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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Carsten B., 28.02.2024

    Als Buch bewertet

    Jörg Hartmann ist für mich Ruhrpott pur
    Ich bin selber im Ruhrgebiet geboren, lebe aber seit Ewigkeiten nicht mehr dort. Dennoch habe ich mich in dem Buch von Jörg Hartmann dort direkt emotional wiedergefunden. Bisher habe ich Jörg Hartmann als leidenschaftlicher Tatort-Gucker (Die Dortmunder Staffel gehört zu meinen Lieblingen) als Tatortkommissar Peter Faber als authentische Besetzung sehr geschätzt. Ich was sehr erfreut etwas Literarisches von ihm dargeboten zu bekommen. Das Buch ist autobiografischer Natur und er berichtet über die wesentlichen Stationen und die wichtigen Ereignisse in seinem Leben. Da ist zum einen die berufliche Ebene mit den Schwierigkeiten nach seiner Theaterausbildung entsprechend Fuß zu fassen, und dass er aber mit Hartnäckigkeit und viel Arbeit und Engagement daran gewachsen ist. Zum anderen kommt aber auch die Privatperson mit Rückbetrachtung auf die Eltern und Großeltern aber auch nicht zu kurz. Diese Facette hat mich an dem Menschen Hartmann fast mehr fasziniert als sein beruflicher Werdegang. Der Schwerpunkt hätte in diesem Bereich noch stärker ausgeprägt sein können für mich. Sprachlich kommt der Autor auch glaubwürdig rüber, das er sehr direkt und "pottig" schreibt. Das hat mir sehr gefallen.

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  • 5 Sterne

    3 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Meike Z., 03.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich war relativ offen und frei von Erwartungen an die Lektüre des ersten Buchs von Jörg Hartmann herangetreten - Cover und Leseprobe hatten mir bereits gut gefallen. Für mich persönlich war es spannend, Orte, Theaterleben und stereotype, liebevoll gezeichnete „Ruhrpottler“ wiederzuerkennen. Aber auch ganz allgemein bin ich hingerissen von der reflektierten Ausdrucksweise und den sorgfältig gewählten Formulierungen des Schauspielers.
    Ich konnte viele Momente so gut nachvollziehen, als hätte ich, oder ein nahestehender Freund die Geschichten selbst erlebt. So prägend die Kriegserlebnisse von Hartmanns gehörlosen Großeltern. So patent, humorvoll und pragmatisch die Schilderung seiner Familie. So idealistisch und voll Hingabe die Studienzeit und die Zeit der darauffolgenden Anfängerjahre. So hin-und hergerissen zwischen Beruf und Familie, wie es mit Sicherheit vielen Eltern heutzutage geht. Das häufige Wechseln von Ort und Zeit fand ich persönlich sehr abwechslungsreich, genauso wie die inneren Monologe, die häufig durch bewusst flapsige Kommentare unterbrochen wurden. Eine klare Empfehlung für Tatort-Fans, Theaterliebende, Ruhrgebiets-Geschichtsinteressierte, und Freunde besonderer Ausdrucksweisen!

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Rennwurmi, 28.02.2024

    Als Buch bewertet

    Tatortkommissar als Buchautor

    Das Cover des Buches hat mich zuerst nicht angesprochen. In Verbindung bringen mit dem Buch konnte ich es auch nicht wirklich. Vielleicht sollte hier einfach die Freude und Sorglosigkeit des Kindes mit dem Vater dargestellt werden.

    Der Name des Autors hat mir hier jetzt nichts gesagt. Als ich googelte, war mir klar, wer es ist - der Tatortkommissar, hier mal als Buchautor.

    Eigentlich kenne ich diesen Mann nur als schrulligen, übelgelaunten, skurilen Tatortkommissar. Jedoch wird er hier von einer anderen Seite gezeigt.

    Er erzählt die Geschichte seiner Familie, sowohl den Eltern als auch den Großeltern. Zudem seine Liebe zu seinem Heimatland, dem Ruhrpott.

    Manchmal nachdenklich, manchmal lustig beschreibt er sein Leben. Manches Mal hat mir das Buch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.

    Spannung wird man bei diesem Buch nicht finden. Aber so ist es doch bei jeder Biographie. Es ist ja schließlich kein Krimi.

    Alles in allem ist das Buch gelungen und ich vergebe hier ohne Weiteres 5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle, denen Biographien und Lebensgeschichten gefallen.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Juliane B., 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ich bin ein großer Fan vom Schauspieler Jörg Hartmann, dass er auch so wunderbar schreiben kann, freut mich umso mehr. Ein berührendes Buch über das Leben, Familie, Heimat und Freiheit. Der Leser erfährt die Geschichte der Großeltern im 2.Weltkrieg, das Leben der Eltern im Ruhrpott, den Fall der Mauer aus Perspektive des jungen Hartmann und seinen Weg von der Schauspielschule auf die Bühne. Dabei berührt mich besonders die Liebe zu den Eltern, die Familienbande. Der Abschied vom Vater, die Zeit der Trauer, überall schwingt diese tiefe Liebe mit. Ich kann mich in einige der Situationen sehr gut hineinversetzen. An anderen Stellen muss ich herzlich lachen, das Erlebnis im Teeladen in China, die Geburtstagsfeier der Kinder nach der Pandemie. Hartmann schildert realistisch, bildhaft und in toller, mitreißender Sprache. Dabei wird auch immer wieder die Frage nach dem Sinn, nach dem was bleibt, aufgeworfen. Ein wunderbares Buch und für mich bisher ein Höhepunkt dieses Lesejahres.

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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    David D., 01.03.2024

    Als Buch bewertet

    In seinem mit Spannung erwarteten literarischen Debüt "Der Lärm des Lebens" gewährt uns der renommierte Schauspieler Jörg Hartmann einen faszinierenden Einblick in sein eigenes Leben jenseits der Scheinwerfer. Mit aufrichtiger Offenheit und einer berührenden Intimität nimmt er uns mit auf eine persönliche Reise durch die Höhen und Tiefen seiner Existenz. Hartmann öffnet die Tür zu den verborgenen Ecken seiner Seele und lässt uns teilhaben an den Momenten, die sein Leben geprägt haben. Dabei zeichnet Hartmann ein eindringliches Porträt seiner selbst, das weit über die glänzende Fassade des Rampenlichts hinausreicht. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, die Herausforderungen und Zweifel zu beschreiben, die seinen Weg begleitet haben. Doch gleichzeitig strahlt sein Schreiben eine unerschütterliche Hoffnung und eine tiefe Menschlichkeit aus, die den Leser berührt und inspiriert.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Christine R., 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    Der ICH Erzähler von "Der Lärm des Lebens" ist der Autor selbst, Jörg Hartmann. Auf zwei Säulen stützen sich seine Erinnerungen, die Krankheit und der Tod des Vaters, sowie die Schauspielerei, was sein Beruf ist. Diese bewegen sich zwischen gestern und heute. Er erinnert sich an die Anfangszeit als Schauspieler, an das spannende und aufreibende Vorsprechen, bis er schließlich an der Schaubühne in Berlin landet, seinem Wunschort. Immer wieder erwähnt er auch die negative Seite dieses Berufs, die Zeit, die ihm gewisse Engagements nehmen, um in wichtigen Momenten bei seiner Familie zu sein. Ein Engagement jedoch bringt ihn zurück in seine Heimatstadt, wo er von seinem dementen Vater Abschied nehmen kann
    Das Buch ist voll mit Episoden, Ereignissen aus seinem Leben, manchmal witzig, manchmal informativ, manchmal auch etwas langatmig, gewisse Gedanken und Themen werden zerpflückt.Die Idee Erinnerungen teilweise in Dialogen im Dialekt stattfinden zu lassen, lockert auf. Auch allgemein interessante Ereignisse werden erwähnt und beschreiben, wie der Mauerfall, der Terroranschlag in New York und Corona.
    Abgesehen von den beliebig zusammengesetzten Episoden, nicht immer fügen sie sich geschmeidig in die Gesamtgeschichte, ist das Buch unterhaltsam und interessant zu lesen, der Leser versteht den Beruf des Schauspielers besser und seiner Familie, Großeltern, Mutter, und besonders seinem Vater hat er damit ein Denkmal gesetzt.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    bookienishie, 15.04.2024

    Als Buch bewertet

    Der Autor Jörg Hartmann ist vielen bekannt. Er ist Tatort Kommissar aus Dortmund und gibt in diesem Buch viele Einblicke aus seinem Leben. Er spricht von seiner Kind und den Weg, den er bestritten hat. Er ist ein Arbeiterkind aus dem Ruhrpott und schaffte es auf namhafte Schauspielbühnen. Er spricht ebenfalls von seinem ersten Versuch als Schauspielschüler an der renommierten Berliner Schaubühne angenommen zu werden und spricht rückblickend über seine Kindheit und sein enges Verhältnis zu seinen Eltern. Berührend und offen schreibt er dabei über die Erkrankung des Vaters und berichtet in kurzen Episoden über seine Großeltern. Wir sehr ihn seine Familie und das Umfeld, in dem er aufwuchs prägten, zeigen auch Erlebnisse aus späteren Zeiten. Er stellt wichtige Stationen seines beruflichen Weges vor und lässt den Leser an seiner Entwicklung aber auch an seinen Gedanken zu bedeutenden politisch und gesellschaftlich Themen, wie den Mauerfall teilhaben.
    Jörg Hartmann bedient sich einer lebendigen Sprache und gibt viele Dialoge wirklich gut gemacht wieder, obwohl mich der Dialekt ab und an gestört hat.
    Das Buch ist unterhaltsam und abwechslungsreich und bringt uns Jörg Hartmann auch als Privatperson näher. Für Fans ist es super.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    lindi s., 27.02.2024

    Als Buch bewertet

    Der Autor und Schauspieler Jörg Hartmann ist mir insbesondere durch seine Rolle als Tatortkommissar aus Dortmund bekannt. Aus seinem Privatleben und von seinem Werdegang wusste ich bisher nichts. In seinem Debütroman berichtet er anschaulich und berührend über seine Erinnerungen an die Kindheit und das Familienleben der Hartmanns. Seine Kindheit im Ruhrpott war geprägt von der Liebe und dem Verständnis seiner Eltern, aber auch der Großeltern. Auch als in ihm der Wunsch reifte, Schauspieler zu werden, konnte, konnte er auf die Unterstützung der Familie bauen.
    In seiner eigenen Familie mit Frau und 3 Kindern, ist es ihm wichtig, die liebevolle Athmosphäre seiner Kindheit weiter leben zu lassen. Die Art wie er schreibt, die Bodenständigkeit, die Lockerheit und die Witzigkeit tragen zu meiner zunehmenden Sympathie für den Schauspieler bei.

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  • 3 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Simone F., 29.02.2024

    Als Buch bewertet

    In den letzten Jahren haben viele Schauspieler*innen autobiographische oder autofiktionale Bücher veröffentlicht, und normalerweise interessiere ich mich nicht dafür. Bei Jörg Hartmann war ich allerdings neugierig, da er auf mich sehr sympathisch, bodenständig und humorvoll wirkt, auch wenn er eher auf schwierige, oft negative behaftete Figuren abonniert scheint (Weißensee, Das Ende einer Nacht, Die vermisste Frau, Dortmunder Tatort).


    Jörg Hartmann schreibt überraschend persönlich, gibt teilweise tiefe Einblicke in seine Gedanken und Gefühle. Sehr berührend schildert er die letzten Besuche bei seinem dementen Vater und dessen Beerdigung. Eher nachdenkliche Passagen wechseln sich mit humorvollen ab, und an einigen Stellen musste ich laut lachen, etwa wenn er die Proben für ein Vorsprechen beschreibt, bei denen ein Mettbrötchen am Buffet eine Rolle spielt. Jörg Hartmann erzählt nicht chronologisch, sondern springt zwischen Begebenheiten aus der Kindheit und Aktuellem, zwischen seinen taubstummen Großeltern und seinen Schauspielberuf hin und her, dies allerdings sehr elegant, sprachgewandt und natürlich, so dass es stets flüssig zu lesen ist. Besonders gut gefielen mir die Passagen über Hartmanns Schauspielstudium, da diese mit viel trockenem Witz erzählt werden. Weniger anfangen konnte ich mit einigen Anekdoten aus dem Ruhrpott, diese wirkten teilweise sehr banal. In der zweiten Hälfte fällt das Buch leider meiner Meinung nach deutlich ab. Hartmann hadert mit den Problemen unserer Zeit, mit der Vergänglichkeit des Lebens, mit der Sattheit unserer Konsumgesellschaft. Allerdings fehlt mir in seinen Ausführungen der Tiefgang, und da ist nichts, was nicht den meisten von uns auch durch den Kopf geht. Das Buch zieht sich, Hartmann wirkt schwermütig und melancholisch. Etwas befremdet war ich von Hartmanns Art, andere Menschen zu bezeichnen. Eine der Krankenpflegerinnen seines Vaters nennt er immer nur "die Korpulente", einen Mann, dem er in China begegnete, den "Zahnramponierten" bzw. "Zahnlädierten". Über die neureichen Eltern eines Kindes aus der Kita seines Sohnes, bei denen seine Familie zum Kindergeburtstag eingeladen war, zieht er mit boshaftem Spott her. Auch wenn ich seine Antipathie gut verstehen kann, frage ich mich doch, ob hier nicht auch eine gehörige Portion Sozialneid mitspielt, und wie es sich für diese Familie anfühlen muss, wenn sie sich im Buch wiedererkennen sollte.


    Fazit: Für eingefleischte Hartmann-Fans ein empfehlenswertes, sehr persönliches und unterhaltsames Buch. Meine Erwartungen hat es leider nicht ganz erfüllt. Auch wenn Jörg Hartmann viel Sprachgefühl beweist und ich mir generell vorstellen könnte, ein weiteres Buch von ihm zu lesen, hat mich der Inhalt nicht überzeugt, da ich viele Passsagen als nichtssagend oder oberflächlich empfand.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Erhard R., 09.04.2024

    Verifizierter Kommentar
    Als eBook bewertet

    Ein sehr schöner Roman über Herdecke . Sehr authentisch

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kathrin M., 15.03.2024

    Als Buch bewertet

    "Der Lärm des Lebens" von Jörg Hartmann ist ein literarisches Juwel, das die raue und zugleich faszinierende Atmosphäre des Ruhrgebiets in all ihren Facetten einfängt.
    Inmitten des pulsierenden Lebens dieser Region entfaltet Jörg Hartmann seine Geschichte, die von harten Schicksalsschlägen, Erinnerungen und von der unerschütterlichen Hoffnung erzählt.

    Hartmanns Worte zeichnen ein lebendiges Bild des Ruhrpotts. Die Charaktere, die er erschafft, sind geprägt von der Bodenständigkeit und der Herzlichkeit, die diese Region auszeichnen. Ihre Geschichten sind geprägt von harter Arbeit, von Solidarität in schwierigen Zeiten und von einer tiefen Verbundenheit mit ihrer Heimat.

    Durch die Seiten von "Der Lärm des Lebens" hindurch hallt der Klang des Ruhrpotts wider - ein Klang voller Gegensätze und doch voller Leben, aber auch Melancholie. Vor allem spürt man jedoch die unvergleichliche Energie und den unerschütterlichen Stolz der Menschen, die hier leben und die Verbundenheit Hartmanns zu seiner Region, die sich natürlich auch in seiner Paraderolle Faber widerspiegelt.

    "Der Lärm des Lebens" ist somit nicht nur ein Buch über den Ruhrpott, sondern ein Buch über das Leben selbst - über sein Leben mit allen Höhen und Tiefen.

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  • 5 Sterne

    Paul S., 22.03.2024

    Als Buch bewertet

    3 Tage

    "Das Buch gefällt dir", sagte meine Frau. Sie machte es daran fest, dass ich es in drei Tagen durchgelesen hatte. Sie hat recht. Wenn mir ein Buch gefällt, habe ich es (leider) ganz schnell durch.

    Jörg Hartmann erzählt von sich, seinen Großeltern, seinen Eltern, seiner Familie, wie er zum Schauspielern kam. Sein Wunsch-Theater war die Schaubühne in Berlin. Es ist spannend zu lesen, welche Klimmzüge er macht, nur um als Schauspielschüler an der Schaubühne vorsprechen zu können.

    Hartmann gibt uns einen tiefen persönlichen Einblick in die Gefühlswelt als Schauspieler. Er sieht das Team des Theaters als große Familie. Dabei macht es ihm immer wieder Kummer, die eigene Familie wegen eines Engagements in einem anderen Ort einige Zeit verlassen zu müssen.

    Jörg Hartmann war mir vor der Lektüre dieses Buches ein Begriff als Kommissar Faber im Dortmund-Tatort. Faber, das ist die Figur im Film. Die Person dahinter ist anders. Sie kann man im Buch entdecken.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Hoelzchen, 28.02.2024

    Als eBook bewertet

    Einem großen Publikum bekannt geworden, ist der Schauspieler Jörg Hartmann durch seine Rolle als Dortmunder Tatort Kommissar. Das in ihm viel mehr steckt, erfährt man in diesem Buch. Es ist keine Biografie, sondern eine Sammlung von Begebenheiten aus seinem Leben. Es gibt keine chronologische Reihenfolge. Jörg Hartmann springt in den Dekaden hin und her. Das mag zu Beginn etwas verwirrend sein, doch nach kurzer Zeit sieht man den Faden. Der Roman beginnt mit einem Vorsprechen Hartmanns an der Berliner Schaubühne. Gerade die Ausbildung beendet, träumt Jörg Hartmann von einer Anstellung an dieser renommierten Bühne. Doch aller Anfang ist schwer. Wie schwierig es für Schauspielerinnen und Schauspieler ist, wurde mir erst beim Lesen wirklich bewusst. Wenn man sie auf der Bühne oder im Film sieht, strahlen sie eine Lässigkeit aus, die das ganze als normal erscheinen lässt. Doch es ist harte Arbeit und nichts wird geschenkt, die Hartnäckigkeit zählt, um voranzukommen. Von den Schwierigkeiten um an Engagements zu kommen und dem ständigen Wohnortswechsel, erzählt dieser Roman, doch gewährt Jörg Hartmann auch Rückblicke in seine Kindheit und Jugend und dem Leben seiner Eltern und Großeltern. Hier hätte man für meinen Geschmack noch etwas mehr in die Tiefe gehen können, aber vermutlich will man diese persönlichen Details nicht mit einer großen Leserschaft teilen. Durchs ganze Buch zieht sich der Slang aus dem Ruhrpott, was mir auch als Nordlicht sehr gut gefällt. Das gibt dem Roman die Authentizität die man erwartet. Selbst traurige Momente, wie die Beerdigung des Vaters, gewinnen dadurch an Leichtigkeit. Die Familie Hartmann ist mir äußerst sympathisch und einige Begebenheiten sind mir von meiner eigenen Familie vertraut. Genauso funktionierten Leben und Familie.
    Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt und sehe den Beruf der Schauspielerei nun mit anderen Augen. Von mir gibt es 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    Anonym, 22.04.2024

    Als Buch bewertet

    Mischung aus eigener Biografie verwebt mit weiteren Themen sehr gelungen


    In „Der Lärm des Lebens“ bringt uns Jörg Hartmann seine eigene Geschichte näher und verwebt sie geschickt mit der seiner Familie. Da mir Jörg Hartmann aus der Serie „Weißensee“ bekannt war und ich seine Verkörperung des ehemaligen Stasi-Offiziers extrem gelungen fand, war ich sehr gespannt darauf, mehr über ihn zu erfahren. Und solche Informationen bekommen wir auch: Hartmann erzählt von seinen ersten Erfahrungen an der Berliner Schauspielbühne und wie er trotz eigener harter Arbeit nach dem Vorspielen feststellen musste, dass er noch weit vom Ziel entfernt war. In weiteren Erzählungen wird deutlich, wie Hartmann zu der schauspielerischen Größe wurde die er heute ist. Daneben geht es aber auch um den demenzkranken Vater. Dieser Übergang zum Sentimentalen gelingt ihm geschickt. Besonders gut gefallen hat mir, dass er auch die ungeschönte Realität mit reinfließen lassen hat, z.B. wie schwer es ist, Schauspiel, Kinder und das Besuchen des demenzkranken Vater unter einen Hut zu bekommen. Es geht Hartmann aber auch um das große Ganze, weswegen sowohl historische Ereignisse wie den Mauerfall als auch aktuelle Entwicklungen in China oder die Bedeutung von Corona fürs Schauspiel beleuchtet. Insgesamt mal eine etwas andere Biografie, die mich durch Hartmanns Offenheit überzeugt hat.

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  • 4 Sterne

    Gisela E., 12.03.2024

    Als Buch bewertet

    Lebensgeschichte

    Der Schauspieler Jörg Hartmann erzählt aus seinem Leben und aus dem seiner Eltern und Großeltern. Seine Kindheit und Jugend hat er im Ruhrpott verbracht, mit all dem, was ein Leben dort bedeutet. Es sind tragische und komische Situationen dabei, immer eingebettet in den historischen Hintergrund seiner Zeit.

    Das Buch erzählt seine Geschichten in mehreren Handlungssträngen, schweift immer wieder in die Vergangenheit ab. Damit ergibt sich oft nur ein äußerst loser roter Faden, ich musste ihn für mich immer wieder suchen. Zudem ist nicht immer klar, in welchem Jahr das Geschehen gerade stattfindet, was mich immer wieder irritiert hat. Dennoch gerät die Erzählung sehr persönlich, man erfährt recht viel über Jörg Hartmann und seine Familie, immer wieder wird die Erzählung sehr nachdenklich und zieht auch den Leser in diese Gedankenwelt hinein. Ausführlicher empfand ich die Sequenzen aus dem Ruhrpott, das hat mir immer wieder gut gefallen. Dennoch hat mir letztendlich der im Titel versprochene „Lärm“ gefehlt, so ganz hat mich das Buch nicht überzeugen können. Es ist jedoch sehr flüssig geschrieben, ich könnte mir also durchaus vorstellen, noch weitere Bücher des Autors zu lesen.

    So richtig überzeugt kann ich das Buch nicht weiter empfehlen: hier muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich vergebe äußerst knappe 4 von 5 Sternen.

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  • 4 Sterne

    Meany, 06.03.2024

    Als Buch bewertet

    Ein Stück Kindheit in der Tasche

    Die natürliche Affinität der Schauspieler zur Sprache haben schon Matschke, Meyerhoff, Selge und Berkel durch sehr erfolgreiche Bücher unter Beweis gestellt, nun folgt ihnen auch Jörg Hartmann, einer meiner Lieblingskommissare im Tatort.

    In seiner Autobiografie, in der er die Namen seiner Angehörigen, aber nicht deren Konstellationen verfremdet, bildet der Spagat zwischen Selbstverwirklichung in der "großen weiten Welt" und immer wieder aufflammendem Heimweh den roten Faden. Die Reminiszenzen an seine Kindheit im Ruhrgebiet prägen liebevolle Erinnerungen, hier arbeitet keiner seine frühkindlichen Traumata auf. Den Werdegang als ambitionierter Nachwuchsschauspieler erzählt er anhand von Anekdoten, indem er häufig über sich selbst schmunzeln muss, und hält dabei das weit verbreitete "name dropping" in durchaus erträglichen Grenzen.

    Dass dieser Mime, der den verschlossenen Ermittler so überzeugend darstellt, sich seinen Mitmenschen derart sympathisch zuwendet, hat mich positiv überrascht.

    Nicht alle von ihm geschilderten Episoden haben mich in ihrer Aussagekraft überzeugt, aber wortgewandt verführt er einen immer wieder zum Weiterlesen dieses unterhaltsamen Einblicks in eine Künstlerseele.

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  • 4 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    leseratte1310, 09.03.2024

    Als eBook bewertet

    Der Name Jörg Hartmann sagte mir zunächst nichts, erst als ich im Internet nach einem Bild schaute, kam das große „Ah“. Natürlich habe ich den Schauspieler schon in einige Rollen gesehen und kenne ihn natürlich auch als Kommissar Peter Faber.
    In diesem Buch erzählt er eigentlich sehr leise vom „Lärm des Lebens“. Er stammt aus dem „Pott“ und das scheint auch immer wieder durch. Es scheint, als sei er immer bodenständig und heimatverbunden geblieben.
    Der Schreibstil ist gut zu lesen, sprachgewandt und authentisch. Dabei geht es manchmal etwas melancholisch zu, hin und wieder aber auch humorvoll.
    Der Autor erzählt episoden- und etwas sprunghaft aus seinem Leben - von seiner Kindheit, wie er zur Schauspielerei kam und immer wieder auch von seinen Eltern, seinen Großeltern und seiner Familie. Im zweiten Teil dann macht er sich Gedanken zu allen möglichen Themen, hinterfragt auch sich selbst.
    Es ist ein sehr persönliches Buch, in dem der Autor Jörg Hartmann uns tief in seine Gefühle und Gedanken blicken lässt.

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  • 4 Sterne

    Shilo, 11.03.2024

    Als eBook bewertet

    Jörg Hartmann ist viel mehr als nur "Faber"
    Jörg Hartmann hat mich als kauziger Dortmunder Tatort-Kommisar schon lange überzeugt. Deshalb war ich auf seine Autobiografie sehr gespannt. In diesem Buch durfte ich ihn auf einigen seiner Lebensstationen begleiten. Ich bekam Einblick in seine Jugend, den mühevollen Anfang seiner Karriere als Schauspieler sowie auch in seine Familie. Amüsante Anekdoten, aber auch Stellen, die nachdenklich stimmen, geben diesem Buch einen besonderen Kick. Jörg Hartmann erzählt teils voller Humor, teils nachdenklich stimmend, authentisch und nachvollziehbar aus seinem Leben. Und er zeigt, dass auch ihm Zweifel und Unsicherheit nicht fremd sind.
    Diese Autobiografie schildert das Leben und Wirken eines überaus sympathischen und bodenständigen Menschen, der mit seiner Heimat, dem Ruhrgebiet sehr verbunden ist.
    Dieses Selbstporträt eines hervorragenden Schauspielers hat mir unterhaltsame Lesestunden bereitet. Gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 Sterne.

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  • 4 Sterne

    begine, 10.03.2024

    Als Buch bewertet

    Unterhaltsam

    Der Schauspieler Jörg Hartmann hat in seinem Roman, Der Lärm des Lebens, seine Erimmerungen aufgeschrieben.
    Er ist aus den Tatort bekannt.
    Er schildert alles sehr angenehm und oft mit viel Humor.
    Es beginnt mit seinem Anfang als Schauspieler, da brauchte es viel Geduld und Cleverness.
    Dann geht es viel in seine Erinnerungen, die nicht chronologisch kommen, sondern hin und her gehen. Das macht Spaß zu lesen.
    Besonders interessant waren seine Geschichten über seine gehörlosen Großeltern.
    Der sieben jährige Sohn, der Vater des Autors erlebt das besonders intensiv, da sie in der Zeit des Krieges besonders gefährdet waren.
    Die Einwürfe des Klangs des Ruhrgebiets passt gut in die Geschichte.
    Es ist keine Biografie, sondern Ein Buch der Erinnerungen. Die Familie Hartmann ist sympathisch.
    Ich habe das Buch gerne gelesen,. Es war als wenn man bei der Familie dabei war.
    Ich wurde gut unterhalten-

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  • 4 Sterne

    Marita R., 25.03.2024

    Als Buch bewertet

    tolle Biografie
    Mir war Jörg Hartmann bisher nur als Tatortkommissar bekannt, der in Schimanskimanier die Leute brüskiert und immer ein bisschen schmuddelig gekleidet, mit seinen Dämonen zu kämpfen hat.

    In diesem Buch " Der Lärm des Lebens" lernt der Leser eine tiefgründige, lustige ,aber auch sehr sensible Seite des Autors kennen. Er schreibt über seine Familie,seine Jugend und das Aufwachsen im " Ruhrpott "Das Leben dort zur damaligen Zeit ist sehr anschaulich erzählt, das ich mir ein gutes Bild über " den Pütt" machen konnte
    Auch seine Schauspielkarriere wird thematisiert und der Leser erfährt, wie viel sie ihm bedeutet und was er alles dafür getan hat, um dahin zu kommen, wo er heute ist.

    Jörg Hartmann schreibt flüssig und sehr unterhaltsam , so dass es sehr viel Spaß gemacht hat, ihm bei seinem Leben über die Schulter schauen zu können.
    Gelungene Biografie, die es sich lohnt zu lesen.

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