das neue Buch der internationalen Bestseller-Autorin von »Der Gesang der Berge«
Merken
Merken
 
 
Vom Schicksal der vergessenen Kinder des Vietnamkrieges
...
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 151044708

Buch (Gebunden) 25.70
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
  • Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
  • Kostenlose Rücksendung
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
Kommentare zu "Wo die Asche blüht"
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    Fee04, 23.04.2024

    „Wo die Asche blüht“ von Nguyễn Phan Quế Mai handelt von Tang, einem Dorfmädchen, dass sich während des Vietnamkrieges 1969 in einen jungen Amerikaner verliebte.

    Tang und ihre Schwester versuchen in Saigon als Barmädchen die Schulden der Eltern zu tilgen. Es heißt, man muss dort nur Tee mit den Amerikanerin trinken und das ist für die beiden wohlerzogenen Mädchen machbar. Doch kann es beim Teetrinken bleiben? Oder sind die Schulden schneller bezahlt, wenn man das Hinterzimmer nutzt?
    Der Krieg fordert seine Opfer!
    Bis Tang den Hubschrauberpiloten Dan kennen und lieben lernt. Er verbringt unglaublich viel Zeit mit dem Mädchen. Nach und nach fordert auch hier der Krieg seinen Tribut und Dan fängt an zu trinken, bekommt Depressionen und wird gewalttätig. Immer seltener kommt er in die gemeinsame Wohnung und als ihm Tang eröffnet, dass sie schwanger ist, verschwindet er ganz.
    Wie soll sie ein Kind in der schweren Zeit großziehen? Ihre Schwester rät ihr vehement von dem Kind ab und schlägt vor, es abzutreiben oder wegzugeben.

    In einem neuen Zeitabschnitt (2016) erfahren wir von Phong, einem Amerasier, der als Waisenkind von einer katholischen Schwester aufgezogen wurde und als Erwachsener seine Eltern sucht.

    Und von Dan, einem Veteranen, der in hohem Alter aus Seattle mit seiner Frau nach Vietnam reist um seine Schuld zu begleichen, sein Seelenleben zu therapieren und heimlich seine Geliebte und sein Kind zu suchen.

    Phong wurde als Baby in einem Waisenhaus abgegeben, er geht davon aus, dass sein Vater Amerikaner war und hofft, mit seinen vermeintlich amerikanischen Wurzeln, Vietnam verlassen zu können. Sein Leben wird dem/der Leser:in von klein auf erzählt. Sein Schicksal, die Schwere der Last, ein Amerasier zu sein, wird sehr berührend beschrieben. Als Schwester Nha starb, geriet der 12jährige Phong vom rechten Weg ab und landete im Gefängnis. Eine Erfahrung, die er niemals mehr machen möchte und als junger Erwachsener ändert er sein Leben. Was bleibt ist die Sehnsucht nach seinen Eltern; die Sehnsucht nach seinem Vater und nach Amerika.

    Die Autorin beschreibt unglaublich gut das Leid, welches der Vietnamkrieg damals verursachte und die Auswirkungen bis in die heutige Zeit. Sie bringt dem/der Leser:in das Land, die finanziellen Nöte und die Opfer der beteiligten Personen nahe.

    Nguyễn Phan Quế Mai schreibt die Kapitel in verschiedenen Zeitebenen. Der Krieg wird sehr detailliert und die Greueltaten sehr realistisch beschrieben. Die Schicksale der jungen Tang, ihrer Schwester, sowie von Phong werden emotional dargestellt und auch die Taten der Soldaten in diesen Zeiten werden ungeschönt erzählt.
    Der flüssige Schreibstil und die fesselnde, spannende Story haben mich als Leser:in in den Bann gezogen. Ein Roman, der die intensive Recherche erahnen lässt. Tief berühren einen die Schicksale und die Schwierigkeiten mit welchen Amerasier konfrontiert waren. Auch die Opfer der jungen vietnamesischen Frauen, welche oft zwecks Armut den Weg eines Barmädchens oder Sexarbeiterin einschlagen mussten, lassen mich als Leser:in mitfühlen.

    Die Autorin versteht es, die Geschichten der einzelnen Protagonisten geschickt zu einem Ganzen zu vereinen.

    Nguyễn Phan Quế Mai hat sieben Jahre gebraucht, um diesen Roman zu schreiben. Er ist aus der Forschung zu ihrer Doktorarbeit entstanden. Die Lebensgeschichten basieren auf realen Ereignissen, auch wenn die Figuren erfunden sind.

    Ein klare Leseempfehlung für dieses unglaublich spannende und berührende Buch.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    mabuerele, 24.04.2024

    „...Von klein auf hatte man ihn als Staub des Lebens, Bastard, schwarzamerikanischen Imperialisten oder als Kind des Feindes bezeichnet...“

    Phong ist Demütigungen gewohnt. Er ist das Kind einer Vietnamesin und eines amerikanischen Soldaten. Nun hofft er zusammen mit seiner Familie auf Ausreise in die USA. Doch das Visum wird ihn verweigert. Er muss beweisen, dass sein Vater Amerikaner war. Wie soll das gehen, wenn er ihn nicht kennt?
    Die Autorin hat erneut ein Stück vietnamesischer Geschichte aufgearbeitet. Die Erzählung erfolgt in zwei Handlungssträngen. Der eine spielt 2016, der andere beginnt 1969.
    Der Schriftstil des Buches ist fein ausgearbeitet. An manchen Stellen wirkt die Sprache blumig, obwohl das Thema bitterernst ist. Trotzdem passt es genau so.

    „...Wie so viele Neunzehnjährige hatte er sich für Unbesiegbar gehalten. Doch ein Monat in Vietnam hatte gereicht, um ihn diese Illusion zu nehmen. Er war erst 23 gewesen, als er die Armee verlassen hatte, aber er hatte sich wie 60 gefühlt...“

    Dan hatte Vietnam überlebt. Seine Verlobte hatte auf ihn gewartet. Doch auch mehr als vierzig Jahre später suchen ihn Alpträume heim. Es ist nicht nur die Erinnerung an den Krieg, es ist auch die an Kim, die er schwanger zurückgelassen hat und von der seine Frau nichts weiß.
    Wir schreiben das Jahr 1969. Trang und ihre jüngere Schwester leben in Südvietnam. Ihre Eltern sind durch einen Betrüger in eine Schuldenfalle geraten. Mit ihren Feldern können sie sich kaum ernähren. Außerdem rückt die Front immer näher. Durch eine Freundin erfahren die Mädchen, dass man in einer Bar in Saigon viel Geld verdienen kann. Das aber ist nur die halbe Wahrheit. Dort nennt sich Trang Kim. Der Preis ist hoch. Schnelle wird klar, dass es mit Gespräche nicht getan ist. Ihre Familie bekommt das Geld, weiß aber nichts von den Job.
    Sehr detailliert werden die Zeitverhältnisse geschildert. Die traumatisierten Soldaten suchen Ablenkung. Die junge Frauen sind Mittel zum Zweck – solange sie funktionieren. Kims jüngere Schwester hat das schnell erkannt:

    „...Chi Hai...wir sind nur Wasserhyazinthen, die auf einem Fluss treiben. Lass dich von der Strömung nicht nach unten ziehen. Schütze dich, denn das kann niemand außer dir...“

    Im Jahre 2016 treffen Phong und Dan in Saigon aufeinander. Wohlgemerkt, sie sind nicht Vater und Sohn. Doch durch Phong erfährt Dan, wie es den Kindern aus diesen Verbindungen ging. Phong muss gleichzeitig erkennen, dass die USA für sie nicht das Traumland ist, das er sich erhofft hat. Auch dort wären sie Außenseiter. Dan und seine Frau helfen ihm, sich in Vietnam ein zweites wirtschaftliches Standbein aufzubauen.
    Natürlich werden auch die Schicksale von Kim und ihrer Schwester zu Ende erzählt.
    Ab und an werden vietnamesische Sprichwörter in den Text eingestreut.

    „...Das Leben reitet mal auf einem Elefanten, mal auf einem Hund...“

    Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er zeigt die Verflechtungen, die der Krieg mit sich gebracht hat. Und er deutet an, wie gekonnt alle Seiten manipuliert worden sind. Die Folgen wirken nach – bis heute.
    Ich möchte mit eine Zitat enden, das heute so aktuell ist wie es damals war:

    „...Das Feuer des Krieges loderte und es brauchte immer mehr Männer als Brennholz...“

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
 
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •  
     
     
     
     
  •