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  • 5 Sterne

    19 von 25 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun K., 10.05.2016

    Der Autor hat einen Schreibstil zum Niederknien. Er vereint Witz und Humor mit Tiefsinn und viel Background; einfach klasse. Die Szenerien sind detailreich, glaubhaft und authentisch geschildert.

    Hier werden indische Gepflogenheiten, wie beispielsweise der Redestil und die Weisheiten und Hintergründe zu Land und Leuten dargestellt, die einem "Indien-Nicht-Kenner" wie mir, Indien auf seine charmanteste Art näherbringt.

    Die ausschmückenden, in sich verschachtelten Sätze, gerade von Yogi, werden lange in Erinnerung bleiben. Als Leser kann man sich mittendrin und -dabei fühlen.

    Die interessanten Details zu Land und Leuten sowie die Begebenheiten, die für den Teeanbau vorherrschen sollten, werden liebevoll und mit den witzigsten aber auch tiefsinnigen Momenten hervorragend greifbar gemacht.

    Hinzu kommen Lebensweisheiten aus unserem europäischen Raum, die das Buch zu einem Ganzen machen.



    Der Witz und die Selbstironie des Autors sind unschlagbar. Musste oft innehalten und lauthals lachen.



    Das Buch handelt von Göran Borg, der mit Anfang 50 in der wohlbekannten Midlife-Krise steckt. Diesem Dilemma versucht er mithilfe einer Therapeutin zu entkommen. Deren Therapieansätze und eine wiederholte Indienreise geben ihm Sinnfragen auf, die es zu beantworten gibt.



    Mein Fazit: Sinnfragen, Selbstironie, charmanter Humor reichen sich hier die Hand

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  • 4 Sterne

    18 von 22 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jarmila K., 07.06.2016

    Klappentext:

    Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder im schwedischen Alltag angekommen – und mitten in einer Identitätskrise. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben – aufgrund »horoskopieller« Umstände. Trotzdem reist Göran spontan nach Delhi und findet schnell heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …

    Das Cover:

    Das Cover finde ich sehr ansprechend und originell, das Buchformat für eine Taschenbuchausgabe viel zu unhandlich und groß.


    Leseeindruck:

    Nach Band 1 "Der Fünfzigjährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte" liegt uns nun mit "Der Fünfzigjährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half" Band 2 der Göran-Borg-Reihe vor, ein Schweden-Roman der ganz speziellen Art.

    Der Klappentext lässt es uns bereits erahnen: Göran Borg - der Protagonist dieser Buchreihe - ist aus Indien zurück und der Malmöer Alltag hat ihn wieder. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben Aber nicht allzulange hält er es ohne Indien aus, denn es zieht ihn wieder nach dort zurück und so reist er spontan nach Dehli. Doch dort findet er heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …

    Irgendwie hätte ich zuerst den Vorgängerband lesen sollen, denn so stieg ich eben quer ein, konnte den Geschehnissen auch gut folgen, aber irgendwie hätte ich mir ein wenig mehr Vorwissen gewünscht, was aber nicht am Buch liegt, sondern an mir, dass ich eben Band 1 nicht zuerst las. Die gesamte Abhandlung ist ganz unterhaltsam, stellenweise auch recht amüsant, nicht zu verzwickt von der Handlung her und sämtliche Charaktere und Lokalitäten gut vorstellbar. Die 445 Seiten konnten Dank der leichten und flüssigen Schreibweise des Autors Mikael Bergstrand zügig gelesen werden. Ich fand den Roman lesenswert und werde mir wohl noch Band 1 zulegen.

    @ esposa1969

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  • 5 Sterne

    21 von 30 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 24.06.2016 bei bewertet

    Göran Borg ist nach einem Jahr in Indien wieder zurück in Schweden, aber sein Leben ist nicht so recht in Fluss. Er ist antriebslos und unzufrieden. Sein einziger Lichtblick ist die Aussicht auf die nächste Reise nach Indien, wenn er als Ehrengast zur Hochzeit seines Feundes Yogi erwartet wird. Doch die Hochzeit wird verschoben, weil die Horoskope der Brautleute falsch berechnet wurden. Das wirft Görans Lebens- und auch seinen Urlaubsplan komplett durcheinander und die Stimmung sinkt noch weiter. Er sucht Hilfe bei einer Lebensberaterin, die ihm rät, seine sozialen Kontakte ein wenig zu reaktivieren, damit er wieder auf andere Gedanken kommt. Er kontaktiert also seine alte Herrenrunde und es scheint so, als würde er tatsächlich Anschluss finden. Ein neu hinzugekommenes Mitglied der Runde entpuppt sich als wahrer Seelenverwandter und Göran blüht auf. Er und Sven Grip haben die gleichen Interessen, trinken das gleiche Bier, sind Fan der gleichen Fußballmannschaft. Doch dann stellt Göran fest, dass Sven Grip schwul ist und er verlässt fluchtartig das Land und fliegt nach Indien, wo er gerade rechtzeitig eintrifft, um Yogi in einer schwierigen Lage beizustehen. Der gesteht ihm nämlich, dass seine Hochzeit mit Lakshmi nicht am schlechten Horoskop, sondern schlichtweg am fehlenden Geld von Lakshmis Vater scheitert und dass er nun daran arbeiten will, das zu ändern. Göran soll ihm dabei helfen.

    Eine wunderbare ironische und witzige Geschichte. Keine von diesen „Ich hau mir auf die Schenkel“-Geschichten, aber doch manchmal sehr zum Lachen. Die Geschichte eines Mannes, der von zu Hause weggeht um nach Hause zu kommen.
    Es gefällt mir immer sehr gut, wenn die einzelnen Charaktere sehr plastisch beschrieben werden und das ist hier ganz exzellent gelungen. Man kann sich Yogi mit seiner geschraubten Art zu reden, seine herrische Mutter, seine ähnlich dominante Verlobte und all die anderen sehr gut vorstellen und bekommt auch einen recht guten Eindruck von der Landschaft und den Menschen im Allgemeinen.
    Den meditierenden Elefanten am Cover finde ich cool!

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  • 4 Sterne

    5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BooksAreGreat N., 23.07.2016

    Meinung:

    Eigentlich handelt es sich hier bereits um den zweiten Teil. Es ist aber so, dass zwar in beiden Teilen die selben Protagonisten vorkommen, man sie aber auch separat lesen kann. Eventuell werden kleinere Zusammenhänge dann einfach nicht in der Tiefe verstanden.

    Der Titel ist sehr außergewöhnlich. Wenn nicht sogar etwas abschreckend. Das Cover ist aber sehr originell gestaltet.

    Dieses Buch hat mir ganz gut gefallen. Es hat viele Facetten und ist sehr abwechslungsreich. Besonders toll war der Humor. Man konnte sich sehr gut von dem Buch unterhalten lassen.

    Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil sind die Seiten nur so an einem vorbeigeflogen. Die Charaktere und die Umgebung werden ausführlich und aussagekräftig beschrieben. Man kann sich alles sehr deutlich vor dem geistigen Auge vorstellen.

    Die Charaktere sind realistisch ausgearbeitet. Ihre Handlungsweisen kann man gut nachvollziehen.

    Insgesamt ist es aber auch ein Buch, dass den Leser an manchen Stellen etwas ernster stimmt. Somit bietet es eine gute Mischung aus Unterhaltung und Ernsthaftigkeit, was ich sehr mag.

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  • 5 Sterne

    7 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Brigitte B., 20.05.2016

    Bei „Der 50-Jährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half“ handelt es sich um den zweiten Teil der Göran-Borg-Trilogie.



    Der Alltag in Malmö hat Göran Borg wieder vereinnahmt, seitdem er aus Indien zurück ist. Sowohl in seinem Job als auch mit seiner ( geschiedenen) Familie könnte es besser laufen, da helfen ihm auch seine Therapiestunden oder sein hoher Eiskonsum nicht wirklich, seine Antriebslosigkeit zu überwinden. Als er den Eindruck gewinnt, sein neuer bester Kumpel fühle sich zu ihm hingezogen flieht er spontan nach Indien, zu seinem Freund Yogi. Dieser hatte ihn bereits zu seiner Hochzeit eingeladen, die allerdings verschoben werden mußte, wofür zunächst eine ungünstige Sternenkonstellation als Alibi herhalten mußte. Genaugenommen liegt es aber an den finanziellen Möglichkeiten, die den Brautvater hindern, eine große oppulente Feier auszurichten. Das Geld soll deshalb durch den Kauf einer Teeplantage und Beteiligungen von Investoren erwirtschaftet werden. Was sich so einfach anhört, zieht viele Komplikationen und Herausforderungen mit sich... und bleibt bis zum Schluß überraschend und unterhaltsam.



    Zum Verständnis dieser Geschichte muß man den ersten Band dieser Trilogie nicht gelesen haben; ich werde dieses aber nachholen, weil mir dieser zweite Teil sehr gut gefallen hat. Sehr witzig geschrieben und spannend erzählt wartet dieser Roman mit vielen Wendungen auf. Wunderbar fand ich auch die vielen selbstausgedachten Redewendungen, die Yogi immer wieder zum Besten gibt, seine Interpretationen und Wege um ans Ziel zu gelangen. Alle Beteiligten wurden detailreich beschrieben, die Handlung war in sich schlüssig und aufs feinste sehr humorvoll erzählt. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, in diese bunte Bollywood-Welt einzutauchen und ich freue mich schon sehr auf das Lesen des ersten Teils „ Der 50-Jährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte“.


    Fazit: ein witziges, buntes und kurzweiliges Lesevergnügen.

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  • 2 Sterne

    4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Manuela B., 06.05.2016

    Göran hat eine Lebenskrise. Um dieser und seinem homosexuellen Verehrer zu entschwinden reist er nach Indien. Dort will er seinen Freund Yogi besuchen um diesem bei seinen Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Nur leider kann diese Hochzeit nicht stattfinden, denn Yogi ist einem Betrüger auf den Leim gegangen und das komplette Geld scheint verloren. Nun machen sich Göran und Yogi auf die Hochzeit zu retten und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise um das Geld für die Hochzeit wieder zurück zu bekommen.

    Der Autor Mikael Bergstrand hat es leider nicht geschafft mich für seinen Roman „Der50-Jährige, der den Hintern nicht hoch bekam, bis ihm in Tiger auf die Sprünge half“ restlos zu begeistern. Die Erzählung zieht sich sehr hin und lässt an wirklicher Spannung missen. Auch sprachlich ist das Buch für mich kein Meisterwerk. Wörter wie „Pillenfresser“, „Ständer“, „Morgenlatte“ (Seite 16) oder „tauglicher Unterleib“ (Seite 23) will ich einfach in keinem Roman lesen müssen. Auch die sexuellen Anspielungen und die Geschichte des homosexuellen Verehrers finde ich wenig lustig. Ein wenig interessanter wird das Buch mit Görans Ankunft in Indien. Gut getroffen sind hier die Beschreibungen der Indischen Mentalität, allerdings muss dazu gesagt werden, dass die sehr vorurteilsbehaftet sind. Die charakteristische Darstellung der Protagonisten dagegen, finde ich sehr gut, auch wenn mir persönlich Göran, einer der Hauptprotagonisten, nicht wirklich sympathisch wurde.

    Zusammenfassend ist zu sagen:
    Wer eine locker-leichte Unterhaltungslektüre sucht und sich an umgangssprachlichen Formulierungen nicht weiter stört ist hier richtig aufgehoben. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ein lustiger Titel, der Aufmerksamkeit auf sich zieht und ein netter Klappentext, der zum Lesen animiert, leider nicht ausreichen um ein wirklich gutes Buch zu ergeben. Daher von mir nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.

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  • 5 Sterne

    8 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gudrun K., 10.05.2016 bei bewertet

    Der Autor hat einen Schreibstil zum Niederknien. Er vereint Witz und Humor mit Tiefsinn und viel Background; einfach klasse. Die Szenerien sind detailreich, glaubhaft und authentisch geschildert.

    Hier werden indische Gepflogenheiten, wie beispielsweise der Redestil und die Weisheiten und Hintergründe zu Land und Leuten dargestellt, die einem "Indien-Nicht-Kenner" wie mir, Indien auf seine charmanteste Art näherbringt.

    Die ausschmückenden, in sich verschachtelten Sätze, gerade von Yogi, werden lange in Erinnerung bleiben. Als Leser kann man sich mittendrin und -dabei fühlen.

    Die interessanten Details zu Land und Leuten sowie die Begebenheiten, die für den Teeanbau vorherrschen sollten, werden liebevoll und mit den witzigsten aber auch tiefsinnigen Momenten hervorragend greifbar gemacht.

    Hinzu kommen Lebensweisheiten aus unserem europäischen Raum, die das Buch zu einem Ganzen machen.



    Der Witz und die Selbstironie des Autors sind unschlagbar. Musste oft innehalten und lauthals lachen.



    Das Buch handelt von Göran Borg, der mit Anfang 50 in der wohlbekannten Midlife-Krise steckt. Diesem Dilemma versucht er mithilfe einer Therapeutin zu entkommen. Deren Therapieansätze und eine wiederholte Indienreise geben ihm Sinnfragen auf, die es zu beantworten gibt.



    Mein Fazit: Sinnfragen, Selbstironie, charmanter Humor reichen sich hier die Hand

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  • 4 Sterne

    3 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 27.07.2016 bei bewertet

    Der Schwede Göran Borg leidet unter Lebensunlust und Antriebslosigkeit und sehnt sich zurück nach Indien wo er eigentlich gerade herkommt. Die nächste Reise dorthin ist aber noch in weiter Ferne und eigentlich sollte der Anlass dazu die Hochzeit seines besten Freundes Yogi sein. Doch die Hochzeit musste verschoben werden, wegen falsch berechneter Horoskope der Brautleute und das passt nun nicht zu Görans Urlaub und er weiß nicht, wie er das Yogi beibringen soll, der ihn als Ehrengast angekündigt hat. Um wieder auf die Reihe zu kommen, konsultiert Göran eine Psychologin, in die er sich prompt verliebt und die ihm einige Aufgaben stellt, um sich wieder in den schwedischen Alltag zu integrieren. Eine dieser Aufgaben beschert ihm eine Bekanntschaft mit einem Homosexuellen, der mutmaßlich an Göran interessiert ist. In heller Panik bricht er nach Indien auf, dem einzigen Ort, der ihm für seine Flucht einfällt. Yogi ist hocherfreut ihn zu sehen, hat er doch größere finanzielle Probleme ob seiner bevorstehenden Hochzeit und setzt nun hoffnungsvoll auf die Hilfe seines guten Freundes.
    Die Schweden scheinen ein lustiges Volk zu sein, denn sie schreiben wirklich witzige Bücher – so auch dieses hier, dass so herrlich fröhlich und skuril ist, dass ich jetzt gerne den ersten Band lesen möchte und dann auch den dritten, wenn er dann kommt. Die einzelnen Personen sind sehr eindrucksvoll beschrieben und das Buch strotzt nur so von Situationskomik und Selbstironie – gefällt mir sehr gut.

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  • 4 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diamondgirl, 27.08.2016

    Das Buch ist der 2. Teil einer Trilogie von Mikael Bergstrand um den Schweden Göran Borg, der im ersten Band offenbar seine Liebe zu Indien entdeckte und dort einen sehr guten Freund fand: Yogi.
    Als es Probleme mit einem neuen Bekannten gibt, tut Göran das, was er offenbar am besten kann: Er ergreift die Flucht! Und zwar natürlich wieder nach Indien, wo sein Freund Yogi in einigen Wochen heiraten möchte. So erreicht er auf Seite 81 dann Indien und der eigentliche Handlungsstrang beginnt. Zur Handlung möchte ich gar nicht mehr erzählen, denn alles würde nur als Spoiler dienen und die Spannung nehmen.

    Bergstrand hat einen ausgesprochen erfrischenden, modernen Schreibstil und mir war keine Sekunde langweilig bei der Lektüre. Das Buch ist in weiten Teilen durchaus turbulent durch seine teils abenteuerlichen Wendungen und Geschehnisse. Dabei immer amüsant und manches Mal musste ich doch kichern oder grinsen bei den Schilderungen. Meines Erachtens bietet sich die Geschichte absolut als Filmstoff für eine Komödie an!

    Fazit: Es ist sicher keine große Literatur, aber eine, die durchweg Spaß macht und leicht zu lesen ist.

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  • 5 Sterne

    5 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Silvia R., 30.05.2016

    Mikael Bergstrand legt hier einen weiteren Roman mit schrägem Titel vor, den er aber nur im Deutschen trägt. „Der 50jährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die Sprünge half“ ist nicht der Originaltitel! Darauf komme ich noch zurück.
    Die Hauptperson Göran Borg, ein Mittfünfziger, ist Schwede, lebt in Malmö, wo er Arbeit, Familie und Freunde hat. Zu Beginn des Buches lauscht Göran der beruhigenden Stimme einer Frau, der Therapeutin Karin Vallberg Torstensson. Seine 21-jährige Tochter hatte ihn dazu gebracht, diese Therapie zu beginnen. Er solle endlich anfangen sein Leben in die Hand zu nehmen. Sie schimpft ihn “alten Sauertopf“.
    Sein langer Aufenthalt in Indien hinterließ bei ihm tiefe, bedeutungsvolle Eindrücke, die ihn zunächst mit Kraft erfüllt und neue Lebenseinsichten vermittelt hatten. Nun, wieder in der Heimat, war er nach kurzer Zeit wieder in alte Strukturen verfallen, die ihn nicht weiterbrachten. Er gibt sich weitgehend selbstzerstörerischen Gedanken hin. Ihn erfüllt eine innere, eisige Leere, die wehtut und ihn quält. Veränderungen in seinem Leben bereiten ihm große Mühe. Göran fühlt sich zudem von Perfektion bedroht. Bei ihm darf jeder einen kleinen „Schaden“ haben!
    Nach einer weiteren Therapiesitzung hatte er ein AHA-Erlebnis: Plötzlich verstand er, was es bedeutete, in eingefahrenen Bahnen zu denken. Er beschließt zunächst nach langer Zeit seine sehr unterschiedlichen Freunde in der Stammkneipe zu besuchen. Dort trifft er auf Sven Grip. Das ist der Neue in der Herrenrunde. Sie verstehen sich auf Anhieb. Sven scheint auf seiner Wellenlänge zu liegen. Es gibt viele Übereinstimmungen, er ist belesen, Bierexperte, Weinkenner. Kurz gesagt: die Chemie stimmt zwischen den Beiden. Und doch „ Der Fall Sven Grip“ ist die Ursache zum abrupten, erneuten Aufbruch nach Indien. Er flieht regelrecht vor dem neuen Freund, spricht nicht Klartext mit ihm, sondern täuscht sich und ihn. Es kommt, wie mehrere Male im Roman zu skurillen, komischen Situationen, die Göran durch seinen verklemmten, gehemmten Charakter, durch seine Feigheit und Ignoranz der eigenen Gefühle verursacht. Er ist nicht der mutigste Mensch, drückt sich vor Entscheidungen, Aussprachen und ist kein Mann der klaren Worte. Seine Gedanken kreisen nur noch um die „magischen Monate in Indien“.

    Göran reist also wieder in das „Land der Kontraste“ zu seinem besten Freund Yogenda, genannt Yogi, der jedoch selbst ganz gehörig in der Klemme steckt. Seine Hochzeit mit Lakshmi musste er verschieben. Die Gründe dafür werden sehr bald klar...
    Wie sich der Schwede mit den „Yogischen Weisheiten als Leitlinie“ und der „KVT-Skala“ (Karin Vallberg Torstensson oder Kognitive Verhaltenstherapie zum Einteilen des Unbehagens auf der Skala von 1 bis 100) den Problemen und Aufgaben stellt, möchte ich nicht vorwegnehmen...
    Fazit:
    In 63 Kapiteln und auf 445 Seiten war dieses Buch für mich eine hervorragende Lektüre und ich vergebe meine uneingeschränkte Leseempfehlung!
    Es war unterhaltsam zu lesen, wie Göran begann sich aus seiner inneren Isolation zu befreien und seine Sinnkrise überwand. Er befindet sich hier im Band 2 auf einer guten Spur des Lebens. Es fügt sich eins ins andere. Was er daraus macht, wird man ganz sicher in Band 3 erleben dürfen.
    Der Tiger kommt erst sehr spät ins „Bild“, hat aber meiner Meinung nach im Titel nichts zu suchen (verkaufsfördernde Strategie?). Das Cover gefällt mir gut, das dicke Hinterteil des Elefanten und der Blick in die Weite der Landschaft bringt sehr gut die Eigenschaften und das äußere Erscheinungsbild Göran Borgs zum Ausdruck.
    Mir gefällt der wortgewandte, witzige, humorvolle, sehr intelligente Schreibstil von Mikael Bergstrand.

    Ich warte mit Spannung auf die Fortsetzung der Göran-Borg-Trilogie.

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  • 5 Sterne

    6 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Holger S., 27.05.2016

    Die Fortsetzung des Überraschungserfolgs! Abwarten und Eiscreme essen. So oder so ähnlich könnte man Göran Borgs Lebensmotto zusammenfassen. Der Mittfünfziger aus Malmö ist nach seinem Jahr in Indien wieder im schwedischen Alltag angekommen – und mitten in einer Identitätskrise. Einziger Lichtblick: die bevorstehende Hochzeit seines besten Freundes aus Delhi, Yogi. Doch die wird immer wieder verschoben – aufgrund »horoskopieller« Umstände. Trotzdem reist Göran spontan nach Delhi und findet schnell heraus: Die Hochzeit mit der schönen Lakshmi wurde aus ganz anderen Gründen verschoben …

    Dies ist nach " Der Fünfzigjährige, der nach Indien fuhr und über den Sinn des Lebens stolperte" der 2. Teil der Trilogie um Göran Borg, der ihn wieder nach Indien führt.

    Das Cover ist (wie schon beim 1. Teil )sehr andsprechend und sehr gut gemacht; es fällt einem sofort ins Auge. Der deutsche Titel ist nach dem Vorbild des 1. Teils gewählt, der wohl schon damals an ein Buch von Jonas Jonasson erinnern sollte. Leider finde ich die deutsche Titelwahl der Göran Borg - Reihe nicht sehr glücklich gewählt, da ja auch die Originaltitel ganz anders sind.

    Ebenso nicht sehr glücklich gewählt finde ich den Aufkleber auf dem Buch mit einem Zitat der "Bunten": "Genialer Bestseller aus Schweden mit Lachgarantie". Genial ja, Bestseller ja, Schweden ja, aber Lachgarantie ist doch sehr übertrieben. Natürlich hat dieses Buch (wie auch der 1. Teil) lustige Momente, die zum Schmunzeln einladen, aber ich kenne viele humorvollere Bücher.

    Aber dieses Buch benötigt diese Lachgarantie auch nicht, denn es lebt von den gut gezeichneten Charakteren und deren Agieren.

    Fazit: Ein sehr guter Roman, der auch zum Schmunzeln einlädt. Wem der 1. Teil gefallen hat, dem wird auch diese Fortsetzung gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Diamondgirl, 30.08.2016 bei bewertet

    Das Buch ist der 2. Teil einer Trilogie von Mikael Bergstrand um den Schweden Göran Borg, der im ersten Band offenbar seine Liebe zu Indien entdeckte und dort einen sehr guten Freund fand: Yogi - wie er er von seinen Freunden genannt wird.
    Mit Göran einen Draht zu bekommen, fiel mir nicht leicht. Er ist ein echter Langeweiler und bemitleidet sich mehr selbst als jeder andere Protagonist, über den ich bisher gelesen habe. Er dümpelt also in Schweden so vor sich hin - geschieden und 2facher Vater, wobei er seinen Sohn so gut wie nie sieht. Seine Tochter hingegen pflegt regelmäßigen Kontakt mit ihm und sagt ihm auch deutlich genug, was sie von ihm hält.
    Er besucht außerdem eine Therapeutin, die sich bestmöglich bemüht, ihn auf die Füße zu stellen. Da er immerhin in der Lage ist, sich selbst einigermaßen von außen zu betrachten und seine Probleme zu erkennen, bemüht er sich zumindest halbwegs, ihre therapeutischen Ratschläge umzusetzen. Also sucht er wieder etwas Kontakt zu Freunden, die er lange vernachlässigt hat und trifft dabei auf einen Unbekannten, der ihm innig vertraut vorkommt. Er verbringt einen guten Teil seiner Freizeit mit ihm, bis ihm ein erschreckender Verdacht kommt.
    Statt das Gespräch zu suchen, tut er das, was er offenbar am besten kann: Er ergreift die Flucht! Und zwar natürlich wieder nach Indien, wo sein Freund Yogi in einigen Wochen heiraten möchte, auch wenn die Hochzeit bereits verschoben wurde. So erreicht er auf Seite 81 dann Indien und der eigentliche Handlungsstrang beginnt. Zur Handlung möchte ich gar nicht mehr erzählen, denn alles würde nur als Spoiler dienen und die Spannung nehmen. Denn Überraschungen gibt es wirklich genügend im Verlauf des Buches.
    Vielleicht noch etwas zu den anderen Personen: Yogi ist ein (für mich) nerviger Schwadlappen, der keinen kurzen Satz formulieren kann, sondern alles möglichst blumig und umständlich ausdrücken muss. Da diese Satzgebilde jedoch auch höchst amüsant sind, machte es mir überhaupt nichts aus. Nur im richtigen Leben würde mich so jemand komplett abschrecken. Seine geliebte Amma (Mutter) hingegen ist ein rechter Hausdrache und eine Helikopter-Mutter erster Güte. Sie leitet und lenkt die Geschicke des Hauses, das außer Yogi und Amma noch einige Dienstboten umfasst. Dann ist da noch Lakshmi, die Verlobte von Yogi. Sie ist in etwa eine jüngere Ausgabe von Amma, mit dem Unterschied, dass sie doch weniger herrisch vorgeht und daher auch für andere Beteiligte deutlich erträglicher ist.

    Bergstrand hat einen ausgesprochen erfrischenden, modernen Schreibstil und mir ist keine Sekunde langweilig bei der Lektüre gewesen. Das Buch ist in weiten Teilen durchaus turbulent durch seine teils abenteuerlichen Wendungen und Geschehnisse. Dabei immer amüsant und manches Mal musste ich doch kichern oder grinsen bei den Schilderungen. Meines Erachtens bietet sich die Geschichte absolut als Filmstoff für eine Komödie an!
    Man merkt dem Autor seine Liebe zu Indien an. Seine Landschaftsschilderungen und vor allem die Beschreibung der Mentalität sind ihm hervorragend gelungen! Den ersten Band kenne ich leider nicht, aber ich werde den dritten Band sicher irgendwann lesen.
    Manchmal haben mich jedoch etwas die verklärten Blicke in Richtung Yogi gestört. Da das Buch aus Sicht von Göran geschrieben ist, kann man an seinen Gedanken durchweg teilhaben und da dachte ich oft, dass so doch niemand denkt - außer von dem Partner in den man gerade verliebt ist oder vielleicht von eigenen Kindern (bei denen ja oft die rosa Brille vor der Wahrheit schützt). Da mir solch ein Verhalten total fremd ist, hatte ich damit oft Schwierigkeiten und das Buch wurde an diesen Stellen für mich total unglaubwürdig.
    Dennoch kann ich es nur weiterempfehlen! Es ist sicher keine große Literatur, aber eine, die durchweg Spaß macht und leicht zu lesen ist. Ein ideales Buch für die Urlaubsreise - nicht nur nach Indien.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 01.07.2016

    Der Schwede Göran Borg leidet unter Lebensunlust und Antriebslosigkeit und sehnt sich zurück nach Indien wo er eigentlich gerade herkommt. Die nächste Reise dorthin ist aber noch in weiter Ferne und eigentlich sollte der Anlass dazu die Hochzeit seines besten Freundes Yogi sein. Doch die Hochzeit musste verschoben werden, wegen falsch berechneter Horoskope der Brautleute und das passt nun nicht zu Görans Urlaub und er weiß nicht, wie er das Yogi beibringen soll, der ihn als Ehrengast angekündigt hat. Um wieder auf die Reihe zu kommen, konsultiert Göran eine Psychologin, in die er sich prompt verliebt und die ihm einige Aufgaben stellt, um sich wieder in den schwedischen Alltag zu integrieren. Eine dieser Aufgaben beschert ihm eine Bekanntschaft mit einem Homosexuellen, der mutmaßlich an Göran interessiert ist. In heller Panik bricht er nach Indien auf, dem einzigen Ort, der ihm für seine Flucht einfällt. Yogi ist hocherfreut ihn zu sehen, hat er doch größere finanzielle Probleme ob seiner bevorstehenden Hochzeit und setzt nun hoffnungsvoll auf die Hilfe seines guten Freundes.
    Die Schweden scheinen ein lustiges Volk zu sein, denn sie schreiben wirklich witzige Bücher – so auch dieses hier, dass so herrlich fröhlich und skuril ist, dass ich jetzt gerne den ersten Band lesen möchte und dann auch den dritten, wenn er dann kommt. Die einzelnen Personen sind sehr eindrucksvoll beschrieben und das Buch strotzt nur so von Situationskomik und Selbstironie – gefällt mir sehr gut.

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  • 4 Sterne

    3 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    BooksAreGreat N., 22.07.2016 bei bewertet

    Meinung:

    Eigentlich handelt es sich hier bereits um den zweiten Teil. Es ist aber so, dass zwar in beiden Teilen die selben Protagonisten vorkommen, man sie aber auch separat lesen kann. Eventuell werden kleinere Zusammenhänge dann einfach nicht in der Tiefe verstanden.

    Der Titel ist sehr außergewöhnlich. Wenn nicht sogar etwas abschreckend. Das Cover ist aber sehr originell gestaltet.

    Dieses Buch hat mir ganz gut gefallen. Es hat viele Facetten und ist sehr abwechslungsreich. Besonders toll war der Humor. Man konnte sich sehr gut von dem Buch unterhalten lassen.

    Durch den lockeren und flüssigen Schreibstil sind die Seiten nur so an einem vorbeigeflogen. Die Charaktere und die Umgebung werden ausführlich und aussagekräftig beschrieben. Man kann sich alles sehr deutlich vor dem geistigen Auge vorstellen.

    Die Charaktere sind realistisch ausgearbeitet. Ihre Handlungsweisen kann man gut nachvollziehen.

    Insgesamt ist es aber auch ein Buch, dass den Leser an manchen Stellen etwas ernster stimmt. Somit bietet es eine gute Mischung aus Unterhaltung und Ernsthaftigkeit, was ich sehr mag.

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  • 4 Sterne

    1 von 15 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gerda R., 26.06.2016 bei bewertet

    Das Buch ist der 2. Teil einer Trilogie von Mikael Bergstrand um den Schweden Göran Borg, der im ersten Band offenbar seine Liebe zu Indien entdeckte und dort einen sehr guten Freund fand: Yogi - wie er er von seinen Freunden genannt wird. Mit Göran einen Draht zu bekommen, fiel mir nicht leicht. Er ist ein echter Langeweiler und bemitleidet sich mehr selbst als jeder andere Protagonist, über den ich bisher gelesen habe. Er dümpelt also in Schweden so vor sich hin - geschieden und 2facher Vater, wobei er seinen Sohn so gut wie nie sieht. Seine Tochter hingegen pflegt regelmäßigen Kontakt mit ihm und sagt ihm auch deutlich genug, was sie von ihm hält. Er besucht außerdem eine Therapeutin, die sich bestmöglich bemüht, ihn auf die Füße zu stellen. Da er immerhin in der Lage ist, sich selbst einigermaßen von außen zu betrachten und seine Probleme zu erkennen, bemüht er sich zumindest halbwegs, ihre therapeutischen Ratschläge umzusetzen. Also sucht er wieder etwas Kontakt zu Freunden, die er lange vernachlässigt hat und trifft dabei auf einen Unbekannten, der ihm innig vertraut vorkommt. Er verbringt einen guten Teil seiner Freizeit mit ihm, bis ihm ein erschreckender Verdacht kommt. Statt das Gespräch zu suchen, tut er das, was er offenbar am besten kann: Er ergreift die Flucht! Und zwar natürlich wieder nach Indien, wo sein Freund Yogi in einigen Wochen heiraten möchte, auch wenn die Hochzeit bereits verschoben wurde. So erreicht er auf Seite 81 dann Indien und der eigentliche Handlungsstrang beginnt. Zur Handlung möchte ich gar nicht mehr erzählen, denn alles würde nur als Spoiler dienen und die Spannung nehmen. Denn Überraschungen gibt es wirklich genügend im Verlauf des Buches. [...] Mein Instinkt, ein Buch eines Skandinaviers zu wählen, erwies sich wieder einmal als richtig. Das Buch ist in weiten Teilen durchaus turbulent durch seine teils abenteuerlichen Wendungen und Geschehnisse. Dabei immer amüsant und manches Mal musste ich doch kichern oder grinsen bei den Schilderungen. Meines Erachtens bietet sich die Geschichte absolut als Filmstoff für eine Komödie an! Man merkt dem Autor seine Liebe zu Indien an. Seine Landschaftsschilderungen und vor allem die Beschreibung der Mentalität sind ihm hervorragend gelungen! Den ersten Band kenne ich leider nicht, aber ich werde den dritten Band sicher irgendwann lesen. Manchmal haben mich jedoch etwas die verklärten Blicke in Richtung Yogi gestört. Da das Buch aus Sicht von Göran geschrieben ist, kann man an seinen Gedanken durchweg teilhaben und da dachte ich oft, dass so doch niemand denkt - außer von dem Partner in den man gerade verliebt ist oder vielleicht von eigenen Kindern (bei denen ja oft die rosa Brille vor der Wahrheit schützt). Da mir solch ein Verhalten total fremd ist, hatte ich damit oft Schwierigkeiten und das Buch wurde an diesen Stellen für mich total unglaubwürdig. Dafür gab es 1 Stern Abzug. Dennoch kann ich es nur weiterempfehlen! Es ist sicher keine große Literatur, aber eine, die durchweg Spaß macht und leicht zu lesen ist. Ein ideales Buch für die Urlaubsreise - nicht nur nach Indien ;-)

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  • 4 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mrs- L., 11.06.2016 bei bewertet

    Nebel über Darjeeling:
    Als erstes muss ich loswerden, dass ich den Titel des Buches mehr als unpassend finde. Der Verlag versucht hier ganz offenbar auf die Erfolgsschiene der Bücher eines anderen schwedischen Autors mit aufzuspringen, tut mit diesem Abklatsch dem Roman jedoch keinen Gefallen, weil so zum einen völlig falsche Erwartungen gesetzt werden, die Geschichten von Mikael Bergstrand um seinen Hauptprotagonisten Göran Borg jedoch einen ganz eigenen Stil und Charme besitzen.
    „Der 50-jährige, der den Hintern nicht hoch bekam …“ ist erzählt die Fortsetzung zu dem Roman „Der 50-jährige, der nach Indien fuhr und dort über den Sinn des Lebens stolperte.“. Während Göran Berg in ersten Band eher durch Zufall nach einer Midlife-Crisis in Indien landet und dort nach anfänglichen Schwierigkeiten und unter Mithilfe seines neuen Freundes Yogendra Thakur das Land lieben lernt, flieht Göran diesmal aus anderen Gründen erneut aus Schweden nach Indien, und diesmal kann er sich revanchieren und seinem Freund Yogi aus der Patsche helfen.
    Der Roman ist wie schon sein Vorgänger nicht unbedingt tiefgreifend, bietet mit seinem Wortwitz, viel Situationskomik und wundervoll gezeichneten Charakteren eine ausgesprochen unterhaltsame Lektüre. Die Figuren wirken lebensnah und zumeist trotz ihrer Ecken und Kanten sehr liebeswert. Die Ereignisse wirken leicht überspitzt, werden aber merkbar mit einem kleinen Augenzwinkern erzählt. Die Sprache ist bildhaft und die Erzählung weist trotz zum Teil ernster Themen immer eine gewisse Leichtigkeit auf. Das passt zum insbesondere zum Charakter Yogis, der Göran in vielen vertrackten Situationen mit philosophisch anmutender Spitzfindigkeit aufzeigt, dass man das Leben nicht immer zu ernst nehmen sollte und es mit ein bisschen Improvisation auch eine Lösung aus einer Misere gibt.
    Der Roman greift wie schon der erste Band auch einige der Schattenseiten und Probleme des Landes Indien auf, wirkt an diesen Stellen aufgrund der Leichtigkeit seines Erzählstils jedoch eher oberflächlich.
    Insgesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt, musste an vielen Stellen schmunzeln und insbesondere die Charaktere Yogi und seine Lakshmi sind mir im Verlauf richtig ans Herz gewachsen.

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  • 3 Sterne

    1 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Barbara S., 13.05.2016

    Göran Borg hat mit seiner Midlife-Krise zu kämpfen, doch sein Freund Yogi bringt ihn mit ganz anderen Problemen wieder auf die wesentlichen Punkte im Leben zurück. Plötzlich hat Görans Leben wieder einen Sinn und er erkennt die echten Ziele. Salopp gesagt: "Er kommt mit dem Hintern wieder hoch". Hierbei spielt der Tiger allerdings keine tragende Rolle.


    Die Romanfiguren haben mir mit ihren amüsanten Eigenarten gut gefallen. Besonders Yogi hat sich mit seiner emotionalen Art zum eigentlichen Helden entwickelt. Er redet munter drauflos, verwendet lange, verschnörkelte Sätze und viele indische Lebensweisheiten, die zum Schmunzeln einladen. Manche Inhalte muss man erneut lesen, um sie in ihrer ganzen Bandbreite zu verstehen. Seine Bemerkungen lassen die unterschiedlichen Denkweisen zwischen Indern und Europäern erkennen. Einige Situationen würden Europäer ganz anders anpacken.

    Dem Autor merkt man seine Liebe zu Indien deutlich an. Es gibt Landschaftsbeschreibungen, Eindrücke der Großstadt Delhi und interessante Details zum indischen Teeanbau in Darjeeling. Land und Leute werden in liebevoller Weise vorgestellt, die speziellen indischen Gerichte geben der Story noch die letzte Würze. Auch die Tierwelt wird mit bengalischen Tigern authentisch in den Roman eingebaut.

    Mikael Bergstrand spielt mit den Worten, er gleitet ab in indische Kultur und Lebensweisheiten und unterhält mit amüsanten Erlebnissen und lustigen Bemerkungen seiner Figuren. Man liest seinen Sprachstil gern und verfällt der lockeren Unterhaltung.

    Göran beschreibt er als einen Mann, der Patina angesetzt hat, die keinesfalls unkleidsam war und bei dem das unbarmherige Zusammentreffen von alternder Haut und Schwerkraft eingesetzt hat. Solche Beschreibungen amüsieren und zeigen die Wortgewandheit des Autors einmal mehr.

    Mir hat allerdings ein wenig mehr Tiefgründigkeit gefehlt und einige Abschnitte zogen sich in die Länge. Doch

    Dieser Roman unterhält auf amüsante Weise, zeigt die Suche nach dem Sinn des Lebens auf und erhält Würze durch indische Lebensweisheiten und Way of Life.

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  • 5 Sterne

    3 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Herbert M., 30.06.2016

    Der Schwede Göran Borg leidet unter Lebensunlust und Antriebslosigkeit und sehnt sich zurück nach Indien wo er eigentlich gerade herkommt. Die nächste Reise dorthin ist aber noch in weiter Ferne und eigentlich sollte der Anlass dazu die Hochzeit seines besten Freundes Yogi sein. Doch die Hochzeit musste verschoben werden, wegen falsch berechneter Horoskope der Brautleute und das passt nun nicht zu Görans Urlaub und er weiß nicht, wie er das Yogi beibringen soll, der ihn als Ehrengast angekündigt hat. Um wieder auf die Reihe zu kommen, konsultiert Göran eine Psychologin, in die er sich prompt verliebt und die ihm einige Aufgaben stellt, um sich wieder in den schwedischen Alltag zu integrieren. Eine dieser Aufgaben beschert ihm eine Bekanntschaft mit einem Homosexuellen, der mutmaßlich an Göran interessiert ist. In heller Panik bricht er nach Indien auf, dem einzigen Ort, der ihm für seine Flucht einfällt. Yogi ist hocherfreut ihn zu sehen, hat er doch größere finanzielle Probleme ob seiner bevorstehenden Hochzeit und setzt nun hoffnungsvoll auf die Hilfe seines guten Freundes.
    Die Schweden scheinen ein lustiges Volk zu sein, denn sie schreiben wirklich witzige Bücher – so auch dieses hier, dass so herrlich fröhlich und skuril ist, dass ich jetzt gerne den ersten Band lesen möchte und dann auch den dritten, wenn er dann kommt. Die einzelnen Personen sind sehr eindrucksvoll beschrieben und das Buch strotzt nur so von Situationskomik und Selbstironie – gefällt mir sehr gut.

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  • 5 Sterne

    2 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Sylvia M., 22.06.2016

    Göran Borg ist nach einem Jahr in Indien wieder zurück in Schweden, aber sein Leben ist nicht so recht in Fluss. Er ist antriebslos und unzufrieden. Sein einziger Lichtblick ist die Aussicht auf die nächste Reise nach Indien, wenn er als Ehrengast zur Hochzeit seines Feundes Yogi erwartet wird. Doch die Hochzeit wird verschoben, weil die Horoskope der Brautleute falsch berechnet wurden. Das wirft Görans Lebens- und auch seinen Urlaubsplan komplett durcheinander und die Stimmung sinkt noch weiter. Er sucht Hilfe bei einer Lebensberaterin, die ihm rät, seine sozialen Kontakte ein wenig zu reaktivieren, damit er wieder auf andere Gedanken kommt. Er kontaktiert also seine alte Herrenrunde und es scheint so, als würde er tatsächlich Anschluss finden. Ein neu hinzugekommenes Mitglied der Runde entpuppt sich als wahrer Seelenverwandter und Göran blüht auf. Er und Sven Grip haben die gleichen Interessen, trinken das gleiche Bier, sind Fan der gleichen Fußballmannschaft. Doch dann stellt Göran fest, dass Sven Grip schwul ist und er verlässt fluchtartig das Land und fliegt nach Indien, wo er gerade rechtzeitig eintrifft, um Yogi in einer schwierigen Lage beizustehen. Der gesteht ihm nämlich, dass seine Hochzeit mit Lakshmi nicht am schlechten Horoskop, sondern schlichtweg am fehlenden Geld von Lakshmis Vater scheitert und dass er nun daran arbeiten will, das zu ändern. Göran soll ihm dabei helfen.

    Eine wunderbare ironische und witzige Geschichte. Keine von diesen „Ich hau mir auf die Schenkel“-Geschichten, aber doch manchmal sehr zum Lachen. Die Geschichte eines Mannes, der von zu Hause weggeht um nach Hause zu kommen.
    Es gefällt mir immer sehr gut, wenn die einzelnen Charaktere sehr plastisch beschrieben werden und das ist hier ganz exzellent gelungen. Man kann sich Yogi mit seiner geschraubten Art zu reden, seine herrische Mutter, seine ähnlich dominante Verlobte und all die anderen sehr gut vorstellen und bekommt auch einen recht guten Eindruck von der Landschaft und den Menschen im Allgemeinen.
    Den meditierenden Elefanten am Cover finde ich cool!

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  • 4 Sterne

    1 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    mamamal 3., 16.05.2016

    Göran Borg ist unzufrieden- im Alltag, der Liebe aber auch in seinem Freundeskreis ist Chaos angesagt.

    Erst kürzlich von seiner Indienreise zurückgekehrt, muss er sich schnellstens wieder auf die Rückreise machen- denn die Hochzeit seines besten Freundes steht kurz vor dem Aus!

    Im zweiten Teil der Trilogie geht es ebenfalls lustig zur Sache und die Suche nach dem Sinn des Ganzen geht weiter...

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    Ohne den ersten Teil gelesen zu haben, fiel es mir zunächst leicht, ins Geschehen hineinzukommen.
    Ich fühlte mich auch gut unterhalten.

    Nicht nur langweilige Sätze, sondern auch mal etwas zum Nachdenken/Nochmallesen mit durchaus auch lustigen Stellen machten mir Lust auf ein Weiterlesen.

    Doch irgendwann zog sich das Ganze ein wenig, ich war beinah versucht aufzuhören, was ich etwas bedauerte.

    Lag es evtl. daran, weil mir Teil 1 fehlte?
    Deshalb ein kleiner Stern Abzug.

    Ich bin übrigens ein großer Fan des Titels und des Coverbildes! :-)

    Vielleicht kann mich Teil 3 mehr überzeugen...

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