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  • 3 Sterne

    Wencke M., 09.09.2018

    Diese Mischung aus Biografie und Roman ist aus der Sicht der fast in Vergessenheit geratenen Vogelkundlerin Len Howard geschrieben.

    Zunächst einmal möchte ich erwähnen, dass mich die wunderschöne Gestaltung des Buches sehr begeistert hat. Es hat eine angenehme Größe und es ist schon etwas Besonderes, dieses Buch in den Händen zu halten.

    Len Howard ist 1894 geboren und wächst in einer gut situierten Familie in England auf. Schon von klein auf hat sie sich für Vögel und ihre Verhaltensweisen interessiert und sie hat sich sehr fürsorglich um sie gekümmert. Len hat eine sehr besondere Art, mit den Vögeln umzugehen. Im Laufe ihres Lebens lernt sie, die Vögel zu verstehen.

    Dieses Buch ist insgesamt ein angenehmer und ruhiger Zeitvertreib. Das Geschriebene ist gut verständlich. Allerdings wird einiges nicht klar beschrieben, aber der Leser kann es zwischen den Zeilen lesen.

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  • 5 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 14.09.2018 bei bewertet

    Inhalt und meine Meinung:
    Len Howard (1894-1973) eine englische Vogelkundlerin verbrachte einen großen Teil ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus im Süden Englands. Dieser Roman erzählt ihre ganze Lebensgeschichte, angefangen in ihrer Kindheit, in der sie schon mit ihrem Vater ihre Leidenschaft für die heimische Vogelwelt teilte. Len ist außerdem sehr musikalisch und wird recht früh ein wichtiger Teil eines Londoner Orchesters. Diese Tätigkeit macht sie aber nicht glücklich, deshalb zieht sie aufs Land und widmet sich dem Studium der Vogelwelt. Abgeschieden lebt sie mit den Vögeln im Einklang der Natur, die Vögel fliegen in ihrem Haus ein und aus. Ihre Erkenntnisse hält sie schriftlich fest und veröffentlicht diese in Magazinen und Zeitschriften. Die Kapitel werden immer wieder unterbrochen durch Beschreibungen über eine Kohlmeise namens Sternchen, die Len besonders ans Herz gewachsen ist. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sie wird von Eva Meijer ruhig und besonnen erzählt und wird der vergessenen Vogelkundlerin Len Howard gerecht.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    egal, 13.09.2018

    Überraschend gut

    Len Howard beobachtete und kümmerte sich ihr Leben lang um Vögel. Vögel und die Musik sind ihre Leidenschaften, die ihr Leben bestimmen, für die sie einiges auf sich nimmt, manches hinter sich lässt und immer stärker zu werden scheint.

    Sehr große Erwartungen hatte ich nicht an das Buch, denn Len Howard war mir kein Begriff und von ihren Vogelerfahrungen hatte ich auch keine allzu großen Erkenntnisse erwartet. Ein nettes Buch für Zwischendurch dachte ich, aber ich wurde eines Besseren belehrt, denn die Autorin nimmt den Leser mit Fiktion und Fakten mit auf eine Lebensgeschichte, die mich was von Beginn an sehr gepackt hat. Die Erzählung startet in der Kindheit, es werden Probleme in der Familie offenkundig, doch Len hat ihre Musik und die Vögel – sie kommt zurecht. Irgendwann hat sie jedoch den Wunsch auf Neues und wagt einen großen Schritt, der zu jener Zeit für eine junge Frau sicher alles andere als leicht war. Der Werdegang von Len ist immer wieder von Schilderungen über Vogelbeobachtungen und das Leben im Vogelhaus unterbrochen, sodass man das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen mag. Und das trotz eines sehr ruhigen und relativ verhaltenen Schreibstils.
    Es wird nachvollziehbar geschildert, warum Len sich lieber mit ihren fliegenden Freunden, als mit Menschen abgibt und sie nimmt tatsächlich einiges – selbst noch im hohen Alter- auf sich, um ihren gefiederten Freunden zur Seite zu stehen.

    Ein kleines, überraschendes Buchschätzchen, das hoffentlich viele Leser findet und zum Nachdenken anregt.

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  • 5 Sterne

    2 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ursula U., 15.09.2018

    Gwendolyn, genannt Len, Howard lernte bereits in jungen Jahren durch ihren Vater die Besonderheiten von Vögeln kennen. Kranke und verletzte Vögel wurden in ihrem Elternhaus aufgepeppelt. Len hatte eine besondere künstlerische Gabe und spielte sehr gut Geige. Ihrem Wunsch, in London in einem Orchester mitzuspielen wurde Wirklichkeit, als sie 18 Jahre alt wurde. Sie liebte die Musik, doch der Großstadt ohne Vogelgesang konnte sie nicht lange aushalten. Eine dauerhafte Beziehung mit Männern glückte ihr nicht und sie beschloss, ein abgelegenes Haus auf dem Land zu erwerben. Die Kohlmeisen der Umgebung hatten sie schnell in ihr Herz geschlossen, teilweise lebten sie in ihrem Haus. Len erforschte die Tiere in ihrem gewohnten Umfeld, nicht wie die Wissenschaftler unter Laborbedingungen. Sie beschrieb Charaktereigenschaften und unterschiedliche Gesänge, die sie durch ihr geschultes Musikergehör notieren konnte. Durch ihr abgeschiedenes Leben galt sie als seltsame Gestalt und wurde von einigen belächelt. Diese Lebensgeschichte ist Grundlage des Romans von Eva Meijer, die Fakten mit Fiktionen über das Leben gekonnt mit den Untersuchungen und Erkenntnissen der Ornithologie mischt. Spannend und lehrreich gleichermaßen.

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  • 4 Sterne

    6 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    imchen, 16.09.2018

    Eine wundervolle Geschichte über ein wahres Leben

    Die faszinierende Lebensgeschichte der zu Unrecht vergessenen Vogelkundlerin Len Howard (1894-1973), verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus in Südengland. Sie nennt es das Vogelhaus, lebt dort zusammen mit Meisen und Drosseln die dort ein und ausfliegen. Durch ihre äußerst erfolgreichen Bücher über die Vögel, die sie in ihrer näheren Umgebung beobachtet, eine Beziehung aufbaut, ihren Gesang erforscht, ihren Charakter, ihre Eigenarten und Gewohnheiten in der Natur sind die Grundlagen ihrer erfolgreichen Studien.
    Warum hat jemand lieber Vögel um sich als Menschen? Was können wir aus den Geschichten der Vögel lernen? Wie trifft man im Leben wichtige Entscheidungen? 

    Die Autorin Eva Meijer hat einen bemerkenswerten Schreibstil, der sehr bildlich dargestellt ist und mich vieles verstehen lassen hat, die Protagonisten auf ihrem Lebensweg besser zu verfolgen. Darin steckt so viel Gefühl, welches sich während des Lesens auf den Leser überträgt und das Kino beginnt vor dem inneren Auge abzuspielen.
    Das Buch wird dazu zu einem wundervollen Lesegenuss.

    Schnell wird die Protagonistin Len Howard zu einer sehr guten Buchfreundin, die ich als Leser auf ihrem gesamten Lebensweg mitbegleiten konnte. Ein einfaches normales Leben, welches sehr tiefgründig und emotional beschrieben ist. - Gerade das macht die Protagonistin so interessant, sodass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte, weil man wissen möchte, wie ihre Lebensgeschichte weiter geht und welche Hürden ihr in ihrem Leben noch alle begegnen.

    Mein Fazit ist, dass "Das Vogelhaus" von Eva Meijer ein wundervoller Roman ist, in dem man als Leser tief versinken kann. Vieles könnte einem hier selbst passieren - das macht es gerade so spannend beim Lesen. Wer gerne Bücher über Menschen liest, die nicht der Fiktion entsprechen, ist hier definitiv richtig. Das Buch bekommt von mir wundervolle 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    0 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gartenkobold, 02.09.2018

    Faszinierende Geschichte
    In diesem Buch geht es um das weitest gehend unbekannte Leben der britischen Vogelforscherin Len Howard. Die Autorin Eva Meijer verknüpft in ihrem Roman „Das Vogelhaus“ das Leben und Vogelbeobachtungen, die als kleine Kapitel mit ein geflochten werden.
    Len wächst auf dem Land auf und interessiert sich seit ihrer Kindheit für Vögel und liebt die Musik. Aus ihrer problematischen Familie heraus geht sie nach London, um in einem Orchester mitzuspielen, weitab von ihrer so geliebten Natur macht sie eine schwere Zeit durch, bis sie, in ihrer zweiten Lebenshälfte angekommen, ihren Traum verwirklicht…
    Der Schreibstil ist flüssig und leicht lesbar, wenngleich viele Szenen wie auf einer Perlenschnur aufgereiht wirken und die Charaktere meines Erachtens sehr oberflächlich und distanziert wirken. Dadurch rücken sie in den Hintergrund und im Vordergrund sind die wahren Protagonisten, die Vögel und alles um sie herum. Interessant sind auch die Experimente, wie die Klopfmethode, die Len mit ihnen macht und wie unterschiedlich die Reaktion darauf ist. Man spürt die Verbundenheit zu den Tieren und die Beschreibung der sehr verschiedenen Charaktere nimmt Raum ein, doch man hätte ihm noch mehr Raum geben können, denn manchmal wirken die Szenen ein wenig langgezogen.
    Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen, denn es ist ein eher ungewöhnlich geschriebener Roman und lesenswert.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elke O., 22.10.2018

    Len Howard hat die Liebe zu wild lebenden Vögeln von ihrem Vater gelernt, denn auch dieser beobachtete Vögel, pflegte verletzte Tiere wieder gesund und band Len in all diese Tätigkeiten ein. Sie wird Geigerin, durchlebt eine turbulente Pubertät und verdient danach ihr Geld als Geigerin in einem Londoner Orchester. Nach einigen Jahren und einer zerbrochenen Liebe beschließt sie, die laute Großstadt zu verlassen, ihren Job zu kündigen und endlich das zu tun, was sie am meisten mag: sich der Vogelbeobachtung widmen. Sie kauft von ihrem Erbe (nach dem Tod des Vaters) ein kleines Cottage am Waldrand und beginnt ihre Studien.
    Sie verbindet sich mit der Natur, die sie vorfindet, macht Entdeckungen und Erfahrungen, die im schnell vorbeiziehenden Alltag keinen Platz finden können. Sie beobachtet die Vögel um sie herum, kümmert sich um sie und gewinnt ihr Vertrauen. Sie teilt ihr Leben mit diesen wunderbaren Tieren, lässt sich völlig auf sie ein und bietet ihnen sogar den Zutritt zu ihrem Haus. Und auch die Vögel merken schnell, dass dieser Mensch es gut mit ihnen meint und keine Gefahr darstellt. Die entstehenden Beziehungen zwischen Len und ihren Mitbewohnern werden von der Autorin sehr einfühlsam und authentisch beschrieben, so dass ich manchmal Tränen in den Augen hatte. Kein Mensch muss die Natur bekämpfen, man kann ganz wunderbar mit ihr leben. Das zeigt uns Len Howard am Beispiel ihrer Vögel.
    Ich denke, dass die Autorin selbst auch ein gutes Verhältnis zur Natur hat, denn sonst könnte sie Lens Geschichte nicht so überzeugend darstellen. Ihre Recherchen zu dieser einzigartigen Frau waren intensiv und erfolgreich. Len Howard ist für mich eine bewundernswerte Frau, die ihren Idealen treu bleibt und dafür kämpft.
    Der Schreibstil lässt sich gut lesen und vermittelt einprägsam die Atmosphäre der jeweiligen Situation. Die Sätze sind einfach gehalten, oft kurz, so wie die Gedanken im Kopf herumschwirren.
    Ich liebe dieses Buch und möchte es jedem nahelegen, der sich als Freund der Natur sieht oder ein besonderes Verhältnis zu unseren gefiederten Freunden hat. Es ist ein Buch, das nachwirkt und indirekt Anregungen für den Umgang mit der Natur und ihren Lebewesen gibt.

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  • 5 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Inge H., 02.09.2018 bei bewertet

    Vögel hautnah
    Die niederländische Autorin Eva Meijer hat für „Das Vogelhaus“ den Leserpreis des BNG-Literaturpreises gewonnen. Sie schreibt über das Leben der Vogelkundlerin Len Howard, die von 1894 bis 1973 in England lebte.

    Schon als Kind beobachtet Len die Vögel. Sie stammt aus einer musischen Familie, sie spielt Geige. Ihr Vater ist Dichter. Len geht nach London und spielt in einem Orchester. Bei der Musik ist sie glücklich, aber in der übrigen Zeit ist es ihr zu laut und die Gespräche ihrer Kollegen stoßen sie ab.
    Sie findet in einem kleinen Ort ein Haus mit Garten und kauft es. Jetzt lebt sie mit den Vögeln, sie beobachtet deren verschiedenen Charaktere und schreibt Abhandlungen, die sie an Zeitungen verkauft.

    Beim Lesen, wie Len sich mit den Vögeln befasst und wie sie zutraulich werden, sehe ich sie genau vor mir.

    Eva Meijer versteht es diese Eindrücke ruhig und sensibel an uns Leser weiter zu geben. Es ist schön, das durch diesen Roman, die fast vergessene Len Howard wieder entdeckt wurde. Ein leises Buch, das doch interessant ist.

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  • 4 Sterne

    3 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S.G., 18.09.2018 bei bewertet

    Bunte Vogelwelt

    Das Leben der Len Howard, einer britischen Musikerin und Naturforscherin, inspirierte die Autorin Eva Meijer zu diesem Roman. Durch sie wird eine relativ unbekannte Vogelkundlerin (hoffentlich) nochmals etwas Beachtung finden, denn ihr Wirken auf dem Gebiet der Vogelkunde war einzigartig.

    Gwendolen Howard widmete ihr Leben zunächst der Musik, dann - in ihrer zweiten Lebenshälfte - der Verhaltensforschung der Vögel. Dazu erwarb sie im Jahr 1938 ein Haus in Südengland - "Das Vogelhaus", welches sie mit ihren gefiederten Freunden teilte. Sie dokumentierte deren Verhalten und schrieb schließlich erfolgreich Artikel für eine Zeitschrift und veröffentlichte Bücher. Ihre Forschungsmethode war einzigartig, da sie im Einklang mit den Vögeln und der Natur stand.

    Der Roman ist schön gegliedert und weitgehend chronologisch geschrieben. Die einzelnen Kapitel sind mit dem jeweiligen Jahr überschrieben und zwischen den Kapiteln steht der als "Sternchen" gekennzeichnete Bericht über die Beobachtungen der Vögel.
    Es ist ein ruhiger Roman über eine interessante Lebensgeschichte.

    Leider bleiben die Charaktere - auch der der Hauptfigur - für meinen Geschmack etwas farblos. Emotionen konnten sie bei mir nicht hervorrufen, obwohl auch einige Nebenfiguren schwere Schicksale zu verkraften hatten. Eine Identifikation fiel mir, vielleicht auch wegen der teilweise extrem großen Zeitsprünge schwer. (Ist in den 16 Jahren von 1921 bis 1937 nichts von Bedeutung im Leben von Len passiert?)
    Der Teil, der ihr Leben in London beschreibt war für mich wiederum zu langatmig und ich konnte es kaum abwarten, dass Len endlich ihr "Vogelhaus" findet (da ist bereits die Hälfte gelesen) und das Buch das vielversprechende  Zusammenleben mit den Vögeln schildert. Dies zu lesen hat viel Spaß gemacht und davon hätte es ein wenig mehr sein dürfen!

    Das Cover spricht mich an und die am Buchende abgedruckten Fotos finde ich sehr schön.

    Insgesamt empfehlenswert!

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    moehawk, 20.09.2018

    Als Biologe hat mich das Buch „Das Vogelhaus“ sofort in seinen Bann geschlagen. Ich könnte mir vorstellen, dass andere Leser mit dem Tempo und Rhythmus der Geschichte Probleme haben, aber mir kam es sehr entgegen, denn nach einigen Abschnitten, in denen die Jugend und Entwicklung von Len Howard beleuchtet und erzählt wurden, wird sie zu einer Art Aussteigerin und widmet sich mit Leib und Seele der Tierbeobachtung. Sie hat dabei eine ganz eigene Art, denn sie ermöglicht den Vögeln, dass sie nicht nur am sondern sogar in ihrem Haus brüten und sich frei ein und aus bewegen dürfen. Das ist wissenschaftlich natürlich eine etwas fragwürdige Sache, denn dadurch gibt es keine realistische Umgebung in der Wind, Wetter und Fressfeinde die Vogelpopulation bedrohen und beeinflussen könnten. Außerdem wir sie zu einer Art Beschützerin und neigt dazu, die Vögel in ihrem Verhalten zu vermenschlichen. Vor allem Gefühle wie Mutterliebe oder Treue sind keine, die ich Vögeln in der Art und Weise zuschreiben würde. Dafür werden Instinkte etwas wenig ins rechte Licht gerückt. Was mir aber gefallen hat, ist, dass es sich um Langzeitstudien handelt, die durchaus Aussagen über das Verhalten der Tiere zulassen. Vor allem die Erkenntnis, dass auch Meisen sehr lernfähig sind und ein Sozialverhalten haben, welches sich im Laufe der Jahre wandeln kann.

    Der Erzählstil ist sehr einfach und leicht lesbar. Das Cover sehr schön in seiner reduzierten Art auf das Wesentliche der Geschichte, nämlich eine Frau, die ihr Leidenschaft zu ihrer Berufung macht. Heutzutage wäre sie vielleicht tatsächlich Biologin geworden. Auch ich habe in meiner Studienzeit solche Verhaltensforschung betrieben und erkenne mich in ihrer Geduld und Liebe zur Natur wieder.

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  • 4 Sterne

    0 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 04.11.2018

    Len Howard (1894-1973) verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus in Südengland. Sie veröffentlichte äußerst erfolgreiche Bücher über die Vögel, die sie in ihrer Umgebung beobachtete, galt als Pionierin auf dem Gebiet der Tierforschung. Die Grundlage ihrer Studien war das Vertrauen, das sie zu den scheuen Tieren aufbaute, sie erforschte ihren Gesang, ihren Charakter, ihre Eigenarten und Gewohnheiten in der Natur. Und tatsächlich wurde ihr Cottage ein echtes „Vogelhaus“, in dem die Meisen und Drosseln ein- und ausflogen – wenn es Len Howard denn gelang, unerwünschte Besucher fernzuhalten.

    Mit diesem Buch ist es der Autorin Eva Meijer gelungen einen authentischen Blick auf das Leben von Len Howard, die mir bis zu diesem Buch nicht bekannt war, zu geben.
    Der Schreibstil konnte mich ab der ersten Seite mitziehen und war frisch und angenehm zu lesen. Die Sprache ist passig zur Geschehenszeit.
    Die Handlung läuft bis auf eine Vorblende am Anfang des Buches chronologisch, als Leser wächst man so mit Len auf und begleitet sie durch ihr Leben. So lernt man Len in all ihren Facetten kennen, auch wenn ich einige Handlungen als sehr oberflächlich und schnell abgehandelt empfunden habe.
    Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel, die mit Sternchen betitelt sind. Diese Kapitel widmen sich der Beziehung zwischen Len und einer Meise.
    Die zweite Hälfte des Buches fand ich eingängiger und spannender, leider blieb einiges für mich zu oberflächlich, ich hätte mir mehr Tiefe in der Handlungserzählung gewünscht.
    Insgesamt ist "Das Vogelhaus" jedoch ein durchaus lesenswertes Buch, das mir einige angenehme Stunden bereitet hat.

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Fornika, 18.11.2018

    Vor einem kleinen Häuschen im englischen Sussex steht ein Schild „Bitte kein Besuch.“ Warum? Hier lebt und forscht Len Howard über die Vögel in ihrem Garten, die nach kurzer Zeit so zutraulich sind, dass sie es sich auch im Haus gemütlich gemacht haben. Die Beziehungen untereinander, ihr Gesang, der Charakter jedes einzelnen Tieres wird liebevoll und gleichzeitig akribisch erforscht und für die Nachwelt festgehalten.
    Die niederländische Autorin Eva Meijer hat das Leben der Vogelkundlerin zur Vorlage für ihren Roman gewählt. Howards Bücher über ihre Vögel waren zu Lebzeiten sehr bekannt und geschätzt, sind heute aber eher in Vergessenheit geraten. Umso schöner, dass man auf diese Weise wieder ihrer erinnert. Schon allein der Werdegang von einer professionellen Geigerin hin zu jemandem, der abgeschieden ganz dem Hobby frönt, das er schon von Kindesbeinen an pflegt, war sehr faszinierend zu lesen. Howard war nicht etwa studierte Biologin, sondern hat sich einfach schon immer gerne mit den gefiederten Bewohnern ihres Gartens befasst. Auch die Widrigkeiten, die ihr als „Laie“ begegneten lässt die Autorin nicht aus, und so bekommt man einen sehr guten Einblick in Howards Leben und Wirken. Leider hat mir der Erzählstil nicht so richtig zugesagt, der ist sehr ruhig (wahrscheinlich um die Vögel nicht zu erschrecken), aber auch ohne echte Emotion. So war ich zwar von den Abschnitten über das Vogelverhalten gefesselt, der fiktive Teil über die Forscherin war aber eher schleppend zu lesen. Trotzdem bin ich froh auf „Das Vogelhaus“ gestoßen zu sein, denn so habe ich einiges über meine gefiederten Balkonbesucher gelernt.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    skandinavischbook, 15.09.2018

    Meinung : 
    Diese Geschichte ist eine einfühlsam, bezaubernde und sehr feinfühlig geschriebene, die gerade zu Zeiten, in denen uns die Natur immer unwichtiger zu werden scheint, an Wichtigkeit gewinnt und das Auge des Lesers für die Kleinigkeiten der Natur und ihrer Lebewesen sensibilisiert! 
    In diesem Buch, wird die Geschichte der Vogelkundlerin Len Howard erzählt und deren besondere Bindung zu den Vogel und ihrer Lebensart. 
    Ein Buch, welches scheinbar nur eine wahre Lebensgeschichte erzählt, konnte mich tief bewegen, gerade die besondere Bindung, die auf Freiheit und Verständnis beruht, rief in mir sehr viele Emotionen hervor. 
    Nebenbei ist der Schreibstil der Autorin in einem Fluss geschrieben, sehr ruhig und dennoch wunderschön . 

    Fazit : 
    Ein ganz besonders Buch, welches mich sehr überraschen und begeistern, ja bewegen konnte ! 
    Eine Geschichte, die gerade in der Zeit, in der wir leben, immer wichtiger zu werden scheint !

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Buecherseele79, 01.02.2019

    Len Howard wächst in einem wohlgehüteten Haushalt auf, die Mutter veranstaltet gerne Musik und Poesiemittage und wünscht sich nichts mehr als dass die Töchter heiraten und Kinder bekommen.
    Doch Len streift lieber durch die Natur, liebt die Nähe zum Meer und pflegt mit ihrem Vater verletzte Vögel.
    Mit 21 kann sie nach London gehen um im Londoner Orchester mitzuwirken, ihr grosser Traum geht in Erfüllung... und doch fehlt Len die Nähe und Ruhe zur Natur und vor allem ihre Beobachtungen der Vögel.
    Irgendwann fällt Len Howard den Entschluss dass sie ihren Traum verwirklichen will- sie will heimische Vögel in ihrer natürlichen Umgebung studieren, kennenlernen und erforschen.

    Zuerst möchte ich mich beim btb Verlag, den Randomhouse Verlag sowie dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar bedanken.
    (Dies hat keine Auswirkungen auf meine Rezension!)

    Die Autorin Eva Meijer beleuchtet in ihrem Buch "Das Vogelhaus" das Leben der Len Howard.
    Alleine das Cover ist wunderschön und sehr liebevoll gestaltet und macht neugierig auf die Geschichte.

    Der Schreibstil ist flüssig, angenehm und konnte mich von Beginn an mitziehen und begeistern.

    Man lernt Len von Jung auf kennen, das heisst, dass in ihren jungen Jahren die Vogelpflege mit ihrem Vater zwar eine Rolle einnimmt, aber sie ebenso das Musizieren liebt und den Traum hegt nach London zu gehen.
    Zwischendurch erhält der Leser immer wieder interessante und sehr liebevolle Einblicke zwischen Len und ihren Forschung, speziell mit der Vogelart der Kohlmeisen, hier mit der Vogeldame Sternchen.

    Ich kann mir vorstellen dass es einigen Lesern zu wenig um die Vogelforschung von Len Howard geht, da wie gesagt, der erste Teil sich eher mit ihrem Werdegang und ihren Wünschen der beruflichen Anerkennung auseinandersetzt.
    Ich persönlich fand den Werdegang aber sehr interessant, dennso konnte man Len Howard besser kennenlernen und ihre Eigenart auch verstehen.

    Der zweite Teil des Buches widmet sich dann Len Howard in ihrer Forschung und Beobachtung und ist unheimlich interessant, liebevoll und mit ihrer Leidenschaft gespickt.
    Persönliche Namen der Vögel sowie ihre Verhaltensmuster bringen dem Leser diese sehr schlauen und liebevollen Tiere noch näher und konnten mich begeistern, berühren und auch den Blickwinkel auf Vogelarten nochmals verändern bzw. verstärken.

    Das Buch würde ich jedem empfehlen da es sich um Lebewesen dreht die man täglich hört, sieht oder "näher" kennenlernen kann und durch seine Liebe zu den Vogelarten besticht.
    Eine klare Leseempfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ann B., 15.09.2018 bei bewertet

    Von menschlichen und nicht-menschlichen Tieren

    Eva Meijer erzählt in diesem Roman die außergewöhnliche Lebensgeschichte der britischen Vogelforscherin Len Howard. Sie vermischt dabei gekonnt biografische Fakten mit der fiktiven Erzählung von Lens Lebensweg. Gleichzeitig vermittelt sie auf faszinierende Weise Lens Zusammenleben mit den Vögeln, ihre Forschungsmethoden und -ergebnisse.

    Howard wächst zunächst um die Jahrhundertwende in einer wohlhabenden Familie mit mehreren Geschwistern auf. Vor allem ihr Vater prägt sie, der seine Liebe zu Vögeln an seine Tochter weitergibt. Das Anwesen der Howards dient zudem als kultureller Salon – Malerei, Dichtung, Musik spielen eine große Rolle im Leben der Familie. Früh zeigt sich, dass Len ihren eigenen Weg geht. Statt sich einen passenden Ehemann zu suchen, zieht sie volljährig nach London um in einem Orchester Geige zu spielen. Ein mutiger Schritt für eine Frau ihrer Zeit, den ihr zudem vor allem ihre Mutter und Schwester übelnehmen. Mit den Jahren findet Len dann jedoch immer weniger Erfüllung in der Musik und der lauten Großstadt. Noch einmal krempelt sie ihr Leben komplett um und kauft sich ein Cottage in einer einsamen Gegend Südenglands – das berühmte Vogelhaus, in dem sie bei Wind und Wetter Fenster offenlässt, so dass die Vögel hereinkommen können, im Haus spielen, nisten, mit ihr schmusen.

    Diese sehr besondere Wohnsituation und die entstehende enge Beziehung zu den Tieren ermöglicht ihr einzigartige Einblicke in die Fähigkeiten von Vögeln. In einer durch den Behaviorismus geprägten Zeit, in der Verhaltensforschung vorwiegend aus Reiz-Reaktions-Tests im Labor bestand, war dies eine revolutionäre Herangehensweise.

    Mehr und mehr wird Len dabei jedoch zu einer menschenscheuen Einsiedlerin. Ihre gefiederten Freunde stehen für sie an erster Stelle, die immer viel zu lauten Menschen nimmt sie nur mehr als Störung wahr. Meijer beschreibt diesen Prozess so empathisch, dass er für mich nachvollziehbar war. Die Autorin bewertet auch nicht, konstruiert Lens Lebensweg also nicht etwa in der Art, dass sie für die Vogelforschung ihre Chance auf eine Familie geopfert hätte. Len geht ihren Weg, der sicher nicht für jedermann geeignet ist – aber es ist eben ihr Weg. Mich hat beeindruckt, wie dieses Buch die Individualität menschlicher wie nicht-menschlicher Tiere vermittelt. Auch passt der Schreibstil sehr gut zum Inhalt des Buchs – eine ruhige, behutsame Sprache, die Lens Umgang mit den Vögeln widerspiegelt.

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  • 5 Sterne

    3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kiki51, 13.09.2018

    Von Len Howard hatte ich bisher nichts gehört, aber es ist faszierend die Lebensgeschichte dieser Vogelfrau zu lesen. Der Roman wechselt zwischen Tagebucheintragungen und der Biografie von Len Howard. Schon in früher Kindheit versucht ihr Vater, ihr die Natur näher zu bringen. Sie führt Buch über die Vögel, die in den Garten kommen und schreibt dazu kleine Geschichten. Aber auch die Musik ist für sie wichtig und so geht sie erst einmal nach London, um zu studieren. Einige Jahre spielt sie in einem bekannten Orchester, um festzustellen, ihr fehlt etwas. Sie kauft sich ein abgelegenes kleines Haus in Suxxex. Im Einklang mit der Natur versucht Gwendolyn das Leben und Verhalten ihrer Gartenbewohner zu verstehen. Es müßte mehr solcher Menschen geben.

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  • 5 Sterne

    4 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 05.09.2018 bei bewertet

    Der biografische Roman befasst sich mit der Lebensgeschichte und den Forschungen von Len Howard (1894–1973). Die Pionierin auf dem Gebiet der Tierforschung verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem abgelegenen Cottage in Südengland. Sie zog auf´s Land um sich ganz auf die Erforschung des Lebens der Vögel konzentrieren zu können. Die scheuen Tiere fassten schnell Vertrauen zu Len und sie konnte ihre Eigenarten, Gewohnheiten und ihren Gesang in ihrem natürlichen Lebensraum erforschen. Len lebte in dieser Zeit sehr zurückgezogen, da sich die Vögel durch Besucher gestört fühlten. Ihr genügte die Gesellschaft ihrer gefiederten Freunden, die in ihrem Cottage ein - und ausflogen.

    Eva Meijer erzählt in ihrem Roman die Lebensgeschichte der Vogelforscherin Len Howard. Die kluge und eigensinnige Protagonistin war mir schnell sympathisch. Gerne bin ich ihr auf ihrem Lebensweg gefolgt. Heraus aus der unruhigen Stadt London in ihr kleines Cottage auf dem Land wo sie endlich Zeit und Ruhe für ihre Forschungen gefunden hat. Es gibt Kapitel die Lens Lebensgeschichte erzählen im Wechsel mit Kapiteln die sich auf ihre Forschungen beziehen. In meinen Augen eine gelungene Erzählweise, sie macht das Buch abwechslungsreich zu lesen.

    Durch den bildlichen Sprachstil konnte ich mir “das Vogelhaus” und seine Bewohner sehr gut vorstellen. Auch die ausführlichen Beschreibungen des Gartens mit den vielen Obstbäumen und Nistkästen hat mir gut gefallen. Mich hat es fasziniert, wie Len das Vertrauen zu den scheuen Vögeln aufgebaut hat. Es war sehr interessant die Fortschritte ihrer Forschungen zu verfolgen und zu erfahren, wie intelligente und sensible Tiere die Kohlmeisen sind.

    Len hat schon als Kind Vögel geliebt. Ihr Vater hat verletzte Tiere ins Haus geholt und sie hat sie gesund gepflegt. Diese Tierliebe zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben und sie hat sich mit viel Energie für ihre kleinen Freunde und den Vogelschutz eingesetzt.

    Ich habe Lens Lebengschichte sehr gerne gelesen, sie war berührend und interessant. Sehr gut gefallen hat mir auch das wunderschöne Cover sowie die Fotografien hinten im Buch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Summerdance, 02.06.2019

    Gewndolen „Len“ Howard ist mit Vögeln aufgewachsen, schon als Kind hat sie aus dem Nest gefallene Küken gerettet und aufgezogen. „Das Vogelhaus“ erzählt ihre Lebensgeschichte, beginnend mit der Kindheit, wo sie durch ihren Vater den Umgang mit Vögeln lernt. Ihr Weg führt sie dann nach London, hier spielt sie in einem Orchester, bis sie schließlich aufs Land „flieht“, wo sie schließlich ihre Vogelforschungen betreibt. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Kapitel aus der Zukunft, die von Lens Erlebnissen mit ihren Vögeln berichten. Gerade beim London-Abschnitt fand ich diese Vorblenden sehr erfrischend, denn in der Großstadt hat Len nur sehr wenig Kontakt mit Vögeln, dafür überwiegen hier die Beziehungsgeschichten.

    Das Buch ist trotz der oft träumerisch formulierten Sätze und Gedanken sehr flüssig zu lesen. Ich habe mich dabei beobachtet, dass ich immer wieder innegehalten habe und selbst auf den Gesang der Vögel gelauscht habe. Es ist faszinierend, wie clever die kleinen Meisen sind und wie viel Vertrauen sie mit der Zeit zu Len Howard aufgebaut haben.

    Fazit:
    Ein Buch das entschleunigt. Es verleitet, still in der Natur zu sitzen, den Vögeln zuzuhören und alle Einflüsse und Gedanken auszublenden.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    S. P., 13.09.2018

    Jede Meise hat einen Namen

    "Das Vogelhaus" ist ein empfehlenswertes Werk. Es beginnt schon beim Einband des Buches, auf dem man die Vögel bereits ertasten kann. Im Roman selbst geht es um das Leben der Gwendolen Howard, die mir bisher nicht bekannt war. Es ist eine Zeitreise durchs Leben mit Stationen der Kindheit, Jugend bis zu der Zeit nach dem musikalischen Leben im Orchester. Aber immer schon spielt auch die Vogelkunde eine große Rolle. Das Fundament für diese Arbeit wurde durch den Vater gelegt, der Lens Interesse an den Tieren geweckt hat.
    Der Roman ist eine Mischung aus Fiktion und Realität. Fiktive Beschreibungen aus dem Leben wechseln sich ab mit realen Aufzeichnungen und wissenschaftlichen Beiträgen über Ornithologie und eigenen Beobachtungen von Len Howard.
    Der Schreibstil ist sehr angenehm.
    Nur an manchen Stellen sind Sprünge erkennbar, wo Episoden nicht zu Ende erzählt scheinen und leider auch später nicht mehr aufgegriffen werden. Alles in allem ist es aber ein sehr gutes Buch.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rabentochter, 05.09.2018

    Vogelverrückt
    Len Howard hat sich in ihrer zweiten Lebenshälfte intensiv mit Gartenvögeln auseinandergesetzt. Das Buch beschreibt ihr Leben, wie es gewesen sein könnten und berichtet von ihren Vogelexperimenten und -forschungen.
    Ich mochte die Protagonistin auf Anhieb und als sie dann auch noch begann ihren eigenen Kopf durchzusetzen und sich durch nichts mehr so schnell unterkriegen ließ, hatte sie mich vollends für sich eingenommen. Eva Meijer zeichnet eine Figur, deren Leidenschaften – Musik und Vögel – ihr Leben bestimmen und die gerade dadurch sehr inspirierend und faszinierend wirkt. Auch die kleinen Schrullen, die sie im Alter entwickelt lassen sie nur noch sympathischer und glaubhafter wirken. Die geschilderten Experimente klingen spannend und man bekommt direkt Lust, sie eingehender mit der Vogelkundlerin zu befassen. Zudem lernt man noch Einiges über Vögel und ihr Verhalten.
    Fazit: Ein spannendes Buch mit Wohlfühleffekt. So umschmeichelnd wie eine flauschige Decke.

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