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  • 5 Sterne

    4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 01.04.2023

    Als Buch bewertet

    Der Geheimnishüter von Jaipur, Roman von Alka Joshi, 440 Seiten erschienen bei HarperCollins.
    Fortsetzung von „Die Hennakünstlerin“
    Indien 1969: Lakshmi hat den Arzt Jay Kumar geheiratet. Sie verbringt eine zufriedene Zeit in Shimla, dort hilft sie ihrem Gatten bei der Behandlung der Patienten mit Naturmitteln. Ihren Schützling Malik, den ehemaligen Straßenjungen der ihr schon in Jaipur auf Schritt und Tritt gefolgt ist, hat sie eine umfassende europäische Erziehung zukommen lassen um ihn weiter zu fördern hat sie ihm eine Anstellung in Jaipur verschafft, dort ist er im Bauwesen für den Palast tätig. So nutzt er seine Fähigkeiten die er auf den Straßen von Jaipur gelernt hat, die ungeschriebenen Gesetze mit denen die Mächtigen Geld und Einfluss unter sich aufteilen um weiterzukommen. Für sich und seine große Liebe. Als eine Tragödie passiert versucht er die Wahrheit ans Tageslicht zu bringen.
    Auch der zweite Teil der Jaipur Trilogie konnte mich wieder fesseln. Nicht so opulent und farbig wie Teil eins, jedoch umso spannender. Was dem zweiten Teil an orientalischer Üppigkeit fehlt macht das Geheimnis und dessen Aufdeckung wieder wett. Eine fesselnde Weiterführung der Geschichte, eine enorme Entwicklung der Personen, alle hervorragend in Szene gesetzt und herausgearbeitet. Meine Lieblingsfigur Malik aus dem ein Mann geworden ist. Zu Beginn steigt der Spannungsboden langsam an, doch bald wollte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Was Nimmi, Jay, Lakshmi und Malik erleben, hat mir des Öfteren die Luft anhalten lassen. Alle Figuren handeln authentisch und glaubhaft.
    Das Buch teilt sich in 29 Kapitel, und besteht aus verschiedenen Handlungssträngen jeweils aus der Sicht der erzählenden Person, das jeweilige Kapitel ist damit überschrieben und es ist somit ein Leichtes die Übersicht zu behalten. Den Vorgängerband zu lesen ist hilfreich aber nicht zwingend notwendig. Denn ein umfangreiches Personenregister ist schon auf den ersten Seiten eingefügt. Kurz durchgelesen und die Personen waren wieder in Erinnerung. Somit hat sich sofort Lesefluss eingestellt. Am Ende des Buches werden diverse indische Ausdrücke, die im Text kursiv markiert sind im Glossar erklärt. Immer wieder habe ich diese Worte hilfreich zu Rate gezogen. Besonders gefallen haben mir die hinten im Buch eingefügten Rezepte und die Erklärungen über indisches Gold und Schmuck. Ein weiteres Highlight für mich ist natürlich die Kunst von Lakshmi, die auch in diesem Band gewürdigt wird, das Bemalen der Hände indischen Frauen mit Henna, diese Kunstwerke finde ich wunderschön und bezaubernd. Besonders gefreut habe ich mich auch, dass die gütige und liebenswerte Maharani Indira einige Szenen im Buch hatte. Das Treffen liebgewordener Figuren aus Band eins war schön. Wie schon im Vorgängerband hat mir die Lektüre, ein kleines Stück Indien nahe gebracht. Die Beschreibung der Düfte von Blüten oder auch Speisen, die Schilderung der Bekleidung, nicht nur die der Damen und die bildmalerische Darstellung des Settings waren ein Genuss, das alles hat die Autorin wieder Bestens geschafft. Es ist für mich eine Freude ihre Bücher zu lesen.
    Gerne möchte ich Band zwei der Jaipur Trilogie empfehlen, wem der erste Band gefallen hat wird auch Band zwei genießen. Von mir 5 Sterne.

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  • 5 Sterne

    5 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    iGirl, 21.03.2023

    Als Buch bewertet

    Nicht alles Gold was glänzt

    Die Neueröffnung eines prunkvollen Kinos endet in einer Katastrophe. Der gerade erst errichtete Kinokomplex stürzt während der Eröffnungsvorstellung ein, es gibt Tote und Verletzte. Schnell wird ein Schuldiger festgelegt, der jedoch ganz unschuldig an dem Unglück ist. Daraus entspinnt sich ein Geflecht an üblen Machenschaften, Vertuschung und Gier. Lakshmi, Nimmi und Malik sind die Hauptakteure in der Geschichte. Malik lernt die junge Witwe Nimmi mit ihren 2 Kindern kennen und lieben. Des Berufs wegen, und auf Wunsch von Lakshmi, geht er jedoch nach Jaipur und entdeckt dort einige Unregelmäßigkeiten beim Bau des Kinos. Gleichzeitig kümmert Lakshmi sich in Shimla um Nimmi und gerät dabei in eine gefährliche Situation als Nimmi plötzlich vom hochriskanten Goldschmuggel ihres Bruders erfährt und nun selbst in Lebensgefahr schwebt.

    Das 2. Buch der Autorin, Alko Joshi, spielt in Indien, diesmal Ende der 60er Jahre. Die Autorin zeichnet Bilder mit Worten und zaubert dadurch eine atmosphärische, märchenhaft anmutende Stimmung in ihre Geschichte. Die feinen Zwischentöne in der Kommunikation der Handelnden werden anhand wohlgewählter Worte, Gestik und Mimik für uns Lesende sichtbar. Armut, Reichtum, Kastensystem, Religion, Tratsch und Grausamkeit kennzeichnen die indische Gesellschaft. Und doch gibt es da die einzelnen, wie Nimmi, die durch Kraft, Mut und Kampfgeist ihr vorbestimmtes Schicksal nicht hinnehmen, sondern sich ihr Leben und ihre Rechte erkämpfen. Oft sind das eben die armen Frauen, die nicht nur für das (Über-)Leben für sich, sondern vor allem für ihre Kinder kämpfen. Wie traurig, dass man ihnen Lesen, Schreiben und Bildung vorenthält, denn wie viel weiter könnte die Welt sein, wenn man das Steuern und Entscheiden auch Frauen überließe. Dennoch gibt die Autorin auch den 'guten Männern', in den Figuren von Malik und Jay, angemessenen Raum. Malik war bereits als Kind im Vorgängerroman, die Hennakünstlerin, ein gewitzter Stratege und charmanter Lebenskünstler. Diese Rolle führt er nun in der Geschichte als intelligenter und mittlerweile auch gebildeter junger Mann, hervorragend weiter. Er ist wahrlich eine sehr sympathische Figur. Ebenso wie Lakshmi, die nach vielen schweren Jahren und durch ihr Wissen als Heilerin ihren Platz in der Ambulanz, zusammen mit ihrem Mann Jay, gefunden hat. Ich finde, dass die Charaktere der einzelnen Protagonist*innen sehr gut dargestellt sind. Ebenso ist die Geschichte schlüssig, spannend und vor allem hervorragend geschrieben.
    Auch diesmal erhalten wir Lesende im Glossar Hilfe zum Wortschatz in Hindi. Die Autorin würzt am Ende ihre Geschichte mit einem indischen Rezept zum Nachkochen und einem Exkurs zur Liebe der Inder*innen zum Gold.

    Mein Fazit: Wiederum ist es der Alka Joshi gelungen, uns Lesenden, ein Fenster in eine exotische Gesellschaft zu öffnen. Chapeau für diesen beeindruckenden Roman.

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  • 4 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Azyria Sun, 23.03.2023

    Als Buch bewertet

    Spannendes historisches Indien

    Worum geht’s?
    Lakshmi arbeitet gemeinsam mit ihrem Mann Dr. Jay Kumar in Shimla. Er als Arzt, sie als Naturheilkundlerin. Doch für ihren Schützling Malik wünscht sie sich eine andere Zukunft und beschafft ihm in Jaipur eine Anstellung im Bauwesen des königlichen Palasts. Als eines der Bauprojekte zusammenstürzt und Menschen verletzt werden, beginnt Malik, hinter die Kulissen zu schauen und entdeckt Erschreckendes.

    Meine Meinung:
    Mit „Der Geheimnishüter von Jaipur“ schreibt Alka Joshi den zweiten Roman ihrer Jaipur-Trilogie. Und ich muss sagen, dieser ist total anders als der erste Teil. Wo es im ersten Teil um Farben, Gerüche, Öle, Hennakunst etc. ging, was mir total gut gefallen hatte, lesen wir diesmal fast gar nichts mehr hiervon. Seid also auf ein komplett anderes Szenario gefasst!

    Die Autorin erzählt aus drei unterschiedlichen Perspektiven. Zum einen haben wir wieder Lakshmi. Sie hat sich in Shimla als Naturheilkundlerin eingerichtet und einen Kräutergarten beim Hospital ihres Mannes angelegt, wo sie auf traditionelle Art Krankheiten und Verletzungen heilt. Wir haben Malik, ihren ehemaligen Schützling, der inzwischen erwachsen ist und das Ingenieurswesen in Jaipur kennenlernen soll. Und nicht zuletzt Nimmi und ihre zwei Kinder, eine Nomadin, die nach dem Tod ihres Mannes Dev in Shimla bleibt, sich in Malik verliebt und wie damals dieser von Lakshmi unter ihre Fittiche genommen wird.

    Die Geschichte selbst ist anders, aber dennoch spannend und interessant. Es geht um Goldschmuggel, um Pfusch am Bau, darum, wie man mit Geld und Einfluss noch reicher wird und Unschuldige zum Sündenbock macht. Wir beginnen in Shimla und begleiten dann Malik nach Jaipur. Dort wird es nach einem Unglück richtig spannend, als Malik anfängt, zu ermitteln. Es ist fast ein bisschen ein historischer Kriminalroman. Und die Spuren führen bis hinaus ins Hinterland von Shimla, wo der Roman dann auch Lakshmi und Nimmi mit einbezieht. Ich muss gestehen, ich habe die Beschreibung der Gerüche und Farben, der Öle und Hennamalerei aus dem ersten Teil vermisst, das kam in diesem Buch nicht ganz so gut heraus. Dafür haben mir die Szenen mit der alten Maharani Indira gut gefallen. Das Buch war anders, als erwartet. Im ersten Teil empfand ich auch die Protagonisten intensiver, hier kommen sie mir fast ein bisschen zu kurz. Dafür ging es in eine spannendere Richtung und die Verwicklungen zu lösen, hat wirklich Spaß gemacht und ich freue mich schon auf den letzten Teil der Trilogie!

    Fazit:
    Im zweiten Teil ihrer Jaipur-Trilogie „Der Geheimnishüter von Jaipur“ nimmt uns Alka Joshi mit in – ja fast schon einen Kriminalfall. Goldschmuggler, Pfusch am Bau, Einfluss der Mächtigen, hier haben wir wirklich alles. Und wir begleiten Malik, der ermittelt. Lesen von Lakshmi und Nimmi, die ebenfalls in diese Verwicklungen hineingezogen werden. Mir haben die Beschreibungen der Farben und Gerüche Indiens aus dem ersten Band etwas gefehlt und auch die Verbindung zu den Protagonisten empfand ich als nicht ganz so stark, wie im ersten Teil. Dieser Band ist in der Hinsicht wirklich anders; aber es ist spannend und ebenfalls mitreißend und wir dürfen ein bisschen hinter die Kulissen der Politik der Maharanis und der Reichen schauen. Es hat wieder viel Spaß gemacht, über Lakshmi und all die anderen zu lesen und ich freue mich schon sehr auf den letzten Band der Trilogie.

    4 Sterne von mir und ich bin sehr gespannt, mir was uns die Autorin im nächsten Teil überrascht!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christian G., 05.04.2023

    Als Buch bewertet

    "Der Geheimnishüter von Jaipur" ist die Fortsetzung von "Die Hennakünstlerin". Der erste Teil muss nicht zwingend gelesen worden sein, die Handlung hier ist selbstständig und in sich abgeschlossen. Ich denke aber schon, dass das Vorwissen über die Personen aus dem ersten Buch ein kleiner Vorteil sein kann.
    Für mich war es reizvoll zu lesen, was aus den Protagonisten des ersten Teils geworden ist. Gerade ein Wiedersehen mit Malik, der dieses Mal im Vordergrund der Handlungen steht, hat mir sehr gut gefallen, da er im ersten Teil zu meinen Lieblingscharakteren gehörte. Es ist schön zu erfahren, was aus dem ehemaligen Straßenkind geworden ist. 

    Der zweiten Teil spielt zum Ende der 60er Jahre; 12 Jahre nach dem ersten Teil. Es ist eine abenteuerliche Geschichte über eine Verschwörung, Neid und Habgier. Wie im ersten Teil erfährt man auch wieder viel über die indische Gesellschaft. Es wird viel auf Armut, Kastensystem, Korruption, fehlender Bildung und unmenschlichen Grausamkeiten eingegangen. Es gibt viele Gegensätze, die doch in der indischen Gesellschaft stärker vertreten zu sein scheinen, als zum Beispiel in unserer. Reichtum und Machtspiele auf der einen Seite, Liebe, Leid, Intrigen, Armut auf der anderen Seite. Die Charaktere werden wieder gut mit allen Ecken und Kanten dargestellt. Der Leser erfährt viel über deren Charaktere, Träume und Ziele. Gut hat mir in diesem Teil auch der neue Charakter von Nimmi, der ehemaligen Nomadin und Maliks Geliebten gefallen.

    Der Schreibstil ist wieder recht flüssig und lebendig. Die Autorin schreibt sehr bildhaft und farbenfroh. Dadurch kann man sich die Personen, Orte und Handlungen gut vorstellen. 
    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Malik, Lakschmi und Nimmi erzählt. Das sorgt zwar für Abwechslung, allerdings verliert sie dadurch an manchen Stellen an Schwung. Ich hatte auch das Gefühl, dass die Handlung  am Anfang einige Zeit benötigt, um spannender zu werden. Zum Schluss hingegen werden die Ermittlungen dann vergleichsweise schnell abgehandelt.

    Trotz kleiner Schwächen hat mir die Fortsetzung gut gefallen.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    _Owlsbookcorner, 20.05.2023

    Als Buch bewertet

    Der Geheimnishüter von Jaipur ist der zweite Teil einer Trilogie der Autorin Alka Joshi. Das Werk erzählt eine in sich geschlossen Geschichte und ist daher unabhängig vom ersten Band, die Hennakünstlerin. Dennoch ist es mehr als interessant noch einmal vom Straßenjungen Malik zu lesen, der schon im ersten Band eine Nebenrolle spielte, aber hier schon sehr an Sympathie gewann.
    Das neuste Werk lässt einen nicht nur in eine andere Zeit, sondern gleich in eine völlig andere Welt und Lebensform eintauchen, so erfährt man viel über die indische Kultur und Gesellschaft. Mit dem Hauptprotagonisten Malik, hat man einen mehr als sympathischen Charakter an seiner Seite, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird. Er vertritt große Ziele und löbliche Werte, wenn er auch kurzzeitig von der Wahrheit abkommt, um sich und seiner großen Liebe ein besseres Leben zu ermöglichen. Ohne die Einführung und Vorstellung der einzelnen Charaktere wäre man mit diesem Werk ein wenig überfordert, auch, weil noch aus zwei weiteren Blickwinkeln erzählt wird. Dadurch muss man gedanklich teils angestrengt an Ball bleiben. Inhaltlich muss man schon wirklich bei der Sache bleiben, um den Anschluss nicht zu verlieren. Der Schreibstil ist sehr angenehm, ohne ihn hätte ich vermutlich schon hingeschmissen. Die Autorin schafft es sehr bildlerisch und lebhaft zu erzählen, was es sehr angenehm macht. Für mich war dieses Werk dennoch ein Auf und Ab, aber für interessierte Leser der indischen Kultur, eine absolute Leseempfehlung! Das Cover ist wundervolles und würdigt das Werk allemal.

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Books of Tigerlily, 02.05.2023

    Als Buch bewertet

    Bereits der Auftakt der Jaipur-Trilogie, die Hennakünstlerin, konnte mich durchweg begeistern. Nun ist endlich die Fortsetzung erschienen und entführt uns wieder ins geheimnisvolle Indien!

    Wieder einmal verbindet Alka Joshi mit dem Indien der 1960er-Jahre ein traumhaftes Setting mit einer einnehmenden Handlung. Die Geschichte knüpft einige Jahre nach dem Ende von der Hennakünstlerin an, der Leser findet sich aber wieder schnell in der Story zurecht. Die geschaffene Atmosphäre ist authentisch und fernab von Kitsch oder westlich verklärtem Blick, hier wird das wahre Indien dargestellt. Das allein macht diese Reihe schon so besonders.

    Man trifft auf viele, bereits bekannte Charaktere aber auch einige neue Figuren, die ebenso tiefgründig gezeichnet sind. Dabei kann man sich schnell mit den Protagonisten identifizieren und folgt ihnen gerne durch die Handlung. Diese wird durch abwechselnde Perspektiven erzählt und gewinnt dadurch noch mehr an Tiefe. Die Handlung weiß zu fesseln und bleibt durchgehend spannend, hier werden viele gesellschaftliche und politische Themen gestreift und zu einer runden Geschichte verwoben.

    Ich freue mich schon auf den dritten Teil und hoffe darauf, dass dieser zeitnah übersetzt wird.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseleucht, 31.03.2023

    Als Buch bewertet

    Zwei gänzlich verschiedene Welten und eine beeindruckende Frau, die sich in beiden zu behaupten weiß

    In der Fortsetzung des Romans „Die Hennakünstlerin“ von Alka Joshi schickt Lakshmi ihren einstigen Schützling Malik zurück nach Jaipur, um Einblick zu nehmen in die höchsten Gesellschaftsschichten Indiens und an dem Bauprojekt des königlichen Palastes mitzuwirken, ein Kino in gigantischem Ausmaß zu bauen. Doch am Tag der Eröffnung kommt es zu einem folgenschweren Unglück, und Lakshmi muss alles daransetzen, ihre engsten Vertrauten in Jaipur vor dem Schlimmsten zu bewahren. Dabei überschlagen sich doch auch die Ereignisse in Schimla, Lakshmis neuer Heimat, um die junge Nomadin Nimmi, die Maliks Herz erobert hat.
    Spannend wie ein Krimi geht es um illegale Machenschaften im Bauwesen und Goldhandel. Dabei taucht der Leser ein in die faszinierende Welt Indiens Ende der 60er Jahre, in denen das ursprüngliche Leben der Nomaden des Himalaya auf das anglo-amerikanisch geprägte Leben in Indiens großen Städten trifft. Ein sehr reizvoller und verblüffender Kontrast, den man nur sehr schwer zeitgleich zusammen vorstellen kann. Sinnlich, farbenprächtig und voller Kulinarik beschreibt die Autorin das Indien dieser Zeit. Ihr Stil ist klar und packend und strahlt zugleich eine solche Ruhe aus, wie er auch von ihrer Heldin Lakshmi ausgeht. Zum einen mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, weil man von Satz zu Satz und von der Spannung immer weiter gezogen wird. Zum anderen wird der Leser dabei dem eigenen hektischen Alltag so entrissen, dass er zur Ruhe kommt und sich von der Schönheit des Himalaya und der Naturverbundenheit der Nomadenfamilien ganz gefangen nehmen lässt. Die Fokussiertheit, Klarheit, Souveränität und Umsicht, mit der Lakshmi handelt und ihre Lieben zu schützen weiß, erfüllt den Leser nicht nur mit Bewunderung für die Figur, sondern lässt ihn das selbst nachempfinden, was sie schon als Hennakünstlerin im ersten Band zu bewirken vermochte: Menschen heil zu machen. Eine stark beeindruckende und berührende Leseerfahrung!

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  • 3 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    R.S., 22.03.2023

    Als Buch bewertet

    Kurzweilige, aber spannungsarme Reise nach Indien

    Alka Joshi bleibt sich in "Der Geheimnishüter von Jaipur" ihrem bildhaften und detailverliebten Schreibstil treu, der einen schon beim Lesen "Der Hennakünstlerin" in das Indien der 50er-Jahre eintauchen ließ.

    Der 2. Band der Reihe spielt nun 12 Jahre später im Jahre 1969 und im Mittelpunkt steht diesmal vorwiegend Malik anstatt Lakschmi, die mit Dr. Jay Kumar verheiratet ist. Lakschmi hat dank ihrer Beziehungen es geschafft, dem 20-jährigen Malik eine Anstellung im königlichen Palast von Jaipur zu verschaffen und arbeitet dort am Bau eines modernen Kinos mit. Als ehemaliges Straßenkind von Jaipur kennt er sich in Jaipur aus und weiß von den ungeschriebenen Gesetzen, die unter den Mächtigen und Reichen gelten. Dieses Wissen kommt ihm zugute, als Malik versucht, die Wahrheit herauszufinden, wie es zur Tragödie am Eröffnungstag des Kinos kommen konnte. Unterstützung erhält er von Lakshmi, die jetzt in Shimla wohnt und dort mit Maliks Liebe Nimmi auch nicht vor Gefahren geschützt ist.

    "Die Hennakünstlerin" ist gut abgeschlossen, sodass dieser Folgeband vor allem ein Wiedersehen mit den Charakteren ist. Es ist deshalb nicht unbedingt nötig, den ersten Band gelesen zu haben, es erleichtert jedoch, in die Handlung hineinzufinden. Obwohl es spannende Elemente sowie Geheimnisse und eine Ermittlungshandlung gibt, nehmen diese nicht den Hauptteil der Handlung ein, was dem Spannungsbogen etwas abträglich ist. So braucht die Handlung am Anfang einige Zeit, um Fahrt aufzunehmen und die Geheimnisse bzw. Ermittlungen werden dann vergleichsweise schnell gelöst bzw. abgehandelt.

    Da der Roman aus drei Perspektiven erzählt wird, die von Malik, Lakschmi und Nimmi, werden manche Handlungsstränge wiederholt aufgegriffen, was zusätzlich dazu führt, dass die Geschichte an Schwung verliert.

    Die Stärke des Romans ist eindeutig der bildhafte Schreibstil der Autorin, der das Indien der 60er-Jahre zum Leben erweckt. Man fühlt sich durch die Beschreibungen der Kleidung, des Schmucks, des Hennas, des Essens, der Gebäude und der Stadt, als wäre man selber dort. Einzig die in den Dialogen verwendete Sprache klingt manchmal etwas zu modern.

    Insgesamt kann "Der Geheimnishüter von Jaipur" einerseits mit einem tollen Schreibstil aufwarten, andererseits hätte die Handlung mehr Spannung und manche Handlungsstränge mehr Tiefe vertragen können.
    Eine kurzweilige Zeitreise in das Indien der 1960er-Jahre, mehr aber auch nicht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Elchi130, 10.04.2023

    Als eBook bewertet

    Gute Unterhaltung

    Lakshmi ist es gelungen, ihren Schützling Malik für ein Ingenieurs-Praktikum bei Manu nach Jaipur zu schicken. Maliks Geliebte Nimmi ist alles andere als begeistert. Denn in ihren Augen will Lakshmi Malik nur dem Einfluss der jungen Witwen und ihrer beiden kleinen Kinder entziehen. Nach und nach gelingt es Lakshmi jedoch, das Vertrauen von Nimmi zu gewinnen und sie in das Leben im Krankenhaus, in dem sie und ihr Mann arbeiten, einzubinden. Doch dann kommt es in Jaipur zu einer Katastrophe, als bei der Einweihung des neuen Filmpalastes ein Teil des Gebäudes einstürzt.

    Die Geschichte beginnt gemächlich. Die Autorin Alka Joshi nimmt sich Zeit, um die Erzählung aufzubauen. Als Leserin ist es mir dadurch möglich, ein Gespür für die Figuren zu erhalten und mich auf die für mich fremde Kultur Indiens einzustellen.

    Der Roman bietet eine gute Möglichkeit, um sich mit den Konventionen, den Umgangsformen, den Traditionen und Sitten der indischen Kultur vertraut zu machen. Die Hierarchien sind sehr stark ausgeprägt. Das Verhalten der Personen untereinander ist streng geregelt. Es hat mir beim Lesen sehr viel Spaß bereitet, dieses starre Prozedere zu beobachten.

    Die zentralen Figuren in diesem Buch sind Malik und Lakshmi. Sie gehen immer wieder gegen die Konventionen vor, dehnen die Regeln soweit es ihnen möglich ist. Dabei lassen sie sich nicht von Drohungen einschüchtern.

    Im weiteren Verlauf der Geschichte, entwickelt sich das Buch immer mehr zu einem Krimi in Verbindung mit einem Sozialdrama. Der Autorin gelingt es, eine spannende Handlung zu erschaffen, die meine Neugierde angestachelt hat, sodass ich kaum eine Pause einlegen wollte. Der Spannungsbogen steigt kontinuierlich und für mich war nicht absehbar, wie die Geschichte enden wird.

    Das Hörbuch wird gelesen von Charlotte Puder. Leider hat sie mir den Einstieg in die Geschichte erschwert. Denn sehr lange war mir deutlich bewusst, dass sie das Buch liest und nicht lebt. Wenn ich nicht zuvor eine Leseprobe gelesen hätte, die mich ungemein gefesselt hat, hätte ich das Hörbuch evtl. abgebrochen. Im Laufe Zeit hatte ich mich jedoch an die Sprecherin gewöhnt und konnte mich den verschiedenen Figuren gut annähern.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frau M. aus M., 17.04.2023

    Als Buch bewertet

    Indien - bunt, vielfältig und geheimnisvoll
    Der besondere Charme dieses Romans von Alka Joshi besteht darin, dass er in den Kulissen des 1960er Indiens spielt. Die Ausdehnung des Landes über verschiedenen Klimazonen hinweg, die Bedeutung der Farben und Gerüche, die Kastenordnung, die Bedeutung der Königsfamilie, die vielen verschiedenen Volksstämme mit ihren eigenen Sprachen und auch die Spuren des britischen Kolonialismus geben der Handlung einen sehr eindrucksvollen Rahmen.
    "Der Geheimnishüter von Jaipur" ist der Nachfolgeroman zu "Die Hennakünstlerin". Ich kenne den ersten Teil nicht, was jedoch meinen Lesegenuss in keiner Weise beeinträchtigt hat. Die gelegentlichen Bezüge auf "Die Hennakünstlerin" sind so gestaltet, dass ich mir die Zusammenhänge gut erschließen konnte.
    In diesem Buch also geht es um Malik, den erwachsen gewordenen Ziehsohn von Lakshmi, und Nimmi, einer jungen Witwe mit zwei kleinen Kindern. Sie fühlen sich vom ersten Augenblick miteinander verbunden. Lakshmi möchte jedoch, das Malik eine Ausbildung als Bauingenieur im fernen Jaipur macht, so dass die beiden lange Zeit getrennt sein werden. Sie kümmert sich auch um Nimmi und deren kleine Kinder. Nimmis Bruder, ein Schafhirte ist in einen Goldschmuggel verwickelt, der bis ins ferne Jaipur seine Fäden zieht. Als das neue vom Palast initiierte Superkino bei der ersten Filmpremiere teilweise einstürzt, kommt Malik auf die Zusammenhänge.
    Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Lakshmi, Malik und Nimmi erzählt. Die in den Text eingestreuten Wörter in indisch verbreiten ein authentisches Gefühl für Land und Leute. So entsand ein wunderschönes und spannendes Gesellschaftsgemälde Indiens. Trotz aller Dramatik verströmt der Roman eine gewisse Seichtheit, die ihn zu einem richtig guten Schmöker macht.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    KatrinB, 23.03.2023

    Als Buch bewertet

    In ihrem Buch „Der Geheimnishüter von Jaipur“ entführt uns die Autorin in das Indien der 1960er Jahre. Es handelt sich bei diesem Werk um den Nachfolgeband des viel gelobten Werks „Die Hennakünstlerin“. Trotzdem lässt sich „Der Geheimnishüter von Jaipur“ auch unabhängig vom ersten Band lesen und vermag uns als unabhängiges Buch zu fesseln.
    Im Zentrum des Geschehens steht diesmal der junge Malik. Er wurde von seiner Mentorin Lakshmi nach Jaipur geschickt, wo er eine Karriere anstrebt, um später vielleicht einmal seine große Liebe, die junge Witwe Nimmi heiraten. In Jaipur kommt er in Kontakt mit den höchsten Kreisen und erfährt so einiges… auch über Korruption und einen Skandal, der schließlich in eine Katastrophe mündet.
    Die Geschichte ist abwechselnd aus der Perspektive der drei Hauptpersonen erzählt. So kann der / die Leserin sehr gut in die Geschichte eintauchen und fühlt sich mitten in das Geschehen versetzt. Der plastische, bildhafte Schreibstil der Autorin tut ein Übriges, die Atmosphäre jener Zeit perfekt einzufangen. Die Beschreibungen der Bergwelt des Himalaya, die rosafarbene Stadt Jaipur mit ihren Palästen, der Lebensstil der Oberschicht sowie die Kultur der Bergvölker – die Autorin schafft es ausgezeichnet, die Vielschichtigkeit und Komplexität der indischen Kultur einzufangen.
    Ein leckeres indisches Rezept, ein Glossar und ein Aufsatz, der sich mit der Beziehung der Inder*innen zum Gold befasst fügen dem Buch noch weiteres Lokalkolorit bei.
    Fazit: Ein unterhaltsames Buch, das seinen Reiz aus der exotischen Kulisse, einer spannenden Handlung und authentischen Charakteren aus Fleisch und Blut zieht. Eine uneingeschränkte Leseempfehlung!

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kundin, 26.03.2023

    Als Buch bewertet

    Maliks Geschichte

    Vorab:
    Die Umschlaggestaltung des Buches gefällt mir gut, ich finde das Cover der englischen Ausgabe aber noch schöner und prächtiger, schade!

    Alka Joshi hat mit dem „Geheimnishüter von Jaipur“ den zweiten Teil ihrer Jaipur – Trilogie vorgelegt. Band eins – „Die Hennakünstlerin“ hat mich so gut unterhalten, dass ich das Buch in wenigen Tagen ausgelesen hatte und die volle Punktzahl in meiner Rezension vergab (indische Freunde bemängelten indes ein verzerrtes Indienbild). Während die Handlung der „Hennakünstlerin“ im Jahr 1955 beginnt, befinden wir uns im „Geheimnishüter“ schon in den späten 1960er Jahren. Um die Handlung zu verstehen, muss man den Auftaktband jedoch nicht gelesen haben, da die Autorin mit erzählerischen Mitteln die Geschehnisse aus der „Hennakünstlerin“ nicht nur zusammenfasst, sondern auch multiperspektivisch nacherzählt. Da ich mich noch gut an Band eins erinnere, fand ich das nicht so prickelnd, Leute, die mit Band zwei beginnen, werden vielleicht dankbar sein. Insofern spielt die Tatsache, dass im „Geheimnishüter von Jaipur“ große Teile der „Hennakünstlerin“ wiederholt werden, Quereinsteigern in die Hände.
    Worum geht’s?
    Die ehemalige Hennakünstlerin Lakshmi ist nach Shimla gezogen und widmet sich mit ihrem neuen Ehemann, Dr. Kumar, der Heilkunst. Sie verschafft ihrem Protegé Malik eine Anstellung im Palast von Jaipur, hatte sich das ehemalige Straßenkind doch als treuer und loyaler Gefährte in schwierigen Zeiten erwiesen. Malik ist mittlerweile zum jungen Mann herangewachsen, er verliebte sich in die hübsche Nimmi, und das Kino hat es dem klugen Inder angetan. Als ein neues Lichtspielhaus in Jaipur eingeweiht werden soll, kommt es zur Katastrophe – der Bau stürzt ein, unzählige Menschen sterben, der Schuldige ist (scheinbar) schnell gefunden. Doch hatte die einflussreiche Familie Singh womöglich ihre Finger im Spiel? Malik setzt alles auf eine Karte…
    Alka Joshis bildhafter Stil konnte mich wieder begeistern, ich konnte richtig in die story eintauchen und ich fühlte mich förmlich in das Jahr 1969 zurückversetzt. In der Erzählung tauchen bekannte Figuren auf, besonders freute ich mich über das Wiedersehen mit dem prinzipientreuen Jay Kumar. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt – dieses Stilmittel gefällt mir eigentlich sehr gut, es bringt eine gewisse „Würze“ in die Handlung (gestört haben mich – wie bereits erwähnt – die Wiederholungen). Malik als Figur gefällt mir besser als Lakshmis störrische Schwester Radha (ihr Lebensweg soll im Finalband der Jaipur- Trilogie noch eine Rolle spielen), und „Tante Boss“ und Malik sind einfach ein unschlagbares Team! „Der Geheimnishüter von Jaipur“ hat mich prima unterhalten, die deutsche Übersetzung klingt in meinen Ohren stellenweise aber (für die beschriebene Zeit) recht modern: „Ich ignoriere seinen Frust.“ (S. 264). Die gesellschaftskritischen Elemente der Geschichte und die Kritik am Klassismus werten die Handlung auf: „Da ich lange Zeit daran gewöhnt war, selbst zu dienen, statt bedient zu werden, habe ich eine Beflissenheit in meiner Haltung, die ich nur schwer abschütteln kann.“ (S.59).

    Fazit:

    „Der Geheimnishüter von Jaipur“ hat mich zwar gut unterhalten, aber es ist auch ein typischer Folgeband mit kleinen Schwächen, der mich nicht so sehr begeistern konnte wie der Auftaktband („Die Hennakünstlerin.“). Obwohl die farbenfrohen Figuren interessant sind, ist der plot stellenweise leider ein wenig zäh. Sehr gut gefielen mir aber die Anmerkungen am Ende der Erzählung – es gibt unter anderem ein Glossar und Rezepte. Ich bin nun gespannt auf Teil drei!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hornita, 17.03.2023

    Als Buch bewertet

    Würdige Fortsetzung;
    Dies ist das zweite Buch aus der als Trilogie angesetzten Reihe von Alka Joshi. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, so dass man den zweiten Band lesen kann, ohne den ersten zu kennen. Wenn man vorhat, das erste Buch noch zu lesen, dann sollte man es besser auch in der richtigen Reihenfolge tun. Viele Personen aus dem ersten Band tauchen wieder auf, es gibt zum Verständnis kurze Anspielungen auf die Vorgeschichten. Am Buchanfang gibt es ein Personenregister, das hilft, sich wieder an die Personen zu erinnern bzw. um sie einzuordnen. Die Geschichte wird aus den wechselnden Perspektiven von Lakshmi und Malik erzählt und deckt so einen großen zeitlichen und räumlichen Bereich ab. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, die Geschehnisse passen toll zur Erzählzeit und ergeben ein rundes Gesamtbild. Das Ende empfand ich als sehr befriedigend und lässt viel Raum für den dritten Band. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass es am Ende ca. 15 Seiten Glossar und Anmerkungen gibt, was sehr praktisch zum Nachschlagen und Vertiefen ist. Der Schreibstil ist einfach nur gut, ich wollte immer weiter lesen und konnte das Buch nicht zur Seite legen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    gabi e., 18.03.2023

    Als Buch bewertet

    Das Buch ist wunderbar geschrieben. Der Schreibstil ist eingängig und flüssig mit viel Gefühl. Das Buch führt uns in eine Welt, die fremder nicht sein könnte, was aber gerade das Reizvolle daran ist. Die Protagonisten sind so beschrieben, dass man sich jeden einzelnen gut vorstellen kann. Wir werden mitgenommen auf eine Reise nach Indien im Jahr 1969.

    Was mir übrigens sehr gefallen hat, war die Auflistung der einzelnen Charaktere mit Erklärungen am Anfang des Buches sowie die indischen Begriffe am Ende des Buches. Sie haben während des Lesens sehr geholfen und nötige Erklärungen geliefert. Die Rezepte waren das I-Tüpfelchen.

    Lakshmi hat für ihren Schützling Malik eine Arbeit im Palast von Jaipur bekommen. Malik erfüllt diese Aufgabe mit Hingabe und Enthusiasmus. Ein Leben, das alle Bereiche abdeckt: Liebe, Eifersucht, Macht, Verlust, Intrigen, Gier und vieles mehr. Sehr spannend!

    Das Buch war auch ohne Kenntnis aus dem 1. Band gut zu lesen. Von mir gibt es eine klare Empfehlung!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Angela H., 13.04.2023

    Als Buch bewertet

    Die begabte Hennakünstlerin Lakshmi bricht ihre Zelte in Jaipur ab. Die Vergangenheit und eine unschöne Begebenheit zwingen sie dazu. Sie findet ihren neuen Lebensmittelpunkt in Shimla. Sie führt den Heilgarten, der zum Spital gehört. Dort arbeitet auch ihr Mann, Dr. Jay Kumar. Malik, ein ehemaliger Strassenjunge, den Lakshmi in Jaipur engagierte, um ihr zu helfen, darf zurück nach Jaipur und den Verantwortlichen vom wichtigen Bau des Royal Juwel Cinemas über die Schultern gucken. Doch dann geschieht die Tragödie: Während der Eröffnung stürzt die Loge ein. Malik möchte der Sache auf den Grund gehen.
    Auch dieses Buch, in dem eher Malik die Hauptrolle spielt, hat mich wieder sehr fasziniert. Die indische Kultur wird einem näher gebracht. Die vielen exotischen Namen irritieren etwas, aber am Anfang des Buches findet sich eine Namensliste. Man ist klar im Vorteil, wenn man den 1. Teil, "Die Hennakünstlerin" bereits gelesen hat. Sehr empfehlenswert.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    RK, 24.03.2023

    Als Buch bewertet

    Farbenfrohe Schilderungen aus Indien!

    Mir hat "der Geheimnishüter von Jaipur" super gefallen, auch wenn ich den Vorgängerroman (bisher) nicht gelesen habe.
    Zugegeben, anfangs war ich ziemlich erschlagen von den vielen Charakteren, die zu Beginn des Buches vorgestellt werden. Ich habe dann auch einige Seiten gebraucht, bis ich richtig in der Geschichte angekommen bin und der Handlung folgen konnte.

    Der Erzählstil des Romans ist toll. Die Geschichte und das Land Indien werden so farbenfroh beschrieben wie sich das Cover präsentiert. Die Charaktere haben mir gut gefallen und waren sympathisch. Die Liebesgeschichte von Malik und Nimmi ist einfach schön zu lesen und sehr authentisch beschrieben.

    Ich habe mich beim Lesen wirklich in das bunte Indien Ende der 1960er Jahre zurückversetzt gefühlt und konnte mit dem Roman ein paar abwechslungsreiche und kurzweilige Lesestunden genießen. Danke für diesen tollen Roman!

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Anke M., 17.04.2023

    Als Buch bewertet

    Einblicke in eine andere Welt

    Ein toller erster Eindruck. Den hatte ich bereits vom Cover, denn es sieht geheimnisvoll aus, mit wenigen Figuren und größeren Gebäuden. Auch der Einstieg in das Buch hat mich begeistert, mit wundervollen Zitaten und vielen Personen, die vorgestellt wurden. Nun habe ich direkt in die Geschichte hereingefunden, die so lebhaft beschrieben ist, dass man sich fühlt als würde man Malik und Nimmi aus der Nähe beobachten können. Das kommt auch vor allem daher, dass die Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt wird. Hat man erst das Gefühl etwas irritiert zu sein, wer diese ganzen Personen sind, erkennt man schnell die Zusammenhänge und enge Vernetzung. Alle Charaktere sind so gut beschrieben, dass man sie fühlen kann und in die Geschichte hineingezogen wird. Es hat mir viel Spaß gemacht, in die Welt einzutauchen und wieder etwas Neues zu lernen über fremde Kulturen und Länder.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Melanie K., 03.06.2023

    Als Buch bewertet

    Tolle Fortsetzung

    "Der Geheimnishüter von Jaipur" ist die Fortsetzung der Hennakünstlerin. Im Mittelpunkt steht dieses Mal Malik, der mittlerweile erwachsen ist und nun in Jaipur Kontakte knüpfen und sein Wissen erweitern soll. Doch es kommt zu einer Tragödie. In diesem Band gibt es auch ein Wiedersehen mit Lakshmi, ihrem Mann, Nimmi und weiteren Bekannten.

    Die Autorin Alka Joshi entführt gekonnt in die Welt Indiens. Die indische Kultur wird mit allen Facetten dargestellt. Insbesondere der starke Einfluss der Gesellschaft wird hervorgehoben. Zudem fand ich die Geschichte des Romans, die vielen Geheimnisse und Intrigen sehr spannend.

    "Der Geheimnishüter von Jaipur" ist eine gelungene Fortsetzung, die mir sogar besser als der erste Teil gefallen hat. Ich bin sehr gespannt auf den Abschluss der Trilogie und kann das Buch nur weiterempfehlen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Alexa M., 04.06.2023

    Als Buch bewertet

    Malik ist in Jaipur und dort von den angehensten Bauingenieuren und Architekten zu lernen. Er lässt Nimmi, seine große Liebe zurück, denn er möchte Großes für sie beide. Die Hennakünstlerin Lakshmi bleibt bei ihr zurück. Malik wird durch die Schule seiner Ziehmutter schnell erfolgreich und weiß sich die Geschicke der Großen und Reichen schnell zu Gunsten zu machen. Doch dann passiert eine Tragödie, die alles verändert und auch Lakshmis diplomatischen und detektivisches Geschick ist wieder gefragt. Eingebettet in das Indien 1969.
    Mir hat der erste Teil rund um Lakshmi schon sehr gut gefallen. Auch Teil 2 konnte mich sehr begeistern. Wie schon in Band 1 mochte ich vor allem die starken Frauenrollen, aber auch Maliks Entwicklung hat mir sehr zugesagt. Nimmi kommt hier als neue Perspektive mithinein und bietet dem Leser eine ganz neue und ebenso interessante Sichtweise auf das Geschehen. Was in Jaipur passiert, schlägt auch Wellen bis hin zu Nimmi und Lakshmi, die hier natürlich wieder ihr diplomatischen Können einsetzen kann. Die Geschichte war außerordentlich spannend und eingebettet in die indische Kultur mit seinen Riten und Bräuchen und haben somit das Buch zu einem wahren Farbspektakel gemacht. Gerne taucht man in diese farbenfrohe Welt ab und verfolgt Maliks Werdegang und wie er für eine bessere Zukunft für sich und Nimmi kämpft. Auch die Beziehung zwischen ihm und Lakshmi spielt eine Rolle und wird auf die Probe gestellt. Generell merkt man einfach, dass die Charaktere authentisch in ihren Rollen bleiben und durchaus eine Entwicklung durchschreiten. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so ist der Leser noch viel näher an den Protagonisten. Die Wendungen die eintreten sind überaus spannend und überraschend. In vielen Punkten hatte ich nicht damit gerechnet. Das Ende ist schlüssig und herzergreifend. Ich bin gespannt auf den dritten Teil der Reihe, denn gerne lass ich mich wieder in das faszinierende Indien entführen.
    Ein wirklich schönes Buch über Liebe, Freundschaft und Loyalität. Eine Liebeserklärung an Indien mit all seinen Facetten und eine Entführung des Lesers in eine vielfältige Kultur. Immer wieder gerne. 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    maraAngel2107, 20.03.2023

    Als Buch bewertet

    Die Weite des Palastes auf dem Cover mit den wunderschönen und sehr passend ausgewählten Farben sowie das Königspaar in der Mitte hat mich magisch angezogen.

    Was mir zu Beginn sogleich aufgefallen ist, die Beschreibung der einzelnen Protagonisten, sehr gute Idee und auch sehr hilfreich, wobei ich schon ein Problem hatte die Namen zu zu ordnen, wobei jedoch der Schreibstil und die Geschichte letztendlich von alleine alles zusammen gefügt hat.

    Zunächst fing es sehr langatmig an und es wurde sehr ausführlich über einzelne Situationen, Personen und Schauplätze erzählt, für mich hätte es hier tatsächlich ein wenig abgekürzt werden können, daher auch der eine Stern Abzug. Ungefähr nach 100 Seiten wurde es jedoch sehr spannend und geheimnisvoll, ich war mitten im Geschehen und in allen Situationen direkt vor Ort dabei, ich hatte die Protagonisten ganz klar vor Augen, da sie so detailliert (und hier gefällt es mir wieder) beschrieben sind, die Kleidung, die Gesichter und man glaubt sogar die Mimik erkennen zu können.

    Der besondere Schreibstil, der gut zum Roman ausgewählt ist, passt gut hinein, wenn man sich an ihn gewöhnt hat, und es gibt viel überraschende Situationen mit denen man absolut nicht rechnet. Das ist zuerst sehr gut versteckt und für mich perfekt mit dem Cover in Einklang gebracht. Der Prunk und das Gold stehen an erster Stelle, doch der "Geheimnishüter", den ich hier nicht verraten möchte, geht seinen Weg und folgt seinem Herzen, dies ist so gut heraus kristallisiert, das der Leser eine Ahnung davon bekommt, wie Tragödien in Indien "verdeckt" gehalten wurden.

    Auch zum Ende des Buches, die Erklärungen der indischen Wörter waren sehr hilfreich, sowie die wunderbaren Rezepte aus den einzelnen Situationen, eine sehr schöne Idee!

    4 Sterne möchte ich hier gerne vergeben, der Anfang war mir einfach zu zäh, ich habe tatsächlich viele Seiten einfach nur "angelesen-überlesen" und gehofft, das es anders werden möge und ich wurde nicht enttäuscht!

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