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  • 5 Sterne

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    Alexa M., 18.12.2022

    Als Buch bewertet

    Es sind einige Jahre ins Land gegangen seit den schrecklichen Ereignissen an jenem schrecklichen Ort. Gretchen fühlt sich immer noch mitverantwortlich für den Tod ihres kleinen Bruders und schweigt über ihre Vergangenheit. Sie ist nun über 90, verwitwet und lebt in London. Als unter ihr eine junge Familie einzieht und sie merkt, dass der 9jährige Henry in Gefahr schwebt, muss sie sich den Geistern ihrer Vergangenheit stellen und ihren ganzen Mut zusammennehmen um dieses Mal die richtige Entscheidung zu treffen.
    Nachdem mir „Der Junge im gestreiften Pyjama“ direkt unter die Haut gegangen ist, war ich sehr gespannt was dieser neuste Nachfolger für die Leser bereithält. Der Schreibstil ist dieses Mal wesentlich erwachsener gehalten und nicht mehr so kindlich, naiv wie zuvor. Den hier haben wir es mit einer erwachsenen Frau zu tun, die die Welt aus erwachsenen Augen sieht. Dementsprechend geht die Thematik noch mehr unter die Haut, weil sie dieses Mal nicht durch kindliche Naivität beschönigt wird. Wir machen Ausflüge in Gretchens Vergangenheit und bekommen viel vom Innenleben der Protagonistin mit. Es stört auch gar nicht, dass sie ein älterer Hauptcharakter ist – es unterstreicht die Wichtigkeit der Aufarbeitung solcher Themen schlichtweg noch einmal. Diese Geschichte ist auch wesentlich ausführlich und tiefer gehalten als der Vorgängerband. Gretchen setzt sich intensiv mit ihren Gefühlen und Gedanken auseinander und der Leser ist hautnah vorbei. Mir ging das richtig unter die Haut, fast noch mehr als Brunos Geschichte. Die Thematik ist sicherlich keine einfache, aber der Autor schafft es hervorragend diese sehr sensibel aufzuarbeiten und die Motive einer Frau hervorzuheben die eine solche Vergangenheit mit sich herumträgt. Mir kamen zeitweise die Tränen und ich hatte Gänsehaut – in meinen Augen wieder ein ganz besonderes Buch. Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich fand es schön zu sehen wie sich auch so „alter“ Charakter wie Gretchen noch weiterentwickelt hat. Großartig!
    Auch dieses Werk von John Boyne hat mich sehr beeindruckt. Sein Schreib- und Erzählstil geht einfach unter die Haut und er schafft es den Leser mit jeder einzelnen Zeile am Buch zu halten. Ich konnte es nicht aus der Hand legen. Großes Kino und eine absolute Empfehlung. 5 von 5 Sternen!

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Philiene, 27.10.2022

    Als eBook bewertet

    Ich habe den Titel dieses Buches gelesen und habe mich gefragt, wie das funktionieren soll. Wie soll man ein Buch wie Der Junge im gestreiften Pyjama fortsetzen? Die Geschichte ist doch erzählt. Aber das war ein Irrtum.

    Dieses Buch erzählt die Geschichte der Schwester nach dem Krieg. Es geht um Schuld und um Verdrrängung und um die Frage: Wie viel Schuld trägt ein zwölfjähriges Mädche,?

    Gretel die Hauptfigur ist mittlerweile weit über neunzig Jahre alt und hat ein langes Leben hinter sich. Man könnte meinen sie hätte ein gutes Leben, sie war glücklich verheiratet, lebt im Londerner Villenviertel und hat einen Sohn. Doch ihr Leben verlief nicht glücklich. Ihr Leben lang hat sie sich versteckt, hätte Angst davor das jemand entdeckt wer sie wirklich ist, musste mit ihrer Vergangenheit Leben.

    Ich möchte die alte Gretel, sie war nicht wie man sich eine alte Dame vorstellt und hatte ihren eigenen Kopf. Es muss für sie furchtbar gewesen sein ihr Leben lang mit dem Geheimniss ihres Lebens gelebt zu haben. In Rückblicken wird von ihrem Leben erzählt. Ich fand es sehr interessant, die Geschichte aus der Sicht der Tochter eines Täters zu lesen. Wie steht sie zur Vergangenheit ? Kann man wirklich ein so junges Mädchen verantwortlich für das machen was passiert ist?
    Ich habe schon sehr viele Bücher über die Zeit des Nationalsozialismus gelesen und auch schon einige die die Geschichte der Opfer nach dem Krieg weitererzählt, aber Gretes Geschichte hat mir noch einmal ganz neue Einblicke gegeben.
    Ein sehr wichtiges, emotionales Buch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 27.10.2022

    Als eBook bewertet

    Die Tochter des Teufels

    Was für ein pathetischer Romantitel, aber die Fortsetzung des Jungen im gestreiften Pyjama wollte ich mir doch nicht entgehen lassen.
    Hier geht es um die Schwester von Bruno, der im ersten Roman im Mittelpunkt stand.
    Dieser neue Roman ist weniger als Fabel erzählt.
    Der irische Schriftsteller John Boyne schreibt über gewisse Themen auf spezielle Art. Damit muss man umgehen.
    Der Roman wird stark durch den Erzählton geprägt. Es wird deutlich, dass die Erzählerin Gretel von den Ereignissen der Vergangenheit beschädigt ist.
    Ihr Leben wird geschildert. Als Tochter des Lagerkommandanten ist sie ganz in der deutschen Schuld gefangen, und auch in persönlicher Schuld. Sie verdrängt es lange, aber als alte Frau kommt es zu einer entscheidenden Begegnung, bei der Gretel sich entscheiden muss.

    Das Buch ist teilweise schwer zu verdauen. Das steht im Kontrast zu dem leichten Erzählstil, bei dem mir Teile der Dialoge fast verplaudert vorkommen.
    Das Finale hingegen ist dramatisch und nach meinem Empfinden nicht wirklich angemessen.

    Ob es zum Hauptthema Schuld mit diesem Buch neue Erkenntnisse gibt, wage ich zu bezweifeln, aber zum Nachdenken regt es sicherlich an.

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