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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    smartie11, 10.02.2022

    Als Buch bewertet

    Die Ballade von Sylvia Carr – eine metaphorische und philosophische Geschichte

    „Da war ein Mädchen.
    Und ihr Name war Sylvia Carr?
    Ja Nein. Nein ja. Ich war sie und sie war ich.“ (S. 200)

    Meine Meinung:
    „Willst du meine Schwester sein?“ – Das ist der erste Satz, den die fünfzehnjährige Sylvia vom neunjährigen Colin hört, dem seltsamen Jungen, den sie noch nie zuvor gesehen hat und der – woher auch immer – so viel über sie zu wissen scheint, wo sie doch erst vor Kurzem mit ihrer Mutter vom quirligen Newcastle nach Blackwood im schroffen Northumberland gekommen ist…

    „Bone Music“ ist einer dieser Romane, der eine ganz eigene, schwer zu greifende Anziehungskraft besitzt. Der Beginn ist federleicht und zugleich ein wenig geheimnisvoll. Man fragt sich, wohin diese Geschichte wohl mäandern wird, was es mit Sylvia und ihrer mystischen Verbindung zur Natur wohl auf sich hat. Ohne großen Spannungsbogen, ohne Effekthascherei, dafür mit – im wahrsten Sinne des Wortes – vielen leisen Tönen erschafft David Almond eine Geschichte, in der die Grenzen zwischen Realität und Mystik verwischen. Eine Geschichte, in der ein Mädchen zu sich selbst findet – in einer überraschenden und geheimnisvollen Art. Eine Geschichte, die ein zurückhaltendes und gleichzeitig doch so eindrückliches Plädoyer dafür ist, den Bezug zur Natur nicht zu verlieren und nicht zu vergessen, wo wir herkommen.

    So erscheint es auch fast unmöglich, dieses Buch einem Genre zuzuordnen. Es ist ein Mystery-Roman, wie gleichfalls auch ein Liebesroman in ungewohnter Art. Es ist eine Parabel, ein Gleichnis und ein Jugendbuch für alle, die jung sind – egal ob äußerlich oder innerlich. Es ist Poesie und Philosophie. Auf jeden Fall ist es ein Buch, das zum Nachdenken, Reflektieren und Nachwirken anregt. Und es ist ein Buch, das das Leben in all seiner Form feiert und dabei auch den Tod thematisiert. Letzteres allerdings teilweise in schonungslos offenen Worten, was vielleicht nicht jedem gefällt. („Sie wurde zu Erde. Ihr Fleisch und ihre Knochen verwesten. Spinnen und Käfer krabbelten über sie hinweg. Würmer glitten durch sie hindurch.“ - S. 165)

    Ich glaube, dies ist ein Buch, das man entweder nach den ersten 50 Seiten verwirrt aus der Hand legt, oder von dem man sich mitnehmen und überzeugen lassen kann.

    FAZIT:
    Eine philosophische Geschichte in leisen Tönen und mit Nachhall.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 07.03.2022

    Als Buch bewertet

    David Almond hat hier ein Jugendbuch geschaffen, über das ich auch als Erwachsene noch lange nachdenken werde.

    Die 15jährige Sylvia wird von ihrer Mutter aufs Land nach Northumberland mitgenommen. Der Vater ist als Fotograf abwesend, reist von Kriegsgebiet zu Kriegsgebiet, die Mutter muss meist für Kinder aus schwierigen Verhältnissen da sein. Zunächst kann Sylvia gar nichts mit dieser Einöde anfangen. Denn so zumindest empfindet sie es. Erst als sie gegen ihren Willen den kleinen Colin und dessen älteren Bruder Gabriel kennenlernt, eröffnet sich für sie plötzlich ein ganz andere Welt. Oder ändert sich nur ihr Blick auf die Welt?

    Das Buch hat mich stark berührt und ich fand manche Eindrücke geradezu einzigartig. Gabriel ist ein hochintelligenter Junge, der es darum nicht leicht hat. Mich hat er als Protagonist stark beeindruckt. Wer im Leben lieber an der Oberfläche unterwegs ist, wird wahrscheinlich nicht so viel mit ihm anfangen können. Dem Autor gelingt es, brandaktuelle Themen wie die Klimakrise und die Ausbeutung der Erde durch den Menschen einzuflechten und Sylvia und Gabriel gleichsam auf eine mystische Reise in die Natur zu schicken. Viele Fragen, die hier aufgeworfen werden, sind mutig und beschäftigen mich auch.

    Leider rauscht das Buch aufgrund seiner Kürze aber auch schnell vorbei. Vieles kann daher nur angerissen werden, was ich schade finde und letztendlich trotz der beeindruckenden Schilderung einen Stern Abzug kostet.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SofieW, 22.02.2022

    Als Buch bewertet

    Die Natur, in ihr reflektiert sich das Leben und man verändert sich

    Die 15-jährige Sylvia begleitet ihre Mutter zurück an den Ort ihrer Kindheit. Das ist eine sehr ländliche Gegend im Norden Englands, ruhig und weit jenseites des pulsierenden hektischen Lebens von Newcastle, der Stadt, in der Sylvia eigentlich zuhause ist. Während ihre Mutter hier zum Nachdenken kommen will, der Vater ist als Fotograf ständig in irgendwelchen Kriegsgebieten unterwegs und von dem Gefühl von Familie ist wenig übriggeblieben, steht das Mädchen eher frustriert nun mitten in der Einöde, quasi ohne Handyempfang und geradezu beraubt um ihr altes Leben. Doch dann lernt sie die Brüder Colin und Gabriel kennen, die sie einführen in die Natur, sie sehen lassen, wie lebendig und schön das alles ist. Vor allem mit Gabriel fühlt sie eine starke Verbundenheit und dieser führt sie hinein in diese Urwelt, die all ihre Sinne weckt und in ihr ein tiefes Bewusstsein für deren elementare Kraft und die Magie des Lebens zum Klingen bringt.
    Dies ist ein besonderes Buch, ruhig, mit einem Fortgang der Geschichte, die sich genug Zeit nimmt, um Intensität und Besinnlichkeit zugleich zu erzeugen und sich dabei einer Sprache bedient, die teilweise einen Hauch von Philosophie mit sich trägt.
    Ein bisschen Zeit muss man diesem Roman schon geben, bis man sich eingefunden hat in sein 'anders sein', aber dann wird man einfach mitgenommen, auf diese Reise und kommt am Ende vielleicht nicht mit einem völlig neuen Bewusstsein, aber mit viel Gepäck zum Nachdenken wieder heraus.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    SiWel, 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    Schade, schade, schade. Ein wirklich toller, mystisch wirkender loser Bucheinband, darunter ein hochwertiges Cover, auf dem sogar die Innenseiten mit einer schönen schwarz weiß Illustration bedruckt sind, welche wohl Sylvia in der Natur zeigen. Sie streift gemeinsam mit einem Jungen durch die Wälder Northumberlands und lernt die Natur mit ganz anderen Augen kennen. So weit, so gut, auf den ersten Blick ein perfektes Buch für uns, denn wir lieben Mystik und die Verbundenheit mit der Natur. Der Charakter Sylvia mag gut durchdacht sein, leider konnten wir uns aber nicht mit ihr und ihrem Verhalten anfreunden. Der Schreibstil ist uns zu abgehackt und die Themen um die es hier geht sind uns zu kurz angeschnitten, irgendwie wie angefangen und nicht zu Ende gedacht. Meine 15jährige Mitleserin hat es bereits nach den ersten Abschnitten zur Seite gelegt. Vielleicht hatten wir aber auch ganz andere Erwartungen an das Buch, denn der Autor David Almond ist bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet und war uns vorher schon bekannt.

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  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie H., 24.04.2022

    Als Buch bewertet

    ???
    Genre: Jugendbuch

    Erwartung: Die Natur erleben

    Meinung:

    Dieses Buch lässt mich ziemlich ratlos zurück. Ich frage mich tatsächlich, was das war.

    Der Schreibstil hat mir nicht so gut gefallen. Ich fand ich etwas abgehackt und es war schwierig einen Lesefluss zu bekommen.

    Sylvia konnte mich als Charakter auch so gar nicht erreichen. Ich kann ihre Unlust verstehen, aber so wirklich tiefgründig oder sympathisch fand ich sie nicht.

    Die Natur konnte mich auch wenig begeistern. Hier habe ich mich auf Mystik gefreut. Die Liebe zur Natur hätte auch ausgeprägter sein können.

    Auch aufgrund des Schreibstils fand ich das Buch langatmig, abschweifend und leider auch etwas langweilig. Privat hätte ich es sicherlich schon schnell abgebrochen.

    Fazit: Es lässt mich ratlos zurück - 2 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tanja W., 08.02.2022

    Als Buch bewertet

    -Die Magie der Natur prägt die Geschichte über Bone Music-

    David Almond hat einige Preise gewonnen, davon den berühmten Kinderbuchpreis Hans Christian Andersen. Seit Art zu Schreiben ist ganz besonderes wertvoll. Er begeistert mich mit seinen Worten, die mich berühren und fort tragen in eine verwunschene Welt. Die Magie der Natur prägt die Geschichte über Bone Music.

    Die junge Sylvia wohnt für eine Weile mit ihrer Mutter in Northumberland. Die Gegend ist ganz anders als daheim in Newcastle. Sylvias Mutter hat als Baby in Northumberland gewohnt. Hier versucht sie wieder mit dem Malen anzufangen. Sie braucht Abstand von der Ehe.

    Sylvia will dort weg und doch vibriert ihr Herz, wenn sie die sonderbare Musik hört.
    Gabriel, ein Junge in der Nachbarschaft, zeigt ihr seine Knochenflöte.
    Es ist bezaubernd anzuschauen, wie Sylvia aus ihrem Schatten tritt und durch die Klänge der Musik auf andere Gedanken kommt. Die Natur zeigt sich ihr von einer mystischen Seite. Das Mädchen verändert sich in eine neugierige, nach der Wahrheit Suchende.
    Sie blickt in den Himmel, sieht die Sterne und lässt ihre Gedanken kreisen. Es ist faszinierend, wie sich Sylvia wandelt und ihre Umgebung mit anderen Augen betrachtet.

    Das Buch ist ab vierzehn Jahre empfohlen, was ich auch so empfinde. Die Handlung ist es nicht, sondern die Erzählweise ist für jüngere Leser vielleicht nicht verständlich.
    Der Autor spielt mit den Worten und bringt wunderbare Sätze hervor. Die zum Nachdenken anregen und der Phantasie viel Raum geben.
    "Bone Music" ist eine ganz besondere Geschichte, mit viel Tiefgang und zauberhaften Szenen.
    Es ist schon fast philosophisch, was David Almond über die Jugend und den Wandel der Zeit beschreibt. Er lässt Sylvia denken und über sich selbst rätseln.
    Ich fand es sehr besonders und habe das Buch sehr schön gefunden.

    Das Cover wirkt mysteriös und düster, gleichzeitig macht es neugierig, was sich dahinter verbirgt.
    Ich habe das Buch aufgeschlagen und bin sofort hinein getaucht und war verschwunden in den tiefen der Seiten. Das Ende kam sehr schnell, ich konnte nicht aufhören zu lesen. Meine Gedanken waren gut beschäftigt und ich bin sehr froh, diese Geschichte gelesen zu haben.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    LindaRabbit, 16.03.2022

    Als Buch bewertet

    Knochenflöte

    Was für großartige Kinder- und Jugendbücher es gibt:

    Sylvia Carr, Colin, sein von ihm erwähnter Bruder Gabriel, dieser ältere Andreas Müller mit seinem so ganz anderen Akzent, alles etwas komisch, denn Colin und Andreas Müller wissen wie sie heißt, oder genauer, zu welchem Stall sie gehört. Mutter ist im Wald, Black wood, aufgewachsen, Sylvia dagegen ist ein Stadtkind, natürlich musste ihre Mutter sie in Wald verschleppen. Schrecklich und dazu kein Mobiltelefon - Signal…. Doch nachts ...Musik? Der Wind singt in das Gras, Colin… gibt es ihn wirklich oder sind das Hirngepinste? Das Blasen auf dem Grashalm, der Vogel, der antwortet... und sie bläst auf den Grashalm und der Vogel antwortet.

    Geheimnisvoll. Interessant geschrieben. Sylvia erlebt so viel wie sie noch nie in der Stadt zuvor erlebt hat. Ein neuer Waldgeist wird geboren.

    Rahmengeschichte:
    Teenager Sylvia wohnt nun mit ihrer Mutter in Northumberland. Weg von Newcastle, ihrem bisherigen Wohnort, einer Stadt. Sylvias Mutter lebte als Kleinkind in Northumberland. Nach Eheproblemen will die Mutter im Wald malen. Für Sylvia ist das schrecklich, doch dann (siehe oben).... Gabriel, der Junge in der Nachbarschaft, hat eine Knochenflöte. Die Musik verzaubert Sylvia und es wird eine Saite bei ihr angeschlagen, von der sie niemals etwas ahnte.

    Die Autorenvorstellung berichtet, dass David Almond bereits einige Preise für seine Kinderbücher gewonnen hat (auch den berühmten Kinderbuchpreis Hans Christian Andersen).

    Das Titelbild zeigt ein Mädchen (junge Frau, Sylvia?), nachts 'in the wood' (im Wald). Ein aufregendes Titelbild, gleichzeitig mysteriös und düster. Was will das Bild sagen, die Neugierde ist geweckt.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin K., 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Meine Tochter (11) hat das Buch "Bone music" von David Almond gelesen und war beeindruckt. Mal ein ganz anderes Jugendbuch. Sie hat es im Nachgang nochmal gelesen und es wirkt nach bei ihr. Die Altersangabe ist gut getroffen mit 12-17. Passt.

    Das Buchcover gefällt ihr nach dem Lesen noch mehr. Es passt perfekt zum Buch. Es ist geheimnisvoll, mystisch. Die Noten machen nun mehr Sinn :).

    Ins Lesen ist sie gut gestartet. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Zudem haben die Kapitel eine angenehme Länge.

    Es geht im Buch um die 15jährige Sylvia, welche mit ihrer Mutter in ein ganz kleines Dorf gezogen ist für eine Weile. Kein Internet, keine Freunde...Sylvia ist deprimiert. Dann lernt sie Colin und seinen Bruder Gabriel kennen und alles ändert sich. Zusammen erkunden sie die Natur und Gabriel zeigt ihr die Natur und ihre Geheimnisse. Sylvia empfindet dies nicht mehr als trostlos sondern sieht das Schöne. Es war so toll zu lesen wie sich ihr Blick ändert zum Positiven hin.

    Von meiner Tochter gibt es eine klare Leseempfehlung. Dies ist ein Buch was berührt, dich zum Nachdenken bringt und definitiv nachwirkt. Du beschäftigst mit der Natur und den Tieren, mit Geschichte & Verstehen, Sinn & Offenheit...zu sehen wie alles ineinander greift. Klar kann man in allen Punkten noch tiefer gehen aber dies ist ein Jugendbuch und sie fand es so wie es ist toll. Und wird nun auch andere Bücher vom Autoren lesen. Toller Autor!

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  • 3 Sterne

    April1985, 03.05.2022

    Als eBook bewertet

    Eine Geschichte von Knochen, Musik und Natur

    Eigentlich wollte ich Bone Music noch im April beenden. Doch überraschenderweise habe ich für die kurze Erzählung länger gebraucht als gedacht. Nicht weil mir das Buch nicht gefallen hat, sondern weil David Almond mich mit seinen ruhigen Worten nachdenklich gestimmt hat.

    Die 15-jährige Sylvia verbringt die Ferien gemeinsam mit ihrer Mutter im ursprünglichen und wilden Northumberland. Statt Handyempfang erwarten Sylvia viel Natur, Wälder, einsame Fjells und eine eindringliche Melodie, deren Klänge Sylvia sehr berühren. Und dann trifft Sylvia auf Gabriel, der sie auf seine Streifzüge durch die Wälder mitnimmt und ihr die tiefe Verwurzelung der Vergangenheit in der Natur näherbringt. Dabei entwickelt sich nicht nur eine tiefe Freundschaft, sondern es beginnt sich auch in Sylvia etwas zu verändern.

    Bone Music war für mich kein leichtes Buch. Es ist eine sehr philosophische Erzählung, in der sich Traum und Realität manchmal vermischen. David Almond nimmt uns mit zu den Ursprüngen und greift die tiefe Verbindung unserer Ahnen mit der Natur auf. Dabei spielt auch die Musik und die Flöte, die Sylvia aus den Knochen eines Bussards herstellt eine große Rolle.

    "《Der Bussard stirbt》, sagte sie, 《 und im Tod hilft er mit, Leben zu schenken.》"
    (Zitat aus Bone Music, Seite 47 von 91)


    In Gesprächen mit Gabriel lernt Sylvia aus der Vergangenheit für die Zukunft. Es geht um Umweltschutz, Klimawandel, Kriege und die Wertschätzung des Lebens.

    "Wir. Wir sind die diejenigen, die die Welt verändern können. Wir, die verdrehte, leidenschaftliche, schwierige, liebende Jugend."
    (Zitat aus Bone Music, Seite 46 von 91)


    Dabei werden auch schwere Themen wie Selbstverletzung und Depressionen angesprochen.

    Es sind wie gesagt keine leichten Themen und ich kann das Buch daher auch nicht uneingeschränkt weiterempfehlen. 'Bone Music' ist definitiv besonders und außergewöhnlich, aber man sollte sich auf eine Geschichte einstellen, bei der man oftmals zwischen den Zeilen lesen muss, die nachdenklich stimmt und nachhallt.

    Fazit:

    In David Almonds kurzer Geschichte steckt sehr viel Ruhe, Natur, Musik und Vergangenheit. Bone Music ist sehr ruhig erzählt, regt zum Nach- und Umdenken an und hallt nach. Man sollte schon Zeit beim Lesen mitbringen.

    Ich kann das Buch Leser*innen empfehlen, die gerne in poetische und philosophische Gedankenwelten abtauchen.

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  • 3 Sterne

    Raphaela B., 16.11.2022

    Als Buch bewertet

    Sylvias Mum ist ganz begeistert von der Urlaubsplanung: raus aus der Stadt, rein in die Natur von Northumberland. So ganz nebenbei kann sie sich dann Gedanken über ihre Ehe machen. Ohne Handyempfang bleibt der 15-Jährigen Sylvia nichts anderes übrig, als die Natur zu erkunden. Dabei macht sie einige mystische Entdeckungen, vor allem mit ihren Ohren. Alleine bleibt sie bei der Entdeckung ihrer Verbundenheit mit der Natur nicht, denn sie lernt einen Jungen kennen, der ganz altertümlich eine Knochenflöte spielt.
    Es ist schwer zu greifen, was genau die Handlung ist. Es geht vielmehr um das Wahrnehmen, das in-sich-kehren , ohne Ablenkung sein und die Erkundung der Vergangenheit. Für Jugendliche ist es vielleicht nicht ganz so leicht dran zu bleiben, wenn nichts einschlägiges passiert. Dafür ist der deskriptive Schreibstil sehr fesselnd und das Cover ergänzt die Vorstellung von Sylvia, der Musik und der Natur perfekt. Es ist gar nicht so leicht, Gefühle und Empfindungen, die von Klängen verursacht werden, in einem Buch einzufangen, als Hörspiel stelle ich es mir gerade an einem verregneten Tag jedoch wirklich stimmungsvoll vor. Zum Lesen muss man sich definitiv erst mal drauf einlassen, aber auch dann kann es bestimmt ein magisches (Lese-)Erlebnis werden.

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  • 3 Sterne

    Gisela E., 16.05.2022

    Als Buch bewertet

    Sehr philosophisch angehaucht

    In der wilden Landschaft von Northumberland trifft die 15jährige Sylvia den Jungen Gabriel. Durch ihn lernt sie, die Welt mit neuen Augen zu sehen und taucht ein in eine magische Welt, sie findet ihre Verbindung zur Vergangenheit.

    Mit diesem Buch habe ich mich eher schwer getan. Die Geschichte fokussiert Sylvias Entwicklung, und doch gelang es der Erzählung nicht, mich in ihren Bann zu ziehen: Zu fremd bleibt mir Sylvia. Das Buch ist sehr philosophisch angehaucht, vielleicht war es für mich auch nicht der richtige Augenblick für diese Lektüre. So bleibe ich seltsam unberührt zurück nach der letzten Seite dieses Buches, durch das ich mich eher durchquälen musste.

    Deshalb kann ich auch nicht wirklich eine Empfehlung für dieses Jugendbuch aussprechen. Ich vergebe knappe 3 von 5 Sternen.

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  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia W., 16.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schade, schade, schade. Ein wirklich toller, mystisch wirkender loser Bucheinband, darunter ein hochwertiges Cover, auf dem sogar die Innenseiten mit einer schönen schwarz weiß Illustration bedruckt sind, welche wohl Sylvia in der Natur zeigen. Sie streift gemeinsam mit einem Jungen durch die Wälder Northumberlands und lernt die Natur mit ganz anderen Augen kennen. So weit, so gut, auf den ersten Blick ein perfektes Buch für uns, denn wir lieben Mystik und die Verbundenheit mit der Natur. Der Charakter Sylvia mag gut durchdacht sein, leider konnten wir uns aber nicht mit ihr und ihrem Verhalten anfreunden. Der Schreibstil ist uns zu abgehackt und die Themen um die es hier geht sind uns zu kurz angeschnitten, irgendwie wie angefangen und nicht zu Ende gedacht. Meine 15jährige Mitleserin hat es bereits nach den ersten Abschnitten zur Seite gelegt. Vielleicht hatten wir aber auch ganz andere Erwartungen an das Buch, denn der Autor David Almond ist bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet und war uns vorher schon bekannt.

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  • 5 Sterne

    Sabrina D., 24.02.2022

    Als Buch bewertet

    Buch mit Tiefenwirkung

    "Bone music" von David Almond ist eine Geschichte, die einen von Anfang gefangen nimmt und das obwohl das Buch sehr ruhig beginnt und man nicht direkt ausmachen kann was einen fesselt.
    Zum einen wird es einfach der Schreibstil sein. Er ist einfach zu lesen und kurzweilig, und das obwohl das Buch durchgängig wirklich tiefgängig und anspruchsvoll ist.
    Zum andere ist es einfach ein ganz untypisches Jugendbuch. Von der Handlung, vom Stil und von den Charakteren her.
    Es geht um Sylvia, die mit ihrer Mutter eine Auszeit von der Stadt und ihrem Leben nimmt und in das ländliche Nordengland reist. Es ist das Dorf, in dem Sylvias Mutter geboren ist. Sylvia lernt Colin und seinen Bruder Gabriel kennen. Zu Gabriel entwickelt seine ganz besondere und tiefe Bindung, die beiden öffnen sich der Natur und der Vergangenheit und spüren diese in sich. Die Natur, den Kreislauf des Lebens, Geburt, Tod - alles bekommt eine neue und ganz andere Bedeutung. Sylvia findet in der Natur zu sich selbst. Sie verändert sich und kehrt am Ende gestärkt und geerdeter wieder zurück zu ihren Freunden.
    Das Ende ist sehr offen. Aber man hat ein gutes Gefühl und hofft, dass es mit ihr und Gabriel gut weitergeht, dass sie die Tiefe, die sie gespürt hat weiterlebt und ihre Musik auf der Knochenflöte teilt!
    Das Cover ist sehr schlicht und dennoch absolut passend. Die schemenhafte Sylvia, die durch den Wald bei Nacht geht und die Noten, die um den Titel angeordnet sind.
    "Bone music" ist ein absolut einzigartiges und außergewöhnliches Buch, dass einen mit der Handlung fesselt,. obwohl diese durchgängig sehr ruhig bleibt - bemerkenswert!

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  • 5 Sterne

    Kathrin K., 24.02.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Meine Tochter (11) hat das Buch "Bone music" von David Almond gelesen und war beeindruckt. Mal ein ganz anderes Jugendbuch. Sie hat es im Nachgang nochmal gelesen und es wirkt nach bei ihr. Die Altersangabe ist gut getroffen mit 12-17. Passt.

    Das Buchcover gefällt ihr nach dem Lesen noch mehr. Es passt perfekt zum Buch. Es ist geheimnisvoll, mystisch. Die Noten machen nun mehr Sinn :).

    Ins Lesen ist sie gut gestartet. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Zudem haben die Kapitel eine angenehme Länge.

    Es geht im Buch um die 15jährige Sylvia, welche mit ihrer Mutter in ein ganz kleines Dorf gezogen ist für eine Weile. Kein Internet, keine Freunde...Sylvia ist deprimiert. Dann lernt sie Colin und seinen Bruder Gabriel kennen und alles ändert sich. Zusammen erkunden sie die Natur und Gabriel zeigt ihr die Natur und ihre Geheimnisse. Sylvia empfindet dies nicht mehr als trostlos sondern sieht das Schöne. Es war so toll zu lesen wie sich ihr Blick ändert zum Positiven hin.

    Von meiner Tochter gibt es eine klare Leseempfehlung. Dies ist ein Buch was berührt, dich zum Nachdenken bringt und definitiv nachwirkt. Du beschäftigst mit der Natur und den Tieren, mit Geschichte & Verstehen, Sinn & Offenheit...zu sehen wie alles ineinander greift. Klar kann man in allen Punkten noch tiefer gehen aber dies ist ein Jugendbuch und sie fand es so wie es ist toll. Und wird nun auch andere Bücher vom Autoren lesen. Toller Autor!

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  • 4 Sterne

    karoberi, 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    Kein typischer Jugendroman, sondern ein philosophisch angehauchtes Werk

    Ich finde das Buchcover toll, denn die dunkle Gestaltung erweckt bereits einen mystischen Eindruck. Jedoch bin ich ein wenig im Zwiespalt mit dem Buch. Es ist ein Jugendbuch, welches für Kinder im Alter von 12-17 Jahre gedacht ist, doch selbst ich als Erwachsene bin etwas überfordert gewesen. Die tiefere Bedeutung des Textes ist nicht leicht zu erfassen, daher denke ich, dass das Buch für das empfohlene Lesealter fast zu literarisch ist.

    "Meinst du nicht, dass wir es wert sind, gerettet zu werden?" fragte sie.
    "Vielleicht, wenn wir uns ändern. Wenn wir aufhören, alles zu vermasseln."
    "Wenn wir wieder zur Natur zurückkehren?"
    "So was in der Art." (S.100)

    Um was geht es eigentlich in dem Buch: Die 15-jährige Sylvia macht mit ihrer Mutter eine Art Auszeit abseits ihrer grossen Heimatstadt Newcastle. Sie fahren in das Dorf, in dem ihre Mutter geboren wurde. Sylvia's Vater ist nicht mit dabei. Er ist Fotograf und in Kriegsgebieten unterwegs. Auf den ersten Blick wirkt die Reise für Sylvia wie ein langweiliger Urlaub fernab der Moderne -ohne Handyempfang- in der Einöde. Dann lernt sie den Jungen Gabriel kennen, der sich selbst als etwas verrückt bezeichnet. Er spielt auf einer Knochenflöte zarte Musik. Sylvia interessiert sich dafür und somit bauen sie ihr eine eigene Knochenflöte. Sie ist auch begeistert von der Natur, der Ruhe, der Schönheit. Sie wird vom Wald fast magisch angezogen. Man erhält einen Einblick in die Wildheit und Freiheit der Natur, mit der Sylvia in Einklang kommt.
    In Newcastle nimmt Sylvia regelmäßig an Demonstration und Versammlungen für einen besseren Planeten teil. Und nach ihrem Aufenthalt in der Natur kehrt sie mit einem neuen und erweiterten Bewusstsein zurück in ihre Heimatstadt.

    "Wir lieben die Erde", sagte sie. "Ganz tief in unserem Innern wissen wir, dass wir die Erde lieben. Wir sind nicht nur hier, auf der Erde. Wir sind die Erde. Die Erde ist wir. Und wir lieben einander." (S.101)

    Das Buch wurde von dem englischen Schriftsteller David Almond geschrieben. Er hat bereits mehrere wichtige Literaturpreise erhalten. Seine Werke sind von hohem philosophischen Gehalt. Wie auch in "Bone Music" geht es in seinen Büchern immer wieder um das Ausloten des eigenen Selbst und komplexe Themenfelder wie Leben und Tod, Zerstörung und Schöpfung, Phantasie und Wirklichkeit, Vergangenheit und Zukunft. Für mich war der Text stellenweise gar nicht leicht zu lesen, denn er ist sehr anspruchsvoll. Meist sind es kurze Sätze, doch mit verworrendem Inhalt und mehrfach auch Wiederholungen.

    Wer philosophisch angehauchte Bücher mag, ist mit diesem Literaturwerk gut bedient. Ich kann mir gut vorstellen, das dieses Buch im Deutschunterricht gelesen und besprochen werden könnte.

    "Es muss nicht mit Vernichtung enden", sagte sie.
    "Wir können es besser machen", sagte sie.
    "Wir können alles ändern", sagte sie. "Wer?", fragte Gabriel.
    "Wir. Wir sind diejenigen, die die Welt verändern können. Wir, die verdrehte, leidenschaftliche, schwierige, liebende Jugend." (S.106)

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 17.02.2022

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:
    Die fünfzehnjährige Sylvia zieht aus Newcastle nach Northumberland. Sie fühlt sich recht fremd dort. Als sie Gabriel trifft, kommt er ihr seltsam vertraut vor. Sie streift mit ihm gemeinsam durch die Natur und beginnt diese mit anderen Augen zu sehen. Nachdem sie aus den Flügeln eines toten Bussards eine Knochenflöte hergestellt haben, wird ihnen bewusst, was die Natur wirklich bedeutet.
    Meine Meinung:
    Das ist so ein Buch, bei dem man gar nicht so richtig sagen kann, was den eigentlichen Reiz ausmacht. Eine Geschichte, die einen mitnimmt, förmlich umarmt und einlädt sich einfach durch die Geschichte treiben zu lassen. Ich könnte bei diesem Buch auch keine Genre Zuordnung finden. Am ehesten noch eine Art philosophisches Werk, dass einen einfach auf eine schöne Reise mitnimmt. Mir fällt es echt schwer zu sagen, was den besonderen Reiz dieses Buches ausmacht, aber der Reiz ist eindeutig da.
    Fazit:
    Besonders

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  • 5 Sterne

    Barbara N., 18.02.2022

    Als Buch bewertet

    Bone Music von David Almond ist ein wunderschönes Buch über das Erwachsenwerden und die Verbundenheit mit der Natur. Was ist wirklich wichtig im Leben? Was zählt? Wer will ich sein? Die großen Fragen des Erwachsenwerdens.
    Sylvia ist mit ihrer Mutter in einem winzigen Ort im Nirgendwo gelandet. Ihre Mutter möchte eine Auszeit am Ort ihrer Kindheit und kreativ sein. Doch Sylvia weiß zuerst gar nicht wie sie hier nur eine Woche überleben soll. Abgeschnitten von der Zivilisation und in einem Funkloch. Ohne Freundin und Ablenkung.
    Dort im Nirgendwo lernt sie Gabriel kennen. Und mit ihm entdeckt sie den Zauber der Natur, spürt die Verbindung zwischen sich und der Welt.
    Das Buch hat etwas magisches an sich. Es läd ein auch sich selbst wieder mehr in Kontakt mit der Natur zu bringen, mehr dem Gesang der Vögel zu lauschen und dem Gesang des Windes. Wunderschön.

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  • 4 Sterne

    Normanfips, 10.03.2022 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Ein magisches und mystisches Buch

    Sylvia lebt in Newcastle zusammen mit ihrer Mutter, die sich beruflich um schwierige Kinder kümmert. Der Vater ist als Fotograf auf der ganzen Welt unterwegs, bevorzugt in Krisengebieten. Da ihre Mutter eine Auszeit braucht, fahren beide nach Northumberland. Größer können die Unterschiede zwischen beiden Orten nicht sein. Da die Stadt mit ihren Freundinnen und Unternehmungen, dort nur Natur und kaum Handyempfang.
    Dann lernt sie Colin und ihren Bruder Gabriel kennen und mit ihnen auch die Gegend und die Einheimischen.
    Sylvia verändert sich, irgendetwas ruft sie und zieht sie in die Natur. Dort erlebt sie außergewöhnliche Erfahrungen für Körper, Seele und Geist. Gemeinsam mit Gabriel lernt sie eine besondere Art der Musik kennen, die alles miteinander verbindet.
    Es ist kein klassisches Jugendbuch und wer auf Action oder Spannung steht, ist hier falsch. Es ist ein Buch der leisen Töne. David Almond schreibt in einfachen und kurzen Sätzen. Er erschafft damit eine mystische und magische Szenerie, die einen berührt.
    Was mir weniger gefiel waren ziemlich heftige Themen, die nur am Rande berührt werden. Da fehlte mir Tiefe. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch für 12 Jährige fast schon unheimlich sein könnte. Daher würde ich die Altersangabe um mindestens zwei Jahre hochsetzen.
    Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was diesen Jugendroman betrifft. Die Beschreibungen des Stadtlebens, unserer heutigen Gesellschaft und das Alltägliche haben mir nicht so gefallen, wohingegen die Darstellungen der Natur wunderbar waren. Da ich bei diesen Textstellen die Verbundenheit mit allem, das Stirb und Werde und dieses Eingebettetsein in etwas Größeres spüren konnte, möchte ich bei meiner Bewertung vor allem darauf meinen Fokus legen.
    Ein interessantes und sicher länger nachhallendes Buch.

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  • 4 Sterne

    Normanfips, 10.02.2022

    Als Buch bewertet

    Ein magisches und mystisches Buch

    Sylvia lebt in Newcastle zusammen mit ihrer Mutter, die sich beruflich um schwierige Kinder kümmert. Der Vater ist als Fotograf auf der ganzen Welt unterwegs, bevorzugt in Krisengebieten. Da ihre Mutter eine Auszeit braucht, fahren beide nach Northumberland. Größer können die Unterschiede zwischen beiden Orten nicht sein. Da die Stadt mit ihren Freundinnen und Unternehmungen, dort nur Natur und kaum Handyempfang.
    Dann lernt sie Colin und ihren Bruder Gabriel kennen und mit ihnen auch die Gegend und die Einheimischen.
    Sylvia verändert sich, irgendetwas ruft sie und zieht sie in die Natur. Dort erlebt sie außergewöhnliche Erfahrungen für Körper, Seele und Geist. Gemeinsam mit Gabriel lernt sie eine besondere Art der Musik kennen, die alles miteinander verbindet.
    Es ist kein klassisches Jugendbuch und wer auf Action oder Spannung steht, ist hier falsch. Es ist ein Buch der leisen Töne. David Almond schreibt in einfachen und kurzen Sätzen. Er erschafft damit eine mystische und magische Szenerie, die einen berührt.
    Was mir weniger gefiel waren ziemlich heftige Themen, die nur am Rande berührt werden. Da fehlte mir Tiefe. Ich könnte mir vorstellen, dass das Buch für 12 Jährige fast schon unheimlich sein könnte. Daher würde ich die Altersangabe um mindestens zwei Jahre hochsetzen.
    Ich bin ein bisschen zwiegespalten, was diesen Jugendroman betrifft. Die Beschreibungen des Stadtlebens, unserer heutigen Gesellschaft und das Alltägliche haben mir nicht so gefallen, wohingegen die Darstellungen der Natur wunderbar waren. Da ich bei diesen Textstellen die Verbundenheit mit allem, das Stirb und Werde und dieses Eingebettetsein in etwas Größeres spüren konnte, möchte ich bei meiner Bewertung vor allem darauf meinen Fokus legen.
    Ein interessantes und sicher länger nachhallendes Buch.

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  • 4 Sterne

    Naida M., 16.02.2022

    Als Buch bewertet

    Beginnend mit dem Cover stellt sich eine geheimnisvolle, fast mystische Atmosphäre von Beginn an ein. Wir begleiten die Hauptfigur, Sylvia Carr, als sie in einen kleinen Ort irgendwo in Northumberland ankommt... alles ist viel zu ruhig, die 15-jährige Sylvia wollte gar nicht dahin, sollte aber ihre Mutter für ein Paar Wochen dorthin begleiten...

    Das ganze Buch ist auf eine sehr ruhige Art geschrieben, fast poetisch. Am Anfang brauchte ich etwas Zeit, um wirklich in die Geschichte einzutauchen, weil es so langsam zuging. Und in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit ist alles, was langsam ist, häufig schwierig zu ertragen. So geht es auch Sylvia und sie läuft ziellos umher und versuchte immer wieder, ein Handy-Signal zu bekommen, um mit ihrer besten Freundin zu reden und Neuigkeiten aus der "echten" Welt zu bekommen.

    Auch wenn mir am Anfang etwas schwer fiel, hineinzufinden, habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel von der Handlung verraten, aber es wird eindrücklich beschrieben, vor was für Herausforderungen sich Jugendliche in der heutigen Zeit sehen und wie sie mit diesen umgehen. Dabei wird es auch mystisch, denn die Gegenwart und die Vergangenheit, Realität und Phantasie vermischen sich und werden plötzlich zur Einheit. Dadurch wird uns auch vor die Augen geführt, wie sehr wir alle nur ein Teil des Ganzen sind und wie sehr alles zusammemhängt.

    Ich mag Sylvia als Hauptfigur sehr, denn sie scheint eine kluge junge Frau zu sein, die mutig, obwohl gleichzeitig schüchtern, ihren Weg macht und die Chance hat, unsere Welt zu einem besseren Ort für alle zu machen.

    Fazit: ein schönes, poetisches Buch, das allerdings keine leichte Lektüre ist und auch nicht Jedermanns Geschmack treffen wird. Es ist eher für philosophisch angehauchte Leserinnen und Leser geeignet.

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