Der Frühling ist in den Bäumen (ePub)

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1. Mai 1953, Konstanz am Bodensee: Renina ist vierundzwanzig, Martin Heideggers jüngste Assistentin und wagt den Sprung in die Selbstständigkeit. Sie gründet die erste Frauenzeitschrift Deutschlands. In Zeiten beängstigender politischer Restauration will...
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Kommentare zu "Der Frühling ist in den Bäumen"
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  • 5 Sterne

    15 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Birgit S., 28.07.2023

    Als Buch bewertet

    Eine starke Frau in den 50er Jahren
    Das Cover des Buches ist sehr ansprechend im Stil der 50er Jahre gestaltet.
    Das Buch selber ist etwas Besonderes, da die Autorin die Tochter der Protagonistin ist.
    Die Autorin Jana Revedin greift in ihrem Roman wichtige Themen auf.

    Die Protagonistin Renina ist 24 Jahre alt und verheiratet mit Fred, einem Wissenschaftler der zudem der Neffe von Marlene Dietrich ist.
    Es stellt sich heraus, daß Fred ein sehr grausamer Mensch ist, sexsüchtig, gewalttätig und Drogen abhängig und von Grund auf böse.
    Dieses Buch handelt von Missbrauch, häuslicher Gewalt und Frauenfeindlichkeit.
    Es ist keine fiktive Geschichte,sondern die von Jana's Mutter Renina, der es in den 50er Jahren gelungen ist, die erste Frauenzeitung "LADY" auf den Markt zu bringen.
    Erst fand ich das Buch etwas schwierig und brauchte ein wenig um rein zu kommen auch weil es ein völlig neues Genre für mich war.
    Aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
    Volle 5 Sterne für eine starke Frau der 50er Jahre.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Martina M., 30.07.2023

    Als Buch bewertet

    Jana Revedin erzählt die Geschichte von Renina an (fast) einem einzigen Tag, dem 1. Mai 1953. Die 24jährige Renina, jüngste Assistentin von Martin Heidegger, macht sich selbständig und gründet die erste Frauenzeitschrift Deutschlands. Sie will sich für ein neues Rollenverständnis der Frau einsetzen, muss jedoch an diesem Tag feststellen, dass ihr Mann Fred nicht der ist, für den sie ihn gehalten hat.

    Jana Revedin, Jahrgang 1965, ist Architektin, Schriftstellerin und ordentliche Professorin für Architektur und Städtebau an der Ècole Spéciale d'Architecture Paris. 2018 erschien „Jeder hier nennt mich Frau Bauhaus“, ein Bestseller über Ise Frank. Weitere Romane folgten. Jana Revedin lebt in Venedig und in Kärnten.

    Jana Revedin erzählt in diesem Roman die Geschichte ihrer Mutter. Renina heiratet, offensichtlich aus einer Laune heraus, Dr. Fred Dietrich, einen Neffen von Marlene Dietrich. Sie wird von ihm bitter enttäuscht, denn er missbraucht seine Frau auf eine perfide Art und Weise. Leider hat sich bis jetzt nur wenig geändert, wenn auch unter anderen Vorzeichen als vor 70 Jahren.
    Renina ist eine starke junge Frau, die sich diesem gewalttätigen Mann nicht unterordnen will und die Scheidung fordert, passend zu den Zielen ihrer Zeitschrift, an deren erster Ausgabe sie arbeitet.

    Jana Revedin versteht es, die Geschichte der Familie in kleinen Rückblicken lebendig werden zu lassen. Namen bekannter und berühmter Persönlichkeiten tauchen auf, die Familie und die Freundinnen und Freunde Reninas jedoch sind diejenigen, die ihr den Rücken stärken und ihr beistehen. Reninas Seelenleben, ihre Überlegungen und ihr unbedingter Wunsch, die „Lady“ zu einer erfolgreichen Zeitschrift zu machen, kommen ebenfalls nicht zu kurz.Dies wird in einem angenehm zu lesenden Stil in spannender Weise erzählt. Vieles wird nur angerissen, was bei einem Umfang von 250 Seiten, die mir viel zu kurz erschienen, nicht verwundern dürfte.

    Leserinnen und Leser, die sich vor allem für die Gründung und den Fortgang der Zeitschrift „Lady“ interessieren, werden enttäuscht sein. Sie spielt eher eine Nebenrolle, wobei die kleinen Häppchen, die im Text vorkommen, durchaus Appetit auf diese Zeitschrift machen, die sich u.a. mit gesellschaftskritischen und politischen Themen befasst und einen hohen Anspruch hat.

    Das Cover in gelungener Farbgebung mit einem Paar im Stile der Zeit, das sich voneinander abwendet, passt perfekt zum Inhalt.

    Fazit: ein besonderer Roman, den ich sehr gern empfehle

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Amaryllis 2, 28.07.2023

    Als Buch bewertet

    Auf zu neuen Ufern - der Frühling ist da

    Cover:

    Ein Paar in "chic". Gekleidet im Stil, nach der Empfehlung des "Preppy-Ratgebers". Der Ehemann unterhält sich anderweitig.

    Geschichte:

    Um 1953 gerät die Ehe von Renina zum Albtraum. Ihr Ehemann verändert sich negativ, zum Dämon. Ein beinahe tödlicher Sturz folgt kurz daraufhin. Schon lange träumt die zarte "Upper-Class-Lady" von Emanzipation und Journalismus. Als "Nenina" schreibt sie mehrere Artikel. Eine Vorbildfigur des Voltaire-Romans. Voltaires eigentlicher Name lautete François-Marie Arouet, aber er nannte sich seit 1718 "Voltaire" - wahrscheinlich ein Anagramm aus A R O V E T L [e] J [eune].

    https://www.ndr.de/kultur/buch/Voltaire-Candide,weltliteratur134.html

    Sie gestaltet ein Büro. Lernt einen neuen Mann beim Reiten kennen. Träumt von ihrer klugen "Hortense-Omi" und ihrer Scheidung. Fred zwingt sie regelrecht dazu. Die erste Ausgabe ihrer "Lady"(Vorläufer von Petra/Brigitte) wird veröffentlicht und sofort Kassenschlager. Da liegt sie gerade noch im Krankenhaus.

    Schreibstil:

    Fein, kultiviert, gehobene Konversation. Eine kluge Ehefrau und Dame von Welt, wehrt sich mit Worten gegen Willkür. Kämpft für Redefreiheit.

    Zur Autorin:

    Ihr biografischer Roman „Margherita“ (Aufbau 2020, Spiegel- und Presse-Bestseller) erzählt die kulturelle und soziale Renaissance Venedigs in den 1920er und 1930er Jahren. 2021 erscheint ihr dritter Roman dieses Zyklus außerordentlicher Frauen der 1920er Jahre: "Flucht nach Patagonien" (Aufbau 2021).

    Meinung:

    Ein außergewöhnlicher Lebenslauf in besseren Kreisen. Renina hat zwar viele Unterstützer, Familie und Freunde, besucht die Oper, besitzt eigene Reitpferde. Ihr Vater ist ebenfalls Journalist. Dennoch ist sie beim Übergriff durch Fred überrumpelt. Vor seiner Abreise nach Japan überschreitet er endgültig sämtliche Grenzen des guten Geschmacks. Seine Frau überlebt knapp, nutzt ihre privilegierte, jetzt unabhängige Stellung um anderen jungen Frauen politisch und gesellschaftlich "Tore zu öffnen".

    Nicht nur für die Bodensee-Region und nicht nur zu dieser Zeit ein wichtiges gesellschaftliches Thema, die Solidarität zwischen "Schwestern", sowohl leiblichen als auch befreundeten Frauen.

    Fazit:

    Eine Journalistin, die sich für Selbstbestimmung engagiert, wird beinahe, vor der Verwirklichung ihrer ehrgeizigen Pläne umgebracht. Weit entfernt von der Radikalität einer Valerie Solanas (1967) wird sie zur Zielscheibe von überliefertem Hass. Bist du nicht willig, gebrauche ich Gewalt.

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