GRATIS¹ Geschenk für Sie!

 
 
Merken
Merken
 
 
Leider schon ausverkauft

Bestellnummer: 93489689

Buch (Kartoniert) 4.99
In den Warenkorb
Sortiert nach: relevanteste Bewertung zuerst
Filtern nach: alle
Alle Kommentare
  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookloving, 09.06.2018

    *Düstere, abgründige Krimi-Fortsetzung*
    „Der einsame Bote“ vom norwegischen Bestseller-Autor Gard Sveen ist bereits der 3. Band seiner Krimi-Serie um den Osloer Kommissar Tommy Bergmann. Ohne die Vorgängerbände zu kennen, ist es allerdings nicht sehr ratsam den neuesten Band zu lesen. Er enthält sehr viele Querverweise zu den vorangegangenen Fällen und früheren Ermittlungen, so dass einige fesselnde Verwicklungen und Andeutungen ohne Kenntnis der Hintergründe nicht völlig verstanden werden können. Hier wäre ein Hinweis im Klappentext des Buchs sehr wünschenswert, um etwaigen Enttäuschungen der Leser vorzubeugen.
    Sveen hat eine gelungene, komplexe Fortsetzung seines Vorgängerbands »Teufelskälte« vorgelegt und den Kriminalfall mit einem unglaublich packender Showdown zum Abschluss gebracht. Insgesamt kann dieser Band allerdings nicht mehr an den hervorragenden, atmosphärisch dichten Auftakt seiner Krimireihe mit dem Titel »Der letzte Pilger« heranreichen.
    Nach einem Einstieg mit einem groben Überblick über die bisherigen Ereignisse in Form einer Pressemitteilung werden viele Fäden aus dem Vorgängerband wieder aufgegriffen, die die volle Konzentration des Lesers fordern. Durch Rückblicke und Wechsel der Erzählstränge baut sich schon bald enorme Spannung auf. Es entfaltet sich eine hochkomplexe Handlung mit typischen Elementen eines fesselnden Psychothrillers. Die vermisste 13jährige Amanda, die Opfer eines bestialischen Kinderschänders ist - ein toter Serienkiller, der von den Toten auferstanden zu sein scheint und Spuren zu einer mysteriösen, religiösen Sekte in Litauen, die grausame Rituale praktiziert – eine große Herausforderung für den genialen Ermittler der Osloer Polizei, den ernsthafte Zweifel an den Ergebnissen der damaligen Ermittlungsarbeit plagen. Obwohl Bergmann wegen einer Abmahnung im Entführungsfall von Amanda nicht mehr ermitteln darf, setzt er seine Jagd nach dem wahren Mörder auf eigene Faust und entgegen dem Willen seiner Vorgesetzten fort. Parallel hierzu ermittelt seine junge Kollegin Susanne Bech in einem anderen Fall, der mit Bergmanns Untersuchungen zusammenzuhängen scheint, und sie rasch in akute Gefahr bringt. Nach und nach lässt Sveen uns in erschreckende Abgründe der menschlichen Psyche blicken. Bergmanns Ausflug nach Vilnius nimmt uns mit auf eine nervenaufreibende Achterbahnfahrt, ein mysteriöses Katz-und-Maus-Spiel offenbart uns ein verstörendes Horrorkabinett an Perversitäten und Schrecken. Als typisch skandinavischer Krimi ist der Roman nahezu durchgehend von einer beklemmenden, düsteren Stimmung geprägt, die nur selten von einigen Lichtblicken durchbrochen wird, und die extrem dunkle Handlung unterstreicht.
    Der Protagonist Tommy Bergmann ist ein sehr vielschichtiger, hochkomplexer Charakter – ein Antiheld, der mit großen psychischen Problemen zu kämpfen hat. Die Einblicke in sein Privatleben und seine persönlichen Probleme nehmen in diesem Band keinen sehr großen Raum ein. Seine inneren Dämonen und charakterlichen Defizite wie seine Gewalttätigkeit gegenüber Frauen, deren Wurzeln scheinbar in der Vergangenheit liegen und weiterhin im Dunkeln bleiben, scheint er mittlerweile besser im Griff zu haben. Seine besessene Suche nach der Wahrheit, großes Engagement und Ausdauer im Job machen ihn trotz seiner unverantwortlichen Alleingänge und dunklen Seiten zwar interessant, aber nicht allzu sympathisch. Insgesamt wirkte er auf mich sehr unnahbar und konnte mich nicht richtig mitreißen. Die übrigen Charaktere sind ausreichend plastisch und lebensnah ausgearbeitet, so dass ihre Handlungen für mich weitgehend nachvollziehbar waren.
    Die teilweise verwirrenden Details aus der Vergangenheit fügen sich allmählich wie Puzzleteilchen zusammen und geben Hinweise auf Tommys aktuelle Ermittlungen. Nach einigen unvorhersehbaren Wendungen, falschen Spuren, etlichen Sackgassen und unfassbar grausamen und abstoßenden Enthüllungen, die beim Leser starke Nerven erfordern, gipfelt der Krimi in einem packenden Showdown, der an Dramatik kaum zu überbieten ist. Die Aufklärung des komplizierten Falls war insgesamt schlüssig und nachvollziehbar, und doch bleiben noch einige offene Aspekte, die den Leser verwirrt zurücklassen. Nach diesem schockierenden Ende bin ich gespannt, ob es für Bergmann überhaupt im neuen Band weitergehen kann.
    FAZIT
    Eine fesselnde Fortsetzung des unglaublich düsteren, abgründigen Krimis mit der noch ausstehenden Auflösung des hochkomplexen Falls aus dem Vorgängerband!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    anyways, 03.07.2018

    2005 werden insgesamt sechs junge Mädchen getötet. Als Täter wird Anders Rask ermittelt, der durch einen Schuss in den Rücken seit der Festnahme querschnittsgelähmt ist. Tommy Bergmann, der ermittelnde Kriminalist glaubt jedoch nicht daran das Rask der alleinige Täter gewesen sein kann. Er hat jemand ganz anderes in Verdacht. Auf eigene Faust und ohne Rückendeckung durch seine Vorgesetzten ermittelt er weiter.
    Der Autor Gard Sveen präsentiert seine Krimireihe um Tommy Bergmann und dessen Kollegin Susanna Bech nicht als in sich geschlossene Fälle sondern als direkte Fortsetzungen. Leider hatte ich nicht das Glück die ersten beiden Bücher zu lesen, dementsprechend musste ich mir gerade zu Anfang viele Dinge selbst zusammenreimen. Das schmälert ungemein den Lesegenuss. Bruchstückchenhaft habe ich mir die Story aus den beiden Vorgängerbüchern zusammengesetzt, vieles blieb jedoch trotzdem nebulös. Deswegen konnte mich der Plot irgendwann auch nicht mehr begeistern und mein Interesse sank deutlich.
    Ein Aspekt den ich überhaupt nicht nachvollziehen konnte waren die ständigen Alleingänge der beiden Kriminalisten. Ohne jegliche Rückendeckung ermitteln sie nicht nur in Oslo sondern auch in Vilnius. Wirklich positiv waren nur die recht kurz gehaltenen Kapitel. Ansonsten habe ich mir viel mehr von diesem Krimi versprochen. Doch die Handlung war allzu oft extrem sprunghaft und wirkte seltsam konstruiert. Wenn ich mal zynisch werden darf, bei diesem Buch reicht es sich den Klappentext durchzulesen, denn leider verrät der schon alles. Viel schlauer wird man durch die extremen Übersprunghandlungen der Protagonisten und die zu dick aufgetragene Wiederauferstehung einer Sekte aus dem 18.Jahrhundert leider nicht.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Moritz E., 12.07.2018 bei bewertet

    Mich hatte zwar schon der Vorgängerband „Teufelskälte“ nicht hundertprozentig überzeugt, aber ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte mit dem verschwundenen Mädchen, dem Mörder, der keiner war und dem Kommissar Bergmann weitergeht. Ich war gespannt, ob die Verwirrungen im vorhergehenden Band jetzt alle logisch aufgelöst wurden.

    Mein Fazit am Ende: Jein.

    Ja, irgendwie löst sich der Fall nach einigen Wendungen und Überraschungen. Nein, so richtig logisch fand ich das phasenweise nicht. Wobei es weniger an den Akteuren lag. Die waren typisch skandinavisch – voller Probleme, sperrig und brutal. Es war eher die Handlung, die mich nicht restlos packen konnte und die bei mir immer wieder Fragen aufwarf, die nur halbwegs beantwortet wurden. Das wirkte teilweise etwas zu bemüht und gewollt und da ich Skandinavische Romane gerne mit den Besten – Mankell, Nesbo, Adler-Olsen – vergleiche, war ich dann doch unzufrieden, was mir in „der einsame Bote“ so vorgesetzt wurde.
    Meiner Meinung nach hätte die Geschichte ein kluges Lektorat gebraucht. Einen, der dem Autor nicht alles durchgehen lässt, der nachfragt und auf mehr Erklärungen und Plausibilität pocht. Daran mangelt es nämlich noch immer.

    Der Sprachstil an sich hat mir aber gut gefallen. Daran lag es nicht.
    Von mir gerade noch drei Sterne.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gisela R., 16.06.2018

    Das Buchcover soll wohl ein Gefühl der Einsamkeit versinnbildlichen, mit der die Ermittler an die Sache heran gehen. Aber:

    Eigentlich geht es in diesem Buch nur ums Rauchen. Wie bitte? Ja, ständig steckt sich irgendwer eine Zigarette ins Gesicht. Muss das in einem Roman sein? Ich denke, in der heutigen Zeit könnte man sehr gut darauf verzichten. Aber zum Thema:

    Herr Bergmann und Frau Bech sind Kollegen, arbeiten aber nicht zusammen, sondern getrennt voneinander an dem selben Fall. Herr Bergmann ist ein Draufgänger, ein harter, unberechenbarer Typ, dem ich nicht unbedingt begegnen möchte. Frau Bech dagegen ist eine eher ängstliche Frau, die sich um ihre möglicherweise von Entführung bedrohte Tochter sorgt. Sie begibt sich allein in gefährliche Situationen und das wird ihr fast zum Verhängnis. Auch Herr Bergmann operiert allein, begibt sich in Gefahr und kommt fast darin um.

    Am Ende wird zwar nicht alles gut und auch nicht alles restlos aufgeklärt, aber es gibt einen entlarvten Mörder aus unvermutetem Umfeld (wie so oft).

    Der Schreibstil ist etwas sprunghaft, doch die Story ist spannend. Dies ist mein erster Roman dieser Reihe - vielleicht wird es klarer, wenn man die vorherigen beiden Bände gelesen hat.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wencke M., 22.07.2018

    Dieses ist nach "Der letzte Pilger" und "Teufelskälte" der dritte Fall mit dem Ermittler Tommy Bergmann. "Der letzte Pilger" kenne ich nicht und "Teufelskälte" hatte mir seiner Zeit ganz gut gefallen, so begann ich das Lesen auf diesen dritten Fall mit spannender Erwartung und wurde leider enttäuscht.

    Ich habe irgendwie gar keinen Zugang zu diesem Kriminalroman, zu dem Fall und auch nicht zu den Personen entwickeln können. Gefühlt waren da immer neue Namen, die ich nicht zuordnen konnte und bei einem Kriminalroman wird das dann zusehends schwieriger.

    Zum Inhalt:
    Die 13-jährige Amanda wird für Tod erklärt, ihr Mörder soll ebenfalls nicht mehr leben. Somit ist der Fall offiziell erledigt. Doch Tommy Bergmann glaubt nicht daran und beginnt mit Ermittlungen ohne die Zustimmung seines Vorgesetzten auf eigene Faust.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 1 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Larissa B., 29.06.2018 bei bewertet

    Nachdem ich mich sehr auf das Buch gefreut hatte, wurde meine Erwartungen sehr enttäuscht: Obwohl ich ein sehr aufmerksamer Leser bin, konnte ich die Geschichte nicht nachvollziehen. Es war mir unklar, wie die Personen zueinander in Beziehung stehen und wer eine 'gute' bzw. eine 'schlechte' Person ist. Die Geschichte an sich hat somit auch nicht viel Sinn ergeben. Nach den ersten 150 Seiten war dann meine Geduld am Ende und ich habe das Buch abgebrochen.

    Da ich die ersten beiden Bände der Reihe nicht gelesen habe, kann ich nicht genau beurteilen, ob das Buch dann besser zu verstehen wäre.

    Der Schreibstil des Autors, oder eventuell die Fähigkeiten des Übersetzers, machen das Buch nicht unbedingt einfach zu lesen. Viele sperrige Sätze und merkwürdige Wortverwendung.

    Es gibt sehr viele Bücher des Genres, die ich eher empfehlen würde!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    6 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    schlaflos, 07.07.2018

    Düstere Spannung aus dem hohen Norden

    > Handlung
    Tommy Bergmann ist sich sicher: bei seinem letzten Fall haben sie den Falschen weggesperrt. Es gibt beunruhigende Hinweise darauf, dass der bestialische Mörder noch immer frei herumläuft. Doch mit dieser These steht er ziemlich alleine da. Im Polizeipräsidium und bei der Staatsanwaltschaft will man davon nichts hören – schließlich müsste man sonst einen gravierenden Fehler eingestehen.
    Bergmann kann das jedoch nicht auf sich beruhen lassen und reist auf eigene Faust nach Litauen, um den verwirrenden Fall zu lösen. Doch als Einzelkämpfer gerät er dort schnell in Gefahr.

    > Charaktere
    Tommy Bergmann ist ein sehr willensstarker Charakter, der sich nicht um die Anweisungen und Erwartungen seiner Mitmenschen schert. Er steht für seine Überzeugungen ein und scheut sich dabei nicht vor brenzligen Situationen.
    Bergmanns Kollegin Susanne zeigt euch äußersten Mut als sie Tommy unterstützt, während ihr Mann, der Staatsanwalt, Tommys Vermutung noch völlig absurd heißt.

    > Leseerfahrung
    Ich bin mehr oder weniger in das Buch hineingestolpert. Ich fand den Klappentext spannend und hab direkt mit der Lektüre angefangen. Die Handlung hat zu Beginn sehr zügig Fahrt aufgenommen und ich war sehr verwundert, was schon alles in den ersten Buchseiten passiert ist. Erst dann habe ich mich näher mit dem Autor befasst und gemerkt, dass „Der einsame Bote“ schon der dritte Band der Tommy Bergmann-Reihe ist. Ich hab dennoch weitergelesen, weil mich das Buch schon so sehr gefesselt hat.
    Auch ohne Vorkenntnisse konnte ich der Handlung folgen und verstand das Personenkonstrukt, aber schöner zu lesen ist es sicherlich, wenn man die beiden Vorgänger auch kennt. Trotzdem habe ich keine zwei Tage zum Lesen gebraucht.

    > Fazit
    Packende Spannung aus den düsteren Ecken Norwegens mit eigenwilligen und unkonventionellen Ermittlern.
    Für alle Fans von Skandinavischer Kriminalliteratur eine absolute Empfehlung!

    > Reihenfolge
    Band 1: Der letze Pilger (2016)
    Band 2: Teufelskälte (2017)
    Band 3: Der einsame Bote (2018)

    > Eckdaten
    Titel: Der einsame Bote
    Autor: Gard Sveen
    Verlag: Ullstein
    ISBN: 9783471351505
    Preis: 15,00 €

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Arne K., 15.07.2018

    Der Klappentext

    „Oslo ist ein kalter Ort. Kommissar Tommy Bergmann steht am Abgrund. Bis heute gibt es keine Spur von der 13-jährigen Amanda, die er schon seit Monaten sucht. Jetzt wurde das Mädchen für tot erklärt, der Mörder angeblich beerdigt und der Fall offiziell abgeschlossen. Gibt Bergmann seine Ermittlungen nicht auf, wird er suspendiert. Doch er kann nicht anders, er muss weitergraben in diesem hoffnungslosen Fall und wird dafür von seinen Kollegen isoliert. Als er fast aufgeben will, stößt er auf die Spuren einer Sekte. Ihr Anführer sieht sich als weiser Hirte, der das einfache Leben liebt. Er glaubt, dass ein Mörder erlöst werden kann, wenn ein junges Mädchen geopfert wird. Wie Amanda. Oder wie die Tochter von Susanne Bech, Bergmanns Kollegin.“

    hat mich mehr als neugierig auf dieses Buch gemacht. Zugegebenermaßen wäre es mir wohl allein aufgrund des Covers eher nicht aufgefallen im Buchladen, von daher sind Klappentexte da weit nützlicher. Viele Bücher habe ich schon anhand des Klappentextes erstmal „aussortiert“ und das hat sich auch fast immer als gute Entscheidung herausgestellt...

    Gard Sveen hat mit „Der einsame Bote“ auf 304 Seiten einen Kriminalroman geschaffen, der fast schon Thriller zu nennen ist, so spannend und fesselnd erzählt der Autor seine Geschichte. Man wird fast von der ersten Seite an fest gepackt und quasi nicht mehr losgelassen bis zum furiosen Ende.

    Die Figuren sind nicht nur sehr interessant, sondern auch noch gut eingefügt in die Geschichte, alles passt wie ein perfektes Puzzle ineinander. Da versteht einer sein Handwerk !

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sabine M., 06.07.2018

    "Der einsame Bote" ist der dritte Band in der Reihe um Tommy Bergmann. Den ersten kenne ich, aber leider habe ich den zweiten nicht gelesen. Dies wurde mir nun zum Verhängnis. Der Protagonist ist sehr eigen und nicht leicht zu durchschauen. Seine Gedankengänge waren für mich selten nachvollziehbar, deshalb konnte ich der Handlung auch nur sehr schwer folgen. Auch die Lücken, die ich durch den fehlenden Band hatte, waren deutlich zu merken und haben meinen Lesefluss stark behindert. Der Plot selbst ist spannend und hat viel Potential. Tommy Bergmann ist ein ungewöhnlicher Ermittler, der immer seine eigenen Wege geht und sich nicht an gängige Konventionen hält. Seine Tendenz zur Gewalt ist immer noch vorhanden, obwohl er schwer dagegen ankämpft. Das macht ihn nicht gerade sympathisch, nur durch seine Hartnäckigkeit, seinen starken Willen den Fall unbedingt auflösen zu wollen, überzeugt er mich und wirkt dadurch sehr authentisch. Schade, dass wieder sehr viele offenen Enden übrig bleiben und der Fall nicht schlüssig gelöst wird. Die düstere Grundstimmung, die sich in Skandinavienkrimis ja gerne durch das Buch zieht, hat der Autor jedenfalls gut getroffen. Aber das reicht nicht ganz, um einen guten Krimi zu liefern.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Thomas W., 21.06.2021

    Verifizierter Kommentar

    Das Buch ist ein absolutes Muss für alle Fans von skandinavischen Krimis.
    Unbedingt mit Band 1 dieser Serie beginnen. Super spannend.
    Sehr zu empfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Maren R., 03.07.2018 bei bewertet

    Obwohl ich den Vorgängerband "Teufelskälte" gelesen habe, fand ich das Buch stellenweise ziemlich verwirrend.
    Der Autor springt stellenweise ordentlich hin und her.
    Tommy Bergmann ermittelt immer noch gegen den Massenmörder Jon-Olav Farberg, denn er ist der Meinung das dieser immer noch lebt.
    Doch als wieder ein junges Mädchen verschwindet glaubt Bergmann Parallelen zu erkennen.
    Obwohl ihm die Ermittlungen untersagt werden, setzt er sich darüber hinweg und fliegt sogar nach Litauen. Er hatte schon im Vorgänger so seinen eigenen Ermittlungsstil. Der mir im übrigen auch nicht immer wirklich sympathisch ist.
    Alles in allem war das Buch unterhaltsam und spannend und alles deutet auf eine weitere Fortsetzung hin.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 2 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Langeweile, 01.07.2018

    Klappentext:

    Oslo ist ein kalter Ort Kommissar Thommy Bergmann steht am Abgrund. Bis heute nur von der 13—jährigen Amanda,die er schon seit Monaten. Jetzt wurde das Mädchen für tot erklärt,der Mörder beerdigt und der offiziell abgeschlossen. Gibt man seine Ermittlungen nicht auf, wird er suspendiert. Doch er kann nicht anders, er muss weiter graben in diesem hoffnungslosen Fall und wird dafür von seinen Kollegen isoliert. Als er fast aufgeben will, stößt er auf die Spur von einer Sekte. Ihr Anführer sieht sich als weiser Hirte,der das einfache Leben liebt.Er glaubt,dass ein Mörder erlöst werden kann, ein junges Mädchen geopfert wird.Wie Amanda.Oder wie die Tochter von Susanne Bech,Bergmanns Kollegin.

    Meine Meinung:

    Da aus dem vorhergehenden Buch,welches mich nicht überzeugt hat,noch etliche Fragen offen blieben,habe ich diesem Buch eine erneute Chance gegeben.
    Leider wurde ich auch dieses Mal enttäuscht. Die sehr unorthodoxe Vorgehensweise des Protagonisten hat mich wieder ziemlich verwirrt. Seine abstrusen Gedankengänge sind mir zum großen Teil fremd geblieben .
    Ich konnte zu keinem der Protagonisten ein Verhältnis aufbauen, was mir das Lesen zusätzlich erschwert hat.
    Auch hier blieben zum Schluss einige Fragen unbeantwortet. Eine weitere Chance werde ich dieser Reihe jedoch nicht geben.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    bookloving, 09.06.2018 bei bewertet

    *Düstere, abgründige Krimi-Fortsetzung*
    „Der einsame Bote“ vom norwegischen Bestseller-Autor Gard Sveen ist bereits der 3. Band seiner Krimi-Serie um den Osloer Kommissar Tommy Bergmann. Ohne die Vorgängerbände zu kennen, ist es allerdings nicht sehr ratsam den neuesten Band zu lesen. Er enthält sehr viele Querverweise zu den vorangegangenen Fällen und früheren Ermittlungen, so dass einige fesselnde Verwicklungen und Andeutungen ohne Kenntnis der Hintergründe nicht völlig verstanden werden können. Hier wäre ein Hinweis im Klappentext des Buchs sehr wünschenswert, um etwaigen Enttäuschungen der Leser vorzubeugen.
    Sveen hat eine gelungene, komplexe Fortsetzung seines Vorgängerbands »Teufelskälte« vorgelegt und den Kriminalfall mit einem unglaublich packender Showdown zum Abschluss gebracht. Insgesamt kann dieser Band allerdings nicht mehr an den hervorragenden, atmosphärisch dichten Auftakt seiner Krimireihe mit dem Titel »Der letzte Pilger« heranreichen.
    Nach einem Einstieg mit einem groben Überblick über die bisherigen Ereignisse in Form einer Pressemitteilung werden viele Fäden aus dem Vorgängerband wieder aufgegriffen, die die volle Konzentration des Lesers fordern. Durch Rückblicke und Wechsel der Erzählstränge baut sich schon bald enorme Spannung auf. Es entfaltet sich eine hochkomplexe Handlung mit typischen Elementen eines fesselnden Psychothrillers. Die vermisste 13jährige Amanda, die Opfer eines bestialischen Kinderschänders ist - ein toter Serienkiller, der von den Toten auferstanden zu sein scheint und Spuren zu einer mysteriösen, religiösen Sekte in Litauen, die grausame Rituale praktiziert – eine große Herausforderung für den genialen Ermittler der Osloer Polizei, den ernsthafte Zweifel an den Ergebnissen der damaligen Ermittlungsarbeit plagen. Obwohl Bergmann wegen einer Abmahnung im Entführungsfall von Amanda nicht mehr ermitteln darf, setzt er seine Jagd nach dem wahren Mörder auf eigene Faust und entgegen dem Willen seiner Vorgesetzten fort. Parallel hierzu ermittelt seine junge Kollegin Susanne Bech in einem anderen Fall, der mit Bergmanns Untersuchungen zusammenzuhängen scheint, und sie rasch in akute Gefahr bringt. Nach und nach lässt Sveen uns in erschreckende Abgründe der menschlichen Psyche blicken. Bergmanns Ausflug nach Vilnius nimmt uns mit auf eine nervenaufreibende Achterbahnfahrt, ein mysteriöses Katz-und-Maus-Spiel offenbart uns ein verstörendes Horrorkabinett an Perversitäten und Schrecken. Als typisch skandinavischer Krimi ist der Roman nahezu durchgehend von einer beklemmenden, düsteren Stimmung geprägt, die nur selten von einigen Lichtblicken durchbrochen wird, und die extrem dunkle Handlung unterstreicht.
    Der Protagonist Tommy Bergmann ist ein sehr vielschichtiger, hochkomplexer Charakter – ein Antiheld, der mit großen psychischen Problemen zu kämpfen hat. Die Einblicke in sein Privatleben und seine persönlichen Probleme nehmen in diesem Band keinen sehr großen Raum ein. Seine inneren Dämonen und charakterlichen Defizite wie seine Gewalttätigkeit gegenüber Frauen, deren Wurzeln scheinbar in der Vergangenheit liegen und weiterhin im Dunkeln bleiben, scheint er mittlerweile besser im Griff zu haben. Seine besessene Suche nach der Wahrheit, großes Engagement und Ausdauer im Job machen ihn trotz seiner unverantwortlichen Alleingänge und dunklen Seiten zwar interessant, aber nicht allzu sympathisch. Insgesamt wirkte er auf mich sehr unnahbar und konnte mich nicht richtig mitreißen. Die übrigen Charaktere sind ausreichend plastisch und lebensnah ausgearbeitet, so dass ihre Handlungen für mich weitgehend nachvollziehbar waren.
    Die teilweise verwirrenden Details aus der Vergangenheit fügen sich allmählich wie Puzzleteilchen zusammen und geben Hinweise auf Tommys aktuelle Ermittlungen. Nach einigen unvorhersehbaren Wendungen, falschen Spuren, etlichen Sackgassen und unfassbar grausamen und abstoßenden Enthüllungen, die beim Leser starke Nerven erfordern, gipfelt der Krimi in einem packenden Showdown, der an Dramatik kaum zu überbieten ist. Die Aufklärung des komplizierten Falls war insgesamt schlüssig und nachvollziehbar, und doch bleiben noch einige offene Aspekte, die den Leser verwirrt zurücklassen. Nach diesem schockierenden Ende bin ich gespannt, ob es für Bergmann überhaupt im neuen Band weitergehen kann.
    FAZIT
    Eine fesselnde Fortsetzung des unglaublich düsteren, abgründigen Krimis mit der noch ausstehenden Auflösung des hochkomplexen Falls aus dem Vorgängerband!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    eleisou, 18.06.2018

    Erstmal im Voraus betont: Für die Leser, die die Vorgänger Der letzte Pilger und Teufelskälte nicht gelesen haben, gibt es am Anfang eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse, damit sich die Leser nicht verloren fühlen. Trotzdem denke ich, dass es schwierig sein kann, mit dem dritten Band zu beginnen. Man sollte sich also die Zeit nehmen, beide ersten Bänder zu lesen und mit der korrekten Reihenfolge anzufangen. Der einsame Bote von Gard Sveen ist somit der dritte Fall für den sympatischen Osloer Kommissar Tommy Bergmann, der immer noch nach der 13-jährigen Amanda sucht, obwohl ihr Mörder Jon-Olav Farberg angeblich tot ist. Doch Tommy glaubt dies nicht, verfolgt einer Spur, gerät in die innersten Geheimgründe einer Sekte und wird auch mit einem anderen makabren Mord konfrontiert, in dem es vielleicht einen Zusammenhang gibt.
    Die Spannung des Buches ist stetig steigend, der Schreibstil gewohnt kühl aber übberaschend, mit ungewohnten Wendungen und eine komplexen Denkweise.
    Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, einzig der Punkt, dass das Buch nicht direkt als Teil 3 der Serie präsentiert wird, könnte die Leser in Verwirrung bringen. Gut, das mir das nicht passiert ist.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Angela H., 22.06.2018

    Die dreizehnjährige Amanda ist verschwunden. Sie wird für tot erklärt, genauso wie der vermeindliche Mörder, und der Fall ist abgeschlossen. Jedoch ist Kommissar Tommy Bergmann davon überzeugt, dass sie noch lebt. Verbissen macht er sich auf die Suche und läuft in Gefahr, seine Stelle zu verlieren. Seine Reise geht nach Litauen, denn die Spuren führen ihn zu einer Sekte, welche es offiziell nicht mehr gibt.

    Ich finde das Buch packend und konnte es kaum weglegen. Mit seinen 300 Seiten ging es Schlag auf Schlag, auch wenn sich nicht alle Fragen beantwortet haben. Es liest sich gut und ist verständlich. Eindrücklich wird das Leben in Litauen beschrieben, es wird einem klar, dass das Leben dort, v.a. auf dem Lande, nicht gleich ist wir hierzulande. Googelt man sich dann durch diese Gegend, schaut man sich Bilder an zum Beispiel vom Ort Svencionys nahe der weissrussischen Grenze, fühlt man sich um einige Jahre zurückversetzt, und die Geschichte erscheint noch düsterer.

    Ich kann "Der einsame Bote" nur weiterempfehlen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    mannomania, 29.06.2018

    Der einsame Bote von Gard Sveen
    Ein Kriminalroman mit 302 Seiten und 4 Teilabschnitten
    Das Cover ist prägnant aber unheilvoll

    Zum Inhalt:
    Der mehrfache Kindermörder Jon-Olav Farberg ist tot, der Fall wird zu den Akten genommen.
    Aber Kommissar Tommy Bergmann glaub es nicht. Durch einen Zeitungsartikel, den er fand, las er, daß eine Frauenleiche in Litauen gefunden wurde, und eine extreme Sekte involviert sein soll.
    Als Bergmann die Recherchen allein in Farbergs Haus aufnimmt, wird er verfolgt...

    Fazit:
    Der Autor schreibt eine etwas wirre Geschichte, zu viele Namen und Orte tauchen auf, aber mit steigender Spannung.
    Im weiteren Verlauf gibt es falsche Fährten und auch unerwartete Verwicklungen.
    Die Hauptfigur Tommy Bergmann gibt sich große Mühe und versucht, den Fall des ermordeten Mädchens, der 13jährigen Amanda, aufzuklären, er hat leider kein Team, das ihm zur Seite steht.

    Der Krimi ist fesselnd und aufregend, der den Leser in Spannung hält.

    Danke an vorablesen.de für diesen Buchgewinn!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Igela, 14.07.2018 bei bewertet

    Von der 13jährigen Amanda Viskwenn fehlt seit Monaten jede Spur. Alle sind überzeugt, dass das Mädchen tot ist und von einem Serientäter, der sechs Mädchen auf dem Gewissen hat, ermordet wurde. Alle ausser Tommy Bergmann. Sein Chef von der Personalabteilung des Osloer Polizeidiskrits droht ihm mit der Suspendierung, falls er den Fall weiter verfolgt. Tommy lässt sich krank schreiben und reist nach Litauen, da sich dort wichtige Hinweise ergeben haben.

    Dies ist der dritte Teil rund um Tommy Bergmann. Normalerweise ist es ja so, dass Fälle rund um einen Ermittler in sich abgeschlossen sind. Dies ist hier nicht der Fall, denn die Handlung geht weiter, nach Band 1 und Band 2. Wenn ein Verlag schon darauf verzichtet, auf dem Cover klar " 3. Teil " zu deklarieren, sollte man vielleicht wenigstens den Klappentext so gestalten, dass dies für Neuleser ersichtlich ist. Denn meiner Meinung nach, sollte man unbedingt Band 1 und 2 gelesen haben, um alles einordnen zu können.
    Hier laufen viele Stränge aus dem ersten und zweiten Teil zusammen, und zu Beginn war ich beeindruckt, wie gut ich wieder in die Geschichte reinkam, obwohl es schon länger her ist, dass ich die Vorgänger gelesen hatte. Denn bei jeder neuen Figur, wird in ein, zwei Sätzen erklärt, wie sie zu den anderen Figuren steht. Die Handlung wird mehr und mehr komplex und ich hatte auch mit Vorwissen ordentlich zu tun, die Fäden zu sortieren.
    Gut ist, dass dieses Buch berechtigterweise als Thriller deklariert wird. Es geht um 13 jährige Mädchen, die entführt werden. Auch der Fund eines (erwachsenen) Opfers mit grausigen Beschreibungen, geht unter die Haut. Denn, es wird neben des Vermisstenfalles auch eine Frau tot am Ufer eines Sees gefunden.
    Ich empfand den Schreibstil an einigen Stellen doch etwas langatmig. Gerade Ausführungen in die Geschichte einer Sekte haben mich doch ordentlich in meiner Geduld gefordert.
    Der Autor hat sich entschlossen dem Ermittler Tommy Bergmann dem Stempel " einsamer Wolf" aufzudrücken. Tommy hat beträchtliche psychische Probleme, und arbeitet am liebsten alleine. Er hat Ecken und Kanten, etwas was ich viel lieber mag in Büchern als die durchorganisierten, durchgestylten Superermittler.
    Das Grundthema, Verbrechen an Minderjährigen, ist happig und wie immer, wenn Kinder involviert sind, löst das Gänsehaut bei mir aus. Hier ist es jedoch zum Glück so, dass Abscheulichkeiten an Kindern nicht zu detailliert beschrieben werden.
    Eine gelungene Fortsetzung nach "Teufelskälte" und "der einsame Pilger"!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    Igela, 14.07.2018

    Von der 13jährigen Amanda Viskwenn fehlt seit Monaten jede Spur. Alle sind überzeugt, dass das Mädchen tot ist und von einem Serientäter, der sechs Mädchen auf dem Gewissen hat, ermordet wurde. Alle ausser Tommy Bergmann. Sein Chef von der Personalabteilung des Osloer Polizeidiskrits droht ihm mit der Suspendierung, falls er den Fall weiter verfolgt. Tommy lässt sich krank schreiben und reist nach Litauen, da sich dort wichtige Hinweise ergeben haben.

    Dies ist der dritte Teil rund um Tommy Bergmann. Normalerweise ist es ja so, dass Fälle rund um einen Ermittler in sich abgeschlossen sind. Dies ist hier nicht der Fall, denn die Handlung geht weiter, nach Band 1 und Band 2. Wenn ein Verlag schon darauf verzichtet, auf dem Cover klar " 3. Teil " zu deklarieren, sollte man vielleicht wenigstens den Klappentext so gestalten, dass dies für Neuleser ersichtlich ist. Denn meiner Meinung nach, sollte man unbedingt Band 1 und 2 gelesen haben, um alles einordnen zu können.
    Hier laufen viele Stränge aus dem ersten und zweiten Teil zusammen, und zu Beginn war ich beeindruckt, wie gut ich wieder in die Geschichte reinkam, obwohl es schon länger her ist, dass ich die Vorgänger gelesen hatte. Denn bei jeder neuen Figur, wird in ein, zwei Sätzen erklärt, wie sie zu den anderen Figuren steht. Die Handlung wird mehr und mehr komplex und ich hatte auch mit Vorwissen ordentlich zu tun, die Fäden zu sortieren.
    Gut ist, dass dieses Buch berechtigterweise als Thriller deklariert wird. Es geht um 13 jährige Mädchen, die entführt werden. Auch der Fund eines (erwachsenen) Opfers mit grausigen Beschreibungen, geht unter die Haut. Denn, es wird neben des Vermisstenfalles auch eine Frau tot am Ufer eines Sees gefunden.
    Ich empfand den Schreibstil an einigen Stellen doch etwas langatmig. Gerade Ausführungen in die Geschichte einer Sekte haben mich doch ordentlich in meiner Geduld gefordert.
    Der Autor hat sich entschlossen dem Ermittler Tommy Bergmann dem Stempel " einsamer Wolf" aufzudrücken. Tommy hat beträchtliche psychische Probleme, und arbeitet am liebsten alleine. Er hat Ecken und Kanten, etwas was ich viel lieber mag in Büchern als die durchorganisierten, durchgestylten Superermittler.
    Das Grundthema, Verbrechen an Minderjährigen, ist happig und wie immer, wenn Kinder involviert sind, löst das Gänsehaut bei mir aus. Hier ist es jedoch zum Glück so, dass Abscheulichkeiten an Kindern nicht zu detailliert beschrieben werden.
    Eine gelungene Fortsetzung nach "Teufelskälte" und "der einsame Pilger"!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 5 Sterne

    Edith S., 27.06.2018 bei bewertet

    Die dreizehnjährige Amanda ist schon längere Zeit verschwunden. Die Polizei hat die Suche längst aufgegeben. Nur Tommy Bergmann glaubt nicht das sie tot ist, er sucht weiter und riskiert damit seinen Job. Er ist der Meinung, dass ihr vermeintlicher Mörder Jon-Olaf Torgersen, lebt. Er wiedersetzt sich allen Verboten und macht sich alleine auf die Suche. Seine Kollegin Susanne Bech, hilft ihm und setzt damit ihre Beziehung, ihr Leben und das ihrer Tochter Mathea aufs Spiel.

    Ich hatte bereits bei Gard Sveen mit "Der letzte Pilger" schon das Vergnügen und den Genuss des unglaublich spannenden Lese-Vergnügens. Er hat mit Thommy Bergmann einen eigenwilligen Einzelkämpfer erschaffen, mit Ecken und Kanten, der vor nichts zurückschreckt um den Verbrecher auf die Strecke zu bringen.

    Klasse!!!

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein
  • 4 Sterne

    books4ever, 28.07.2018

    Leider nicht ganz so gut wie der Vorgänger

    "Der einsame Bote" ist der dritte Band rund um den Kommissar Tommy Bergmann. Das Buch knüpft unmittelbar an die Handlung des Vorgängerbandes "Teufelskälte" an und enthält somit auch diverse Anspielungen und es wird einiges an Vorwissen vorausgesetzt. Ich kann jedem nur raten, zuächst den Vorgängerband zu lesen.

    Seit Monaten fehlt von der 13-Jährigen Amanda jede Spur. Mittlerweile wurde das Mädchen für tot erklärt, da der angebliche Mörder beerdigt wurde. Der Fall gilt für die Polizei als abgeschlossen, nur Tommy Bergmann ermittelt auf eigene Faust weiter. Schließlich stößt er doch noch auf eine Spur, die ihn nach Litauen zu einer mysteriösen Sekte führt. Laut dieser kann ein Mörder erlöst werden, wenn er ein junges Mädchen opfert...

    Auch dieser Krimi von Gard Sveen ist wieder durchaus spannend geschrieben und die Handlung äußerst düster. Ich habe mich gefreut, dass es ein Wiedersehen mit Tommy Bergmann und seiner Kollegin Susanne Bech gibt, dich ich bereits aus "Teufelskälte" kannte. Trotz seiner Probleme und seiner doch recht eigenwilligen Art habe ich Tommy auf seiner verbissenen Suche nach der Wahrheit ins Herz geschlossen. Ich habe mit ihm mitgefiebert und immer gehofft, dass er diesen Fall, der ihn so mitgenommen hat, endlich abschließen kann.
    Einzig mit der Auflösung am Ende hatte ich dann doch so meine Probleme. Nachdem Tommy auf der Suche nach Amanda lange Zeit im Dunkeln getappt ist und mit seinen Ermittlungen nicht so richtig weiterkam, ging mir das Ganze zum Schluss dann doch etwas zu schnell. Hier hätte ich mir am Ende noch ein oder zwei Kapitel mehr gewünscht, um den Fall abzurunden und auch die Beweggründe des Täters noch etwas ausführlicher zu beleuchten.

    Insgesamt ist "Der einsame Bote" ein guter Nachfolger, in dem der Fall aus "Teufelskälte" endlich zu einem Abschluss kommt. Leider kommt er von der Handlung und auch der Atmosphäre nicht so ganz an seinen Vorgänger heran. Daher gibt es von mir 4 von 5 Sternen.

    War dieser Kommentar für Sie hilfreich?

    ja nein