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  • 4 Sterne

    Ulrike F., 10.06.2023

    Als eBook bewertet

    Vom Geschmack zum verlorenen Menschen


    Hisaki Kashiwai hat sich Gedanken darum gemacht, an was man sich so gerne erinnert, wenn ein geliebter Mensch gestorben ist. Genauso wie das Bild oder die Umarmung dieses Menschen, verblasst auch der wahre Geschmack eines Lieblingsessens, dass dieser anrichtete.

    Auf dieser Grundlage hat Nagare mit seiner 20 Jahre alten Tochter Koishi nach seiner Dienstzeit ein kleines Restaurant mit einer Detektei gegründet.
    Zwar ist eine ganz kleine Daueranzeige geschaltet, doch finden kann man das Kamogawa-Café dennoch schwer. Kein Schild zeigt dem Suchenden, dass er richtig ist. Doch Nagare sagt sich, wer uns wirklich braucht, wird uns finden. So sind die Klienten auch prompt aus allen Schichten.
    Koishi nimmt die Aufgaben für die Detektei auf, ihr Vater begibt sich an die Arbeit. Ca. zwei Wochen dauert es, bis er das Gericht nachkochen kann.
    Er kocht die Speisen nach und gibt dem Auftraggeber das Rezept mit, häufig sogar das passende Geschirr. Die Kunden zahlen dem Restaurant die Kosten auf ihr Konto ein, die Höhe können sie selbst bestimmen.

    In diesem Büchlein befinden sich sechs Kapitel, die mit je einem Fall vertreten sind. Als Leser nimmt man die japanische Küche wahr, die einzelnen Zutaten erkennt man wieder und Neulinge können sicher etwas lernen. Je Kapitel lernt man den persönlichen Hintergrund der Kunden kennen, der oft schicksalhaft ist. Zu gerne hätte ich mehr über diejenigen Menschen, um die es geht, erfahren, aber nein, wir erfahren nicht mehr als Nagare und Kyoshi.

    Dies ist das erste Buch über dieses Lokal von Nagare und Koishi. Es plätschert etwas hin und die meiste spannende Tiefe hat sicherlich Nagare beim Auftreiben der Rezepte erlebt. Dieser japanische Bestseller wurde in sehr viele Sprachen übersetzt. Weitere Ausgaben folgten. In Japan wurde das Buch als Serie verfimt, was ich mir sehr gut vorstellen kann.

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  • 4 Sterne

    Alexandros, 17.06.2023

    Als Buch bewertet

    Japanischer Erinnerungsschmaus

    Das Kamogawa Shokudō ist ein besonderes Restaurant. Wer es braucht, findet es. Ansonsten ist es von außen nicht als Genusstempel sichtbar. Inhaber sind Nagare, ein pensionierter Polizist, und seine Tochter Koishi. Außerdem trägt die Katze Hirune zur besonderen Atmosphäre des Restaurants bei.

    Wer braucht das Restaurant? Menschen auf der Suche nach einem ganz bestimmten Essen, das früher zuweilen beinahe alltäglich war, doch nun nicht mehr verfügbar ist. Dazu kommt es beispielsweise, wenn der geliebte Mensch stirbt. Dann ist nicht nur der Mensch gegangen, sondern auch die Erinnerungen vernebeln mit der Zeit. Weil eben dieser ganz bestimmte Geruch in der Küche fehlt und der besondere Geschmack der Mahlzeit.

    Geruch, Geschmack und Erinnerungen dem Strom der Zeit zu entreißen, das ist die Spezialität des Kamogawa Shokudō. In sechs kurzen Episoden, die jeweils ähnlich aufgebaut sind, beschreibt Hisashi Kashiwai die exquisite japanische Küche, aber auch höfliche, einander zugewandte Menschen, japanische Traditionen und Gepflogenheiten. Hier wird ein Ritual gepflegt, verschafft Zufriedenheit, Glück und angenehme Lesestunden. Die Handlung ist schmal, doch darauf kommt es hier nicht an. "Das Restaurant der verlorenen Rezepte" ist von außen und innen ein schönes Buch - eine Wohltat in der Flut an Gewalt und Exzess, Vulgarität und Überbietungswahn, den man heutzutage viel zu oft vorgesetzt bekommt.

    Fazit: Der Autor ist ein älterer Japaner. Zwangsläufig werden hier klassische japanische Stereotype eher bedient, als das bei einem jüngeren Autor der Fall wäre. Das geht mir zuweilen zu weit. Wer darüber hinwegsehen kann, den erwarten genussvolle Anregungen und ein Eintauchen in die ferne japanische Welt.

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  • 4 Sterne

    Uschi S., 27.05.2023

    Als Buch bewertet

    Das Kamogawa Shokudo in Kyoto ist ein kleines Restaurant, das man nicht so leicht findet. Aber wer es dringend braucht, der kommt ihm auch auf die Spur. Nagare und seine Tochter Koishi servieren dort viele japanische Köstlichkeiten für besondere Gäste. Außerdem bieten sie einen ganz speziellen Service an, nämlich eine Detektei für verlorene Rezepte. Die Kunden kommen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersklassen und bekommen erstmal ein exquisites Menü des Tages, passend zur Jahreszeit serviert, von dem alle begeistert sind. Danach dürfen sie im Büro der Detektei ihre Rezeptsuche in Auftrag geben, die Nagare sehr ernst nimmt und sich vor Ort auf die akribische Suche begibt. Dabei kann es sich um eine Speise aus der Kindheit handeln, die man noch einmal mit seinem geliebten Opa essen möchte oder um die Zubereitung einer ganz besonderen Nudelsuppe, wie sie die verstorbene Ehefrau immer gekocht hat. Dabei geht es oft um winzige Nuancen wie die Herkunft der verwendeten Produkte, sogar die Wasserqualität in den verschiedenen Landesteilen wird berücksichtigt.

    Dieser Band mit sechs Geschichten von sechs Schicksalen und ihrer Suche hat mir gut gefallen. Die japanische Küche ist offenbar sehr anspruchsvoll. Die Beschreibung der einzelnen Gerichte fand ich sehr interessant und appetitanregend. Nagare beherrscht offenbar die hohe Kunst des Kochens und ich wäre liebend gerne auch einmal zu Gast in seinem Restaurant. Hier gibt es viele, für uns fremde Zutaten und Speisen, man erfährt also einiges über das Land, die Traditionen und die Lebensweise. Das wird sehr liebevoll und innig erzählt und so mancher Kunde erfährt zum Rezept noch Neues aus seinem Leben und geht gestärkt an Leib und Seele.

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  • 4 Sterne

    Moontales, 14.08.2023

    Als Buch bewertet

    Liest sich wie "Before the coffee gets cold" nur mit Essen und ohne die Zeitreise

    Ein Buch bestehend aus Kurzgeschichten scheint im japanischen Raum sehr beliebt zu sein, mich erinnerte dieses Buch sehr an "Before the coffee gets cold". Sogar einige der Namen sind gleich/sehr ähnlich. Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen und die einzelnen Geschichten haben eine gute Unterteilung. Für mich ist es eher ein Buch, wo man eine "Geschichte" liest und dann ein paar Tage später die nächste, als ein Buch, welches ich am Stück durchlese.

    Das Setting ist ausschließlich das Restaurant der Familie (womit es "Before the coffee gets cold" noch ähnlicher ist). Das Restaurant hat eine tolle Atmosphäre und auch der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Ein zentrales Thema im Buch ist das Essen. Ein bestimmter Geschmack, der als Anker zu einer Erinnerung dient, vielleicht der Gedanke an einen bereits verstorbenen geliebten Menschen. Durch die Kürze der Kapitel lernt man die Charaktere leider nicht in aller Tiefe kennen. Das fand ich etwas schade und das ist auch mein einziger Kritikpunkt am Buch. Die kurzen Geschichten sind ansonsten wirklich schön und das Buch lässt sich als "Comfort Read" für mich einordnen.

    Ich mochte den ersten Teil der Buchreihe gern und kann das Buch weiterempfehlen. Von mir gibt es gute 3,5 Sterne (hier aufgerundet dann 4).

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  • 4 Sterne

    Martina W., 29.05.2023

    Als Buch bewertet

    Ein süsses Büchlein für Japan Liebhaber*innen.
    Dieses Buch liest sich schnell an einem Nachmittag und fühlt sich ein wenig wie eine TV-Serie mit einzelnen Episoden an... kein Wunder, dass das auch genauso verfilmt wurde und in Japan sehr beliebt ist.
    Ein ehemaliger Detektiv betreibt mit seiner Tochter ein kleines verstecktes Restaurant in Kyoto, viel Werbung will er gar nicht machen, weil er keine Lust auf kritische Bewertungen auf Online-Portalen hat.
    Er kocht worauf er gerade Lust hat und wer zum ersten Mal bei ihm isst, der bekommt ein eigens für ihn zusammengestelltes Menü.
    Aber eigentlich verirren sich hauptsächlich Menschen in dieses Lokal, die auf der Suche nach einem Gericht aus ihrer Vergangenheit sind. Und mit viel detektivischem Spürsinn werden die Zutaten und das Rezept aufgespürt und zwei Wochen später serviert.
    Wir erfahren dabei nicht nur viel über die lokalen Küchen Japans, sondern generell über japanische Esskultur und natürlich die Lebensgeschichten der Suchenden.
    Wenn man der japanischen Kultur zugeneigt ist, wird man dieses Buch wirklich sehr lieben... ich glaube, ich habe noch nie ein Buch gelesen, das japanischer war als dieses.
    Und niemals sollte man mit leerem Magen in diesem Buch lesen, der fängt nämlich unmittelbar zu knurren an.
    Übersetzt von Ekatarina Mikulich.

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  • 4 Sterne

    Dias89, 24.06.2023

    Als eBook bewertet

    Hätte ausführlicher sein können

    Habt ihr schon typisch japanische Gerichte gegessen? Ich noch nie, doch trotzdem hat mich dieses Buch ab der Leseprobe sehr interessiert. Allgemein interessiert mich Japan von seiner Kultur her sehr. Hier geht es um eine besondere Detektei, die verlorene Geschmäcker (Rezepte), wiederfindet. Es verläuft immer gleich: Die Klientin oder der Klient kommt, kriegt ein Essen des Hauses serviert, danach geht's zu den hinteren Büros, wo sie über die Rezepte erzählen, welche sie suchen. Dabei müssen sich die Klienten an so viele Details wie möglich erinnern, damit es Nagare nachkochen kann. Man erfährt so einige emotionale Geschichten, die hinter der Suche stecken und lernt supertolle japanische Rezepte kennen, die ich aber auch des öfteren nachschlagen musste. Hier hätte ich mir einen Glossar gewünscht. Weiterhin finde ich die Personen sehr naiv im Buch, wie schnell da das Vertrauen aufgebaut wird. Jedoch lernt man auch, dass die Japaner sehr gastfreundlich sind. Insgesamt fand ich die Stories sehr schön, jedoch zu kurzlebig. Und ich hätte gerne erfahren, was mit den Personen passiert ist, nach dem sie ihre Rezepte bekommen haben. Insgesamt ein sehr schönes Buch, was mich gut unterhalten konnte. 8/10 ⭐ und eine Leseempfehlung von mir.

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  • 4 Sterne

    vöglein, 11.06.2023

    Als eBook bewertet

    „Verzeihung, ist hier die Kamogawa Shokudō?“
    Und wer es dann geschafft hat, das kleine versteckte Restaurant zu finden, der wird nicht enttäuscht. Herr Kamogawa ein ehemaliger Polizist und seine Tochter Koishi betreiben das kleine Restaurant und finden für die Gäste die sie aufsuchen Gerichte, die diese mit ihrem Geschmack mit bestimmten Erlebnissen oder Personen in Verbindung bringen.
    In detektivischer Kleinarbeit schafft es Herr Kamogawa immer wieder seine Gäste damit zu überraschen. Er bekommt es immer wieder hin, sämtliche Zutaten, auch aus verschiedenen Landesteilen zusammenzusuchen, um das gewünschte Gericht mit DEM bestimmten Geschmack zu kreieren.
    Sechs Kapitel und sechs unterschiedliche Geschichten, die aber alle irgendwie ähnlich beginnen.
    Sechs Personen, die sich an bestimmte Gerichte erinnern und über den Geschmack eine Art Zeitreise unternehmen.
    Eine lukullische Reise durch die japanische Küche oder einfach mal Soulfood der etwas anderen Art.
    Schön wäre vielleicht noch das eine oder andere Rezept am Ende gewesen.
    Ein kulinarisches Leseerlebnis nicht nur für Fans der japanischen Küche.

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  • 4 Sterne

    Jazz, 09.06.2023

    Als Buch bewertet

    Der Roman rund um verlorene Rezepte findet in Kyoto, Japan statt. Dort führt ein ehemaliger Polizist mit seiner Tochter ein kleines, gut verstecktes Restaurant, in das nur diejenigen Zugang finden, die es wirklich finden wollen.

    Für den Roman sollte man sich für die japanische Küche und Kultur interessieren. Japanische Romane sind allgemein sehr distanziert und kühl beschrieben, wobei ich das hier gar nicht so sehr empfand. Das ist aber nicht mein erster japanischer Roman, sodass ich eventuell schon an den etwas anderen Stil gewohnt bin.

    Der Fokus hier liegt auf der Suche nach verloren gegangenen Rezepten, die allesamt aus Japan kommen. Insgesamt gibt es 6 Kapitel, in denen stets ein Gast den Fokus mit seinem Wunschgericht innehat.

    Kritik: Der Roman wirkt nicht ganz abgeschlossen, in sich rund. Als ob etwas fehlen würde. Er endet in meinen Augen etwas abrupt ohne großes Fazit, Finale. Daher wirkte es auf mich etwas ziellos hinsichtlich auf die Protagonisten, den Koch und seine Tochter. Eventuell ist an mir aber auch einfach nur der tiefere Sinn vorbeigerauscht, den ich nicht verstanden habe.

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  • 4 Sterne

    readingmimi, 11.06.2023

    Als Buch bewertet

    Liebe geht durch den Magen

    Nach dem Tod seiner Frau betreibt Nagara zusammen mit seiner Tochter Koishi in kleines Restaurant in Kyoto. Obwohl es in einem Restaurantführer steht, ist es doch nur schwer zu finden, doch wer hierher muss, findet es auch. Doch nicht nur normale Gerichte werden hier zubereitet. Denn die beiden bieten ihren Gästen einen ganz besonderen Service: Wer ein spezielles Gericht sucht, aber nicht weiß, wie es zubereitet wird, kann es hier nachkochen lassen.

    Zwar habe ich mir unter der Geschichte etwas anderes vorgestellt, dennoch hat sie mir sehr gut gefallen. Nagar und Koishi sind liebenswerte Charaktere, die aber bis zum Schluss etwas distanziert blieben. Das Buch ist in einzelne Episoden unterteilt und in jeder wird ein neuer Gast mit seinem speziellen Gerichtwunsch behandelt. Die Essensbeschreibungen sind dabei so ausführlich, dass man beim Lesen regelrecht Hunger bekommt. Auch werden hier ernste und herzenserwärmende Themen angesprochen. Jedoch hätte ich mehr Zusammenhang und Tiefgang gewünscht. Aber dennoch ein schönes Buch über die japanische Essenskultur.

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  • 4 Sterne

    Bineira, 13.08.2023

    Als Buch bewertet

    Der pensionierte und verwitwete Polizist und leidenschaftliche Koch Nagare Kamogawa betreibt zusammen mit seiner Tochter Koishi ein unscheinbares kleines Restaurant mit Mittagstisch in Kyoto. Seine geheimnisvolle Werbeanzeige in einem angesehenen Kochjournal lockt Menschen an diesen versteckten Ort, die auf der Suche nach einem speziellen Rezept aus ihrer Vergangenheit sind. Nagare ermittelt anhand ihrer Beschreibungen die Zutaten und kocht das Gericht für sie nach. Dabei werden naturgemäß verschüttete Erinnerungen und verdrängte Gefühle aufgedeckt.

    Sechs unterschiedliche Personen beauftragen im Lauf des Romans Nagare und Koishi mit den Nachforschungen nach ihren verloren geglaubten Rezepten. Ihre Geschichten werden in einzelnen Kapiteln erzählt und haben keinen unmittelbaren Zusammenhang. Auch läuft das Ganze jedes Mal fast identisch ab, so dass bei mir das Interesse im Lauf der Lektüre nachließ.

    Gefallen haben mir die bildhaften Beschreibungen der einzelnen Zutaten und ihrer Herkunftsorte. Nicht gut anfreunden konnte ich mich mit dem distanzierten Erzählstil.

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  • 4 Sterne

    Lisi, 10.06.2023

    Als Buch bewertet

    Originell
    Das Buch "Das Restaurant der verlorenen Rezepte" hat mich vom Cover und vom Klappentext her sofort angesprochen. Ich fand die Idee unheimlich originell und war total auf die Umsetzung gespannt. Außerdem habe ich ein Faible für japanische Literatur, da kam also vieles zusammen :)
    Der Roman lässt sich sehr gut lesen und ist unterhaltsam. Das Grundkonzept hatte ich mir aber anders vorgestellt. Das Buch ist so aufgebaut, dass sich mehrere Episoden aneinanderreihen. Immer kommt ein Besucher in das Restaurant, dann schildert er seine Geschichte. Anschließend erfährt man immer, wie das gesuchte Gericht gefunden und zubereitet wird.
    Insgesamt waren mir die Mahlzeiten zu ausführlich geschildert. Ich hätte mir auch mehr eine zusammenhängende Geschichte gewünscht.
    Unheimlich gut gefallen haben mir die landschaftlichen Beschreibungen mit vielen japanischen Ausdrücken. Die sind wirklich sehr schön und bildhaft beschrieben.
    Wenn man vorher weiß, dass das Buch episodenhaft geschrieben ist, dann ist es eine sehr schöne, unterhaltsame Lektüre.

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  • 4 Sterne

    wusl, 08.08.2023

    Als Buch bewertet

    Nagare und seine Tochter Koishi führen ein kleines Restaurant. Dorthin verirren sich vor allem Leute, die auf der Suche nach einem Gericht sind, welches sie vor Jahren gegessen haben und dass für sie z.B. an Kindheit und Jugend oder einen geliebten Menschen erinnern lässt. Der Restaurantbesitzer, der mal Detektiv war, versucht herauszufinden, was das jeweilige Rezept so besonders gemacht hat. Welche Inkredenzien es enthielt. Und ob man es so nachkochen kann, dass der Geschmack und Geruch bei den Menschen die vergangenen posistiven Erinnerungen wieder bringt.
    In 6 Kapiteln wird von 6 solchen Gerichten erzählt. Man erfährt etwas von den Menschen, die diesen Geschmack vermissen und man erfährt ertwas über das Gericht, die Suche nach dem Rezept.

    Die Geschichten sind eher ruhig und gemächlich. Es geht um das Zwischenmenschliche und um Erinnerungen und den Versuch, sie nicht zu verlieren. Es sind Geschichten, wie sie das Leben schreibt.

    Eine charmante Idee, nett umgesetzt. Ich mochte das exotisch fremde Flair besonders.

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  • 4 Sterne

    yellowdog, 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ein geheimes Restaurant in Kyoto

    Das Restaurant der verlorenen Rezepte ist natürlich kein Kriminalrom,doch trotzdem ist das Detektivgespann (Nagare Kamokawa und Koishi, Vater und Tochter) in 6 Episoden der Vergangenheit auf der Spur, und das mit kulinarischen Mitteln. Sie haben ein Restaurant in Kyoto, aber sie ermitteln auch geschickt.
    Jeweils gilt es, ein Gericht zu kochen, an das sich ihre Klienten aus der Vergangenheit erinnern und vermissen.
    Es ist geradezu ein Feuerwerk an interessanten japanischen Gerichten, die hier präsentiert werden.
    Hisahi Kashiwai macht detaillierte Beschreibungen, nicht nur vom Essen.
    In jedem der sechs Abschnitte wird eine neue Figur eingeführt. Der Aufbau ist jedes m al vergleichbar. Nicht selten ist ein melancholisches Element dabei spürbar, denn alle suchen nach etwas Besonderen aus der Vergangenheit.
    Die sechs Episoden sind eigentlich gleichwertig, aber mein Favorit ist der letzte Fall.
    Das Buch soll auch als Serie in Japan verfilmt worden sein. Die Serie würde ich gerne mal sehen.

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  • 4 Sterne

    Burkhard B., 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch "Das Restaurant der verlorenen Rezepte" hat mich mit seinem schönen Cover sofort angesprochen. Und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, musste ich es unbedingt lesen.
    Denn wer kennt das nicht? Ein Gericht, das die z. B. die Oma gekocht und das man geliebt hat! Und man hat nie gefragt, was es enthält und wie man es zubereitet.
    In "Das Restaurant der verlorenen Rezepte" geht es um ein Restaurant, das jeden Wunsch eines Besuchers erfüllen möchte.
    Wenn Gäste das Restaurant besuchen, bekommen sie zunächst einmal ein Gericht, das der Koch für sie selbst zusammenstellt. Neben der normalen Speisekarte begeben sich der Koch und seine Tochter auf die Suche nach Gerichten, die sich die Besucher wünschen, deren Rezept sie aber vergessen habe.
    Erzählt werden Geschichten zu Gerichten nach vergessenen Rezepten in sechs Kapitel.
    Der Schreibstil ist einfach und leicht lesbar.
    Mich hat es gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    Sabine T., 10.06.2023

    Als Buch bewertet

    Japanische Esskultur
    Der Buchtitel "Das Restaurant der verlorenen Rezepte" in Verbindung des tollen Covers hat mich direkt neugierig gemacht und der Klappentext verspricht eine sehr interessante und außergewöhnliche Geschichte im japanischen Stil.
    Da ich alles asiatische liebe habe ich mir die Leseprobe heruntergeladen.
    Mit den vielen japanischen Namen tue ich mich allerdings schwer, da ich nicht sofort erkennen kann, ob es sich um einen Mann oder Frau handelt.
    Nach längerem lesen hat man sich an die vielen japanischen Begriffe gewöhnt. Außerdem werden die Essensnamen erklärt, um welches Gericht es sich handelt.
    Es ist eher eine leise, leichte Lektüre, mit verstecktem Hintergrundwissen über die japanische Kultur.
    Die Kapitelnamen sind mit kleinen Katzenskizzen verziert.
    Mein Fazit: Wer eine leichte Lektüre für Zwischendurch sucht und Asienbegeistert ist, ist mit diesem feinen Buch bestens bedient.

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  • 4 Sterne

    begine, 01.06.2023

    Als Buch bewertet

    Japanische Gelüste

    Der japanische Schriftsteller Hisashi Kashiwailässt seine Roman in seiner Heimatstadt Kyota spielen.

    Das Restaurant der verlorenen Rezepte
    Die Food Detectives von Kyoto 1
    ist der erste Teil einer Serie. In Japan hat er mit der Serie viel Erfolg.

    Das Thema ist mal etwas besonderes.
    Der frühere Polizist Nagare und seine Tochter Kioshi führen ein verstecktes Restaurant und eine Detectei.
    Da geht es hauptsächlich um Rezepte, die Menschen in früheren Zeiten gut geschmeckt haben und die dieses Gefühl noch einmal schmecken möchten.
    Das Restaurant ist versteckt, wer Hilfe haben möchte, muss es wirklich suchen.Es ist interessant was die Klienten für Geschichten erzählen, warum diese Detectei so beliebt ist.

    Der Autor schreibt das mit Gefühl. Man lernt die Geschmäcker der Japaner kennen, das man Appetit bekommt.

    Ich wurde gut unterhalten.

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  • 4 Sterne

    schlemmfuchs, 23.05.2023

    Als Buch bewertet

    Wer Japan und gutes Essen liebt, dem wird auch diese kurzweilige Geschichte gefallen. Das Buch hatte ich sehr schnell durch. Es handelt von einem unscheinbaren Restaurant, welches nur schwer gefunden werden kann. Die Tochter hört sich die Geschichten von den älteren Herrschaften an die unbedingt ein Gericht aus ihrer Erinnerung noch einmal essen möchten und der Vater macht sich auf die Suche nach den Rezepten. Er reist jedes Mal durch das Land um auch alle Zutaten dort zu bekommen und sich die Hintergründe der Gerichte anzuhören. Alle Gerichte werden bis ins Detail beschrieben. Letzten Endes hängt jedoch alles von der Erinnerung bzw. der Momente ab. Der Schreibstil ist zwar etwas langweilig, jedoch ist die Geschichte einfach schön zu lesen. Das Cover ist sehr ansprechend und man könnte meinen dass es sich um ein japanisches Kochbuch handelt.

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  • 3 Sterne

    duenefi, 12.06.2023

    Als Buch bewertet

    Auch Erinnerungen gehen durch den Magen...Japanische Küche mit Herz!

    "Das Restaurant der verlorenen Rezepte" von Hisashi Kashiwai ist als gebundene Ausgabe mit wunderschönem Schutzumschlag beim List Verlag erschienen und umfasst 256 Seiten.

    Das Restaurant “Kamogawa Shokudō” in Kyoto, das Nagare und seine Tochter Koishi betreiben, ist etwas sehr Besonderes. Denn hier wird nicht nur gekocht, sondern der Ex-Polizist und seine Tochter spüren in detektivischer Manier Rezepte auf, die ihren Klienten intensiv in Erinnerung geblieben sind und die sie unbedingt noch einmal essen möchten.
    Koishi nimmt die Kundenerinnerungen und -wünsche auf, Nagare spürt ihnen nach und bereitet das gewünnschte Gericht dann zu.

    Hisashi Kashiwai hat einen schönen ruhigen, unaufgeregten Schreibstil, der mich direkt mitgenommen hat in das kleine, unscheinbare Restaurant, dessen einzige Werbung eine einzeilige Anzeige im Gormet Insider ist. Dort sind jedoch keinerlei Kontaktdaten enthalten, so dass tatsächlich nur diejenigen das Kleinod finden, die es wirklich benötigen.
    Seine Charaktere hat der Autor liebevoll und vielfältig angelegt und es hat Spaß gemacht, die unterschiedlichen Personen kennenzulernen.

    Die Beschreibungen der zubereiteten Gerichte sind für mich als Europäer exotisch und spannend, dazu kommt eine sinnliche Komponente und vor allem macht der Autor vortrefflich, wenn auch auf dezente und ... Weise klar, in welch wichtiger Beziehung Wahrnehmung (Geist) und Genuss (Körper) zueinander liegen. Die Verknüpfungen und Gründe sind vielfältig und faszinierend, die einzelnen Geschichten warm und menschlich, und das hat mir auch wirklich gut gefallen.

    Die Grundidee zum Roman finde ich absulot klasse, das Buch ist an sich schön und anrührend, Vieles spielt sich auch zwischen den Zeilen ab, wunderbar - aber...!

    ...enttäuschend finde ich higegen leider den Verlauf des Geschehens. Es handelt sich eher um eine Aneinanderreihung von Episoden / Kurzgeschichten, die jeweils in sich abgeschlossen sind, als um einen klassischen Roman. Dreh- und Angelpunkt ist jeweils das verlorene Rezept, dem Nagare und Koishi nachspüren.
    Leider hat der Autor komplett im Dunkeln gelassen, wie die Suche nach solch einem Rezept verläuft, und das hätte mich absolut interessiert und die Geschichte(n) perfekt abgerundet.
    Die Story spielt ausschließlich innerhalb des Restaurants, und diverse Teile der Handlung werden bei jedem Klienten nahezu wortgleich wiederholt.
    Somit fehlt ebenfalls eine Weiterentwicklung der Charaktere, diese findet ebenfalls lediglich in einem äußerst begrenzten Rahman statt...!

    Schade, ich hatte hier definitiv mehr erwartet...!

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  • 3 Sterne

    sommerlese, 02.06.2023

    Als Buch bewertet

    Ein leises Buch mit japanischem Charme
    Im List Verlag/Ullstein erscheint der Roman "Das Restaurant der verlorenen Rezepte" des japanischen Autors Hisashi Kashiwai. Die Food Detectives von Kyoto 1

    Nagare und seine zwanzigjährige Tochter Koishi betreiben ein kleines Restaurant in Kyoto, das Kamogawa-Café. Dort werden Rezepte und traditionelle Gerichte der japanischen Küche wiederbelebt, die in Vergessenheit geraten sind. Nagare und Koishi kochen Gerichte nach, die ihre Gäste irgendwann einmal in ihrer Kindheit oder zu einem besonderen Anlass gegessen haben. Dazu benötigen die Köche auch etwas detektivischen Spürsinn und schenken mit ihren Gerichten Trost und schöne Erinnerungen.

    "Das ist frittierter und anschließend mit Arame-Seegras gekochter Tofu. Hier panierte Fleischkroketten mit Okara. Shungiku-Salat mit Sesam, Tofu und weißem Miso. Sardine, gekocht in Kuramapfeffer. Frittierte Tofu-Gemüse-Bällchen. Schweinebauch, gekocht in... grünem Tee." Zitat Seite 10

    Wer dieses Buch liest, sollte sich auf einen ruhigen Erzählstil einstellen, der hauptsächlich von den Stimmungen der Figuren und den Geschmacksnuancen der japanischen Gerichte lebt. Ich fand die Grundidee richtig schön, denn wer möchte nicht noch einmal das Lieblingsgericht essen, dass seine Großmutter selbst zubereitet hat.

    Es ist interessant, die vielen, mit zum Teil fremden Produkte der japanischen Küche kennenzulernen, allerdings konnte ich mir aufgrund dieser Unkenntnis auch nur Teile der Gerichte vom Geschmack genau vorstellen. Während Nagare und seine Tochter auf Spurensuche zu den Gerichten unterwegs sind, lernt man das Duo auch besser kennen und kann hinter ihre Familiengeschichte schauen. Es ist schön zu lesen, wie sie sich immer mehr annähern und am Ende in ihren eigenen Erinnerungen vereint sind. Der Erzählstil lässt sich gut lesen, aber insgesamt hat mir die emotionale Tiefe gefehlt, die die einzelnen Gäste mit ihren Erinnerungen und persönlichen Geschichten verbunden haben. Da brauchte man schon etwas Vorstellungskraft, um diese Lücke zu füllen.

    Deshalb konnte mich das Buch zwar gut unterhalten, aber doch nicht voll von sich einnehmen.

    Dieses warmherzig wirkende, leise Buch hat mir die japanische Küche etwas näher gebracht. Der Erzählstil fängt den Charme der Menschen dort ein.

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  • 3 Sterne

    Betty L., 19.06.2023

    Als Buch bewertet

    Das Restaurant der verlorenen Rezepte
    Eine kleine Notiz weist in einem Gourmet-Führer auf ein Restaurant hin, das man in Kyoto tatsächlich suchen muss, aber wenn man es dann gefunden hat, wird man mit wunderbaren japanischen Köstlichkeiten verzaubert.

    In vielen einzelnen Geschichten wird von den Menschen erzählt, die zu Nagare, einem ehemaligen Polizisten, und seiner Tochter Koishi ins Restaurant kommen. Sie bekommen das Tagesmenü serviert, werden mit besonderen Gerichten verwöhnt. Was sie jedoch eigentlich an diesen Ort treibt, ist die Suche nach verlorenen Rezepten. Rezepten von Gerichten, mit denen sie besondere Erinnerungen verbinden, oft aus der Kindheit. Nagare ermittelt akribisch, nachdem seinen Tochter von den Gästen die benötigten Informationen über den Geschmack oder das Aussehen des Gerichts erfragt hat. Wenn die Gäste dann in der Regel nach 14 Tagen wiederkommen, schaffen Nagare und seine Tochter eine Atmosphäre, die mit Hilfe des gekochten Gerichts, die Erinnerungen weckt.
    Den Preis für das nachgekochte Gericht bestimmen die Gäste selber.
    Das Buch bietet einen poetischen Einblick in die japanische Küche, die Besonderheiten der Regionen sowie der Jahreszeiten. Diese liebevoll und aufwändig gekochten Gerichte möchte man wirklich selber probieren.
    Die Beziehungen zwischen den Menschen scheinen in Japan sehr traditionell geprägt zu sein. Es liest sich für mich eher ungewöhnlich, dass die verstorbene Frau durch einen Hausaltar geehrt wird, unverheiratete Kinder bei den Eltern wohnen, die Frau für den Haushalt zuständig ist. So detailliert und liebevoll die einzelnen Gerichte beschrieben werden, hätte ich mir auch die Darstellung der Charaktere gewünscht, die doch sehr oberflächlich bleiben.
    Die einzelnen Geschichten sind leider sehr ähnlich konstruiert, einzelne Textpassagen wiederholen sich regelmäßig. Vielleicht soll das ein gemeinsamer Rahmen für die Geschichten sein, aber gerade da hätte ich mir mehr Kreativität gewünscht.

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