GRATIS¹ Geschenk für Sie!

Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 137794132

Buch (Gebunden) 18.50
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    10 von 16 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesegockel, 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Bildgewaltig - Fantasievoll - Bezaubernd
    „Stadt ohne Wind - Arkas Reise“ ist für mich bisher eine der Überraschungen des Jahres. Hinter diesem eher unscheinbaren Buchtitel verbirgt sich eine wundervolle Welt voller Magie und Fantasiereichtum. Das Cover und der Buchrücken gefallen mir mit seiner edlen schwarz-weiß-goldenen Farbgestaltung sehr gut und gibt mir einen ersten Blick auf die Stadt Hyperborea, in der die Geschichte spielt.

    Die 13 jährige Arka kämpft sich mit ihrem Halb-Einhorn Zwerg durch in die einzige Stadt, in der Magie erlaubt ist: Hyperborea. Eine Stadt, die in 7 Ebenen aufgeteilt ist, von dem Herrscher Basileus mit seinem Magierrat regiert wird und in der vor allem Macht, Reichtum und Magie zählen. Auf der Suche nach ihrem Vater wird Arka Magierschülerin bei Lastyanax, einem sehr schlauen, frischgebackenem Magier. Als Magier aus dem Rat ermordet werden, versuchen die beiden heimlich zu ermitteln, stoßen dabei auf Geheimnisse und bilden gemeinsam ein großartiges Team.

    Éléonore Devillepoix ist mit ihrem Debütroman ein erstes Meisterstück gelungen, in welchem sie eine Welt voller liebevoller, facettenreicher Charaktere und magisch, bezaubernde Orte aufgebaut hat. Ihr Schreibstil ist bildgewaltig, flüssig, gut ausgeschmückt und vermittelt große Spannung. Orte und Personen werden gut vorstellbar beschrieben und vor meinem inneren Auge hat sich rasch ein Bild von Hyperborea gebildet. Die Protagonisten, sowie Nebencharaktere sind vielschichtig und lebendig. Arka ist intelligent, aufgeweckt, frech, mutig und neugierig, wodurch sie sich immer wieder in gefährliche Situationen bringt. Dies ist ihr jedoch oft lieber, als ihre Nase in Bücher zu stecken. Ihr Mentor Lastyanax hat selbst gerade erst seine Magierprüfung mit Bravour abgelegt und es trotz einiger Hindernisse anschließend direkt in den Rat der Magier geschafft. Er ist zielstrebig, wissbegierig und lässt sich nicht von vordergründigen Informationen blenden, zudem ist er sehr talentiert in der Anwendung von Magie. Die Meister - Schüler - Verbindung und teils geschwisterliche Beziehung zwischen Arka und Lastyanax ist dynamisch und gut gelungen.
    Daneben gibt es weitere Personen, die immer wieder Arkas Weg kreuzen und die mir in ihrer Verschiedenartigkeit und Ausarbeitung gut gefallen haben.

    Inhaltlich hat das Buch mehr geboten, als ich erwartet hatte. Auf der Suche nach ihrem Vater hat Arka es in der großen Stadt Hyperborea in den Kreis der Magier geschafft und es kommt zu spannenden und unerwarteten Ereignissen. Der Spannungsbogen war für mich durchgehend erhalten. Die Handlung ist detailreich, aber stets flott voran schreitend, ohne dass sie sich im Detail verliert. Manche Rätsel werden in diesem Buch gelöst, manches bleibt am Ende ungelöst und macht neugierig auf den nächsten Band.

    Ein wunderschönes, bildgewaltiges Leseerlebnis für Jung und Alt, ein Abenteuer für alle, die gerne in fantasievolle Welten eintauchen. Ich freue mich schon sehr auf die weitere Geschichte von Arka und auf Band 2.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Mine_B, 02.01.2022

    Als Buch bewertet

    Mit „Die Stadt ohne Wind – Arkas Reise“ hat Eleonore Devillepoix sowohl ihren Debütroman als auch einen Reihenauftakt zu einer Fantasy- Geschichte geschrieben. Zusammen mit der Protagonistin Arka begeben wir uns auf ein spannendes Abenteuer, erkunden das sagenumwobene Hyperborea und müssen einige schwierige Hürden meistern.

    Das Cover hat sofort mein Interesse wecken können. Und auch der Klappentext und eine Leseprobe haben diesen ersten Eindruck meinerseits nochmal bestärkt. Daher habe ich mich voller Vorfreude in dieses Abenteuer an der Seite von Arka gewagt. Meine Hoffnungen wurden hier nicht enttäuscht.
    Der Debütroman von Eleonore Devillepoix besticht unter anderem durch sein überzeugendes Worldbuilding. Zusammen mit der Protagonistin lernen wir die Stadt Hyperborea kennen. Diese ist von einer schützenden magischen Kuppel umgeben, sodass in dieser kein Wind existiert. Diese Stadt besteht aus mehreren Ebenen, in der untersten wohnt das einfache und nicht gerade reiche oder einflussreiche Fußvolk. Je höher man kommt, desto wohlhabender ist die Bevölkerung und desto sauberer ist auch die Gegend. Und in der siebten und obersten Ebene wohnen unter anderem die Magier oder auch der Basileus. Man kann diese einzelnen Ebenen mittels großen Transportschildkröten überwinden. Allgemein ist die Welt mit vielen liebevollen Details gespickt, welche diese sehr überzeugend und authentisch erscheinen lassen. Aber auch das Magiesystem wirkt auf mich überzeugend. Innerhalb des Buches lernt man das ein oder andere über die Magie kennen, wie diese aufgebaut ist und was sie bewirken kann oder auch wo dessen Grenzen liegen. Dennoch hoffe ich, dass wir im nachfolgenden Band noch ein paar weitere Ausführungen über das Magiesystem erhalten werden. Denn ich kann mir gut vorstellen, dass es darüber noch einiges zu erzählen gibt.
    Überzeugen konnte mich in dem Fantasybuch „Die Stadt ohne Wind – Arkas Reise“ auch die Charaktere. Devillepoix hat mit der jungen Arka eine starke Protagonistin erschaffen. Diese ist mutig und taff, auch hat sie schon so einiges erlebt und auch überlebt und lässt sich daher nicht so leicht entmutigen. Arka kann sehr gut für sich selber sorgen und ist dabei recht einfallsreich. Durch ihre tapfere und unterhaltsame Art hat sie sich in mein Leserherz geschlichen. Wobei ihre sture und rebellische Art dies keinem Abbruch getan hat. Zu gerne habe ich sie auf ihren Abenteuern begleitet und es hat mir richtig Spaß gemacht, ihr dabei über die Schulter zu schauen. Arka sucht ihren Vater und ihre Reise hat sie nach Hyperborea geführt, wo sie einige Schwierigkeiten meistern muss. Aber auch der männliche Gegenpart Lastyanax konnte mich begeistern. Dieser ist neunzehn Jahre alt und hat gerade seine Ausbildung als Magier abgeschlossen. Während seiner Abschlussprüfung wird sein Mentor ermordet. Lastyanax versucht diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen. Außerdem ist er ein ehrgeiziger junger Mann, welcher aus den unteren Ebenen stammt. Die Interaktionen zwischen Arka und Lastyanax konnten mich immer gut unterhalten und haben mich unter anderem vom Erzähltalent der Autorin überzeugen können.
    Gut gefallen haben mir in diesem Werk auch die packende Handlung und die Vielseitigkeit. Sie wirkte auf mich auf keiner Seite zu konstruiert. Im Gegenteil, sie war gut durchdacht und konnte mich mit einigen unerwarteten Wendungen überzeugen. Auch wird der Spannungsbogen permanent und auf unterschiedliche Weise hoch gehalten. Mit Hilfe der wechselnden Perspektiven bekommt der Leser noch zusätzlich einen vielseitigen Einblick in das Geschehen und kann so die Handlungen der einzelnen Charaktere besser nachvollziehen. Man bekommt einen Einblick in die Gedankengänge diverser Charaktere, wobei natürlich Arka und Lastyanax am intensivsten beleuchtet werden. Mir haben beide Perspektiven ausgesprochen gut gefallen, jede hatte etwas für sich. Sodass ich mich gar nicht entscheiden könnte, wer hier mein persönlicher Liebling ist.
    Mein einziger kleiner Kritikpunkt ist zum Teil der Schreibstil. Besonders zu Beginn des Buches hatte ich manchmal so ein paar Stolperstellen, welche den Lesefluss gestört haben. Im Laufe des Buches hat sich der etwas holprige Stil etwas gelegt oder ich habe mich daran gewöhnt. Zumindest bin ich dann flüssig durch das Buch gekommen und konnte mich vollständig an den Abenteuern mit Arka erfreuen.

    Insgesamt hat mich Eleonore Devillepoix mit ihrem Debütroman „Die Stadt ohne Wind – Arkas Reise“ sehr gut unterhalten. Ein spannender, abwechslungsreicher und abenteuerreicher Fantasyroman, der durch sein Worldbuilding und seine gut ausgearbeiteten Charaktere besticht. Dafür möchte ich 4,5 Sterne vergeben und ich freue mich schon auf die Weiterführung der Geschichte. Auch gibt es von mir eine Leseempfehlung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    DarkOcean, 16.09.2021

    Als Buch bewertet

    Eine wahnsinnig komplexe und einzigartige Welt!
    Kurze Zusammenfassung:
    Die dreizehnjährige Arka ist auf der Suche nach ihrem leiblichen Vater und macht sich dafür auf den Weg nach Hyperborea, die sagenumwobene Stadt ohne Wind. Wird sie ihn finden? Oder nie herausfinden, wer er eigentlich ist?
    Meine Meinung zum Buch:
    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, angenehm und sehr bildlich, man kann sich alles super gut vorstellen und für mich ist es praktisch so gewesen als würde ein richtiger Film vor meinen Augen ablaufen.
    Die Geschichte spielt in der einzigartigen Stadt Hyperborea, die einfach nur unglaublich faszinierend und komplex ist. Man erkundet sie zusammen mit Arka und kommt aus dem staunen oft einfach nicht mehr raus. Besonders toll und putzig fand ich zum Beispiel die Schildkröten, die in der Stadt als Transportmittel dienen.
    Arka ist eine unheimlich starke Protagonistin. Sie ist zwar erst dreizehn, aber hat schon mehr in ihrem Leben erlebt und durchgemacht, als so mancher Erwachsener. Sie war mir zwar nicht immer unbedingt sympathisch, weil sie mir manchmal schon fast zu frech und schroff war, aber trotzdem ist es einfach nur bewundernswert wie sie immer weiter macht und es sehr war aufregend sie auf der Suche nach ihrem Vater zu begleiten.
    Innerhalb des Buches gab es eine schöne Balance aus Spannung und etwas ruhigeren Szenen und es ist einfach sooo viel passiert. Langweilig wurde es auf jeden Fall nie und die Suche nach dem Mörder von Lastyanax Mentor hat für einigen Rätselstoff gesorgt. Immer wenn ich mir relativ sicher war, wer es gewesen ist, ist wieder etwas neues passiert und mit dem Ende habe ich so definitiv nicht gerechnet.
    Mein Fazit:
    Ein wunderbarer Auftakt, der mich mit seiner Komplexität wahnsinnig beeindruckt hat. Ich würde ihn auf jeden Fall jedem empfehlen, der gerne Bücher aus dem Bereich High Fantasy liest und bin schon jetzt wahnsinnig gespannt aus die Fortsetzung.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kuddel, 03.09.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Jugendschmöker
    Dieses Buch hat mein Patenkind zum gemeinsamen Lesen ausgesucht. Ihr hat der dicke Schmöker auf den ersten Blick gefallen. Das Cover ist tatsächlich sehr ansprechend und edel gestaltet, ein Hingucker. Die 500 Seiten hatten für mich einige Längen, aber ihr gefiel der Stil und diese neue Welt sehr gut, sie hatte wirklich Spaß an der Geschichte und war in relativ kurzer Zeit mit dem Buch fertig.
    Es geht um die 13jährige Arka, die ihren Vater sucht, den sie noch nie gesehen hat. Sie will ihn in Hyperborea, eine ganz besonderen Stadt finden. Die Reise dorthin ist nicht einfach. Eine weitere Hautrolle hat der junge Magier Lastyanax, der in dieser Stadt wohnt und der den Tod seines Mentors aufklären will. Die Beiden treffen aufeinander und die Umstände machen eine Zusammenarbeit notwendig, der sie sich nur widerwillig fügen. Es entsteht ein Lehrer - Schüler - Verhältnis, keine anbahnende Liebesgeschichte, was ich gut fand, damit hebt sich diese Geschichte von anderen des Genres ab.
    Die neue Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, ist besonders und hebt sich von anderen Fantasywelten ab. Eine Stadt, die von einer Kuppel überzogen ist und in verschiedene Ebenen eingeteilt ist, die die Bewohner klar unterteilt.
    Es handelt sich hier um einen Reihenauftakt, der uns gut gefallen hat. Wir warten nun auf den nächsten Teil.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christin O., 01.09.2021

    Als Buch bewertet

    Ich durfte das Buch "Die Stadt ohne Wind - Arkas Reise" vorablesen.

    Das Cover ist wirklich toll und aufwendig gestaltet.
    Es lässt erahnen, dass eine tolle Fantasy-Geschichte in einer tollen Welt auf einen wartet. Auch der Klappentext lässt die Erwartungen steigen.

    Ich persönlich hatte etwas Schwierigkeiten in die Welt mit ihren Charakteren einzutauchen, auch der Schreibstil war nicht ganz meins.

    Am Ende des Buches wartet auf den Leser ein Cliffhanger und ein offnes Ende, das definitiv Lust auf mehr macht. Man möchte gern weiterlesen und wissen wie es weitergeht.
    Man kann auf die Fortsetzung gespannt sein.

    Letztlich bin ich bei diesem Buch zwiegespalten.
    Die Geschichte hat durchaus Potential und es gibt sicher viele Leser/innen die in diese Welt eintauchen und die Geschichte super finden.
    Ich habe mich beim Lesen etwas schwer getan, fand die Geschichte aber dennoch gut, auch wenn sie an einigen Stellen etwas kürzer erzählt hätte werden können.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    7 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Verena B., 12.09.2021

    Als Buch bewertet

    Mich hat es nur bedingt überzeugen können

    Die junge Arka macht sich auf die beschwerliche Reise nach Hyperborea, die einzige Stadt, wo noch Magie gewirkt werden darf. Dort wo die Magier leben hofft sie ihren Vater zu finden, den sie nie kennen gelernt hat.
    Unerwartete Hilfe bekommt sie vom Magier Lastyanax. Er hat es aus ärmlichen Verhältnissen bis zum Minister geschafft. Auch er hat eine Mission; den Mörder zu finden, der in Hyperborea sein Unwesen treibt.
    Gemeinsam versuchen die zwei Lösungen zu finden, was sie aber auch in Gefahr bringt.

    Meine Meinung:

    Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Buch etwas schwer getan habe. Irgendwie ist das Grundprinzip gut, aber die Umsetzung eher nur nett. Mit nett meine ich nett, ohne negativen Bezug auf dieses Wort, aber eben auch nicht mehr.

    Das Cover und den Klappentext fand ich wirklich ansprechend. Man erhofft sich ein spannendes Abenteuer mit Mord und Intrigen. Ja, das war zwar vorhanden, aber in meinen Augen doch eher nur am Rande und nicht ausführlich. Es wird hier und da kurz etwas angerissen, aber richtig tief gehen diese Momente leider nicht.

    Im politischen Teil spürt man schon, dass da etwas Großes im Busch ist und nicht alles mit rechten Dingen abläuft. Aber so richtig packen konnte es mich einfach nicht, weil es für meinen persönlichen Geschmack zu wenig war, zu wenig Dramatik, zu wenig Intrige, es hat mich nicht erreicht. Mir fehlte das Spüren der Boshaftigkeit.

    In der Geschichte dreht es sich hauptsächlich um die Ermittlungen von Lastyanax, die sich aber eher in die Länge ziehen, ohne dass wirklich viel passiert. Meiner Meinung nach hätte man da noch viel mehr daraus machen können.
    Vieles ist den beiden Protagonisten einfach so in den Schoß gefallen. Ein bisschen viel Zufall. Das war oft viel zu leicht und ohne jegliche Spannung.

    Düster? Packend? Das kam bei mir gar nicht an. Mich erinnert „Die Stadt ohne Wind“ mehr an eine nette Abenteuergeschichte für Jugendliche. Aus dem Blickwinkel gab es ein paar interessante Szenen, und auch kurze Spannungsmomente. Ich glaube in jüngeren Jahren hätte es mir wahrscheinlich um einiges besser gefallen.

    Positiv möchte ich aber unbedingt erwähnen, dass die Autorin wunderschön bildlich schreiben kann. Allein die Stadt Hypoborea hat man während dem Lesen ständig vor Augen. Da kann man sich wunderbar hineinfühlen und es gibt an jeder Ecke etwas zu entdecken. Man möchte gerne selbst mitten in die Stadt und die Atmosphäre in sich aufsaugen.

    Der Schreibstil an sich lässt sich auch gut lesen. Nur wie bereits erwähnt, fehlte es mir definitiv an den nötigen Tiefgang.

    Zu guter letzt die Charaktere. Arka fand ich noch ganz charmant. Mit ihren 13 Jahren und ihrem, ja, man kann sagen Überlebenswillen. Sie ist für ihr Alter sehr taff und hat mir Freude bereitet.
    Mit Lastyanax bin ich nicht ganz warm geworden. Ich habe das Gefühl ihn gar nicht richtig kennengelernt zu haben. Außer seinen Grübeleien über seinen Papieren war da für mich nicht sonderlich viel. Teilweise zog sich gerade das auch in die Länge und wurde zu oft erwähnt. Eine Figur von der man liest, aber wahrscheinlich auch recht schnell wieder vergisst.

    Fazit:

    Eine nette Story, die mich aber leider nicht überzeugen konnte. Einiges wird angerissen, aber doch zu kurz gehalten, dass bei mir keine Spannung oder Neugier aufgetaucht ist und dementsprechend auch nicht der Reiz „Ich muss unbedingt weiter lesen“. Schade, denn die Story verbirgt viel Potenzial. Mich reizt es nicht den zweiten Band zu lesen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    April1985, 11.09.2021

    Als Buch bewertet

    Es gibt einfach Verlage, bei denen man schon im Vorfeld weiß, dass sie ganz außergewöhnliche Geschichten für uns Leser bereitstellen. Der Insel Verlag gehört definitiv dazu. Allein schon beim ersten Blick auf das Cover habe ich gespürt, dass dem Buch eine ganz besondere Magie innewohnt. Ja, dass eine ganz besondere Geschichte darauf wartet von mir gelesen und geliebt zu werden. Und wie ich es vorhergesehen habe, bin ich bereits nach den ersten Seiten aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen und habe mich in dem faszinierenden Debüt von Éléonore Devillepoix verloren. Ein grandioses Worldbuilding,
    außergewöhnliche Charaktere, ein sehr spezielles Magiesystem, Weissagungen, tötliche Flüche und politische Intrigen machen Die Stadt ohne Wind - Arkas Reise zu einem mitreißenden Pageturner.

    Die französische Autorin öffnet uns die Tore zu einer wirklich außergewöhnlichen Welt. Éléonore Devillepoix hat einfach großartiges geschaffen. Eine faszinierende Welt, die die Grenzen der Physik auslotet und die Naturgesetze außer Kraft setzt. Eine Welt mit einem komplexen politischen und gesellschaftlichen System. Eine Welt in der die Magie eng mit den Elementen der Erde verknüpft ist. Es ist einfach alles wahnsinnig gut durchdacht und perfekt ausgearbeitet. Und durch die bildhaften und sehr detaillierten Beschreibungen ist eine fantastische Landschaft vor meinen Augen entstanden.

    Inmitten des rauen, eisigen und von Wind gepeitschten Ryphäengebirges liegt die von einer Kuppel geschützte Stadt Hyperborea. Erbaut auf sieben Ebenen ist die Stadt ohne Wind die letzte Stadt der Welt, in der Magie noch erlaubt ist. Genau dorthin zieht es die 13-jährige Arka auf ihrem Pony Zwerg. Denn Arka möchte endlich ihren Vater, einen Magier, finden und dafür muss sie es von den Slums der ersten Ebene in die siebente Ebene, wo die mächtigsten Magier leben, schaffen. Dank Arkas Verbissenheit, ihren Ideenreichtum und einer gehörigen Portion Glück wird sie sogar als Elevin an der Magierschule aufgenommen und findet in ihren Mentoren Lastyanax einen Verbündeten. Oder sagen wir mal so, Lastyanax schickt Arka wenigstens nicht gleich zum Teufel. Der ehrgeizige und im Ministerrat oft belächelte Magier hat nämlich eigentlich gar keine Zeit für seine nervige Schülerin. Er ist nämlich auf der Suche nach dem Mörder seines Mentors.

    Arka und Lastyanax sind zwei großartige Protagonisten, die ich beide trotz ihrer Eigenheiten ins Herz geschlossen habe. Die beiden sind wie Feuer und Wasser. Auf der einen Seite steht der strebsame und leicht aus der Fassung zu bringende Lastyanax, auf der anderen Seite die quirlige, mutige und hitzköpfige Arka. Die beiden sind ein ungleiches Duo, dass erst lernen muss miteinander zu arbeiten und die nach und nach immer mehr zusammenwachsen, wenngleich sie auch immer wie Katz und Maus bleiben. Ich hatte furchtbar viel Spaß mit den beiden und wie sie sich gegenseitig auf die Palme bringen.

    So herrlich witzig manche Dialoge auch sind, so spannend ist auch die Handlung. Ich hatte zahlreiche Gänsehautmomente bei der Jagd nach dem Mörder, der Arka und Lastyanax gefährlich nahe kommt. Éléonore Devillepoix überrascht mit einer Wendung nach der anderen, und erzeugt damit eine unglaubliche Sogkraft. Es ist wie ein wilder Ritt auf Arkas Pony mit zahlreichen Hürden, die es zu überwinden gilt. Und mit jeder Hürde treten neue Erkenntnisse zu Tage und es werden neue Wahrheiten aufgedeckt. Fein gesponnene Intrigen, Verräter in den hohen Kreisen, Bauernopfer, Marionetten, totbringende Flüche, die Geister der Vergangenheit und vieles mehr! Ein nervenaufreibender Pageturner, der unglaublich Lust auf die Fortsetzung macht.

    Fazit

    Die Stadt ohne Wind - Arkas Reise ist das großartige Debüt von Éléonore Devillepoix. Die Autorin hat ein High Fantasy Abenteuer mit unglaublicher Sogwirkung zu Papier gebracht, das besonders durch das grandiose Worldbuilding glänzt. Dazu gesellen sich spezielle und außergewöhnliche Charaktere, ein Magiesystem, das die Gesetze der Physik aushebelt, totbringe Flüche, Intrigen und Verrat in politischen Kreisen und eine mitreißende Mörderjagd.

    Mich konnte das Buch absolut begeistern und ich fiebere jetzt schon der Fortsetzung entgegen. Leseempfehlung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Frank W. W., 10.08.2021

    Als Buch bewertet

    Das Rätsel des Lemurs

    Klappentext:
    Eine Stadt voller Magie und dunkler Geheimnisse
    Der fulminante Auftakt zum Fantasy-Epos
    Auf der Suche nach ihrem Vater kommt die junge Kriegerin Arka in die sagen­um­wobene Stadt Hyper­borea. Doch wie soll sie den Mann finden, den sie nie zuvor gesehen hat? Zu ihrem über­raschen­den Ver­bün­deten wird der Magier Lasty­anax. Auch er ver­folgt eine Mission: Er will den Mör­der fassen, der Hyper­borea in Angst und Schrecken ver­setzt.
    Auf der Suche nach der Wahrheit bekommen es Arka und Lasty­anax mit fins­terer Magie und einem töd­lichen Fluch zu tun. Gemein­sam kom­men sie einer Intrige auf die Spur, die nicht nur ihre Freund­schaft, son­dern Hyper­borea in den Grund­festen erschüt­tert.

    Rezension:
    Arkas Mutter starb bei ihrer Geburt. Als bei kriegerische Ereig­nissen auch ihre Men­torin und ihre Freun­din ster­ben, macht sich die 13-jährige Krie­gerin auf den Weg nach Hyper­borea, wo ihr Vater, von dem sie ihre Magie geerbt hat, woh­nen soll. Lasty­anax lebt schon immer in Hyper­borea, wo er gerade seine Magier­aus­bil­dung been­det hat. Als sein Meister plötz­lich stirbt, ist er über­zeugt, dass es Mord war. Doch er erbt nicht nur das pracht­volle Haus seines ehe­maligen Meis­ters, son­dern wird mit seinen 19 Jahren auch der jüngste Minister Hyper­boreas. Als sol­cher braucht er jedoch zwin­gend eine Elevin. Zunächst mehr oder weniger wider­stre­bend unter­stützen sich Last­anax und Arka bei ihren jewei­ligen pri­vaten Plänen.
    Mit „Die Stadt ohne Wind“ präsentiert Éléonore Deville­poix den Auf­takt eines Fantasy-Aben­teuers, das sich erfrisch­end vom gewohn­ten ‚Genre-Stan­dart‘ abhebt. Schon das Prota­gonis­ten­gespann ist anders als man es aus anderen Fantasy-Werken kennt. Einer­seits wäre da die erst 13-jährige, aber sehr selbst­sichere Arka, die bisher im Wald bei Ama­zonen auf­wuchs und für die die magi­sche Stadt Hyper­borea ein großes Aben­teuer ist. Ihr Gegen­part ist der 19-jährige Lasty­anax, der sich zwar aus der unters­ten Ebene der Stadt, wo die Armut zuhause ist, zum ausge­bilde­ten Magier hoch­ge­arbei­tet hat, der die Stadt aber noch nie ver­lassen hat. Für beide stellt die Zusam­men­arbeit eher ein Zweck­bünd­nis dar, um ihre jewei­ligen Ziele zu erreichen. Dass speziell Lasty­anax bei der Suche nach dem Mörder seines Men­tors dabei politische Machen­schaf­ten und Intri­gen im Wege stehen, ver­steht sich schon fast von selbst. Ob wirk­lich eine fremde Macht hinter allem steht, bezwei­feln viele. Aber auch Arkas Suche nach ihrem Vater ver­läuft im Sand. Auf­fal­lend ist, dass Lasty­anax bei der Zusam­men­arbeit eher die Rolle des Denkers zukommt, wäh­rend Arka für tat­kräfti­gere Aktio­nen zustän­dig ist. Auch die von der Autorin geschaf­fene Welt ist interes­sant. Hyper­borea ist eine Stadt ohne Wind, denn sie wird kom­plett von einer magi­schen Kuppel über­wölbt. Die Stadt besteht prak­tisch ganz aus Hoch­häu­sern und ist in 7 Ebenen auf­ge­teilt, von der 1. Ebene, in der die Ärms­ten leben, bis zur 7. Ebene der Magier. Jede Ebene besitzt sich zwi­schen den Häusern erstre­ckende Ver­bin­dungs­kanäle, auf denen sich der Ver­kehr mittels Trans­port­schild­kröten bewegt.
    Die Autorin lässt den Erzählfokus meist zwischen beiden Prota­gonis­ten, teil­weise aber auch ande­ren Charak­teren wech­seln. Der Stil ist regel­recht mit­reißend, sodass die 560 Seiten des Buches nur so dahin­rau­schen. Die Reihe, deren geplante Anzahl an Bänden nir­gends ersicht­lich ist (zumin­dest konnte ich nichts dazu finden), bietet Sucht­poten­zial und könnte – wenn die kom­men­den Bände dieses Niveau halten – dem Rang der „Harry Potter“-Reihe gleich­kom­men. Da Band 2 des fran­zösi­schen Origi­nals nur wenige Monate nach Band 1 ver­öffent­licht wurde, kann man nur hoffen, dass der deutsch Verlag (der Insel Verlag Berlin) auch so schnell nach­zieht.
    Interessanterweise wird das Buch als Jugendbuch vermarktet, wäh­rend ich es trotz der jungen Prota­gonis­tin eher in den All-Age-Bereich ein­ord­nen würde.

    Fazit:
    Ein in mehrfacher Hinsicht magisches Leseabenteuer mit Sucht­poten­zial, das sich vom Gewohn­ten abhebt. Meine abso­lute Lese­empfeh­lung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Nathalie B., 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Willkommen in Hyperborea, einer magischen Stadt, die mich schon beim ersten Anblick auf dem Cover in ihren Bann gezogen hat und bei der sich die Autorin Éléonore Devillepoix mit ihrem Worldbuilding selbst übertroffen hat!

    Eingepfercht und umgeben vom Riphaengebirge liegt die magische Stadt Hyperborea. Sie ist von einer Glocke aus Adamant bedeckt, die sie vor der klimatischen Unterwerfung durch die Kälte und die Elemente schützt - so entstand ihr Beiname "Stadt ohne Wind". In sieben konzentrischen Kreisen wird die Stadt in sieben entsprechende Ebenen unterteilt, die in einem architektonisch ausgeklügelten System durch Kanäle, Lastenkähne und schwimmende Transportschildkröten miteinander verbunden sind. Die innerste Ebene ist dabei die am höchten gelegene, in der die Magier und zugleich die politische Elite residiert. Je weiter man sich den äußeren Kreisen nähert, desto ärmer sind deren Bewohner:innen, die dort wenig vom Glanz ihrer mit Goldkuppeln geschmückten Stadt bemerken.

    Hier landet unsere junge Heldin Arka mit ihrem Pony Zwerg nach einer abenteuerlichen Flucht durch das Riphaengebirge. Arka trägt viele Geheimnisse mit sich in die Stadt hinein, die auch den Leser:innen erst nach und nach offenbart werden. Dabei setzt die Autorin auf sehr intelligente und spannende Weise nur Stück für Stück die fehlenden Puzzleteile zusammen, hinterlässt den Leser:innen jedoch immer wieder Brotkrumen auf der Spurensuche, sodass ich eifrig am Rätseln und Mitfiebern war! Einige der Auflösungen habe ich nicht vorhersehen können und war beeindruckt, wie genial diese Elemente vernetzt wurden!

    Neben dem originellen und komplexen Worldbuilding kann Éléonore Devillepoix zudem mit ihren charmanten und eigensinnigen Charakteren glänzen. Zu Beginn hatte ich Bedenken, ob eine 13-jährige Protagonistin den Roman nicht zu kindlich machen würde - doch ganz im Gegenteil. Arka konnte mich mit ihrer rebellischen, aufmüpfigen und draufgängerischen Seite ebenso begeistern wie mit ihrer aufgeweckten Art, ihrem Mut und ihren waghalsig-kreativen Ideen.
    Was den Magier Lastyanax betrifft, so hat sich dieser zunächst pflichtgetreu und langweilig anmutende Buchwurm, schnell als hochintelligenter und mutiger Ermittler entpuppt, was ihn und Arka zu einem eindrucksvollen Duo hat werden lassen. Es war sehr toll die beiden zu begleiten und zu beobachten, wie sich ihre Beziehung entwickelt.
    Doch auch die Nebenfiguren haben diesem Roman viel Leben und Eigendynamik verliehen und mich oft zum Schmunzeln gebracht, allen voran das Hauspersonal von Lastyanax (deren Lungenvolumen manuell durch die Verkleinerung der Schriftgröße runtergeschraubt werden musste), dicht gefolgt vom Stallmeister Kaul und dem Titanen-Trio.

    Jetzt schaue ich geschwind nach, wie lange ich noch auf die Übersetzung des zweiten Teils warten muss - ich freue mich und kann es kaum erwarten! Klare Leseempfehlungen an alle, die originelles Worldbuilding, eigensinnige Charaktere und einen komplexen Handlungsstrang schätzen. Dringende Empfehlung an alle Fans der "Spiegelreisende"-Reihe, die sich in Hyperborea bestimmt genauso wohlfühlen werden wie auf Ophelias Arche. 5 Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    LizzyCurse, 04.10.2021

    Als Buch bewertet

    Zauberhaft und frech! Das sind die ersten Worte, die mir einfallen, wenn ich über „Arkas Reise“ nachdenke. Zauberhaft, frech, wunderbar, skurril und voller kleiner und großer Freundschaften, auf denen das Buch fußt, wie Balken ein Dach tragen. Außerdem erwacht die Geschichte ohne große Liebesbeziehungen zum Leben (seht ihr, das geht sehr gut!).

    „Arkas Reise“ ist der erste Band des Fantasy-Zweiteilers „Stadt ohne Wind“ - der zweite Teil „Das Mädchen des Waldes“ erscheint im Frühjahr 2022.

    Die Geschichte ist rasch umrissen (und verbirgt so viel Zauber!) - die junge Arka ist auf der Suche nach ihrem Vater und kommt mit ihrem treuen Pferd Zwerg in die Stadt Hyperboria. Dort unternimmt sie alles, um ihren Vater zu finden und bekommt Hilfe von unerwarteter Seite: Lastyanax, ein Magier, der den Mord an seinem Mentor aufklären will, steht ihr zur Seite. Beiden wird nur alsbald klar, dass es nicht nur um einen einzelnen Mord, sondern um das Schicksal der ganzen Stadt geht!

    Wo fange ich an? Als Arka mit ein paar kleineren Schwierigkeiten die Stadt Hyperboria betritt, beschreibt die Autorin die Gassen und Ebenen, die Fortbewegungsmittel und Pflanzen, die Bewohner und die Maschinen so detailliert und gleichzeitig so bodenständig, das ich dachte, an meinem Fenster schwimmt gleich auch eines der speziellen Gefährte vorbei. Im Laufe des Buches lernt man die Stadt aus unterschiedlichen Perspektiven kennen und ich konnte von der Skurrilität und Lebhaftigkeit nie genug bekommen. Sie hat mit Hyperboria ein fantastisches Setting geschaffen!

    Über Arka musste ich schon auf den ersten Seiten schmunzeln. Frech und draufgängerisch und sarkastisch bahnt sich das Mädchen ihren Weg und demoliert das ein oder andere Mal das Eigentum fremder Leute. Ihre Verbissenheit ließ mich lachen. Arka ist wirklich eine Figur zum Pferdestehlen und ich bin ihr sehr gerne gefolgt. Lasty ist ein herrlicher Gegenpart zu ihr: Pflichtbewusst und meistens korrekt hat er sein Magierstudium abgeschlossen und ist auf dem besten Weg ein hohes Amt zu besetzen. Trotzdem kam er mir nie zu hochnäsig vor und wirkte auf mich immer authentisch. Vor allen Dingen seine eingangs erwähnten Nachforschungen zum Tod seines Mentors lassen mich spüren, wie er die Menschen ins Herz schließt, denen es einmal gelungen ist, selbiges zu öffnen. Er und Arka geben mit fortschreitendem Plot ein tolles Gespann ab.

    Durch Arkas Aktionen und die beiden Plots (die Suche nach Arkas Vater und die Mordermittlungen) kommt garantiert keine Langeweile auf! Im letzten Drittel zieht das Tempo noch mal an - die Ereignisse überschlagen sich und fesseln zumindest mich an die Seiten. Ich kann den zweiten Band kaum erwarten.

    Skurril, liebevoll und frech - das ist der Stoff, den ich immer lesen könnte!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Ulrike L., 11.08.2021

    Als Buch bewertet

    Bildreiche Fantasy!

    Das Cover hat mich direkt durch die filigrane Zeichnung angesprochen. Die schlichten Farben und der Blick durch den Berg auf den Weg zu einer pompösen Stadt ist beeindruckend dargestellt.

    Der Start in die Geschichte beginnt etwas holprig, da man zu Beginn sehr viele Menschen kennenlernt und ebenfalls neue Wörter, die so nicht existieren. Aber nach den ersten 40 Seiten ist man dann auch direkt gefesselt.

    Die Erzählweise wirkt auf den Leser sehr real und authentisch.

    Die Geschichte wird im Wechsel aus mehreren Personen geschrieben. Jedoch hauptsächlich aus der Sicht von der 13-jährigen Arka, die mit ihrem Pferd Zwerg alleine in die Stadt kommt und ihren Vater sucht und dem jungen Lastyanax, der gerade seine Prüfung zum Magier abgelegt hat und den Mörder seines Mentors sucht.
    Beide können nicht unterschiedlicher sein. Arka ist mittelos und allein und Lastyanax steht ganz oben bei den Reichen der Stadt, wobei er selbst einst arm war.

    Die Stadt ist total imposant. Sie besteht aus sieben Ebenen. Die erste Ebene ist die ärmlichste und auch dreckigste Ebene. Desto höher man kommt umso schöner und sauberer wird die Gegend. Um von der unteren Ebene in die nächste zu gelangen muss man Wegzoll entrichtet und das nicht gerade wenig. Für jede Ebene verdoppelt sich der Wegzoll. Die Ebenen sind über Schildkröten über Wasserwege zu erreichen.
    Natürlich sitzen auch in der siebten Ebene die politischen Machthaber.

    Ich finde diese Beschreibung der Stadt Hyperborea und die Idee des Aufbaus sehr magisch und anziehend.
    Arka überzeugt mich mit ihrem starken Charakter. Sie ist eine Lebenskünstlerin und schafft es immer wieder den Leser mit neuen Ideen zu beeindrucken. Lastyanax ist eher der Unsichere. Man merkt, dass er sich nicht ganz wohl fühlt in der siebten Ebene und muss politische Machtkämpfe strategisch im Auge behalten.

    Das Buch ist sehr spannend und wahnsinnig bildreich. Ich habe es verschlungen.

    Es ist ein Buch der Jugendliteratur und ich würde es für Leser ab 14 Jahren empfehlen, da die Strukturen der Mächtigen verworren sind und man gut aufpassen muss, wer zu welchem Lager gehört. Jedoch kann ich auch jedem erwachsenen Fantasieliebhaber das Buch ans Herz legen. Es kommt ohne Kitsch aus und ist eher anspruchsvoll.
    Das Ende lässt auf einen spannenden zweiten Teil schließen. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    C.P., 28.10.2021

    Als Buch bewertet

    Erneut konnte mich ein Buch des Insel Verlags restlos begeistern. Vor ein paar Tagen erst habe ich „Die Sternenleserin und das Geheimnis der Insel“ beendet und mich darauf sofort in das Abenteuer rund um Arka und Lastyanax gestürzt – und bin restlos begeistert.

    In Arka habe ich eine sehr ausdrucksstarke und unabhängige Protagonistin gefunden, die ich sehr gerne begleitet habe. Unbeirrbar setzte sie ihren Weg fort und ließ sich trotz etlicher Schicksalsschläge nicht unterkriegen.
    Auch Lastyanax mochte ich sehr. Arka und er sind so verschieden, ergänzten sich aber wirklich großartig.
    Und auch die Nebencharaktere fand ich spannend. Selten sind die Charaktere schwarz-weiß gewesen, sondern wurden gut durch ihre Stärken und Schwächen charakterisiert. Nicht nur ein Nebencharakter konnte mich durch unvorhergesehene Handlungen überraschen. Ich hoffe, im nächsten Band wieder auf ein paar bekannte Gesichter zu stoßen, denn es gibt mehrere Nebencharakter von denen ich gerne wissen würde, wie die Geschichte um sie weitergeht.

    Das World Building konnte mich absolut überzeugen. Hyperborea ist ein sehr durchdachter Handlungsort, der so einige Überraschungen vorweisen konnte. Sehr detailreiche Beschreibungen ließen die Stadt immer authentischer werden.
    Ein wenig schade fand ich es, dass es keine Karten gegeben hat. Das Bedürfnis, auf einer Karte nachzusehen, in welcher Entfernung die in der Handlung vorkommenden Orte lagen, verspürte ich nicht nur einmal.

    Das Magiesystem fand ich sehr interessant und mit verschiedenen magischen Richtungen gut umgesetzt. Ein wenig Potential sehe ich aber für den nächsten Band, die Magie etwas mehr noch zu beleuchten. Dennoch waren in diesem Buch genügend spannende Ansätze zu finden.

    Die Geschichte hat so viel vorzuweisen. Zum einen wäre da eine „klassische“, magische Ausbildung an einer Schule, unzählige Abenteuer, Geheimnisse, sehr viel phantastische Elemente und dann auch noch ein Kriminalfall. All dies harmonierte sehr stimmig miteinander und ich verschlang Seite um Seite, immer auf der Suche nach dem Täter oder der Täterin an der Seite von Arka und Lastyanax.

    Ich kann nun kaum das Erscheinen des zweiten Bandes im Mai des nächsten Jahres erwarten.
    Empfehlen kann ich das Buch aus ganzem Herzen. Für mich ist es (erneut) ein Jahreshighlight aus dem Insel Verlag!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Books of Tigerlily, 02.10.2021

    Als Buch bewertet

    Seitdem mich die Spiegelreisende letztes Jahr so begeistert und durch die Pandemie begleitet hat, gehört der Insel Verlag zu meinen absoluten Lieblingsverlagen! Und so habe ich erneut ein wahres Kleinod für mich entdeckt, das ebenfalls aus der Feder einer französischen Autorin stammt.

    Und es lassen sich viele Parallelen zur Spiegelreisenden-Saga ziehen. Auch in „Die Stadt ohne Wind“ begleiten wir eine junge Heldin mit starkem, eigenwilligen Charakter, die einem schnell ans Herz wächst und die von einem Abenteuer ins nächste stolpert. Arka hat dabei ebenfalls Geheimnisse und Fähigkeiten, die sie zunächst einmal verbergen muss. Ihr gegenübergestellt ist der griesgrämige und verschrobene Lastyanax, ein ebenso liebevoller Charakter. Beide ergänzen sich gegenseitig perfekt und liefern unglaublich witzige, humorvolle Dialoge und Situationskomik. Das Buch macht bereits aufgrund diesen Aspekts Spaß zu lesen.

    Auf ihrer Reise gelangt sie nach Hyperborea und ich muss sagen, hier eröffnet die Autorin wirklich ganz neue Fantasywelten mit einmaligen Ideen und voller Einfallsreichtum. Hier erlebt man gemeinsam mit Arka nie vorher gelesenes Worldbuilding, das einen total fasziniert und sich selbst nach Hyperborea wünschen lässt. Dabei ist die Stadt liebevoll detailreich beschrieben und witzig skurril, sodass man sich köstlich amüsieren kann. Arkas Abenteuer und wie sie von einer Aufgabe ins nächste Abenteuer stolpert, haben auch ganz starke Harry Potter Vibes in mir ausgelöst.

    Und auch die Handlung mit mysteriösen Mordfällen, geheimnisvollen Herrschern und Intrigen ist ungemein spannend und lässt einen das Buch kaum aus der Hand legen. Vor allem das wirklich unvorhergesehene Finale ließ mich an den Seiten kleben und mit unseren Helden mitleiden und -fiebern. Das Buch liefert dabei einen guten Abschluss, lässt aber viel Raum für eine Fortsetzung. Im französischen gibt es Band 2 bereits und ich hoffe hier auf eine schnelle Übersetzung!

    Ein grandioses Buch, das einfach nur Spaß macht und sich in meine Lieblinge im Regal einreiht. Wenn ihr ein außergewöhnliches Fantasyabenteuer abseits des Mainstreams sucht, seid ihr hier genau richtig!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gänseblümchen, 08.12.2021

    Als Buch bewertet

    Fantastischer Fantasyauftakt - ein Highlight

    Dieses Buch ist eines der Jahreshighlights für mich und hat mich mit seinen besonderen Charakteren verzaubert.

    Bereits das Cover mit seiner gelungenen Farbgestaltung und einem Bild der Stadt Hyperborea, in der die Geschichte spielt, gefallen mir sehr gut.

    In der Geschichte geht es um das 13-jährige aufgeweckte und freche Mädchen Arka, die auf sich gestellt sich durchs Leben kämpft und sich auf die Suche nach ihrem Vater in Hyperborea macht. Begleitet wird sie von ihrem treuen Halb-Einhorn „Zwerg“. In der magischen Stadt Hyperborea muss sie viele Hindernisse überwinden und möchte sich zur Magierin ausbilden lassen. Hierbei trifft sie auf ihren Mentor Lastyanax, dessen ehemaliger Mentor vor kurzem ermordet wurde und er somit seinen Platz im Magierrat einnehmen konnte. Gemeinsam trainieren sie nicht nur Magie, sondern stoßen auf immer mehr Geheimnisse in Hyperborea und machen sich daran die Rätsel zu lösen.

    In einem bildgewaltigen, flüssigen Schreibstil entführt uns Éléonore Devillepoix mit ihrem ersten Buch in eine wundervolle Fantasywelt voller liebevoller Details und Ideenreichtum. Schnell taucht man dadurch in eine neue, kreative Welt voller magischer Orte und facettenreicher Charaktere ein, die vor dem inneren Auge Gestalt annehmen. Hierbei baut sich auch rasch Spannung auf und der Spannungsbogen bleibt durchgehend erhalten, sodass es ein Flug durch die Seiten war.

    Alle Charaktere sind gelungen, äußerst vielschichtig und unterschiedlich.
    Die Protagonisten Arka und Lastyanax entwickeln sich zu einem guten Team, so unterschiedlich sie auch sind. Arka ist ein kluges und mutiges Mädchen, das einem schnell ans Herz wächst und nicht zu kindlich wirkt. Lastyanax ist intelligent, ehrgeizig und sehr talentiert.
    Zudem gibt es viele Nebencharaktere, die durch ihren eigenen Charm bestechen und die Story lebendig machen.

    Ich bin begeistert von diesem Buch und kann es allen Fantasie-Freunden, sowie allen Lesern, die eine besondere Geschichte mit vielfältigen Charakteren lesen möchten, empfehlen.
    Sehr gespannt bin ich, wie es in Band 2 weiter geht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Büchermäuschen, 19.10.2021

    Als eBook bewertet

    Empfehlenswert

    Die 13-jährige Kriegerin Arka, sucht in der Stadt Hyperborea ihren Vater, der ein mächtiger Magier sein soll. Hyperborea wird auch die Stadt ohne Wind genannt und ist der letzte Ort, an dem Magie angewendet werden darf. Die Stadt ist in mehreren Ebenen aufgeteilt und in der obersten Ebene soll ihr Vater sein. Damit sie ihn findet, bekommt Arka überraschend Hilfe von dem Magier Lastyanax. Doch je mehr die beiden über die Geheimnisse von Hyperborea erfahren, desto gefährlicher wird es für sie.

    Die Autorin hat einen sehr flüssigen, abwechslungsreichen und bildhaften Schreibstil. Man wird sofort in die Geschichte gesogen. Der Weltenbau fand ich sehr komplex, wurde aber wunderschön beschrieben. Mit der Zeit lernt man immer mehr über die Welt kennen. Es gibt wirklich wahnsinnig viel zu entdecken und es wird dadurch nicht langweilig. Besonders die magische Stadt Hyperborea, die auch die Stadt ohne Wind genannt wird, wurde kreativ und geheimnisvoll gestaltet.

    Die Charaktere wurden schön ausgearbeitet. Über die Namen bin ich anfangs noch gestolpert, weil sie etwas speziell sind, aber nach einer Zeit ging es dann. Ich finde, dass die Namen auch gut in diese Geschichte passen. Die Entwicklung von Arka und Lastyanax empfand ich als authentisch. Die anfängliche Abneigung entwickelte sich zu einer schönen Freundschaft. Dabei könnten die beiden unterschiedlicher nicht sein, denn die 13-jährige Arka ist ein aufgewecktes, rebellisches Mädchen und Lastyanax der ruhigere Bücherwurm, doch die beiden verband nicht nur die Mordserie, sondern auch deren Mut und Ideen.

    Die Handlung spricht viele wichtigen Themen an, die es auch in unserer Welt gibt, dabei werden diese nicht allzu aufdringlich in Szene gesetzt, sondern wurden dezent in die Geschichte eingearbeitet. Mit vielen unerwarteten Wendungen, die die Spannung in die Höhe trieben, mit viel Kreativität und einer Prise Humor, hat die Autorin ein fabelhaftes Lesevergnügen erschaffen. Ich kann "Die Stadt ohne Wind" deshalb wärmstens für alle High-Fantasy-Liebhaber empfehlen und vergebe 5/5 Sterne!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Gisela E., 24.09.2021

    Als Buch bewertet

    Abenteuer in einer faszinierenden Fantasy-Welt

    Als die dreizehnjährige Arka auf dem gefährlichen Weg in die sagenumwobene Stadt Hyperborea ist, wird sie von einer Schlange überrascht, die ihr die Zukunft mit rätselhaften Worten vorhersagt. Arka ist auf der Suche nach ihrem unbekannten Vater, nachdem bereits ihre Mutter bei der Geburt starb. Erst vor kurzem hat Arka ihre magischen Kräfte entdeckt, und Hyperborea ist der einzige Ort der Welt, an dem Magie erlaubt ist. Überraschend wird sie zur Elevin des Magiers Lastyanax, der nur einige Jahre älter ist als sie. Mit ihm zusammen sucht sie nach dem Mörder seines früheren Mentors. Arka und Lastyanax werden mit finsterer Magie konfrontiert und einem tödlichen Fluch. Doch was hat das alles mit Arka selbst zu tun?

    Es ist eine spannende Welt, die die Autorin Eléonore Devillepoix vor uns ausbreitet. Sie besteht aus mehreren Ebenen, auf der höchsten Ebene wohnen die Magier, sie stellen die Minister für die Regierung dieser Stadt. Lastyanax wird nach dem Tod seines Mentors überraschend selbst zum Minister. Doch es gibt jede Menge Intrigen, die Lastyanax und seine Elevin durchschauen müssen, um all die Rätsel zu lösen, die sich ihnen in den Weg stellen. Dabei sind die beiden so grundverschieden, dass man sich zunächst fragt, wie eine Zusammenarbeit überhaupt gelingen kann. Die Darstellung dieser Welt und ihrer Bewohner ist detailreich und faszinierend gelungen, es war eine Freude, diese Welt zu entdecken. Aber auch die verschiedenen Rätsel, die den Weg der beiden Protagonisten begleiten, sind spannend zu lesen. Überraschende Wendungen lassen immer wieder neue Erkenntnisse zu, die zu einem unerwarteten Ende dieses ersten Bandes der Trilogie führen. Der Cliffhanger zum Abschluss des Buches weckt die Vorfreude auf die Fortsetzung.

    Mich hat diese Geschichte von der ersten Seite an faszinieren können, so dass ich sie sehr gerne weiter empfehle. Ich vergebe alle 5 möglichen Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sago, 08.08.2021

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr viel Fantasy, kenne jedoch kaum französische, so dass bei mir automatisch Vergeleiche mit der "Spegelreisenden" aufkamen. "Die Stadt ohne Wind" hat mich sogar noch mehr begeistert.
    Der Autorin gelingt eine vielschichtige Welt mit einem einprägsamen, überzeugenen Magiesystem. Daneben gibt es noch die Mechamagie, die mit Steampunk-Elementen aufwartet.
    Die geheimnisvolle Geschichte um die junge Arka, die sich in die kuppelbewehrte Stadt Hyperborea einschleicht, um dort ihren unbekannten Vater zu finden und den frisch ausgebildeten Magier Lastyanax als ihren Mentor gewinnt, hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Ich musste mein Wochenende umplanen, um das Buch fertig zu lesen.
    Sehr neugierig hat mich gemacht, dass die Autorin am Europäischen Parlament arbeitet und extra betont, dass ihre Protagonisten schon vorher geschaffen wurden. Da ich selbst in Regierungsdiensten stehe, hatte ich trotzdem häufig das Gefühl, dass ihre Arbeit der Geschichte eine weitere Dimension hinzugefügt hat. Wenn Magier Intrigen spinnen, ein Herrscher unsterblich sein möchte und Positionen eiskalt ausgenutzt werden, habe zumindest ich einen leisen Widerhall der Realität vernommen.
    Hier wurde All Age Fantasy im besten Sinne geschaffen. Die 13jährige Arka und ihre Mitschüler richten sich an ein eher jüngeres Publikum, ohne das, wie man es jetzt leider gehäuft in der Jugend-Fantasy findet, redundant alle möglichen Trendthemen abgearbeitet werden müssen. Mit Lastyanax und seinen Studienfreunden findet sich auch die erwachsene Fantasy-Leserschaft wieder. Mit fantasievollen Geschöpfen wie den Lemuren und Arkas "Pferd" Zwerg wurde auf jeden Fall mein Herz komplett gewonnen. Vor allem die vielen hier eingefügten moralischen Grauschattierungen haben mich überzeugt, ebenso wie die atmospärisch dichte Beschreibung von Hyperborea.
    Ich kann es kaum erwarten, dass diese Geschichte weitergeht!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Sago, 08.08.2021 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ich lese sehr viel Fantasy, kenne jedoch kaum französische, so dass bei mir automatisch Vergeleiche mit der "Spegelreisenden" aufkamen. "Die Stadt ohne Wind" hat mich sogar noch mehr begeistert.
    Der Autorin gelingt eine vielschichtige Welt mit einem einprägsamen, überzeugenen Magiesystem. Daneben gibt es noch die Mechamagie, die mit Steampunk-Elementen aufwartet.
    Die geheimnisvolle Geschichte um die junge Arka, die sich in die kuppelbewehrte Stadt Hyperborea einschleicht, um dort ihren unbekannten Vater zu finden und den frisch ausgebildeten Magier Lastyanax als ihren Mentor gewinnt, hat mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Ich musste mein Wochenende umplanen, um das Buch fertig zu lesen.
    Sehr neugierig hat mich gemacht, dass die Autorin am Europäischen Parlament arbeitet und extra betont, dass ihre Protagonisten schon vorher geschaffen wurden. Da ich selbst in Regierungsdiensten stehe, hatte ich trotzdem häufig das Gefühl, dass ihre Arbeit der Geschichte eine weitere Dimension hinzugefügt hat. Wenn Magier Intrigen spinnen, ein Herrscher unsterblich sein möchte und Positionen eiskalt ausgenutzt werden, habe zumindest ich einen leisen Widerhall der Realität vernommen.
    Hier wurde All Age Fantasy im besten Sinne geschaffen. Die 13jährige Arka und ihre Mitschüler richten sich an ein eher jüngeres Publikum, ohne das, wie man es jetzt leider gehäuft in der Jugend-Fantasy findet, redundant alle möglichen Trendthemen abgearbeitet werden müssen. Mit Lastyanax und seinen Studienfreunden findet sich auch die erwachsene Fantasy-Leserschaft wieder. Mit fantasievollen Geschöpfen wie den Lemuren und Arkas "Pferd" Zwerg wurde auf jeden Fall mein Herz komplett gewonnen. Vor allem die vielen hier eingefügten moralischen Grauschattierungen haben mich überzeugt, ebenso wie die atmospärisch dichte Beschreibung von Hyperborea.
    Ich kann es kaum erwarten, dass diese Geschichte weitergeht!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    xinchen, 02.11.2021

    Als Buch bewertet

    Wundervoll

    Stadt ohne Wind hat mich vom Anfang bis zum Ende begeistert. Das Cover ist ein absoluter Hingucker. Es hat eine gewisse zeitlose Schönheit und ich glaube es wird mir auch noch in 30 Jahren gefallen.

    Die Autorin schreibt aus unterschiedlichen Perspektiven, die aber alle sehr miteinander verwoben sind. Ich kam daher schnell in die Geschichte rein und hatte schon nach 50 Seiten einen einigermaßen guten Überblick über die Welt. Im Verlaufe des Buches erfährt man immer und immer mehr über diese Welt und alles setzt sich am Schluss wie ein Puzzle zusammen. Ich fand es besonders schön gemeinsam mit Arka die Welt zu entdecken. Sie war eine Fremde in der Stadt und musste sich auch erst einmal zurecht finden.

    Arka ist meine Meinung nach eine besondere Protagonistin. Sie ist frech, mutig, hat aber auch viele Schwächen, die sie geschickt zu umgehen weiß. Sie lässt sich von niemanden aufhalten, dabei täte es ihr manchmal gut vorher ein wenig nachzudenken. Das genaue Gegenteil von Arka ist Lastyanax. Er ist ein Beamter durch und durch. Er hat seine Prinzipien und seine Studien, die er gewissenhaft befolgt. Er ist ehrgeizig und möchte sich beweisen, war in dieser Welt gar nicht so einfach ist. Die beiden sind ein spannendes Duo und ihre gemeinsamen Szenen haben mir immer wieder eine große Freude bereitet.

    Viele Wendungen habe ich nicht kommen sehen und habe daher bis zum Schluss mit den Figuren mitgefiebert. Die Autorin hat es geschafft kleine Hinweise in die Geschichte einzubauen, aber diese waren immer so gekonnt versteckt, dass ich erst im Nachhinein ihre Bedeutung völlig verstanden habe.
    Vom Schreibstil und der Art der Figuren erinnert mich die Geschichte an Die Verlobten des Winters.


    Fazit:

    Ein Jahreshighlight für mich! Freue mich schon unglaublich auf Band 2 und kann es gar nicht erwarten noch mehr von dieser Welt zu erfahren.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Olga P., 14.08.2021

    Als Buch bewertet

    Tapfere Magiekriegerin
    „Den König zu töten ist eine Sache. Man muss danach auch regieren können.“ S. 440
    Die junge Kriegerin Arka musste schon einige Schicksalsschläge erdulden. Sie hat ihre Mutter bei ihrer Geburt verloren, und sie hatte ebenfalls ihre Mentorin verloren, welche sie bei Amazonen großgezogen hat. Ihren Vater hat sie nie gekannt und der ist der einziger, der ihr noch geblieben ist. Fest entschlossen macht sie sich zusammen mit ihrem Pferd Zwerg, welcher halb Einhorn halb Pony ist, auf dem Weg nach Hyperborea um ihm zu suchen. In Hyperborea erlebt sie jede Menge Abenteuer bis sie eines Tages auf Lastyanax trifft.
    Lastyanax hat sein Leben lang in Hyperborea verbracht und hat sich aus den niederen Schichten bis ganz nach oben hochgearbeitet. Am Tag seiner Prüfung hat er seinen Mentor tot aufgefunden und ihn wurde überraschend sein Ministerposten vorgeschlagen. Geplagt von Zweifel was das angebliche Unfall seines Mentors betrifft, stürzt er trotz allem voller Eifer in seiner neuen Arbeit. Bis die Arka alle seine Pläne durchkreuzt und sein Leben auf dem Kopf stellt.
    Eine magische und eine sehr abenteuerliche Geschichte, welche ich innerhalb von ein paar Tagen verschlungen habe. Der Stadt Hyperbolea ist genau so fantastisch wie auch die Geschichte selber. In der nicht nur Magier und Amazonen vorkommen, sondern auch sonderbare magische Geschöpfe und viele Hofintrigen. Die Geschichte von Arkas Reise fesselt einem von Anfang bis zu Ende. Es gibt immer wieder überraschende Wendungen mit denen man nicht gerechnet hat. Allem voran das schreckliche Geheimnis von Arkas Vater. Nicht zu letzte sollte auch das tolle Cover erwähnt werden. Darauf sieht man genau diese sagenumwobene Kuppelstadt Hyperborea. Das Cover ist hier definitiv mehr als gelungen. Es ist eine tolle Geschichte, welche ich unbedingt weiterempfehlen werde.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein