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Die Familie (ePub)

Roman | Der >New York Times<-Bestseller!
 
 
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Ein Roman von Blut und Liebe, von Freundschaft und Verrat
Brooklyn, New York, 1928: Die Freundinnen Antonia und Sofia werden ins Mafia-Milieu hineingeboren, von klein auf sind sie unzertrennlich und doch könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Sofia...
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Kommentare zu "Die Familie"
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  • 5 Sterne

    9 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Glüxklaus, 02.08.2022

    Als Buch bewertet

    Die gefährlichste aller Familien und eine besondere Freundschaft - großartiges Debüt mit beeindruckender Erzählkraft

    „Wie es sich anfühlen kann, denkt Sofia. Wie leicht es sein kann, in die Rolle zu schlüpfen, die für einen anderen gemacht wurde.“

    Es war einmal in New York: In den 1920er Jahren bekommen die Freunde Carlo und Joey, die der Mafia angehören, fast zeitgleich ihre Töchter Antonia und Sofia. Die beiden Mädchen werden trotz ihrer Unterschiedlichkeit engste Vertraute, beste Freundinnen. Als Carlo versucht, bei der „Familie“ auszusteigen, verschwindet er spurlos. Antonia muss ohne Vater aufwachsen, auch ihre Mutter scheint daraufhin abwesend. Die Beziehung zwischen Sofia und Antonia entwickelt sich im Laufe der Zeit zunehmend kompliziert. Aber auch wenn nun eine Distanz zwischen den Freundinnen herrscht, werden die Mädchen durch die Umstände und ihre Geschichte immer miteinander verbunden bleiben.

    Naomi Krupitsky schreibt in ungewöhnlichem und äußerst beeindruckenden Stil im Präsens. Sie erzählt glasklar und bildhaft, auch zwischen und hinter den Zeilen. Ein kurzer Satz sagt bei der Autorin viel mehr aus als das Offensichtliche, wie folgender Satz beweist: „Im Herbst 1928 gehen Sofia und Antonia zum ersten Mal in die Schule, und mit jedem Tag verdoppelt sich die Größe der Welt.“ Diese intensive Erzählweise schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Die Sprache wirkt dabei authentisch, mir gelang es problemlos, mich in die Geschichte hineinzuversetzen.

    Beide Mädchen teilen dasselbe Los, sie sind von Geburt an Teil der „Familie“, gehen aber unterschiedlich damit um. Während sich Sofia eher spontan, temperamentvoll, ungestüm und wild gibt und andere ob ihrer Extrovertiertheit sofort für sich einnimmt, wirkt Antonia eher zurückhaltend und nachdenklich. Den Verlust ihres Vaters kann sie nicht verwinden. Aber auch Sofia ist nicht glücklich. Mit 17 fühlt sie sich beispielsweise so: „Siebzehn ist ein Abgrund. Sie empfindet eine Kluft zu ihren früheren Ichs, deren Kummer eindeutiger war. Und die Zukunft - mittlerweile so nah, dass die Mauern der Gegenwart unter deren Gewicht nachgeben- ist immer noch eine strudelnde Panik. Sofia kommt sich allein vor. Verbindungslos.“
    Antonias Mutter bleut ihrer Tochter stets ein: „Lass die Finger von Männern mit Pomade im Haar!“, womit sie auf die Mitglieder der Mafia anspielt. Doch ihr eigenes Schicksal droht sich bei ihrer Tochter und deren Freundin zu wiederholen.

    Wer sich einmal mit der Familie eingelassen hat, kommt nie wieder von ihr los. Diese Erfahrung macht Carlo, Antonias Vater, und auch den Mädchen ist die ständige Gefahr, in der sie sich befinden, sehr bewusst. Eine falsche Entscheidung könnte die letzte sein. Sofia und Antonia träumen von Flucht, wissen aber genau, dass diese unmöglich ist. Naomi Krupitsky beschreibt sehr eindrucksvoll, wie betroffene Familien von der Mafia kontrolliert, ja erdrückt werden. Die Mafia prägt die Mädchen auf unveränderliche Weise, auch wenn die furchtbaren kriminellen Machenschaften hier kaum direkt und detailliert dargestellt werden. Paradoxerweise scheinen die Mädchen sogar behütet aufzuwachsen, die Gefahr allerdings immer im Nacken. Als Carlos die Mädchen einmal vor dem Wasser warnt, könnte er eigentlich auch die Mafia meinen: „Mädchen, dreht dem Meer nie den Rücken zu, es ist verschlagen. Sobald ihr es aus den Augen lasst, schleicht es sich hinterrücks an.“
    Es braucht kein Blutvergießen, um die schonungslose Grausamkeit der Mafia zu schildern.
    Sie wird auch ohne explizite Gewaltszenen sehr deutlich spürbar.
    Naomi Krupitsky verfügt über ein außergewöhnliches Erzähltalent, schildert mit wunderschöner Sprache die Geschichte einer schicksalhaften Verbundenheit, schreibt von Liebe, Verrat, Kriminalität, Flucht und letzte Auswege. Keine actionreicher, brutaler Mafiakrimi, sondern ein absolut lesenswertes, nahegehendes Porträt einer Freundschaft. Die Geschichte zweier Familien innerhalb der Familie. Ein großartiges Debüt.

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  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    honigbaerchen, 21.07.2022

    aktualisiert am 21.07.2022

    Als Buch bewertet

    Der Roman ist in Prolog und 5 Kapitel vom Jahr 1928 bis Jahr 1948 aufgeteilt.
    Und der Prolog beginnt gleich mit einem Schuss. Aber wer da schießt und warum wird erst zum Schluss aufgeklärt.

    Es ist das New York der Jahre 1928-1948 und die Hauptprotagonistinnen sind Sofia Colicchio und Antonia Russo. Sie wachsen innerhalb zweier italienischer eng verbundener Familien auf.

    Der Boss ihrer Väter, Tommy Fianzo, hat den beiden Familien die Wohnung vermittelt und ihnen den Wohnort zugewiesen. Zu der "Familie" gehören viele Leute und Sofia und Antonia sagen zu ihnen "Onkel" und "Tante". Aber verwandt sind sie nicht wirklich mit ihnen. Es gibt keine klare Trennung von Beruflichem und Persönlichem zwischen beiden Familien.
    Tommy Fianzo, der Boss, gibt sich als Ehrenmann, rekrutiert hilfsbedürftige junge Einwanderer und nimmt sie auf in das "Vakuum der Familie". Dann kommen die Aufgaben, Gewalttaten und ein Aussteigen aus der Familie endet "tödlich".
    Die Mädchen lernen aber, dass das Geschäft ihrer Väter ist "Leuten zu helfen".

    Irgendwann "verschwindet" der Vater von Antonia weil er aussteigen möchte und Antonia hat ab diesem Moment eine dunkle Angst in ihrem Leben.

    Die ausgeglichene aber unscheinbare Antonia ist der absolute Gegensatz zu Sofia, die wild und sprunghaft ist. Beide halten aber zusammen und sind freundschaftlich eng verbunden nach dem Motto "wenn es dir gut geht, geht es mir gut". Von anderen werden sie gemieden, da die Familien als "Kleinkriminelle und Schläger " verschrien sind.

    Trotz der Warnung der Mutter "die Finger von Männern mit Pomade im Haar zu lassen" heiraten Sofia und Antonia junge Männer aus dem Kreis der Familie.
    Antonia wird Mutter und muss all ihre Träume von einem Studium und Reisen begraben. Sofia stürzt sich begeistert als "Botin" ihres Vaters in ihre für sie wichtige Aufgabe und sie wird zur psychologischen Waffe.

    Das Unheil nimmt seinen Lauf, als es einen Generationswechsel bei den "Fianzos" gibt und einer der beiden Ehemänner nach dem Verständnis der Familie zum "Verräter" wird.

    Man kann das Buch nicht aus der Hand legen, denn es ist nie langweilig, man ist direkt beim Geschehen in beiden Familien dabei und die Geschichte führt in einer stetig steigenden Anspannung auf einen tödlichen Ausgang hin.

    Die Beschreibungen des New York in dieser Zeit sind sehr bildhaft und wunderschön. Man fühlt sich direkt an diesen Ort versetzt.

    Ich gebe daher eine klare Leseempfehlung für dieses außergewöhnliche Buch!

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