Über Guy Maddin
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Guy Maddin
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Guy Maddin wurde 1956 in Winnipeg, wo er heute noch lebt, arbeitet und das sich häufig in seinen Filmen findet, als jüngstes von vier Geschwistern geboren. Der Vater war Manager der kanadischen Hockey-Nationalmannschaft. Maddins Schlüsselerlebnis als Fünfjähriger war der Ritt auf einem Pony, das von Entertainer Bing Crosby geführt wurde. Danach legte er sich eine Super-8-Kamera zu, begann nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften mit der Winnipeg Film Group zu arbeiten und filmte u.a. im Schönheitssalon seiner Tante ("Guy Maddin: Waiting for Twilight", 1997). Aus Verehrung für B-Movie-Star Guy Madison ("Prärie-Banditen", "Old Shatterhand", "Sandokan") legte er sich den Künstlernamen Guy Maddin zu. 1985 entstand sein erster Kurzfilm "The Dead Father". Mitte der 1980er-Jahre lernte er Produzent Greg Klymkiw (Spitzname: David O. Selznick) kennen, in Winnipeg geboren und für die Winnipeg Film Group tätig, der einige von Maddins Filmen finanzierte und als Darsteller auftrat.
In Maddins surrealistischen erotischen Fantasmagorien sind bizarre Requisiten (Beinprothesen mit Bierfüllung, Musikinstrumente in "The Saddest Music in the World") so wichtig wie Traumata und Neurosen der Personen, gehen Radio Days, Straußenherden, Stahlgießereien und sinnliche Ballette ("Dracula: Pages from a Virgin's Diary", 2002) eine Einheit ein. Er arbeitet mit grobkörnig rauen Texturen, lässt die Ränder der Bilder ausfransen und unscharf erscheinen und liebt die Iris-Blende. "Geschichten aus dem Gimli-Hospital" (1988, erster Langfilm) enthält eine isländische Saga; als Story um ein Land, in dem die Sonne nie untergeht, wird "Twilight of the Ice Nymphs" (1997) zu einem delirierenden Liebesreigen; "Archangel" (1990) erzählt mit den Mitteln des russischen Revolutionsfilms von der Stadt Archangelsk, wo niemand das Ende des Ersten Weltkriegs mitbekommen hat; "Careful - Lawinen über Tolzbad" (1992) kreist um ein Tiroler Alpendorf und seine gefährdete Stille. Bei den Dreharbeiten zu "The Saddest Music in the World" lernte Maddin 2003 Isabella Rossellini kennen, die die beinlose Barbesitzerin spielt und den Wettbewerb um den kummervollsten Song der Welt ausschreibt. Für sie inszenierte Maddin 2005 den Kurzfilm "My Dad is 100 Years Old", wo sie ihre Mutter Ingrid Bergman, Chaplin, Fellini, Hitchcock und Selznick verkörpert.
Maddin wurde 1995 für den Kurzfilm "Odile Redon" in Toronto und 2002 für "The Heart of the World" mit dem kanadischen Genie Award ausgezeichnet. Retrospektiven seiner Arbeiten fanden 2004 in Sao Paulo und 2005 in Hamburg statt.
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