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  • 4 Sterne

    10 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Dreamworx, 05.09.2020

    Als eBook bewertet

    "Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme." (Friedrich Schiller)
    Marie Brunner hat sich zusammen mit Hündin Dexter in einem Bauwagen mit Blick auf den Ammersee auf dem Grundstück ihrer Mutter eingerichtet, um einerseits unabhängig und andererseits in der Nähe ihrer Mutter zu sein, die den Tod ihres Ehemannes noch nicht ganz verkraftet hat. Jeden Tag fährt Marie mit der S-Bahn nach München rein, um dort ihren Traumjob als Produktdesignerin auszuüben, was ihr eigentlich nichts ausmacht. Schrecklich nervig während der täglichen Fahrt ist nur der Typ, der mit seinen lautstarken Telefonaten immer den ganzen Wagon unterhält. Sein Job bei BMW lässt Johannes Schraml nicht viel Freizeit, nebenbei muss er sich noch um seinen 72-jährigen Vater Horst kümmern, der unter Alzheimer leidet und nicht mehr ganz allein zurechtkommt. Deshalb ist Johannes auch bei ihm eingezogen. Die Tussi, die ihn in der S-Bahn immer so grimmig ansieht, findet er eigentlich ganz niedlich, denn sie wäre genau sein Typ. Als sie plötzlich nicht mehr die tägliche Fahrt mit ihm teilt, steht Johannes vor der Frage, wie er sie finden soll, vielleicht über eine Dating-App?
    Lisa Kirsch hat mit „Das Glück in vollen Zügen“ einen warmherzigen und tiefgründigen Roman als Debüt vorgelegt, der wie mitten aus dem Leben gegriffen wirkt. Der locker-flüssige, farbenfrohe und gefühlvolle Erzählstil mit einer Prise Witz lässt den Leser ab den ersten Zeilen zwischen den Seiten abtauchen und das Kopfkino anspringen, um Marie und Johannes durch ihren Alltag zu begleiten und ihnen bei ihrem Handeln und Tun über die Schulter zu sehen. Durch die wechselnden Perspektiven zwischen Johannes und Marie erhält der Leser ein gutes Gesamtbild sowie Einblick in die Gedanken- und Seelenwelt der Protagonisten. Interessant sind die Gedankengänge und Schlussfolgerungen der beiden, wenn der jeweils andere telefoniert und sie einige Bruchstücke der Gespräche erhaschen. Dies kann man tagtäglich selbst immer wieder beobachten auf dem Weg zur Arbeit. Die Menschen reden immer weniger miteinander, lieber starren und hacken sie auf ihren Mobilgeräten herum. Sowohl Marie als auch Johannes haben privat ihre Päckchen zu tragen, die sich in gewisser Weise sogar ähneln, denn beide kümmern sich liebevoll um die eigenen Eltern, was einen Großteil ihrer Zeit in Anspruch nimmt. Da bleibt neben einem Job nicht viel Zeit für eigene Interessen oder Verabredungen, wobei sich Marie und Johannes doch mehrmals über den Weg laufen. Die anrührenden Szenen aus den beiden Leben gehen ans Herz, machen nachdenklich und lassen den Leser seitenlang hoffen, dass diese zwei Seelen endlich den Sprung wagen. Das Ende kommt leider etwas überhastet und lässt den Leser etwas überrumpelt zurück.
    Die Charaktere sind mit individuellen Ecken und Kanten liebevoll und lebendig gestrickt, so dass sie wie Phoenix aus der Asche vor dem inneren Auge des Lesers erscheinen, der sich ihnen schnell annähert und mit ihnen bangt, hofft, zweifelt und fiebert. Marie ist mit ihren 31 Jahren eine offene und selbstbewusste Frau. Sie trägt das Herz auf der Zunge, ist freundlich, extrovertiert und hilfsbereit. Innerlich aber sehnt sie sich nach einer Schulter zum Anlehne und jemanden, der ihre Sorgen mit ihr teilt. Johannes ist fleißig, fürsorglich, eher zurückhaltend und hat zu viel Respekt vor der eigenen Courage. Aber auch die Eltern, Freunde und Nachbarn der beiden bringen frischen Wind in die kurzweilige Geschichte.
    „Das Glück in vollen Zügen“ ist ein unterhaltsamer Liebesroman, der sich durch die Probleme seiner Protagonisten ganz nah am heutigen Zeitgeist orientiert und deshalb sehr realitätsnah und authentisch wirkt. Ein schönes und abwechslungsreiches Kopfkino mit verdienter Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lesemone, 31.08.2020

    Als eBook bewertet

    Eine wirklich mitreißende Liebesgeschichte, bei der es aber auch ziemlich humorvoll zugeht. Das Buch hat alles, was man für entspannte Lesestunden braucht. Zwei nette Protagonisten, die sich selbst im Weg stehen, Chaos in den Familien, viele Missverständnisse und viel Humor. Das Buch ist jedoch zu vollgeknallt mit den verschiedensten Themen, das wurde mir zum Ende hin zuviel. Gut gefallen hat mir der Wechsel zwischen Johannes und Marie, denn so kommen beide Sichtweisen ans Licht. Bei all dem Wirrwarr und den Missverständnissen dauert es wirklich sehr lange, bis die beiden Protagonisten überhaupt mal ein Wort miteinander wechseln. Die Geschichte ist nicht sehr romantisch, dafür umso turbulenter.

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  • 4 Sterne

    3 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anja R., 26.08.2020

    Als Buch bewertet

    Marie lebt in einem umgebauten Wohnwagen auf dem Grundstück ihrer Mutter direkt am Ammersee. Sie ist Produktdesignerin und pendelt täglich mit der Bahn zur Arbeit. Dort fällt ihr ein Mann auf, der die Bahn ebenfalls täglich nutzt. Dieser Mann heißt Johannes und ihm ist Marie auch aufgefallen. Doch keiner von beiden traut sich, den anderen anzusprechen....

    Die Handlung wird unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, dabei stehen Marie und Johannes abwechselnd im Zentrum der Ereignisse. Das hat den Vorteil, dass man beide genau kennenlernt und dabei bemerkt, was sie bewegt und wie sie aufeinander wirken. Beide Charaktere wirken sehr sympathisch. Denn es gelingt der Autorin hervorragend, sie glaubhaft und lebendig zu schildern. Man muss sie einfach mögen und beobachtet gespannt, was sich in ihrem Leben tut und welche teilweise falschen Rückschlüsse sie aus den Gesprächen oder Telefonaten ziehen, die sie zufällig vom jeweils anderen aufschnappen.

    Der Schreibstil ist locker und stellenweise sehr humorvoll. Recht kurze Kapitel sorgen außerdem dafür, dass man förmlich durch die Geschichte fliegt und sich dabei ganz auf das Geschehen einlassen kann. Lisa Kirsch beschreibt Haupt- und Nebencharaktere so authentisch, dass man sie regelrecht vor Augen hat und mit ihnen mitfiebern kann. Auch wenn es sich um einen Liebesroman handelt, braucht man keine allzu klischeehafte oder vorhersehbare Handlung zu befürchten. Denn die Story bleibt abwechslungsreich und hält einige Wendungen bereit. Außerdem ist sie teilweise überraschend tiefgründig. Das Ende kommt zwar etwas abrupt, da man sich noch nicht von den liebgewonnenen Charakteren trennen mag. Dennoch ist es rund, sodass man dieses Buch mit einem zufriedenen Gefühl zusammenklappen kann.

    Lebendige Charaktere und eine abwechslungsreiche Handlung sorgen für wunderbare Lesestunden, in denen man einfach mal die Seele baumeln lassen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 03.09.2020

    Als Buch bewertet

    Schöner Roman mit Herz und Humor, aber auch ernsten Themen

    4,5 Sterne

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen Bahn-Verspätungen und die Marotten ihrer Mitreisenden wären. Besonders der Benzin-Neandertaler, der immer lautstark mit seinen BMW-Kollegen telefoniert, geht ihr auf den Senkel. Schade, denn er sieht verdammt gut aus.
    Der angebliche Benzin-Neandertaler heißt Johannes und findet Marie eigentlich ganz süß, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Wie hat man das nur vor Tinder gemacht? Dann ist Marie eines Tages nicht mehr im Zug, und Johannes merkt: Er will sie unbedingt wiedersehen.


    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich locker-leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Marie und der dritten Erzähl-Perspektive von Jo geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden und runden die Geschichte perfekt ab.

    Marie und Jo sind beide mit so einigen Problemen konfrontiert und umso schöner ist es, dass sie sich ineinander verguckt habe, aber leider trauen sich beide nicht den jeweils anderen anzusprechen und es kommt zu einigen Missverständnissen… Herrlich witzig und sehr alltagsnah sind die Erfahrungen von Marie und Jo mit ihrem Mitreisenden in der S-Bahn, die für so manche Lacher sorgen.
    Es werden aber auch ernste Themen wie Demenz, Endometriose, etc. beschrieben. Besonders schön fand ich auch die Beschreibung der Landschaft, so dass ich Maries Wagen und den Ammersee förmlich vor Augen hatte. Lediglich am Ende ging es mir viel zu schnell voran, hier hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht, z.B. auch in Form eines Epilogs, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

    Somit gibt es für diesen schönen Roman mit Herz und Humor, aber auch Tiefgang wunderbare 4,5 von 5 Sternen (bei Portalen ohne halbe Sterne aufgerundet) und eine Leseempfehlung, wenn man (Liebes-)Geschichten mit Herz und Humor liebt.

    Fazit:
    Ein schöner Roman mit Herz und Humor, aber auch Tiefgang, der für entspannte Lesestunden sorgt.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Yvonne S., 17.08.2020

    Als Buch bewertet

    Lesen und genießen!

    4,5 Sterne

    Zufällige Begegnungen haben wir zuhauf in unserem Leben, doch nur wenige verwandeln sich in ein „Für-immer“.

    Zur Handlung:
    Marie und Johannes sind zwei Durchschnittsmenschen, die ihrem Job in München nachgehen, sich mit Problemen herumschlagen und den Partner fürs Leben noch nicht gefunden haben. Mehr Zutaten braucht Kirsch nicht, um eine charmante, turbulente Lovestory, mit ordentlich Lokalkolorit zu zaubern.

    Die Figuren:
    Marie Brunner ist 31 Jahre alt und wohnt in einem Wohnwagen direkt am Ammersee. Sie arbeitet in München als Produktdesignerin. Marie ist ein lockerer Typ und sie weiß was sie will. Dabei nennt sie alles beim Namen und auch sonst ist sie nicht scheu. Marie hat ein riesiges Herz und adoptiert eine Rottweilerhündin Namens Dexter. Oh, mit dem Mädel habe ich jede Menge Spaß und Tiere in Geschichten sind meine große Leidenschaft.

    Johannes Schraml ist 34 Jahre alt und arbeitet bei BMW in der E-Bike-Abteilung. In seiner knappen Freizeit kümmert er sich liebevoll um seinen dementen Vater. Jo ist ein Mann für mich. Mit ihm habe ich mich sofort identifiziert. Kirsch zeigt, ohne zu zögern, seine Schwächen und Stärken auf, was ihn total nahbar macht.

    Im Buch spielen einige Nebenfiguren wichtige Rollen und sie begeistern mich durchweg.

    Die Entwicklung der beiden ist nachvollziehbar und ich bin bei allem dicht dabei.

    Die Umsetzung:
    Der Schreibstil ist kompakt und nahezu flüssig zu lesen. Kirsch lässt mich mit Marie unter der Dusche stehen und wir genießen gemeinsam dabei den Blick über den See. Es ist ein Suchen und Ankommen in der Story und umrahmt wird die Romanze von wichtigen Themen, deren Umsetzung Kirsch eindrucksvoll gelungen ist.

    Meine Kritik:
    Es gibt ein paar Sätze, die ich beim Lesen umstelle. Das Ende kommt abrupt und der Vorhang fällt – zu schnell für meinen Geschmack. Hier fehlen mir einige Seiten, um das Glück etwas genießen zu dürfen. Ein ausführlicher Epilog hätte vieles aufgefangen, ebenso im Hinblick auf ihre Mutter und deren Zukunft.

    Mein Fazit:
    „Das Glück in vollen Zügen“ ist eine berührende Liebesgeschichte, voller Wärme, dabei flott erzählt, lebendig und humorvoll. Die Story ist tiefgründig, vermittelt mir große Nähe und schenkt mir ein geniales Kopfkino. Das Buch habe ich in wenigen Stunden gelesen; absolut ideal, um abzuschalten.

    Von mir erhält „Das Glück in vollen Zügen“ 4,5 begeisterte Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung. Wo ich keine halben Sterne vergeben kann, runde ich auf.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    booklover2011, 03.09.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Schöner Roman mit Herz und Humor, aber auch ernsten Themen

    4,5 Sterne

    Inhalt (dem Klappentext entnommen):
    Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen Bahn-Verspätungen und die Marotten ihrer Mitreisenden wären. Besonders der Benzin-Neandertaler, der immer lautstark mit seinen BMW-Kollegen telefoniert, geht ihr auf den Senkel. Schade, denn er sieht verdammt gut aus.
    Der angebliche Benzin-Neandertaler heißt Johannes und findet Marie eigentlich ganz süß, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Wie hat man das nur vor Tinder gemacht? Dann ist Marie eines Tages nicht mehr im Zug, und Johannes merkt: Er will sie unbedingt wiedersehen.


    Meinung:
    Der bildhafte Schreibstil liest sich locker-leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Marie und der dritten Erzähl-Perspektive von Jo geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
    Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden und runden die Geschichte perfekt ab.

    Marie und Jo sind beide mit so einigen Problemen konfrontiert und umso schöner ist es, dass sie sich ineinander verguckt habe, aber leider trauen sich beide nicht den jeweils anderen anzusprechen und es kommt zu einigen Missverständnissen… Herrlich witzig und sehr alltagsnah sind die Erfahrungen von Marie und Jo mit ihrem Mitreisenden in der S-Bahn, die für so manche Lacher sorgen.
    Es werden aber auch ernste Themen wie Demenz, Endometriose, etc. beschrieben. Besonders schön fand ich auch die Beschreibung der Landschaft, so dass ich Maries Wagen und den Ammersee förmlich vor Augen hatte. Lediglich am Ende ging es mir viel zu schnell voran, hier hätte ich mir ein paar Seiten mehr gewünscht, z.B. auch in Form eines Epilogs, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

    Somit gibt es für diesen schönen Roman mit Herz und Humor, aber auch Tiefgang wunderbare 4,5 von 5 Sternen (bei Portalen ohne halbe Sterne aufgerundet) und eine Leseempfehlung, wenn man (Liebes-)Geschichten mit Herz und Humor liebt.

    Fazit:
    Ein schöner Roman mit Herz und Humor, aber auch Tiefgang, der für entspannte Lesestunden sorgt.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Tina S., 10.08.2020

    Als Buch bewertet

    "Das Glück in vollen Zügen" von Lisa Kirsch

    Zum Inhalt:
    Marie liebt ihr Leben im kleinen Bauwagen am Ammersee. Aber ihren Traumjob in München würde sie nie aufgeben. Deshalb pendelt sie. Alles kein Problem, wenn da nicht die ständigen Bahn-Verspätungen und die Marotten ihrer Mitreisenden wären. Besonders der Benzin-Neandertaler, der immer lautstark mit seinen BMW-Kollegen telefoniert, geht ihr auf den Senkel. Schade, denn er sieht verdammt gut aus.

    Der angebliche Benzin-Neandertaler heißt Johannes und findet Marie eigentlich ganz süß, traut sich aber nicht, sie anzusprechen. Wie hat man das nur vor Tinder gemacht? Dann ist Marie eines Tages nicht mehr im Zug, und Johannes merkt: Er will sie unbedingt wiedersehen.


    Meine Meinung:
    Ein wunderschöner und gefühlvoller Roman, nicht nur über die Liebe sondern über das Leben im Allgemeinen.

    Die Autorin hat einen flüssigen und bildhaften Schreibstil, so das ich förmlich durch die Seiten geflogen bin. Gerade die Atmosphäre rund um den Ammersee hat sie sehr schön eingegangen und übermittelt, am liebsten wäre ich sofort hin gefahren um wie Marie frühmorgens meine ersten Runden im kühlen Nass zu drehen
    Das die Geschichte abwechselnd aus Maries und Johannes Sicht geschrieben wurde, hat mir die Möglichkeit gegeben, beide besser kennen zulernen und somit auch intensiver an ihrem Leben teil zunehmen und ihre Sorgen besser zu verstehen. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und ich finde beide meistern ihr Los souverän!
    Auch die kleinen "Überraschungen, bzw. Wendungen" hat die Autorin wunderschön in die Geschichte einfließen lassen und somit eine angenehme Grundspannung aufgebaut, die man so nicht in einem leichten Liebesroman vermuten würde.

    Die Geschichte ist rund und  insgesamt stimmig. Leicht zu lesen aber alles andere als seicht dahin plätschernd.
    Ein schönes und recht kurzweiliges Lesevergnügen, das mich zusammen mit den sympathischen und auch facettenreichen Charakteren der Geschichte, durch einige Emotionen geschickt hat.

    Den Buchtitel finde ich einfach nur wundervoll ausgesucht!
    Das Cover ist in meinen Augen auch schön und leicht gestaltet, gibt einen kleinen Ausblick auf die Geschichte, verschweigt aber wieviel tiefgründiger sie doch ist.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Cindy R., 28.10.2020

    Als Buch bewertet

    Obwohl mir das Cover schon ganz gut gefallen hat - und es vor allem auch wirklich mal Bezug auf den Inhalt nimmt - hab ich dann doch nicht mit so einem frischen, spritzigen und modernen Roman gerechnet!

    Die Geschichte hat mich von Anfang an begeistert. Von der Beschreibung des Wohlfühlwagens über die Welpenaufzucht bis hin zum Oktoberfest am Ende. Ich fand es super, dass die Charaktere auch ihre Probleme haben und vor allem dass diese nicht 08/15 waren sondern tatsächlich etwas, das ich noch nicht so oft gelesen habe. (Und ich lese viele Bücher). Dabei ist gerade das Thema Altersdemenz sicherlich nicht so selten und betrifft sicherlich viele Leute in der LeserInnen-Zielgruppe in ihren eigenen Familien. Ich habe zwar keine persönlichen Erfahrungen damit, aber fand die Kapitel um Jo und seinen Vater dennoch sehr interessant.

    Auch gefallen hat mir, dass selbst die Nebenfiguren mehrschichtig waren. Hatte ich Maries Mutter nach ihrer ersten Szene als anstrengende Schicki-Micki-Mutter klassifiziert (die sie nach Maries eigener Aussage ja auch durchaus ist), so hat sie später auch ihre andere Seiten zeigen können und war mir dann doch sehr sympathisch.
    Nachdem der Titel ja "Das Glück in vollen Zügen" heißt spielen tatsächlich zahlreiche Szenen in ebenjener Pendler-S-Bahn zwischen Herrsching und München - und nicht nur eine erste Szene zum Einstieg wie man es ja auch oft erlebt. Mir gefiel es sehr gut, dass die Autorin diesen Schauplatz so dominant eingesetzt hat.

    Zum Ende hin wurde ich dann aber schon etwas ungeduldig, nach all den verpassten Gelegenheiten zwischen unseren beiden Protagonisten. Aber ich hab die Hoffnung nie aufgegeben, und vor allem durchgängig Freude am Lesen! Ich könnte mir auch sehr gut ein Sequel vorstellen, in dem Marie dann einen Karrierewechsel hat. In ihrem derzeitigen Beruf haben wir sie nie wirklich erlebt, und eigentlich passt er auch nicht so recht zu ihr. Ich sehe sie eher im Bereich Tier-Therapie im Altersheim, das wäre ein super Job für sie!

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseschneckchen555, 03.04.2021

    Als Buch bewertet

    Ist der Zug schon abgefahren oder hat die Liebe noch eine Chance?

    Die Produktdesignerin Marie und der E-Bike-Bauer Johannes begegnen sich regelmäßig auf dem Weg zur Arbeit in der Bahn nach München. Ihre Blicke kreuzen sich, ein Interesse ist definitiv da und ohne je ein Wort miteinander gesprochen zu haben, versuchen sie sich gegenseitig ein Bild voneinander zu machen. Dass sie damit nicht immer richtig liegen, bemerken sie erst später….

    Was habe ich gelacht. Dieser ereignisreiche Wohlfühlroman hat mir beste Unterhaltung geliefert. Nicht nur, weil er sich in der beliebten Urlaubsregion rund um den Ammersee abspielt und zahlreiche Urlaubserinnerungen in mir hervorrief, sondern auch weil Lisa Kirsch in ihrem Buch amüsante, individuelle und absolut sympathische Charaktere geschaffen hat. Neben den unterhaltsamen Gedanken von Johannes und Marie haben mich auch Freunde, Familie und Nachbarn bei Laune gehalten. Da wäre zum Beispiel der an Demenz erkrankte Vater von Johannes, der von Tag zu Tag vergesslicher wird und spontane Ausflüge unternimmt. Oder Marie‘s Mutter, die mit allen Mitteln versucht, ihre Tochter unter die Haube und in angesehene Kreise zu bringen. Auch der Nachbar Herr Kratzer, der sich vom Spanner zum Welpenpfleger entwickelt, sowie Nepumuk, Marie‘s reicher Freund und Gelegenheitsliebhaber. Sie alle haben mich regelmäßig zum Lachen gebracht, mich mit fantastischen Momenten versorgt und zum perfekten Lesegenuss beigetragen. Im Leben von Marie und Johannes ist immer was los und so wird es auch nie langweilig in diesem Buch. Leider hat’s mit der Liebe bei Marie und Johannes bisher nicht funktioniert. Ob sie es in diesem Buch zu ihrem Glück schaffen werden oder der Zug an ihnen vorübersaust, das findet ihr besser selbst heraus. Ich für meinen Teil habe die Geschichte sehr genossen und würde mich freuen, noch weitere so locker leichte Bücher der Autorin zu lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    MsChili, 02.10.2020

    Als eBook bewertet

    Der Klappentext klang ein bisschen sehr nach Klischee, doch die Geschichte selbst hat mich ausgezeichnet unterhalten. Die zwei Menschen vom Cover findet man auch im Buch wieder, nämlich am Kapitelanfang und so kann man sofort erkennen, aus welcher Sicht denn gerade erzählt wird. Denn man lernt so beide Charaktere ausgesprochen gut kennen. Marie ist 31 und liebt ihre Unabhängigkeit, sie wohnt aus diesem Grund in einem umgebauten Bauwagen auf dem Grundstück ihrer Eltern am See. Jo ist 34 und lebt in seinem Elternhaus, da er Probleme mit seinem Vater aufgrund der fortschreitenden Krankheit hat. So pendeln beide nach München und lernen sich kennen.
    Diese Zufallsbegegnungen, die doch zu nichts führen, haben mich prächtig unterhalten. Manchmal konnte ich nur den Kopf schütteln über so viel Unvermögen, dennoch hat es mich sehr unterhalten. Man fühlt mit beiden mit, ihre Probleme sind real und greifbar und ich habe sie beide schnell ins Herz geschlossen. Auch wenn ich ihnen gerne so manches Mal den Schubs in die richtige Richtung geben wollte.
    Man bangt und hofft, dass die beiden es endlich auf die Reihe kriegen und auch die anderen kleinen „Probleme“ lösen sich im Laufe der Geschichte. Ich mochte auch die Nebenschauplätze wie Katja oder Marie’s Mutter. Und das offene Ende lässt viel Spielraum für eine Zukunft, bestimmt auch voll mit Auf und Abs, so wie das Leben eben läuft.

    Ein Roman voll Situationskomik, aber auch mit ernsten Szenen, der mich gut unterhalten hat.
    4,5 Sterne

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Winterzauber, 17.08.2020

    Als Buch bewertet

    Jo lebt mit seinem dement werdenden Vater außerhalb und nimmt jeden Tag den Zug zur Arbeit. Marie lebt auf dem Grundstück ihrer Mutter in einem Bauwagen mit Blick auf den Ammersee und nimmt ebenfalls täglich den Zug nach München. Von weitem betrachtet könnten beide unterschiedlicher nicht sein, aber sie haben beide ein gutes Herz, mit Problemen zu kämpfen und sind im Job stark eingespannt. Nachdem sie sich immer wieder sehen und sympathisch sind, führen teilweise mitgehörte Telefonate zu Missverständnissen und falschen Rückschlüssen.

    Ich war doch angenehm überrascht, was für eine süße Liebesgeschichte ohne Kitsch und realistisch dargestellt. Das Leben zeigt sich nicht immer von der Sonnenseite und das ist in dieser Story auch nicht so. Die Autorin schafft es aber dennoch immer mit Humor locker leicht durch die Geschichte zu führen. Der Schreibstil ist klasse und die Hauptakteure sehr sympathisch. Durch die wechselnden Perspektiven war ich immer nah an Jo und Marie dran. Ich habe die ganze Zeit immer gehofft, dass das Kennenlernen der beiden langsam Gestalt annimmt und hätte Jo gerne mal geschubst. Die Beschreibungen vom Bauwagen und Maries tägliches Bad im Ammersee sind toll und ich hatte das Gefühl, ich war dabei. Das Ende kam sehr abrupt, das hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Aber dennoch, ein schönes Sommerbuch, was ich sehr weiterempfehlen kann.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ingrid V., 15.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Marie und Johannes leben beide in Herrsching. Beide pendeln mit dem Zug nach München und irgendwie fallen sie einander auf. Doch ansprechen ist in den heutigen Zeiten gar nicht so einfach.

    Ich mochte die beiden Personen sehr gern. Beide haben ihre Probleme und irgendwie niemand bei dem sie sich entspannen können. Auch fand ich ihre Geschichten beide lesenswert und interessant. Auch konnte ich sehr gut verstehen, warum Johannes sich nicht traut sie anzusprechen. Und Marie ist in den Momenten immer mit eigenen Problemen beschäftigt.

    Gut gelöst fand ich die belauschten Telefonate und was der andere jeweils daraus liest.

    Richtig toll fand ich auch die Nebenfiguren und deren Entwicklung.

    Einziger Minuspunkt war für mich etwas das Ende. Da ging es dann plötzlich ganz schnell und wenig romantisch. Aber da die beiden vorher schon lange genug umeinander gekreist sind, konnte ich das verschmerzen. Zwei Seiten mehr hätten da aber auch den romantischen Leser abgeholt.

    Fazit: Ein Liebesroman über den ersten Schritt: wer wagt ihn? Tolle Figuren, die mich zum Lachen gebracht haben, aber auch ihre nachdenklichen Seiten gezeigt haben.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jutta C., 30.07.2020

    Als eBook bewertet

    Marie die mit ihrem Rottweiler Dexter (eigentlich ein weibliches Tier), in einem kleinen Bauwagen am Ammersee lebt, pendelt da sie ihren Traumjob in München nicht aufgeben will, täglich nach München und zurück.

    Doch ständige Bahn-Verspätungen und mehr oder weniger amüsante Marotten ihrer Mitreisenden machen die Fahrt mitunter sehr nervig.

    Johannes ein Mitfahrgast, geht ihr gehörig auf den Zwirn, schaut richtig gut aus und wäre genau ihre Kragenweite, aber Johannes der Marie wirklich süß findet, traut sich nicht sie anzusprechen und eines Tages ist Marie nicht mehr im Zug, wobei er merkt er will Marie unbedingt wiedersehen...
    Ihre Mutter Gaby scheint auf einen Heiratsschwindler hereingefallen zu sein und es kostet Marie alle Mühe ihre Mutter mithilfe von Johannes und den Freundinnen ihrer Mutter sie vor Schaden zu bewahren.

    Fazit:
    Der Roman hat mir sehr gut gefallen, er ist gut lesbar, ist spannend und auch die Liebe
    kommt nicht zu kurz.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Blerta A., 16.08.2020

    Als Buch bewertet

    Meine Meinung
    Der Anfang war nervenaufreibend und warf einen direkt in den Alltag von Marie und Johannes, wo man sich ziemlich schnell in einem Zug wiederfindet. (Übrigens brauchte ich etwa 50 Seiten, bis ich den Titel gecheckt hatte - ziemlich spät, ich weiss.)

    Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen. Die ganze Geschichte war sehr humorvoll gestaltet - ich musste einige Male laut lachen.

    Die Charaktere waren lustig, authentisch und wirkten auf jeden Fall sehr greifbar. Sie hätten gleich aus dem Buch herausspringen können und ich hätte sie ohne Probleme erkannt.

    Man erfuhr nicht gleich von Anfang an alles über die beiden. Es gab ab und zu einige versteckte Hinweise, aber die Autorin hat es geschafft, dass diese fast unscheinbaren Anspielungen einen zwangen, weiterzulesen. Vor allem über Johannes wusste man zu Beginn wirklich nicht viel, das einem aber Kapitel für Kapitel enthüllt wurde.

    In der Geschichte werden wichtige Themen behandelt, die in unserer Gesellschaft eine grosse Rolle spielen. Es wird hinterfragt, wie sehr man sich den Normen anpassen kann und wie viel Wert darauf gelegt werden sollte: Nämlich gar keinen. Denn Marie ist eine Person, die sich nicht an solchen Werten misst und sich auch gegen ihre Mutter stellt, die manchmal veraltete Vorstellungen von der Welt hat, denn Marie verbirgt seit Jahren ein Geheimnis vor ihr und sie schafft es einfach nicht, es ihr zu erzählen, in der Angst, sie zu verletzen.

    Marie ist ein Freigeist, ein Charakter, der einfach tut, was er will, ohne sich um andere Meinungen zu kümmern. Dieser Charakterzug war erstaunlich erfrischend und auch einfach mal etwas Neues, weshalb man Johannes nicht verwerfen kann, dass er sich sofort zu ihr angezogen fühlte. Johannes ist im Gegensatz zu Marie etwas ruhiger, aber auch er ist nicht auf den Mund gefallen! Er ist aufmerksam, etwas tollpatschig und auch er trägt etwas mit sich mit, das ihn tagtäglich belastet.

    Zwischen Marie und Johannes entwickelt sich eine süsse Romanze, die mir im Gegenzug aber den letzten Nerv geraubt hat. Der Titel meiner Rezensionen deutet schon darauf an, wie oft sich die beiden einfach verpasst haben, nicht über ihren eigenen Schatten springen konnten oder es einfach nur unfassbar dumme Missverständnisse gab.

    Zur Mitte hin wurde es etwas langatmig, da ich wollte, dass endlich mal etwas in die Gänge kam, was es dann auch langsam tat.

    Fazit
    In dieser Geschichte spielt Akzeptanz eine wichtige Rolle: Sich selbst akzeptieren, den Gegenüber und einfach die Dinge, mit denen man konfrontiert wird. Marie und Johannes' Geschichte ist leicht, süss, romantisch und mit der richtigen Portion Humor ausgestattet, aber auf jeden Fall nicht kitschig! Genau das richtige Buch für den Sommer, wenn man vollkommen in ein Buch eintauchen und sich einfach mitreissen lassen möchte.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anonym, 25.08.2020

    Als Buch bewertet

    Völle Züge einmal anders..
    Das Buch "Das Glück in vollen Zügen" von Lisa Kirsch liest sich leicht und locker, perfekt für unbeschwerte Sommertage!

    Es geht um Johannes und Marie, beides Pendler, beide mit eigenen Problemen beschäftigt, einzige Gemeinsamkeit? Die SBahn aus Herrsching in die Stadt. Immer wieder begegnen sich die beiden, immer wieder kommt ihnen etwas dazwischen. Beiden geht der jeweils andere jedoch nicht aus dem Kopf und so beginnt die Odysee der etwas anderen Art. Zwischen Alltagsstress, Hundewelpen, Job und Wiesn versuchen die beiden immer wieder sich zu finden, interpretieren völlig falsch und merken doch das da etwas besonderes zwischen ihnen entstehen könnte.

    Ein sehr schönes Buch mit Tiefgang und gerade im Zeitalter des Onlinedatings einfach wunderbar zu lesen. Anfangs war es kurz etwas schwer in das Buch reinzufinden, danach flogen die Seiten jedoch nur so dahin, daher eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danica G., 31.08.2020

    Als Buch bewertet

    Bis Pendler sich finden, braucht es schon mal einen Zug länger

    Marie und Johannes pendelt täglich aus Herrsching nach München mit der S8, beide sind Singles und jeder hat im Privaten schon ein ziemliches Köfferchen mit sich zu tragen, da fällt es gar nicht so leicht zu flirten, sich auf jemand neues einzulassen und einen Partner zu finden.
    Welcher Pendler kennt es nicht, man fährt mehr oder weniger immer mit derselben Clique zur Arbeit, lernt nach und nach die Gewohnheiten des ein oder anderen Passagieres kennen, kommt mit manch einem auch ins Gespräch, aber im Großen und Ganzen ist jeder mit sich selbst beschäftigt, der eine kämpft noch gegen die Müdigkeit an, der nächste bereitet noch etwas für die Arbeit vor, die nächste surft im Internet oder stylt sich noch in der Bahn zu Ende.
    Zunächst findet Marie Johannes nervig und laut und er findet sie irgendwie verrückt. Doch nach und nach merken beide immer mehr, dass sie den anderen doch interessant finden. Nur leider hat nie einer Zeit, man traut sich nicht sich direkt anzusprechen, verpasst sich am Bahngleis und es kommen immer wieder diverse Unwegsamkeiten auf beide zu, so dass ein Kennenlernen schon quasi aussichtslos scheint.
    Als Leser fiebert man mal mit Johannes, mal mit Marie mit, der Sichtwechsel macht das Ganze umso unterhaltsamer und interessanter.
    Es ist auch keineswegs so, dass es in der Zwischenzeit langweilig bei beiden zugeht und man nur darauf wartet, dass beide endlich ein Paar werden. Johannes ist mit Beförderung und Alzheimer erkranktem Vater schwer beschäftigt bis überfordert und hat dort einiges durchzustehen.
    Es wird mit viel Witz berichtet wie Jo sich durchkämpft und auch bei Marie gibt es immer wieder was Neues zu erleben mit ihrem besten Kumpel und Schicki-Freund, ihrer schwangeren Freundin, typische Mutter-Tochter-Erlebnisse, ihrer schwangeren Hündin und ihrer Endometriose Erkrankung. Es gibt für beide etliche Baustellen.
    Die Geschichte ist sehr unterhaltsam, humorvoll und turbulent. Man kann sich in beide Charaktere gut einfinden, der Schreibstil ist kurzweilig, gut geschrieben und einfach abwechslungsreich.
    Einziges Manko für mich, es waren mir dann doch zu viele Baustellen, die aufgerissen, aber nicht wirklich zu Ende bearbeitet worden sind und zu wenig Liebesgeschichte. Hätte für meinen Geschmack mehr sein dürfen und dafür etwas weniger Gefühlschaos, Tinder und Familiendramen und Nebengeschichten.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena, 24.08.2020

    Als Buch bewertet

    Nachdem Tod ihres Vaters ist Marie wieder zu ihrer Mutter nach Herrsching gezogen und wohnt dort auf ihrem Grundstück am Ammersee mit Hündin Dexter in einem Bauwagen. Sie fühlt sich dort wohl, genießt ihre Freiheit und pendelt jeden Tag mit der S8 nach München.

    Johannes wohnt bei seinem Vater, der an Alzheimer erkrankt ist und kümmert sich rührend um den 72-Jährigen. Als Horst immer weiter abbaut, ist Johannes, der bei BMW in München arbeitet, mit der Situation bald überfordert.
    In der S-Bahn ist ihm die unkonventionelle Marie schon länger aufgefallen, er hat sich jedoch noch nicht getraut, sie direkt anzusprechen. Stattdessen hofft er, sie über eine der

    Singlebörsen-Apps kennenzulernen, seitdem er erfahren hat, dass Marie dort angemeldet ist.

    "Das Glück in vollen Zügen" ist ein unterhaltsames Buch, das man auch gut in der Bahn lesen kann, denn den überwiegenden Teil der Handlung halten sich die beiden Protagonisten Marie und Johannes tatsächlich in der S-Bahn auf, mit der sie täglich morgens zur Arbeit pendeln. Sie beobachten sich klammheimlich gegenseitig und belauschen neugierig die jeweiligen Handygespräche, sprechen sich jedoch nicht an. Dafür sind sie auch mit ihren Gedanken, ihren Chats und Telefonate viel zu sehr beschäftigt.
    Statt der im Klappentext angekündigten Liebesgeschichte steht vielmehr das Privatleben der beiden im Vordergrund, das bei beiden problembehaftet ist. Während Marie selbst an einer chronischen Krankheit leidet, die ihr Sorgen bereitet und die sich auch davon abhält ernsthafte Beziehungen einzugehen, leidet Johannes unter der enormen Verantwortung für seinen Vater, die auch ihm kaum Zeit und Nerven lässt, eine Frau kennenzulernen.

    Der Roman ist kapitelweise abwechselnd aus der Sicht von Marie oder Johannes geschrieben, was einen guten Einblick in beider Leben und ihre Gefühlswelt bietet. Ich konnte mich sowohl in Marie als auch in Johannes hineinversetzen und ihre jeweiligen Sorgen nachvollziehen. Trotz der ernsthaften Themen, die die beiden beschäftigen, liest sich das Buch aber nicht schwermütig. Es ist eine sommerliche, durch den Perspektivwechsel und die ganz unterschiedlichen Leben der Protagonisten abwechslungsreiche Lektüre. Die Geschichten der beiden laufen jedoch sehr lange parallel, so dass man sich keine allzu romantische Liebesgeschichte erwarten darf. Emotionen -sowohl unbeschwert fröhliche als auch nachdenklich traurige - gibt es jedoch dennoch genug durch das turbulente Privatleben beider Figuren. Und nach unzähligen verpassten Chancen - ob in der S-Bahn, am Eisbach in München, im Yoga-Studio oder im Supermarkt in Herrsching - am Ende kommt es dann doch etwas übereilt zum absehbaren Happy End.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 26.08.2020

    Als eBook bewertet

    Zum Inhalt:

    Bedingt durch ihren Job in München und ihr Domizil am Ammersee pendelt Marie mit der Bahn. Dort trifft sie Jo, wobei sie natürlich nicht weiß, dass er Jo heißt und sie findet ihn eigentlich ganz schön heiß, wenn er nicht so nervige Telefonate führen würde. Auch Jo bemerkt Marie und würde sie gerne ansprechen, traut sich aber nicht. Dann ist Marie plötzlich nicht mehr im Zug, aber Jo will sie wiedersehen.

    Meine Meinung:

    Ich glaube, dass das Buch viele Liebhaber finden wird, weil es einerseits so eine Art Chick-Lit ist, andererseits aber auch das ein oder andere tiefere Element hat wie z. B. die Geschichte mit Jos Vater. Für mich war das Buch eher nicht so geeignet, weil ich keinen wirklichen Zugang zu den Protagonisten gefunden habe. Ein wenig zu Jo und seinem Vater, aber Marie und ihre Mutter fand ich maximal anstrengend. Der Schreibstil grundsätzlich ist ganz gut, liest sich flüssig weg.

    Fazit:

    Wird sicherlich viele Liebhaber finden

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    brauneye29, 26.08.2020 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Zum Inhalt:

    Bedingt durch ihren Job in München und ihr Domizil am Ammersee pendelt Marie mit der Bahn. Dort trifft sie Jo, wobei sie natürlich nicht weiß, dass er Jo heißt und sie findet ihn eigentlich ganz schön heiß, wenn er nicht so nervige Telefonate führen würde. Auch Jo bemerkt Marie und würde sie gerne ansprechen, traut sich aber nicht. Dann ist Marie plötzlich nicht mehr im Zug, aber Jo will sie wiedersehen.

    Meine Meinung:

    Ich glaube, dass das Buch viele Liebhaber finden wird, weil es einerseits so eine Art Chick-Lit ist, andererseits aber auch das ein oder andere tiefere Element hat wie z. B. die Geschichte mit Jos Vater. Für mich war das Buch eher nicht so geeignet, weil ich keinen wirklichen Zugang zu den Protagonisten gefunden habe. Ein wenig zu Jo und seinem Vater, aber Marie und ihre Mutter fand ich maximal anstrengend. Der Schreibstil grundsätzlich ist ganz gut, liest sich flüssig weg.

    Fazit:

    Wird sicherlich viele Liebhaber finden

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte-Stefanie P., 16.09.2020

    Verifizierter Kommentar
    Als Buch bewertet

    Ich habe mir dieses Buch gekauft, weil ich die Buchbeschreibung sehr ansprechend fand. Das Buch ist eine schöne Liebesgeschichte , man kann es sehr schnell und leicht lesen. Mir persönlich hat es jedoch zu wenig Tiefgang. Der Ansatz, dass der Vater von Johannes an zunehmender Demenz leidet und auch die schwierige Mutter-Tochter-Beziehung zwischen Marie und ihrer Mutter könnten eigentlich mehr hergeben. Mehr will ich von der Geschichte nicht verraten, weil ich ja nicht spoilern möchte.
    Aber das Buch kann einem schöne Stunden vermitteln, ist also durchaus eine schöne Lektüre. Wer eine romantische Liebesgeschichte lesen möchte, liegt bei diesem Buch richtig.

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