5€¹ Rabatt bei Bestellungen per App

 
 
Merken
Merken
 
 
lieferbar
versandkostenfrei

Bestellnummer: 92280718

Buch (Kartoniert) 15.40
Dekorierter Weihnachtsbaum
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 10.03.2018

    Im Roman „Das Geheimnis der Muse“ von Jessie Burton sind die Schicksale zweier unterschiedlichen Frauen miteinander verknüpft. Odelle Bastien kommt 1967 aus Trinidad ins Swinging London. Sie ist jung, lebenshungrig und will unbedingt Schriftstellerin werden. Für ihren Lebensunterhalt jobbt sie in einer Galerie und sieht das geheimnisvolle Gemälde eines Künstlers, Isaac Robles, der im Bürgerkrieg verschollen ist.
    Gut 30 Jahre früher sucht die Künstlerfamilie Schloss in Andalusien Ruhe und Inspiration. Die Tochter Olive kämpft dafür, dass ihre Begabung anerkannt wird und dass auch ihre Eltern ihr Talent sehen und fördern. Sie trifft auf den jungen Revolutionär und Maler Isaac. Eine Begegnung, die ihr Leben völlig auf den Kopf stellen wird und viel später auch Odelles Schicksal beeinflusst.
    Kunst und Revolution, Liebe und Politik – die Grundthemen sind kunstvoll verflochten und beide Frauen haben mich angesprochen und ich konnte mich in ihr Leben hineinversetzen, so unterschiedlich auch die Voraussetzungen waren. Dabei kann ich gar nicht entschieden sagen, welcher Teil mir besser gefallen hat. Die politisch unruhige Zeit in Spanien, als der Bürgerkrieg ausbrach oder die Swinging Sixties in London, als plötzlich alles möglich schien. Der historische Hintergrund sehr gut dargestellt, manche Probleme scheinen unvermindert aktuell, z.B. wenn Odelles Schwierigkeiten als karibische, dunkelhäutige Einwanderin thematisiert werden, oder die politische Spaltung einer Gesellschaft bis zum Ausbruch eines Kriegs.
    Die Geschichte wird immer spannender, je mehr man von den einzelnen Protagonisten erfährt und mir hat dieser Aufbau mit den wechselnden Zeiten und Erzählform sehr gut gefallen. Obwohl Odelle als Ich-Erzählerin den Leser vielleicht sogar eher anspricht, war mir Olive in den Rückblenden noch näher. Die Autorin versteht es, eine ganz besondere Atmosphäre zu schaffen. Diese Stimmung und Burtons Kunst wunderbar unterhaltsam, aber trotzdem engagiert und anspruchsvoll zu schreiben, haben mir dieses Buch besonders nahe gebracht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Isaopera, 10.03.2018 bei bewertet

    4,5 Sterne für eine Geschichte mit tollen Protagonistinnen und viel Spannung!
    Ein Roman über die Kunst, Frauen und die Liebe.
    Eine junge Malerin im Spanien der 1930er Jahre, die zwischen den Wirren des Bürgerkrieges und gegen das starre Frauenbild ihres Vaters für ihre Liebe und ihre Kunst kämpft. Was verbindet sie und eine aufstrebende Schriftstellerin, die in den 60er Jahren in London lebt und sich nicht nur mit einer Menge Geheimnissen, sondern auch dem Misstrauen gegenüber ihrer Herkunft konfrontiert sieht? Findet es heraus, denn das Geheimnis der Muse ist so spannend, dass man es zunehmend kaum weglegen kann!
    Nach einer kleinen Einstiegsschwierigkeit hat mich die Geschichte wirklich gepackt. Anfangs war es so, dass mir die Geschichte von Odelle in der Neuzeit deutlich besser gefallen hat, nach und nach fügte es sich aber in ein Ganzes zusammen und mich haben beide Erzählstränge überzeugen können.
    Man merkt, dass Jessie Burton ihre weiblichen Figuren liebt. Sie sind die Stars in dieser Geschichte und die Autorin schafft diverse unterschiedliche Charaktere, die trotzdem alle voller Weiblichkeit stecken.
    Von meiner Seite gibt es auf jeden Fall eine Empfehlung :)

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anton G., 04.04.2018

    Der Roman spielt in zwei unterschiedlichen Zeitzonen und jede Zeit für sich hat mich sehr gefesselt. Im Mittelpunkt stehen zwei Frauen, die einmal in Andalusien und einmal in London leben und bei beiden steht ein Gemälde im Mittelpunkt des Geschehen. Die Malerin Olivia trofft 1936 auf den Künstler Isaac und die Schriftstellerin Odelle stammt aus Trinidad und trifft 1967 in London auf Lawrie, der ein besonderes Gemälde veräußern will. Die Inhaltsbeschreibung hat hier nicht zu viel versprochen. Das Buch ist sehr unterhaltsam durch die verschiedenen Schauplätze und Zeiten der Handlung, aber auch durch die starken und interessanten Figuren. Der Schreibstil ist einfach wunderbar und das Lesen macht Spaß!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KH, 25.03.2018

    Auf perfekte Weise verknüpft dieses Buch die Geschichte zweier Frauen, die unter unterschiedlichen Umständen und zu unterschiedlichen Zeiten durch ein geheimnisvolles Gemälde miteinander verbunden sind. Die Eine Frau, eine Schwarze aus Trinidad arbeitet Mitte der 60er in London. Das Leben der Weißen ist ihr fremd und scheint ein Mysterium zu bleiben. Ausgerechnet durch einen jungen Weißen ändert sich ihr komplettes Leben. Denn dieser Mann hat von seiner Mutter ein Gemälde geerbt, dass sofort für Aufsehen sorgt. Die Arbeitgeber der Frau sind außer sich, der Fund scheint eine Sensation zu sein, gibt es von dem spanischen Künstler doch kaum Werke. In der zweiten Erzähllinie springt das Buch gute 30 Jahre zurück. Eine junge Engländerin wohnt mit ihrer Familie in Spanien. Sie hat ein unwahrscheinliches malerisches Talent, glaubt aber nicht an sich und malt nur heimlich. Sie lernt einen Spanier und dessen Schwester kennen. Er ist ebenfalls ein ambitionierter Maler, ist aber gefangen zwischen den politischen Wirren und den Zwängen der Zeit. Es entsteht ein Kunstwerk, dass über Jahrzehnte die Menschen verändern wird.

    Einfach nur famos, wie die Autorin die verschiedenen Fäden der Geschichte verknüpft und dabei eine so lebendige und fein darstellende Sprache benutzt, dass jede Zeile wie ein Spektrum an Farben aufleuchtet und mit jeder Seite mehr und mehr ein grandioses Gemälde aus Buchstaben und Wörtern entsteht. Das Buch fasziniert und fesselt, verbindet auf den beiden Zeitachsen geschickt die Personen und behandelt dabei auch Themen wie Rassismus, Klassengesellschaft oder politische Machtspiele. Burton ist eine Künstlerin des Wortes, gibt den Figuren Gestalt und Leben. Sie schreibt authentisch und wortgewaltig, nimmt den Leser sofort gefangen und entführt in auf eine Zeitreise voller Leidenschaft, Neid, Intrigen, Selbstaufgabe und unerfüllter Träume. Mit jeder Zeile leidet und hofft man mit den Protagonisten, vergisst Raum und Zeit, taucht vollkommen in die Geschichte ein. Eines der besten Bücher dieses Jahr!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein