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  • 5 Sterne

    16 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    coffee2go, 14.06.2017

    Als Buch bewertet

    Kurze Inhaltszusammenfassung:
    Die Geschwister Sylvie und Lucien sowie Eva und Benedict verbringen auf dem College quasi jede Minute ihrer Zeit miteinander und schmieden Pläne für die Zeit danach. Ihre Freundschaft bleibt auch noch Jahrzehnte nach dem Collegeabschluss bestehen, mal mehr mal weniger intensiv. Nach 20 Jahren blicken sie zurück auf ihren Lebensabschnitt.

    Meine Meinung zum Buch:
    „Als wir unbesiegbar waren“ ist ein außergewöhnliches Buch, das nicht nur von der Handlung lebt, sondern hauptsächlich von den vier Charakteren getragen wird. Die Autorin beschreibt die vier Jugendlichen mit ihren Wünschen und Erwartungen an die Zukunft sehr ergreifend und ehrlich. Interessant finde ich auch die Zeitsprünge, sodass man den Vier im Zeitverlauf beim Umsetzen und Scheitern oder Neuorientieren ihrer Lebensentwürfe zusehen kann. Schön geschildert ist auch das Verhältnis der Freunde untereinander, mal haben sie engen Kontakt, dann sind sie wieder weit weg, aber einschneidende Ereignisse führen sie immer wieder zusammen. Vor allem der Schluss stehen sie sich näher als je zuvor und blicken auf ihren Lebensabschnitt zurück. Wie haben sie sich ihr Leben vorgestellt und an welchem Punkt stehen sie heute? Die Autorin hat es geschafft, das Spiel mit den Gefühlen konstant durchzuziehen und hat mich auch trotz relativ geringem Handlungsrange voll in Beschlag genommen. Das Buch wirkt auch nach dem Beenden noch nach und hat mich emotional noch nicht ganz losgelassen.

    Titel und Cover:
    Das Cover finde ich sehr schön, harmonisch und unaufdringlich und auch der Titel passt ganz gut zum Inhalt des Buches.

    Mein Fazit:
    Ich kann „Als wir unbesiegbar waren“ an LeserInnen weiterempfehlen, die gerne gefühlsbetonte Bücher lesen, ohne von aktiven Handlungssträngen überhäuft zu werden.

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ina R., 24.05.2017

    Als Buch bewertet

    "Als wir unbesiegbar waren" beginnt mit vier Studenten, die kurz nach dem Abschluss nochmal Zeit miteinander verbringen. Dann gehen sie getrennte Wege. Die einen beginnen gleich zu Arbeiten, die andere machen erst noch eine Weltreise. Das Buch stellt sich die Frage: Was mache ich jetzt mit meinem Leben? Was mache ich aus den gegebenen Möglichkeiten? Trotz den unterschiedlichen sozialen Hintergründen hat man die Geschicke seines Lebens doch grundsätzlich selbst in der Hand.
    Die Charaktere machen eine rapide Änderung in den folgenden zehn Jahren durch, bis sie sich wiedertreffen.
    Der Schreibstil ist sehr flüssig, mit dem richtigen Maß an Beschreibungen und lässt sich schnell lesen.
    Man fühlt sich in die eingene Jugend zurückversetzt. Damals, als einem die ganze Welt offen schien. Man muss unweigerlich seine eigenen Entwicklungsstadien rekapitulieren.

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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jonas1704, 18.08.2017

    Als Buch bewertet

    Als wir unbesiegbar waren ist ein Roman von Alice Adams, in dem viele Leser einige Seiten von sich selbst finden werden wie auch einige Facetten des Lebens, die auch die eigenen wiederspiegeln.
    Im Vordergrund steht die Freundschaft vier Studenten, Eva, Lucien, Benedict und Sylvie. Am Ende der Studienzeit fühlen sich alle stark, das Leben liegt ihnen zu Füssen, die Träume sind gross, die Erwartungen umso grösser.
    Doch wie das Leben so spielt, verläuft nicht alles nach Plan. Entäuschungen müssen eingesteckt werden, der berufliche Erfolg bleibt entweder aus oder hält nicht lange an, die Familienverhältnisse entsprechen nicht dem Idealen und das Leben zeigt sich komplizierter als man dachte.
    Die vier Freunde kommen nach eine grossen Pause wieder zusammen, und bewerten ihre Freundschaft und Lebensziele aufs Neue.
    Ein für mich sehr lehrreicher Roman, in dem ich mich teilweise wiedergefunden habe (auch meine Träume nach der Studienzeit wurden natürlich nicht alle wahr) und nochmals bestätigt gekriegt habe, dass man nicht erfüllten Träumen nicht immerzu hinterherjagen, sondern das hier und jetzt geniessen sollte. Der Nachgeschmack war also nicht bitter sondern ich fühlte mich verstanden und erleichtert, dass es eben so ist wie es ist. Deshalb gebe ich gerne eine Leseempfehlung hierfür.

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  • 4 Sterne

    9 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jenny V., 06.06.2017

    Als Buch bewertet

    „Das war das Ethos unserer Generation? Statt aufzustehen und für etwas zu kämpfen, an das wir geglaubt haben, sind wir einfach abgedackelt und haben uns um unser eigenes kleines Stückchen Welt gekümmert?

    Inhalt

    Eva, Benedict, Sylvie und Lucien kennen sich seit dem Studium und sind beste Freunde. Sie alle haben Träume, Hoffnungen und Wünsche für ihre Zukunft und malen sich ihr Leben in bunten Farben aus. Fest steht allerdings, dass sich nach ihrer Studienzeit vieles verändern wird, dass jeder irgendwo sein Glück versucht und es an ihnen selbst liegt, ihre Freundschaft aufrechtzuerhalten oder die gemeinsam verbrachte Zeit so weit zu dezimieren, dass sie sich schließlich nichts mehr zu sagen haben.

    Schon bald schleicht sich der Teufel mit dem Namen „echtes Leben“ in den Umgang miteinander ein und sie sehen sich nur noch sporadisch oder ohne große Emotionen, was in erster Linie daran liegt, dass ihre Lebenswege weit auseinanderdriften. Denn während Eva Karriere macht und das große Geld scheffelt, Benedict als junger Familienvater in den Hafen der Ehe schippert, Sylvie sich mit schlecht bezahlten Aushilfsjobs über Wasser hält und Lucien immer weiter ins Drogenmilieu eintaucht, vergehen die Jahre, viele einsame Jahre. Doch es kommt auch eine Zeit, in der sie neu entdecken, was echte Freundschaft ausmacht, warum die Menschen, die man in der Jugend mochte, auch noch Jahre später interessante Persönlichkeiten sind und warum es sich lohnt, Kontakte aufrecht zu erhalten und Menschen nicht danach zu beurteilen, was sie aus ihrem Leben gemacht haben, sondern danach, welche Bereicherung sie für den Einzelnen ausmachen.

    Meinung

    In ihrem Debütroman beschäftigt sich die junge Autorin Alice Adams mit den elementaren Fragen der Freundschaft und mit dem Erwachsenwerden ganz allgemein. Sie entwirft einen viele Jahrzehnte umfassenden Roman, der sich detailliert mit dem Leben von vier Menschen auseinandersetzt, insbesondere mit ihren Lebensentscheidungen, ihren Ansichten und Hoffnungen, ihren alltäglichen Kämpfen und der Bürde des persönlichen Scheiterns. Jeder der Protagonisten vollzieht eine Wandlung, muss sich mit den Umständen arrangieren und aus Schicksalsschlägen eigene Erfahrungen schöpfen. Dazu nimmt sie den Leser an die Hand und führt ihn durch die Jahre, durch verschiedene Orte, zu diversen Ereignissen und zeigt, wie wandelbar Jugendfreunde sind und wie statisch ihr Charakter dennoch bleibt.

    Gerade dieses Beleuchten zwischenmenschlicher Beziehungen, aber auch die Spiegelung der eigenen Emotionen im Umgang miteinander kombiniert Frau Adams sehr anschaulich, realistisch und absolut nachvollziehbar. Trotz der individuellen Geschichte entsteht eine generalistische Lektüre, deren Grundaussagen sich problemlos auf viele Freundschaften übertragen lassen und die zeigt, wie vielfältig Freundschaften sein können, selbst wenn sie zeitweise fast eingefroren die Jahre überstehen müssen. Damit schlägt sie auch den Bogen zu ganz persönlichen Ansichten und lässt den Leser immer wieder Parallelen zum eigenen Leben ziehen. Ich habe mich hier in einigen Überlegungen wiedererkannt und kann ebenso wie die Protagonisten auf Freundschaften zurückblicken, die einem ständigen Wandel unterworfen waren und trotzdem bestehen, selbst wenn sie nicht mehr den gleichen Stellenwert besitzen, wie in jungen Jahren.

    Als kleines Manko dieses ansonsten sehr guten Romans sehe ich den Hang zur Sentimentalität, dadurch erahnt man schon früh, wie sich die Geschichte entwickeln wird und diese Vorhersehbarkeit tritt dann auch tatsächlich ein. Es gibt keine wirklichen Überraschungen, dafür aber eine Menge Herzschmerz, viele Tränen, tiefgreifende Reue und große Emotionen. All das finde ich normalerweise ansprechend, jedoch hätte ich mir bei diesem Roman etwas mehr Unabänderlichkeit gewünscht, etwas mehr Schwere und ein Ende welches nicht so glücklich und zufrieden den Text beschließt.

    Fazit

    Ich vergebe 4 Lesesterne für diesen ansprechenden, umfassenden Roman über Freundschaft, Liebe, Schicksal und dem beschreiten verschiedener Lebenswege. Aufgehübscht durch eine tiefgründige Sprache mit vielen Lebensweisheiten gespickt und voller ausgeschöpfter oder verstrichener Möglichkeiten. Eine lesenswerte Sommerlektüre, die ebenso unbeschwert wie aussagekräftig daherkommt und den Leser mitnimmt auf eine Art Resümee über die persönlichen Prämissen im Leben.

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  • 3 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pedi, 25.06.2017

    Als Buch bewertet

    Vier junge Menschen am Ende ihrer Schulzeit in Bristol, zwei Männer, zwei Frauen, deren Lebenswege sich fortan trennen werden, nachdem sie einen Großteil ihrer Jugendzeit eine unzertrennliche Clique bildeten. Bruder und Schwester sind vertreten, unterschiedliche Gesellschaftsklassen und Vermögensverhältnisse, romantische Unterströmungen sind spürbar. Das klingt vertraut, das hat man gefühlt schon hundertmal gelesen. Auch Alice Adams vermag da leider nicht zu überraschen. Sie wagt zu wenig, bleibt zu sehr in vorhersehbaren Bahnen, tappt immer wieder in die Klischeefalle. Ihre Geschichte ist zwar durchaus gut erzählt, auch sprachlich solide, bietet aber nichts Neues und zeigt auch in der Konstruktion einige Schwächen.

    Die Geschwister Lucien und Sylvie stammen aus einer zerbrochenen Familie, die Mutter neigt dem Alkohol zu. Die Kinder sind selbstständig, kreativ, begabt, stützen sich gegenseitig. Der charismatische Lucien ist überall beliebt, ein Mädchenschwarm, sehr selbstbewusst. Sylvie ist ein künstlerisch sehr begabter Freigeist, strahlend schön und immer der Mittelpunkt. Eva dagegen stammt aus einem sozialistisch geprägten Haushalt, ist strebsam, unscheinbar und immer ein wenig im Schatten ihrer strahlenden Freundin stehend. Heimlich ist sie in Lucien verliebt, der dies nur einmal für einen One—night-stand ausnutzt. Eva ist die große Liebe des Vierten im Bunde, Benedict, Sohn aus reichem Haus, zuverlässig, treu, zielstrebig.


    Dass das Buch nicht ganz so schlecht geworden ist, wie die Figurenkonstellation vielleicht andeuten mag, liegt an Alice Adams guter Figurenzeichnung. Trotz der angehäuften Stereotypen entwickeln die Personen doch ein Eigenleben. Zwar lässt die Autorin auch in ihrer Weiterentwicklung kaum eine vorhersehbare Wendung aus – so wird aus Eva, der Sozialistentochter eine erfolgreiche Fondsmanagerin, die mit Millionenbeträgen jongliert, aber im Privatleben eher einsam bleibt und schließlich dem Raubtierkapitalismus selbst zum Opfer fällt; Lucien wird zunächst äußerst erfolgreicher Veranstalter von Musikevents, greift aber immer unkontrollierter zu Drogen und landet im Gefängnis; Sylvie wird mit ihrem künstlerischen Misserfolg immer weniger fertig und steht irgendwann alleinerziehend mit einer behinderten Tochter da; Benedict schließlich trauert seiner Liebe Eva hinterher, so dass seine Ehe, aus der zwei Kinder hervorgehen, zwangsläufig scheitern muss – , aber die Geschichte ist gut entwickelt und liest sich leicht und süffig. Außerdem sind Klischees nun mal Klischees, weil sie so oft anzutreffen sind. Und mit mancher Situation im Roman kann man sich identifizieren, einige Beobachtungen sind sehr schön formuliert.
    Wir begegnen den Protagonisten über viele Jahre hinweg, von 1995 bis 2015, vorwiegend im Sommer. Und am Ende gibt es natürlich auch ein Happy-End, der Kreis schließt sich. Und die Autorin verrät, worum es ihr auch gegangen ist: um das Porträt einer Generation, jener um 1975 herum Geborenen, man darf mit einiger Gewissheit annehmen, dass es die Generation der Autorin ist. Von ihr schreibt sie:


    „Mir kommt es so vor, als wären wir eine Art Übergangsgeneration gewesen. (…) Wir waren interessiert, aber nicht interessiert genug. Das war das Ethos unserer Generation? Statt aufzustehen und für etwas zu kämpfen, an das wir geglaubt haben, sind wir einfach abgedackelt und haben uns um unser eigenes kleines Stückchen Welt gekümmert?“

    Auch diese Erkenntnisse sind nicht wirklich neu.
    Alice Adams hat mit ihren Roman ein großes Loblied auf die Freundschaft geschrieben, ihr gelingen auch atmosphärisch überzeugende Bilder, vor allem aus London, in dem ein Großteil der Geschichte spielt. Das Buch liest sich auch durchaus gut. Dennoch stören die immer gleichen, vorhersehbaren Wendungen und Figurenkonstellationen. Außerdem bleibt sie in der Konstruktion des Romans seltsam unentschlossen. Sie legt ihn zunächst multiperspektivisch an. Erzählt aus den unterschiedlichen personalen Perspektiven der vier Freunde, um sich dann immer enger auf Eva zu konzentrieren. Dass sie sich mit dieser Person am meisten identifiziert, wird mehr als deutlich. Etwas, das dem Roman zusätzlich nicht gut tut.
    Insgesamt enttäuscht der Roman. Wem es nur um eine gut geschriebene Sommer- oder Freundschaftsgeschichte geht, mag dennoch an ihm Gefallen finden. Wer von Literatur etwas mehr erwartet, sollte seine Lesezeit lieber mit einem anderen Buch verbringen.

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dora, 04.09.2017

    Als Buch bewertet

    Mehr erhofft...

    Die Leseprobe klang wirklich interessant und spannend und hast Lust auf mehr gemacht, allerdings verging die Lust während des Lesens ziemlich schnell...Außerdem, so muss ich gestehen, hatte ich die Hoffnung, dieses Buch würde ein wenig vergleichbar mit „Ein wenig Leben“ von Hanya Yanagihara sein, da mich diese Geschichte um die vier Freunde wahnsinnig beeindruckt hat. Leider kann „Als wir unbesiegbar waren“ in keiner Weise mit „Ein wenig Leben“ mithalten…

    Worum geht es?

    Die vier Freunde Eva, Benedikt, Sylvie und ihr Bruder Lucien kennen sich seit der Studienzeit und sind beste Freunde. Eva empfindet ein wenig mehr als Freundschaft für Lucien, doch dieser scheint kein wirkliches Interesse an ihr zu haben. Genauso geht es Benedict, der Eva sehr zu mögen scheint, aber auch diese Gefühle werden nicht erwidert. Nach dem Studium kommt es wie es kommen muss - jeder der vier geht seine eigenen Wege und entwickelt sich weiter - in Lucien und Sylvie s Fall wohl eher in die falsche Richtung... Eva befindet sich auf dem aufsteigenden Ast und entwickelt sich mehr und mehr von der kleinen grauen Maus zur Karrierefrau. Benedict geht ebenfalls seinen Weg – wenn auch in eine komplett andere Richtung. Nur die Geschwister Sylvie und Lucien scheinen irgendwie nicht weiterzukommen. So verlieren sich die vier ein wenig aus den Augen und haben nur noch sporadisch Kontakt miteinander. Dabei tauchen plötzlich Probleme auf, die in der Studienzeit schon da waren, jedoch niemals angesprochen wurden. Wird das Quartett einen Weg finden sich wieder zusammen zu raufen?

    Ich habe mir irgendwie mehr von dem Buch versprochen und bin ein wenig enttäuscht, in welche Richtung die Geschichte gegangen ist. Ich musste mich zwingen das Buch weiter zu lesen und hatte absolut keinen Spaß dabei... Ich kann nicht genau erklären warum das so war, nur dass mir dieses Buch absolut nichts gegeben hat... die 4 Protagonisten waren mir allesamt unsympathisch, keiner konnte mich wirklich für seine Geschichte bzw. seinen Werdegang erwärmen... Vielleicht habe ich mir auch einfach nur zu viel von der Geschichte erhofft und konnte mich deshalb nicht mit dem Buch und seinen Charakteren anfreunden.

    Alles in allem ein 2,5 Sterne Buch, das man nicht wirklich gelesen haben muss...

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Readaholic, 16.06.2017

    Als Buch bewertet

    Mitte der 90er Jahre beenden die vier Freunde Eva, Benedict, Sylvie und Lucien ihr Studium an der Universität Bristol. Die Geschichte beginnt an einem warmen Sommertag, ihrem letzten gemeinsamen Tag in Bristol. Die vier machen sich Gedanken, wie ihr Leben jetzt weitergeht und ob sie es schaffen werden, ihre Freundschaft aufrechtzuerhalten.

    Ihre Zukunftsplanung könnte unterschiedlicher nicht sein. Eva hat vor, in der Londoner City als Investmentbankerin zu arbeiten, die Geschwister Sylvie und Lucien wollen erst mal durch Indien reisen, wobei Sylvie ihre Zukunft als gefeierte Künstlerin sieht, und Benedict macht seinen Doktor in Physik.
    Wie zu erwarten, entfremden sich die Freunde im Laufe der Jahre, doch sie bleiben in Kontakt, auch wenn manchmal längere Zeit vergeht, bis sie wieder voneinander hören. Vieles entwickelt sich vollkommen anders als geplant und wir erleben die Höhen und Tiefen ihrer Beziehungen bis zum Jahr 2015.

    Als wir unbesiegbar waren ist ein sehr vielschichtiger Roman. Es geht um Freundschaft, Liebe und Loyalität, aber auch um falsche Entscheidungen, Enttäuschung, gesundheitliche Herausforderungen und Verlassenwerden. Es ist ein leiser und eindringlicher Roman, der ohne spektakuläre Szenen auskommt, aber trotzdem unter die Haut geht. Er spricht existenzielle Fragen an, die jeden betreffen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela E., 14.06.2017

    Als Buch bewertet

    Eva, Benedict, Sylvie und Lucien lernen sich an der Uni in Bristol kennen. Benedict ist ein Physik-Genie und in Eva verliebt. Eva studiert ebenfalls Physik und ist in Lucien verliebt, der nicht studiert und sich sein Auskommen mit Drogen verdient. Sylvie ist Lucien’s Schwester und Eva’s beste Freundin. Sie ist eine talentierte Malerin, auffallend hübsch und allerseits beliebt.
    Eine typische Clique mit ihren Verwicklungen. Jeder hat seine Vorgeschichte und trägt sein Päckchen aus der Vergangenheit. Aber am Ende des Studiums stehen sie alle vor einem aufregenden Leben. Die Welt liegt ihnen zu Füssen.

    Sylvie und Lucien wollen sie erst mal entdecken und reisen um die Welt. Benedict bleibt an der Uni und macht sein Doktorat in Physik um später am CERN zu arbeiten und Eva steigt ins Finanzgeschäft ein. Sie wird Trader an einer der großen Banken in der City.

    Ihre Leben entwickeln sich in völlig verschiedenen Richtungen und doch verlieren sie sich nicht aus den Augen. Auch wenn sie sich manchmal eine Weile nicht sehen.

    „Bedeutete die Tatsache, dass Eva sich so sehr verändert hatte und Sylvie nicht, dass Eva nicht authentisch war, dass sie sich verstellte, oder nur, dass Sylvie abgehängt worden war, das sie eine Verliererin war, die nicht weiterkam und sich kein richtiges Leben als erwachsener Mensch aufbauen konnte?“ (S. 146)

    Diese Frage habe wir uns in ähnlicher Form wohl alle schon gestellt: was ist Veränderung, Erwachsen-werden und wann verliert man sich selbst aus den Augen?

    Amy Adams beantwortet diese Frage durch den Lauf des Lebens. Durch einen kleinen Augenblick, eine unbedachte Entscheidung kann sich alles verändern und dann sieht man was bleibt.

    Die Autorin erzählt uns diese Geschichte in riesigen Zeitsprüngen und manchmal können wir nur erahnen, was in der Zwischenzeit passiert ist. Aber nie fehlt der Zusammenhang. Mir hat das sehr gut gefallen. Dadurch ist das Buch kurzatmig und wir können alle vier Protagonisten auf ihrem Weg ins Erwachsen-Werden und -Sein begleiten.

    So verschieden die Vier auch sind, sie halten doch beständig zusammen und das gefällt mir besonders gut an diesem Roman. Auch ich habe solche Freunde und auch wenn der Kontakt oft nur sporadisch besteht, weiß ich, dass ich mich im Ernstfall auf sie verlassen kann.

    Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich mag den Erzählstil, es liest sich angenehm und flüssig und man findet immer wieder literarische Perlen in den Absätzen. Auch den Schluss fand ich schön. Nicht alles kann gut ausgehen, aber es ist erträglich, wenn man nicht alleine ist. Deshalb gibt es uneingeschränkte 5 Sterne und ich kann es auch absolut als Sommerlektüre empfehlen, weil es locker zu lesen ist, spannend und trotzdem nicht seicht.

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge W., 16.06.2017

    Als Buch bewertet

    Was für ein schönes Buch...intensiv und unglaublich gut. Die Geschichte erzählt über Freundschaft, Selbstfindung, Liebe, Selbstverwirklichung und Träume. Traurig, ehrlich und wunderschön zu gleich - mehr als "nur" eine Liebesgeschichte! Wunderbare Freundschaften - wie Glück und Glas. Sie wollten die Welt verändern.... Eva, Benedict, Lucien und Sylvie - vier unzertrennliche Freunde, die nach dem College dem wahren Leben entgegenfiebern. Zwei Jahrzehnte später haben alle einen Weg mit Höhen und Tiefen hinter sich. Eva verlor ihren Job, Benedicts Ehe mit Lydia zerbrach, Lucien mußte die Rechnung für sein rücksichtsloses Leben zahlen, und Sylvie sieht sich plötzlich allein gelassen mit ihrem Kind. Inmitten ihrer jeweiligen Lebenskrise besinnen sie sich wieder aufeinander und sehen erneut einen gemeinsamen Weg. Alice Adams hat mit "Als wir unbesiegbar waren" einen berührenden, ungemein intensiven Roman über Freundschaft, Liebe und Treue geschrieben. Es ist ein bisschen so wie in einem fremden Tagebuch zu lesen. Wie das Leben, lustig, traurig, einfach voller Gefühle. Sinnlich, präzise und mit großem Gespür für die Gefühlswelt ihrer Figuren erzählt Alice Adams, was einem Halt gibt, wenn die eigenen Träume mit der Wirklichkeit kollidieren - wahre Freundschaft. Die meisten Figuren wirken sehr zerrissen in ihren Gefühlen, Erfahrungen, Tun - im Nachhinein betrachtet ein gutes Stilmittel, die Befindlichkeiten in ihrem kleinen täglichen Alltag aufzuzeigen. Unwiderstehlich, die Autorin ist eine excellente Geschichtenerzählerin. Voller Wärme, aber immer realistisch erzählt sie von Eva, ihren Freunden und ihrer Familie, die in einer Zeit mit den Härten des Lebens ihre Menschlichkeit zu bewahren versuchen. Beste Freunde fürs Leben - oder doch die große Liebe? Ein Wechselbad der Gefühle, zwischen weinen, lachen, schmunzeln und dem ganz großem Knall. Ein ganz tolles Buch, das es hier zu entdecken gibt. Ein durch und durch gelungener Roman! Ungewöhnlich packend erzählt, gut beobachtet- ein tolles Lesevergnügen ganz ohne Kitsch!

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cosmea, 25.05.2017

    Als Buch bewertet

    Das Hohelied der Freundschaft
    “Als wir unbesiegbar waren“ ("Invincible Summer") ist der Debütroman von Alice Adams. Die Handlung setzt im Sommer 1995 ein, als die Freunde Eva, Benedict und Sylvie ihr erstes Studienjahr in Bristol beendet haben. Eva studiert wie Benedict Physik, die talentierte Zeichnerin Sylvie will Künstlerin werden. Zu der Gruppe gehört auch Sylvies Bruder Lucien, der nicht studiert, sondern als Party Promoter und mit dubiosen Geschäften seinen Lebensunterhalt verdient. Zwei Jahre später trennen sich ihre Wege vorläufig. Benedict wird auf seinem Spezialgebiet Teilchenphysik promovieren, Eva wird Bankerin bei Morton Brothers in den Docklands. Im Jahr 2000 wandern die Vier noch einmal zusammen auf dem Pilgerpfad nach Santiago de Compostela. Ansonsten lebt jeder sein Leben, ohne dass der Kontakt abreißt.
    Der Roman zeichnet 20 Jahre im Leben der Freunde nach (1995-2015) und zeigt dabei, wie Träume zerplatzen, Pläne scheitern. Jeder und jede von ihnen erlebt berufliche Fehlschläge und das Scheitern von Beziehungen. Nach den hohen Erwartungen kommt für alle der tiefe Fall, aber ihre Freundschaft überlebt alle Krisen. In der schlimmsten Not sind sie füreinander da. Für den gerührten Leser wird so deutlich: Freundschaft, Liebe und Loyalität sind das Wichtigste im Leben.
    Eva ist in diesem Roman die Protagonistin. Sie ist jahrelang in den Womanizer Lucien verliebt. Benedict hingegen liebt Eva lange Zeit ohne Hoffnung, ist in den entscheidenden Momenten nicht in der Lage, ihr seine Gefühle zu offenbaren. Die Figur der Eva basiert im Übrigen auf den Erfahrungen der Autorin, die ebenfalls zeitweise in der City tätig war. Diese Tatsache erklärt das Fachchinesisch einzelner Passagen, z.B. S. 130: “Ein Kind zu bekommen war, als würde man mit Menschheits-Futures long gehen, mit einer Position, die man ständig überwachen musste und weder hedgen noch gleichstellen konnte.“ Alles klar?
    Ansonsten ist “Als wir unbesiegbar waren“ ein schöner, gut lesbarer Roman, nicht unkonventionell oder innovativ, dafür gefühlvoll ohne Kitsch, mit einem Schluss, der Hoffnung vermittelt. Durchaus empfehlenswert.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Schmökerwürmchen, 15.06.2017

    Als Buch bewertet

    Die Geschichte beginnt im Sommer 1995. Die Freunde Eva, Benedict und das Geschwisterpaar Sylvie und Lucien haben gerade ihr erstes Jahr an der Uni hinter sich gebracht. Jeder der Freunde hat eigene Pläne und Träume für die Zukunft. Alle Türen scheinen offen zu stehen, sie könnten sämtliche Möglichkeiten nutzen. Das Leben liegt vor ihnen und sie fühlen sich leicht und unbesiegbar. Nach dem Studium schlägt Eva eine Karriere im Bankenwesen ein und wird recht schnell erfolgreich. Benedict studiert weiter Physik und promoviert. Die Geschwister Sylvie und Lucien wollen erst einmal das Leben genießen, wobei sich Sylvie als Künstlerin etablieren möchte. Doch das Leben läuft nicht immer wie geplant...

    Der Roman begleitet die vier Freunde über zwanzig Jahre hinweg. Die Geschichte wird kapitelweise in einzelnen Episoden erzählt. Dazwischen erfährt man kaum etwas, wie es den Figuren ergangen ist. Erst später bekommt man die Entwicklungen mit. Zu Beginn ist Eva in den Lebemann Lucien verliebt. Benedict fühlt sich stark zu Eva hingezogen. Doch das Leben der Freunde entwickelt sich in unterschiedliche Richtungen, der Kontakt besteht mal mehr, mal weniger intensiv, die Freundschaft der Protagonisten zieht sich jedoch wie ein roter Faden durch das Buch. Das Leben der vier wird geprägt durch unterschiedliche Lebensweisen, wodurch auch Situationen jeweils anders betrachtet werden. Eva ist die Person, um die es sich hauptsächlich dreht. Doch auch die anderen Freunde gewähren dem Leser Einblicke in ihr Leben und in ihr Innerstes. Die Protagonisten werden mit allen Facetten des Lebens konfrontiert, sie werden geprägt durch Schicksalsschläge, geplatzte Träume, gescheiterte Beziehungen, Abstürze aber auch Erfolge und Liebe. Dabei kommt die Autorin ohne jeglichen Kitsch aus.
    Die ersten 100 Seiten waren für mich ein absolutes Highlight, danach schwächt es deutlich ab. Gelegentlich verlor sich die Autorin in zu viel Nebensächlichkeiten. Seitenweise wurde für den Laien unverständliches Fachwissen angebracht.
    Ein Pluspunkt ist für mich definitiv die außergewöhnliche, berührende und nicht zu seichte Sprache.
    Es besteht durchaus noch Potenzial nach oben. Dennoch habe ich diesen Sommerroman gerne gelesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    wusl, 05.06.2017

    Als Buch bewertet

    „Als wir besiegbar waren“ klang einfach absolut vielversprechend. Zum einen lag das am Cover, welches mich mit einem Augenblick von jugendlicher Leichtigkeit am Meer einfangen konnte. Zum anderen der Titel, der mich z.B. an „so wie wir waren“, einem meiner Lieblingsfilme erinnert hat. Außerdem schätze ich Geschichten über Freundschaften.

    Die vier Protagonisten, um die sich das Buch dreht, besteht aus den Jungs Benedict und Lucien und den Mädchen Sylvie und Eva. Die vier sind durch freundschaftliche -, familiäre- und Liebesbande verknüpft. Alle vier haben große Erwartungen an das Leben, den Beruf, die Liebe. Und wie nicht anders zu erwarten läuft es bei keinem der vier so, wie sie es sich erhofft hatten. Aber die Freundschaft überdauert tatsächlich auch wenn sie oft jahrelang nur unter der Oberfläche plätschert. Immer wieder finden die Freunde zueinander, driften wieder voneinander weg, verlieren sich aus den Augen, finden sich erneut. Ich kennen solche Beziehungen tatsächlich auch aus meinem persönlichen Umfeld und fühlte mich oft daran erinnert.

    Es ist ein Buch der leisen Töne. Besonders gefallen haben mir die intensiven Dialoge, die meiner Meinung nach ein gutes Buch entscheidend mit ausmachen. Hier konnte der Roman bei mir besonders punkten. Sicherlich läuft nicht alles so, wie ich es mir gewünscht hätte aber ich habe das Buch dennoch sehr gerne gelesen.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 29.05.2017

    Als Buch bewertet

    In der Geschichte begleitet der Leser den Lebensweg von vier Freunden über einen Zeitraum von 20 Jahren. Die Geschichte beginnt, als sich die Lebenswege der Vier nach dem Studium trennen. Alle hatten ihre Wünsche und Träume, jedoch das Leben hatte andere Pläne mit Ihnen. Obwohl ihre Lebenswege auseinander drifteten , trafen sie sich in einigermaßen regelmäßigen Abständen, um eine Art Fazit zu ziehen.Ihre Freundschaft, die aufgrund vieler Ereignisse manchmal ins Hintertreffen geriet , hielt dennoch.

    Das sehr schöne Cover und der Klappentext nahmen mich für die Geschichte ein, leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Die Protagonisten blieben mir fremd,
    die Geschichte hatte wenig Tiefgang.

    Von mir deshalb leider nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

    Auf Seite 304 kam es zu einer Namensverwechslung Luzifer statt Lucien.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    josefine r., 16.07.2017

    Als Buch bewertet

    Als wir unbesiegbar waren befasst sich mit den Lebensgeschichten von vier Studenten, die sich zur Unizeit kennenlernen und danach getrennte Wege gehen. Es sit sehr interessant zu lesen, wie unterschiedlich sich ihre Leben entwickeln, obwohl sie doch theoretisch ähnliche Chancen hatten. In den folgenden zehn Jahren verändern sie sich doch recht radikal. Dies zeigt das man sein Leben doch im Grunde selbst in der Hand hat. Der Schreibstil ist doch sehr flüssig und ließt sich sehr angenehm. Als sie sich nach zehn Jahren wiedertreffen sieht man wie man sich verändern kann. Man erinnert sich an die Jugend und wie einem die Welt offen stand. Das Buch hat einen bitter süßen Nebengeschmack. Ein sehr emotionales Buch

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  • 5 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SteffiKa, 22.05.2017

    Als Buch bewertet

    Autor: Alice Adams
    Erscheinungstag: 19. Juni 2017
    Verlag: DUMONT Buchverlag (Hardcover)
    Seiten: 336

    Inhalt (übernommen)

    An der Universität sind Eva, Benedict, Sylvie und Lucien unzertrennlich. Als sie Ende der Neunzigerjahre ihr Studium beenden, glauben sie sich am Beginn eines aufregenden Lebens. Die Welt wird für sie nur das Beste bereithalten. Eva plant eine Karriere im Finanzbusiness. Sie will sich sowohl von ihrem Vater, einem bekennenden Sozialisten, als auch von ihrer unerwiderten Liebe zu Lucien befreien. Benedict verschreibt sich der Wissenschaft und hofft weiterhin, Eva für sich zu gewinnen – auch wenn er nicht so genau weiß wie. Die Geschwister Sylvie und Lucien dagegen streben vor allem eins an: ein freies Leben ohne Verpflichtungen und Verantwortung.
    Doch im Laufe der Jahre sehen die Freunde sich nur noch sporadisch, alle vier sind damit beschäftigt, ihre Träume und Pläne, die das Leben zu vereiteln scheint, zu retten. Zerbrochene Beziehungen und verhinderte Karrieren bringen sie schließlich wieder zusammen, jedoch ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatten.

    Charaktere

    Die vier Freunde spielen in dem Buch die Hauptrolle, wobei der Schwerpunkt auf Eva und auf Sylvie liegt. Alle vier Charaktere sind unterschiedlicher, wie sie kaum sein können: Eva, in einem Dorf aufgewachsen, mausert sich vom grauen Vögelchen in einen stolzen Schwan und bekommt immer mehr Selbstbewusstsein. Sylvie, die schon als Kind unabhängig und frei war, will sich nicht in die Zwänge von Verantwortung des Erwachsenseins zwängen lassen und lebt mit ihrem Bruder Lucien nach dem Motto „Komm ich heute nicht, komm ich morgen“ und bereits nach Ende des Studiums erst einmal die Welt.
    Benedict ist schüchtern und steht sich manchmal selber im Weg. Aber er steht zu seiner Verantwortung und geht zielstrebig seinen Weg.
    Ich mochte alle vier!
    Für mich war es eine tolle Mischung von Charaktereigenschaften, die auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden immer wieder durch verschiedene Schicksalsschläge geprüft wurden. Sie waren stark, schwach und haben sich immer wieder gegenseitig hochgezogen und waren füreinander da. Besser kann man sich Freunde nicht wünschen!

    Schreibstil
    Auch hier war ich angenehm überrascht: Eine tolle Mischung aus locker und leicht gepaart mit einer anspruchsvollen Sprache haben mich nur so durch das Buch fliegen lassen. Alice Adams hat es geschafft, Emotionen super zu transportieren – sie hat den Leser mittendrin und nicht nur dabei sein lassen.
    Eine kleine Kritik habe ich aber trotzdem: Insgesamt wäre ich manchmal gerne tiefer in die Geschichte eingetaucht – vor allem bei den Zeitsprüngen ging mir der Rückblick, was inzwischen passiert war, zu schnell.

    Fazit
    Ein tolles Sommerbuch über Gefühle, Liebe und echte Freundschaft, das man unbedingt gelesen haben muss!
    Schade, dass es „nur“ 336 Seiten hatte.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 11.06.2017

    Als Buch bewertet

    Es gibt Autoren, deren Stil man einfach spontan mag und schon nach wenigen Kapiteln Google aufruft, um zu schauen, ob er/sie noch mehr Bücher geschrieben hat. Auf Alice Adams trifft es zu, und leider leider es ist ihr erster Roman, denn er ist wirklich gut und ich hoffe, sie hört danach nicht auf :)
    Vier Freunde, die ihr Studium beendet und viel miteinander geteilt haben, verstreuen sich in der Welt, finden mal mehr, mal weniger zueinander, finden ihr Glück, oder merken, dass sie eine falsche Vorstellung von Glück hatten...ein sehr gut geschriebener Roman, der vor allem unglaublich authentisch ist!
    Bereits in der ersten Szene habe ich mich dort gesehen, im Gras, mit guten Freunden, mit denen einen immer etwas verbinden wird, mit hochtrabenden Gedanken über das Leben und keiner Ahnung, was das Schicksal für einen bereit halten wird.
    Ich glaube, dass sich sehr viele Leser in diesem Buch wiederfinden werden - das alleine hat es für mich schon zum Highlight gemacht. Der zweite Punkt ist für mich der tolle Schreibstil der Autorin - nichts wirkte für mich unrund oder unpassend, es ist einfach stimmig und sehr durchdacht, anspruchsvoll, ohne gewollt zu wirken.
    Und zuletzt finde ich die Themen sehr gut - die unterschiedlichen Lebenswege, die wichtigen Fragen, die man sich beim "Erwachsenenwerden" stellt...diese Geschichte hat sogar geschafft, mich für Börsengeschäfte zu interessieren, und das war für mich wirklich eine ganz neue Welt ;)
    Sehr sehr gefallen hat mir ein einfühlsamer Abschnitt über das Thema Behinderung....ich sage nicht mehr, um nicht zu spoilern, aber ich musste die Stelle meinem Partner laut vorlesen und werde das Buch alleine aufgrund dieser Seite immer behalten wollen - wirklich toll!

    Ich kann nur 5 Sterne geben :)

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Astrid, 03.07.2017

    Als Buch bewertet

    Wer kennt es nicht: Man ist jung, frei und unbesiegbar. Man musste sich noch nicht mit großen, ernsthaften Problemen befassen und hat noch das Gefühl, dass einem die Welt offen steht. Genauso geht es den vier Freunden in „Als wir unbesiegbar waren“ von Alice Adams.

    Eva, Benedict, Sylvie und Lucien sind gerade mit der Uni fertig und noch steht ihnen die ganze Welt offen. Zumindest denken sie das. Doch schon bald werden sich die Wege der Vier trennen, obwohl sie sich zu keinem Zeitpunkt wirklich verlieren werden. Die Geschichte begleitet eine Freundschaft durch 15 Jahre, in den sie erwachsen werden und sich immer wieder der Realität stellen müssen. Da sind unerwiderte Liebe, gescheiterte Träume und enttäuschte Freunde – alles, was zum Erwachsenwerden gehört.
    Alice Adams überzeugt mit ihrem Erstlingswerk „Als wir unbesiegbar waren“ auf voller Linie. Ein gefühlvolles, gutes Buch, das so wunderbar zwischen den vier unterschiedlichen Charakteren wechselt, dass man gar nicht merkt, wie die Seiten fliegen. Wahnsinnig talentiert mit einem guten Gefühl für Sprache und Erzählstruktur. Die Erzählweise ist zwar nichts Neues, macht aber aus einer einfachen Geschichte etwas Besonderes und fördert sowohl Spannung als auch die Liebe zu Charakteren. Diese sind wunderbar ausgefeilt und durch die verschiedenen Perspektiven kann man sehr gut sehen wie unterschiedlich verschiedene Situationen aufgenommen werden. Allein ein Streit zwischen Sylvie und Eva berührte mich sehr, weil mir durch die zwei verschiedenen Sichtweisen vor Augen geführt wurde, wie unterschiedlich zwei Personen ein gemeinsames Erlebnis wahrnehmen können.

    Die Geschichte an sich ist in ihrer Fülle kurz zusammengefasst: Vier Jugendliche werden erwachsen, Leben ihre eigenen Leben und nehmen einige Rückschläge in Kauf, während sie ihr eigenes Leben aufbauen. Zwischen den Zeilen versteckt sich jedoch viel mehr. Man lernt über Verständnis, Treue, Hingabe und Hilfsbereitschaft alles, was man wissen muss. „Als wir unbesiegbar waren“ muss man also nicht wegen einer innovativen, reißerischen Story lesen, sondern wegen dem Gefühl dahinter.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Heidi K., 18.05.2017

    Als Buch bewertet

    Inhalt:
    Die Geschwister Sylvie und Lucien und Eva und Benedicht sind an der Universität unzertrennlich. Nach Beendigung ihrer aller Studienzeit trennen sich ihre Wege. Jeder der vier strebt in eine andere Richtung in seinem Leben. Sylvie und Lucien sind die Freigeister, welche sich nach einem Leben ohne Verantwortung und Verpflichtungen sehnen. Eva macht Kariere als Bankerin und Benedict wird Wissenschaftler. Die Jahre vergehen, die Freunde sehen sich nur noch selten, so verschieden sind mittlereweile ihre Leben. Der Roman nimmt den Leser mit auf eine zwanzigjährige Zeitreise durch das Leben der vier guten Freunde und auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben.

    Meine Meinung:
    Der Roman hat mich kurzweilig und stimmungsvoll unterhalten. Ich konnte mich schnell in die Geschichte einfinden und habe die vier so unterschiedlichen und gegensätzlichen Freunde gerne auf ihrem Weg durch Freud und Leid und Auf- und Abstieg begleitet. Der Roman wirft viele Fragen auf, die mich als Leser immer wieder haben innehalten lassen. Ich habe mich oftmals dabei ertappt, wie ich mich selbst und auch mein Umfeld in der Geschichte gesucht und auch gefunden habe. Die unterschiedlichen Lebensformen, Werte und Vorstellungen spiegeln die Individualität der Charaktere wider. Die Handlung war zu keiner Zeit vorhersehbar und die Ereignisse haben immer wieder ungeahnte Wendungen genommen. Auch die stimmungsvolle Gestaltung des Buchumschlages passt richtig gut zu diesem Roman.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 16.06.2017

    Als Buch bewertet

    Ausnahmsweise möchte ich bei diesem Buch nichts konkretes über den Inhalt erzählen, da man dieses Buch als Leser selbst entdecken sollte, und alles was man vorher darüber weiß könnte zu viel sein...  Nur so viel :  Dies Buch erzähl über junge Menschen am Anfang ihres Lebens, die mit träumen Ängsten und Hoffnungen ihren Alltag bestreiten. Junge Menschen, die in Freundschaft verbunden sind und die das Leben doch an völlig unterschiedliche Orte und Wege desselben treibt .  Die australische Autorin schildert so berührend und echt, das Leben in allen Facetten, mit allen Problemen, Wendungen aber auch schönen Dingen.  In poetischer Sprache und durch glaubhafte und zum größten Teil liebenswerten Protagonisten macht sie deutlich wie völlig unerwartet sich das Leben verändern kann und wie sich Freundschaft aber auch Charakter dadurch verändern kann,  Ein großer, poetischer Roman, der dem Leser Denkanstöße und Herzenswärme schenkt.  Ein mehr als lesenswertes und überzeugendes Buch, 1 Stern Abzug, da sich ab und an kleinere Längen eingeschlichen haben, die dem Buch aber keinen Abbruch

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ulrike F., 18.05.2017

    Als Buch bewertet

    Ein tolles Buch über Jugend, die erwachsen wird


    Das Buchcover zeigt junge Menschen am Wasser, ist hell und macht neugierig.

    Alice Adams beschreibt in diesem Roman vier Studenten, die gemeinsam in Bristol studierten. Das Buch beginnt mit dem Ende des Studiums.

    Eva, deren Vater erzsozialistisch ist, geht ins Finanzbusiness, wahrscheinlich um sich von ihrem Vater abzunabeln und ihrer unglücklichen Liebe Lucien zu entfliehen.

    Lucien wird erst mal mit seiner Schwester und Evas bester Freundin Sylvie duch die Welt reisen. Die beiden hatten mit ihrer alkoholkranken Mutter und den strengen Großeltern keine leichte Kindheit. Deshalb möchten sie erst mal keinerlei Verpflichtungen übernehmen.

    Benedict studiert weiter, um seinen Doktor in Physik zu machen und er hofft, seine große Liebe Eva für sich zu gewinnen.
    Er lädt sie auch mal zu seiner Familie nach Korfu ein, dort wird Eva erstmals bewußt, dass Benedict aus einem ganz anderen "Stall" kommt, als er es seinen Freunden gegenüber jemals angedeutet hat. Und dort kommt es beinahe zu einem entscheidenden Augenblick, aber eben nur beinahe. Es wird Jahre dauern, bis sich erneut die Gelegenheit ergibt.

    Den vieren werden viele Steine in den Weg zu ihren Träumen gelegt. Benedict heiratet urplötzlich und wird Vater, Lucien schillert in der Partyszene und wird straffällig, Sylvie hat als Künstlerin erst mal keinen Erfolgt und beginnt zu trinken, Eva ist der aufgehende Stern am Finanzhimmel, verliert jedoch überraschend ihren Job.

    Die Freunde treffen sich sporadisch und nehmen so am Leben der anderen teil. Doch es passiert, dass just dann, wenn einer von ihnen einen Freund braucht, keiner da ist. Damit hat dann niemals jemand gerechnet.

    Doch Alice Adams gibt mit ihrem Buch, das 20 Jahre im Leben der vier Freunde schildert, Hoffnung, die Freunde finden wieder zueinander und sind auch in der größten Not füreinander da.

    Das Buch erlebt man mit, zumal es nicht nur aus der Sicht eines Protagonisten geschildert wird, sondern mal aus der Sicht des einen und auch aus der Sicht der anderen.

    Ich habe es sehr gerne gelesen.

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