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  • 5 Sterne

    21 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Ivonne G., 05.11.2018

    Das Cover mit dem Rotkehlchen lies die Aufmerksamkeit auf sich ziehen ,. Dann der Titel - Vogelhaus - ja man will wissen wie Bild und Titel zusammen gehören und dann entdeckt man einen Vorgeschmack auf das was es zu erkunden gibt - eine Frau , die ihren Weg alleine macht und unglaubliches erlebt und heraus findet ;) man möchte das Haus und seine scheuhen Bewohner kennen lernen ,....
    Ein ausführliches Buch über eine sehr interessante Frau -?Len Howard - bis ich das Buch in Händen hielt , hatte ich noch nie von ihr gehört ,.. und fand es sehr informativ und gut geschrieben ,.. von der naturliebe seit Kindheit , über Musikliebe im Orchester , und wieder zurück zu den Anfängen und den Spuren der Glückseligkeit :) ein sehr einsames Leben , dennoch ein erfülltes mit ihren tierischen Besuchern ,..

    Leicht , verständlich , informativ mit Darstellung geschrieben und für jeden nachvollziehbar:)

    Schön die Geschichte einer ungewöhnlichen Frau lesen zu können :)

    Und die Vögel im Buch sind wirklich bezaubernd:)

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  • 5 Sterne

    11 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Danny R., 05.09.2018

    Der biografische Roman befasst sich mit der Lebensgeschichte und den Forschungen von Len Howard (1894–1973). Die Pionierin auf dem Gebiet der Tierforschung verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem abgelegenen Cottage in Südengland. Sie zog auf´s Land um sich ganz auf die Erforschung des Lebens der Vögel konzentrieren zu können. Die scheuen Tiere fassten schnell Vertrauen zu Len und sie konnte ihre Eigenarten, Gewohnheiten und ihren Gesang in ihrem natürlichen Lebensraum erforschen. Len lebte in dieser Zeit sehr zurückgezogen, da sich die Vögel durch Besucher gestört fühlten. Ihr genügte die Gesellschaft ihrer gefiederten Freunden, die in ihrem Cottage ein - und ausflogen.

    Eva Meijer erzählt in ihrem Roman die Lebensgeschichte der Vogelforscherin Len Howard. Die kluge und eigensinnige Protagonistin war mir schnell sympathisch. Gerne bin ich ihr auf ihrem Lebensweg gefolgt. Heraus aus der unruhigen Stadt London in ihr kleines Cottage auf dem Land wo sie endlich Zeit und Ruhe für ihre Forschungen gefunden hat. Es gibt Kapitel die Lens Lebensgeschichte erzählen im Wechsel mit Kapiteln die sich auf ihre Forschungen beziehen. In meinen Augen eine gelungene Erzählweise, sie macht das Buch abwechslungsreich zu lesen.

    Durch den bildlichen Sprachstil konnte ich mir “das Vogelhaus” und seine Bewohner sehr gut vorstellen. Auch die ausführlichen Beschreibungen des Gartens mit den vielen Obstbäumen und Nistkästen hat mir gut gefallen. Mich hat es fasziniert, wie Len das Vertrauen zu den scheuen Vögeln aufgebaut hat. Es war sehr interessant die Fortschritte ihrer Forschungen zu verfolgen und zu erfahren, wie intelligente und sensible Tiere die Kohlmeisen sind.

    Len hat schon als Kind Vögel geliebt. Ihr Vater hat verletzte Tiere ins Haus geholt und sie hat sie gesund gepflegt. Diese Tierliebe zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben und sie hat sich mit viel Energie für ihre kleinen Freunde und den Vogelschutz eingesetzt.

    Ich habe Lens Lebengschichte sehr gerne gelesen, sie war berührend und interessant. Sehr gut gefallen hat mir auch das wunderschöne Cover sowie die Fotografien hinten im Buch.

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  • 5 Sterne

    5 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    rehlireh, 05.09.2018

    Ich war sehr gespannt auf das Buch "Das Vogelhaus" von Eva Meijer und wurde nicht enttäuscht.
    Das liebevoll gestaltete Cover spiegelt sich auch in dem Buch wieder. Es ist wunderbar leicht und flüssig zu lesen. Abwechseld erfahren wir hier in dem Buch etwas über Gwendolyn und ihr Leben mit den Vögeln in der heutigen Zeit und zum anderen aus ihrer Kindheit und Jugend. Dort geht es darum, wie sie zu den Vögeln gekommen ist und ihre Begeisterung für diese entdeckte, ebenso um ihr Leben das sie damals führte.
    Besonders gefallen hat mir der Anfang des Buches, in dem man wirklich die Leidenschaft von Gwendolyn spüren kann. Als sie sich für die Vögel einsetzte, als die Hecke geschnitten werden sollte. Davon hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Weniger aus der Vergangenheit und mehr aus der Gegenwart und ihr Leben mit den Vögeln. Es ist schön zu lesen, wie beschrieben wird, wie sie gemeinsam mit den Vögeln lebt und mit ihnen kommunizieren kann.
    Für mich ein sehr empfehlenswertes, gelungenes und sehr angenehmes Buch!

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  • 5 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 16.10.2018

    außergewöhnlicher Lebenslauf interessant erzählt

    Eva Meijer vermischt in ihrem Roman „Das Vogelhaus“ Fakten und Fiktion, hat für die gelungene Lebensdarstellung der Gwendolen " Len" Howard Originalschauplätze besucht, Veröffentlichungen
    sowie noch unveröffentliche Werke gelesen und in zwei abwechselnden Erzählsträngen Lens Leben und ihre Forschungsarbeiten beschrieben.

    Len Howard ( 1894 – 1973) lebte in England, widmete sich zusammen mit ihrem Vater bereits im Vorschulalter der Pflege und Aufzucht aus dem Nest gefallener oder verletzter Vögel und schrieb bereits als Kind Bücher über ihre Vogelbeobachtungen. Dieses, ihre Liebe zum Geigenspiel, später in einem Orchester, ihre Jugendlieben, ihre Zurückhaltung und ihr Überdruss Menschen gegenüber, ihr Rückzug auf das Land samt ihrem „Vogelhäuschen“ werden im ersten Erzählstrang vermittelt, der 1900 mit ihrer Kindheit beginnt und 1973 kurz vor ihrem Tod endet.

    Im zweiten Erzählstrang, beginnend 1938 mit ihrem Einzug in das „Vogelhäuschen“ werden ihre Vogelbeobachtungen erzählt, basierend auf den Originalschriften. Diese Texte wurden kursiv gedruckt und vermitteln eindeutig ihre wahre Leidenschaft, Liebe zu den Vögel, ihren Forscherdrang und selbstverständlich auch Erlebnisse ihres Lebens.

    Sehr spannend wird auch, fast ganz nebenbei die Stellung der Frau in der damaligen Gesellschaft erörtert, wobei Len sich eindeutig gegen Heirat und Kindergebähren ausgesprochen hat und ihre Freiheit und Eigenständigkeit liebte; auch Kriegserlebnisse oder Kämpfe der Suffragetten runden die Beschreibungen der Zeit ab.

    Der Roman ist spannend erzählt; sowohl Lens Leben als auch der zeitliche Hintergrund werden interessant und gut nachvollziehbar, ihre Entbehrungen und Forschungsarbeiten sehr detailliert vermittelt. Stets kann man erkennen, wie sehr Len für ihre Forschung brannte, welche Verzichte und Entbehrungen damit verbunden waren und wie glücklich sie mit den Vögeln im Garten und Haus zusammenlebte. So interessant die Beschreibungen der Vogelbeobachtungen auch waren, fand ich sie zum Ende des Buches dann aber auch genug, da sich manches wiederholte.

    Eva Meijer portraitiert diese eigenwillige, selbstbewußte und wissbegierige Frau sehr ausgewogen, kurzweilig und ansprechend, so dass ich das Buch unbedingt weiterempfehlen würde.

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  • 5 Sterne

    8 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    AnnBee, 26.09.2018

    Ein Buch mit Herz, Verstand und Seele

    Eva Meijer erzählt in diesem Roman die außergewöhnliche Lebensgeschichte der britischen Vogelforscherin Len Howard. Sie vermischt dabei gekonnt biografische Fakten mit der fiktiven Erzählung von Lens Lebensweg. Gleichzeitig vermittelt sie auf faszinierende Weise Lens Zusammenleben mit den Vögeln, ihre Forschungsmethoden und -ergebnisse.

    Howard wächst zunächst um die Jahrhundertwende in einer wohlhabenden Familie mit mehreren Geschwistern auf. Vor allem ihr Vater prägt sie, der seine Liebe zu Vögeln an seine Tochter weitergibt. Das Anwesen der Howards dient zudem als kultureller Salon – Malerei, Dichtung, Musik spielen eine große Rolle im Leben der Familie. Früh zeigt sich, dass Len ihren eigenen Weg geht. Statt sich einen passenden Ehemann zu suchen, zieht sie volljährig nach London um in einem Orchester Geige zu spielen. Ein mutiger Schritt für eine Frau ihrer Zeit, den ihr zudem vor allem ihre Mutter und Schwester übelnehmen. Mit den Jahren findet Len dann jedoch immer weniger Erfüllung in der Musik und der lauten Großstadt. Noch einmal krempelt sie ihr Leben komplett um und kauft sich ein Cottage in einer einsamen Gegend Südenglands – das berühmte Vogelhaus, in dem sie bei Wind und Wetter Fenster offenlässt, so dass die Vögel hereinkommen können, im Haus spielen, nisten, mit ihr schmusen.

    Diese sehr besondere Wohnsituation und die entstehende enge Beziehung zu den Tieren ermöglicht ihr einzigartige Einblicke in die Fähigkeiten von Vögeln. In einer durch den Behaviorismus geprägten Zeit, in der Verhaltensforschung vorwiegend aus Reiz-Reaktions-Tests im Labor bestand, war dies eine revolutionäre Herangehensweise.

    Mehr und mehr wird Len dabei jedoch zu einer menschenscheuen Einsiedlerin. Ihre gefiederten Freunde stehen für sie an erster Stelle, die immer viel zu lauten Menschen nimmt sie nur mehr als Störung wahr. Meijer beschreibt diesen Prozess so empathisch, dass er für mich nachvollziehbar war. Die Autorin bewertet auch nicht, konstruiert Lens Lebensweg also nicht etwa in der Art, dass sie für die Vogelforschung ihre Chance auf eine Familie geopfert hätte. Len geht ihren Weg, der sicher nicht für jedermann geeignet ist – aber es ist eben ihr Weg. Mich hat beeindruckt, wie dieses Buch die Individualität menschlicher wie nicht-menschlicher Tiere vermittelt. Auch passt der Schreibstil sehr gut zum Inhalt des Buchs – eine ruhige, behutsame Sprache, die Lens Umgang mit den Vögeln widerspiegelt.

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  • 4 Sterne

    5 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anja n., 17.10.2018

    Neben dem Strom – manchmal der richtige Weg

    Die berührende Geschichte der Vogelforscherin Len Howard hat das Potential, die Leser dahingehend zu sensibilisieren, dass sie ihre Augen und Herzen öffnen und endlich damit beginnen, über sich nachzudenken und Achtsamkeit auch bei allem, was um sie herum kreucht und fleucht, walten zu lassen; auch wenn es „nur“ Tiere sind. Die Autorin hält in ihrem biographisch anmutenden Roman all jenen, die sich hauptsächlich nur um sich drehen oder sich vom Wohl und Wehe anderer allzu abhängig machen, den Spiegel vor. Nicht romantisierend, doch liebevoll erzählt, präsentiert sie uns das Porträt einer Frau, die ohne sie vielleicht in Vergessenheit geraten wäre.
    Vögel waren der Mittelpunkt dieser einzigartigen und engagierten Frau. Auf diese Sichtweise zielt die Lektüre nicht in erster Linie ab. Vielmehr kann sie auch unter philosophischen und charakterlichen Aspekten hin betrachtet werden. Eine große Portion Mut, unermüdlicher Einsatz, eine tiefe innere Überzeugung. Das Richtige tun, auch wenn man gegen Windmühlen kämpft. Sie konnte ihr Glück und ihre Sorgen mit niemandem teilen. Allein, belächelt, unverstanden; kein leichtes und ruhiges Leben. Und dennoch wollte sie nicht anders sein, nicht anders leben wollen. Die Zuneigung ihrer Schützlinge konnte sie sich jedoch immer sicher sein.
    Gleichzeitig erfahren wir bislang unentdeckte Geheimnisse aus dem Mikrokosmos der Vögel, ihre Individualität, Eigenheiten und Bedürfnisse. Manch einer wird daraufhin mehr in ihnen sehen, als zwitschernde und ziellos umher flatternde Winzlinge. Der Grad des Sich-Hinein-Begebens in die Handlung ist wie ein Barometer unserer eigenen Menschlichkeit und Empathie für andere Individuen – einer tierischen Gretchen-Frage gleich: Wie hältst du es mit den Tieren und der Natur? Wille zur Opferbereitschaft statt purer Nutzen und Genuss?
    Wer Tiere nicht so gern mag, wird Len Howards Ausführungen übertrieben finden. Für sie wird sie eine einsame Frau sein, die dies alles nur auf sich nimmt, weil sie nichts anderes hat. Für diejenigen aber, die für etwas brennen, die sich voll und ganz einer Sache widmen und dafür Privates in den Hintergrund stellen, wird sie eine von ihnen sein. Für mich ist sie eine bemerkenswerte Frau, klug, wissbegierig und mit einem riesengroßen Herzen.

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anja n., 17.10.2018 bei bewertet

    Neben dem Strom – manchmal der richtige Weg

    Die berührende Geschichte der Vogelforscherin Len Howard hat das Potential, die Leser dahingehend zu sensibilisieren, dass sie ihre Augen und Herzen öffnen und endlich damit beginnen, über sich nachzudenken und Achtsamkeit auch bei allem, was um sie herum kreucht und fleucht, walten zu lassen; auch wenn es „nur“ Tiere sind. Die Autorin hält in ihrem biographisch anmutenden Roman all jenen, die sich hauptsächlich nur um sich drehen oder sich vom Wohl und Wehe anderer allzu abhängig machen, den Spiegel vor. Nicht romantisierend, doch liebevoll erzählt, präsentiert sie uns das Porträt einer Frau, die ohne sie vielleicht in Vergessenheit geraten wäre.
    Vögel waren der Mittelpunkt dieser einzigartigen und engagierten Frau. Auf diese Sichtweise zielt die Lektüre nicht in erster Linie ab. Vielmehr kann sie auch unter philosophischen und charakterlichen Aspekten hin betrachtet werden. Eine große Portion Mut, unermüdlicher Einsatz, eine tiefe innere Überzeugung. Das Richtige tun, auch wenn man gegen Windmühlen kämpft. Sie konnte ihr Glück und ihre Sorgen mit niemandem teilen. Allein, belächelt, unverstanden; kein leichtes und ruhiges Leben. Und dennoch wollte sie nicht anders sein, nicht anders leben wollen. Die Zuneigung ihrer Schützlinge konnte sie sich jedoch immer sicher sein.
    Gleichzeitig erfahren wir bislang unentdeckte Geheimnisse aus dem Mikrokosmos der Vögel, ihre Individualität, Eigenheiten und Bedürfnisse. Manch einer wird daraufhin mehr in ihnen sehen, als zwitschernde und ziellos umher flatternde Winzlinge. Der Grad des Sich-Hinein-Begebens in die Handlung ist wie ein Barometer unserer eigenen Menschlichkeit und Empathie für andere Individuen – einer tierischen Gretchen-Frage gleich: Wie hältst du es mit den Tieren und der Natur? Wille zur Opferbereitschaft statt purer Nutzen und Genuss?
    Wer Tiere nicht so gern mag, wird Len Howards Ausführungen übertrieben finden. Für sie wird sie eine einsame Frau sein, die dies alles nur auf sich nimmt, weil sie nichts anderes hat. Für diejenigen aber, die für etwas brennen, die sich voll und ganz einer Sache widmen und dafür Privates in den Hintergrund stellen, wird sie eine von ihnen sein. Für mich ist sie eine bemerkenswerte Frau, klug, wissbegierig und mit einem riesengroßen Herzen.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    CanYouSeeMe, 04.11.2018 bei bewertet

    Len Howard (1894-1973) verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus in Südengland. Sie veröffentlichte äußerst erfolgreiche Bücher über die Vögel, die sie in ihrer Umgebung beobachtete, galt als Pionierin auf dem Gebiet der Tierforschung. Die Grundlage ihrer Studien war das Vertrauen, das sie zu den scheuen Tieren aufbaute, sie erforschte ihren Gesang, ihren Charakter, ihre Eigenarten und Gewohnheiten in der Natur. Und tatsächlich wurde ihr Cottage ein echtes „Vogelhaus“, in dem die Meisen und Drosseln ein- und ausflogen – wenn es Len Howard denn gelang, unerwünschte Besucher fernzuhalten.

    Mit diesem Buch ist es der Autorin Eva Meijer gelungen einen authentischen Blick auf das Leben von Len Howard, die mir bis zu diesem Buch nicht bekannt war, zu geben.
    Der Schreibstil konnte mich ab der ersten Seite mitziehen und war frisch und angenehm zu lesen. Die Sprache ist passig zur Geschehenszeit.
    Die Handlung läuft bis auf eine Vorblende am Anfang des Buches chronologisch, als Leser wächst man so mit Len auf und begleitet sie durch ihr Leben. So lernt man Len in all ihren Facetten kennen, auch wenn ich einige Handlungen als sehr oberflächlich und schnell abgehandelt empfunden habe.
    Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel, die mit Sternchen betitelt sind. Diese Kapitel widmen sich der Beziehung zwischen Len und einer Meise.
    Die zweite Hälfte des Buches fand ich eingängiger und spannender, leider blieb einiges für mich zu oberflächlich, ich hätte mir mehr Tiefe in der Handlungserzählung gewünscht.
    Insgesamt ist "Das Vogelhaus" jedoch ein durchaus lesenswertes Buch, das mir einige angenehme Stunden bereitet hat.

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  • 5 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    forti, 05.10.2018 bei bewertet

    Die niederländische Autorin Eva Meijer stieß bei Recherchen für ein anderes Buch auf die Vogelforscherin Len Howard, die Ende des 19. Jahrhunderts geboren wurde. Über mehrere Jahrzehnte lebte diese bis zu ihrem Tod 1973 in ihrem 'Vogelhaus' in englischen Sussex. Dort beobachtete sie zahlreiche einheimische Vögel (vor allem Kohlmeisen), baute Vertrauen auf, lebte mit den Vögeln zusammen, richtete ihr Leben nach ihnen aus und veröffentlichte mehrere Artikel und zwei Bücher über ihre Beobachtungen. Obwohl sie nie ein wissenschaftliches Studium absolvierte und von der damaligen Wissenschaft nicht ernst genommen wurde, war sie bei den Forschungsmethoden ihrer Zeit voraus und beobachtete die Vögel in ihrem natürlichen Habitat und betrachtete sie als Individuen. Geprägt ist Len Howards Vorgehen von einer Empathie, die auch heute noch vorbildlich ist.
    Im Roman vermischen sich Wahrheit und Fiktion, was mich zunächst vor allem in den Passagen über die Meise Sternchen irritierte, die Eva Meijer so schreibt, als würde es sich um von Len Howard geschriebene Zeitschriftenartikel handeln. Irgendwann warf ich diese Bedenken aber über Bord und ließ mich von der Geschichte einer ungewöhnlichen Frau unterhalten und bezaubern.
    Eva Mejer beschreibt Len Howards Leben, ihre Gedanken und Gefühle und ihre Liebe zu Vögeln mit einer einfühlsamen, melodischen Sprache, die sich gut lesen lässt.
    Für mich ein Highlight! Ein Muss für alle Vogelliebhaber!

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  • 5 Sterne

    4 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schliesi, 14.09.2018

    Inhalt und meine Meinung:
    Len Howard (1894-1973) eine englische Vogelkundlerin verbrachte einen großen Teil ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus im Süden Englands. Dieser Roman erzählt ihre ganze Lebensgeschichte, angefangen in ihrer Kindheit, in der sie schon mit ihrem Vater ihre Leidenschaft für die heimische Vogelwelt teilte. Len ist außerdem sehr musikalisch und wird recht früh ein wichtiger Teil eines Londoner Orchesters. Diese Tätigkeit macht sie aber nicht glücklich, deshalb zieht sie aufs Land und widmet sich dem Studium der Vogelwelt. Abgeschieden lebt sie mit den Vögeln im Einklang der Natur, die Vögel fliegen in ihrem Haus ein und aus. Ihre Erkenntnisse hält sie schriftlich fest und veröffentlicht diese in Magazinen und Zeitschriften. Die Kapitel werden immer wieder unterbrochen durch Beschreibungen über eine Kohlmeise namens Sternchen, die Len besonders ans Herz gewachsen ist. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen, sie wird von Eva Meijer ruhig und besonnen erzählt und wird der vergessenen Vogelkundlerin Len Howard gerecht.

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 09.09.2018

    Die Vogelforscherin Len Howard, die Ende des 19. Jahrhunderts in England geboren wurde und 1973 starb, war mir bisher kein Begriff. In der Tat ist sie zu Unrecht in Vergessenheit geraten, da sie keine wissenschaftliche Ausbildung besaß und das Verhalten verschiedener Wildvögel nicht unter reproduzierbaren Bedingungen in einem Labor erforschte, sondern sie sich in ihrem natürlichen Umfeld so vertraut machte, dass sie ihr in ihr Haus folgten.
    Zu Lebzeiten wurde ihr der Vorwurf gemacht, sie vermenschliche Vögel. Das war nicht der Fall, vielmehr erkannte Len, dass bestimmte Gefühle wie Freude und Trauer nicht allein Menschen vorbehalten sind. Damit hat mir das Buch aus dem Herzen gesprochen.
    Für mich überraschend war, dass das Buch in Rückblicken Len lange während ihrer Kindheit und Jugend sowie während ihrer Londoner Karriere als Orchester-Geigerin begleitet. Erst in der zweiten Hälfte ihres Lebens wendet sich Len radikal ihrer wirklichen Leidenschaft, den Vögeln zu. Sie bezieht ein einsam gelegenes Haus auf dem Land. Menschen sind von da an nur noch ungern geduldete Gäste, da sie die Vögel in die Flucht schlagen. Mir persönlich haben beide Teile des Buches sehr gut gefallen, zumal die Autorin das Bild einer tief empfindenden, faszinierenden Frau in poetischen Bildern zeichnet:"Der Gedanke an Paul umgibt mich wie ein Geist, Anwesenheit des Abwesenden."..."Verlust heißt begreifen, dass dir nichts je gehört hat. Trauer heißt begreifen, dass die Hoffnung dahin ist, oder vielleicht noch nicht ganz begreifen."
    Mich hat das Buch tief berührt, allerdings auch melancholisch gestimmt. Wer Tiere nicht liebt, wird leider auch durch dieses wunderbare Buch nicht verstehen, warum die Gesellschaft von Vögeln manchmal der der Menschen vorzuziehen sein kann.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Streiflicht, 26.11.2018

    Interessant und schön zu lesen

    Dieses Buch hat mich aufgrund seiner Kurzbeschreibung sehr neugierig gemacht. Da ich selbst sehr gerne Vögel beobachte, fand ich dieses Thema sehr interessant. Und die Frage, warum jemand lieber Vögel um sich hat als Menschen, fand ich auch spannend. Dieser Roman über die Vogelkundlerin Len Howard, eine Pionierin im Bereich der Tierforschung, hat mir sehr gut gefallen und war interessant und schön zu lesen.
    Sehr gut gefallen haben mir auch die Berichte über die Tiere, die ich immer wieder gerne gelesen habe!
    Eine wunderbare Mischung aus Roman, Biographie, Vogelkundebuch und mehr. Die Sprache der Autorin Eva Meijer ist so wunderbar poetisch, dass man gerne weiterliest. Ich mag es, wenn Autoren eine schöne Sprache verwenden, die nicht nur den Inhalt, sondern auch die Art und Schreibweise interessant machen. Und das ist hier herrlich gelungen und mit ganz viel Gefühl. Gerade in unserer modernen Technikwelt, in der die Natur oft zu kurz kommt, ist dieses Buch ein wunderbarer Verweis auf Natur und Tierwelt.
    Wer Tiere mag und eine spannende Frau kennen lernen möchte, wer eine poetische Sprache ohne Aufgeregtheit mag, der ist hier genau richtig!

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  • 5 Sterne

    4 von 8 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Karla, 01.10.2018 bei bewertet

    Len Howards Leben wird hier sachte beschrieben und anschaulich dargestellt.

    In dem einen Handlungsstrang wird dem Leser ihr Leben vorgestellt. Warum sie so ein Leben der Normalität vorgezogen hat. War es schon die Kindheit oder eine unglückliche Liebe?

    Der andere Handlungsstrang erzählt von den Vögeln die Len Howard als sehr wichtig empfand.

    Len Howard ist, nach Lektüre dieses Buches, eine introvertierte Person. Sie kennt nur noch eine Aufgabe. Sie bietet den Vögeln in ihrem Garten ein tolles Umfeld. Sie öffnet ihr Haus für sie. Sie beobachtet und beschreibt in zwei Büchern diese Beobachtungen. Sie veröffentlicht auch etliche Artikel. Dabei reduziert sie immer mehr ihre zwischenmenschlichen Kontakte.

    Ich empfand sie als eine sehr merkwürdige Persönlichkeit.

    Ein sehr schönes Buch über sie, in einer behutsamen leisen Sprache.

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  • 5 Sterne

    2 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerda, 01.10.2018

    Len Howards Leben wird hier sachte beschrieben und anschaulich dargestellt.

    In dem einen Handlungsstrang wird dem Leser ihr Leben vorgestellt. Warum sie so ein Leben der Normalität vorgezogen hat. War es schon die Kindheit oder eine unglückliche Liebe?

    Der andere Handlungsstrang erzählt von den Vögeln die Len Howard als sehr wichtig empfand.

    Len Howard ist, nach Lektüre dieses Buches, eine introvertierte Person. Sie kennt nur noch eine Aufgabe. Sie bietet den Vögeln in ihrem Garten ein tolles Umfeld. Sie öffnet ihr Haus für sie. Sie beobachtet und beschreibt in zwei Büchern diese Beobachtungen. Sie veröffentlicht auch etliche Artikel. Dabei reduziert sie immer mehr ihre zwischenmenschlichen Kontakte.

    Ich empfand sie als eine sehr merkwürdige Persönlichkeit.

    Ein sehr schönes Buch über sie, in einer behutsamen leisen Sprache.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sago, 09.09.2018 bei bewertet

    Die Vogelforscherin Len Howard, die Ende des 19. Jahrhunderts in England geboren wurde und 1973 starb, war mir bisher kein Begriff. In der Tat ist sie zu Unrecht in Vergessenheit geraten, da sie keine wissenschaftliche Ausbildung besaß und das Verhalten verschiedener Wildvögel nicht unter reproduzierbaren Bedingungen in einem Labor erforschte, sondern sie sich in ihrem natürlichen Umfeld so vertraut machte, dass sie ihr in ihr Haus folgten.
    Zu Lebzeiten wurde ihr der Vorwurf gemacht, sie vermenschliche Vögel. Das war nicht der Fall, vielmehr erkannte Len, dass bestimmte Gefühle wie Freude und Trauer nicht allein Menschen vorbehalten sind. Damit hat mir das Buch aus dem Herzen gesprochen.
    Für mich überraschend war, dass das Buch in Rückblicken Len lange während ihrer Kindheit und Jugend sowie während ihrer Londoner Karriere als Orchester-Geigerin begleitet. Erst in der zweiten Hälfte ihres Lebens wendet sich Len radikal ihrer wirklichen Leidenschaft, den Vögeln zu. Sie bezieht ein einsam gelegenes Haus auf dem Land. Menschen sind von da an nur noch ungern geduldete Gäste, da sie die Vögel in die Flucht schlagen. Mir persönlich haben beide Teile des Buches sehr gut gefallen, zumal die Autorin das Bild einer tief empfindenden, faszinierenden Frau in poetischen Bildern zeichnet:"Der Gedanke an Paul umgibt mich wie ein Geist, Anwesenheit des Abwesenden."..."Verlust heißt begreifen, dass dir nichts je gehört hat. Trauer heißt begreifen, dass die Hoffnung dahin ist, oder vielleicht noch nicht ganz begreifen."
    Mich hat das Buch tief berührt, allerdings auch melancholisch gestimmt. Wer Tiere nicht liebt, wird leider auch durch dieses wunderbare Buch nicht verstehen, warum die Gesellschaft von Vögeln manchmal der der Menschen vorzuziehen sein kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Lena K., 31.10.2018

    Inhalt

    Len Howard (1894-1973) verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus in Südengland. Sie veröffentlichte äußerst erfolgreiche Bücher über die Vögel, die sie in ihrer Umgebung beobachtete, galt als Pionierin auf dem Gebiet der Tierforschung. Die Grundlage ihrer Studien war das Vertrauen, das sie zu den scheuen Tieren aufbaute, sie erforschte ihren Gesang, ihren Charakter, ihre Eigenarten und Gewohnheiten in der Natur. Und tatsächlich wurde ihr Cottage ein echtes „Vogelhaus“, in dem die Meisen und Drosseln ein- und ausflogen – wenn es Len Howard denn gelang, unerwünschte Besucher fernzuhalten

    Meine Meinung
    Ein angenehmer ruhiger Schreibstil über eine Frau die vilt ein wenig sonderbar ist aber man spürt das sie für die Wissenschaft und die Vögel lebte und es war wirklich interessant zu erfahren wieso und wie sie dazu kam.

    Fazit
    Eine schöne ruhige Geschichte die ich empfehlen kann.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 23.08.2018

    sensibel erzähltes Buch


    Das Vogelhaus der niederländischen Autorin Eva Meijer ist ein kleiner, aber feiner Roman über eine reale Frau, die sich für Vögel interessierte und über sie schrieb. Len Howard.

    Man könnte sich wundern, warum diese Frau sich für Vögel wohl mehr interessierte als für Menschen, doch schnell wird klar, welche Persönlichkeiten die Vögel doch haben. Mit den Meisen Glatzköpfchen und Sternchen folgt man über Jahren den intelligenten Tieren.

    Der Text wechselt kapitelweise ab zwischen dem Leben von Len Howard,ab 1900 über viele Jahrzehnte hinweg und den Passagen dazwischen, die sich der Entwicklung der Tiere widmet und ihre Zutraulichkeit zeigt, die Len Howard letztlich als Freundschaft empfindet.

    Ich habe das ruhig und sensibel geschriebene Buch sehr genossen!

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  • 3 Sterne

    Lia48, 17.09.2018

    INHALT:

    Len Howard (1894-1973) war eine britische Vogelforscherin und Musikerin, deren Leben die Autorin Eva Meijer in diesem Buch porträtierte. Die biografischen Fakten und Studienergebnisse von Len wurden dabei zusammen mit frei erfundenen Inhalten zu einem biografischen Roman verfasst.

    Len wächst mit ihren Geschwistern in einer Familie auf, die einen großen Wert auch kulturelle Interessen legt. Obwohl es ihre Familie nicht für gut heißt, entschließt sich Len 1914 nach London zu ziehen, wo sie von nun an regelmäßig als Geigerin im Orchester spielt und ihre Auftritte hat.
    Zu ihren Mitmenschen hat sie keinen sehr engen Kontakt. Umso faszinierender sind für Len jedoch die Vögel, die sie überaus häufig beobachtet und studiert. Schon als Kind ist die mit Vögeln aufgewachsen und hat dabei ihr Herz für die kleinen Lebewesen entdeckt. So entwickelt sie nach und nach den Wunsch, dem Alltag zu entfliehen und sich ganz ihrer Berufung zu widmen.
    In ihrer zweiten Lebenshälfte zieht sie dazu nach Sussex, wo sie sich ein abgeschiedenes Haus mitten in der Natur kauft. Dort widmet sie sich bis ins hohe Alter der Forschung von Amseln, Kohlmeisen, Spatzen und anderen Vögeln. Sie studiert und dokumentiert Gesang, Charakter und Verhalten der kleinen Tiere. Ihr Haus mit den offenen Fenstern wird zum "Vogelhaus" - die Vögel fassen Vertrauen und fliegen schließlich ein und aus.


    MEINUNG:

    Die Lebensgeschichte von Len wird im Buch chronologisch von ihrer Kindheit bis ins hohe Lebensalter erzählt. Dazwischen sind immer wieder Studien über die Vögel (v.a. über die Kohlmeise "Sternchen", Lens Lieblingsvogel) dokumentiert. Dadurch wirkte die Geschichte abwechslungsreich, was mir gut gefallen hat.
    Am Anfang musste ich mich mit den vielen Namen erst einmal zurecht finden, vor allem als noch Vogelnamen dazu kamen. Doch dann war ich mitten in der Geschichte. Das erste Drittel, in der Lens Kindheit und Jugend in der Familie dargestellt wird, fand ich ganz interessant. Und auch der zweite Teil, als die Protagonistin im Orchester aufgenommen wird, verschiedene Kontakte knüpft und den Wunsch entwickelt, sich ganz der Vogelforschung zu widmen, habe ich neugierig verfolgt. Gewundert hat mich jedoch, dass der Inhalt vom Klappentext - nämlich die Zeit im "Vogelhaus" - doch verhältnismäßig wenig Raum (ca. etwas mehr als 1/3) im Buch eingenommen hat. Hier hatte ich andere Erwartungen gehabt.
    Trotzdem konnte ich Lens Naturverbundenheit, sowie ihre Ruhe und Zufriedenheit später, regelrecht spüren. Auch die Beschreibungen der Vögel, fand ich schön und anschaulich gewählt.

    Insgesamt handelt es sich hierbei um eine melancholisch wirkende und recht ruhige Geschichte, ohne große Höhen und Tiefen.
    Emotional konnte mich das Buch leider nur in der ersten Hälfte des Buches richtig erreichen, als Len noch in der Familie gelebt hat, bzw. noch öfter mit ihr zu tun hatte. Die Familienmitglieder hatten interessante Charakterzüge.
    Lens Mitmenschen lernt man sonst als Leser nur sehr oberflächlich kennen, da diese nie lange in ihrem Leben bleiben. Zudem sind die Zeitsprünge oftmals sehr groß, da sich das Buch über das ganze Leben von Len erstreckt.

    Len empfand ich anfangs als eine interessante und starke Protagonistin. Sie setzt sich gegen die Vorstellungen ihrer Familie durch, geht ihre eigenen Wege und kümmert sich voller Hingabe, liebevoll um die Vögel.
    Doch mir war sie etwas zu distanziert. Um die Vögel nicht zu stören, möchte Len keinen Besuch und hat dadurch schließlich kaum noch menschlichen Kontakt. Dadurch wurde mir die Protagonistin mit der Zeit leider immer unsympathischer, ich empfand sie fast schon als mürrisch und leider auch als recht anstrengend, da sie von anderen Menschen so genervt war.
    Somit konnte mich das Buch zum Ende hin leider immer weniger erreichen.

    FAZIT: Ein Buch das stark anfängt, mich aber zum Ende hin leider eher enttäuscht hat: 3 Sterne

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  • 4 Sterne

    Lena K., 31.10.2018 bei bewertet

    aktualisiert am 31.10.2018

    Inhalt

    Len Howard (1894-1973) verbrachte die zweite Hälfte ihres Lebens in einem kleinen, abgelegenen Haus in Südengland. Sie veröffentlichte äußerst erfolgreiche Bücher über die Vögel, die sie in ihrer Umgebung beobachtete, galt als Pionierin auf dem Gebiet der Tierforschung. Die Grundlage ihrer Studien war das Vertrauen, das sie zu den scheuen Tieren aufbaute, sie erforschte ihren Gesang, ihren Charakter, ihre Eigenarten und Gewohnheiten in der Natur. Und tatsächlich wurde ihr Cottage ein echtes „Vogelhaus“, in dem die Meisen und Drosseln ein- und ausflogen – wenn es Len Howard denn gelang, unerwünschte Besucher fernzuhalten

    Meine Meinung
    Ein angenehmer ruhiger Schreibstil über eine Frau die vilt ein wenig sonderbar ist aber man spürt das sie für die Wissenschaft und die Vögel lebte und es war wirklich interessant zu erfahren wieso und wie sie dazu kam.

    Fazit
    Eine schöne ruhige Geschichte die ich empfehlen kann.

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  • 3 Sterne

    Anna B., 08.09.2018

    "Das Vogelhaus" von Eva Meijer begleitet die Protagonistin Gwendolen Howard von früher Kindheit übers Erwachsen sein bis ins hohe Alter. Es wird ihre Geschichte erzählt, als sie noch ausgelassen Kind sein konnte und später ihre Familie verlassen hatte und in die Stadt gezogen ist, um in einem Orchester professionell zu spielen. Nach Jahren jedoch immer unzufriedener wurde und schließlich aufs Land zog um ihrer Leidenschaft, die sie schon als Kind mit ihrem Vater teilte, dem Vögel beobachten, wieder nachzugehen. Über all die Jahre kommen und gehen Gwendolens Freunde und Bekannte, wenige bleiben lange genug um einen festen Platz an ihrer Seite einzunehmen. Anders jedoch die Vögel, die Len später in Südengland studierte: Zu einer Meise namens Sternchen bekommt sie eine ganz besondere Beziehung.

    Eva Meijer beschreibt mit ihren gefühlvollen Worten den Charakter der Menschen und den der Vögel. Zieht vergleiche und veranschaulicht, dass bestimmte Ereignisse den Wesenszug eines jeden Individuum beeinflusst.

    Was mir leider nicht so gut gefallen hat, war die sprunghafte Beschreibung. Teilweise gerieten Personen und Momente in Vergessenheit, wo ich dachte, die könnten später noch in Erscheinung treten. Bedauerlicherweise wurde nicht einmal mehr ein Gedanke darüber verloren.

    Ein tolles Buch, um mal wieder über das wirklich Wichtige im Leben nachzudenken. Es brachte mich dazu, den Gesang der Vögel anders zu hören!

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