Faking Hitler (DVD)
STERN Star-Reporter Gerd Heidemann braucht mal wieder einen echten Knüller. Konrad Kujau, ein Kleinkrimineller und Kunstfälscher, wiederum braucht Geld. Er lebt davon, als Dr. Konrad Fischer gefälschte Devotionalien an Altnazis und...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Faking Hitler (DVD)“
STERN Star-Reporter Gerd Heidemann braucht mal wieder einen echten Knüller. Konrad Kujau, ein Kleinkrimineller und Kunstfälscher, wiederum braucht Geld. Er lebt davon, als Dr. Konrad Fischer gefälschte Devotionalien an Altnazis und Devotionaliensammler zu verkaufen. Nachdem er ein Bild Hitlers mit dessen Widmung versieht und erfolgreich verkauft, ist die - für ihn geniale - Idee geboren: Hitlers Tagebücher zu schreiben und zu verkaufen. Über Umwege gelangt eines der Bücher in die Hände Heidemanns, der die Bücher unbedingt für den STERN erwerben will. Er sucht auf Druck der STERN-Geschäftsführung gleichzeitig fieberhaft nach stichhaltigen Beweisen für die Echtheit der Bücher. Trotz einiger Zweifel ist man entschlossen, die Bücher zu veröffentlichen. Währenddessen wird STERN-Jungredakteurin Elisabeth Stöckel von dem jungen jüdischen Investigativ-Journalisten Leo Gold mit der NS-Vergangenheit ihres Vaters erpresst. Mit Elisabeths Hilfe will Leo die Veröffentlichung der Tagebücher verhindern..
Weitere Produktinformationen zu „Faking Hitler (DVD)“
STERN Star-Reporter Gerd Heidemann braucht mal wieder einen echten Knüller. Konrad Kujau, ein Kleinkrimineller und Kunstfälscher, wiederum braucht Geld. Er lebt davon, als Dr. Konrad Fischer gefälschte Devotionalien an Altnazis und Devotionaliensammler zu verkaufen. Nachdem er ein Bild Hitlers mit dessen Widmung versieht und erfolgreich verkauft, ist die für ihn geniale Idee geboren: Hitlers Tagebücher zu schreiben und zu verkaufen. Über Umwege gelangt eines der Bücher in die Hände Heidemanns, der die Bücher unbedingt für den STERN erwerben will. Er sucht auf Druck der STERN-Geschäftsführung gleichzeitig fieberhaft nach stichhaltigen Beweisen für die Echtheit der Bücher. Trotz einiger Zweifel ist man entschlossen, die Bücher zu veröffentlichen. Währenddessen wird STERN-Jungredakteurin Elisabeth Stöckel von dem jungen jüdischen Investigativ-Journalisten Leo Gold mit der NS-Vergangenheit ihres Vaters erpresst. Mit Elisabeths Hilfe will Leo die Veröffentlichung der Tagebücher verhindern.
Inhaltsverzeichnis zu „Faking Hitler (DVD)“
- Audiodeskription für Blinde und Sehbehinderte- Die Story hinter der Story
- Fake News
- Lars Eidinger - Rolle: Gerd Heidemann
- Making Of
- Moritz Bleibtreu - Rolle: Konrad Kujau
- Sinje Irslinger - Rolle: Elisabeth Stöckel
- Wie konnte das passieren?
Mitwirkende zu „Faking Hitler (DVD)“
Darsteller: | Lars Eidinger (Gerd Heidemann) , Moritz Bleibtreu (Konrad Kujau) , Sinje Irslinger (Elisabeth Stölzl), Daniel Donskoy (Leo Gold), Ulrich Tukur |
Drehbuchautoren: | Tommy Wosch , Annika Cizek, Dominik Moser |
Kamera: | Ahmet Tan, Philipp Kirsamer |
Produzenten: | Tommy Wosch , Markus Brunnemann |
Regisseure: | Wolfgang Groos, Tobi Baumann |
Verlag: | LEONINE Distribution |
Verleih: | Leonine |
Vertrieb: | Leonine |
Label: | Leonine TV SI |
Land / Jahr: | Deutschland / 2022 |
Bibliographische Angaben
- 2 DVDs
- farbig, Spieldauer: 281 Minuten
- Bild: Widescreen
- Sprache: Deutsch
- Vorlage:Harris, Robert;Regie:Baumann, Tobi; Groos, Wolfgang
- Studio: LEONINE Distribution
- EAN: 4061229305952
- Erscheinungsdatum: 02.12.2022
Rezension zu „Faking Hitler (DVD)“
Faking Hitler ist die deutlich moralischere Serien-Neuinterpretation des Stoffs um die gefälschten Hitler-Tagebücher, in der Moritz Bleibtreu brilliert.Der frisch umbenannte Streamingdienst RTL+ und UFA Fiction erzählen die Geschichte um die gefälschten Hitler-Tagebücher gut 30 Jahre nach Helmut Dietls kongenialer Satire Schtonk! noch einmal neu als sechsteilige Miniserie. Showrunner Tommy Wosch setzt bei seinem Faking Hitler auf die sehr prominente Besetzung von Moritz Bleibtreu als Kunstfälscher Konrad Kujau und Lars Eidinger als Stern-Journalist Gerd Heidemann. Wosch hat aber gemeinsam mit den Kolleg*innen Annika Cizek und Dominik Moser die Drehbücher um eine dritte Hauptfigur erweitert. Denn Newcomerin Sinje Irslinger spielt die hinzuerfundene Nachwuchsjournalistin Elisabeth Stöckel, die im Hamburg der mit viel Aufwand und unzähligen Hit-Songs heraufbeschworenen 1980er-Jahre in die so schillernde wie sexistische Medienwelt des populären Wochenmagazins eintaucht. Die Journalistin beginnt eigentlich nach der SS-Vergangenheit des Derrick-Schauspielers Horst Tappert zu recherchieren, sieht sich aber plötzlich auch mit der NS-Vergangenheit ihres eigenen Vaters (Ulrich Tukur) konfrontiert. Sie bietet als Identifikationsfigur mit unbedarftem Blick gerade der jüngeren Generation Zugang zu diesem Kapitel deutscher Zeitgeschichte und stellt ein Bindeglied der Generationen dar.
Den unfairen Vergleich mit Schtonk! muss sich Faking Hitler trotzdem gefallen lassen, weil der deutsche Komödien-Klassiker so präsent im Hinterkopf abgespeichert ist. Faking Hitler ist ernster, narrativ schwerer, offensichtlich moralischer und verschiebt den Humor bei den beiden Protagonisten. Ist Götz George als schmieriger Klatschjournalist bei Dietl das komödiantische Highlight, ist es hier ganz klar Moritz Bleibtreu als Kunstfälscher Kujau, der lustvoll und einnehmend mit seinem breiten, ganz eigenen Dialekt aus der Badewanne heraus seine Coups plant. Auf einem reinen Unterhaltungslevel sind
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es die gelungensten Passagen von Faking Hitler, wie Kujau sich durch sein Dorf, die Beziehungen und den Fälschungs-Coup mit dem Stern schlawinert und immer wieder eine neue Ausrede parat hat. So richtig will einem dann auch in den späteren Episoden das Lachen trotzdem nicht im Halse stecken bleiben, obwohl er durch die Tagebücher-Fälschung unglaublich verharmlosende Lügen über Hitler in die Öffentlichkeit bringt.
Eidingers Stern-Journalist wirkt dagegen fast entrückt und bleich wie ein Mensch, der sich aufgrund der Tragweite seiner Taten aus Scham langsam aufzulösen beginnt. Der Plot um die Nachwuchsjournalistin, die zusammen mit einem jüdischen Aktivisten (Daniel Donskoy) die Veröffentlichung der Geschichtsrevisionismus verbreitenden Tagebücher verhindern will, hat schon einen erhobenen Zeigefinger. Vielleicht ist der aber angesichts von heute im Parlament sitzenden Parteien wie der AfD und der Frage nach der eigenen Verantwortung auch wieder angebracht.
Michael Müller.
Eidingers Stern-Journalist wirkt dagegen fast entrückt und bleich wie ein Mensch, der sich aufgrund der Tragweite seiner Taten aus Scham langsam aufzulösen beginnt. Der Plot um die Nachwuchsjournalistin, die zusammen mit einem jüdischen Aktivisten (Daniel Donskoy) die Veröffentlichung der Geschichtsrevisionismus verbreitenden Tagebücher verhindern will, hat schon einen erhobenen Zeigefinger. Vielleicht ist der aber angesichts von heute im Parlament sitzenden Parteien wie der AfD und der Frage nach der eigenen Verantwortung auch wieder angebracht.
Michael Müller.
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