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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jürg K., 27.12.2021

    Klapptext: Bereits vier Menschen sind in den Feuern getötet worden. Der Täter hatte zuvor die Brandmelder entfernt, eine Ziffer an das Haus gemalt und dann das Feuer gelegt.
    Fazit: Im eigenen Haus sterben vier Menschen als es brennt. Dem Ermittlungsteam um Kommissarin Tess Hjalmarsson fällt sofort auf, dass alle Brandmelder entfernt wurden. Das Vorgehen kennt Tess aus einem Cold Case Fall. Der Täter wurde nie gefasst. Die konstruierte Krimigeschichte ist erneut grandios konstruiert. Der Leser wird in die Ermittlungen eingebunden. Das finde ich immer sehr spannend. Der Leser erfährt auch etwas über die involvierten Ermittler im privaten Bereich. Die Auflösung des Falles wird dem Leser ab dem dritten Drittel sicher auffallen. Doch das schmälert die Spannung um diesen Fall keineswegs. Das Lesen ist sehr spannend und interessant. Man kann sehr direkt mitfiebern und so wird die Spannung sehr hoch gehalten. Das Buch ist erneut eine Empfehlung wert.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Miss.mesmerized, 23.12.2021

    Tess Hjalmarsson hat eigentlich den Fall Jenny im Auge, in dem es scheinbar neue Erkenntnisse von ihren deutschen Kollegen gibt. Doch eine Serie von Bränden, bei denen auch Todesopfer zu beklagen sind, führt wieder einmal dazu, dass ihr Cold Case Team sich mit aktuellen Fällen beschäftigen muss und ihre eigentliche Aufgabe liegenbleibt. In diesem Fall jedoch scheint es Parallelen zu geben zu einer früheren Serie, in der Tess ebenfalls ermittelte und einem anderen, bislang ungelösten Fall einer jungen Mutter, die nachts in ihrem Schlafzimmer umkam, jedoch schon tot war, bevor das Feuer ausbrach. Wie immer geht Tess an ihre Grenzen, doch dieses Mal wird sie persönlich gefordert, denn bald zeigt sich, dass sie selbst ein potentielles Ziel des Täters sein könnte.

    Zum dritten Mal bereits schickt die Kriminalreporterin Tina Frennstedt ihr südschwedisches Cold Case Team auf Mördersuche. „Das gebrannte Kind“ verbindet ebenfalls aktuelle Fälle mit ungelösten Morden, die seit Jahrzehnten auf Aufklärung und Ruhe für die Hinterbliebenen warten. Brisant dieses Mal: die Kommissarin ist unmittelbar involviert und kann keine emotionale Distanz wahren, was ihr den Blick für die Gefahr versperrt.

    Die bisherigen Bände der Reihe haben mich dadurch überzeugt, dass bei den Figuren auf gängige Klischees verzichtet wurde und man den Eindruck gewinnt, real existierende Menschen sind am Werk, denen man auch auf der Straße begegnen könnte. Auch wenn Zeitdruck herrscht, können sie Alltagssorgen nicht ganz ausblenden, diese überlagern jedoch die Krimihandlung nicht, sondern ergänzen diese glaubwürdig. Sie sind keine Superhelden, sondern arbeiten professionell und beharrlich, wobei es auch mal menschlich wird und Fehler nicht ausgeschlossen sind.

    Der Fall benötigt einige Zeit, bis das Ermittlerteam auf die richtige Spur kommt. Den deutschen Titel finde ich dabei aus Spannungsgesichtspunkten leider nicht ganz glücklich, das schwedische Original „Skärseld“, Fegefeuer, passt viel besser, auch wenn mir die biblischen Bezüge etwas zu unmotiviert erschienen. Insgesamt ein routinierter, ruhiger Krimi, der spannend ist, jedoch nicht nervenzerreißend und vor allem ohne unnötig brutale Gewaltdarstellung auskommt.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexandra B., 23.12.2021

    Das Cover passt mal wieder perfekt.

    "Das gebrannte Kind" ist der 3. Teil des Cold Case Team um Tess.
    Um die Charaktere besser zu verstehen sollte man die beiden anderen Teile gelesen haben.
    Aber wer sich nur für den Fall interessiert, der kommt auch so in das Buch rein.

    Der Schreibstil ist hervorragend - sehr flüssig und sehr spannend.

    Ich finde es toll mitzuerleben, wie Tess und Marie sich immer weiterentwickeln.

    Das Cold Case Team ist einfach toll.

    Ich mag die Charaktere sehr.

    Diesen Fall fand ich besonders spannend. Für mich total rasant erzählt.
    Ich konnte dieses Buch nicht aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.
    Atemberaubende Spannung von Anfang bis Ende.

    Ein wirklich hervorragendes Buch.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 wohlverdiente Sterne.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Suzann K., 17.01.2022

    Brandheißer alter Fall
    "Cold Case-Das gebrannte Kind" von Tina Frennstedt ist hier nun schon der dritte Teil der Kriminalreihe rund um Kommissarin Tess Hjalmarsson und ihrem Team. Ich habe die Bücher in der richtigen Reihenfolge gelesen, aber man könnte das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.
    Tess und ihr Team haben grade wieder einen alten Fall rausgekramt, als eine aktuelle Mordserie Verbindungen zu einem anderen alten Fall aufweist. Vor 15 Jahren wurde eine Frau ermordet, indem ihr Haus abbrannte. Der Sohn überlebte damals und verbrachte sogar einige Zeit in der Obhut von Tess.
    Jetzt gibt es gleich mehrere Opfer, die diesen grausamen Tod im Feuer sterben müssen.
    Durch die Verbindung zu dem alten Fall besteht die Hoffnung, diesen gleich mit auflösen zu können. Aber dazu müssen der oder die Täter erst einmal gefasst werden.
    Auch im Privatleben von Tess tut sich so einiges, auch hier kommt es zu geheimnisvollen und unerklärlichen Vorfällen. Es ist sehr schön, wie den Personen nach und nach mehr Leben eingehaucht wird und sie sich weiterentwickeln.
    Ich fand es sehr spannend bei den Zeugenbefragungen dabei zu sein, Beweise abzugleichen und Alibis zu prüfen, sehr schnell fühlte man sich bei der Verbrecherjagd mit einbezogen.
    Auch wenn man sehr zeitig im Buch den Täter im Visier hatte, blieb die Spannung trotzdem bis zum Ende erhalten. Der Schreibstil war sehr flüssig und gut lesbar. Ein wenig stört mich, dass am Ende so einige Fragen offen stehen bleiben und man nur hoffen kann, dass sie im nächsten Teil wieder aufgegriffen werden.

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  • 4 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    harakiri, 10.01.2022

    Eine Serie von Bränden erschüttert Schweden. Kommissarin Tess Hjalmarson und ihr Team müssen den Brandstifter finden, denn wie es scheint, ist er noch nicht am Ende seiner Taten. Die Spur führt in Tess‘ Vergangenheit. Vor vielen Jahren geschah ein ganz ähnlicher Brand bei dem eine Frau ums Leben kam und der nie aufgeklärt wurde. Ist der Täter zurück?
    Das Buch beginnt gleich sehr spannend und ich war gleich in der Handlung drin. Ich habe förmlich mit der Frau in dem brennenden Raum mitgebangt. Auch die Ermittlungen von Tess und ihrem Team waren sehr interessant, traten jedoch etwas auf der Stelle, weil alle Beteiligten so gemauert haben.
    „Das gebrannte Kind“ ist bereits der 3. Fall um das Cold Case-Team von Tess Hjalmarson und kann unabhängig von den Vorgängerbänden gelesen werden.
    Am Ende blieben leider einige Fragen offen und auch der zu Beginn des Buches erwähnte Cold Case um Jenny wurde nicht gelöst. Somit hat dieser Strang, der auch das Buch über kaum weiterverfolgt wurde, eher etwas störend gewirkt. Allerdings bietet Jennys Verschwinden Stoff für ein weiteres Buch, auf das ich mich bereits heute freue.
    Fazit: Der Spannungsbogen sinkt leider nach dem 1. Drittel merklich ab, weil der Täter scheinbar entlarvt ist. Auch der Buchtitel verrät m.E. schon etwas zu viel.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Annabell95, 15.01.2022

    Österlen wird von einer Brandserie erschüttert. Bereits vier Menschen sind getötet worden. Der Brandstifter hat in jedem Haus die Brandmelder abgebaut und eine Ziffer ans Haus gemalt. Eine junge Frau überlebt den Brand in ihrem Haus und als sie schildert, dass sie Musik vernommen hat, ist Kommissarin Tess Hjalmarsson alarmiert. Diese Eckdaten kennt sie bereits aus einem bisher ungelösten Fall . Sie und ihr Team ermitteln nun mit Hochdruck und auch für Tess wird es brandgefährlich.

    "Das gebrannte Kind" ist der dritte Teil der Cold-Case-Serie und auch wenn man die Vorgänger noch nicht kennt, kann man ihn auch ohne die Vorkenntnisse lesen.

    Ehrlich gesagt, war ich ziemlich enttäuscht von diesem Teil. Die beiden Vorgänger haben mir sehr gut gefallen, aber hier fehlte mir einfach zu viel. Alles war irgendwie vorhersehbar. Der Täter stand quasi von Beginn an fest und als Leser wurde man auf keine falschen Fährten gelockt und Überraschungen, auch wenn sie halbwegs eingebaut wurden, holten mich nicht ab.

    Hinzu kam, dass die Handlung zwei Cold-Case Fälle hatte. Der eine trat relativ schnell wieder in den Hintergrund und wurde erst gegen Ende wieder hervorgeholt als offenes Ende. Ich habe mich dann gefragt, warum man ihn dann erst erwähnt, wenn er doch nicht abgehandelt wird. Das weckt nur unnötige Hoffungen. Zudem blieben am Ende auch noch Fragen offen, was ich nicht immer ganz so optimal finde, wenn ein Fall bereits abgeschlossen ist.

    Ich mag es, wenn ein Buch sehr nah an die Realität gebunden ist, aber muss es dann unbedingt das leidige Corona-Thema sein?!. Eine kurze Erwähnung hätte allemal gereicht, aber hier wurde ständig drauf rumgeritten und das hat mich dermaßen genervt. Mir reicht es wenn ich es ständig in den Nachrichten höre / lese, dann brauche ich es nicht auch noch in den Büchern, wo ich dem Alltag entfliehen will.

    Die Handlung war aber trotzdem spannend, weil Tess als Kommissarin in den Gefahrenfokus gerückt ist. Auch in ihrem Fall geht es heiß zur Sache. Der Brandstifter sorgt immer wieder für Unruhe und als Leser weiß man nie, was er als nächstes vor hat.

    Mein Fazit:
    Es ist jetzt nicht das Nonplusultra. Mich hat es echt enttäuscht. Man fühlt sich zwar gut unterhalten, aber man verpasst jetzt auch nichts wenn man es nicht liest.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sophie, 12.01.2022

    Ein solider Skandi-Krimi, aber nicht der beste aus der Reihe

    Der dritte Band der Cold-Case-Reihe um Kommissarin Tess Hjalmarsson dreht sich um ein Reihe von Brandstiftungen, die auffällige Parallelen mit einem alten, nie gelösten Fall aufweisen, der Tess auch persönlich stark berührt hat. Autorin Tina Frennstedt baut routiniert einen spannenden Kriminalfall auf, der jedoch in seiner Komplexität etwas hinter den Vorgängerbänden zurückbleibt.

    Typisch für die Cold-Case-Reihe ist die Verbindung alter mit aktuellen Kriminalfällen, so auch in diesem Band. Zugleich hat Tess hier aber noch mit einer Reihe anderer Schwierigkeiten zu kämpfen: dem eifersüchtigen Ex ihrer Lebensgefährtin und einem weiteren alten Fall, der internationale Aufmerksamkeit auf sie zu lenken droht. Zudem ist sie bei den Ermittlungen persönlich stärker involviert, als gut für sie ist. Diese Vielzahl an Baustellen sorgt dafür, dass „Das gebrannte Kind“ weniger in die Tiefe geht als die anderen Bände der Reihe. Der Hauptverdächtige ist schnell ausgemacht, und ab diesem Punkt ist es nur noch eine Jagd auf Mister X, was der Handlung etwas den Wind aus den Segeln nimmt.

    Trotz dieser leichten Schwächen ist „Das gebrannte Kind“ ein solider Kriminalroman, der wie gewohnt das persönliche Leben der Figuren und das gesellschaftliche Geschehen um sie herum geschickt einbindet, ohne dabei zu weit von der eigentlichen Handlung abzuweichen. Mit Tess Hjalmarsson hat Tina Frennstedt eine sympathische und interessante Ermittlerin erschaffen, die im Laufe der Reihe immer mehr an Tiefe gewinnt. Die Andeutungen auf ihren nächsten Fall, die das Buch reichlich enthält, versprechen deutlich mehr Action und Brisanz und machen neugierig auf die Fortsetzung.

    Ein Muss für alle Fans von Tess Hjalmarsson, auch wenn der Band nicht ganz so stark ist wie seine Vorgänger. Ebenfalls geeignet für Neueinsteiger in die Reihe.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Susi, 02.03.2022

    Hierbei handelt es sich bereits um den dritten Fall der Cold Case Reihe von Tina Frennstedt.
    Da ich ein Faible für Cold Case Fälle habe, konnte ich es mir nicht entgehen lassen.
    Für mich ist es das erste Buch aus der Reihe, was mir zwar zunächst etwas Kopfschmerzen bereitet hat, letztendlich aber kein Problem darstellte.
    Wer mit dieser Reihe liebäugelt, sollte sich darüber im klaren sein, dass die Ermittlungen im Fokus stehen.
    Der Schreibstil der Autorin ist absolut einnehmend, leicht verständlich und durchweg fesselnd.
    Es dauerte nicht lang und ich konnte komplett in die düstere und beklemmende Atmosphäre eintauchen.
    Auf einen einzelnen Charakter, konnte ich mich diesmal nicht fokussieren.
    Auch wenn Tess besonders viel Raum gegeben wird, um sich zu entfalten.
    Ich mochte sie sehr, auch weil sie mal Schwäche zeigen kann, auch wenn es sie verletzlich und angreifbar macht.
    Aber gerade das, hat sie für mich so greifbar und authentisch gemacht.
    Der Täter wird ebenfalls sehr gut dargestellt.
    Da muss ich ehrlicherweise sagen, dass man sehr zwiegespalten ist. Weil man unterschiedliche Gedanken und Empfindungen hat. Denn letztendlich ist auch er nur ein Mensch mit Gefühlen und inneren Konflikten.
    Insgesamt eine Vielfalt an Charakteren, die mich wirklich gefesselt und mitgerissen haben.
    Der Einstieg gelang mir sofort, denn die Spannung war sofort mit Händen zu greifen.
    Täter als auch Ermittler zeigen sofort auf, worum es hier geht.
    Es ist Handlungsbedarf angesagt, denn die Taten sind äußerst perfide, was Tess und ihr Team schnell auf die richtige Spur bringt.
    Die Ermittlungen kann man wunderbar mitverfolgen und auch wenn man nicht allzu viel miträtselt, weil es ein Stück weit vorhersehbar ist, so hat mir dieser Kriminalroman unglaublich gut gefallen.
    Wie die einzelnen Puzzlestücke zusammengesetzt wurden, hat mir richtig gut gefallen, zumal Tess wirklich mit Finesse punktet.
    Der Täter wurde recht schnell offengelegt.
    Was aber hier nicht schlimm ist.
    Viel mehr geht Tina Frennstedt zu den psychologischen Aspekten über und das macht sie verdammt gut.
    Da ist Schmerz, Angst und Wahnsinn.
    Da ist Einsamkeit, Leere und Verzweiflung.
    Da sind stumme Hilfeschreie, die keiner hört.
    Da ist so viel Tragik dahinter, so viel Fragen, was einen innerlich zerreißt und nicht mehr loslässt.
    Mir persönlich hat der psychologische Aspekt am meisten zu schaffen gemacht und eine gewisse Beklommenheit ausgelöst.
    Denn nichts fühlen, geht einfach nicht.
    Das Ende ist sehr spektakulär und dramatisch, was genau meinen Geschmack getroffen hat.

    Fazit:
    Tina Frennstedt hat mit dem dritten Band ihrer Cold Case Reihe, einen sehr beklemmenden und atmosphärischen Kriminalroman zu Papier gebracht, der mich unglaublich fesseln, mitreißen und innerlich aufwühlen konnte.
    Nervenaufreibend, vielschichtig und beklemmend.
    Ein Kriminalroman der mit sehr gut ausgearbeiteter Ermittlungsarbeit punktet.
    Zwar etwas vorhersehbar, was hier aber nicht schlimm ist.
    Denn mich haben letztendlich besonders die psychologischen Aspekte am meisten beschäftigt.
    Denn nichts fühlen, geht einfach nicht.
    Definitiv eine Leseempfehlung. Für jeden der Kriminalromane rund um Ermittlungen mag.

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  • 5 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cornelia F., 10.01.2022

    Cold Case - Das gebrannte Kind ist der dritte Band in der Cold-Case-Reihe um die Polizeikommissarin Tess Hjalmarsson. Diesen Band habe ich ohne Kenntnis der ersten beiden Bände der Reihe gelesen und ich bin ganz wunderbar mit den Charakteren und der Protagonistin zurecht gekommen.









    Der Einstieg ist bereits hochspannend. Gern hätte ich an der Stelle gleich weiter gelesen, doch dann kommt ein Szenenwechsel und ich lerne Tess Hjalmarsson kennen. Tess ist gerade auf Sendung bei einem Fernsehsender und erzählt aus ihrem Arbeitsalltag und den Umständen und Schwierigkeiten, die sie bei der Recherchearbeit in den Cold Cases zu bewältigen hat.

    Die Umstände können durchaus bedeuten, dass Tess zu einem aktuellen Fall hinzugezogen wird und der alte Fall noch ein bisschen länger auf eine Bearbeitung warten muss. So ist es auch in diesem Fall. - Nur, das hier alles darauf hindeutet, dass der Täter auf einen lange zurückliegenden Fall mit einer Mordserie aktiv wird.

    Tina Frennstedt arbeitet - wenn sie nicht gerade Kriminalromane schreibt - als Kriminalreporterin. Ihr Schreibstil ist fesselnd, realitätsnah und detailreich ohne unnötig Längen aufzubauen.

    Hanna Granz hat die Übersetzung aus dem Schwedischen so gekonnt vorgenommen, dass ich beim Lesen gar nicht bemerkt habe, dass es sich um eine Übersetzung handelt. So liebe ich das! Ein Lesevergnügen ohne lästiges Innehalten, was denn dort verkorkst steht. Die Geschichte liest sich flüssig, Spannung kommt auf und die Abläufe sind allesamt nachvollziehbar. Eine gute Übersetzung weiß ich sehr zu schätzen.

    Bei diesem Krimi stimmt alles. Eine temporeiche Erzählung, ein angenehmer Sprach- und Ausdrucksstil, die bildhafte Darstellung und die Nähe zu den Empfindungen von Tess. Ihre Werte und Wünsche sind das, was sie ausmachen. Sie hat Ziele, kann aber auch mal bockig sein. Sie hat eine gesunde Auffassungsgabe, ist manchmal aber auch blind für Offensichtliches, dass ihr nicht in den Kram passt. Das alles macht mir Tess unendlich sympathisch. Ich begleite sie gern, ermittle und überlege und biege mir meinen eigenen Wunschverlauf der Geschichte zurecht.

    Kein Kunststück, dass ich am Ende überrascht und vielleicht ein bisschen ernüchtert bin.

    Cold Case - Das gebrannte Kind macht mir auf jeden Fall Lust auf weitere Fälle. Ich bin schon sehr gespannt auf den Folgeband und freue mich, dass ich Band 1 und 2 noch lesen kann.



    Fazit
    Cold Case - Das gebrannte Kind ist für alle, die realistisch anmutende Thriller mögen und an der Aufklärung von Cold Cases interessiert sind.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ralph W., 23.01.2022

    Für Freunde anspruchsvoller und spannender Kriminalromane


    Mit "Cold Case. Das gebrannte Kind" legt Tina Frennstedt den mittlerweile dritten Titel ihrer Reihe um die von Tess Hjalmarsson geleitete "Cold Case"-Abteilung der Malmöer Polizei vor.

    Eine Brandserie erschüttert die im ländlichen Schweden gelegene Region Österlen, in der auch Polizeikommissarin Tess Hjalmarsson - von den lokalen Medien aufgrund der spektakulären Ermittlungserfolge der vergangenen Jahre als "Super-Cop" bezeichnet - lebt. Mehrere Menschen sind bereits gestorben oder schwer verletzt worden. Das Muster bei den einzelnen Vorfällen weißt viele Ähnlichkeiten auf - es werden geheimnisvolle Zahlen an den Brandorten hinterlassen und Überlebende berichten von markanter Musik, die während der Brände erklungen sein soll.

    Gerade dieses letzte Detail erinnert Tess Hjalmarsson an einen ihrer ersten Fälle, der sie persönlich sehr berührt hat und der nie aufgeklärt werden könnte. Die Ähnlichkeit zu den neuen Brandfällen läßt sie mit ihrem Team den alten Fall neu aufrollen. Aber die Zeit drängt und Tess ist womöglich tiefer in den Fall verstrickt als sie denkt...

    Die Autorin Tina Frennstedt hat mit ihren beiden hervorragenden Vorgängerbänden der Cold Case-Reihe die Messlatte für Band drei extrem hoch gelegt. Die beiden ersten Bücher zeichneten sich vor allem durch Spannung auf höchstem Niveau, intelligente Polizeiarbeit, Realitätsnähe ohne übertriebene Gewalt, schlüssige Stories und nicht zuletzt durch sehr sympathische, aber menschliche Protagonisten mit Fehlern, eigenen Sorgen und Emotionen, die selbstverständlich auch in den Arbeitsalltag bei der Polizei austrahlen, aus.

    "Das gebrannte Kind" kann das Niveau der beiden Vorgängerbände locker halten und es teilweise sogar übertreffen, da die persönlich geprägten Erzähl-Nebenstränge den Leser immer näher am Leben und an der Arbeit von Tess Hjalmarsson und ihren Mitarbeitern teilhaben lassen. Die ganze Reihe wird damit fortwährend immer vollständiger, was dem Leser beim Aufschlagen des Buches von den ersten Seiten an ein Gefühl von "Nach-Hause-Kommen" gibt.

    Erneut ein Kriminalroman auf Top-Niveau von einer Autorin, die weiß, wie man Cold Cases realitätsnah für den Leser aufbereitet. Selbstverständlich fünf Sterne ohne jede Einschränkung und große Vorfreude auf den hoffentlich Ende des Jahres erscheinenden vierten Band.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cynthia M., 11.01.2022

    Mit „Cold Case- das gebrannte Kind“ ist nun der dritte der Cold Case-Reihe erscheinen rund um Ermittlerin Tess und ihr Team erschienen. Und der vorliegende Fall ist grausiger und aktueller als alle anderen Fälle, die das Team bisher gelöst hat, denn sie ermitteln nicht nur in einem zurückliegenden Fall, in den Tess auch persönlich emotional involviert war, sondern auch in einer aktuellen Mordserie. Trotz kleinerer Logikfehler und sehr offensichtlichem Handlungsverlauf habe ich mich gut unterhalten gefühlt und habe das Buch gerne gelesen.

    Zum Inhalt: Ein Mörder, der die Feuermelder in den Häusern abmontiert, bevor er sie anzündet. Eine Gruppe ehemaliger Freunde, die beharrlich schweigt. Und ein Song, der Erinnerungen weckt. Tess und das Cold Case Team haben einen neuen Fall, der Tess sehr persönlich trifft. Denn als der Fall aktuell war, kam sie gerade frisch von der Polizeischule und hat den Sohn des Opfers für eine Weile bei sich aufgenommen, da es sonst niemanden gab, der sich um ihn kümmern konnte. Und plötzlich steht Tess selbst im Visier des Mörders. Doch wie hängen die Taten zusammen und wie passt Tess selbst in dieses Bild? Kann sie den Mörder rechtzeitig stoppen?

    Da ich die vorherigen Bände bereits gelesen habe, bin ich gut in die Story reingekommen. Aber generell finde ich, dass man die Bände auch gut unabhängig voneinander lesen kann, da die Fälle in sich abgeschlossen sind und alle übergreifenden Informationen, die der Leser benötigt, entsprechend mitgeliefert werden. Vom Thema her finde ich diesen Band von den bisher erschienenen am interessantesten. Von der Umsetzung her zeigten sich allerdings ein paar kleine Schwächen.

    Das Buch ist wieder packend geschrieben, keine Frage. Und ich finde der Spannungsbogen wird bis zum Ende sehr gut gehalten. Ich wollte unbedingt wissen, wie dieses Buch endet. Schon relativ früh bekommt man eine recht genaue Idee, wer der Täter sein könnte, weil das in diesem Fall einfach sehr offensichtlich ist. Das fand ich sehr schade, ist aber verkraftbar, da es dafür andere interessante Offenbarungen gibt. Tess selbst, die ja immer als eine Art „Supercop“ dargestellt wird, hat in diesem Buch an einigen Stellen geschwächelt und in meinen Augen nicht wie eine Polizistin gehandelt. Das kann eventuell auf ihre persönliche Involviertheit zurückgeführt werden, allerdings glaube ich da nicht dran. Es war an einigen Stellen einfach nicht zu hundert Prozent logisch.

    Auch werden häufiger Sachverhalte erwähnt, die später nicht mehr aufgegriffen werden und teils anfangs sehr schwerwiegende Probleme lösen sich quasi von selbst in Luft auf. Kann man machen, hat mich aber gestört. Zum Ende hin blieben bei mir einfach zu viele Fragen ungeklärt.

    Fazit: vielleicht nicht mein liebstes Buch der Reihe. Trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten und darauf kommt es mir mehr an, als auf die Tatsache, dass alles logisch war.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 12.01.2022

    Zehn Fälle mit Tess - als Dauergast sollte sie live über die Fälle berichten, die sie am meisten bewegt hatten. Das Zimmer – es steht in Flammen und eine junge Frau mittendrin. Dieser bis dato ungelöste Brand mit Todesfolge lässt Ähnlichkeiten mit der Brandserie erkennen, die Tess nun in Atem hält: Drei Brände, vier Tote – das ist die Bilanz in weniger als einem Monat. Überall wurden Brandbeschleuniger sichergestellt, alle Rauchmelder waren deaktiviert. Bald stellt sich heraus, dass es Parallelen zu diesem lange zurückliegenden, ungeklärten Fall gibt. Das Cold Case Team um Kommissarin Tess Hjalmarsson ist alarmiert. Erste Hinweise deuten auf Doktor Feuerteufel, der seit einem halben Jahr wieder in Freiheit ist.

    Der mittlerweile Dritte Fall um Tess ist angesiedelt in Südschweden in der Region Österlen mit Abstecher nach Malmö. Meine erste Begegnung mit ihr und doch hatte ich nie das Gefühl, dass mir Infos zu den beiden Vorgängerbänden fehlen.

    Tess ist nicht nur Ermittlern, auch ihre private Seite fließt wohldosiert mit ein. Sie ist die Polizistin, die auch mal wie blind durch die Gegend läuft, letztendlich aber nie ihr Ziel aus den Augen verliert. Und ja, ich hatte bald einen Verdächtigen. Aber kann dieser es wirklich gewesen sein? Was treibt den oder die Täter an, die Brandopfer hatten so gar keine sichtbaren Feinde, lebten ein ganz normales Leben.

    Die Autorin lockt ihre Leser auf so manch falsche Fährte und es kristallisiert sich immer mehr heraus, wer dahinter stecken könnte. Um dann doch wieder zu zweifeln, andere sind mindestens genauso verdächtig. Ich mag dieses Für und Wider, hege viel Sympathie den einen gegenüber, mag andere so gar nicht, bin parteiisch. Die Charaktere sind allesamt glaubhaft dargestellt, die Handlung tempo- und wendungsreich, spannend von Anfang an. Zum Schluss wurde es nochmal dramatisch, da konnte ich nicht schnell genug lesen, musste unbedingt Gewissheit haben.

    Es wurde vieles in die Story gepackt, vielleicht etwas zu viel, es gab so manchen Nebenschauplatz, den es so gar nicht gebraucht hätte. Abgesehen davon bin ich Tess gerne gefolgt, sie hat mir kurzweilige Lesestunden beschert.

    Man merkt, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt. Als Kriminalreporterin ist sie Expertin für unaufgeklärte Mordfälle, die akribische Ermittlungsarbeit liegt ihr sozusagen im Blut und ihren Spürsinn überträgt sie auf ihre Protagonistin. Ein gelungener Dritter Fall für das Cold Case Team mit kleinen Schwächen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Magnolia, 12.01.2022 bei bewertet

    Zehn Fälle mit Tess - als Dauergast sollte sie live über die Fälle berichten, die sie am meisten bewegt hatten. Das Zimmer – es steht in Flammen und eine junge Frau mittendrin. Dieser bis dato ungelöste Brand mit Todesfolge lässt Ähnlichkeiten mit der Brandserie erkennen, die Tess nun in Atem hält: Drei Brände, vier Tote – das ist die Bilanz in weniger als einem Monat. Überall wurden Brandbeschleuniger sichergestellt, alle Rauchmelder waren deaktiviert. Bald stellt sich heraus, dass es Parallelen zu diesem lange zurückliegenden, ungeklärten Fall gibt. Das Cold Case Team um Kommissarin Tess Hjalmarsson ist alarmiert. Erste Hinweise deuten auf Doktor Feuerteufel, der seit einem halben Jahr wieder in Freiheit ist.

    Der mittlerweile Dritte Fall um Tess ist angesiedelt in Südschweden in der Region Österlen mit Abstecher nach Malmö. Meine erste Begegnung mit ihr und doch hatte ich nie das Gefühl, dass mir Infos zu den beiden Vorgängerbänden fehlen.

    Tess ist nicht nur Ermittlern, auch ihre private Seite fließt wohldosiert mit ein. Sie ist die Polizistin, die auch mal wie blind durch die Gegend läuft, letztendlich aber nie ihr Ziel aus den Augen verliert. Und ja, ich hatte bald einen Verdächtigen. Aber kann dieser es wirklich gewesen sein? Was treibt den oder die Täter an, die Brandopfer hatten so gar keine sichtbaren Feinde, lebten ein ganz normales Leben.

    Die Autorin lockt ihre Leser auf so manch falsche Fährte und es kristallisiert sich immer mehr heraus, wer dahinter stecken könnte. Um dann doch wieder zu zweifeln, andere sind mindestens genauso verdächtig. Ich mag dieses Für und Wider, hege viel Sympathie den einen gegenüber, mag andere so gar nicht, bin parteiisch. Die Charaktere sind allesamt glaubhaft dargestellt, die Handlung tempo- und wendungsreich, spannend von Anfang an. Zum Schluss wurde es nochmal dramatisch, da konnte ich nicht schnell genug lesen, musste unbedingt Gewissheit haben.

    Es wurde vieles in die Story gepackt, vielleicht etwas zu viel, es gab so manchen Nebenschauplatz, den es so gar nicht gebraucht hätte. Abgesehen davon bin ich Tess gerne gefolgt, sie hat mir kurzweilige Lesestunden beschert.

    Man merkt, dass die Autorin weiß, wovon sie schreibt. Als Kriminalreporterin ist sie Expertin für unaufgeklärte Mordfälle, die akribische Ermittlungsarbeit liegt ihr sozusagen im Blut und ihren Spürsinn überträgt sie auf ihre Protagonistin. Ein gelungener Dritter Fall für das Cold Case Team mit kleinen Schwächen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelinde R., 08.03.2022

    Cold Case - Das gebrannte Kind, von Tina Frennstedt

    Cover:
    Die bedrohliche Stimmung und die Motive auf dem Cover, passen sehr gut zum Inhalt.
    Und es hat einen hohen Erkennungswert (zu den anderen beiden Cold Case Büchern) .

    Inhalt:
    Ein Feuerteufel treibt sein Unwesen, er entfernt die Brandmelder und kennzeichnet die Häuser mit Ziffern. Es gib t schon 4 Tote.
    Als Tess Hjalmarsson erfährt, dass eine Überlebende von Musik die sie gehört hat berichtet ist sie alarmiert. Dieses Detailkennt sie von einem ihrer ersten Mordfälle, der niemals aufgeklärt wurde.

    Meine Meinung:
    Dies ist mein 2.Buch de Cold Case Reihe mit der Ermittlerin Tess.
    Die Geschichte fängt gleich mit den Feuern und den Opfern an, sehr dramatisch, und doch lässt sie sich Zeit sich zu entwickeln. Es wird viel erzählt und auch viele Rahmenbedingungen werden beschreiben.
    So nach und nach gibt es Rückblicke, und wir als Leser erfahren ein bisschen mehr als die Ermittler wissen.
    So keimt auch langsam ein Verdacht in mir auf, der sich immer mehr verhärtet und dann auch bestätigt.
    Und auch da geht es noch recht spannend weiter, denn der Täter will auf keinen Fall aufgeben, er will seine Mission zu Ende bringen.

    Das Ganze Privatleben von den beiden Hauptermittler Tess und Marie nimmt mir ein bisschen zu viel Raum ein.

    Es bleiben für mich auch einige Fragen:
    Wie konnte der Täter alles in Erfahrung bringen? Wann hat er begonnen seinen Feldzug zu planen und zu starten? Und irgendwie finde ich dies auch in Rückblick etwas unglaubwürdig.

    Autorin:
    Tina Frennstedt ist eine der renommiertesten Kriminalreporterinnen Schwedens und gilt als Expertin für Fälle, die nie aufgeklärt wurden. Sie hat bei den Tageszeitungen „Dagens Nyheter“ und „Expressen“ gearbeitet. Ihre Reportagen über schwedische Kriminalfälle sind preisgekrönt und bilden einen realitätsnahen Hintergrund für ihr hochspannendes Thriller. Tina Frennstedt lebt in Stockholm.

    Mein Fazit:
    Wieder ein spannungsvoller Thriller, wobei ich die Lösung (wie konnte der Täter das alles in Erfahrung bringen) ein bisschen dürftig und für mich unglaubwürdig war.
    Wie auch beim ersten Buch das ich von der Autorin gelesen habe, war mir das problematische Privatleben der Ermittler etwas zu viel.
    Deshalb von mir: diesmal knappe 4 Sterne.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Pandas Bücherblog, 23.03.2022

    Das Cover finde ich ganz nett, allerdings sticht es nicht aus der Masse heraus. Wenn mir der Klappentext nicht zugesagt hätte, hätte ich wohl keinen weiteren Blick riskiert.
    Mit dem Schreibstil der Autorin bin ich leider auch bis zum Schluss nicht so recht warmgeworden, da er mir an einigen Stellen zu abgehakt war und sich bei mir kein richtiger Lesefluss einstellen wollte.

    Da dies mein erster Roman der Autorin war, kannte ich die vorherigen Teile der Reihe nicht. Jedoch bin ich der Meinung, dass man auch ohne Vorkenntnisse gut mit diesem Band starten kann.
    Was mich an diesem Buch sehr gestört hat, ist, dass die leidige Corona-Pandemie sehr oft erwähnt wurde. Natürlich ist dieses Thema immer noch sehr präsent, allerdings möchte ich beim Lesen gerne abschalten und nicht ständig an das aktuelle Weltgeschehen erinnert werden, das uns alle nun schon viel zu lange beschäftigt. Das mag Geschmackssache sein, ich weiß, meinen hat die Autorin damit leider nicht getroffen.
    Das Setting und der Plot haben hingegen meinen Geschmack getroffen, jedoch war die Handlung größtenteils zu vorhersehbar. Der Täter stand relativ schnell fest und als Leser wurde man auf keine falschen Fährten gelockt, was dem Buch ein wenig die Spannung geraubt hat. Auch die eingebauten Twists, die sehr rar eingestreut wurden, konnten mich nicht überzeugen. Dennoch bietet die Geschichte durchaus auch spannende Momente, da die Ermittlerin Tess oft in den Gefahrenfokus rückt.
    Was mich ebenfalls gestört hat, war, dass die privaten Probleme der Ermittler zu ausufernd (und klischeehaft) beschrieben wurden. Vor allem Tess ist dabei leider nicht gut weggekommen.
    Sie fühlt sich in ihrem privaten Umfeld bedroht, merkt sich jedoch weder das Kennzeichen des verdächtigen Autos, noch unternimmt sie etwas, als jemand versucht, ihren Hund zu vergiften. Ich meine, hallo? Mir erschließt sich nicht, wie man als Polizistin derart naiv und unprofessionell agieren kann - auch in Hinblick auf ihre Ermittlungsarbeit, die alles andere als rund verlaufen ist.
    Das Ende wurde dann für meinen Geschmack zu sehr in die Länge gezogen, da mir bereits sehr schnell klar war, wer der Täter war. Leider ist es der Autorin nicht gelungen, mir die Motive des Täters näherzubringen. Sein Handeln war meiner Meinung nach total unlogisch und nicht nachvollziehbar.

    Fazit:
    "Cold Case - Das gebrannte Kind" weist interessante Aspekte auf, jedoch konnte mich die Story aufgrund der oben genannten Punkte nicht von sich überzeugen.
    2,5/5 Sterne

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  • 5 Sterne

    Daniela K., 23.01.2022

    „Cold Case – Das gebrannte Kind“ war für mich ein richtig toller Krimi!
    Eine extrem sympathische Ermittlerin und ein Fall, den ich von der ersten bis zur letzten Seite ausgesprochen spannend, teilweise direkt ein wenig gruselig, fand und dass, obwohl mir sehr schnell klar war, wer hinter den grausamen Taten steckt.
    Dies ist bereits der dritte Fall für Tess Hjalmarsson, man kann kann das Buch aber genauso gut ohne Vorkenntnisse lesen.
    Die örtlichen Begebenheiten sind sehr idyllisch beschrieben und ich konnte mir die kleinen Küstenörtchen sehr gut vorstellen. Im krassen Gegensatz zu dieser hübschen Kulisse steht die Brutalität eines Verbrechers. Heimlich bricht er in Häuser ein, entfernt die Brandmelder und legt in der Nacht ein Feuer. Die Vorstellung, im Schlaf von einem Brand überrascht zu werden, ist ein absoluter Alptraum und lehrt den Leser das Fürchten.
    Tess erinnert sich an einen älteren Fall und meint, einen roten Faden zu erkennen, doch die betroffenen Personen streiten zunächst vehement jede Verbindung ab.
    Die 411 Seiten des Kriminalromans sind durchgängig spannend und kurzweilig. Wenn es nicht um die Mörderjagd geht, macht Tess sich Gedanken um einen weiteren Altfall, denn sie gerne neu aufrollen möchte. Auch ihr Privatleben ist interessant beschrieben und ich habe die häuslichen Szenen gerne gelesen. Sie ist keine dieser kaputten, skandinavischen Ermittlerinnen sondern eine Frau, die mitten im Leben steht, ohne traumatischen Ballast mit sich herumzuschleppen, was ich sehr angenehm finde. Sie ist ein Mensch, mit dem man gerne befreundet sein möchte und deswegen fiebert man umso mehr mit, je näher ihr der Täter kommt.
    Trotz der Vorhersehbarkeit fand ich „Das gebrannte Kind“ einfach super und hoffe, dass Tina Frennstedt diese Reihe fortführen wird.

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  • 4 Sterne

    Petra S., 19.01.2022

    "Fegefeuer". Der 3. Teil der Cold Case Reihe

    3,5 Sterne

    Eine Brandstifter geht in Schonen um, bereits 4 Menschen sind in den Flammen gestorben. Der Täter hat zuvor die Brandmelder entfernt und die Häuser nummeriert.
    Bis Tess Hjalmarsson aufgrund der Zeugenaussage einer Überlebenden erkennt, dass diese Fälle mit einem alten Fall aus der Vergangenheit zusammenhängen, denn auch damals wurde bei einem Brand, in dem die Mutter des 5jährigen Tim starb, dieselbe Musik gehört. Der damalige Täter wurde nie gefasst.
    Tess und ihr Cold Case Team ermitteln unter Hochdruck bis Tess erkennt, dass auch sie im Visier des Täters steht...


    Meine Meinung:
    "Das gebrannte Kind" ist der dritte Teil der Cold Case Reihe um Tess Hjalmarsson, in dem man wieder viele bekannte Personen trifft. Der Fall ist jedoch in sich abgeschlossen und kann daher eigenständig gelesen werden. Alles wichtige aus Tess' privatem Leben sowie ihrer bisherigen Fälle werden kurz angeschnitten.
    Tess ist wieder sehr nahbar beschrieben, sie ist nicht nur ein Super-Cop, sondern ein Mensch mit Fehlern und Ängsten, wodurch man sich gut in sie hineinversetzen kann. Die Polizeiarbeit, das Zusammentragen von Fakten und Beweisen, ist wieder sehr interessant und authentisch dargestellt.

    Tina Frennstedt fesselt wieder mit einem packenden Schreibstil und hohem Spannungsbogen, auch wenn recht bald vorhersehbar war, wer der Täter ist; jedoch gibt es diesmal einige Dinge, die nicht so gut ausgearbeitet waren.
    Es gab lose Enden, und es blieben einige Fragen offen, nicht nur, was die Motivation des Täters betrifft, sondern auch andere Dinge, Kleinigkeiten, die eigentlich gar nicht hätten erwähnt werden müssen. Auch wurde einiges nicht aufgelöst, das einem im Verlauf der Geschichte wichtig erschien. Und auch das Motiv des Täters, und dass sich ein 5jähriges Kind an so viele Dinge erinnern kann, war für mich nicht nachvollziehbar. Und bzgl. der Morde auch einige Logikfehler.
    Auch über den deutschen Titel bin ich nicht glücklich, der Originaltitel "Fegefeuer" hätte viel besser gepasst und nicht zu viel verraten.
    Weiters wurde der "Fall Jenny" anfangs angesprochen, in dem Tess eigentlich ermitteln sollte und wo man dachte, um diesen Fall geht es in diesem Buch, welcher jedoch bald in Vergessenheit geriet und erst am ende wieder - als Cliffhanger für nächsten Band - angeschnitten wurde.
    Und Tess sowie ihre Partnerin Sandra verhielten sich manchmal total unverständlich, zum Beispiel als der Hund einen Giftköder gefressen hat oder ein unbekannter Bauarbeiter auf dem Grundstück war. Das war ihnen quasi total egal, und das konnte ich absolut nicht nachvollziehen.
    Aber alles in allem wieder ein spannender Cold Case aus der Feder von Tina Frennstedt.

    Hilfreich ist wie bei den Vorgängerbänden der Plan von Schonen in der vorderen Klappe, in dem ich sehr gerne Tess Einsatzorte nachschlage. Leider sind diesmal viele Handlungsorte, die in diesem Band vorkommen, nicht eingezeichnet.


    Fazit:
    Der dritte Teil der Cold Case-Reihe. Wieder spannend und lebendig geschrieben; doch war der Täter schnell klar, und es gab einige losen Enden und Fragen, die offen blieben, daher diesmal nur 3,5 Sterne. Ich bin trotzdem schon sehr auf den nächsten Band gespannt, in dem diesmal hoffentlich der "Fall Jenny" aufgeklärt wird!

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  • 4 Sterne

    Buecherseele79, 06.03.2022

    Eigentlich möchte die Kommissarin Tess Hjalmarsson an einem alten Cold Case Fall arbeiten, doch ein Brandstifter treibt in der Gegend sein Unwesen. Vier Menschen wurden schon Opfer der Flammen, bis eine Frau überlebt und Informationen hat die Tess aufhorchen lassen. Denn vor gut 15 Jahren gab es einen ähnlichen Fall wo nur ein Kind überlebte....der Fall wurde nie gelöst...aber kann Tess jetzt den Angehörigen Gewissheit verschaffen?

    " In den letzten Jahren hatte das Cold-Case Team ihre gesamte Energie gefordert. Doch das gehörte dazu, wenn man mit unaufgeklärten Fällen arbeitete. Zumindest, wenn man so wie sie hohe Ansprüche an das Ergebnis stellt und alles dafür tat, den Angehörigen eine Antwort zu liefern. Man entwickelte eine geradezu manische Besessenheit, verfiel mir Haut und Haaren der Jagd nach dem anonymen Gesicht, dem man endlich lebendige Zuge verleihen wollte". (Seite 22)

    Dies ist der dritte Band mit der Ermittlerin Tess Hjalmarsson rund um ihr Cold-Case Team. Buch Zwei konnte mich regelrecht begeistern und mitreißen. Das gelingt der Autorin auch hier, aber es brauchte eine gewisse Zeit.

    Tess Hjalmarsson finde ich im Allgemeinen sehr taff und bewundernswert denn alte, ungelöste Fälle erneut aufzurollen und hoffen ein Ergebnis präsentieren zu können, das geht an die eigene Substanz. Dies merkt man in diesem Fall sehr stark, wurde aber sehr gekonnt umgesetzt.

    Der Schreibstil an sich ist toll. Die Autorin beschreibt viel von den Orten und der Küste, es entsteht ein lebendiges Bild. Hier und da war es mir aber zu gut gemeint. Auch ist das Team um Tess eben auch nur menschlich und kämpft mit seinen Alltagsproblemen. Diese kommen hier verstärkt zum tragen, macht die Leute aber authentisch und "zum Anfassen".

    Es braucht eine Zeit bis die Autorin sich auf den Fall konzentriert und ihre Protagonisten agieren lässt. Diesmal braucht man etwas mehr Atem, wird aber auch mit steigender Spannung und unerwarteten Wendungen überrascht.

    Vier Menschen verlieren ihr Leben in den Flammen und der Täter ist pervers und ohne Skrupel. Das verursacht oft Gänsehaut. Und es bleibt immer ein Rätsel was oder wer dahinter stecken könnte. Gibt es überhaupt Zusammenhänge? Oder ist alles Willkür?

    Zusammen lernt man Ereignisse aus dem Jahr 2005 kennen und kommt hier dem aktuellen Cold-Case Fall näher. Diese Abwechslung war spannend, sehr gut umgesetzt und fließt zu der Gegenwart und den aktuellen Ereignissen gut hinein.

    Mein Kritikpunkt hier ist wirklich die Dauer bis die Geschichte Fahrt aufnimmt. Es war nicht langweilig aber doch etwas langatmig und man fühlte sich etwas verloren und findet keinen Bezug zum aktuellen Fall. Zum Glück wendet die Autorin die Blickwinkel und liefert gekonnt ab. Das Buch konnte mich, im Allgemeinen,sehr gut unterhalten.

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  • 5 Sterne

    Hornita, 16.02.2022

    Überzeugender Cold-Case-Krimi;
    Dies ist Band 3 aus der Reihe um Cold Case Ermittlerin Tess Hjalmarsson und für mich das erste Buch dieser Autorin. Daß ich die ersten Bände nicht kenne, hat nicht geschadet. Verweise auf alte Fälle hielten sich in Grenzen und sie blieben für mich interessant. Dieser Fall und der Aufbau des Buches haben mir sehr gut gefallen. Ich mag Cold Case Krimis besonders gerne und hier waren die Personen und ihre Handlungen glaubhaft und nachvollziehbar. Besonders überzeugt hat mich, dass die Autorin als Journalistin über Cold Case Fälle berichtet und diese als Motive für ihre Romane verwendet. Man merkt, dass sie ihr Handwerk versteht und das Schreiben beherrscht. Die Sprache ist einwandfrei, das Buch liest sich flüssig. Mir hat es so gut gefallen, dass ich die ersten beiden Fälle um Kommissarin Tess Hjalmarsson sicher noch lesen werde.

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  • 4 Sterne

    Siglinde H., 14.01.2022

    Tödliches Feuer
    Ein Feuerteufel treibt sein Unwesen. Scheinbar wahllos sucht er seine Opfer aus. Bereits 4 Todesopfer sind zu beklagen .

    Tess, Leiter der Cold Case Abteilung, ahnt bereits, dass sie wohl zu den Ermittlungen hinzugezogen wird. Was sie zuerst als unerwünschte Störung ihrer eigentlichen Arbeit empfindet, erweist sich als neue Spur in einem ihrer Cold Cases, der sie emotional besonders belastet. Führt der neue Fall zur Lösung des alten ? Zeugen müssen befragt werden, Indizien neu bewertet. Und tatsächlich scheint es ein verbindendes Element der Fälle zu geben. Nur die Schlussfolgerungen daraus sind nicht das, was Tess glauben will.

    Wenn man der Autorin etwas nicht absprechen kann, dann dass sie mitreißend erzählt.

    Der Leser wird gleich mit mehreren Handlungssträngen konfrontiert, bei denen nicht klar ist, welcher die Haupthandlung bestimmen wird.

    Da ist der Mord an dem Mädchen Jenny, bei dem Tess annimmt, dass der falsche verurteilt wurde. Der Ex-Mann von Tess neuer Lebenspartnerin entpuppt sich als aggressiv und bedroht sie. In Tess Haus wird eingebrochen. Und dann noch die Brandserie. Mir schwirrte etwas der Kopf ob der vielen Möglichkeiten.

    Schließlich konzentriert sich die Handlung auf die aktuellen Brände und eine ungeklärten Feuersbrunst zur Verdeckung eines Mordes.

    Gut gefallen haben mir die Vernehmungen der Tatbeteiligten und wie sich nach und nach ein Muster ergibt. Das war anschaulich geschrieben, überzeugend und logisch.

    Was den Spannungsbogen dann eher flach hielt, es war weit vor Ende des Buches klar, wer der Täter im aktuellen Fall ist. Interessant fand ich wie Tess mit der Lösung umgeht. Das gleicht einige Schwächen den Täter betreffend wieder aus.

    Die Lösung des alten Falles hat mich eher befremdet und auch geärgert, weil die entscheidende Information erst auf den letzten Seiten offenbart wird und ich als Leser keine Chance hatte, die Lösung auch nur zu erahnen.

    Zusätzlich lässt mich der Krimi mit einigen unbefriedigenden losen Enden zurück .

    Ich habe lange überlegt, ob ich das Buch loben oder verdammen soll und habe mich für das Lob entschieden. Die Autorin kann einfach unfassbar gut erzählen. Ich habe es zeitweise kaum erwarten können, weiter zu lesen und die Ermittlungen zum aktuellen Fall haben mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Dafür zolle ich der Autorin Anerkennung und auch dafür, dass ich trotz einiger Schwächen sehr gut unterhalten wurde.

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