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  • 5 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Aqua_, 27.01.2019

    Ein Krimi in Prag
    "Der Mann am Grund" von Iva Prochazkova ist der erste Fall von Kommissar Holina. Bei der Leiche handelt es sich um einen Polizisten, der auf dem Grund einer Keisgrube entdeckt wird. Der Fall ist sehr schwierig und schein aussichtslos, doch natürlich bekommt er noch die Wende. Doch zuviel will ich lieber nicht verraten.
    Das Cover ist sehr shcön gestaltet, was auch ein Grund war, warum ich das Buch haben wollte. Insgesamt spielt sich das Geschehen aber nicht nur in Prag, sondern auch drum herum ab, was mir sehr gut gefiel.
    Der Schriebstil ist sehr schön und flüssig und bis zum Schluss bleibt es wunderbar spannend. Man fiebert richtig mit und bekommt einen interessanten Einblick in die Arbeit der Polizei.
    Klare Empfehlung!

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  • 4 Sterne

    2 von 3 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Gelöschter Benutzer, 10.11.2018

    Der Polizist Osvald Zapletal wird tot in seinem Auto am Grund eines Sees gefunden. Kollegen benennen ihn als beliebt, doch bei den Ermittlungen der Polizei ergeben sich einige Verdächtige, die mit Osvald Probleme hatten. Marián Holina und sein neuer Kollege Divis Mrstik haben eine Menge damit zu tun, alle Verdächtigen zu überprüfen. Wer wollte Osvald tot sehen und warum?

    Wie auch bei nordischen Krimis fiel mir der Einstieg in das Buch etwas schwer. Die Namen der Charaktere und auch die Orts- und Straßennamen sind ungewohnt und waren für mich schwer zu lesen. Hier half mir aber meine alte Methode, diese Namen mehr oder weniger zu überfliegen oder „neu zu buchstabieren“. Das vereinfacht die Sache. Der Fall war spannend, auch weil man auf den ersten Seiten mitbekam, in welche Dinge Osvald Zapletal verwickelt war – und auch, dass er kein netter Mensch war. Nicht alle im – ich nenne ihn mal so – Prolog konnte ich direkt mit dieser Tat in Verbindung bringen, aber im Laufe des Buches hat sich alles aufgeklärt.

    Mir hat dieser Ausflug nach Prag sehr viel Spaß gemacht. Ich finde es immer wieder interessant, mir fremden Ermittlerteams bei ihrer Arbeit zuzuschauen und Dinge über die Polizei in anderen Ländern zu erfahren. Marián Holina und seine Kollegen fand ich gut und ich würde mich freuen, mal wieder einen Fall mit ihnen zu lösen.

    Ich kann mir gut vorstellen, weitere Bücher über dieses Ermittlerteam zu lesen.

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  • 4 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Michaela B., 13.11.2018

    Das Cover von Der Mann am Grund hat mir sehr gut gefallen. Ein sehr gut gelungener Krimi von der der Autorin Iva Prochazkova. Es ist der erste Fall von Kommissar Holina. Eine Mordermittlung in Prag führt zu vielen Verdächtigen unter anderen ein Architekt und die Inhaberin einer Sprachschule. Im Laufe der Geschichte werden mehrere Zeugen auf spektakuläre Weise umgebracht. Es wird klar das die Morde mit der Vergangenhei der einzelnen Verdächtigen zu tun hat.Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, sie bleibt bis zum Schluss sehr spannend. Der Schreibstil ist sehr flüssig, und die Geschichte lässt sich sehr gut lesen. Alles in allem ein sehr gut geschriebener Kriminalroman. Von der Autorin würde ich gerne noch mehr lesen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Frank Z., 05.12.2018

    "DUNKLE SCHATTEN"

    Ausgerechnet ein Polizist wird in seinem Auto auf bestialische
    Art und Weise in einem See ertränkt. Doch schon zuvor hat man
    dafür gesorgt, das sich der blonde Hüne nicht mehr wehren kann.
    Kein Wunder, denn einen Joint kann er nur schlecht ausschlagen.
    Finstere Machenschaften umgeben diesen Polizisten. Molina
    und sein junger Kollege ermitteln in einem Sumpf der Verbrechen.
    Die Vorgesetzten wollen Fakten, denn schließlich handelt es sich
    bei dem Toten um einen Kollegen. Ein Wettrennen gegen die
    Zeit und gegen eine Menge Ungereimtheiten. Die beiden bekommen
    von einer erfahrenen Kollegin Unterstützung. Ganz langsam kommt
    Licht in die Dunkelheit. Der Autorin ist es gelungen, einen dichten
    und spannenden Krimi zu erzählen, den man als Leser nicht so
    einfach wieder aus der Hand legen kann.

    Stilistisch und schlüssig taucht man in die Welt der Ermittler
    in Tschechien. Böhmen wird zum Schauplatz des Verbrechens
    und der Leser fiebert bis zum Schluss mit.

    Für alle Krimifreunde ein Lesestoff, der auch sehr gut unter den
    Tannenbaum oder auf dem Gabentisch passt.

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  • 3 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 14.11.2018

    Kommissar Holina und der junge Kollege Mrštík werden zu einem Leichenfund nahe Prag gerufen. Ein Auto liegt in einem Stausee und ein Unfall scheint mehr als zweifelhaft. Der Tote war ein Polizeibeamter, der wegen seiner „eigenwilligen“ Ermittlungsmethoden verrufen war. Aber zu klareren Aussagen scheinen die Kollegen – nach dem Motto „eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“ - nicht bereit.

    Aber das ist nicht der Beginn des Buches, es fängt mit einem tragischen Unfall an. Ein kleiner Junge stürzt sich auf der Treppe im Elternhaus zu Tode. Der Vater, ein bekannter Architekt hat mit dieser Treppe einen Blickpunkt des Hauses geschaffen, dass sie für Kinder zur Todesfalle werden kann, hat er nie erkannt.

    Ein junges Pärchen baut außer Salat noch für einen kleinen Abnehmerkreis feinstes Gras an. Doch das bleibt nicht unbemerkt, ein skrupelloser Dealer beginnt sie zu erpressen und immer mehr Lieferung zu fordern. Um den Nachdruck zu verleihen, vergewaltigt er die junge Frau.

    So isoliert diese und noch ein-zwei andere Geschichten erscheinen, haben sie doch im weiteren Verlauf des Buches auch mit dem Tod des Polizisten zu tun. Holina greift zu ganz besonderen Ermittlungsmethoden, seine Geliebte ist Astrologin und mit ihrer Hilfe und Horoskopen versucht er hinter die Person des Mörders zu kommen.

    Ich hatte Schwierigkeiten mit diesem Roman, auch nach den ersten 150 Seiten wollte sich keine rechte Spannung einstellen. Ich bin nie so richtig in die Geschichte gekommen und habe mich durch die 450 Seiten regelrecht gearbeitet und bis zum Schluss auf den Moment gewartet, dass mich der Krimi so richtig packt.

    Mir haben die einzelnen Figuren recht gut gefallen. Die Personen sind schlüssig ausgearbeitet und ihre Charaktere erschienen mir sehr lebendig. Die Story an sich ist auch ganz gut ausgedacht, leider für meinen Geschmack zu langatmig erzählt. Die ganzen astrologischen Einsprengsel war mir zu viel.

    Insgesamt hatte ich mir nach der Leserprobe mehr versprochen.

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  • 5 Sterne

    1 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ele, 24.11.2018 bei bewertet

    Der Mann am Grund, Kriminalroman von Iva Procházková, 448 Seiten, erschienen im Braumüller-Verlag.
    Der erste Fall für Kriminalrat Marián Holina.
    Am Grund eines gefluteten Steinbruchs in der Nähe von Prag wird die Leiche des Polizisten Osvald Zapletal gefunden. Er war korrupt, missbrauchte sein Amt und war auch sonst ein Dreckschwein. Márián Holina und sein junger Assistent Diviš Mrštik werden mit den Ermittlungen betraut. Im Lauf der Recherchen kristallisiert sich heraus, dass mehrere Verdächtige der Meinung waren, dass Zapletal den Tod verdient hätte.
    Das Buch besteht aus langen dicht gepackten Kapiteln. Die Besonderheit hier, dass sich die Geschichte zu einem zu erwartenden Gewitter zuspitzt. Die Überschriften der Kapitel von „Der drittletzte Tag vor dem Regen“ bis „24 Stunden später“, hatte ich so noch nie gelesen, fand ich aber sehr gut. Spanische und tschechische Ausdrücke, sowie Eigennamen sind kursiv gedruckt und beleben die Erzählung. Die Gedanken des Täters sind eingerückt und in anderer Schrift eingefügt, das lässt den Leser ganz nahe an den Beweggründen und Taten teilhaben. Als Stilmittel hat die Autorin, die auktorialen Erzählweise gewählt, der Überblick ist dadurch hervorragend gewährleistet.
    Dieser Prag-Krimi hat mich bestens unterhalten. Die Spannung beginnt schon beim Prolog und zieht sich in einem Spannungsbogen, der leider im Mittelteil etwas abflacht bis zum furiosen Ende hin. Bis zum Schluss habe ich fieberhaft mit gerätselt wer am Tod Zapletals wohl schuld war. Im Laufe der Ermittlungen gab es immer mehr Verdächtige, die gute Gründe gehabt hätten, diesen widerlichen Menschen zu beseitigen. Von der Auflösung des Falles war ich regelrecht überrascht, mit dem finalen Plot-Twist konnte Procházkova bei mir vorzüglich punkten, toll inszeniert. Die astrologischen Nebenschauplätze wären m.E. nicht notwendig gewesen, die haben für mich nichts mit seriösen Ermittlungen zu tun. Am Anfang habe ich mich auch mit den ungewohnten tschechischen Namen schwer getan, was sich schnell gelegt hat. Dass bei tschechischen Frauen an den Ehenamen ein –ova drangehängt wird, habe ich gewusst, das war eine aparte Variante und sehr passend zum Setting.
    Der Ermittler Holina und auch sein Assistent Diviš Mrštik sind unbedingte Sympathieträger, mir hat gefallen, dass Holina , Diviš des Öfteren lobt, ihm Tüchtigkeit zugesteht, was in Kriminalromanen nicht unbedingt üblich ist. Die private Situation Holinas bleibt offen, das macht neugierig die Serie weiter zu verfolgen. Die Tatverdächtigen sind gut charakterisiert und ihre Gründe konnte ich stets nachvollziehen, unsympathisch blieben nur das Opfer und seine Mutter. Der Apfel fiel auch hier nicht weit vom Stamm. Besonders bedauernswert fand ich das Schicksal des Marihuana-Züchters und seiner Lebensgefährtin. Der Plot ist logisch aufgebaut und unbedingt nachvollziehbar. Falls es einen weiteren Fall für Kriminalrat Holina und sein Team gibt, will ich unbedingt dabei sein.
    Iva Procházková, bekannt für Literatur für Kinder und Jugendliche, hat die Zielgruppe gewechselt und das ist ihr mit Bravour gelungen. Meine uneingeschränkte Leseempfehlung für alle die spannende und stringent gelöste Kriminalromane mögen und gerne einmal in einem anderen Land mit ermitteln möchten. Von mir 5 wohlverdiente Sterne.

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  • 5 Sterne

    Inge W., 29.11.2018

    Iva Procházková hat einen markanten, tschechischen Kriminalroman geschrieben, der es eindeutig mit den besten zeitgenössischen Krimis aus Skandinavien aufnehmen kann. Gekonnt webt sie hier ihre Krimifäden zusammen. Eine Geschichte von ansteckendem sinnlichem Realismus und ein netter Schocker für den kleinen Hunger zwischendurch und doch schwimmt alles in einem Licht, aus dem die Albträume sind. Ein Leichenfund nahe Prag sorgt für Wirbel: Ein für seine sehr speziellen Methoden bekannter Polizist wird, tot in seinem Auto sitzend, auf dem Grund eines gefluteten Steinbruchs entdeckt. Die Spuren führen den Prager Ermittler Marián Holina und seinen jungen Kollegen Diviš Mrštík unter anderem zu einem Marihuana-Züchterpärchen, einem renommierten Architekten und der Inhaberin einer Sprachschule. Der Kreis der Verdächtigen wird immer größer, das Zweierteam braucht Verstärkung. Die wird ihm nicht nur in Gestalt der für den eher bedächtigen Holina übereifrigen Kommissarin Lída Šotolová zugeteilt, sondern auch Holinas Geliebte Sabina, pikanterweise die Ehefrau eines seiner Kollegen, wird als Astrologin zu Rate gezogen. Als im Laufe der Ermittlungen auch noch mehrere Zeugen, die etwas Licht in den Fall hätten bringen können, auf teils spektakuläre Weise ums Leben kommen, wird klar, dass der Mord mit einer Vergangenheit zusammenhängt, in der gleich mehrere der Verdächtigen etwas zu vertuschen haben. Ein raffinierter Krimi der besonderen Art: Nicht die Suche nach dem Mörder steht im Mittelpunkt, sondern die kluge und geniale Aufklärung und das Gegenspiel der Ermittler. Hier kennt man einen Täter von Anfang an bei dem man wie bei keinem anderen Roman mitfiebert, doch was dann kommt ist ein ausgeklügelter Krimi mit 1000 Puzzleteilchen, die sich ganz langsam ineinander fügen, mit einem ungewöhnlichen Ende. Wie begeht man den perfekten Mord? Geständnisse bestimmen die Handlung dieses Buches. Geständnisse welche einen schauern lassen. Sehr eindrucksvoll erzählt die Autorin einzelne Ereignisse aus der Sicht verschiedener Personen und schafft es so wundervoll eine ganz besondere Tiefe in ihrem Roman zu erschaffen. Je weiter man liest, desto öfter stellt sich die Frage, wer jetzt nun eigentlich Opfer und wer Täter ist. Ein packender, meisterhafter Kriminalroman über die Komplexität eines Verbrechens der die Mechanismen des Genres auf den Kopf stellt. Hervorragend erzählt! Jeder Charakter bringt uns etwas weiter in der Handlung und füllt das Grundgeschehen mit Details. Unsere Definitionen von Moral und dem Bösen werden hinterfragt. Dieser Roman ist wie ein Strudel, der den Leser immer tiefer in die packende Geschichte zieht. Großartig und schockierend zugleich! Ein absolutes Muss für alle, die mal etwas anderes lesen wollen! Kopf einschalten und los geht's! Einfach super!

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  • 5 Sterne

    Inge W., 29.11.2018 bei bewertet

    Iva Procházková hat einen markanten, tschechischen Kriminalroman geschrieben, der es eindeutig mit den besten zeitgenössischen Krimis aus Skandinavien aufnehmen kann. Gekonnt webt sie hier ihre Krimifäden zusammen. Eine Geschichte von ansteckendem sinnlichem Realismus und ein netter Schocker für den kleinen Hunger zwischendurch und doch schwimmt alles in einem Licht, aus dem die Albträume sind. Ein Leichenfund nahe Prag sorgt für Wirbel: Ein für seine sehr speziellen Methoden bekannter Polizist wird, tot in seinem Auto sitzend, auf dem Grund eines gefluteten Steinbruchs entdeckt. Die Spuren führen den Prager Ermittler Marián Holina und seinen jungen Kollegen Diviš Mrštík unter anderem zu einem Marihuana-Züchterpärchen, einem renommierten Architekten und der Inhaberin einer Sprachschule. Der Kreis der Verdächtigen wird immer größer, das Zweierteam braucht Verstärkung. Die wird ihm nicht nur in Gestalt der für den eher bedächtigen Holina übereifrigen Kommissarin Lída Šotolová zugeteilt, sondern auch Holinas Geliebte Sabina, pikanterweise die Ehefrau eines seiner Kollegen, wird als Astrologin zu Rate gezogen. Als im Laufe der Ermittlungen auch noch mehrere Zeugen, die etwas Licht in den Fall hätten bringen können, auf teils spektakuläre Weise ums Leben kommen, wird klar, dass der Mord mit einer Vergangenheit zusammenhängt, in der gleich mehrere der Verdächtigen etwas zu vertuschen haben. Ein raffinierter Krimi der besonderen Art: Nicht die Suche nach dem Mörder steht im Mittelpunkt, sondern die kluge und geniale Aufklärung und das Gegenspiel der Ermittler. Hier kennt man einen Täter von Anfang an bei dem man wie bei keinem anderen Roman mitfiebert, doch was dann kommt ist ein ausgeklügelter Krimi mit 1000 Puzzleteilchen, die sich ganz langsam ineinander fügen, mit einem ungewöhnlichen Ende. Wie begeht man den perfekten Mord? Geständnisse bestimmen die Handlung dieses Buches. Geständnisse welche einen schauern lassen. Sehr eindrucksvoll erzählt die Autorin einzelne Ereignisse aus der Sicht verschiedener Personen und schafft es so wundervoll eine ganz besondere Tiefe in ihrem Roman zu erschaffen. Je weiter man liest, desto öfter stellt sich die Frage, wer jetzt nun eigentlich Opfer und wer Täter ist. Ein packender, meisterhafter Kriminalroman über die Komplexität eines Verbrechens der die Mechanismen des Genres auf den Kopf stellt. Hervorragend erzählt! Jeder Charakter bringt uns etwas weiter in der Handlung und füllt das Grundgeschehen mit Details. Unsere Definitionen von Moral und dem Bösen werden hinterfragt. Dieser Roman ist wie ein Strudel, der den Leser immer tiefer in die packende Geschichte zieht. Großartig und schockierend zugleich! Ein absolutes Muss für alle, die mal etwas anderes lesen wollen! Kopf einschalten und los geht's! Einfach super!

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  • 5 Sterne

    brauneye29, 27.11.2018

    Zum Inhalt:
    Ein bekannter Polizist ist tot. Er hatte sehr spezielle Methoden. Gefunden wird er tot in seinem Auto sitzend, auf dem Grund eines gefluteten Steinbruchs. Die Spuren führen unter anderem zu einer Marihuanazucht. Im Laufe der Ermittlungen sterben mehrere Zeugen. Wer hat da was zu vertuschen?
    Meine Meinung:
    Das Buch spricht einen äußerlich von der Aufmachung erst mal so gar nicht an, der Klappentext dann schon ein wenig mehr. Ich habe ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hinein zu finden, was vor allem auch mit den gewöhnungsbedürftigen Namen zu tun hat. Hat man jedoch den Einstieg geschafft, entwickelt sich das Buch richtig gut. Der tote Polizist ist so ganz anders als man erwartet hatte. Die Geschichte ist sehr detailreich geschrieben und ungeheuer dicht erzählt. Der Schreibstil hat mir nach der ersten Eingewöhnung sehr gut gefallen. Die Protagonisten, gerade auch der Hauptkommissar Holina hat mir gut gefallen, weitere Fälle könnte ich mir gut vorstellen.
    Fazit:
    Sehr interessanter Krimi aus Prag

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  • 4 Sterne

    Martina E., 21.12.2018

    „Der Mann am Grund“ von Autorin Iva Procházková bildet den Auftakt zur Prag-Krimireihe um Kommissar Holina. Ein Leichenfund stellt Rätsel auf. Welche Geheimnisse hatte das Opfer?

    Ein Polizist stirbt unter mysteriösen Umständen. Bald wird Kommissar Holina klar, dass der Tote Einiges zu verbergen hatte. Nur langsam bringen Befragungen im Umfeld Licht ins Dunkle. Es gibt gleich mehrere Verdächtige. Wer hat die Tat letztendlich begangen und warum?

    Die Tragödie am Anfang der Geschichte geht unter die Haut. Autorin Iva Procházková erzählt die schicksalhaften Ereignisse sehr realitätsnah und bildhaft. Handlungswechsel, ein Polizist, der seine Macht missbraucht und sich zu hauf Feinde macht. Das Böse in Menschengestalt. Einer, der es verdient hat, ermordet zu werden? Gegensätzlicher könnten Menschen und Geschehnisse nicht sein. Wie hängen beide Fälle zusammen? Die Frage zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte. Die Puzzleteile wollen sich nicht zusammenfügen. Das Rätselhafte sorgt für Atmosphäre. Viel Raum nehmen die Ermittlungen ein und verlangsamen das Tempo. Lügen, Verstrickungen, Geheimnisse. Alles wirkt zusammengewürfelt und nebulös. Nicht gekennzeichnete Handlungswechsel sorgen für Irritationen und erschweren den Lesefluss. Ein Zeitsprung und späte Geständnisse bringen etwas mehr Klarheit. Steht der Täter schon fest? Zeitweise entsteht der Eindruck, dass die Verwirrungen zu spät kommen. Details lassen bald wenig Spielraum. Wurde zu früh zu viel verraten? Kommissar Holina wirkt wie ein Fels in der Brandung. Er und sein junger Kollege beweisen Intelligenz, Gespür und Feingefühl. Das Gegensätzliche, Skeptiker und Optimist, hat Unterhaltungswert. Ungewöhnlich ist die Hilfsmethode „Astrologie“ über eine nahestehende Person. Der Plot zeigt Raffinesse über Verwicklungen und Zusammenhänge. Es fehlt über lange Strecken an packenden, temporeichen Szenen und spannungsgeladenen Ereignissen. Nahe gehen die Schicksale. Alles dreht sich um die Menschen, die mit den Opfern in Verbindung stehen. Der Erzählstil überzeugt. Am Schluss gibt es eine Überraschung. Sehr gut inszeniert. Die Protagonisten bleiben im Gedächtnis. Die Geschichte klingt nach. Ein besonderer, eindringlicher, emotionsreicher Krimi.

    Der Titel wirkt mysteriös. Das Cover zieht mit wenigen Mitteln die Blicke aufs Buch. „Der Mann am Grund“ hat Stil und Klasse. Eine eigene Art von Krimi, der viel Filmreifes bietet. Es bleiben noch Steigerungsmöglichkeiten. Das Interesse am nächsten Fall ist geweckt. Kommissar Holinas Privatleben als Nebenschauplatz sorgt für Spannung. Wie wird sich alles weiter entwickeln? Empfehlenswert für Krimifans mit einem Sinn für Untertöne, Verstrickungen und explosive Abgründe.

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  • 5 Sterne

    Ivonne G., 19.11.2018

    Das Cover wirkt sehr interessant und dennoch überladen und Neugier weckend mit dem Titel :) der Inhalt lässt auf eine spannungsgeladene verstrickte Story mit hoffentlich neuen coolen Ermittler hoffen und natürlich auf eine richtig gute Krimi Atmosphäre:)

    Und genau dieser Eindruck den ich hatte wurde durch das Buch und seine Story bestätigt :) grandioses Erstwerk und hoffentlich der Beginn einer wirklich tollen Reihe :)

    Am Anfang steckt man gleich mittendrin ,. Und bis zum Schluss rätselt man an der Lösung und kommt nicht dahinter ,..
    die Spannung bleibt das ganze Buch über ,..

    Hohes Niveau , actionreich, tolles Team ,.. Spannung bis zum Ende ,.. tolles Erstwerk :) Überraschung garantiert :)

    Ich mag solche Krimis :) wo man erst am Ende den Durchblick erhält und lange, überrascht wird und rätseln kann :)

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  • 4 Sterne

    jiskett, 23.11.2018

    In "Der Mann am Grund" geht es um einen Fall, der sich in mancher Hinsicht als sehr komplex erweist und bei dem Kommissar Holina und seine Kollegen in viele verschiedene Richtungen ermitteln müssen. Das Opfer war ein Polizist, was die Untersuchung seines Todes nicht gerade leichter macht, denn schon bald stellt sich heraus, dass er nicht unbedingt eine reine Weste hatte und es so einige Menschen gibt, die ein gutes Motiv gehabt hätten, um ihn loswerden zu wollen.

    Marián ist ein sympathischer Protagonist mit klaren Stärken und Schwächen, der eine gute Kombinationsgabe hat und bei seiner Arbeit sehr sorgfältig vorgeht - auch wenn er ein bisschen unkonventionell denkt, auf sein Bauchgefühl hört und sogar die Astrologie in die Ermittlungen integriert, was ich ungewöhnlich, aber recht faszinierend fand, weil mir dieses Thema noch nie in Krimis begegnet war. Es glauben allerdings nicht alle an Horoskope und ich fand gut, dass es Personen gab, die dem skeptisch gegenüberstanden und bezweifelten, ob sie wertvolle Erkenntnisse liefern könnten, da es nicht glaubwürdig gewesen wäre, wenn das niemand hinterfragt hätte. Holinas Kollegen waren ebenfalls gut ausgearbeitete Charaktere und mir hat gefallen, dass die Auflösung des Falls nicht schnell erfolgte, sondern gründliche und teilweise langwierige Ermittlungsarbeit notwendig war. Dies wirkte realistisch und dadurch konnten unterschiedliche Ansätze und Verdächtige genau beleuchtet werden, sodass man auch diese Figuren gut kennen gelernt und Einblicke in ihr Leben erhalten hat. Aus diesem Grund war es auch leicht, mit ihnen zu fühlen, während man zugleich immer besser gesehen hat, dass das Opfer kein guter Mensch war.

    Da mehrere Charaktere ein überzeugendes Motiv hatten, war es interessant darüber zu spekulieren, was passiert ist und wer die Tat letztlich begangen haben könnte. Der Fall an sich wurde gut konstruiert, die Ermittlungsarbeit war weitgehend interessant, obwohl die Geschichte zwischendurch ein paar Längen hatte, und die Auflösung wirkte stimmig. Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten damit, die für mich eher ungewöhnlichen Namen auseinander zu halten, vor allem, weil viele Figuren aufgetreten sind, doch das hat sich rasch gegeben und unabhängig davon konnte das Buch mich schnell fesseln. "Der Mann am Grund" hat mir alles in allem sehr gefallen und ich werde die Reihe definitiv weiter verfolgen.

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  • 4 Sterne

    jiskett, 23.11.2018 bei bewertet

    In "Der Mann am Grund" geht es um einen Fall, der sich in mancher Hinsicht als sehr komplex erweist und bei dem Kommissar Holina und seine Kollegen in viele verschiedene Richtungen ermitteln müssen. Das Opfer war ein Polizist, was die Untersuchung seines Todes nicht gerade leichter macht, denn schon bald stellt sich heraus, dass er nicht unbedingt eine reine Weste hatte und es so einige Menschen gibt, die ein gutes Motiv gehabt hätten, um ihn loswerden zu wollen.

    Marián ist ein sympathischer Protagonist mit klaren Stärken und Schwächen, der eine gute Kombinationsgabe hat und bei seiner Arbeit sehr sorgfältig vorgeht - auch wenn er ein bisschen unkonventionell denkt, auf sein Bauchgefühl hört und sogar die Astrologie in die Ermittlungen integriert, was ich ungewöhnlich, aber recht faszinierend fand, weil mir dieses Thema noch nie in Krimis begegnet war. Es glauben allerdings nicht alle an Horoskope und ich fand gut, dass es Personen gab, die dem skeptisch gegenüberstanden und bezweifelten, ob sie wertvolle Erkenntnisse liefern könnten, da es nicht glaubwürdig gewesen wäre, wenn das niemand hinterfragt hätte. Holinas Kollegen waren ebenfalls gut ausgearbeitete Charaktere und mir hat gefallen, dass die Auflösung des Falls nicht schnell erfolgte, sondern gründliche und teilweise langwierige Ermittlungsarbeit notwendig war. Dies wirkte realistisch und dadurch konnten unterschiedliche Ansätze und Verdächtige genau beleuchtet werden, sodass man auch diese Figuren gut kennen gelernt und Einblicke in ihr Leben erhalten hat. Aus diesem Grund war es auch leicht, mit ihnen zu fühlen, während man zugleich immer besser gesehen hat, dass das Opfer kein guter Mensch war.

    Da mehrere Charaktere ein überzeugendes Motiv hatten, war es interessant darüber zu spekulieren, was passiert ist und wer die Tat letztlich begangen haben könnte. Der Fall an sich wurde gut konstruiert, die Ermittlungsarbeit war weitgehend interessant, obwohl die Geschichte zwischendurch ein paar Längen hatte, und die Auflösung wirkte stimmig. Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten damit, die für mich eher ungewöhnlichen Namen auseinander zu halten, vor allem, weil viele Figuren aufgetreten sind, doch das hat sich rasch gegeben und unabhängig davon konnte das Buch mich schnell fesseln. "Der Mann am Grund" hat mir alles in allem sehr gefallen und ich werde die Reihe definitiv weiter verfolgen.

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  • 5 Sterne

    Marita R., 09.11.2018

    Tod in Prag

    " Der Mann am Grund" ist ein sehr vielschichtiger und spannender Roman, den ich fast in einem Rutsch gelesen habe.
    Ein Leichenfund in Prag ruft Kommisar Holina auf den Plan, der auch gleich einige Verdächtige hat.Seine Ermittlungen werden aber dadurch erschwert, dass ptentielle Zeugen auf spektakuläre Weise umgebracht werden und er tief in die Vergangehit der Verdächtigen eintauchen muss.
    Dadurch und durch die spannende und flüssige Schreibweise dieses Romans wird dieses Buch zu einem besonderen Leseerlebnis.
    Die Figuren sind gut ausgearbeitet, sodass man sich ihnen nahe fühlt und ihr Denken und Handeln gut nachvollziehen kann.
    Er toller erster Fall eines neuen Kommisars in einer mehr als schönen Stadt. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Fall.

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  • 5 Sterne

    Michaela B., 10.11.2018

    Das Cover von Der Mann am Grund hat mir sehr gut gefallen. Ein sehr gut gelungener Krimi von der der Autorin Iva Prochazkova. Es ist der erste Fall von Kommissar Holina. Eine Mordermittlung in Prag führt zu vielen Verdächtigen unter anderen ein Architekt und die Inhaberin einer Sprachschule. Im Laufe der Geschichte werden mehrere Zeugen auf spektakuläre Weise umgebracht. Es wird klar das die Morde mit der Vergangenhei der einzelnen Verdächtigen zu tun hat.Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, sie bleibt bis zum Schluss sehr spannend. Der Schreibstil ist sehr flüssig, und die Geschichte lässt sich sehr gut lesen. Alles in allem ein sehr gut geschriebener Kriminalroman. Von der Autorin würde ich gerne noch mehr lesen.

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  • 4 Sterne

    Stephanie P., 12.11.2018

    Ein tschechischer Polizist wird tot in einem Auto am Grunde eines gefluteten Steinbruchs gefunden. Bei der Obduktion kommt heraus, dass der Mann einem Verbrechen zum Opfer fiel und getötet wurde. Die Ermittler Marian und Divis begeben sich auf die Spurensuche, welche sie unter anderem zu einer Hanfplantage und einem Architekten führt. Sie finden viele Motive und Verdächtige und schnell erhärtet sich der Verdacht, dass kaum jemand traurig über den Tod des Polizisten ist. Kann das Ermittlerteam den Täter stellen?

    Iva Prochazkovas Schreibstil ist flüssig und fesselnd. Ich konnte sofort in die Handlung einsteigen und ihr problemlos bis zum Ende folgen. Besonders gut gefällt mir, dass ausnahmslos alle Namen im Buch tschechisch sind, wodurch die Handlung und Charaktere besonders glaubwürdig wirken. Die Autorin kann schnell Spannung aufbauen und diese die gesamte Handlung über halten, was nicht zuletzt an einigen unerwarteten Wendungen liegt. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass immer wieder sehr ausführlich auf Astrologie und Esoterik eingegangen wird, was meiner Ansicht nach nicht wirklich zur restlichen Handlung gepasst hat.

    Die einzelnen Protagonisten sind authentisch und facettenreich. Ich konnte beinahe niemanden zu Beginn einordnen und tappte somit bezüglich des Täters lange im Dunkeln, da es viele Charaktere gab, die ein mögliches Tatmotiv aufweisen. Die Auflösung war für mich persönlich nicht allzu überraschend und etwas vorhersehbar, aber dennoch schlüssig. Vor allem das Ermittlerteam Marian und Divis fand ich sehr interessant und liebenswürdig. Ich finde, dass die Autorin die Mischung aus dem Kriminalfall und dem Privatleben der Protagonisten sehr gut gelungen ist. Ich hoffe auf weitere Fälle für das Duo.

    FAZIT:
    „Der Mann am Grund“ ist ein spannender und mitreißender Prag-Krimi, der vor allem durch ein sympathisches Ermittlerteam und einen fesselnden Mordfall überzeugen kann. Da mir persönlich die Astrologie einen zu großen Teil in dem Buch eingenommen hat, vergebe ich 4 Sterne!

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  • 4 Sterne

    Philo, 11.12.2018

    Das Cover gefällt mir, weil die Erklärung für dieses Bild im Buch erscheint und deshalb gut gewählt ist. Und auch der Titel ist stimmig, geht es schließlich um einen Toten, der am Grund eines kleinen Stausees aufgefunden wird. Es ist der erste Fall für Kommissar Holina, den die Autorin für ihe Leser ermitteln läßt. Der "Mann am Grund" ist der Polizist Zapletal, der seine Aufgaben mit unrühmlichen Methoden wahrgenommen hat. Er hat vor Erpressungen nicht zurückgeshreckt und sich junge Mädchen hierdurch gefügig gemacht. Nun ist er ermordet worden und Kommissar Holina hat die Aufgabe, seinen Mörder zu finden. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Es gibt mehrere Verdächtige, die allesamt versuchen, den Kommissar auf eine falsche Fährtezu locken, um ihre eigenen undurchsichtigen Geheimnisse zu vertuschen, die die Autorin dem Leser aber sehr wohl vermittelt. So meint der Leser, dem Täter auf der Spur zu sein, am Ende stellt sich aber alles ganz anders dar.

    Ich finde die Geschichte mit etwas zuviel Personen überfrachtet, zumal die vielen tschechischen Namen ein flüssiges Lesen erschwert haben. Der Versuch, mit Hilfe der Astrologie den Täter ausfindig zu machen, hat meines Erachtens nur zur Verwirrung beigetragen und sollte dazu dienen, die Freundin von Kommissar Holina besser in Szene zu setzen.

    Spannend ist die Geschichte aber allemal. Jeder der Protagonisten hat etwas zu vertuschen. Es wird verheimlicht, gelogen und verschwiegen. Kommissar Holina und seine Mitarbeiter haben alle Hände voll zu tun, den Fall aufzuklären. Der laut Ankündigung erste Fall für Kommissar Holina läßt weitere Fälle erwarten. Ich bin gespannt.

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  • 4 Sterne

    Batyr, 23.11.2018

    Mal was anderes: Prag als Schauplatz eines Kriminalromans ist eine Novität, die Astrologie in die Ermittlungsarbeit einzubeziehen, ebenso ein Novum.
    Im Grunde vervielfältigt sich die Zahl der Handlungsstränge im Verlauf des Romans immer weiter. Überaus gekonnt, wie die Autorin alle Details miteinander verknüpft und verzahnt, so dass keine losen Enden den Leser verärgern.
    Ein privates Familienunglück, den Tod des kleinen Marek zum Ausgangspunkt des kriminellen Geschehens zu machen, stellt einen raffinierten Kunstgriff der Autorin dar. Sehr geschickt, wie sie ein Geflecht aus Schicksal und Schuld um diesen Todesfall entwirft. Der kleine Kerl selbst ist sich eigentlich bewusst, dass seine Furcht unbegründet ist - und gibt ihr dennoch Raum. Die drei Menschen jedoch, die ihm am nächsten stehen, verstricken sich in Lüge und Verrat: statt zu seiner Familie heimzukehren, gibt der Vater dem Impuls zum schnellen Sex mit einer Angestellten nach; statt im Hause auf die ihr anvertrauten Kinder zu achten, versucht die Stiefmutter Einsamkeit und Heimweh bei einem Spaziergang mit einem Nachbarn zu bekämpfen; statt sofort Alarm zu schlagen, sucht die ältere Schwester den Unfall zu ignorieren.
    Im Gefolge dieser privaten Tragödie entfaltet sich die ganze Perfidie des titelgebenden Mannes am Grund. Die Zwangsläufigkeit, mit der das Schicksal an allen beteiligten Personen ein Exempel statuiert, präsentiert sich geradezu mit antiker Wucht, und das Motiv der Astrologie dient nur dazu, diese Unausweichlichkeit des Geschehens zu verdeutlichen.

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  • 4 Sterne

    Sophie H., 30.12.2018

    ,,Zufälle gibt es nicht. Alles was geschieht, ist lediglich Bestandteil von etwas, das bereits geschehen ist. Schuld und Strafe. Einatmen und Ausatmen. Geburt und Tod".... (Zitat aus dem Buch)

    Kurzfassung Klappentext:
    Nahe Prag, auf dem Grund eines gefluteten Steinbruchs, wird ein Polizist, der für seine speziellen Methoden bekannt ist, tot aufgefunden. Marian Holina und sein Kollege Divis Mrtstik nehmen die Ermittlungen auf und stellen schnell fest, dass der Verdächtigenkreis immer größer wird und mehrere Verdächtige etwas zu vertuschen haben...

    Meine Meinung:
    Die Geschichte beginnt mit einem tragischen Unfall, der im Laufe der ganzen Ermittlungen noch eine wichtige Rolle gespielt hat. Das Spannungslevel wurde die ganze Zeit relativ hoch gehalten, nur an manchen Stellen vielleicht etwas trocken geschrieben, was mich aber nicht weiter gestört hat. Der Ermittler war mir von Anfang an sympathisch und in seiner Weise auch lustig ;),dass hat dem ganzen Buch eine besondere Note verliehen. Womit ich es ein bisschen schwer hatte war das Einprägen von den tschechischen Namen. Ich hätte mir da vielleicht ein Personenregister gewünscht, weil ich das ganz praktisch finde zum Nachschauen. Deswegen auch der eine Stern Abzug. Was aber ein großer Pluspunkt für das Buch ist war der astronomische Teil. Ich fand das sehr interessant, weil man so einen Eindruck vom Wesen des Täters und des Opfers bekam. Leseempfehlung für alle die mal einen etwas anderen Krimi lesen möchten!

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  • 4 Sterne

    marina w., 29.11.2018

    Bei der Lektüre des Kriminalromans "Der Mann am Grund - Der erste Fall von Kommissar Holina" merkt man deutlich, dass die tschechisch-deutsche Schriftstellerin Iva Procházková bereits viel Erfahrung in ihrem Metier besitzt, wenn sie auch bisher überwiegend in anderen Genres "unterwegs war". Gleich der Prolog konfrontiert den Leser mit dem schrecklichen Tod eines kleinen Kindes. Jahre später wird die Leiche eines Polizisten in einem Auto am Grund eines Badesees gefunden. (Damit ist der Buchtitel schon einmal erklärt, auch das Coverbild passt, denn im Zuge der Ermittlungen wird mehrmals auf eine Gedankenstütze in Form einer mit Zetteln versehenen Fläche Bezug genommen.) Verschiedene Spuren führen den sympathischen Protagonisten, den Prager Ermittler Marián Holina, und seinen jungen Kollegen Diviš Mrštík zu einer Vielzahl von Personen, die alle ausreichend Gründe gehabt hätten, den Mann am Grund zur Hölle zu wünschen. Hier setzt einer meiner wenigen und sachten Kritikpunkte ein: Kommissar Holina, über dessen Privatleben in gut dosiertem Umfang wir auch etwas erfahren, gerät mir einen Ticken zu sehr auf die astrologische Schiene. Die Auflösung des Falles ist plausibel, die Geschichte in sich abgeschlossen, obwohl sie den Auftakt einer Serie darstellt. Etwas mehr tschechisches Flair hätte sein dürfen, aber auch so fand ich es interessant, beispielsweise einige Andeutungen über die Beziehungen zwischen Tschechen, Slowaken, Österreichern und Ungarn zu lesen.

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